Blind Date von Sazzzandora (SeBaek) ================================================================================ Kapitel 5: French Kiss Crisis ----------------------------- * "Hm?", er sah auf, "Sehun, kannst du Paartänze tanzen?" Wie kam er denn jetzt darauf? Irgendwie hatte ich gedacht, nachdem ich ihm von Yixings Tanzstudio erzählt hatte, hätte er darauf geschlossen, aber scheinbar nicht. Aber natürlich konnte ich Paartänze, auch wenn ich lieber in Gruppen oder eben Solo tanzte. "Einige, ja. Welchen genau meinst du denn? Es gibt viele: Walzer, Samba, Jive, Salsa-" "Allgemein. Das hier ist doch stinknormaler langsamer Walzer, oder? Das sieht so falsch aus, ich glaube Jongdae hat mich verarscht." Er machte einen Schritt, fing dann von vorn an und tanzte eine Schrittfolge vor. Ich wusste ja jetzt, was das sein sollte, aber richtig war das nicht wirklich. "Hm... Jongdae kann ja auch nicht tanzen", ich beobachtete seine Schritte genau, "Fast, aber das sind auch in der Regel die Schritte der Frau, die du - äh - versucht hast. Die vom Mann sind andersherum. Kommst du?" Natürlich kam er nicht. "Zeigst du- Kan- Kannst du mir die Schritte zeigen? Ich wollte schon immer tanzen lernen, aber irgendwie hab ich's nicht auf die Reihe gekriegt, in eine Tanzschule zu gehen oder sowas." Ich hob nur die Schultern, ehe ich meinen Becher auf dem Autodach abstellte und die Tür wieder verschloss. Dann ging ich rüber zu Baekhyun und stellte mich neben ihn. "Privatunterricht kostet auch nochmal extra. Ich hoffe du kannst dir das leisten." "Witzig." "Ja, du kommst am Ende vom Abend nur mit viel Glück noch auf Null raus. Noch mehr und du machst Schulden. Okay, pass auf." Er nickte entschlossen und sah auf meine Füße. Ich dagegen sah auf seine. "Rechts vor. Ja. Links nach links und... schließen. Erste Hälfte geschafft. Links, rechts und wieder schließen. So auf der Stelle. Und nochmal, bis du es verstanden hast- na wer das nicht versteht, ich weiß auch nicht." Er schaute auf seine Füße, während er die Schritte noch ein paar Mal wiederholte. "Das war's? In dem Takt?" "Das sind die Grundschritte vom Mann, ja." "Oh. Langweilig." Ich lachte leise auf. "Nicht der spannendste Tanz, ja, aber ganz süß für romantische Pärchen. Der Wiener Walzer ist für mich der bessere Walzer. Ich tanze aber eigentlich keine Paartänze. Und wenn, dann lieber mehr Action." "Ja, stimmt, du tanzt coole Hip Hop Choreographien. Ich glaube dafür hätte ich gar kein gutes Gedächtnis." Belustigt lächelnd nickte ich. "Hab ich auch nicht und es funktioniert trotzdem." "Jongdae meinte, du wärst manchmal ziemlich vergesslich, aber ich denke nicht, dass du mit Yixing im Studio tanzen würdest, wenn du schlecht wärst." "Ah, ich hau ihm eine rein, wenn ich dich heimfahre... Nein, da kann ich behaupten, dass ich gut bin. Nur Jongin motzt mich immer voll an, wenn ich wieder länger brauche, um die Tänze zu lernen, aber dafür kann ich sie dann auch wirklich. Aber komm trotzdem mal her. Du hast dir so viel Schwachsinn über mich gemerkt, den Jongdae und Minseok verbreitet haben, dann lernst du das hier auch schnell. Gib mir deine Hände... Arm hoch, hier, leg die Hand auf meine Schulter." "Du hast voll breite Schultern", kommentierte er. "Schlimm?" "Nein, Mann, auf keinen Fall. Du hast bestimmt sowieso einen schönen Rücken, wenn du vorne schon so gut trainiert bist. Uh~, hi", machte er zuletzt, als ich meine Hand bestimmt in seinen Rücken legte und ihn ruckartig näher zog, bis er einmal an mich stieß. "Hi. Gut aufpassen, Wiener Walzer geht was schneller und ist ein bisschen komplexer." Es brauchte ein paar langsame Schrittfolgen, biss Baekhyun sie doch erstaunlich gut drauf hatte. Vielleicht sollte ich ihn mit ins Tanzstudio nehmen, das würde ihm bestimmt Spaß machen. Und ich hätte auch nichts dagegen, ihm Tanzen beizubringen. Zumal ich ihm auch gern etwas vortanzen wollte. Ich deutete ihm nun an, größere Schritte zu machen, dass wir größere Kreise ziehen konnten. Das klappte auch nach einer kleinen Weile ziemlich gut, was mich dazu verleitete, Baekhyun als Naturtalent zu bezeichnen. Er lachte fröhlich, als ich noch etwas an Tempo aufnahm und den Älteren förmlich über den Platz schleuderte, bis er irgendwann nicht mehr hinterher kam. Dabei trat er einmal zwischen meinen Beinen falsch auf und kurz darauf auf meinen Fuß. Ich musste ebenfalls lachen und winkte ab, als er sich lautstark für dieses Missgeschick entschuldigte. Allerdings hielt ich nicht an, sondern machte nur wieder etwas langsamer. Ich drehte ihn mal, zog ihn wieder zu mir und stieß ihn zuletzt mit einer Hand im Rücken locker an, dass er sich nach hinten fallen ließ. Natürlich hielt ich ihn fest, verschätzte mich aber ein wenig. Ich hörte ein dumpfes Geräusch, als er einen kleinen Schritt zurück machte und sah in Baekhyuns weit geöffnete Augen. Hinter ihm die Motorhaube meines Autos, dessen Schnauze er in den Kniekehlen hatte. Abrupt hatte ich aber gefühlt alles an Oberkörpermuskulatur angespannt, um mein Gegenüber zu halten, da auch ich mich schließlich erschrocken hatte. Um ein bisschen mehr zu spielen, beugte ich mich ihm prompt hinterher, blieb aber nah vor seinem Gesicht stehen. Er war nicht sonderlich schwer zu heben, aber durch diese ungünstige Position verlor ich schneller an Kraft. Dennoch hielt ich ihn einen Moment weiter fest in den Händen. Ich war ihm so nah, dass ich sogar seinen heißen Atem auf meinen Lippen spürte und sich unsere Nasenspitzen berührten. Sein Blick war einerseits aufgeschreckt, andererseits auch ziemlich angetan. Statt ihn aber zu küssen, wie ich es im allerersten Moment überlegt hatte, pustete ich ihm nur einmal gegen die Lippen. Ihn daraufhin frech angrinsend, ließ ich ihn aber im Rücken los, dass er die maximal drei oder vier Zentimeter zurück auf die Haube fiel. Dabei erschrak er sich noch einmal mit einem etwas zu lauten Aufschrei, doch stimmte wieder in mein erneutes Lachen ein, als ich nun auch seine zweite Hand in meine nahm. Plötzlich spürte ich einen Ruck und fiel ungebremst nach vorn auf Baekhyun drauf. Erschrocken schrie diesmal ich auf und meine ganze Fassade war hin. Der Ältere schenkte mir nur ein dreckiges Grinsen und zog selbstgefällig eine Augenbraue hoch. "Payback is a bitch, Hunie." Dann verstarb sein Grinsen wieder und er schaute mich etwas verträumt an, ehe er mit einem Finger über meine Wange strich. Seine zweite Hand glitt durch meine Haare. "Ich hab dir schon gesagt, dass du gut aussiehst, oder? Aus der Nähe sogar noch besser." Ich gab nur ein knappes Nicken als Antwort. Er fasste nun an meinen Unterkiefer und strich mit dem Daumen über mein Kinn und zuletzt über meine Lippen. "Seit du heute in meiner Tür standest, hab ich das komische Gefühl, dass sich irgendwas ändern könnte, wenn ich mich drauf einlasse. Und wenn ich dein bildhübsches Gesicht so ansehe, weiß ich, dass du das gleiche denkst." Ja, er hatte Recht. Es traf auch bei mir zu, dass ich mir allerhand ausmalte. Einerseits weil es einfach schade wäre, wenn wir den Kontakt schnell wieder verlieren würden, andererseits weil ich in den letzten Stunden schon einen Narren an Baekhyun gefressen hatte. Bisher war ich mich nur mit Jongin und Tao so schnell warm geworden, wenn auch natürlich nur freundschaftlich. Das mit Baekhyun hatte ja schon ganz anders aufgeladen angefangen. Er war unfassbar anziehend. Ich glaubte nicht wirklich an Liebe auf den ersten Blick, aber dieses hohe Maß an Sympathie, unsere guten Unterhaltungen und die geteilten Interessen waren ein wunderbarer Anfang. Ich mochte, wie der Ältere aussah, wie er sich gab, wie er mit mir umging und wie er mit meinen Freunden bisher umging. Auch seine früheren Probleme waren für mich nichts schlimmes. Jeder hatte seine Vergangenheit. Ich kannte nur sein jetziges Ich und das war es, was für mich zählte. Er machte auch nicht den Anschein, als würde sie ihn irgendwann wieder einholen. "Ich bin den zwei Idioten immer noch böse, dass sie uns nicht vorgestellt haben", erklärte ich. Zustimmend nickte Baekhyun. Ich richtete mich etwas auf, blieb aber auf ihm liegen und machte es mir nur etwas bequemer. Mit seinen Händen nach wie vor in meinen, pinnte ich ihn nun auf die Motorhaube und erwiderte sein halbherzig unterdrücktes Lächeln. Er hatte ein so hübsches Gesicht. Seine leicht geröteten Wangen, diese mit Eyeliner betonten tiefbraunen Augen, die ihn so zuverlässig und liebevoll wirken ließen. Und wie viel Begeisterung sie zeigten, wenn er sich so freute und strahlte. Dann auch noch seine süße Nase und die zart geformten Lippen, die es mir jetzt schon angetan hatten, obwohl ich nicht einmal wusste, wie es war, sie zu küssen. Vielleicht war es zu viel, aber... im Ernst, das glaubte ich nicht. Lieber jetzt als gar nicht. "In einem Film würden wir uns jetzt küssen, weißt du?" Augenblicklich hielt ich den Atem an, bis er mir leise zustimmte. Dann grinste er einmal. "In einem Film würde es auch dramatisch regnen und du hättest vermutlich vorher jemanden umgebracht, um mich zu retten. Nur um mich dann zu packen, zu dir zu ziehen und mich mit deinen großen Männerhänden anzufassen und mich leidenschaftlich zu küssen. Klingt das gut?" Ich lächelte schief. "D-Da... Da könnte ich mit leben. Aber kommt das nicht auch so ungefähr hin?" Nun zuckte er wieder mit den Schultern. Er sah einen Moment runter auf meine Lippen, ehe er zurück in meine Augen sah. "Ich weiß nicht. Traust du dich denn?", fragte er leise. Ich ließ seine Hände los, als er Gegendruck ausübte. Dann stützte ich mich nur weiter über ihm ab. Baekhyun fasste indes an meine Wangen und strich mit einer Hand runter zu meinem Hals. Die schlanken Finger ließ er dann in kleinen spielerischen Schritten zurück zu meiner Wange wandern. "Was?", fragte ich ruhig, aber etwas aufgeregt. "Mich-", er zögerte, "Mich zu küssen?" "Dich... küssen?" Kaum merklich nickte der Brünette. Er leckte vorsichtig über seine Lippen. "Ja. Na los, trau dich." Meine Nervosität stieg weiter an, als ich mich ihm vorsichtig näherte und über seinem Gesicht stoppte. "Ich bin schlecht darin, den ersten Schritt zu machen", flüsterte ich, "Aber für dich kann ich mich trauen, was meinst du?" "Wirklich? Das ist süß von dir, aber kannst du überhaupt gut küssen?" Wie seine leisen Fragen mich hinhielten und die Sache in die Länge zog, machte mich aus irgendwelchen Gründen total an. Er machte mich so nervös, aber auf eine gute Art und Weise. Das ersetzte es mir, nach Erlaubnis zu fragen. So konnte ich sicherer sein, dass er das auch wollte und gleichzeitig konnte ich mehr mit ihm sprechen. Das machte uns beide wahrscheinlich komfortabler miteinander und mit der Situation. Schließlich waren wir immer noch auf dem Parkplatz vorm McDonald's an der Tankstelle, mitten in der Nacht und lagen flirtend auf meiner Motorhaube, nachdem wir wie ein Paar getanzt hatten. "Traust du mir das nicht zu?" Er biss auf seine Unterlippe, ehe er auf meine sah und sich daraufhin flüchtig hoch streckte. Die kurze Berührung unserer Lippen reichte aus, um mich aus dem Konzept zu bringen. Sowohl der Klang, als auch der Geschmack. Gefühlt mein ganzer Körper erhitzte sich. Als er mich dann auch noch aufforderte, es ihm zu beweisen, flippte mein Verstand vollständig aus. Allerdings riss ich mich zusammen, wirklich. Ich beugte mich nun wie in Trance runter und verschloss unsere Lippen ein weiteres Mal. Mit dem Versuch so gefühlvoll wie möglich zu sein, bewegte ich meine Lippen massierend gegen seine und saugte etwas an seiner Unterlippe. Daraufhin ließ ich von ihm ab, blieb aber so nah, dass ich seinen heißen Atem auf meinen Lippen spürte. "Das war schon nicht übel", Baekhyun nickte zusätzlich, "Aber das war nicht alles, oder?" "Ich kann noch viel mehr, aber ich weiß nicht, ob du mithalten kannst?", ich zog eine Braue hoch. Ich wollte, dass er auch diesen Rausch spürte, sofern er das noch nicht tat. Aber ich vermutete es ziemlich stark, als er mich schief ganz angetan angrinste und mit den Zähnen nach meinen Lippen haschte. "Du kannst es mir ja beibringen, wenn nicht", raunte er. "Wenn ich darf?", ich sah ihm fest in die Augen. "Mhm... Bitte." Daraufhin senkte ich den Kopf wieder und legte meine Lippen auf seine. Baekhyun neigte den Kopf zur Seite und öffnete die Lippen ein wenig. Ich tat es ihm gleich und strich seine Seiten entlang, während wir den Kuss vertieften. Als ich seine Zunge an meiner spürte und ich meine vorsichtig und dann offensiver direkt hinter seinen Zähnen am Gaumen bewegte, keuchte der Ältere. Seine schlanken Finger glitten meinen Rücken entlang, meine Wirbelsäule hinauf. Dann tänzelten sie wieder runter, bis sie an meiner Taille kleine Kreise malten. Einmal lösten wir uns, woraufhin er mich mild anlächelte und meine Lippen wieder einfing. Tonlos lachte ich auf, als er ein Bein um meines schlang und mich an sich drückte. Mehrere innige Küsse folgten und wir ließen uns regelrecht gehen, so allein im dunkeln, bei der Kälte, auf dem Parkplatz von McDonald's. Aber weil Baekhyun so gut küsste und es wirklich eine Wohltat war, das persönlich zu erfahren, machte mir das alles nichts aus. Im Gegenteil. Ich konnte einfach nicht aufhören, auch wenn ich wollen würde. Für mich zählte gerade der Kleinere, der unter mir lag und mir absichtlich sanft gegen die Lippen stöhnte und nichts anderes. Es machte riesig Spaß, ihn zu küssen und es fühlte sich wirklich unglaublich gut an. Ich fühlte mich nach allem bisher total wohl bei ihm, so als würde ich ihn schon lang kennen und auch daten und als wäre das hier nicht das erste Mal, dass wir in der Öffentlichkeit so rummachten. Oder uns überhaupt küssten. Sein Bein strich etwas an meinem entlang. Dann wendete er sich von meinen Lippen ab und fing an, meine Wange, meinen Unterkiefer und mein Ohr zu küssen. Dabei spürte ich sein Grinsen, was dem beabsichtigten Stöhnen eben gefolgt war. Dieses kleine Miststück. Er bahnte sich behutsam seinen Weg zu meinem Hals, den er mit flüchtigen Küssen beinahe schon kitzelte. Inzwischen unruhig atmend, küsste ich seine Stirn und umfasste seine Wangen, um ihn von meinem Hals abzulenken. Hungrig nach mehr von dem Älteren, biss ich sanft in seine rotgeküsste und leicht geschwollene Unterlippe. Während ich spielerisch an ihr saugte, fuhr ich mit den Händen etwas tiefer und massierte die Taille, dann die Hüfte und zuletzt die Oberschenkel des Älteren. Da ich ja sowieso zwischen ihnen stand, umfasste ich seine Beine etwas fester und zog ihn mit einem Ruck direkt gegen mein Becken. Baekhyun keuchte gegen meine Lippen und sah mich einen Moment lang an. Seine weichen Lippen standen dabei etwas offen, als er auch noch über diese drüber leckte. Mit einer Hand in meinem Nacken zog er mich wieder etwas grob auf sich, um meine Lippen für einen letzten ausgiebigeren Kuss in Beschlag zu nehmen. Wie automatisch glitten meine Hände unter den Jacken durch unter sein Shirt, während seine Zunge an meiner entlangfuhr. Seine Haut war noch ganz aufgewärmt und ganz weich. Ein leises Seufzen meinerseits schlich sich dazwischen, als er sein Becken plötzlich einmal gegen meines bewegte. Als ich in Richtung seiner Leiste strich, erzitterte er plötzlich und zog sich näher an mich. Dann unterbrach er den Kuss und atmete durch, als ich mein Becken gegen seins drückte. "Okay, Stopp, Stopp, Stopp. Langsam, Hunie, mach langsam", kicherte der Brünette und schob mich mit den Händen auf meiner Brust etwas weg, "Weißt du... bevor das hier so öffentlich eskaliert, sollten wir vielleicht fahren und das auf später verschieben?" Ich atmete durch, um mich zu beruhigen, ehe ich ihm stumm zustimmte. Ich zog ihn wieder hoch, wobei er gegen die Motorhaube gelehnt sitzen blieb. Er nahm schnell meine Hände in seine. Später. Wann später? Was hieß später denn für ihn? Ich wusste nicht einmal, ob ich selbst es eilig hatte, aber hatte er es denn eilig? Meinte er gleich daheim oder in ein paar Wochen, wenn wir mehr miteinander zu tun hatten? Ich traute mich gar nicht zu fragen, was später für ihn hieß, also riss ich mich zusammen. "Ja, wir fahren. Wenn du mich weiter so anmachst, kommen wir hier nicht mehr weg. Ich kann mit 'nem Ständer nämlich nicht so gut Autofahren." "Oh, woah, woah~!", machte der Ältere und drückte meine Hände sanft. Er küsste sie fest auf die Außen- und dann auf die Innenfläche, wobei er mir tief in die Augen sah. "Ich würde dir helfen, aber dafür ist es mir hier etwas zu kalt. Und bis das Auto wieder anständig geheizt ist, sind wir schon zu Hause. Oh mein Gott, Sehunie, weißt du, das war so heiß. Ich hab noch nie jemanden geküsst, während ich auf einem Auto drauf gelegen hab. So viel Spaß hatte ich schon lang nicht mehr. Ich dachte erst, ich sterbe, obwohl ich die Karre unter mir hatte", was er über vorhin sagte, wurde von einem unkontrollierten Kichern begleitet, "Mit dir zu tanzen macht auch echt Spaß, Sehun. Und vom Küssen brauche ich gar nicht erst anfangen, das war echt wahnsinnig gut. Du bringst mich wirklich in Schwierigkeiten." An meinem Kragen zog er mich zu sich und gab mir einen festen Kuss auf die Lippen, dann auf die Stirn. "Danke. Du bist auch wirklich gut. Wir könnten das ruhig öfter versuchen", entgegnete ich lächelnd und fasste an seine Wange. "Untertreib nicht, du hattest voll Spaß", stichelte er, "Aber ja, unbedingt." "Auch das Tanzen. Sofern du willst." Und wieder strahlte er mich an und nickte überschwänglich. "Ja, bitte! Ich versprech dir auch, dich nicht mehr zu treten!" Ich winkte ab. "Ich schlepp dich ins Tanzstudio, dann lernst du alles, was du willst. Zur Not zieh ich Knieschoner an oder so." Nun stand der Ältere auf, als ich einen Schritt zurück machte. Er sah runter in meinen Schritt. Da hatte sich noch nicht allzu viel getan, aber es war echt kritisch geworden. Zuhause würde ich, zugegebenermaßen, erst einmal gründlich duschen gehen. "Beim nächsten Mal muss ich mich wohl mehr ins Zeug legen. Aber jetzt ab nach Hause." Auf einmal drehte er mich um, schlug mir locker auf den Hintern und schob mich vor zur Fahrertür. Lachend nahm ich meinen längst in Vergessenheit geratenen Becher vom Dach und stieg ein. Baekhyun saß kurz darauf auch wieder angeschnallt neben mir und strahlte mich äußerst zufrieden an. Als ich die Tür schloss, den Wagen startete und den Gang einlegen wollte, spürte ich seine Hand auf meiner. Abwartend sah ich ihn an, wie er zu mir gedreht dasaß und mich aus seinen dunklen Augen ansah. "Alles okay?" "Ich hab- Ähm... Nichts. Ich war gerade nur so nervös, sorry, ich muss dringend mal wieder ausschlafen, ich bin total überdreht", brabbelte er, "Ah! Ähm..." "Ja?" Seine bisweilen rötlichen Wangen verfärbten sich noch eine Spur dunkler und ich spürte ihn vorsichtig an meinen Fingern zupfen, ehe er mich losließ und sich anständig zurücklehnte. "Ich... Ich wollte noch fragen, ob du mir was vortanzen magst, bevor du mich heim fährst... Aber es ist so spät und wenn du zu müde bist, können wir das auch auf nächstes Mal verschieben. Dann-" "Aber nicht filmen", fiel ich ihm ins Wort, "Das ist aus der neuen Choreo für den nächsten Wettbewerb. Ich mach das nur für dich, ausnahmsweise." "Was, wirklich?", fragte er und starrte mich aus großen dunklen Augen an. Ich zog die Handbremse wieder an, schaltete das Radio ein und ließ mir von Baekhyun einen kleinen USB-Stick aus dem Handschuhfach reichen. Dabei verstaute der Ältere auch gleich sein Handy und meine Wertsachen. Nun suchte ich einen bestimmten Song heraus und stieg wieder aus, ließ dabei die Fahrertür offen, um die von Baekhyun laut gestellte Musik hören zu können. Dann ging ich in Position und hörte, wie der Ältere den Song neu startete. Daraufhin begann ich, ein Drittel der Choreographie für diesen Song zu tanzen. Einmal musste ich dafür allerdings einem Auto ausweichen, wofür ich das für jetzt gewählte Ende etwas hinauszögerte und kleinere Tricks nutzte, um auf diesem Wege noch ein bisschen mit dem Brünetten zu flirten. Ich legte mich wirklich ins Zeug und wurde dafür auch von lautstarkem Applaus von Baekhyun belohnt, als ich schnell wieder einstieg und ziemlich direkt losfuhr. "Krass, Sehunie, das war total geil! Du tanzt so gut, oh wow! Ich- Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll, das war der Hammer! Ich komm auf jeden Fall zu eurem Auftritt und - tanzt du nochmal für mich? Irgendwann? Egal was, ich, also- bitte!" "Versprich mir einfach, zum Auftritt zu kommen, wenn ich dir das Datum und den Ort schicke." "Unbedingt! Das will ich auf keinen Fall verpassen!" Mein Gesicht wurde vor lauter Lob ganz warm und ich lächelte wie ein Idiot aus der Windschutzscheibe hinaus, als ich Baekhyun zu seinem Wohnheim fuhr. * Auf der Fahrt hatte ich Baekhyun zum Singen gekriegt. Und was sollte ich sagen? Es klang wundervoll. Seine Stimme war so geschmeidig, er traf jeden Ton und konnte alle halten. Es war unglaublich schön. "Oh nein, Scheiße! Ich muss um neun nochmal in die Uni!", rief er plötzlich aus und unterbrach damit seinen Gesang, sodass ich mich erschreckte und warf sein Handy achtlos zurück ins Handschuhfach, welches er daraufhin nahezu panisch schloss. "Wieso das? Ist doch Wochenende, oder hab ich mich vertan?", fragte ich und sah ihn kurz an, ehe ich mein Auto weiter konzentriert durch die Straßen lenkte. "Ich hab einen Termin bei einem Dozenten für die Nachprüfung von meinem Gesangsprojekt und muss dem vorsingen! Beim eigentlichen Termin war ich krank und er hat sonst keine Zeit, also haben wir morgen früh ausgemacht. Scheiße... Ich kann den Text geradeso, oh Gott. Was bin ich so dumm und speicher mir sowas für solche Unzeiten im Handy? Der Song hat mich gerade so dran erinnert, oh Scheiße! Dann muss ich um- Fuck, ich muss um acht schon raus, damit ich pünktlich bin. Ouh... Dann geh ich direkt noch in der Bibliothek vorbei und bring meine Bücher weg. Ah, so ein Mist, nichts funktioniert!" "Blöd, aber du schaffst das schon, keine Sorge. Es würde mich wundern, wenn nicht, so wie du singst... Hast du eigentlich kein Auto, Baek?" Er nickte knapp. "Doch, doch. Naja, also ich war letzte Woche auf der Autobahn, weil ich bei meinen Eltern war und dann hat's plötzlich grundlos geknallt und ich bin rechts rangefahren. Joa und seitdem steht das Ding ohne Diagnose in der Werkstatt, weshalb ich heute Abend auch nicht hätte selbst fahren können." "Ist ja blöd, hoffentlich wird das nicht zu teuer. Ist der Platz da frei?", ich zeigte rüber in eine Parklücke. "J~nein. Kleine Autos sollten mit Leuchtfarbe lackiert sein... Da vorne aber, guck." Also fuhr ich in die Lücke und hielt an. Wir stiegen aus und ich folgte dem Älteren zum Eingang. Er sah mich einen kleinen Moment abwartend an, ehe er die Tür öffnete. "Ich bring dich sicher heim, hab ich gesagt. Nach dir." Lächelnd hielt er mir die Tür auf, als er drin war und nahm mich mit zum Aufzug. Es war schade, dass es gleich vorbei sein musste. Wir gingen nun zum Aufzug und fuhren in sein Stockwerk. Baekhyun gähnte leise neben mir, als wir bei seinem Zimmer angekommen waren. Er drehte sich vor der Tür um und sah auf in meine Augen. Ich erwiderte sein Lächeln. Vorsichtig griff er nach meinen Händen und streckte sich zu mir hoch, um mich auf die Wange zu küssen. Meine Haut begann sofort zu kribbeln und mein Lächeln wurde noch breiter. "Viel Glück für deine Prüfung, Baekhyun." "Ich melde mich bei dir, sobald ich bestanden hab", zwinkerte er. Ich machte einen Schritt auf ihn zu. Der Brünette umfasste meine Wangen und zog mich zu sich herunter. Dabei kam er mir etwas entgegen und verschloss unsere Lippen miteinander. Sofort griff ich um seine Taille. Er seufzte leise in den Kuss, als ich ihn noch einmal ein wenig vertiefte. Hiervon bekam ich einfach nicht genug. Ich küsste ihn jetzt schon viel zu gerne, aber er war einfach so talentiert und es fühlte sich so gut an. Generell hatte ich es vermisst, jemanden zu küssen und dass es Baekhyun war, machte es gleich hundertmal besser. Auch die ganze Aufmerksamkeit die ich von ihm heute bekommen hatte, war eine Wohltat und hatte mich total begeistert. Schon länger war niemand mehr nur für mich da gewesen, da ich meine Freunde eigentlich immer nur in Gruppen sah, statt einen alleine, genau wie meine Brüder. "Ich kann's kaum abwarten", flüsterte ich ihm zu. "Ich auch nicht. Weißt du, wenn du morgen immer noch nicht genug von mir hast, können wir persönlich bei den zwei Pfeifen unter uns auftauchen und mal nett nachfragen?" Noch einmal küsste er mich. "Auf jeden Fall." Er streichelte meine Wange, wobei ich mich in die Berührung lehnte. Dann beugte ich mich noch einmal für einen flüchtigen Kuss herunter. Ich konnte einfach nicht von ihm ablassen. Eigentlich wollte ich auch noch nicht heim, sondern Baekhyun viel lieber noch etwas intensiver kennenlernen, zumal ich doch eben erst auf den Geschmack gekommen war. Aber wenn er morgen eine Prüfung hatte, wollte ich ja nicht, dass er diese meinetwegen nicht bestand. Wobei ich aber keine Zweifel hatte, dass dieser Fall eintreten würde. "Die können sich auf was gefasst machen. Schlaf gut, ja?" "Du auch." Erneut zog er mich für einen Kuss zu sich. "Bis morgen", nuschelte er gegen meine Lippen. Nochmal. "Ja, bis morgen." Und nochmal. "Letztes Mal, ja?" Und nochmal. "Ja, ja." Und nochmal. "Na geh schon." "Du lässt mich doch nicht", lachte ich in den letzten Kuss. Daraufhin riss er sich zusammen, mich nicht noch einmal zu küssen und seufzte tief. "Du machst süchtig und ich weiß nicht wieso, also geh heim, sonst hör ich nicht auf!" "Ein allerletztes Mal noch?", fragte ich herausfordernd, lächelte ihn zeitgleich aber so unschuldig an wie möglich, "Als Zerreißprobe?" Baekhyun atmete tief durch und nickte. Er umfasste noch einmal meine Taille, zog mich zu sich und gab mir erneut einen zärtlichen Kuss. Ich strich über seinen Rücken, provokant und fast zu tief, ehe ich mich von ihm löste, als er scharf einatmete. Sein Blick daraufhin war undefinierbar. Ungeduldig, tiefgründig. Er drückte noch einmal meine Hand, die er zuvor in seine nahm und dann machte ich einen Schritt zurück. Mein Blick fiel auf die Tafel. Baekhyun sah ebenfalls zu ihr und dann in meine Augen. Er erwiderte mein Lächeln, woraufhin ich nach der Kreide griff, die auf der schmalen Tafelablage lag. Ich wischte die alten Worte weg. "Geh rein und guck erst morgen früh." "Aber-" "Morgen früh." Eindringlich sah ich ihn an. Er begann zu grinsen und nickte schlussendlich, als auch ich grinsen musste. "Los ab ins Bett mit dir. Du hast Prüfung, nicht ich." "Ich geb mein Bestes." "Das glaub ich dir. Erhol dich gut, du hast nicht mehr viel Zeit. Ab, rein." Dann schloss er seine Zimmertür auf und machte zwei Schritte hinein, ehe er sich wieder zu mir drehte. Ich dachte einen kleinen Moment nach, ehe ich mich auf die Tafel zubewegte. Noch einen Seitenblick zu Baekhyun, der mich sehr intensiv und auf seiner Unterlippe kauend musterte und ich wusste, warum meine Gefühle gerade förmlich Amok liefen. Und das von einem Blind Date. Am liebsten würde ich Jongdae eine reinhauen und mich dann bei ihm herzlichst bedanken, mich regelrecht in Baekhyuns Arme genötigt zu haben. 'Date, Mr. Right?', schrieb ich an die Tafel. "Schlaf gut, Sehunie." "Du auch." Ich winkte ihm noch einmal zu, ehe ich ihn schweren Herzens stehen ließ. Ich musste dringend weg. Er hatte nämlich Recht, es war wie eine Droge. Er war wie eine Droge und faszinierte mich. Baekhyun zog mich so an, wie das Licht eine Motte. Und obwohl ich so dringend alles über ihn wissen wollte und ja, ich wollte auch mit ihm schlafen, hatte ich Angst. Aber vermutlich war es nur die übliche Angst vor Zurückweisung. Auch machte es mich nervös, dass ich mir so viel vorstellen konnte, ohne ihn wirklich zu kennen. Ich hatte meiner Meinung nach nicht zwingend Bindungsängste. Nein, ich hatte nur Angst, ich würde es verbocken und dafür war mir Baekhyun über den Abend aber schon zu wichtig geworden. Wie wenn man Angst hatte, jemanden aus dem Freundeskreis um ein Date zu bitten. Das würde ich mit meinem Gewissen nämlich nicht vereinbaren können, es für sowohl mich, als auch ihn zu versauen. Dabei konnte ich doch gar nicht wissen, ob und wenn ja wie ich es verbocken würde, solange ich es nicht probierte. Zumal ich grundsätzlich alles daran setzte, meine Beziehungen treu, friedlich und glücklich zu führen. Also wieso die Zweifel? Okay, One-Night-Stands waren nichts für mich, aber es würde doch auch keins bleiben, das wäre doch nicht meine Art. Allerdings machten sich irgendwie Zweifel breit, dass er es so aufschnappen könnte und mich dann automatisch zurückweisen würde, weil er vielleicht enttäuscht wäre. Auch generell die Panik, wir kannten uns doch erst seit heute und dennoch wollte ich direkt alles ausprobieren, ich wollte alle Details wissen und das war doch auch okay. Ob ihn das abschrecken würde? Ich wusste im Hinterkopf von mir, dass ich mich ja wirklich weiter bei ihm melden würde, weil - ich wäre doch bescheuert wenn nicht. Baekhyun war genial - aber ich hatte keine Ahnung, wie er das eigentlich sah. Aber jetzt ging ich erst einmal aus dem Gebäude, verfluchte mich selbst, so verwirrt zu sein, dass ich meine eigenen Gedankengänge kaum nachvollziehen konnte und stieg in mein Auto. Ich zog mein Handy hervor, ehe ich losfuhr, bemerkte aber, dass es aufleuchtete. Stimmte ja, es war lautlos. Dann verband ich es mit der Freisprechanlage des Autos und nahm Taos Anruf an. "Hier Alpha, ich will sofort eine Berichterstattung über Operation Blind Date mit Sweet-Sexy-Baekhyun! Chicken konnte nach seiner Ankunft keine Auskunft geben, brauche sofort Bericht vom Informanten vor Ort! Brauche Informationen von Bravo, los!", erklang Taos lautstarkes Mandarin. "Verdammt nochmal, Gossip Girl, hör auf so zu schreien", fauchte ich den Älteren durch den Hörer an, "Außerdem ist es 'Charlie', nicht Chicken." "Ah, entspann dich, Jongin ist und doppel-s-isst immer Chicken! Er isst nichts anderes, ich schwöre, irgendwann wachsen ihm Hühnerflügel." "Tao, was willst du? Wieso rufst du fünfmal an?" "Okay, okay, Militär beiseite. Ich wollte nur fragen, ob du noch unterwegs bist und wenn ja, ob du mir den PIN vom Fernseher sagen kannst, weil ich laut TV noch nicht alt genug bin. Ich will nämlich was gucken. Und ich brauche gerade deine Kreditkartennummer, weil meine eingezogen wurde und ich aber eine brauche, um mein Hotel zu buchen. Weißt du, Kyungsoo fällt mir in den Rücken und haut zu seiner Freundin ab und meine Süße schläft, während Chickenwing und Pumuckel sich seit 'ner Stunde die letzten Gehirnzellen raus vögeln. Bah, die sind so laut, ganz ehrlich, das ist nicht mehr lustig." "Dann weißt du ja jetzt, wie wir uns fühlen, wenn Mian da ist." "Ich meine eben gab's wohl Blowjobs, weil immer nur einer laut war-" "Das will ich nicht hören, um Gottes Willen!" "Ja~ ich will das auch nicht hören, vielen Dank. Und wie läuft's mit deinem Date jetzt? Ist er da?" Ich seufzte leise. "Bin auf dem Heimweg", murmelte ich. Erst kam nichts von Tao. Dann klapperte es plötzlich. "Okay, lass mich deinen trübseligen Tonfall deuten: Dich hat's erwischt, aber du feiges Huhn traust dich nicht, ein Risiko einzugehen. Zumindest hältst du es für eins, auch wenn's keins ist." Ich räusperte mich. "Jongin die Petze", murrte ich leise. "Natürlich, was erwartest du von Nini? Dein Date wollte wohl mit dir alleine sein, sagte er? Ist er wirklich so dein Typ, wie ich meinte?" Wieder seufzte ich. Und ob er das war. An einer Ampel nahm ich nun mein Portemonnaie aus dem Handschuhfach und was fand ich? Baekhyuns Handy. Ich musterte es einen Moment verwirrt, bis es mir auffiel. Dann trommelte ich kurz ungeduldig auf dem Lenkrad herum und suchte mir im Straßenverlauf eine Stelle zum Wenden. "Ja, ist er. Wir haben uns auch ziemlich viel und ausgiebig geküsst-" "Viel küssen ist gut, das ist wichtig!" "Ja, ich weiß. Tao, ich muss nochmal los, ich geb dir die Nummer gleich durch. Baekhyun hat sein Handy vergessen." "Oh mein Gott! Worauf wartest du?! W-Was macht ihr dann? Habt ihr dann Sex? Kommst du entspannt, gut gelaunt und ausgelastet morgen früh heim?" "Reg dich ab, er hat nur sein Handy vergessen und ich bring es ihm vorbei." "Lüg doch nicht", prustete er, "Als ob du heute keine pyjamalose Pyjamaparty feiern willst und wirst." "Hey, hey, hey, ich würde nie etwas tun, was er nicht will", verteidigte ich mich. "Jaja, ich weiß, chill. Du wolltest doch gerade nur nicht bleiben, weil du zu feige für den ersten Schritt bist, wie immer. Aber würdest du wollen? Also wirklich, wirklich?" "Was?" "Sex und hinterher vielleicht eine Beziehung, du Idiot. Oh mein Gott, lass ihn besser in Ruhe, du bist zu selten die hellste Kerze auf der Torte." "Nerv jemand anderes, Tao, ich bin gleich im Wohnheim, dann drück ich dich weg. Ich bring ihm sein Handy und... ich frag ihn nach einem Date." "Im Bett oder auch im Ernst?" "Im Ernst, du Trottel. Er ist süß und ich will ihn kennenlernen. Ernsthaft und nicht im Rahmen von Jongdaes Kuppelprogramm." "Oh mein Gott, wie süß! Dann hatte Jongdae Erfolg?" "Sag es seinem Ego bloß nicht. Er kann zum Kotzen sein, wenn er sowas spitz kriegt." Der Ältere lachte. "Natürlich nicht. Kannst du mir wenigstens verraten, was dein Problem mit Sex wäre? Sprich mal bitte Klartext, ich kann da nämlich kein Problem erkennen." * Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)