Buraindodēto 1 - Blinddate 1 von Kibo-kamichan (Hi no yure - Feuerschwingen) ================================================================================ Kapitel 83: Zeitreisende ------------------------ „Valkyria, kümmere dich zuerst um Phenea. Er ist unwichtig.“, schrie der unbekannte wütend im Nebel. Sayo grinste in sich hinein. Er war so dumm. Wahrscheinlich wusste er, dass wenn Valkyria sich um Hachi kümmerte, Phenea eine wunderbare Angriffsfläche bekam. Das würde sein Plan zerstören, aber er wusste nicht, was Hachidori plante, sonst hätte er Sayo stehen gelassen. Sie war nämlich wahrscheinlich nicht stark genug. Der Schrei jedoch hatte ihn verraten. Sie warf einen Feuerball und hörte ihn kurz aufschreien. „Treffer.“, jubelte sie leise und spürte sogleich, wie sich eine Hand um ihre Hüfte schloss. Kalte Lippen befanden sich an ihrem Ohr. Sie spürte regelrecht das hämische Lächeln. „Nicht so voreilig kleines. Würde ich dich nicht noch brauchen, wärst du jetzt tot. Aber glaub mir, ich werde dir alles noch nehmen, was du liebst. An allem hast du Schuld. Vergiss das nie. Rache ist süß und wird meist kalt serviert. Egal wie du dich verändert hast, wird es nichts daran ändern, was bald passieren wird. Außer du stirbst.“ Sayo zitterte und versuchte los zu kommen, doch er hielt sie fest. „Was meinst du?“ „Was ich meine? Oh. Stimmt ja. In der Zeit, aus der du kommst, ist noch nicht das unbeschreibliche passiert. Irgendwann wirst du es wissen!“ „Dann sag es mir, ich mach es gut! Wirklich!“, fluchte Sayo ängstlich und riss mit ihren Fingern an seinen stählernen Armen. Er war einfach zu stark und die anderen brauchten noch. „Pff. Als ob du etwas ändern würdest. Wie ich deinen Blick genießen werde, wenn du alles verlierst, was du liebst.“, hauchte er eiskalt und leckte über ihre Ohrmuschel. Zitternd versuchte sie auf seinen Fuß zu treten, doch sie traf nicht. „Du bist doch verrückt!“ „Vielleicht. Aber ich genieße auch einfach zu sehr, wenn du leidest. Da läuft mir das Wasser im Mund zusammen, wenn ich sehen kann, wie du verzweifelst. Wie du an dir zweifelst. Was wohl passieren wird, wenn Phenea jetzt stirbt? Du wirst verschwinden. Nach und nach verblassen, bis die Zeit dich ausgelöscht hat.“ „Das glaubst du!“ „Oh. Naja. Zumindest hast du doch keinen Grund mehr gegen mich anzukämpfen. Du hättest damals nur ja sagen müssen. Nun. Ich frage mich, wie es deinem Sesshomaru ergangen ist. Alleine gegen eine Armee?“ „Er ist nicht alleine! Seine Armee steht hinter ihm!“  „Sie ist aber nie gekommen. Anscheinend wurde seinen Forderungen nicht stattgegeben. Es wäre auch zu wunderlich, wenn so schnell eine Armee auf die Beine gestellt werden könnte.“, lachte er leise und kalt in ihr Ohr. Sie bekam Angst. War Sesshomaru tot?   Sie wollte nicht daran glauben und trat wieder nach ihm. Diesmal ließ er los, aber nur, weil Kuro ihm in die Hand gebissen hatte. Der Mann warf Kuro zur Seite und Sayo stürzte hinter her. Sie schnappte den kleinen und rannte aus der Nebelwand raus. Sie musste ihn sehen, denn wenn sie ihn sah, wäre sie in der Zukunft gefasst auf den Moment. Warum sagte er, sie hätte Ja sagen sollen? Es konnte nicht sein, dass sein Groll durch ein Nein kam. Trotzdem kämpfte sie. Was war es wohl, was sie ablehnte? Was konnte so schwerwiegend sein, dass er eine Frau anstachelte und alles gab, um die Vergangenheit auszulöschen? Wer war er nur? Warum konnte sie ihn nicht sehen? Versteckte er sich absichtlich vor ihr? Erst zerstörte er ihr Augenlicht und jetzt versteckte er sich. Würde sie ihn vielleicht wiedererkennen? Was war das große Geheimnis hinter alle dem? Ich bin bereit. Bereitet euch vor. Wir sollten keine Minute länger warten. Sobald du durch das Portal bist, werde ich den Angriff starten. Phenea, du musst dich beeilen. Sayo-chan. Wir werden uns in der Zukunft sehen. Wir werden schon auf dich warten. Mach dir auch keine Sorgen um Sesshomaru. Der lässt sich nicht unterkriegen. Danke. Das tut echt gut, von dir so etwas zu hören. Aber ich mach mich bereit. Kuro ist schon bei mir. Gut. Ich werde das Tor öffnen und vorher Valkyria auf eine Finte führen. Nicht nur sie kann Spiegelbilder erschaffen. Phenea machte sich auch gleich daran und schuf ein paar Spiegelbilder, damit Valkyria beschäftigt war. Sie schuf auch Abbilder von Sayo, die sich auf den männlichen Gegner stürzten. Sie spürte, dass Hachidori kurz vor dem Angriff stand. Es war wirklich kalt geworden und es lag nicht an dem Regen. Sie bereitete es vor, aber wusste nicht, ob sie den richtigen Moment erwischte. Es war schwer die Abbilder zu bewegen und gleichzeitig das Portal zu öffnen. Sie schuf es im Nebel mit einer großen Menge Kraft. Hoffentlich würde es reichen, um zu entkommen. „Sayo!“, rief sie schnell. Sayo hörte und rannte. „Sesshomaru, ich liebe dich. Bis bald.“, hauchte sie noch und sprang mit Kuro durch die Scheibe. Angst trieb sie an. Wo würde sie landen? Wieder im Himmel oder auf der Erde? Das Tor schloss sich schnell wieder und Phenea flüchtete geschwind in den Himmel, während Hachidori seinen Angriff losließ. Eine riesige Schockwelle aus Eis sprengte aus seinem Körper und gefror alles in seiner Nähe. Die Kälte tötete alles auf seinem Weg und versetzte die Gegend in einen tiefen Schlaf des Todes. Auch der Nebel wurde gefroren, doch im letzten Moment bemerkte er, wie der Gegner entschwand und eine dunkle Welle ihm entgegen schwappte. Die Welle erfasste ihn und stieß ihn zu Boden. Er schüttelte sich und sah sich um. Valkyria stand dort gefroren. In ihrer letzten Bewegung hatte sie ihre Flügel ausgebreitete gehabt. Wahrscheinlich hatte sie es bemerkt. Doch es war zu spät für sie gewesen. Phenea kehrte nach einiger Zeit auf den Boden zurück und betrachtete Hachidori besorgt: „Geht es dir gut?“ „So gut es einem gehen kann nach dieser finsteren Welle. Wir haben dort einen mächtigen Gegner. Er ist geflohen, doch Valkyria habe ich erwischt.“, meinte er ernst und schritt zu Valkyria. Sie schlief im Eis. Er sah zur Seite. Dort lag etwas. Langsam kniete er sich auf das gefrorene Gras, das unter ihm wie Glas knackte und hob eine Kugel auf. „Damit hat sie ihre Macht verborgen.“ „Wir werden es nutzen und unsere jetzt verbergen. So werden wir bestimmt sicher sein.“ „Hoffen wir es. Ich habe einiges mitbekommen. Es scheint, dass dieses Monster es auf Sayo abgesehen hat. Anscheinend bringt sich unser Mädchen in der Zukunft wirklich in Schwierigkeiten. Wir müssen gut auf sie Acht geben.“ „Da hast du wohl Recht.“, hauchte sie und drückte sich an ihn. „Wir sollten nach Sesshomaru sehen und ihm helfen. Hoffentlich geht es ihm gut.“ „Das passt schon. Er will doch sein Mädchen wiedersehen.“ „Aber nur, wenn er beweist, dass er ein guter Mann sein kann.“ „Wird er. Wir haben genug Zeit.“ „Valkyria ist zumindest besiegt und der erste Krieg beigelegt, zumindest bis alle anfangen um die Vorherrschaft zu kämpfen.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)