Buraindodēto 1 - Blinddate 1 von Kibo-kamichan (Hi no yure - Feuerschwingen) ================================================================================ Kapitel 30: Der Hundedämon -------------------------- Sesshomaru hatte ihren Geruch wahrgenommen, aber auch seinen. Dieser Mistkerl ließ die Finger nicht von ihr. Er stürmte vor. Es war nicht so weit weg. Eine Sicherung brannte in ihm durch. Niemand fasste sie an, außer ihm. Wutentbrannt verwandelte er sich, fletschte die Zähne und würde diesen Vogel mit seinen Zähnen zerreißen. Niemand beschmutzte sein Eigentum!   Als er fast da war, bewegten sie sich auf einmal schnell weg. Der Geruch war verebbt gewesen, was ihn hoffen ließ, dass nicht viel passiert sein könnte. Nie im Leben, würde er es verzeihen, er würde ihm zumindest benehmen beibringen. Er hatte Ren verletzt und nahm sich sein Weib. Auf einmal roch er Blut und nicht gerade weniger. Es ähnelte Sayos sehr stark. Er ahnte schlimmes. Hatte dieser Mann nicht bekommen, was er wollte und tötete sie nun? Seine Pfoten bewegten sich noch schneller, bis er vor ihnen stand. Sayo war da, aber sie war unverletzt, jedoch bestürzt und beugte sich über das Gesicht einer Frau, welche in den Armen dieses Mistkerls lagen. Sie blutete stark und er war blutdurchtränkt. Hatte er Phenea getötet, oder wie ihr Name war? Er stellte sich wütend vor ihn und knurrte laut, wobei Sayos Angst ihm einen Schlag versetzte. Akaya bewegte sich nicht und starrte ihn nur an, wobei seine Arme sich fester um den verletzten Körper schlossen. „Sesshomaru, der Hundedämon.“, bemerkte Akaya und knurrte. Diese Szene war erschreckend und doch, wollte er diesen Mann töten und sein Blut schmecken. Verbot hin oder her, er hatte diese Frau verletzt und seine Frau angefasst. Er beugte sich aggressiv vor und säureartiges Gift troff aus seinem Maul und verätzte den Boden. Seine Wut war unermesslich.   Sayo zitterte. Was war das? Wieso nannte Hachidori ihn Sesshomaru? War das Sesshomarus wahres Gesicht? Eine wütende Bestie, mit so großen Zähnen? Sein Sabber verätzte den Boden und ließ ihn dampfen. Also hatte es das zu bedeuten, ein Hundedämon zu sein. War dies seine wahre Gestalt und die andere eine Täuschung? In seinen Augen sah man nur ein wildes Tier, das nach Blut dürstete. Sie erinnerte sich an diesen Blick. Er war es und fixierte seine Beute. Sie blickte zu Hachidori und wieder zu Sesshomaru. Wusste er, dass er sie versucht hatte zu verführen oder war es sein Stolz? Oder die verletzte Frau? Sie sah in ihm keinerlei Menschlichkeit mehr. Das hatte also Hachidori damit gemeint. Er war kein Mensch. Er war eine Bestie. Ein Monstrum. Sie hatte Angst, aber das half nicht. Phenea brauchte Ruhe und Hachidori war nicht schuld. Sie mussten den wahren Täter verfolgen und zur Strecke bringen. Sie schloss die Augen und atmete tief ein, bevor sie sich vor Akaya stellte und ihre Arme ausbreitete. Ihr Körper zitterte, aber sie hoffte, er würde ihr Vertrauen und sie nicht verletzten, wobei dieses Monster aussah, als wäre ihr alles egal. „Sesshomaru? Wenn du es bist, bitte, hör auf! Er hat ihr nichts getan, er hat ihr Leben gerettet. Es ist nicht er, der sie töten wollte. Das war nie in seinem Sinne. Seine Gründe sind nicht nur edel, aber er ist kein Monster! Jemand anderes ist hinter Phenea her. Bitte. Phenea muss sich ausruhen und wir müssen diesen Mann finden! Bitte! Mir zu liebe, beruhig dich!“, stotterte sie und ging langsam auf den monströsen weißen Hund zu, welcher vor ihr wich. Wieso? Sie hatte Angst, aber hoffte darauf, dass er ihr nichts tun würde. Irgendwie musste sie ihn beruhigen, sonst würde es noch ein größeres Blutbad geben. Vorsichtig setzte sie einen Schritt nach den anderen nach vorne und ließ seine Augen nicht aus ihren Blick. Er fixierte sie, das war wenigstens etwas, so könnte Hachidori mit Phenea fliehen, wenn sie ihn nicht beruhigen konnte.  Sesshomarus Atem steifte ihr Gesicht. Schlimmer Mundgeruch. Wenn sie überlebt, würde sie ihm Pfefferminze besorgen. Sie hob vorsichtig die Hand und hörte sein lautes Knurren. Sie spürte Hachidoris Macht in ihren Rücken. Er machte sich bereit einzugreifen, nur hoffte sie, dass dies nicht sein müsste. „Sesshomaru, bitte. Beruhige dich, niemand hat mir etwas getan.“, flüsterte sie sachte und sah ihn traurig an. Er war ein Monster, doch sie versuchte sich zu erinnern, wie er sonst so war. Würde er ihr verzeihen? Noch ein tiefes Atmen, dann tat sie einen riesigen Schritt und berührte seine kühle und feuchte Nase. Ihre Hand war winzig auf dieser Nase. Er sog ihren Geruch ein und sie versuchte ihren blumigen Geruch ausstrahlen zu lassen. Vielleicht wirkte der etwas Beruhigend oder entspannend auf ihn. Sein Knurren war noch da, aber ruhiger. Diese großen roten Augen fixierten sie, doch sie vertraute ihm. Hatte das nicht Hachidori gesagt, dass in einer Liebesbeziehung Vertrauen gehörte? Sie würde ihm trauen, sie konnte nichts verlieren, außer ihr Leben. Langsam ließ sie ihre Hand höher wandern und lehnte sich an seine Schnauze, während sie ihre Hand über das kurze Fell seines Nasenrückens gleiten ließ. Es war weich und warm. Langsam strich sie immer wieder darüber und kraulte ihn leicht an der Schnauze: „Bitte, beruhige dich. Wir brauchen deine Hilfe jetzt. Spring über diesen dummen Stolz. Bitte.“ Flüsterte sie und drückte ihr Gesicht an seine Schnauze und schloss die Augen. Sie wartete ab, dass er sein Maul öffnete, es quer stellte und sie biss, doch nichts geschah, auch das Knurren wurde ruhiger, während ihre Hand sachte sein Fell streichelte. Erleichtert seufzte sie auf und sah wieder auf. Seine Augen schienen beruhigter zu sein und sie hörte ein kurzes winselndes Fiepen. Anscheinend hatte er sich Sorgen gemacht. Unbedingt mussten sie reden über ihre Gefühle. Dieses Monster schien ihr jetzt nur noch wie ein zu großgeratener Hund, der gekrault werden wollte. „Danke. Wir müssen irgendwo hin, wo Phenea sich ausruhen kann, jemand hat ihre Flügel abgeschnitten und versucht sie zu töten, wir kamen im richtigen Moment, bevor er sie enthauptet hat. Bitte. Ich kenne mich nicht aus, er auch nicht. Bitte.“, flehte sie und sah ihn traurig an. Er schien sie zu verstehen und stupste sie etwas mit der Nase an, sodass sie lo ließ und ihn ansah. Ob er einen Platz wusste? Nur wäre das Tragen schwerer, aber das schien er auch zu verstehen, denn er legte sich flach auf den Boden. Sie verstand und nickte: „Hachidori, setz dich mit Phenea auf seinen Rücken, er kennt einen ruhigen Ort, wo sie sich ausruhen kann und sicher ist. Schnell!“ Sie überlegte, wie sie auf ihn kommen sollte, denn Hachidori flatterte etwas und saß schon auf ihm. Dann überlegte sie kurz, ging zu seiner Vorderpfote und kletterte barfuß an ihm hoch. Er hob sogar etwas das Bein, wobei sie sich festkrallen musste, weil sie Angst hatte, runterzufallen. Als seine Pfote stillhielt, stand sie auf und sprang auf ihn. Sie vergrub ihre Hände in sein Nackenfell und blickte zu Hachidori, der weiterhin Phenea festhielt. Ihr ging es wirklich nicht gut. Sie hoffte, sie würde sich wirklich wieder erholen von diesem Schlag, sonst wäre sie immer hier an diese Zeit gefesselt. Sesshomaru erhob sich wackelnd und ihr Griff in sein Fell wurde fester. Sie war sich nicht sicher, ob ihr Zug ihm weh tat oder kaum spürbar war, da sie klein und leicht war, während er ein Koloss war. Seine Beine bewegten sich und auf einmal flogen sie. Der Wind zerzauste ihr Haar noch mehr und trieb ihr Tränen in die Augen. Sie beugte sich tiefer, sodass sie aus dem Wind rauskam. Immer wieder blickte sie zu Hachidori. Er schien wirklich besorgt, vielleicht hatte er wahrlich ein schlechtes Gewissen, weil er indirekt beinahe für ihren Tod verantwortlich war. Es zerriss ihr das Herz diese Szene zu sehen. Anscheinend war ein Phönix doch nicht so unsterblich, zurzeit sah sie nicht majestätisch aus. Ihr langes Kleid mit diesen Federn ähnlichen Steifen, die von ihrer Hüfte aus nach unten fließen, waren blutdurchtränkt. Sie sah so schwach aus und verletzlich, während ihre Stimme so machtvoll geklungen hatte. Sie würde wieder gesund werden, doch das Abtrennen ihre Flügel, würde sie bestimmt lange verfolgen. Wie lange es wohl dauern würde, bis sie nachwuchsen? Es klang nach einer langen Zeit, wie es ihr gesagt worden war. Wenn er sie nicht heilen konnte, musste es viel Kraft kosten. Hatte er nicht gesagt, eine Art Gottheit, also ein Phönix das Leben wieder zu bringen, würde einen das Leben kosten. War in den Flügeln so viel Macht? Es kam ihr in den Sinn, dass sie beinahe sterblich aussah, so wie sie selbst. Erwacht würde sie Flügel tragen. Sie sorgte sich sehr und vergrub sich tief in Sesshomarus Fell. Ihr Herz schlug jedoch immer noch schnell. Ihre Angst war riesig gewesen, doch sie hatte vertraut. Ob das eine Sache war, die zur Liebe gehörte? Dass man einer Person blind vertrauen konnte? Aber sie hatte es nicht ganz gekonnt, sie hatte vor ihm Angst. War es erst Liebe, wenn sie keine Angst haben würde, wenn er knurrte? Damals hatte sie keine Angst gehabt, weil sie seine Aura gesehen hatte, doch diesmal hatte sie es nicht getan aus Angst vor dem, was sie sehen würde. Eine Zeit lang flogen sie noch, bevor ein riesiger Pagodenähnlicher Komplex vor ihnen erschien. Es sah majestätisch aus, ein riesiger Palast mit schönen Verzierungen. Wo brachte er sie hin? Lebte er in diesem Schloss etwa? Oder lebte hier normal Phenea? Sie drehte sich um. Phenea? Bist du noch da? Wir sind an einem Schloss angekommen, dir wird es bald besser gehen, ich verspreche es dir, wir werden diese Untat rächen! Ich bin noch da, keine Sorge. Ich versuche mich zurzeit noch etwas selbst zu regenerieren. Es kostet viel Kraft. Lass mich noch etwas überlegen, woher ich sein Gesicht kannte. Wartet bis dahin bitte. Wenn es der ist, der es sein könnte, benötigt ihr mehr Informationen. In Ordnung. Ich werde es den anderen ausrichten. Sie landeten und Hachidori sprang mit Phenea sachte ab und achtete darauf, ihren Körper nicht zu stark zu schütteln, weswegen er über den Boden schwebte. Sayo rutschte an der Seite runter und betrachtete den Dämon neben ihr, der sich langsam wieder in ein menschenähnliches Wesen verwandelte und sie betrachtete. „Hier entlang.“ Er klang kalt. Sie spürte, dass er innerlich immer noch wütend war. Er hatte sie so angeschaut. Dann fasste sie ins Haar und fischte Blume und Feder heraus. Oh je. War das der Grund dafür gewesen? Sie hielt die Sachen in den Händen und folgte ihnen. Sesshomaru bog um einige Ecken und ging hoch. Sie folgten ihm, bis zu einem Raum, der fast unter dem Dach lag. „Sie kann erstmal hierbleiben.“ Hachidori nickte und brachte sie zu einem weichen Futon und setzte sich mit ihr im Arm hin, bevor er ein Kissen schnappte, welches fest gestopft war und es oberhalb ihrer Flügelansätze hinlegte und dann sie darauflegte. Er suchte noch ein Kissen für ihren Kopf und bettete sie ordentlich hin: „Die Wunden müssen unbedingt desinfiziert und gewaschen werden. Erhalte ich irgendwo Verbandsmaterial?“ Sesshomaru deutete auf einen Diener, der sich verneigte und Hachidori mit sich nahm. Sayo seufzte und spürte seinen Blick. Sie ging zu Phenea und legte auf ihre Brust die Blume und die Feder: „Die brauchst du wohl mehr, als ich.“ Danach stand sie auf und ging zu Sesshomaru und betrachtete ihn traurig. Ihr Blick sank zu Boden und sie schluckte. „Sesshomaru.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)