Die katastrophalste Verabredung in ganz Mittelerde von magicblue ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Mittelerde, Bruchtal, Mitte des Dritten Zeitalters   Elrond sortierte gerade ein paar der Dokumente, die auf seinem Schreibtisch herumflogen. Dabei ließ er seinen Gedanken wandern. Vor einer Woche erst war es ihm endlich - und das noch einer selbst für Elben langen Zeit von etwa 200 Jahren - gelungen, seinen obersten Berater Erestor sowie seinen Heermeister Glorfindel davon überzeugen, dass es nicht die schlechteste Idee sein konnte, zusammen ein romantisches Rendezvous zu haben. Bei dem Gedanken daran, wie sehr sich sein Berater gesträubt hatte, bevor er den Gedanken auch nur zuließ, musste Elrond immer noch lächeln. Dabei wussten sie schließlich doch beide, er und selbstverständlich auch Erestor, dass er vor nicht ganz 150 Jahren sehr leise und sehr widerspenstig zugegeben hatte, dass ihm viel an dem blonden Heermeister Bruchtals lag. Aber genau das war wahrscheinlich auch der Grund dafür, das Erestor es so sehr vor anderen Elben verbarg. Er hatte wahrscheinlich Angst, was es bedeuten könnte als Mann einen Mann zu lieben. Zwar waren die Elben und vor allem Bruchtal liberal im Vergleich zu den Menschenreichen, aber das überschritt noch immer eine unsichtbare Grenze. Erestor vermochte es sogar so gut vor der Außenwelt zu verbergen, dass selbst Elrond es nur mit Mühe herausgefunden hatte und auch der Angebetete Erestors hatte keine Ahnung von den tieferen Gefühlen des Beraters, die doch sehr über eine Freundschaft hinausgingen. Wenn er ihn recht kannte, hatte Erestor seine Gefühle vor sich selbst lange genug verleugnet, nur Eru konnte wissen wie lange er schon Glorfindel liebte. Allerdings war es um dem Heermeister Bruchtals auch nicht besser bestellt. Anders als das jahrzehntelange Ignorieren Erestors, wenn die Sprache auf dieses Thema gelangte, hatte Glorfindel, als er es ersteinmal realisiert hatte, schlechte Laune und dies zog sich über Monate. Immer wenn er in dieser Zeit Erestor einmal über den Weg lief - dem das Stimmungstief des anderen Elben nach ein paar Tagen auch aufgefallen war und sich deshalb Wege überlegte, auf denen er Glorfindel tunlichst aus dem Weg gehen konnte - war der Heermeister meistens zum Streiten aufgelegt. Die Beiden hatte sich nach Elronds Empfinden in dieser Zeit über alle wichtigen Themen und auch über die meisten unwichtigen gestritten, wobei er sich sicher war, dass Glorfindel meistens nicht einmal eine so gravierend unterschiedliche Meinung zu Erestors gehegt hatte. Als Glorfindel dann endlich einigermaßen seinen Frieden mit seinen Gefühlen für den Berater gefunden hatte, war auch keine lautstarken Auseinandersetzungen mehr in dem letzten Heimeligen Haus zu vernehmen. Das hatte allerdings nichts zu bedeuten, dass es diese Auseinandersetzungen nicht mehr gab. Wenn auch weniger häufig, wurden sie dennoch in geringere Lautstärke meistens in seiner Schreibstube fortgesetzt, wenn er die beiden Elben einlud, um sich von ihnen beraten zu lassen. Mittlerweile hatte sogar Celebrian herausgefunden, was sich das vor ihrer aller Augen abspielte. Bei Eru, er hatte wirklich gelernt Geduld zu haben, nicht zuletzt wegen dem Handel, den sie zu den verschiedene Menschensiedlungen in der Umgebung von Bruchtal unterhielten, aber diese zwei Elben machten ihm langsam aber sicher zu schaffen. Aber hoffentlich würde sich das nun ja geben. Denn mehr Einfälle hatte er wahrlich nicht. Es klopfte an seiner Türe. Glorfindel konnte das nicht sein, wenn er zu ihm wollte, hielt er sich höchst selten damit auf, dass er klopfte und wartete bis er zum Eintreten aufgefordert wurde. Also war es höchst wahrscheinlich Erestor. Das wiederum bedeutet aber auch, das sich die Lösung des Problems unter Umständen auch sehr lange ziehen konnte. Oder es war schon jetzt eine riesige Katastrophe, denn mit allem sonst, konnte Erestor auch sehr gut allein umgehen. Er seufzte leise und legte die Dokumente, die er gerade in der Hand hielt beiseite. "Herein." Die Tür öffnete sich und ein sehr beunruhigter Erestor rauschte in das Zimmer und vor Elronds Schreibtisch. In seiner Hand hielt er ein Pergament, an dem noch das aufgebrochene Siegel hing. "Das wird eine Katastrophe. Dieses Schreiben hat vor wenigen Minuten ein Bote überbracht. Thranduil hat anscheinend vor einigen Wochen ganz spontan beschlossen Bruchtal einen Besuch abzustatten und hat deswegen den Boten auch nur zwei Tage im Voraus geschickt. Eru, allein weiß, wie er es geschafft hat, dass seine Reisevorbereitungen nach zwei Tagen schon abgeschlossen waren." Elrond runzelte die Stirn. Manchmal konnte man wirklich Mitleid mit den Bediensteten des Königs haben. Bisweilen war er doch ein wenig speziell. "Wie lange, denkt Ihr, brauchen wir für die Vorbereitungen des Besuchs?" Er konnte nahezu sehen, wie das Gehirn des Obersten Beraters zu arbeiten anfing und eine Liste mit allem, was noch zu erledigen war, erstellte und dann abwägte wie lange die Sachen jeweils dauerte und wen er damit betrauen könnte. "So leid es mir tut, Elrond, aber das wird länger dauern als zwei oder drei Tage. Zumindest wenn Thranduil über die Maßen zufrieden gestellt werden soll. Ihr kennt Seine Ansprüche. Und dann besteht noch das Problem, dass ich noch andere Aufgaben zu erledigen habe, die ich nicht vernachlässigen kann, um mich um die Vorbereitungen alleine zu kümmern." Eine kurze Pause entstand. Dann brach Erestor abermals die Stille. "Außerdem ist in drei Tagen das Rendezvous mit Glorfindel. Dafür muss ich auch noch ein wenig organisieren." Seine Stimme hatte einen leichten gestresste Unterton. Elrond überhörte lieber, dass er nicht von "Seiner" Verabredung mit Glorfindel sprach. Er versuchte immer noch eine Lösung zu finden. Doch Erestor murmelte weiter. "Vielleicht sollte ich lieber das Rendezvous absagen. Glorfindel würde das sicher verstehen, wenn ich es Ihm erkläre." "Nein! Die Verabredung findet statt." Er erntete einen sehr erstaunten und verwirrten Blick von Erestor. Er hatte um einiges zu lange dafür gebraucht, die Beiden davon zu überzeugen, als dass er es zuließe, dass Thrandiul nun die Bemühungen mit einem Seiner spontanen Einfälle alles zunichte machte. "Ihr machte einfach das Euch mögliche und ich werde den Rest übernehmen. Immerhin bin ich ja ohnehin der Lord des Tals. Da sollte man sich auch um den diplomatischen Besuch kümmern können, nicht wahr?" Erestor warf ihm einen zweifelnden Blick zu. Diese Reaktion war so typisch Erestor, dass er sie schon fast erwartet hatte. Wenn er nur jemals weniger widerstrebend einer seiner Aufgaben an jemanden anderen abgeben könnte. "Erestor, es wird keine Verhandlungen geben. Ein Oberster Berater, der vor Erschöpfung nicht mehr seinen Aufgabe nachgehen kann, ist nicht in meinem Sinne."    *~*~*~*   Erestor befand sich gerade auf dem Weg zurück in seine Schreibstube. Er hatte einen der Köche fragen wollen, ob sie vielleicht wussten, welche Lieblingsspeisen Glorfindel hatte. Wenn er schon diese Verabredung hatte, dann wollte er zumindest erreichen das es ein perfektes Rendezvous wurde. Nur leider waren gerade nur ein paar Aushilfen anwesend gewesen und die konnten ihm auf seine Fragen keine Antworten geben. Ein bisschen hatte es ihm damit auch schon seine Laune ruiniert, denn eigentlich hatte er geplant auch gleich genügend Gerichte für ein Picknick in Auftrag zu geben und zumindest diese Sachen schon zu erledigen. Jetzt musste er später noch ein Mal in die Küche gehen. Aber er hatte doch jetzt schon so viel zu erledigen! Da waren die Vorbereitungen für das Unterhaltungsprogramm, dass Thranduil sicher erwartete, das Herrichten der Gemächer, das Essen... Er rannte in eine weiche Wand hinein. Erestor fluchte leise vor sich hin. "Lauft Ihr in letzter Zeit öfters durch die Gänge ohne auf Euren Weg zu achten?" Ein aufreizendes Lächeln huschte über sein Gesicht. Natürlich war es Glorfindel. Wer auch sonst. Und wie immer reagierte auch sein Herz auf ihn. Es schlug schneller als er dieses Lächeln sah. Solange hatte er es verleugnet, dass er ihm zu getan war. Hatte sich selbst eingeredet, dass er mit Glorfindel nur eine Freundschaft teilte. Aber in der letzten Zeit waren seine mentalen Barrieren gebröckelt und einen nicht unwesentlichen Teil hatte Elrond dazu beigetragen. Zum Glück war er noch nicht wegen Glorfindel errötet. Er sah hinauf in die blauen Augen des anderen Elben. Diese Blicke verursachten immer einen Aufruhr in seinem Inneren. Es war in wunderschönes Blau, er hatte es noch nie bei einem anderen Elben gesehen. Nicht in Bruchtal und auch nirgendwo sonst. Die Farbe war warm, sie erinnerte ihn immer ein wenig an den Himmel an einem warmen Sommertag. "Ich versuche es zu vermeiden, aber es scheint, als wären die Valar gegen mich." Erestor versuchte sich wieder zu fangen. Das ganze Träumen half ihm nicht. Er stellte sogar in Frage, dass Glorfindel aus einem anderen Grund als seiner Freundschaft mit Elrond oder um ihm eine Abfuhr zu erteilen dem Treffen zu gestimmt hatte. Wenn er ehrlich mit sich selbst ehrlich war, wusste er schon lange, dass Glorfindel jemanden Besseren verdiente als ihn. Es stimmte ihn zwar immer sehr traurig, aber er wusste, dass es so sein musste. Und doch konnte er nicht verhindern, dass immer ein kleiner Hoffnungsschimmer bestehen blieb. "Immer so schrecklich pessimistisch." Glorfindel runzelte seine Stirn. "Kann ich Euch irgendwie helfen?" Er war immer so schrecklich nett zu jedem Elb. Erestor wünschte, es würde etwas bedeuten. "Das ist wohl nicht nötig. Wenn Ihr nichts weiter von mir wolltet, werde ich nun weiterarbeiten. Einen schönen Tag wünsche ich Euch." Erestor neigte leicht den Kopf und wartete nur kurz auf eine Erwiderung, bevor er an Glorfindel vorbei zu seiner Schreibstube weiter ging. "Einen wunderschönen Tag, Erestor." Er meinte eine leichte Melancholie in seiner Stimme zu hören. Allerdings hatte ihm das sein Herz bestimmt nur vorgegaukelt.   Er öffnete die Türe der Schreibstube und trat in das Zimmer ein, als er die Tür wieder schloss, lehnte er sich mit dem Rücken daran. Der Umgang mit Glorfindel war um einiges einfacher gewesen, als er seine Gefühle noch verleugnet hatte. Er hatte Angst, was passieren würde, wenn Glorfindel seine Gefühle nicht erwiderte und er darüber Gewissheit hatte. Könnte er damit leben?  Aber wenn er daran dachte, dass  auch nur eine klitzekleine Chance bestand, dass Glorfindel seine Gefühle erwiderte, dann war er so froh über die Verabredung. Er hasste es, was dieses einfache Treffen mit seinem Gefühlsleben anstellte. Was war so schlimm daran, Glorfindel aus der Ferne anzusehen und zu beobachten, ihn aus der Ferne zu lieben?   *~*~*~*   Eigentlich sollte Glorfindel die Einteilung der Soldaten die verschiedenen Schichten des Wachdienstes vornehmen. Das wusste er und dch konnte er sich nicht von seinen Gedanken lösen, die so viel schöner schienen, als diese Arbeit. Diese Gedanken kreisten nur um einen Elb und das war nun schon seit langer Zeit so. Er konnte gar nicht mehr wirklich de Zeitpunkt nennen an dem es begonnen hatte. Und seitdem Elrond Erestor und auch ihn überredet hatte - er konnte sich nicht vorstellen, welche Geduld der Herr des Tales wahrscheinlich mit Erestor gehabt haben musste - waren diese Gedanken noch viel aufdringlicher geworden. Dabei war sein Angebeteter doch immer genau so kalt und meist auch abweisend zu ihm wie zu allen anderen Elben Bruchtals. Glorfindel versuchte sich schon seit langem keine Hoffnungen mehr zu machen, dass seine Gefühle erwidert wurden. Es mochte sein, dass mit dem Obersten Berater eine distanzierte Freundschaft möglich war, aber auf mehr konnte er nicht hoffen. Umso mehr hatte es ihn überrascht, dass Erestor am Ende dem Treffen zugestimmt hatte. Aber sicherlich auch nur deshalb, weil er die Anweisungen von Elrond befolgen wollte und nicht aus dem Grund von Gefühlen für ihn. Dennoch, es war ein Grund sich zu freuen. Denn so hatte er die einmalige Chance dem Elben wenigstens einen kleinen Teil seiner Anbetung offenzulegen. Er könnte zwar auch gleich seine tiefe Liebe gestehen, aber so tapfer Glorfindel auch in seinem Leben gewesen sein mochte, dafür reichte es bei weitem nicht. Vor allem nicht, wenn er sich vorstellte wie Hohn und Ablehnung in dem Gesicht von Erestor aufblitzte. Das würde er nicht überleben, es wäre tödlicher als der Balrog, der ihm sein erstes Leben nahm. Ein anderer Grund war, dass er den Berater auch nicht abschrecken wollte. Glorfindel wusste, dass diese Liebe, die er empfand immer noch mit einem großen Tabu verbunden war. Immerhin war Erestor ein Mann. Aber darüber wollte er jetzt nicht sineren. Zu oft hatte er es schon getan und es hatte nur zu Traurigkeit und Wut über die Welt geführt. Nein, er hatte sich überlegt, dass er zu der Verabredung, zu der Erestor schon das Essen stellen und im Übrigen auch den Ort aussuchen wollte - man merkt hier ein wenig wie gern er die Kontrolle über alles behielt -  und ihm Glorfindel auch gar nicht widersprochen hatte,  Erestor ein Buch schenken könnte. Nur hatte er noch keine Idee, welches er aussuchen sollte. Er hatte selbst einige gesammelt, aber Erestor schien Bücher zu lieben. Glorfindel sollte wohl Melpomaen, eine der wenigen Personen, die tatsächlich unregelmäßigen Zugang zu Erestors Gemächer hatten, bestechen ihm eine grobe Liste mit Büchern Erestors zu schreiben. Denn direkt wollte er nicht fragen, da es eine Überraschung werden sollte. Hoffentlich konnte er dann auch diese Buch auftreiben. Glorfindel seufzte. Es sollte alles perfekt sein. Und nun gab es den zusätzlichen Trubel mit Thranduil. Ob Erestor in dem ganzen Stress auch genug Schlaf bekam? Einmal hatte er den Elben gesehen, wie er auf seinem Schreibtisch eingeschlafen war. Damals hatte er über Wochen unheimlich viel Arbeit gehabt und niemand hatte sie ihm abnehmen dürfen. Elrond hatte sich auch schon viele Sorgen um seinen Berater gemacht. Dann war Glorfindel wegen eines seiner Gesuche um Geld für die Ausrüstung der Soldaten in die Schreibstube von Erestor getreten, er hatte vergessen anzuklopfen und war bei dem Anblick, der sich ihm bot, sehr froh darüber. Das Gesicht, normalerweise angespannt, hatte sich entspannt. Die schwarzen langen Haare hatten sich teilweise aus den zurückgebundenen geflochtenen Strähnen gelöst und waren ihm auf die Arme gefallen auf denen er seinen Kopf gebetet hatte. Glorfindel hatte sich in diesem Moment einen langen liebevollen Blick gegönnt und war dann auf leisen Sohlen wieder aus dem Zimmer geschlichen. Er wünschte sich so sehr, dass diese Verabredungen etwas Gutes bewirken konnte. Andererseits war es nicht sicherer, einfach aus der Ferne zu lieben, als sich einer sehr wahrscheinlichen Enttäuschung stellen zu müssen? Glorfindel seufzte abermals und legte seinen Kopf auf das Pergament vor ihm. Die blonden Locken fächerten sich um ihn herum auf seinem Schreibtisch auf. Ein Klopfen erklang und er hob den Kopf hastig wieder. "Herein." Kapitel 2: ----------- Mittelerde, Bruchtal, Mittes des Dritten Zeitalters, 3 Tage später Erestor schaute nervös und zum mindestens hunderten Mal in den letzten zehn Minuten in den Korb, den man ihm in der Küche gegeben hatte um die ganzen Speisen zu verstauen. Wie schon bei den anderen Malen vorher, wollte er sicher gehen, dass er auch nichts vergessen hatte. Er fragte sich - und das war auch nicht das erste Mal seit er wartete - warum er eine halbe Stunde zu früh am Treffpunkt war, kannte er doch die Gewohnheit Glorfindels, immer einen kleinen Hauch zu spät zu Treffen und Ratssitzungen zu kommen. Aber er hatte unter keinen Umständen zu spät kommen wollen und bei der derzeitigen Situation in Bruchtal - die zufällig den Namen Thranduil trug - war er sich fast sicher gewesen, dass ihn auf den Weg hierher noch jemand unterbrach, oder mit einem Problem zu ihm kam, dass es zu lösen galt, bevor er sich seiner Verabredung widmen konnte. Nur war das aus irgendeinem Grund - und als diesen Grund hatte er Elrond sehr stark im Verdacht - nicht der Fall gewesen. Erestor sah sich in den Gärten um. Normalerweise waren bei diesem Sonnenstand mehr Elben anzutreffen, aber da durch den hohen Besuch beinahe ganz Bruchtal und seine Bewohner aufgeschreckt waren, war zumindest dieser Teil fast vollkommen verlassen. Er stellte den Korb neben dem Baumstamm ab. Erestor hatte sich diesen Treffpunkt ausgesucht, da es genau der Platz war, an dem er gestanden hatte, als er Glorfindel zum Ersten Mal wirklich gesehen hatte und ihn auch wahrnahm. Der Elb hatte an einer Blume gerochen und sein goldblondes Haar hatte in der Sonne geleuchtet und geglänzt. Er lehnte sich vorsichtig an den dicken Baumstamm hinter ihm, immerhin wollte er dieses Treffen unter keinen Umständen mit schmutziger Kleidung bestreiten, egal welchen Ausgang es nehmen würde. Erestor lenkte seinen Blick auf die Blumenbeete und dort auf das Beet mit den Lilien in allen Farben. Er hatte sie schon immer gemocht, doch seit einer der Gärtner eine Lilie gezüchtet hatte, die so purpur war, dass sie außer in der hellen Sonne, schon schwarz erschien, liebte er diese Blumen. Ein leiser Schritt auf dem Weg durch die Gärten ließ ihn aufschrecken. Er sah auf und es verschlug ihm beinahe den Atem. Glorfindel kam heran geschlendert, ein atemberaubendes Lächeln schmückte sein strahlendes Gesicht. Sie goldblonden Haare trug er offen und sie glänzten im Sonnenlicht. Er hatte sich in leichte nachtblaue Robe gewandet, die seine Haare und seine Augen strahlen ließen. In seiner linken Hand hielt er einen kleinen Korb. So sehr Erestor auch von seiner Bewunderung eingenommen wurde. machte es ihn doch neugierig, weshalb Glorfindel einen Korb bei sich hatte und was er enthalten könnte. Erestor konnte seinen Blick, so sehr er es auch versuchte, nicht von dem näherkommenden Glorfindel lösen. Und trotzdem unternahm er den Versuch seine Gefühle, seine Bewunderung, einfach alles vor dem anderen Elben zu verbergen. Er wollte nicht verletzt werden, denn er war sich nicht sicher, ob er das ertragen könnte. *** Glorfindel war schon den ganzen vorhergehenden Tag nervös gewesen und er hatte es nicht mehr eindämmen können und bei den Valar, er hatte es wahrlich versucht. Er hatte seinen Körper trainiert und schließlich mit ein paar Soldatenrekruten Schwertkampf geübt. Doch danach war er genauso nervös wie zuvor. Die restliche Zeit bis zu der Verabredungen verbrachte er damit seine Roben in seinem Schlafzimmer zu verteilen und zu entscheiden, was er denn anziehen könnte, um Erestor zu gefallen. Die Einteilung der Wachen und die restliche zusätzliche Planung, die die Anwesenheit von Thranduil erforderten, hatte er schon gestern erledigt. Glorfindel wollte nicht, dass diese Verabredung gestört wurde, dafür war sie ihm zu wichtig. Schließlich hatte er sich dann für eine nachtblaue Robe entschiden und verzichtete darauf seine Haare in Zöpfen zu flechten und trug sie offen. Von seinem Bad nach den Schwertkampfübungen roch seine Haut nach Duftölen, die er verwendet hatte. Einmal hatte er beobachten können, wie Erestor den Gärtner für die schönen Lilien lobte und im Speziellen die Züchtung der fast schwarzen Lilie pries. Und deshalb hatte er sich die letzten Tage darum bemüht ein Lilien-Duftöl zu finden. Glorfindel machte sich zeitig auf den Weg in die Gärten zu der Buche, die Erestor als Treffpunkt ausgewählt hatte, allerdings nicht ohne das Buch für seinen Angebeteten mitzunehmen. Er hoffte sehr, dass es Erestor gefallen und erfreuen würde. Als er sich dem Treffpunkt langsam näherte, sah er Erestor schon von weitem. Es war so typisch für den Berater immer überpünktlich zu sein und lange vor den anderen schon da zu sein. Er war so schön af seine Weise. Erestor hatte sich für eine schwarze Robe entschieden, die mit einem gestickten Muster aus Silberfäden verziert war. Es brachte seine grauen Augen zum Leuchten. Die Haare waren kunstvoll geflochten, damit sich keine Strähne seiner rabenschwarzen Haare lösen konnte. Neben ihm stand ein gewaltiger Pcknickkorb, wie man ihn in der Küche ausleihen konnte, viel größer als sein eigener kleiner Korb in dem er das Buch verstaut hatte. Glorfindel musste sich anstrengen, dass er trotz der Gesellschaft von dem anderen Elben, einen Satz formulieren konnteals er schließlich bis auf ein paar Armlängen Entfernung vor ihm stehen blieb. Sein Blick suchte die grauen Augen seines Gegenübers. "Eigentlich dachte ich immmer Oberste Berater seinen nur in Schreibstuben und auf Ratsversammlungen zu finden." Er legte einen spielerischen und neckenden Unterton in seine Stimme. Das Gesicht von Erestor aber, das er lächeln hatte sehen wollen, verfinsterte sich und sein Mund bildete eine dünne Linie. Erestors wunderschöne graue Augen nahmen einen leicht traurigen Schimmer an, bevor sie ausdrucklos wurden. Glorfindel wurde schlagartig bewusst, dass sein Gegenüber den locker gemeinten Spruch falsch aufgefasst haben musste. Dabei war er doch vollkommen anders gemeint gewesen. Er gratulierte sich selbst zu dieser wenig durchdachten Tat und überlegte fieberhaft wie er den Schaden begrenzen und vielleicht mit viel Glück wieder ungeschehen machen konnte. "Das war nur ein Scherz." Als sich jedoch der Ausdruck in Erestors Gesicht nicht veränderte und er auch keine Anstalten machte etwas zu erwidern, kroch langsam wieder die Nervosität in Glorfindel hoch. Was hatte er den Valar bloß getan? *** Der vermeintliche Scherz hatte Erestor getroffen. Dachte Glorfindel wirklich er sei nicht mehr als das? Der Oberste Berater? Der immer nur mit seiner Arbeit beschäftigt war und die komplette Zeit entweder in seiner Schreibstube verbrachte oder mit den Ratssitzunngen. Erst traf ihn die Kränkung darüber und verwandelte sich dann in Traurigkeit. Wenn Glorfindel wirklich so von ihm dachte, war es auszuschließen, dass er diese Verabredung als romantisches Treffen betrachtete. Das winzige Fünkchen Hoffnung, dass Erestor zwar immer zu ersticken versucht hatte, aber jeden Versuch von ihm überlebt hatte, verschwand nun und ließ Leere zurück. Er wollte auch gar nicht mehr wissen, was Glorfindel in dem kleinem Körbchen zu verstecken suchte. Es konnte nichts gutes bedeuten. Vielleicht waren es ja bloß ein paar Stapel Pergament, dass er ihm ohnehin geben wollte. Dann jedoch nahm er sich wieder zusammen. Er konnte sich nicht von seinen Gefühlen leiten lassen, schließlich war er schon lange kein Elbling mehr. Er hatte tief in seinem Innerenimmer gewusst, dass Glorfindel zu ihm genauso nett war wie zu jedem anderen Elb auch, mit dem er eine Freundschaft teilte, auch wenn die ihre nicht gerade tief ging. Erestor ertrug den leicht stechenden Schmerz als er wieder zu Glorfindel aufblickte und in seine Augen sah. Er versuchte sein möglichstes so neutral zu sein wie er nur konnte. "Ich schätze es wäre eine gute Idee, wenn Ihr und ich nun den von mir gewählten Picknickplatz aufsuchten." Seine Stimme klang kaum merklich so wie Erestor sich wirklich fühlte und darauf war er stolz. Er war nicht umsonst hauptsächlich für alle Diplomatenbesuchein Bruchtal zuständig. Glorfindel neigte als Antwort und Zustimmung nur leicht den Kopf und schickte sich an auch Erestors Korb tragen zu wollen. Erestor aber nahm es rechtzeitig wahr und nahm den Korb schnell vor dem blonden Elben auf seinen Arm. Er würde sich nicht betüdeln lassen wie eine schwächliche Elbenmaid. Glorfindel sollte ihn nicht für schwch halten. Schließlich hatte er den Korb voller Essen ja auch von der Küche bis hierher getragen. Schweigend machten sich die beiden Elben nun auf den Weg. Erestor ging voraus und gab den Weg vor und Glorfindel folgte hinter ihm. *** Dass Erestor nun sein Gesicht und seine ganze Körpersprache nicht sehen konnte, nahm er sich die Freiheit seine mittlerweile nur noch vorgetäuschte Fröhlichkeit abzulegen. Er hätte Erestor so gerne seine Last abgenommen, denn schlißlich musste der Korb mit all dem Essen, das er zweifelsohne enthielt, sehr schwer sein. Außerdem wollte er so auch seinen unbedachten Spruch wiedergutmachen mit dem er solchen Schaden angerichtet hatte. Glorfindel wollte dem anderen Elben damit doch nur zeigen, wieviel er ihm wert war. Umso mehr betrpbte es ihn, dass Erestor sich schlicht dagegen gewehrt hatte. Gorfindel dachte nicht etwa, Erestor wäre schwach, wenn er es zugelassen hätte; er wusste, was in diesem Elb steckte und Schwäche konnte er nicht darunter zählen. Er folgte mit seinem Blick Erestor, der leichtfüßig durch die Gärten wandelte, sein Ziel klar vor Augen. Wo würde der Platz sein, den er für die Verabredung ausgesucht hatte? Sein rabenschwarze Haare waren wunderschön geflochten, jemand musste ihm dabei geholfen haben, vielleicht Melpomaen oder gar Lindir? Glorfindel würde nur zu gerne eine Strähne durch seine Finger gleiten lassen. Eine Strähne aus seinem schönen und meist ernstem Gesicht streichen. Aber so wie diese Verabredung lief, würde er darauf wohl noch sein ganzes langes Leben warten. Nun gut, es war sowieso nicht sehr wahrscheinlich gewesen, dass Erestor auch nur einen kleinen Bruchteil seiner Gefühle erwiderte. Es war ein Wunschtraum gewesen. Mit einem Blick auf die Natur um ihn herum beschloss er seine Gefühle ersteinmal zu vergessen. Der Tag war zu schön und er war sich sicher, dass auch das Essen vorzüglich war und das sollte er genießen. Glorfindel sollte Erestor ansehen und das sollte er genießen. Er sollte diesen Tag mit Erestor genießen. Glorfindel sollte Erestor ansehen und es genißen ihn zu sehen. Es war doch auch schon ein Anfang überhaupt einen Nachmittag mit ihm zu verbringen. *** Glorfindel holte Erestor mit ein paar schnellen Schritten ein und ging den restlichen Weg neben ihm her. Er warf ab und zu einnen Blick auf den Berater neben ihm. Beide Elben schwiegen den ganzen Weg. Auch Erestor warf hin und wieder einen Blick auf den Anderen. Doch Beide bemerkten die Blicke des jeweils anderen nicht. Sie kamen zu einer Wiese, die einen wunderschönen Ausblick über das Tal des Bruinen bot. Es wehte ein leichter Wind und in der Mitter stand ein Baum, der Schatten bot. Erestor war hier oft, wenn er nachdenken wollte und er wirklich keine Störung wünschte. Er dachte, es wäre ein gute Idee diese Stelle Glorfindel zu zeigen. Allerdings war er sich da jetzt nicht mehr so sicher. Als Glorfindel den Ort erblickte, erkannte er ihn. Auf dem Weg hatte er nicht geachtet, zu sehr war er von Eresstor abgelenkt gewesen. Aber nun sah er auf die Umgebung, zum ersten Mal an diesem Tag. Davor war er durch seine Gefühle abgelenkt gewesen. Glorfindel kam hier ab und zu hin, meistens wenn er an Erestor dachte und seine Gefühle aufgewühlt waren. Wenn er wieder in sein Gleichgewicht kommen musste. Er fragte sich woher Erestor diesen Ort wohl kannte. "Ein schöner Ort und der Ausblick ist atemberaubend. Woher kennt Ihr ihn?" Glorfindel hoffte inständig, damit nicht wieder ein Fettnämpfchen gefunden zu haben in das er hineintreten konnte. Er legte Neugier und Bewunderung in seine Stimme und sah Erestor in seine schönen Augen. "Ich komme hier manchmal her um nachzudenken oder zu lesen. Mir gefällt die Aussicht auch sehr." Erestors Augen leuchteten wieder auf und sein Gesicht wurde entspannter. Er freute sich, dass es Glorfindel hier anscheinend auch gefiel. Nur war das bestimmt nur wieder seine allgemeine Freundlichkeit, doch konnte er sie für einen Moment auch einfach genießen. Immer noch den Blick auf Glorfindel gerichtet, tastete Erestor mit den Fingern nach der Decke, die er oben auf den Korb gelegt hatte. Seine Finger strichen über den Stoff der Decke und zog daran. Erestor stellte den Korb beiseite. "Wo würdet Ihr gerne sitzen?" Schon auf die Antwort gespannt, wartete er auf die Erwiderung Glorfindels. Dieser ließ seinen Blick auf dem Korb ruhen und richtete ihn dann wieder auf Erestor. "Wie wäre es mit dem Platz unter dem Baum im Schatten?" Erestor nickte nur und lief dann mit der Decke in den Händen los. Glorfindel musste lächeln. Manchmal, aber nur manchmal erinnerte ihn Erestor mit seinem Feuereifer an einen kleinen Elbling. Er liebte diese Seite an dem Berater, der sonst immer so ernst war. Noch während er Erestor zusah, nahm er den Korb und folgte ihm in den Schatten unter den Baum. Als Erestor mit der Decke fertig war und sie auch ordentlich unter dem Baum auf derm Gras lag, fragte Glorfindel: "Und was habt Ihr jetzt geplant, Erestor?" Seine Augen waren ganz auf den anderen Elben gerichtet. Erestor blickte auf und direkt in das Gesicht von Glorfindel. Es nahm ihm fast den Atem. Er unterdrückte die aufkeimenden Gefühle, sonst würde er schlimmstenfalls noch erröten, aber sicherlich könnte man sonst seine Gefühle in seinem Gesicht und seinen Augen erahnen. "Schlicht und ergreifend Speisen und Trinken, Glorfindel?" Er konnte sich ein kleines Lächeln nicht verkneifen. "Wenn das so ist." Glorfindel ließ sich elegant auf der Decke nieder und schaute dann erwartungsvoll Erestor an. "Wollt Ihr Euch vielleicht auch setzen?" Erestor konnte erst den Blick nicht von Glorfindel reißen und er traute sich nicht zu, dass er sich setzen konnte, wenn er derartig abgelenkt war. Schließlich wanderte sein Augenmerk auf den freien Platz auf der Decke und er nahm neben Glorfindel Platz. Natürlich nicht ohne einen gewissen Sicherheitsabstand. Seine Gefühle würden ohne diesen überbrodeln. Als Erestor saß, öffnete Glorfindel den Picknickkorb und förderte all die Leckereien zu Tage, die die Bediensteten in der Küche eingepackt hatten. Frisch gebackenes Brot, Trauben, ein großes Stück kalten Braten, drei verschiedene Käsesorten, Äpfel, Butter, Honig, gebratene Birnen, Himbeeren, zwei verschiedene Würste und noch ein paar andere Sachen. Zum Schluss fand er noch zwei Flaschen Wein - es musste sich um Dorwinion handeln, den Erestor sicher vor Thranduil hatte retten wollen - und Teller und Besteck. Glorfindel staunte nicht schlecht, wenn er ehrlich war, hatte er nicht ganz so viel Auswahl erwartet. Und sicher keine gebratene Birnen. Der Koch machte sie nur sehr selten, zum Beispiel auch an dem Tag von Glorfindels neuerlicher Ankunft in Mittelerde. Bestimmt hatte Erestor Glück gehabt und der Koch wollte sie wieder einmal zubereiten. Erestor sah Glorfindel dabei zu wie er die Speisen auf der Decke um sie herum plazierte. Seine goldenen Haare fielen ihm Strähne für Strähne über seine Schulter. Erestor musste den Drang unterdrücken, die Strähnen hinter sein Ohrzu streichen. Er war noch ganz in den Anblick versunken, als ihn Glorfindel ansprach. "... auch Wein?" Er schreckte auf und begegnete sogleich dem Blick Glorfindels. "Entschuldigt, könntet Ihr die Frage noch einmal für mich wiederholen?" Glorfindels Gesicht zierte für kurze Zeit ein Lachen und seine blauen Augen blitzten vor Amusement. Normalerweise passte so ein Verhalten nicht zu dem Obersten Berater Bruchtals; Erestor war immer aufmerksam gegenüber seinen Gesprächspartnern. Immer noch mit einer leichten Belustigung erwiderte er, "Ich wollte nur wissen, ob Ihr vielleicht auch ein Glas Wein wollt?" Er hielt ein leeres Weinglas in die Höhe und sah Erestor erwartend an. Erestor nahm ihm vorsichtig das Glas aus der Hand und bemühte sich dabei sehr darum, die Finger Glorfindels nicht zu berühren. Das könnte er heute nicht mehr ertragen ohne sich komplett in seinen Gefühlen und seinen Hoffnungen zu verlieren. Glorfindel hielt das Glas weiter fest und goss den Wein ein. Dann ließ Glorfindel auch noch sein Eigenes folgen. Er nahm seinen ganzen Mut zusammen und stellte endlich die Frage, die ihn schon seit diese Verabredung festgelegt wurde umtrieb. "Erestor, warum seid Ihr hier?" Der Oberste Berater schaute ihn verständnislos und sehr überrascht an. Glorfindel versuchte es noch einmal. "Wieso habt Ihr der Verabredung zugestimmt? Nur deshalb weil Elrond Euch darum bat?" Sein Blick wich nicht von Erestors Gesicht. Es war wie versteinert, zeigte Ungläubigkeit und einen leichten Schock. Erestor konnte es nicht fassen, wieso stellte Glorfindel ihm diese Frage? Erestor sah Glorfindel immer noch ungläubig an und versuchte die Situation zu erfassen. Und Glorfindel wartete sowohl auf die Antwort und versuchte sich darauf vorzubereiten, dass er vielleicht auch keine bekam, als auch auf sein schlechtes Gewissen, das sich melden würde, weil er Erestor so direkt gefragt hatte und ohne Vorwarnung. "Ob ich wohl auch ein Glas Wein bekommen könnte?" Glorfindel und Erestor drehten sich ob der fremden Stimme abprupt um. Sie erblickten Thranduil, lässig an den Stamm des Baumes gelehnt und mit einem sehr süffisanten Lächeln auf den Lippen. Er näherte sich mit schwingendem Gang, blieb vor Erestor stehen und nahm ihm das volle Weinglas aus der Hand. Er hob es hoch und begutachtete den Wein. "Wie ich sehe, handelt es sich hier um meinen Lieblingswein." Sein Gesicht strahlte und er nahm einen Schluck. Erestor und Glorfindel konnten nicht anders als den König des Grünwaldes wortlos anzustarren. Der Berater ging gerade den Terminplan des Königs durch und versuchte herauszufinden, wo er eigentlich jetzt sein sollte. Er musste Elrond wohl entwischt sein. Glorfindel hingegen konnte es einfach nicht fassen, dass dieser eingebildete Grünwaldelb die Unverfrorenheit besaß diese offensichtlich private Verabredung zu stören, noch weeniger konnte er glauben, dass die Valar so gegen ihn waren und sein Treffen mit Erestor derart sabotieren wollten. Erestor sah Glorfindel an und in seinem Blick lag unmissverständlich die Bitte, dass der Heerführer doch bitte helfen sollte, diesen unerwünschten und ungebetenen Gast wieder lozuwerden. Nur sowohl Erestor als auch Glorfindel wusste, dass das in Bezug auf Thranduil äußerst schwer werden würde. Dennoch war Glorfindel mehr als bereit Erstor bei seinem Vorhaben zu helfen. Thranduil hatte sich währendessen auf den letzten freien Platz auf der Decke an einer Ecke gesetzt und tat sich an einer gebratenen Birne gütlich. Dann wanderte sein Blick wieder zu den beiden Elben vor ihm. "Wieso trefft Ihr Euch eigentlich hier und so ganz alleine?" Er schenkte ihnen einen amüsierten Blick. "Wolltet Ihr einmal ein Abwechsling von den Räumlichkeiten in Bruchtal und hier über Schwierigkeiten beraten?" Thranduils Stimme schlug einen neckenden Ton an. Erstor fühlte sich ertappt, ihm war als hätte Thranduil genau erraten als was diese VErabredunng geplant gewesen war.. Er sah dem König still bei seinem zweiten Glas Wein zu, dass er sich zuvor selbst eingeschenkt hatte. Der Berater versucht seine Gefühle in Bezug auf Thranduils Fragen so gut wie möglich hinter seiner Fassade zu verbergen. Es war weder nötig noch sehr klug, dass dieser Verdacht Bruchtal verließ. Immerhin wäre es ein Tabubruch und würde seinem und auch Glorfindels Ruf schaden. Wobei zweiteres am Wichtigsten für ihn war. Glorfindel versuchte die Bestürzung über Thranduils Frage nicht zu zeigen, Wie konnte er mit einer Vermutung so richtig liegen? War es wirklich so offensichtlich, welchen Zweck das Treffen erfüllen sollte? Er konnte es nicht zulassen, dass Thranduil an diesem Gedanken festhielt. Das würde kein gutes Ende nehmen. Er dachte über eine Ausrede nach, doch ihm wollte keine Überzeugende einfallen. Thranduil deutete das Schweigen. "Also habe ich den Nagel auf den Kopf getroffen! Na sowas!" Ein lautstarker Protest von Erestor und Glorfindel folgte als Thranduil seinen Satz noch nicht ganz beendet hatte. Beide verneinten vehement alles, was der Elb aus dem Düsterwald auch denken könnte, allerdings hatten sie damit nicht sonderlich Erfolgund Thranduil fühlte sich in seiner Vermutung mehr als bestätigt. Ein breites Lächeln erschien auf seinem Gesicht. "Ihr Beide, wer hätte das vermutet." "Glorfindel und ich sind nicht...", gebann Erestor und Glorfindel setzte an mit "Das ist nichts." Beide jedoch wnschten sich till in ihrem Inneren, dass die Unrecht hatten. Thranduil winkte nur b und griff nach der zweiten Flasche Wein, da die Erste nun leer war. "Das müssen wir feiern!" Glorfindel und auch Erestor saßen stocksteif auf der Decke und sahen Thrnaduil zu wie er die Speisen aß und den Wein trak. Beiden war erstens der Appetit vergangen und zweitens hatten sie immer noch mit dem Gesagten zu kämpfen. Denn Beide konnten nicht glauben, dass der jeweils andere eine Verbindung so vehement und kategorisch ausgeschlossen und abgelehnt hatte. "Thranduil, müsstet Ihr jetzt nicht eigentlich woanders sein? Werdet Ihr nicht erwartet?" Erestor hatte die Hoffnung, dass er mit dieser Frage an den König zumindest ein bisschen erreichen konnte, dass er sich unerwüscht oder er zuliebe des geplanten Ablaufs ein bisschen schuldig fühlte. Doch das schien nicht eben der Fall zu sein. Munter und so als hätte er die letzte Bemerkung gar nicht wahr genommen plauderte er weiter, "Ein schönes Plätzchen ist das hier und die Aussicht ist fast besser als von Bruchtal aus." Er machte einne Pause, in der sein Blickzu Erestor schwenkte. "Es hatte mich vorher verwundert, dass Ihr Euch nicht um mich gekümmert hattet, dabei lasst Ihr Euch das doch so ungern nehmen. Stattdessen Elrond und Seine Frau vorzufinden war nahezu nicht zu glauben." Er warf ein Lächeln in Glorfindels Richtung. "Aber nun scheint das ja Sinn zu ergeben. Es folgte ein lange Stille. Glorfindel wusste, dass Erestor sich höchst ungern und nur unter Protest eine Aufgabe abnehmen ließ. Vor allem eine so wichtige, wie einen Diplomatenbesuch - denn das war Thranduil trotz seiner Spleens - zu betreuen. Er hatte sich bisher nicht wirklich gefragt, wer die Aufgaben an Erestors statt übernehmen würde. Eigentlich hatte er die letzten Tage vermutet, dass Erestor das Treffen absagen oder zumindest verschieben würde, was er aber nicht getan hatte. Glorfindel fragte sich nicht zum ersten Mal inwieweit Elrond dort seine Finger im Spiel gehabt hatte. Erestor hingegen forschte in seinem Geist fieberhaft nach einer Möglichkeit Thranduil glaubhaft zu versichern, dass das was er sah und achte zu sehen nicht im Mindesten der Realität entsprach, sondern eher dem was er sich erträumte. Nebenbei verfluchte er Thranduil für seine Angewohnheit Pläne zu ignorieren und vor allem dafür, dass er ihr Treffen unterbrochen hatte. Auch wenn e nicht gerade blendend lief. Er konnte nicht so recht glauben, dass es so stockend und verkrampft war und das icht erst seit Thranduil auf der Bildfläche aufgetaucht war. Er dachte nicht, dass so etwas überhaupt mit Glorfindel möglich war. Ihm kam er so vor, als würde überall wo Glorfindel war ein belebtes Gespräch oder ein rauschendes Fest stattfinden. Jedenfalls meistens. Weiso war diese Treffen so katastrophal? Erstor schreckte auf. War das gerade ein Regentropen auf seiner Hand gewesen? Er versuchte durch das Blätterdach den Himmel zu erspähen. Ein Grollen ertönte. Nun sprang auch Glorfindel auf und warf einen Blick gen Himmel. Thranduil widmete sich immer noch seinem Glas Wein. Die dunklen Wolken, die Glorfindel erblickte, sahen verdächtig nach einem Gewitter aus. Es war nicht weiter verwunderlich, war doch heute ein schön sonniger Tag gewesen und die Luft ein wenig zu feucht. Die nächsten Tropfen landeten auf der Nase von Glorfindel. Erestor hingegen war schon damit beschäftigt das verbliebene Essen - sprich, das Essen, was Thranduil noch nicht zum Opfer gefallen war - in den Korb zu räumen. Dazu auch die bereits leere Weinflasche und schließlich auch noch die fast leere, die Thranduil nur widerwillig dem Obersten Berater übergab. Glorfindel warf einen Blickauf den König, der immer noch auf der Decke saß. "Ich fürchte, Ihr müsst Euch nun erheben, wenn Ihr nicht vom Regen durchnässt werden wollt." Thranduil grummelte etwas über Elrond und Vilya und dass Galadriel schließlich auch das Wetter beeinflusste. Dann erhob er sich, wenn acuh ein wenig schwankend. Glorfindel kniete sich auf den Boden. "Wartet Erestor, ich helfe Euch beim Zusammenlegen." Kurze Zeit später waren die drei Elben eiligen Schrittes auf dem WEg zu den Häusern Bruchtals. Thranduil lief vorraus, auch wenn Glorfindel sich nicht gänzlich sicher war, ob er den Weg zurück auch wikrlich kannte. Glrofindel, der beide Körbe trug, lief neben Erestor, der nur die Decke in der Hand hielt. Wieder herrschte Schweigen zwischen ihnen, aber Glorfindel war schon froh darüber, dass Erestor ihm erlaubt hatte, ihm den Korb abzunehmen. Er war erstaunlich schwer, wenn er auch leichter sein musste als auf dem Hinweg. Glorfindel ash Erestor nun offen an; was konnte auch noch passieren, dass dieses Treffen noch viel schlimmer machen könnte. Ein paar schwarze Strähnen hatten sich aus den geflochtenen Haaren gelöst und fielen dem Berater nin ins Gesicht. Wie gerne würde er ihn berühren, über die Wange streichen oder eine Strähne aus dem Gesicht streichen. Wieder traf ein Tropden Glorfindel und er fragte sich, ob sie es wohl noch rechtzeitig unter ein Dach schaffen würden, bevor es entgültig zu schütten anfing. Sie erreichten einen der Gärten von Bruchtal und bevor sie auch nur die Hälfte des Weges durch diesen zurückgelegt hatten, kam ihnen Celebrian entgegen. "Das seid Ihr ja, Thranduil, wir haben Euch schon in ganz Bruchtal gesucht!" Bevor Thranduil etwas entgegnen konnte hakte sich Celebrian bei ihm ein und flüsterte in Erestors Richtung noch ein "Es tut mir so leid um Eure Verabredung." Dann zog sie den König sanft aber bestimmt in die Richtung der Halle des Feuers, während sie af ihn einredete, was allerdings weder Glorfindel noch Erestor verstehen konnten. "Wenigstens sind Wir jetzt Thranduil los." Glorfindel konnte sich diese kleines Bemerkung nicht verkneifen. Erestor seufzte als Antwort nur. Er drehte die Decke in seinen Händen und schaute in den Himmel, der jetzt von dunklen Gewitterwolken bevölkert war. Er hätte niemals gedacht, dass diese Verabredung sich so ereignen könnte. Asl ein weiteres Donnergrollen ertönte, wandte er sich an Glorfindel. "Bevor der Himmel entgültig seine Schleusen öffnet, sollten Wir in Unsere Gemächer gehen." Er hatte heute wahrlich keinen Nerv mehr für Gesellschaft in irgendeiner Art. Von Zeit zu Zeit trafen ihn Tropfen. "Ihr könntet mir nun den Korb mit den Speisen zurückgeben, ich werde mich darum kümmern." Damit streckte er die Hände danach aus. Doch Glorfindel wich ihm aus und erwiderte, "Ich bringe ihn noch bis zu Euren Gemächern, das wollt Ihr mir doch sicher nicht verwehren?" Er musste etwas unternehmen, bevor die Verabredung zwischen ihm und Erestor entgültig zu Ende war und es so phänomenal schlecht blieb. Erestor schenkte ihm einen klein wenig verwirrten Blick. "Wenn Ihr darauf besteht." Dann ging er weiter durch die Gärten in Richtung des Gebäudes mit seinen Gemächern. Was wollte Glorfindel damit nur bezwecken? Wollte er ihm zeigen, was er warscheinlich nie würde haben können? Er schüttelte leicht seinen Kopf. Nein, es hatte keinen Wert sich darüber weiter den Kopf zu zerbrechen. Hinter ihm beeilte sich Glorfindel damit ihm zu folgen und wieder an Erestors Seite zu treten. Und wie schon so oft an diesem Tag folgte ihnen die Stille. Kapitel 3: ----------- Sie hatten die Gärten noch nicht ganz verlassen, als die Tropfen häufiger wurden und nach ein paar Augenblicken öffnete der Himmel endgültig seine Schleusen und es schüttete. Erestor konnte sich ein kleines Lächeln nicht verkneifen, natürlich musste es auch noch zu regnen anfangen. Alles andere wäre ja zu schön gewesen um wahr zu sein. Er fing an dem Haus entgegen zu laufen und als ihn die Regentropfen trafen und ihn durchnässten, musste er zurückdenken an seine Kindheit. Es hatte ihm damals Spaß gemacht im Regen herumzutollen und manchmal sogar zu tanzen. Glorfindel sah Erestor in dem Augenblick an als er lächelte. Er war so schön. Glorfindel kannte Erestor nun schon so lange, aber er glaubte sich nicht daran erinnern ihn mehr als ein Dutzend Male lächeln gesehen zu haben. Er tat es einfach zu selten. Umso glücklicher war Glorfindel dabei zu sein. Der Regen war dagegen fasst eine Nebensache. Er rannte neben Erestor und am Liebsten hätte er seine Hand gehalten, wenn er eine Hand freigehabt hätte. So konnte er nur den Regen auf seiner Haut genießen, nachdem es über Wochen fast nicht geregnet hatte und dauerhaft heiß und sonnig gewesen war, und den Anblick Erestors. Als beide das Haus erreichten und sich vor dem Regen unter dem Dach in Sicherheit brachten, waren sie so nass als wären sie in den Bruinnen gesprungen. Erestor machte keine Pause und ging flotten Schrittes zu der Tür zu seinen Gemächern. Vor der Türe blieb er unschlüssig stehen. Er überlegte, ob er Glorfindel nun den Korb abnehmen sollte und ihn dann verabschieden oder ob er ihn hereinbitten sollte, immerhin waren sein Gewänder klatschnass. Er könnte ihm eine seiner Roben ausleihen. Aber war das wirklich so gut für sein Gefühlsleben? Glorfindel fragte sich, wieso Erestor plötzlich vor seiner Türe stehengeblieben war. Er wollte nicht, dass die Verabredung schon vorbei war, auch nicht, wenn sein Herz danach in tausend Stücke zersprang. Nach diesem Treffen wollte er noch herausfinden, was Erestor für ihn empfand. Er konnte diesen Drang nicht mehr unterdrücken, er musste es einfach wissen. Glorfindel sammelte einige Augenblicke seinen Mut, dann stellte er den Picknickkorb beiseite und glitt an Erestor vorbei. Er öffnete die Türe und machte Platz, sodass Erestor vor ihm eintreten konnte. Dann nahm er den Korb wieder auf, betrat durch die offene Türe Erestors Gemächer und schloss sie leise. Sie standen beide einen kurzen Augenblick unschlüssig in den Gemächern und nur Glorfindel hatte sich merklich bewegt und den Picknickkorb abgestellt. Erestor überlegte immer noch, ob es eine gute Idee sein konnte, wenn er dem Heerführer Bruchtals anbot sich seiner nassen Roben zu entledigen und ihm dann welche von sich zum Anziehen gab. Doch dann versuchte er seinen Kopf zum Schweigen zu bringen und tat einfach das, was ihm sein Herz sagte. Dieser Tag könnte nun auch nicht mehr schlimmer werden. "Wenn Ihr Euch Eurer nassen Roben entledigen wollt, könnt Ihr das gerne tun, Glorfindel. Ich kann Euch auch Kleidung von mir leihen." Die blauen Augen Glorfindels nlickten ihn erstaunt an. "Und was ist mit Euch? Wollt Ihr nicht auch die nasse Kleidung loswerden?" Erestor schaute wie automatisch an sich herunter. Natürlich war auch er klitschnass. "Sicher wäre das auch eine gute Idee", murmelte er vor sich hin, während ihm das Blut in den Kopf schoss und er versuchte sein Gesicht vor dem anderen Elben zu verbergen. Wenn er sich nur vorstellte wie er sich gleichzeitig mit Glorfindel seiner Kleider entledigte. Natürlich in getrennten Zimmern. Wenn er sich vorstellte, wie Glorfindel nackt in seinen Räumen stand, wenn auch nur für einen kurzen Augenblick. Es ließ sein Herz höher schlagen und sein Verlangen, dass fast immer da war, fast unerträglich werden. Glorfindel hatte einen Blick auf Erestors erhitztes Gesicht werfen können, selbst wenn dder andere Elb versucht hatte es schnell zu verstecken. Und vor allem sah er die schmale Gestalt in den regennassen Roben, die sich an seinen Körper schmiegten und seine rabenschwarzen Haare die an seinem Kopf klebten. Er musste sich eingestehen, dass er wahrscheinlich noch nie in seinem Leben etwas derart erotisches gesehen hatte. Und allein der Gedanken, dass dieser Elb sich nicht unweit vor ihm entkleiden könnte, selbst wenn sie durch eine Türe oder eine Wand getrennt waren, ließ ihn vor Verlangen brennen. Er wusste nicht, was in ihn gefahren war, aber wahrscheinlich war es eine Mischung aus der Liebe für diesen Elben, die sich schon über so lange Zeit entwickelt hatte und dem VErlangen, dass er in dem Moment empfand. Glorfindel verringerte die Distanz zu Erestor, der immer noch mit sich selbst abgelenkt schien und legte seine Hände an dessen Hüften. Erestor blickte Glorfindel überrascht an und hatte auch ein bisschen Angst in seinen Blick gemischt. Er konnte nicht recht sagen, was Glorfindel tun wollte, was er fühlte. In diesem Moment konnte er sein Gegenüber einfach nicht einschätzen. Doch er bewegte sich nicht. Er wartete einfach ab, was als nächstes passieren würde. Er würde morgen sowieso unter Liebeskummer leiden, die ganzen Blicke, die Freundlichkeit von Glorfindel waren einfach zu viel für sein Herz. Als Erestor nicht zurückwich und nur in seine Augen sah, wagte Glorfindel den nächsten Schritt. Er zog den Dunkelhaarigen eng an sich und spürte endlich, nach so langen Jahren der stillen Bewunderung, den schlanken Körper an seinem. Konnte die Wärme des Anderen fühlen. Und dann wurde Glorfindel von seinen Gefühlen mitgerissen und ohne auf die Einverständnis oder die Reaktion Erestors zu warten, umfasste er sein Gesicht und drückte seine Lippen auf die des anderen Elben. Es fühlte sich so gut an. Erestor wehrte sich nicht, als Glorfindel ihn an sich zog. Er war wie berauscht von der Nähe des Anderen und als er ihn dann küsste, war ihm alles andere auf der Welt egal. Es gab nur noch Glorfindels Lippen auf den Seinen und seine Gefühle, die ihn dazu trieben, dan Kuss zu erwidern. Er steigerte sich in immer leidenschaftlicher Höhen und Glorfindels Zunge tanzte mit seiner. Er spürte die Türe zu seinen Gemächern in seinem Rücken. Glorfindel musste ihn zurück geschoben haben und ihm war das nur recht, denn er glaubte nicht, dass ihn seine Beine noch zuverlässig tragen konnten. Als sie sich endlich voneinander lösten, waren beide Elben außer Atem. "Erestor, ich liebe dich. Und das schon so lange." Glorfindel legte bei seinen Worten Erestor eine Hand sanft an die Wange. Endlich war es über seine Lippen gekommen. Erestor erwiderte Glorfindels Blick und eine Träne suchte sich einen Weg über seine Wangen. "Ich liebe dich schon seit 100 Jahren im Verborgenen, Glorfindel." Er war so erleichtert, dass er es nun zumindest einmal ausgesprochen hatte. Als Antwort küsste Glorfindel Erestor einfach. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)