Odaxelagnia - Bite me von Bettyna ================================================================================ Zweiter Akt: Adagio ------------------- Schnee und Eis. Die weißen Massen ließen bei ihrem Anblick die Augen schmerzen. Gab es so etwas wie ein Verlangen nach Grünem? Nach grünen Wiesen und auch nach frischem Gemüse? Dieses war nämlich ein Luxus, der hier nicht zu beschaffen war. Die Vorräte der Hütte gaben viele haltbare Lebensmittel wie getrocknete Bohnen, Erbsen und Linsen her, dazu reichlich Reis. Außerdem Miso-Paste, gekörnte Brühe, etwas Butterschmalz, Essig, Salz und Zucker. Zwei Dosen Tee gab es dazu. Im Schrank befanden sich noch ein halbes Dutzend Konservendosen, die jedoch nicht beschriftet waren, weshalb alles Mögliche hätte enthalten sein können. Alles in allem konnte diese Auswahl wohl kaum einen Feinschmecker beeindrucken. In der Not war jedoch jede Mahlzeit willkommen. Besonders Atsuka wusste das mittlerweile zu schätzen. Es hatte einfach keinen Zweck, das Essen zu verweigern, denn damit schadete sie sich nur selber. Außerdem war die Stimmung in der Hütte nicht mehr so angespannt und gereizt wie noch vor ein paar Tagen. Warum? Das ließ sich alles andere als einfach erklären, denn die Situation hatte sich nicht groß verändert. Der Winter hatte sie in seiner eisernen Hand und sein Griff wollte sich nicht lockern. Der kleine Ofen hatte jedoch keine Mühe, die wenigen Quadratmeter zu heizen, weshalb es im Inneren der Hütte behaglich warm war. Die Wärme kam jedoch nicht von ungefähr. Atsuka wusste, dass der Vorrat an Feuerholz nicht unendlich war, sie hatte jedoch keinen Überblick über den Bestand, da Itachi sich um das Anfeuern des Ofens kümmerte – mit ihren Fesseln konnte sie sich kaum am Kopf kratzen, wie sollte sie sich dann um den ‚Haushalt‘ kümmern? Also ob sich ihre Gedanken synchronisiert hätten, kam plötzlich Bewegung in den Schwarzhaarigen. Er hatte sich auf dem Bett ausgestreckt und den Eindruck gemacht, als würde er dösen, doch er wirkte kein bisschen schläfrig, als er aufstand. Er trat an den kleinen Wandschrank und zog von dort zwei Pullover, eine Weste und eine Hose hervor. Die Sachen sahen aus, als gehörten sie einem Jäger, denn sie waren in Grün- und Brauntönen gehalten, womit man sich – eigentlich – gut in der Wildnis tarnen konnte. Im Moment erfüllten diese Kleidungsstücke jedoch kaum ihren Zweck. Zu welchem Zweck Itachi sie jedoch brauchte… "Was tust Du?", fragte Atsuka neugierig und beobachtete, wie er die Sachen über seine eigene Kleidung – schwarze Hose und Shirt – zog, bis er mit den ganzen Kleidungsschichten aussah, als hätte er einiges mehr auf den Rippen. Er drehte seinen Oberkörper hin und her, beugte sich nach vorne, ging in die Hocke und selbst die junge Frau merkte, dass seine Bewegungsfreiheit merklich eingeschränkt war. Doch das schien nicht von Belang zu sein. "Rausgehen. Hinter dem Haus ist ein kleiner Wald. Bevor das Holz knapp wird, suche ich nach brauchbarem Brennmaterial. Wenn es dort nichts gibt…", sagte Itachi und ließ seine letzten Gedanken unausgesprochen, während er träge mit den Schultern zuckte. Doch Atsuka konnte sich nur zu gut zusammenreimen, was er meinte. Die Wärme war ihr Überlebensgarant. Konnten sie nicht mehr heizen und über dem Feuer kochen, wären alle Vorräte nutzlos, denn Hülsenfrüchte waren ungekocht doch ziemlich ungenießbar – genauso wie fast alles andere. Doch es ging nicht nur um angenehme Temperaturen und einen vollen Magen. Itachi würde sicherlich nicht warten, bis sie beide hier erfrieren würden, er würde die Flucht ergreifen und versuchen, sein Leben zu retten. Was dann mit ihr geschah… Atsuka hatte so eine Ahnung, doch daran wollte sie nicht gerne denken. "Okay", sagte sie deshalb nur und sah dem Schwarzhaarigen nach, wie er die Tür öffnete und hindurch ging. Sie konnte von ihrer Position aus sehen, dass vor der Hütte gerademal genug Platz war, um sich um seine eigene Achse zu drehen. Die Schneedecke türmte sich bis zur Dachkante. Wie wollte Itachi da durchkommen? Plötzlich knirschte der Schnee – natürlich, er war gesprungen. Der Wald war nicht weit weg und die weißen Massen waren dort hoffentlich etwas weniger tief. Tatsächlich hatten die Bäume den Schnee ein wenig zurückgehalten, doch das Gewicht der Flocken war in seiner Gesamtheit nicht zu vernachlässigen, weshalb immer wieder kleine Lawinen von den Zweigen herunterrasselten und den Waldboden überzuckert hatten. Itachi war in etwa für eine Stunde draußen gewesen und trotz den vielen Schichten, die er übergezogen hatte, fror er ungemein. Er hatte versucht, in Bewegung zu bleiben und sich dadurch warm zu halten, doch das hatte nicht viel genutzt – es war einfach zu kalt. Seine Füße taten weh, seine Hände waren fast taub. Doch er hatte erreicht, was er hatte erledigen wollen – er hatte sogar ein kleines Extra bei sich, als er zur Hütte zurückkehrte. Er machte wegen seiner steifen Finger einiges an Radau, als er das Fallholz, welches er eilig gesammelt hatte, in die Nische zum verbliebenen Brennholz stapelte. Er hatte viele abgefallene Äste und totes Holz gefunden und es gab sogar noch mehr davon. Das war positiv. Doch er wollte so schnell wie möglich wieder in die Wärme des Chalets zurückkehren, denn er hatte einen weiteren Grund, sich zu beeilen. Atsuka folgte Itachi mit ihrem Blick, als er durch die Tür schlüpfte und zur Küchenzeile stapfte, um sein Mitbringsel dort abzulegen. Er ging danach wieder zum Schrank, um sich aus der zusätzlichen Kleidung zu schälen, doch die Aufmerksamkeit der jungen Frau war von dem reglosen Etwas gefesselt. "Du hast gejagt?", fragte sie, während ihr buchstäblich das Wasser im Munde zusammenlief. Da lag ein Hase neben dem Herd. Sein Fell war zerzaust und blutig. Sein Bauch zeigte eine klaffende Wunde – anscheinend hatte Itachi ihn gleich ausgenommen. Der Gedanke an Fleisch ließ ihren Magen vor Aufregung flattern. "Nicht direkt. Das Tier ist mir quasi vor die Füße gelaufen. Die Gelegenheit konnte ich nicht ungenutzt lassen. Holz ist übrigens wieder genug da", erklärte der Schwarzhaarige und wandte sich der kleinen Küche zu. Es war klar, was er nun tun würde: Den Hasen zubereiten. Sie hatten die vielen Tage, die sie nun hier festsaßen, nur vegetarische Mahlzeiten verzehrt, was natürlich in Anbetracht ihrer Situation alles andere als zu bemängeln war. Trotzdem, die Aussicht auf ein Fleischgericht war mehr als verlockend! Und doch, es war etwas anderes, ein Tier selber zu erledigen, oder bei einem Metzger einzukaufen. Itachi stand vor seiner Beute und wirkte etwas unentschlossen. Er hatte während der einen oder anderen Mission schon selber für seine Verpflegung sorgen müssen, doch es war etwas anderes, ein Tier fachgerecht zuzubereiten. So etwas machte man nicht jeden Tag und Itachi war – gelinde gesagt – ungeübt. Er nahm ein Messer vom Küchenschrank und wog es für einen nachdenklichen Moment in seiner Hand. Er wollte es schon ansetzen, da hörte er hinter sich, wie Atsuka unruhig auf ihrem Stuhl hin und her rutschte. Irgendetwas veranlasste ihn, über seine Schulter zu blicken und so merkte er, wie die Augen der jungen Frau auf ihm lagen. "Ich… ich würde gern helfen. Zu zweit geht es einfacher, denke ich", sagte sie ein wenig zaghaft. Schließlich schaffte sie es jedoch nicht, seinen Augen Stand zu halten und sah zu Boden, einerseits wegen seines geheimen Doujutsu, welches sie fatalerweise schon einmal zu spüren bekommen hatte, andererseits, weil ihre Worte doch etwas tollkühn waren. Denn sie war immer noch gefesselt. Wenn sie Itachi zur Hand gehen wollte, dann bedeutete das nur Eines. "Na gut", war Itachis Antwort und während Atsuka noch kaum glauben konnte, dass er sich so schnell überreden ließ, trat er bereits hinter sie, um das Chakrasiegel der Fesseln zu aufzulösen und diese zu entfernen. Nacheinander fielen die Seile von ihren Handgelenken und ihren Knöcheln. Vor lauter Erstaunen blieb die junge Frau sitzen und rieb sich die Haut an ihren Händen. Sie war frei, endlich! Es kam ihr fast unwirklich vor, dass nur ein paar Worte ausgereicht hatten, um ihren Entführer umzustimmen. Und doch, es gab keinen Grund, sie noch weiter zusammengeschnürt herumsitzen zu lassen. Einerseits konnte sie nicht fliehen, denn sie würde draußen schlicht erfrieren, auch wenn sie den Weg nach Hause kannte. Andererseits, wenn Itachi sie schließlich doch mitnehmen würde, wohin auch immer das war, würde eine steife, bewegungsunfähige Geisel ihn nur behindern. Der zweite Grund war für Atsuka jedoch nicht wichtig. Viel auschlaggebender war, dass sie sich nun endlich wieder würde richtig aufrichten können! "Aua! Verdammt!", stieß sie ungewollt hervor, als sie auf ihre Beine kam und dabei bedrohlich schwankte. Sehnen und Muskeln in ihren Beinen zuckten und rebellierten, ihr Rücken gab ein qualvolles Knacken von sich. Sie konnte gar nicht anders, als über ihre linkischen Bewegungen zu fluchen. Sie sah, wie Itachi amüsiert schmunzelte und fluchte erneut – gleichzeitig errötete sie verlegen, denn es war ihr peinlich, so eine Schwäche zu zeigen. Sie versuchte ihre Unsicherheit zu verbergen, indem sie sich langsam und ausgiebig streckte, diesmal fest entschlossen, keine Miene zu verziehen. Nach einigen Momenten waren ihre Regungen schon wieder weniger unangenehm, sodass sie sich traute, zu dem Schwarzhaarigen zu treten. "Dann wollen wir mal", meinte Atsuka halb zu sich selbst, krempelte ihre Ärmel hoch und packte den Hasen, der so verlockend auf der Küchenzeile lag, bei seinen Hinterläufen. Sie wies Itachi an, wo er schneiden musste, damit man das Fell abziehen konnte, denn sie hatte schon öfters dabei geholfen, Wildbret zuzubereiten. Auf diese Weise ging es ihnen tatsächlich leichter von der Hand und zusammen zerlegten sie das Tier, bis es küchenfertig zerteilt war. "Gibt es hier auch Mehl?", fragte sie und als Itachi bejahte, machte sie sich daran, mit Wasser einen Teig für ein einfaches Brot herzustellen, welches sie im Ofen backen konnten. Außerdem verwendeten sie ein wenig Butterschmalz, um das Fleisch anzubraten. Schon bald breitete sich ein Duft in der Hütte aus, der beinahe mit Leichtigkeit ihre Beherrschung zu brechen drohte: Die Aussicht auf eine so einfache, doch umso reichhaltigere Mahlzeit war fast unerträglich verlockend! Ausnahmsweise waren ihre Tischmanieren entschuldigt, denn als das Essen fertig war, fielen sie regelrecht darüber her. Noch nie hatten sie etwas so schmackhaftes gegessen – so kam es ihnen jedenfalls vor. Sie teilten die Fleischstücke und das Brot gerecht untereinander auf, doch weil Atsuka – nach ihrem kleinen Hungerstreik und der sonst so kargen Kost – solche Mengen nicht gewohnt war, schob sie die Reste ihrer Portion Itachi zu, der sie ohne zu zögern annahm und verspeiste. Nur ein paar Minuten später waren beide vollkommen satt und, Atsuka jedenfalls, müde. Die Schläfrigkeit durchflutete sie mit einem angenehmen, zufriedenstellenden Gefühl, da die Anspannung, die sie seit Tagen fest im Griff gehabt hatte, langsam von ihr abfiel. Sie war frei und konnte sich endlich wieder uneingeschränkt bewegen. Ihre Situation war zwar weiterhin alles andere als ungefährlich, doch die Kraft, über die Zukunft nachzudenken, wollte sie in diesem Moment einfach nicht aufbringen. Außerdem gab es noch etwas zu tun. Die Zubereitung des Hasen hatte die Küche in einen desolaten Zustand versetzt. Überall befanden sich Blut und Fellreste. Pfannen waren fettig. Die Arbeitsfläche war voller Mehl. Das konnte nicht so bleiben, denn sie wohnten im selben Raum und spätestens morgen würde es unangenehm müffeln. Atsuka und Itachi wechselten nur einen kurzen Blick, dann machten sich sie gemeinsam ans Aufräumen. Die Reste kamen kurzerhand vor die Tür. Alles andere wurde abgewischt und gespült. Viel gab es nicht zu tun, umso schneller waren sie also wieder fertig. Plötzlich standen sie da und eine Stille breitete sich aus, die einerseits einvernehmlich, andererseits aber auch belastend war. Unweigerlich hatte sich ihre Position zueinander verändert. Atsuka war die Gefangene gewesen, besiegt und zur Unbeweglichkeit gezwungen, und Itachi ihr Entführer. So, wie sie jetzt auf Augenhöhe neben ihm stand, waren diese Rollen irgendwie aufgelöst, obwohl Beide es besser wussten. Das Kochen hatte sie abgelenkt, jetzt war Atsuka sehr unbehaglich zumute. Plötzlich wollte sie nur noch weg, so weit wie möglich. Und wo war das? "Also ich… Ich gehe mal ins Bad. Mich ein wenig frischmachen. Jetzt kann ich mich ja wieder bewegen, also… Genau", stammelte Atsuka und machte kehrt, um sich in die Nasszelle zu verdrücken. Einer Eingebung folgend öffnete sie erst noch den Schrank, aus dem auch Itachi zuvor einiges an zusätzlicher Kleidung gefunden hatte. Zu ihrer freudigen Überraschung hatte diese Hütte anscheinend sowohl einen männlichen, als auch einen weiblichen Besitzer, denn die Klamotten auf einem zweiten Stapel waren eindeutig für eine Frau zugeschnitten. Mit einem erleichterten Seufzer nahm Atsuka einfach ein paar Sachen mit und sperrte sich im Miniaturbad ein, um ein wenig Privatsphäre zu genießen. Für einen Moment stand sie einfach nur da, atmete tief durch und fuhr sich mit einer erschöpften Gebärde über das Gesicht. Es tat wirklich gut, einen Augenblick für sich alleine zu sein, frei von Fesseln und Blicken. Vierundzwanzig Stunden, tagelang die Anwesenheit einer einzigen Person zu ertragen, war anstrengend und sich endlich einmal gehen zu lassen und sich emotionale Gesten zu erlauben, war befreiend. Doch das Badezimmer sollte nicht nur den Zweck des Loslassens erfüllen. Mehr als eine Katzenwäsche war nicht drin, doch Atsuka hatte die Reinigung dringend nötig. Sie war dreckig, staubig vom Kampf, verschwitzt, mit den Abfällen des Kochens besudelt. Das alles war ihr zwar unangenehm, doch sie hatte ja keine andere Wahl gehabt. Die gemeinsame Zubereitung des Essens war ein Glücksgriff gewesen, so war sie endlich frei gekommen, ohne viel überlegen zu müssen. Dafür konnte sie sich jetzt auch waschen, das hatte sie sich verdient! Wenigstens gab es warmes Wasser und Seife. Eine Dusche wäre Luxus gewesen, der Waschlappen, mit dem sie Vorlieb nehmen musste, war aber auch gut genug. Die Kleidung, die sie gefunden hatte, roch ein wenig muffig, dafür war sie frisch – ein Segen! Und ihre eigenen, alten Sachen würde sie einfach morgen waschen und dann nach draußen hängen, um sie 'gefriertrocknen' zu lassen. Das würde zwar seine Zeit dauern, aber es sah nicht danach aus, dass sie hier so bald wegkommen würden… Zufrieden, erfrischt und wieder einigermaßen unbefangen, kehrte Atsuka wieder in die Stube zurück und fand Itachi auf dem Stuhl sitzen, den sie die ganze Zeit über besetzt hatte. Somit war das Bett frei und der Anblick der Polster und Kissen machte der jungen Frau wieder bewusst, wie erschöpft sie eigentlich war. Für einen Moment lang wollte sie stehen bleiben und fragen, ob sie diese Nacht die Matratze beanspruchen durfte, doch war Itachis aktuelle Position denn nicht deutlich genug? Er hatte freiwillig einen anderen Platz eingenommen und Atsuka war nicht der Meinung, dass er sich plötzlich noch anders entscheiden würde, um sie zu ärgern. Nein, sie musste die Gelegenheit einfach beim Schopf packen. Ihre Lippen pressten sich zusammen und ihre Augen schlossen sich, als ihr Körper auf dem Bett nieder sank. Äußerlich blieb sie stumm, innerlich priesen ihre vom sitzen geschundene Haut und ihre schmerzenden Knochen lautstark den Himmel. Es war wundervoll, nicht mehr das harte Holz, sondern warme, welche Laken unter sich zu spüren! Sie legte sich hin und streckte sich, gleichzeitig wollte sie sich zusammenrollten und ihre Wange gegen den Stoff reiben. Links, rechts, Bauch, Rücken. Jede Liegeposition war einfach herrlich, jeder Muskel schien sich zu entspannen und wieder geschmeidig zu werden. Atsuka wollte nach der Bettdecke greifen, da war plötzlich jede Müdigkeit aus ihren Gliedern verschwunden, weil ihr siedend heiß einfiel, in wessen Bett sie sich hier so genüsslich räkelte – und dass derjenige auch nur zwei Meter neben ihr saß. Schnell kehrte sie Itachi ihre Rückseite zu und versuchte trotzdem, normal weiter zu atmen, während sie mit großen Augen die Wand anstarrte. Wie peinlich! Dabei hatte sie doch nicht zeigen wollen, wie sehr sie sich daran ergötzte, nach gefühlt endlosen Nächten wieder auf einer Matratze zu liegen! Doch ihr Körper konnte einfach nicht verbergen, wie gut es tat, die harte Sitzfläche zu vergessen. Obwohl sie glaubte, nun niemals einschlafen zu können, kroch die Schwere schneller als gedacht wieder in ihren Kopf und so driftete sie irgendwann unaufhaltsam in tiefen Schlummer. So bemerkte sie nicht das leise Schnauben des zweiten Bewohners der Hütte, als er ein vages Lachen aus seiner Nase blies. Er hatte versucht, es sich auf dem Stuhl so gemütlich wie möglich zu machen und hatte so auch die Reaktion seiner 'Mitbewohnerin' mit hochgezogenen Augenbrauen beobachtet. Schließlich verschränkte er seine Arme vor der Brust und nickte, ohne sich weitere Gedanken zu machen, ebenfalls binnen kurzer Zeit ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)