Gin - Kaltblütiger Mörder im Körper eines Kindes von ginakai ================================================================================ Kapitel 5: Shuichi Akai ----------------------- Jetzt zappelte Gin nicht mehr, sondern sah Subaru einfach nur verwundert, verwirrt und schockiert zugleich an. „D-diese stimme, irgendwoher kenn ich sie doch..“, dachte Gin nach. "D-Das kann nicht sein. Du bist doch untergetaucht!", stotterte er. Subaru's Brille spiegelte sich im Licht, in dem Moment war es so als würde die Zeit für einen kurzen Moment still stehen. "Untergetaucht? Du wolltest mich doch um jeden Preis tot sehen." "Glaubst du etwa, ich hätte so einfach geglaubt, dass du wirklich tot bist? Ich wusste die ganze Zeit, dass du noch leben musst.", entgegnete Gin. "Ach, ist dem so? Warum hast du dann nichts unternommen? Du hättest Kir berechtigt töten können." Gin wusste nicht was er sagen sollte, am Liebsten wollte er einfach gehen. Dies konnte er leider nicht, weil Akai ihn immer noch trug und er in diesen jämmerlichen Körper zu schwach war. Deshalb sah er einfach zu Boden. "Wie wäre es, wenn ich dir all das zurückgebe, was du mir angetan hast?", kam es düster vom Agenten, mit diesen Worten ließ er Gin plötzlich zu Boden fallen. Der Junge hatte keine Chance sich mehr zu richten, denn kaum einen Moment später krallte Akai in seinen Hals und drückte ihn auf den kalten Boden. Kurz herrschte Stille. Beide schauten sich an, Akai eher übel gesinnt, Gin hingegen versuchte erst gar nicht diesen Blick zu konkurrieren, als Kind nahm ihn ohnehin Keiner mehr ernst. Unerwartet, der Agent zuckte. "Hm... in deinen Zustand wäre das wirklich unfair von mir." Er löste seine Hand wieder, wobei Gin keuchend husten musste, da ihn der Kerl gerade fast erwürgt hatte. Kurz darauf gelang es ihm nicht mehr aufzustehen, da er das Bewusstsein verlor. Währenddessen im Haus von Professor Agasa: Conan war zurück gekommen und schloss nachdenklich die Tür hinter sich. "Und Shinichi? Konntest du etwas herausfinden?", kam es neugierig vom Professor. "Nein, leider nicht viel.", sagte Conan und seufzte. "Naja, vielleicht solltest du dir um Akai keine großen Gedanken machen, immerhin konnten wir ihm bisher immer vertrauen." "Aber finden sie es nicht auch verdächtig, Professor?!", erwiderte Conan. "Was ist so verdächtig?", erklang plötzlich eine Stimme hinter Conan. Es war Ai. Conan überlegte, ob er Ai von Subaru's "neuen Mitbewohner" erzählen sollte, sie war ihm gegenüber ja sowieso schon misstrauisch genug. "Raus damit! Du willst mir doch schon wieder mal etwas verheimlichen!", kam es jedoch dann von dieser. "Also es ist nur... dass Subaru anscheinend auf einen Jungen aufpasst.", meinte Conan dann, worauf Ai eine Augenbraue anhob. Sie sah die Beiden skeptisch an. "Äh...a-also wie wäre es denn, wenn ihr morgen mit den Detective Boys bei ihm vorbei schaut? Zwischen den vielen Büchern ist es doch nur langweilig für einen Jungen." Agasa versuchte die Spannung zu lösen. ... "Gin? ... Gin!" ... Dem Silberhaarigen wurde langsam wieder klar vor Augen. Er befand sich wieder auf dem Sofa, auf welchem er vorhin geschlafen hatte. Was ihm gleich danach auffiel, der anscheinend besorgte Akai vor ihm. Warte? Akai sollte besorgt sein? Vielleicht würde er den Gesichtsausdruck nur falsch deuten. "Meine Güte... Ich hab dich doch kaum angefasst. Hat das Gift sich etwa auch auf dein Immunsystem ausgewirkt?", warf der Agent ihm auch schon zu. "Kaum angefasst? Du elender-" Gin sprach nicht weiter, was war mit seinen Pullover? Er trug plötzlich komplett andere Klamotten. Er konnte es nicht fassen - er trug Kindersachen. Liebend gern hätte er geschrien, jetzt sah er noch viel mehr wie ein Kind aus als vorher. "Was habe ich da an?!" Akai lächelte schadenfroh. "Du wolltest doch neue Sachen." "Was fällt dir ein, mir die Klamotten zu wechseln?! Und dann auch noch so was!" Er war drauf und dran diesem Kerl eine zu verpassen, hielt sich aber zurück, da er in seinem Zustand für den Agenten eh nur eine Lachnummer war. Das bewies besonders der Satz, der von diesem dann folgte: "Durfte ich das etwa nicht? Hast du Angst, ich könnte dir was weggucken?" Akai würde am Liebsten vor lachen in einer Bettdecke versinken. Gin so zu ärgern bereitete ihm wirklich viel Vergnügen. "Jetzt reicht es!" Gin ging auf ihn los. Das brachte Akai nur noch mehr zum lachen, der "Angriff" war zu banal um als solcher zu gelten - er wich mit Leichtigkeit aus. Dabei hatte Akai jedoch nicht den Schwung beachtet mit dem Gin auf ihn zu kam. Ehe sie sich Beide versahen fiel Gin von dem Sofa. Gin stöhnte, das tat unerträglich weh. Akai kam langsam auf ihn zu und beugte sich zu den kleinen Mörder herab. "Also wirklich, das Gift muss wohl deine Stärke geschrumpft haben.", sagte Akai lachend. "Mistkerl.", erwiderte Gin daraufhin nur und hielt sich den Kopf, der noch brummte. "Sorry, ich meinte, hast du dir weh getan?", verbesserte er sich, Gin nahm das jedoch nicht mehr ernst. "Tu nicht so als würde dich das interessieren!" Der Kerl machte ihn wirklich wütend, wenn er wieder groß sei, könnte dieser FBI Agent was erleben. "Stimmt, tut's auch nicht." Akai grinste und tätschelte Gin's Kopf, dass dieser dort Schmerzen hatte wusste er. Gin rappelte sich auf und setzte sich wieder auf die Couch. Er sah Akai tief in die Augen. "Und, was hast du jetzt vor, mich dem FBI ausliefern?" "Tja, wer weiß?", erwiderte der Agent und machte einen auf geheimnisvoll. Gin verdrehte die Augen. "Du warst schon immer ein arroganter Blödmann, wusstest du das?" "Herzlichen Dank.", lachte Akai, ergänzte sich dennoch: "Na aber überleg mal.. hätte ich sonst meine Kollegen vorhin weggeschickt?" "Das hast du sicher nur getan um mich in Ruhe zu erwürgen!", schrie Gin daraufhin wütend. Akai seufzte und betrachtete den Jungen vor sich kritisch. "Glaubst du das wirklich?" "Was sonst?", flüsterte Gin zu sich selbst. "Du bist wirklich schwierig...", sagte Akai daraufhin. "Das sagt der Typ, der mich gerade umbringen wollte!" Die daraufhin eintretende Stille in der sich die Beiden gegenseitig böse, wütende, irritierte und einschüchternde Blicke zuwarfen wurde von dem Knurren eines Magens unterbrochen. Obwohl Gin keine Miene verzog war die Spannung gebrochen und Akai lächelte den Kleinen schelmisch an. "Na, Hunger?" Gin blickte etwas peinlich berührt zur Seite. "Hört sich wohl so an, was?", meinte er dann, worauf Akai vorschlug, etwas zu kochen. "Du kannst kochen? Hat so jemand wie du nichts Besseres zu tun?" "Naja, ich könnte dich doch einfach verhungern lassen, wenn du nichts willst." Akai grinste Gin böse an. "Oder du mischt mir gleich etwas ins Essen." Gin grinste böse zurück, zumindest versuchte er das. "Keine Sorge, ich hab nicht vor dich zu vergiften, zumindest noch nicht, mein geliebter Erzfeind." "Wärst aber nicht der Erste.", spottete Gin. "Hah.. was das betrifft, hast du eine Ahnung warum die dich loswerden wollten?", wollte Akai wissen, lief nebenbei mit Gin in Richtung Küche. "Als ob ich dir das verraten würde.", meinte Gin nur und sah zur Seite. "Ist es dir etwa peinlich zuzugeben, dass du nicht mehr gut genug für sie warst?", beinahe hätte der Agent wieder angefangen zu lachen, verkniff es sich jedoch lieber. "Pah! Es war sicher nur ein Irrtum. Ich bin eines der unersetzlichsten Mitglieder. Sicher hat das alles dieser Rum zu verantworten, er und ich waren schon immer Feinde.", erklärte Gin nachdenklich, merkte dann aber nicht, dass er sich etwas verplappert hatte. "Rum also...", wiederholte Akai grübelnd während er zwei Teller aus dem Schrank nahm. Leicht geschockt, dass er sich verplappert hatte, sah er zu Akai auf und beobachtete seine Reaktion. "Ich nehme an, du kennst die wahre Identität von Rum?" "Wer weiß?", antwortete Gin ausweichend mit den Worten, welche Akai zuvor selbst verwendet hatte. Dieser beugte sich zu ihm herunter und starrte ihn herausfordernd an. "Du willst es wirklich nicht verraten, obwohl sie dich verraten haben?" "Ich bin auch nicht gezwungen mit einem Verräter wie dir darüber zu reden." "Und warum musstest du dann beseitigt werden? Wir sitzen im selben Boot." "Fang bloß nicht an mich mit dir zu vergleichen!" Gin zog eine finstere Miene. "Du hast recht, wir sind nicht gleich. Im Gegensatz zu dir ist meine Weste noch weiß, genau genommen könnte ich dich einfach töten und niemanden würde es interessieren.", meinte Akai daraufhin. "Ich könnte noch wichtig für dich sein.", murrte Gin daraufhin nur. "Also gibst du zu, dass du nichts ausrichten kannst?" Am Liebsten wäre Gin wieder auf Akai los gegangen, aber er hatte verdammt nochmal recht. In diesem Zustand konnte er rein gar nichts zu Stande bringen. Er war ein kleiner Junge! Plötzlich bemerkte er, wie sein Kinn leicht angehoben wurde. Akai schaute ihn tief in die Augen. "Ich könnte dir helfen... Aber im Gegenzug müsstest du mir auch etwas geben.." Er grinste leicht hämisch. "Warum sollte ich deine Hilfe brauchen! Außerdem würde ich dir nie einen Gefallen tun!", lehnte Gin deutlich ab. Akai ergänzte sich: "Würde es dir nicht gefallen, wenn Rum seine Position in der Organisation verlieren würde?" "Das ist noch lange kein Grund. Ich würde das schon alleine schaffen!", versicherte Gin ihn. Keinen Moment später, krallte sich Akai's Hand in seinen Nacken und schlug Gin's Kopf auf dem Tisch vor ihm auf, jedoch nicht so heftig, dass dieser wieder das Bewusstsein verlieren könnte. "Du kannst was alleine schaffen?", kam es von Akai leicht bösartig, im Hintergrund merkte man aber, dass ihm die Situation eher amüsierte. "Hast du es noch nicht begriffen? Ich könnte mit dir machen was ich will, du wärst mir - und allen anderen - schutzlos ausgeliefert. Aber du fühlst dich dennoch in der Lage es mit Rum aufzunehmen? Gin, das ist doch lächerlich!" "Ist mir egal wie lächerlich es ist! Ich werde dir niemals helfen und deine Hilfe will ich erst recht nicht!", schrie Gin und versuchte sich aus dem Griff zu befreien. "Also hast du nichts dagegen für immer ein kleines Kind zu bleiben, oder hast du auch nichts dagegen, wenn ich dich einfach umbringe?" "Das würdest du doch früher oder später sowieso tun!" Gin versuchte immer noch sich wieder aufzurichten, aber vergeblich. Er war einfach zu schwach. "Ich tu Kindern nichts an, besonders nicht dir... da hätte ich keinerlei Freude dran. Ich will es versuchen, wenn wir wieder auf einer Augenhöhe stehen und du gegen mich eine Chance hättest. Willst du das nicht auch?", meinte Akai dann. Gin war eher verwundert, dass dieser sich nicht für was Besseres hielt und glaubt, dass er keine Chance gegen den Agenten hätte. Gin lies sich aber nichts anmerken und erinnerte sich an den Satz, von dem Vermouth mal erzählt hatte. Sie sagte, ihr Lehrmeister meinte, man solle nie sein Pokerface vergessen. "Na dann tu es einfach, töte mich! Hier an Ort und Stelle. Ich bin kein Kind, also hab ruhig Freude daran!" "Tatsache ist aber, dass du gerade in einem Kinderkörper steckst, also zählst du auch als Kind.", damit hatte der Agent schon irgendwie Recht, was Gin aber nicht einsehen wollte: "Egal ob mein Körper klein ist, wir Beide werden immer Feinde bleiben, Shuichi Akai!" "Ich hätte niemanden lieber als Feind, Koibito-san." Akai begann seinen Griff wieder zu lockern, so dass Gin aufsehen konnte. "Ich weiß, dass sich an dieser Tatsache nichts ändern wird, aber dein Körper ist nicht nur klein, sondern auch schwach. Du bist zu nichts in der Lage und kannst dich nicht einmal wehren. Also stell dich nicht so stur.", ergänzte er ruhig. "Ich stelle mich nicht stur, ich spreche nur Tatsachen aus, wir Beide könnten niemals einander helfen. Außerdem bin ich alles andere als schwach...", erklärte Gin, wobei er beim letzten Teil immer ruhiger und nachdenklicher wurde. Ehe er sich versah wurde ihm sein Kopf längst wieder auf den Tisch gepresst. "Ja, du bist nicht schwach.. Das sehe ich. Wir könnten, nur du willst nicht. Etwa nur allein wegen der Tatsache, dass wir Feinde sind? Dass du mich hasst? Mir nicht vertraust?" Gin verlor die Geduld und wusste nicht was er sagen sollte. "Okay, okay! Ich bin nicht mehr der Stärkste, ich gebe es ja zu!", schrie er, obwohl man in seiner Stimme etwas Trauer heraushören konnte. "Also bitte lass mich jetzt los! Das tut verdammt weh!" "Wie süß, er hat Schmerzen.", entgegnete Akai lachend von Gin in der dritten Person und festigte seinen Griff umso mehr. Gin hingegen vermied jeden möglichen Laut, der Schmerzen ausdrücken könnte. Niemals würde er noch mehr Schwäche vor diesem Typen zeigen. Doch er hielt es nicht länger aus, er stöhnte ziemlich laut und ein kleines Kreischen war zu hören. Daraufhin lächelte Akai nur noch mehr. Er packte Gin am Kragen und schleuderte ihn daraufhin zu Boden. Dieser versuchte erst gar nicht aufzustehen, eher warf er Akai einen hilflosen Blick zu. Was sollte er auch ausrichten? Er hätte nicht die geringste Chance. Aber dieser Anblick von oben genügte den Agenten offenbar noch nicht. Er stellte seinen Fuß auf Gin's Hals und drückte ihn so noch weiter an den kalten Holzboden. "Ich frage dich noch einmal: Möchtest du meine Hilfe, oder nicht?", erklang es übel gesinnt. "Ich..." weiter konnte Gin nicht sprechen, denn plötzlich läutete es an der Tür. Hosted by Animexx e.V. 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