Buraindodēto 1 - Blinddate 1 von Kibo-kamichan (Hi no yure - Feuerschwingen) ================================================================================ Kapitel 33: Was sich neckt, ... ------------------------------- Sayo löste sich aus den Armen ihres Liebsten und ging zum Balkon und riss die Tür auf. Der Mond schien wunderschön auf sie herab und ließ sie in seine Strahlen eintauchen. Vorsichtig setzte sie sich auf die Balken und beobachtete den Mond. Würden sie das überstehen? Phenea hatte ihr erzählt, was ihr passiert war. Sie wollte bei ihm sein, doch die Zukunft verschloss noch ihre Pforten für sie. Als sie ein Rascheln hörte, blickte sie zurück und entdeckte Sesshomaru, welcher sich neben sie sinken ließ und zum Mond schaute. Er gab keinen Mucks von sich, sondern schloss nur die Augen und genoss das Licht. Staunend betrachtete sie ihn. Er sah aus, als wäre er nicht von dieser Welt. Sein Haar schillerte im Licht des Vollmondes. Er war wirklich schön, auch wenn es nur eine Tarnung war und er in Wirklichkeit ein Hund war. Sie lehnte ihren Kopf leicht an seine Schulter und blickte nach oben: „In der Zukunft sieht man selten die Sterne so wunderschön und klar. Es ist auch das erste Mal, dass ich sie so sehe.“ „So viele erste Male.“, brummte er und legte seinen Arm um sie, damit sie es bequemer hatte. Sie lächelte ihn an und strich über seine Seite. Sie fragte sich, wie es Phenea ging, doch sie musste ruhen und Hachidori würde wahrscheinlich auch nicht mit ihr reden wollen. Sie wünschte, sie könne diese Zeit mit ihm genießen, doch ihr Herz war in Aufruhr. Erschrocken führ sie hoch, als sie einen Kuss auf ihrer Stirn spürte. Langsam führten seine Küsse tiefer. Er küsste ihren Hals und öffnete ihren Kimono leicht. „Er hat dir ein Knutschfleck gemacht.“, knurrte er leicht und machte einen eigenen über den von Hachidori. Sie keuchte und schob ihn lächelnd davon. Kopfschüttelnd zog sie an seinem Band und öffnete sein Oberteil. Zärtlich küsste sie seine Brust und schaute ihn genau an. „Du weißt, dass es gemein ist, dass du in jeder Situation gut aussiehst, während ich bestimmt wie ein Kauz aussehe.“, schmollte sie und fuhr seine Bauchmuskeln nach. So ein Mann. Ob sie so einen verdiente? Bzw. so einen Hund verdiente? Er biss sacht in ihren Hals und zog sie dicht an seine Brust, während seine Zähne an ihrer Halsschlagader spielten: „Ich bin halt atemberaubend.“ Sie hielt die Luft an, bis er von ihr abließ und den Kopf schieflegte. Schnell holte sie tief Luft und rieb sich die Augen: „Du hast doch gesagt, atemberaubend. Darf ich noch mal deine wahre Gestalt sehen?“ Ihre Stimme klang heiser und schüchtern. Ihr Gesicht wurde rot, auch wenn es der Mond zu verbergen wusste, aber sie wollte noch einmal sein Fell berühren und streicheln. Alles wollte sie über ihn erfahren und vorhin hatte sie es nicht auskosten können. Sesshomaru stand auf und zog sich ordentlich an, danach bot er ihr eine Hand, die sie dankbar annahm. Auch sie machte ihren Obi zu, bevor sie sich an ihn festhielt und er von ganz oben in die Tiefe sprang. Bevor sie schreien konnte, küsste er sie jedoch. Es musste nicht jeder wissen, was sie trieben. Er brachte sie zu einem See mit einer großen Wiese davor. Sayo ließ von ihm ab und starrte ihn an, wie irgendein Wunder. Er schnaubte leise, dann verwandelte er sich vor ihr und sie empfand nur Bewunderung für seine mächtige Ausstrahlung. Als er fertig war, legte er sich hin und erstarrte, als er sie nicht mehr sah. Eine plötzliche Berührung an seiner Seite ließ ihn aufschrecken. Dann entdeckte er sie. Sie hatte es ernst gemeint und spielte an seinem Bauchfell rum. Sachte ließ er sich auf die Seite rollen und beobachtete sie argwöhnisch, während sie weiter machte. Irgendwann war sie fertig und wanderte um ihn herum. Eine Zeit stand sie an seinen Ohren und streichelte sie: „Hängeohren, wie niedlich.“ Sie strahlte und küsste das Fell am Ohr, welches er darauf leicht schüttelte mit seinem Kopf. Sie seufzte und wanderte um ihn herum. Als sie fertig war, ging sie zu seinem Gesicht und streichelte über sein Kopf-Fell: „Wunderschön. Du bist so weich. Ich find es interessant.“ Leise knurrte er und verwandelte sich zurück. „Du bist lebensmüde.“ Zärtlich zog er sie an sich und küsste sie. Eine verrückte Frau, aber er würde sie bei sich behalten, denn es war spannend. Unbedingt musste er sich etwas einfallen lassen. Sacht strich er über ihre Haare und brachte sie zurück ins Schloss. „Schlaf jetzt.“, meinte er und legte sich auf die Kissen und hielt die Arme offen. Schnell folgte sie ihm und warf sich auf ihn. Er knurrte, doch zog er sie an sich und bedeckte sie mit Küssen. Verrücktes Weib. Immer eine neue Idee, wie sie ihn ärgern konnte. Ihre Lippen trafen sich und verschlangen sich in einem wilden Liebesspiel, das sie erfüllte mit Wärme und unverhofften Sehnsüchten. Die Gefühle schienen ihnen intensiver als zuvor und rissen sie mit in eine unerwartete Tiefe   Ein neuer Morgen war angebrochen. Sayo schmiegte sich an den warmen Körper ihres Liebsten und genoss seinen Herzschlag, der ruhig und stetig schlug. Auf einmal jedoch schreckte sie von einem lauten Geräusch hoch. Es klang wie ein Scheppern von einer Etage tiefer. Konnte das wahr sein? Das war doch der Raum, in dem Phenea und Hachidori waren. Leise setzte sie sich auf, spürte jedoch eine Hand sich um ihr Handgelenk schließen und blickte zurück. „Guten Morgen~ Ich wollte nur eben nach den beiden schauen, ich glaube die sind sich nicht einig.“, flüsterte sie leise, beugte sich über ihn und küsste ihn zärtlich auf die Lippen, während ihr Haar ihm ins Gesicht fiel und ihm jegliche andere Dinge verbarg, die außerhalb waren. „Pass auf dich auf. Soll ich nicht gehen?“ „Nein, das passt schon. Ist vielleicht auch besser, wahrscheinlich muss einer nur Hachidori Benehmen beibringen. Wenn was Schlimmes sein sollte, dann schrei ich. Versprochen!“ Noch ein Kuss zum Abschied und dann stand sie auf, erfüllt von neuem Tatendrang. Sie zog ihren Kimono noch einmal fester und seufzte. Eigentlich trug sie doch nur Hosen, aber jetzt? Langsam gewöhnte sie sich daran, aber sie würde Sesshomaru später nach ihrem Kampfanzug fragen. Die Augen schließend, holte sie noch einmal tief Luft, ging die Treppe herunter und blieb schluckend vor der Tür stehen. Anscheinend schrie Phenea jetzt wütend und wieder klirrte etwas. Es klang beinahe so, als würde sie Geschirr werfen, aber das konnte doch nicht sein oder? Leise schob sie die Tür auf und erblickte ein ihr wunderliches Schauspiel. Mit einem starken Schwung riss sie die Tür auf und trat ein: „Was ist hier los?“ Auf einmal flatterte ein kleiner Vogel an ihr vorbei und schwirrte hinter ihr rum. Leider kam mit dem Vogel eine Tasse geflogen, der sie noch gerade so ausweichen konnte. Schnell sah sie zum Vogel – ein Kolibri-, der schwirrend auf einer Stelle war und hin und her zuckte. Es irritierte sie. Dann blickte sie zu Phenea. Sie sah nicht wirklich gut aus, aber sie war auf den Beinen, dass ein wenig Erleichterung brachte: „Phenea, was ist geschehen? Warum wirfst du mit Geschirr?“ „FANG DEN VOGEL! DANN ERKLÄR ICH ES DIR!“, fluchte sie laut und keuchte schon von der starken Anstrengung. Der Vogel, ein Kolibri flatterte jetzt vor Sayo herum, die vorsichtig eine Hand hinhielt, auf dem der Vogel landete und sich an ihre Handinnenfläche drückte. Ihr schien es so, dass der Kolibri auch am Ende seiner Kräfte war. Er war schwarz und hatte blaue Federspitzen. Konnte das sein? War das etwa Hachidori? Als sie aufblickte, stand Phenea vor ihnen. Wütend. „Dieser Mistkerl hat mich mit Zunge geküsst! Unverfrorenheit! Ich sollte ihn Lynchen!“ „Wahh… Phenea, bitte beruhig dich! Ich weiß, er ist ein Lüstling, aber er würde doch nicht deine schwache Position ausnutzen, er hat dich doch beschützt! Lass ihn sich erklären…. Hachidori, du hast sie doch nicht einfach geküsst oder?“ Hachidori knuffte noch einmal ihr Handgelenk, bis er hochflog und sich zurückverwandelte, in einen großen, stattlichen, braungebrannten Mann mit schwarzen Flügeln und blauen Flügelspitzen. Sein kurzes Haar, dass wie eine Art Hahnenkamm geformt war, schien ihr leicht zerzaust. Er war nicht so perfekt, wie er ihr manchmal schien. Hachidori versteckte sich schnell hinter Sayo und seufzte: „Danke. Ich dachte ja, wir hätten uns vertragen. Ich habe sie doch nur gefüttert, das Essen steht da. Sie war viel zu schwach am Morgen gewesen zum Kauen. Da habe ich für sie gekaut und per Mund es ihr gegeben und klar habe ich meine Zunge benutzt, ich musste es ja rüberschieben und bin kein Würgevogel. Auf einmal hat sie aber mit meiner Zunge gespielt, ich glaube sie hat geschlafen. Dann wurde sie wach und wollte mich verprügeln. Eher müsste ich meckern, sie hat meine Fütterungsaktion mit einem Kuss verwechselt und wollte mich küssen, aber ich stell mich nicht so an, bei einer so hübschen Dame, aber sie? Sie flippt aus und schiebt mir was unter!“   Hachidori gestikulierte wild mit den Händen und Füßen und fing eine Schale auf. Sayo seufzte. Was für ein Streit. Es war regelrecht kindisch. Waren das Kinder? Okay, Phenea war auf den Beinen und anscheinend voller Tatendrang, wenn es darum ging, Hachidori eine Trachtprügel zu verpassen, aber hätten sie sie nicht schlafen lassen können? Für so eine Kleinigkeit? Dafür, dass Phönixe ja nach Phenea angeblich mit fast jedem in die Kiste sprangen, schien ihr Phenea sehr verklemmt und ernst, was das Thema anging. Oder ging es einfach darum, dass sie beide sehr mächtig waren und keiner nachgeben wollte? „So ein Idiot, klar wolltest du mich küssen, gib es zu! Nächstes Mal beiß ich dich!“ „Ohh…. Dann mach ich es mal und küss dich, auf beißen steh ich, das habe ich dir doch schon gestern gesagt!“, flirtete er und zwinkerte ihr zu. Sayo seufzte. Das konnte ja heiter werden mit den beiden. Irgendwie konnte sie nicht glauben, dass die älter als sie waren. Schrecklich. Ihr wäre lieber ein Stelldichein mit Sesshomaru gewesen. Im Gegensatz zu den beiden, wollte sie gerade sehr wohl geküsst und gestreichelt werden. Er sollte sie berühren und verführen. Aber die beiden versauten alles. Da hatten sie gerade es so geklärt und jetzt? „Ihr seid Kinder! Phenea, stell dich nicht so an und gib ihm doch kein Futter. Du solltest dich lieber ausruhen!“ Sayo knurrte schon regelrecht und wollte das so schnell es ging erledigen und in seine Arme zurück. Gestern war rein gar nichts gelaufen und irgendwie sehnte sie sich gerade danach. „Aber, aber…. Sayo“, stotterte Phenea und starrte Sayo schmollend an. „Ich bin kein Kind. Er neckt mich!“ Phenea seufzte, dann wurde ihr schwindelig. Sie hatte sich überschätzt, denn die meiste Kraft wurde für die Regenerierung ihrer Flügel benutzt. Hatte sie vergessen gehabt, wie sehr es schmerzt, oder warum tat es auf einmal so schmerzhaft weh? Der Boden entglitt ihr schnell und sie kreischte verängstigt, während sie die Augen zusammenkniff. Als sie sie vorsichtig wieder aufschlug, blickte sie in eisblaue Augen. „Hachidori?!“ Er seufzte nur leise und schüttelte den Kopf, was sie rot werden ließ. Behandelte er sie jetzt auch wie ein Kind? „Überanstreng dich nicht. Du weißt, dass du all deine Kräfte brauchst. Ich nutze wirklich deine Lage nicht aus. Wie gesagt, ich steh auf Kratzen und Beißen, dann versuch ich es wohl kaum bei einer Frau, die sich nicht wehren kann und wie eine Tote in meinen Armen liegt. Also darauf steh ich wirklich nicht, keine Sorge. Nur irgendwie muss ich dich füttern, wobei du es jetzt vielleicht schaffst, alleine zu essen. Wie gestern gesagt, wenn du Gesund bist, kannst du mir den Hintern versohlen, wenn es dich glücklich macht Phenea.“ Langsam setzte er sich in die Kissen und bettete sie an seine Brust. „Danke… tut mir leid… und… ich beiße nicht… ich… vergiss es.“, flüsterte sie und wurde wieder rot, als wäre sie ein unschuldiges kleines Mädchen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)