Gin - Kaltblütiger Mörder im Körper eines Kindes von ginakai ================================================================================ Kapitel 15: Erste Aktionen -------------------------- Akai bekam einen Gedanken. "Okay." er stand auf und hob Gin dabei mit hoch, da dieser sich weiter an ihm festhielt. Damit Gin sich nicht erneut den Kopf stieß legte Akai beide Arme um den Kleinen. "Dann musst du heute aber ganz brav sein und dich ganz genau an alles halten was ich dir sage." denn soeben war Akai eingefallen, dass Jodie zusammen mit Camel und James heute kommen wollten um das weitere Vorgehen des FBI‘s zu besprechen. Gin grummelte etwas. "Na gut.." nuschelte er kaum hörbar. Akai konnte es aber gerade noch verstehen und lächelte. "Dann wäre das geklärt." Kaum ausgesprochen, läutete auch schon die Klingel. Akai war über das verfrühte Auftauchen etwas überrascht, doch stören tat es ihn nicht. Er setzte Gin in das Schlafzimmer ab mit den Worten: "Ich vertrau dir, also mach mir ja keinen Ärger." Der Angesprochene nickte, unter der Bedingung: "Und du versprichst mir zu erzählen, was du mir über mich verheimlichst, klar?" Der Agent seufzte, doch stimmte zu. Dann verließ er das Zimmer und eilte die Treppe hinunter, ohne das Schlafzimmer abzuschließen. Diesmal wollte er Gin zeigen, dass er wirklich bereit wäre ihm zu vertrauen. Dieser hatte dennoch nicht vor, sich so leicht herumkommandieren zu lassen - andererseits wollte er wissen, was Akai ihm noch verheimlichte. Doch er wollte noch eine Sache wissen, nämlich was die Agenten unten zu besprechen hatten. Also wagte er es, doch die Tür zu öffnen und bis zur Treppe zu schleichen, so dass man die Stimmen von Akai und den Anderen gerade noch verstehen konnte. Aufmerksam lauschte er dessen Worten. "Du brauchst aber wirklich lange um die Tür zu öffnen, Shu." warf Jodie Akai gleich an der Tür zu. "Das Haus ist riesig, es dauert eine Weile von ganz oben bis nach unten zur Tür." redete er sich raus und führte die Drei in das Wohnzimmer. "Nun, wir haben Neuigkeiten, von Mizunashi Rena." begann James ohne, dass man ihn fragen musste, was der Anlass des Treffens sei. "Ist dem so? Was sagt sie?" erkundigte Akai sich, worauf Jodie ihm antwortete. "Wie es scheint, hat man herausgefunden, dass Gin überlebt hat. Seine Leiche oder sonstige Meldungen hat man nicht gefunden bzw. erhalten." Die Information interessiere den jungen Agenten nicht sonderlich, aber die danach folgende schon. "Und eine gewisse Person ist darüber nicht sehr erfreut und hat sich persönlich auf die Suche nach Gin begeben." fügte Camel hinzu ohne den Namen der besagten Person zu verraten, aber genau jenen wollte Akai erfahren und er hatte dabei eine böse Vorahnung. "Rum." kam es trocken von James. Akai fuhr ein Schauer über den Rücken. "Das könnte Probleme bereiten, große Probleme..." gestand er sich. "Was? Wieso ausgerechnet Rum? Was liegt ihm an Gin?", fragte er leicht beunruhigt. "Alles was wir wissen ist, dass Rum derjenige war, der Gin tot sehen wollte und somit Wodka beauftragte ihm diesen Wunsch zu erfüllen.", meinte James und Camel ergänzte ihn: "Wo wir von Wodka reden, sollte der nicht deshalb große Probleme mit Rum bekommen haben?" "Ja. Unerklärlicherweise stört Rum Gin‘s Existenz scheinbar sehr.", antwortete Jodie. Akai konnte es immernoch nicht fassen: "Rum will nach Gin suchen, persönlich? Wie wird das enden? Weiß er, dass Gin jetzt ein Kind ist?" Zu viele Fragen beunruhigten ihn. "Und weiter? Was plant Rum jetzt? Hat er Anhaltspunkte, wo Gin sich befinden könnte und wieso er überhaupt noch am Leben ist?" Der junge Agent fragte seinen Kollegen regelrecht Löcher in den Bauch. Diese schüttelten auch nur ratlos den Kopf. "Mehr konnte Rena uns momentan nicht berichten, jedoch sollten wir auf der Suche nach Gin jetzt jedenfalls sehr vorsichtig sein, nicht das wir Rum aus Versehen in die Arme laufen.", warnte James, worauf die anderen Drei zustimmten. Akai schluckte. Jetzt fing er an sich Sorgen um Gin zu machen, doch er schwor sich bereits, dass dieser auf seine Hilfe zählen könnte. "Niemand auf dieser Welt darf Gin etwas antun... abgesehen von mir." sprach er gedanklich, selbstsicher und zugleich hämisch. Sein Hass begann sich auf Rum zu prägen. 20 Minuten später Die drei FBI Kollegen Camel, James und Jodie waren gerade dabei das Haus zu verlassen, Akai bedankte sich noch für die nützlichen Informationen und schloss dann die Tür. "Gin..." schoss ihm durch den Kopf und er lief umgehend die Treppe zum Schlafzimmer hinauf. Oben angekommen aber saß Gin direkt an der Treppe. Er war wie erstarrt, wenn man genauer hinsah konnte man sogar erkennen, wie seine Beine leicht zitterten. Sein Atem konnte man eher hastig vernehmen, zumindest alles andere als ruhig. Er wirkte panisch, verängstigt. Offenbar konnte Gin solche Gefühle wie Angst wirklich empfinden, weshalb Akai davon ausging, dass Rum schon eine ganz spezielle Rolle in dessen Leben gespielt haben musste. "Du hast.. uns belauscht?", wollte Akai wissen, wobei die Antwort sowieso klar auf der Hand lag. "Rum sucht nach mir...", murmelte Gin leise vor sich hin und ignorierte Akai's Frage einfach. "Ja. Er weiß, dass du noch lebst." teilte dieser ihm mit, was er ohnehin schon wusste. "Dann sollte ich von hier verschwinden... Es ist besser, du wirst da nicht mit reingezogen, da dich das nichts an geht.", erklärte Gin dem Agenten mit immernoch leiser Stimme, auch klang sie verzweifelt. "Rum weiß aber nicht, dass du ein Kind bist und er weiß ebenso wenig, dass du hier bist. Also beruhige dich, du bist hier sicher.", mit diesen Worten hockte sich Akai zu ihm herunter. "Das geht nicht lange gut, glaub mir. Ich werde wohl mein Schicksal entgegen nehmen müssen und mich von ihn töten lassen." sprach Gin mit gesenktem Kopf. "Nein." sprach Akai laut, es klang so fest entschlossen, dass Gin ihn sogar wieder ansah "Es ist doch sowieso zwecklos." der Silberhaarige klang alles andere als überzeugt. Da packte Akai ihn an die Schulter und sah ihm tief in die Augen. "Er wird dich niemals kriegen, dafür sorge ich persönlich... und wenn ich dabei draufgehe. Du bist mein Koibito-san und niemand, besonders nicht dieser Kerl, darf dich töten solange ich lebe. Hast du mich verstanden?" Beim seinem letzten Satz kam er Gin so nah, dass ihre Gesichter nur noch ein paar Zentimeter voneinander entfernt waren. Gin lief ein Schauer über den Rücken. Ob es ein wohliges oder unwohliges Schauern war konnte er aber nicht deuten. Doch während er Akai betrachtete wurde ihm irgendwie anders zu mute und die lähmende Angst nahm ab. Beschämt und wütend auf sich selbst wich Gin vor seinem Erzfeind zurück und senkte den Kopf. "Das habe ich jetzt nicht ernsthaft alles gesagt!", dachte er. "Ich hab jetzt doch wohl nicht ernsthaft Schwäche vor diesem Idioten gezeigt!" Warum ihn Akais Worte beruhigten wollte Gin gar nicht erst erörtern. Denn sein Verstand befahl ihm er solle Akai bloß nicht glauben und zusehen, dass er verschwinden würde. "Dämlicher Kinderkörper! Der bringt mich mit solchen Gefühlen ganz durcheinander!", versuchte Gin sein Empfinden wegzuschieben. Um deutlich zu machen, dass Akai ihm wirklich egal war, sagte er laut: "Na dann stirb doch richtig!", überraschender Weise taten Gin die Worte jedoch selbst weh und brachten nicht die Erleichterung auf die er gehofft hatte. "Ich hab meinen Teil der Abmachung eingehalten, also bist du jetzt dran!", lenkte er plötzlich vom Thema ab. Akai seufzte daraufhin. "Nein, die Abmachung war, ich erzähle dir die Wahrheit, wenn du oben im Zimmer bleibst... und du hast dich nicht daran gehalten. Deshalb werde ich es dir nicht sagen." verbarg er Gin erneut die Wahrheit. "Willst du mich verarschen?!", schrie dieser dann wütend und er trat Akai mit seiner ganzen Kraft in dessen Schienbein. "Was ist dein Problem? Sag es doch einfach!" Er konnte es wirklich nicht fassen, erst so ein liebevolles Gelaber und jetzt stellte der Typ sich trotzdem wieder stur? Gin hatte endgültig genug. "Es ist zumindest nicht mein Problem, wenn du nicht das tust, was ich dir sage.", meinte Akai gelassen. "Weißt du was? Dann bleibe ich eben im Zimmer. Und halt dich ja von mir fern und lass mich in Ruhe. Du brauchst nicht mehr das Geringste von mir erwarten!", mit diesen Worten rannte Gin in das Schlafzimmer und schmiss die Tür hinter sich zu. Akai fasste sich an seine Stirn, ging nochmal nach unten in die Küche um ein paar Sandwiches zum Frühstück zu machen. "Es ist zwar schon 14:37 Uhr aber wer achtet bei so einem Chaos schon noch auf die Zeit...“ dachte er und ging im Anschluss wieder nach oben. Vor der Tür zum Schlafzimmer zögerte er einen Moment mit zum anklopfen erhobener Hand, dann entschied er sich jedoch um und trat direkt ein. Dort drin erblickte er einen beleidigten Gin, der auf dem Bett lag und ihn den Rücken zukehrte. Er schenkte Akai keinerlei Beachtung. "Ich hab Essen für dich gemacht.", teilte der Agent ihm mit - keine Reaktion, als würde dieser es nicht einmal hören. "Ich stell es dir hier hin, iss wenn du möchtest. Ich hol den Teller später wieder ab.", auch zu dieser Mitteilung erhielt Akai keine Antwort. Er blieb wie angewurzelt stehen und erhoffte sich immernoch irgendeine Reaktion vom Silberhaarigen - doch nichts bekam er, nicht einmal eine dumme Anmerkung wie sonst, was schon ungewöhnlich für Gin war. "Hey! Antworte mir wenigstens!", verlangte Akai. Als selbst darauf keine Reaktion erfolgte fing er an sich Sorgen zu bereiten. Langsam ging er um das Bett herum um Gin ansehen zu können. Sobald er jedoch das Bett umrundet hatte verbarg Gin sein Gesicht schnell im Kissen. Akai atmete erleichtert auf. Zumindest war Gin nicht erneut bewusstlos geworden. Aber was war dann los? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)