Buraindodēto 1 - Blinddate 1 von Kibo-kamichan (Hi no yure - Feuerschwingen) ================================================================================ Kapitel 25: Ein kleiner Streich ------------------------------- „Diener? Glaubst du wirklich. Das wollen wir mal sehen!“, meinte er nur und drückte sie nach hinten, sodass sie im Wasser landete, jedoch hielt er ihren Kopf, damit sie nicht untertauchte. Er war schnell über ihr und küsste sie leidenschaftlich, während seine Hand über ihre Hüfte strich. Sie keuchte auf und schmollte. Dann lächelte sie und legte ihre Arme um seinen Hals, damit er ihr wieder aufhelfen konnte. „Es wird nie langweilig. Was machen wir mit Ren?“, fragte sie heiser und verpasste ihm noch einen weiteren Knutschfleck. „Du bist doch hier die mit den Ideen. Mach du das.“, flüsterte er und stellte sich amüsiert Rens Blick vor, wie der sie wahrscheinlich schockiert ansah, wenn sie davon redete, dass sie ihn als Liebhaber wolle. Eigentlich sollte es ihn anekeln, aber in ihren Fall, fand er es ganz interessant. „Hmm… Ich habe da schon eine Idee, aber dein Stolz könnte es nicht überleben. Er muss ja sehen, wie sehr es dir ernst ist, wenn es das wirklich ist.“, hauchte sie und stieg aus dem Wasser. Sie schnappte sich ein Handtuch und begann ihren Körper abzureiben. „Wie hast du zu mir gesagt, als wir herkamen? Mach, was ich dir sage. Alles was ich dir sage. Egal was es ist und hinterfrage es nicht. Wenn du zögerst, haben wir verloren. Okay etwas darfst du bestimmt. Dafür wirst du sein Gesicht sehen.“ Er hob eine Augenbraue leicht ungläubig. Kaum hatte sie etwas Mut gewonnen, schien sie sehr dominant zu werden. ER musste sich in Acht nehmen, dass dieses kleine Spiel nicht in Wahrheit ausartete. So leicht würde er es ihr nicht machen, nur jetzt einmal. Danach würden sie von hier weggehen. Aber er wollte wirklich Rens Blick sehen. Er würde über seinen Schatten dafür springen. „Angenommen. Treib es aber nicht zu weit, ich werde dir alles später, wenn wir alleine sind, heimzahlen, vergiss das nicht.“ „Natürlich nicht. Wenn ich ehrlich bin, habe ich das die ganze Zeit schon vermisst. Du hast mir viel zu schnell nachgegeben.“  „Du würdest eine wirklich mächtige Herrscherin abgeben. Du bist nicht dumm, das muss ich zugeben und du versucht alles zu durchschauen. Bzw. du kannst es durch deine Fähigkeiten. In einem Land voller Dämonen ist das von Vorteil.“ „Nicht immer, deine Aura ist mir des Öfteren wirklich verschleiert. Oft auch durcheinander, aber sonst erkenn ich sie meistens. Bei den anderen ist es leichter, bei dir schwerer.“ Er nickte leicht. Wenigstens konnte sie ihn nicht immer durchschauen, was ihm einiges an Spielraum ließ. So hatte sie nicht ganz die Oberhand. Er würde lernen sie immer vor ihr zu verbergen, zumindest wenn sein musste. Dies würde ihm einen Vorteil gegenüber Akaya einbringen, wenn er dadurch seine Bewegungen erahnt hatte. Er stieg auch aus dem Bad und half ihr etwas beim Abtrocknen, was ihm einen erst empörten Blick einbrachte, aber dann ließ sie es geschehen. Danach trocknete er sich ab und zog sich an, während sie nur den Yutaka trug. Sie nickte ihm zu und ging mit ihm zu den Gemächern und zog den Kimono mit seiner Hilfe an: „Bei sowas seid ihr Männer zu beneiden. Nie müsst ihr irgendwas Kompliziertes tragen. Meine Mutter hat sich auch immer in Schale geworfen, wobei die dummen Kleider nur hinten einen Reißverschluss haben, um sie zu schließen oder zu öffnen.“ Er richtete den Rest an ihr und zog sie an sich. Seine Lippen bedeckten ihre. Sie schloss sachte die Augen. Wilde Rosen. Immer besser konnte sie es kontrollieren. Honig. Kurz genoss sie noch den Kuss, bevor sie ihn auf Abstand schob und etwas Lipgloss auftrug. Sie bemerkte seinen Blick und hielt es ihm vor die Nase: „Was NUR für Frauen. Lipgloss. Macht die Lippen geschmeidig und glänzend.“ Dann steckte sie es weg und richtete noch etwas ihr Haar, bevor sie zur Tür ging: „Dann wollen wir mal. Nach seiner Aktion glaube ich brauch er auch einen Denkzettel. Wir werden seine Welt erschüttern. Der wird mich nie mehr vergessen.“ Sesshomaru legte den Kopf leicht schief. Sie war wirklich sehr rachsüchtig. Wäre er auf Rens Vorschlag mit den Nymphen eingegangen, würde sie ihm wohl etwas abschneiden. Er wollte sie auch nicht teilen, aber sie hatte sich nicht unter Kontrolle. Ein regelrechtes Spiel und er spielte mit ihr dieses Spiel. Es erinnerte ihn an ganz früher. Ren hatte man schon immer Streiche spielen können. Diese Frau weckte in ihn lang verschollene Lebensgeister. Selten interessierte ihn mehr als Macht. Jedoch strahlte sie Macht aus in einem gewissen Sinne. Er öffnete ihr die Tür und ließ sie herausgehen. Die Nymphen drehten sich alle um. Sie schienen sehr überrascht, dass er für eine Frau die Tür aufhielt. Sie hatten recht. Für eine Frau würde er es nicht tun. Nur für Sayo. Sie gingen zu Ren, wobei er neben ihr ging, nachdem sie sich eingehakt hatte. Sie schien jede Regel brechen zu wollen. Die Nymphen waren wirklich eifersüchtig. Es schien sie wirklich zu befriedigen, denn sie wurde immer stolzer auf ihrem Weg und dann blickte sie ihn an hauchte sacht: „Gib Küsschen!“ Er starrte sie kurz verdattert an. Ungläubig, dass sie das gerade wirklich gesagt hatte. Als er aber dann bemerkte, wie jeder die Luft vor Spannung einsog und anhielt verstand er. Er beugte sich herunter und küsste sie solange, bis sie abließ. Es hatte bestimmt eine Minute mindestens gedauert, während alle die Luft angehalten hatten. Sein Blick wanderte zu den Frauen, die auf einmal es eilig hatten, wegzukommen. So schnell wurde man also nervige Frauen los. Das sollte er sich merken. Dann waren sie angekommen und Sesshomaru öffnete ihr die Tür und trat hinter ihr ein. „Ren. Wir müssen reden.“, meinte Sayo majestätisch und setzte sich auf eins der Kissen. Ren starrte sie und dann Sesshomaru an. Alles hatte er erwartet, nur nicht die beiden. Kam er nun in Teufelsküche? „Wie kann ich dienen? Darf ich Sake anbieten?“ Ihm war sehr unwohl. Er schob sich sein lila Haar nach hinten und bereitete drei Sake-Schälchen. Sie machte es sich bequem und legte ihre Beine seitlich ab, dann hob sie eine Hand und bedeutete Sesshomaru zu ihr kommen. Als er folgte fiel Ren aus allen Wolken. Sesshomaru hatte noch nie etwas Folge geleistet. Das schien interessant zu werden. Als er sich neben sie setzte, blickte er sie leicht an. „Sessh-chan, leg deinen Kopf auf meinen Schoß.“, befahl sie ihm und sah ihn herausfordern an. Sollte das wirklich jetzt ihr Ernst sein? Er schaute zu Ren, der auch die Luft anhielt. Er betrachtete Sayo. Sessh-chan. Das war ein Schlag unter die Gürtellinie, aber er nickte nur, drehte sich auf die Seite und bettete seinen Kopf auf ihren Schoß. Ren atmete immer noch nicht und fing an blau anzulaufen. Amüsant. Sesshomaru machte es sich gemütlich. Wenn schon, konnte er es auch genießen. Unerwartet für ihn, legte sie ihre eine Hand auf sein Haar und streichelte ihn. Schoßhund. Der Begriff geisterte durch seinen Kopf. Sie kraulte ihn sogar. Langsam glaubte er, dass sie es nur ausnutzen wollte und blickte zu Ren. Ren atmete erschrocken ein und sein Gesicht entgleiste ihm, als würde er erwarten, dass Sesshomaru ihn niedermetzelte: „Also… Ahh… Was ist passiert? Hast du ihn unter Drogen gesetzt?“ „Nein, ich bin Herr meiner Sinne.“, knurrte er und lächelte ihn eiskalt an. „Ren. Ich möchte etwas mit dir klären. Ich habe über deine Worte nachgedacht und werde sie so nicht akzeptieren. Deine Bedenken hin oder her. Du meintest, er darf mich nicht besitzen. Wie verhält es sich aber andersherum?“ Ren schluckte: „Naja… das dürfte in Ordnung sein, aber ein Lord als Schoßhündchen?“ „Wieso nicht?“, fragte sie grinsend und kraulte Sesshomarus Rücken. „Solange ich hier bin, ist es meine Entscheidung. Du hast es zu akzeptieren. Ich beanspruche ihn für diese Zeit und werde mich nicht abschütteln lassen.“ Ein tiefes Lachen. Ren ließ sich auf den Rücken fallen und drehte sich zu ihnen: „Unglaublich… Was für eine Frau. Ich verstehe, was er an dir findet. Wahrscheinlich ist es noch mehr, dass er das alles über sich ergehen lässt. Als hättest du ihm das Hirn raus geblasen.“ Sie zwinkerte Ren zu und spielte mit Sesshomarus Haaren: „Ich habe ihm keine andere Wahl gelassen.“ Sesshomaru setzte sich auf und blickte sie an: „Sturkopf.“ „Selber.“, grinste sie ihn an und küsste ihn. „Solange ich hier bin. Wenn ich gehe, wird bei euch allen wieder das alte Leben beginnen. Ein paar schöne Erinnerungen.“ Ren schüttelte den Kopf: „Ihr habt mich verarscht. Eindeutig. Aber sehr überzeugend. Macht was ihr wollt. Ich werde es schon richtig darstellen. Aber übertreibt es nicht. Leidenschaft hin oder her. Sie muss am Ende heim. Akaya wird wütend sein, vielleicht lockt ihr ihn aber auch so raus. Nur ein Tipp. Andersherum wäre es überzeugender gewesen, wenn sie in deinem Schoß gelegen hätte. Sayo, du tust mir leid. Sesshomaru wird diese Demütigung bestimmt nicht so einfach hinnehmen. Aber das ist eure Sache. So wie du halt willst.“ „Da hat Ren recht, Sayo. Das wirst du noch büßen, auch wenn es schlimmeres gibt.“, brummte er und stand elegant auf. Er seufzte leise und sah Ren an: „Sie ist wirklich schlimm, nicht wahr? Ihr Mann später tut mir leid, der wird nichts zu sagen haben.“ Sayo verzog den Mund und trank ein Glas Sake, was die beiden Männer besorgt mit ansahen. Anscheinend schmeckte es ihr und sie trank noch mehr und mehr: „Das solltest du nicht machen, Sayo.“ „Wieso nicht? Es schmeckt.“, brummte sie und trank die ganze Flasche leer. Ihr Gesicht wurde rot und sie hielt sich den Kopf: „Ihr trinkt das auch.“ „Aber keine ganze Flasche… Das ist Alkohol.“, hauchte Ren besorgt und betrachtete ihr Gesicht. Das würde nicht gut enden. „Sesshomaru, das ist dein Problem. Ich halte mich raus.“ Sesshomaru starrte Ren eiskalt an, dann wieder zu Sayo, welche auf einmal sehr heiter wirkte. Betrunken. „Warum hast du das gemacht?“ „Sei ruhig. Schön, dass dir der Mann später leidtut, der mich mal heiraten soll. Tut mir leid, dass ich kein blödes Hausmädchen bin, was nur Kochen will. Wahrscheinlich hätten in dieser Zeit die meisten sowieso dann später Angst, weil ich ja ein Phönix bin. bla bla bla. In der Zukunft trauen die sich nicht mal in meine Nähe, ich bin doch nur eine dumme Irre, die angeblich blind ist und wohl auch gleich damit dumm!“ wetterte sie. Was sagte sie da? War das der Alkohol, der aus ihr sprach? Schnell stand sie auf und kippte, jedoch konnte Sesshomaru sie noch schnell genug auffangen. Ihr war übel, aber der Alkohol fühlte sich gut an. Es war ihr erster. Sie grinste leicht: „Sessh-chan, Sessh-chan, tanz‘ mit mir, hicks.“ Er könnte innerlich Kotzen. Hatte sie das gemacht, nur weil er das angesprochen hatte? Frauen waren schrecklich. Eben noch so ein Selbstvertrauen und auf einmal? Hatte sie es so verletzt, wo er es nicht mal so negativ meinte? Vorsichtig pflückte er ihre Hände von seinem Obi und hielt ihre Arme verschränkt am Handgelenk fest: „Sayo.“ Seine Stimme klang anklagend und sie blickte zur Seite. Sehnte sie sich so sehr nach Nähe? Er fand auch Gefallen daran, aber was ging in ihren Kopf vor? Irgendwie musste er aus ihr quetschen, was in ihrer Zeit los war. „Ich lass sie bei dir, ich muss noch einmal weg. Stell mit ihr ja nichts an, verstanden? Und pass auf, dass sie dir nicht an die Wäsche geht.“ Sesshomaru legte sie im hinteren Teil auf ein paar Kissen ab und verließ den Raum. Ren blieb zurück und starrte zu dem betrunkenen Mädchen. Wunderbar, was für eine Vorführung. Mit ihr schien es nicht mehr langweilig zu werden. Er krabbelte zu ihr und sah sie ernst an: „Iss‘ das, dadurch wirst du schneller nüchtern. Kann es sein, dass du ihn eigentlich nicht nur fürs jetzt willst, sondern auch länger?“ Er gab ihr ein ekliges Kraut zu essen, was ihr die Mundwinkel verzog. Schnell trank sie Wasser, was Ren ihr reichte und betrachtete ihn leicht angetrunken. „Ach, sei doch ruhig. Du hast keine Ahnung.“ „Er meint das nicht so ernst, wie er es sagt. Trinken ist auch keine Hilfe. Aber mutig gleich eine Flasche zu kippen, normal trinken wir nur ein Schälchen oder zwei. Lass es langsam angehen. Manches geht halt nicht.“ Sie sah ihn verwirrt an und nickte. „Mein Kopf brummt, ich mach die Augen etwas zu.“ Langsam schloss sie die Augen und seufzte leise. Hatte er unbedingt ihren wunden Punkt treffen müssen? Warum war sie so merkwürdig drauf? Sie verstand einfach nicht, warum sie für immer allein bleiben musste. Gab es keinen anderen Weg? In der Zukunft könnte sie wen haben, aber wollte sie das? Wenn sie wiederkehren würde, müsste sie verschwinden, damit es nicht auffiele, dass sie jetzt Pupillen haben könnte, wenn sie wollte. Somit war sie noch mehr anders als alle anderen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)