Buraindodēto 1 - Blinddate 1 von Kibo-kamichan (Hi no yure - Feuerschwingen) ================================================================================ Kapitel 49: Halsband? --------------------- Nach einigen Stunden wurde er dann wach und blickte sie verschlafen an. Sein Gesicht hatte schon wieder viel mehr Farbe bekommen. Sie strich über sein Haar und sein Gesicht: „Siehst du. Ich bin da. Vertrau mir einfach.“ Ein Lächeln. Zart und schwach, aber ein Lächeln. „Danke.“ Sie starrte ihn verwirrt an. Wow. Was eine ‚Trachtprügel‘ bei einem Mann auslösen konnte.  Wobei sie sich eigentlich den anderen Sesshomaru wünschte, aber das würde schon wieder werden. Ren reichte ihr eine Schüssel, sie nickte dankbar. „Setz dich auf.“, flüsterte Sayo. Ren half Sesshomaru etwas dabei und sie stützte ihn. Dann stützte sie sich gegen seinen Rücken vorsichtig, aber passte auf.  „Tut es weh?“ Sesshomaru schüttelte den Kopf. Seine Wunden waren fast alle verheilt. Langsam hob sie einen Löffel an seinen Mund. Etwas widerwillig öffnete er den Mund und ließ sich füttern. „Lachst du mich aus?“, hauchte er und betrachtete ihr amüsiertes Gesicht. Sie schüttelte den Kopf und küsste seinen Haaransatz. „Ich bin nur so froh, dass es dir besser geht.“, haucht sie leise und füttert ihn weiter. Ren seufzte und betrachtete beide. „Sei Ren nicht böse, Phenea hat das eingefädelt. Er hat nur ausgeführt.“ Sesshomaru schluckt und betrachtete Ren. „Stimmt das?“ „Ja.“ „Wusste es mein Vater?“ „Ja.“ „Wieso hast du mir nie etwas davon erzählt?“ Ren zuckte mit den Schultern: „Es ist selten, dass ich meines Amtes walten muss. Dein Vater wusste es wegen Drago damals.“ Sesshomaru nickte leicht und bekam noch einen Löffel in den Mund. Er verzog das Gesicht. Anscheinend hatte er noch nicht seine Ruhe weg: „Das Zeug ist eklig. Was ist das?“ „Haferbrei. Hat viele Kalorien, die brauchst du zurzeit.“ Ren lachte leise und betrachtete Sayo. Sesshomaru fiel der Blick auf. Was hatte das zu bedeuten? Sayos Hände berührten seine Wangen. Er blickte auf und sah ihr Lächeln. „Was?“ „Ich überlege gerade nur, wie sie deine Strafe verringert hat. Phenea war richtig hysterisch.“ Sesshomaru sah Sayo an. „Wirklich?“ Sie nickte. „Es war eigentlich ganz leicht.“ „Du hast ihr Angst gemacht.“ „Habe ich. Ich habe ihr gesagt, wenn Sesshomaru sterben sollte, bringe ich sie um, auch wenn es heißt, dass ich danach nicht mehr existieren werde. Sie ist doch gerade sterblich, also wäre es mir möglich.“ Die beiden Männer starrten sie ungläubig an. „Wow, was für eine Frau. Ich dachte Sayo ist ein hilfloses Mädchen, aber jetzt scheint sie mir doch eine Frau zu sein, die weiß was sie will.“ „Sie ist meine Frau, was glaubtest du.“ Sayo kicherte leise und wuschelte sein zerzaustes Haar: „Ich muss dich ja auch beschützen.“ Sein Blick verfinsterte sich und Ren lachte los. Anscheinend schien langsam alles verschollen zu sein, warum sie hier gewesen waren. Sesshomaru schmollte, was ihr wunderbar gefiel. Sein Ego war angekratzt und er konnte nicht widersprechen. Zumindest frühestens in ein paar Stunden, wenn er so schnell weiterheilte. „Sesshomaru war schon immer schweigsam, aber so sprachlos sah ich ihn selten. Sayo, er war wirklich besorgt um dein Wohlergehen.“ „Ich weiß. Am Morgen nach der Sache habe ich seinen Blick gesehen. Deinen, Sesshomaru. Er hat mir Angst gemacht, ich dachte du bist weg und ich sehe dich nie wieder. Wir finden schon einen Weg und wenn leihen wir uns einfach Rens Handschellen aus. Als normal sterblicher kannst du es nicht übertreiben.“, säuselte sie, beugte sich herab und küsste ihn auf die Lippen. Der Kuss war kurz, aber voller Gefühle. Hatte das Hachidori gemeint? Ren hob eine Augenbraue und Sesshomaru betrachtete sie: „Ich weiß nicht. Man fühlt sich merkwürdig.“ „Ich glaube nicht, er lässt sich Handschellen anlegen, da bräuchte man was anderes.“, grinste Ren und starrte Sesshomaru neckisch an. „Wobei so wie Sayo sich benimmt, könnte ich mir vorstellen, dass sie dich eines Tages wie ein Hündchen an die Leine nimmt.“ Sayo verschluckte sich und hustete: „Ist das dein Ernst?“ Sie spürte, wie Sesshomaru sich anspannte. „Oh, ich könnte da schon ein hübsches Halsband auftreiben.“ Sie schüttelte sich und vergrub seufzend ihre Hände in seinen Haaren. „Er ist doch kein Hund.“ „Eigentlich bin ich ja schon einer.“, hauchte er, hob eine Hand und strich über ihre Wange. „Ich würde es machen, bis ich mich kontrollieren kann. Aber nur, wenn es zu schlimm wird.“ Sie wurde rot und kicherte. Sie konnte ihn sich nicht wirklich mit einem Hundehalsband vorstellen, aber irgendwie hatte es auch was Ansprechendes. Sie schüttelte leicht den Kopf und küsste seinen Kopf immer wieder. „Du bist verrückt. Ich glaube dein Verstand ist nicht da.“ „Ich bin verrückt nach dir und will dich nie wieder verletzten.“ „Du machst mir Angst.“ „Wieso?“ „Sie meint dein Verhalten. Der kalte Dämon, der sich auf einmal anleinen will. Das klingt verrückt.“ Sesshomaru verzog die Lippen, während Sayo ihm Wasser reicht. Er nahm ihr die Schale ab und trank sie. Sie unterhielten sich noch einige Zeit lang. Er gewann schnell an Kraft. Irgendwann verließ Ren sie. Er würde so ein Halsband besorgen. Es war kein großes Problem, auch wenn er nicht glauben wollte, dass Sesshomaru es ernst meinte. Bedeutete ihm die Frau so viel, dass er seine Macht dafür aufgab? Unglaublich, was hier geschah. Was hatte Sesshomaru nur durchlebt bei der Bestrafung? „Sesshomaru?“ „Ja?“ Er setzte sich auf und schaute ihr tief in die Augen. „Ich liebe dich.“ Sie lächelte ihn an und küsste ihn. Er zog sie an sich und vertiefte den Kuss. Ihre Zungen trafen sich und spielten. Nach einiger Zeit ließen sie voneinander ab. „Ich dich auch.“, hauchte er auf ihre Lippen. „Als ich realisierte, dass ich die diesmal verloren haben könnte, wurde es mir richtig bewusst. Du hast mich anscheinend menschlich gemacht, oder es liegt in der Familie.“ Sie schmunzelte gelassen. Er wusste nicht, wie glücklich sie diese Wörter machten. Ihre Hand wanderte über seine Brust. Es waren zum Glück keine Narben zu sehen. „Wir sollten deine Haare waschen.“ Ein bestürzter Blick, dann nahm er seine Haare und betrachtete sie. Bisher hatte er an sie keine Zeit verschwendet. Der Zopf musste sich gelöst haben. Er nickte leicht. Mit ihrer Hilfe stand er auf und streckte sich. Seine Muskeln waren steif, aber das würde sich geben. „Hoffentlich bringt mir Ren etwas zum Anziehen.“ Sein Blick war vielsagend. Langsam ging er zum Wasserfall und stellte sich darunter. Das Waser war kalt und tat gut. Er bemerkte, seine Kraft war zurück. Konnte er für sie wirklich so weit gehen? Sterblich zu sein, wenn es zu extrem wurde? Wahrscheinlich würde es nicht ewig sein. Sie war erwacht und würde lernen sich zu kontrollieren. Zurzeit war ihr Geruch normal. Wahrscheinlich wäre am schwierigsten ihre Zeit, wenn sie ihren Eisprung hatte. Vielleicht würde es aber für die erste Zeit insgesamt sein, wenn es darum ging mit ihr zu schlafen. Bestimmt war ihre Angst nicht versiegt. Es würde ihr Sicherheit geben. Alles war ihm recht, solange sie nicht ging. Als er sich umdrehen wollte, spürte er ihre Hände an seinen Rücken und Haaren. Immer wieder streichelte sie die Haare. „Hartnäckig.“, grummelte sie vor sich hin. „Wo ist das Shampoo, wenn man es braucht.“ „Shampoo?“ „Das ist Seife für die Haare. Sie macht die Haare schön, sauber und geschmeidig. Die Zukunft hat viele Annehmlichkeiten.“ „Erzähl mir mehr.“ Sie sah ihn überrascht an, während sie zwischendurch immer wieder seinen Rücken streichelte. „Hm… Was erzähl ich denn. Es gibt Duschen.“ „Duschen? Ein merkwürdiger Begriff.“ „Darunter kannst du duschen.“, kicherte sie. „Es ist ein Wasserfall, nur nicht so stark. Man kann einstellen, wie das Wasser rauskommen soll und auch die Temperatur.“ Er blickte sie über die Schulter an. Zugeben wollte er es nicht, aber wahrscheinlich wäre das gerade das richtige für ihn. Eines Tages würde sie zurück gehen in ihre Zeit, doch was würde er tun? Er war der Lord und konnte nicht die Zeit wechseln oder doch? Vielleicht würde er in 500 Jahren noch leben. Seine Lebensspanne war sehr lang. Langsam drehte er sich unter dem Wasserfall und entzog ihr die Haare. Sein Gesicht näherte sich ihren. Ein langer Kuss. Sie störte sich nicht daran, dass auch sie jetzt nass wurde. Er zog sie in die Arme. Sein Griff war fest, hart und warm. Würde ihr der Körper nicht schmerzen, würde sie ihn zu sonst etwas verführen. Sie würde auf das Halsband warten. Sicher war sicher. Eigentlich müsste sie demnächst ihre Tage bekommen oder nicht mehr? Irgendwie musste sie Phenea fragen, auch wenn sie sauer war. Veränderte sich dadurch etwas? „Worüber grübelst du?“ „Ich muss Phenea fragen, wie sich mein Körper verändert. Wegen… naja… meiner Blutung und so…“, flüsterte sie schüchtern. „Mich kannst du zumindest nicht fragen.“ „Das habe ich mir gedacht, dass du dich mit so etwas nicht auskennst. Aber über was hast du gegrübelt?“ „Über die Zukunft. Ich finde einen Weg.“ „Könntest du denn überhaupt ohne Luxus leben. Unter Menschen mit einer Arbeit?“ „Wäre den Versuch wert, aber wir würden es nicht können. Du vergisst da dein Merkmal.“ „Merkmal? Was meinst du?“ „Hast du vergessen, dass dir Flügel gewachsen sind?“ „ah… Du hast recht. Sie sind noch zu neu.“, keuchte sie auf und betrachtete ihre Schwingen. Langsam schob er sie in die Höhle wieder rein. Sie öffnete die Flügel und legte sie um ihn. Sesshomaru erstarrte kurz, jedoch lehnte er sich dann gegen sie und betrachtete ihren Blick. Besitzergreifend. Das war doch seine Aufgabe. Wollte er dieser Frau eine Leine mit ihm daran in die Hand geben? Hatte er sie beeinflusst? „Du hast dich verändert.“ „Dito, Sessh-chan.“ „Nenn mich nicht so.“ „Schade. Ich glaube wir sind einfach über uns hinausgewachsen. Auch dass ich mich verändert habe. Es fühlt sich eigenartig an. Diese Flügel und alles. Wir wachsen an unseren Aufgaben.“ Sesshomaru strich über ihre Wange. Es gefiel ihm, wie nass sie vor ihm stand und ihre Sachen wie eine zweite Haut saßen. Sein Begehren wallte auf, doch er würde die Finger von ihr lassen. „Punkt für dich.“ „he, beachtet ihr mich noch oder seid ihr in eurer eigenen Welt?“ Schnell trennten sich die beiden Liebenden und starrten Ren an. Er schien belustigt und schmunzelte. Immer hatte er sich jemanden für Sesshomaru gewünscht, damit er vergessen konnte und endlich leben würde. „Ich habe hier ein bisschen Kleidung.“, murmelte er und reichte Sesshomaru die Sachen. Er zog sie sofort an und rückte alles zu Recht. „Was hast du mit meiner Hose gemacht. Die fällt mir gerade wieder ein.“ „Ich hatte sie damals mitgenommen.“ „Perversling.“ „Ach, stell dich nicht so an. Gut es sitzt. Irgendwann solltest du dir mal einen neuen Stoff aussuchen. Langsam wird es langweilig immer das gleiche für dich zu nähen. Aber interessant, der Mann der Veränderungen hasst, scheint ein ganz neuer zu sein.“ „Huhh.“ Sesshomaru starrte ihn von oben herab an und Ren wich. Nur weil er anfing für sie etwas zu empfinden, hieß es nicht, dass er sich aufgeben würde. Ren ging zu Sayo und reichte ihr etwas in einem Leinentuch eingepacktes: „Deine Sonderbestellung. Ich habe eins auftreiben können. Ich hoffe es ist nach deinem Geschmack.“ Sayo blickte auf, dann sah sie auf das Paket und faltete es auseinander. Ein breites Halsband kam zum Vorschein. Es würde wahrscheinlich fast seinen kompletten Hals einnehmen. Es war etwa 7 cm breit und innen gepolstert mit einem roten Stoff, während außen ein weißes Lederband war mit der gleichen Breite beinahe. Nur ein Stück des roten Saums schaute hervor. In der Mitte war ein weiteres weißes Lederhalsband drübergezogen. Drum herum zierte der mittlere Streifen Stahlnieten, welche abgerundet waren. In der Mitte, gegenüber von dem Verschluss befand sich eine Metallöse, an der wahrscheinlich die Leine befestigt wurde. Sie wurde hochrot. Irgendwie erinnerte es sie an die SM Geschichten. Langsam schielte sie zu Sesshomaru, welcher sich neugierig über das Halsband gebeugt hatte. Schnell drückte sie es sich schüchtern an die Brust. Sein Blick war undefinierbar zu dem Moment. Was hielt er davon? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)