Buraindodēto 1 - Blinddate 1 von Kibo-kamichan (Hi no yure - Feuerschwingen) ================================================================================ Kapitel 13: Der Deal -------------------- „Du lebst gefährlich.“ „Ich lass mich nicht gerne beleidigen, oder wie ein Objekt behandeln. Das sollte dir aufgefallen sein.“, knurrte sie ihn auch genervt an. „Wie fändest du es, wenn man dir ein Kind andrehen wollte?“ „Hatte er das nicht angedeutet? Du hast vergessen, dass er mir, Sesshomaru, vorgeschlagen hat, mich deiner anzunehmen.“ „Ich glaube nicht, dass es einen Unterschied zu damals und heute gibt. Wäre ich schwanger, wärst du auf und davon und ich stände alleine da.“ „In dem Sinne hast du Recht, normal kommen Dämonen nur zur Paarung zusammen und trennen sich danach. Bisher bin ich keiner der Bitten nachgekommen.“ Sie sah ihn verdutzt an. Wollte er ihr gerade weiß machen, dass er Jungfrau wäre? Sie musste ein Lachen unterdrücken. Es konnte doch nicht wahr sein, dass ein so gutaussehender Mann, der wahrscheinlich älter war, als er aussah, noch nie mit einer Frau geschlafen hatte. Aber vielleicht war es auch genau dieser Grund gewesen, warum er sie nicht einfach genommen hatte. Das würde auch die Eifersucht der Nymphen erklären. Wahrscheinlich wollten sie ein Kind von ihm. Er sah wirklich gut aus, war stark und ein Lord. Wahrscheinlich der perfekte Genpool, zumindest hatte sie noch keinen Makel erkannt, außer seine Kaltblütigkeit, die eher von starker Männlichkeit zeugte. Was sollte sie bloß sagen? „Oh.“, brachte sie nur hervor und starrte ihn regelrecht an. „Ist es so abwegig, sich nicht dummen Gelüsten hinzugeben, die nur ablenken und schwach machen?“, fragte er eiskalt und seine Augen leuchteten dabei beängstigend. Sayo schüttelte eifrig den Kopf: „Ich sollte nicht mit Steinen werfen, wenn ich selbst im Glashaus sitze.“, flüsterte sie und erinnerte sich an ihre Jungfräulichkeit, welche teils daran lag, dass sie Körperkontakt nicht ertrug. Oder war es die Angst jemanden zu vertrauen? Schwäche zu zeigen? Konnte es sein, dass sie die gleichen Gründe wie er verfolgte? Sie aß ihr Mahl einfach weiter und überlegte, ob sie ihm sagen sollte, dass seine Hand noch immer an ihrer Hüfte lag. Wahrscheinlich hatte auch Ren dies gesehen. Woran lag es nur? Sie hatte geglaubt, dass er nur Ren klar machen wollte, dass sie nicht zur freien Verfügung für Ren stand. Doch nun hielt er sie immer noch fest und sie war nicht sicher, ob er es wirklich wahrnahm oder ob es unterbewusst war. Eigentlich genoss sie es sogar etwas. Starke Hände, die sie schützten, doch wusste sie, dass diese Krallen sie auch schnell töten konnten. Es war nur die Frage, was sie war. Konnte es sein, dass das Blut verdünnt war und es durch einer der beiden Linien in ihr hervorkam? Oder hatten beide ihrer Eltern etwas von dem Blut in sich, sodass es rezessiv wirkte und dominant hervortrat? Irgendwie schämte sie sich, sich nicht weiter über ihren Stammbaum informiert zu haben, aber da ihre Eltern nicht wirklich reich waren, war sie sich unsicher, wie weit dieser Stammbaum überhaupt gereicht hätte. Als sie fertig gegessen hatte, lehnte sie sich leicht nachhinten und traf auf seine starke Brust. Seine Hand hatte sich immer noch nicht fortbewegt. „Hoffentlich trete ich dir nicht zu nahe, aber wirkt mein Duft immer noch auf dich?“ „Nein. Er ist noch da, aber zurzeit reizt er mich nicht. Wieso?“ Er hatte es wirklich nicht gemerkt. Zart legte sie ihre Hand über seinen Handrücken und strich mit einem Finger darüber. „Deswegen.“ Nun schien auch er es zu bemerken und entzog ohne Umschweife seine Hand ihrer Hand. Er starrte seine Hand an und danach sie. „Hn.“, hauchte er nur du schien das erste Mal wirklich sprachlos und erschrocken zu sein. Sie setzte sich wieder gerade auf und beobachtete ihn: „Es ist für uns beide eine merkwürdige Situation. Es klingt wahrscheinlich komisch, wenn ich das sage, schon weil du ein Lord und Dämon bist und ich ein Mensch oder mehr. Ich zumindest kann diese Gefühle nicht wirklich einordnen. Es ist für mich neu, für dich wohl auch. Denk nicht, mir wäre die Neugier nicht aufgefallen und wie du mich anstarrst. Wahrscheinlich ist das ganz normal. Ich hatte damals viele männliche Freunde, doch jeder änderte sich, nachdem er das erste Mal hinter sich hatte. Vorher waren wir Freunde, danach waren sie anders. Sie hatten keine Zeit mehr. Nur noch das eine im Kopf.“ „Erinnert mich an Rens Worte. Man vermisst es erst, wenn man gekostet hat.“ „Genau… Ich fand den Gedanken abscheulich, schwach zu sein und ausgeliefert zu sein. Du hast mir deine Dominanz auch vorgeführt, indem du meinen Mund in Besitz genommen hast. Doch ich habe nicht wirklich daran gedacht, wie schrecklich es ist, sondern mir kam in den Sinn, dass du nach Rosenhonig schmeckst… Ich meine…“, sie wurde rot und spielte an ihren Fingern herum. Führte sie wirklich gerade so ein Gespräch? Wollte sie ihn aufklären oder hoffte sie zu verstehen, was alles sollte? Er starrte sie an und schien seine Gefühle vor ihr nun verbergen zu wollen. Sie schluckte und sprach langsam weiter: „Es ist wirklich schwer darüber zu reden… Ich glaube einfach nur, dass auch wenn dieser Geruch war, trotzdem zwei dazu gehören. Kann es nicht sein, dass wir uns im Inneren nach Nähe sehnen?“ „Willst du andeuten, ich hätte Gefühle für dich?“, fragte er kalt und beobachtete sie. Was unterstellte sie ihm? Er war nicht wie sie. Kein Mensch und auch niemand, der sich irgendwelchen Freuden hingab. Was für Gedanken, wollte sie ihm einpflanzen? Dummes Menschenweib. „Nein, also… schon… Ich meine… Du hättest mich nehmen können…. Oder töten, okay wäre dumm wegen des Amuletts… Aber du hättest mich würgen können, bis ich ohnmächtig wäre, was wahrscheinlich auch den Geruch beendet hätte… Aber du hast es nicht getan. Du lagst auf mir und hast dich streicheln lassen…“ Sie wusste, sie redete sich um Kopf und Kragen, aber was sollte sie tun? Doch er sagte nichts und starrte sie nur an. Hatte sie ihn nun auch verwirrt? „Sesshomaru?“, fragte sie leise, als sie bemerkte, dass seine Aura sich dunkel verfärbte. Sie konnte nicht erahnen, was für ein Kampf sein innerstes ausführte. Er hatte realisiert, dass da etwas war. Eine Begierde, die in seinem Monster brannte und in ihm. Warum musste sie es ansprechen? Er war ein Lord. Eine Frau würde ihn doch nicht schwächen oder? Diese Frau durchschaute sein innerstes. Nie hatte jemand so etwas getan gehabt. „Sesshomaru?“ Warum empfand er so? War es der Geruch? Oder wirklich die Tatsache, dass er ihre Nähe genoss? Damals war es Rin gewesen. Er hatte sie mitkommen lassen, sie beschützt und behütet und jetzt kam diese Frau? Das konnte doch nicht wahr sein. Es hatte seinem Vater das Leben gekostet und nun tappte er in die gleiche Falle. Er durfte ihr nicht nachgeben… „Sesshomaru!“ Sie berührte ihn sachte an der Stirn, kam ihm nahe und starrte in seine goldenen Augen. „Geht es dir gut? Ich werde nichts zu den anderen sagen, wenn es darum geht.“ Sesshomaru erwachte aus seiner Trance. Sie berührte ihn. Schon wieder und ihre Lippen waren so nah. Wie konnte das nur sein? Sie war ihm so nahegekommen und er hatte es nicht bemerkt. „Gut. Sonst stirbst du.“ Eine Feststellung. Sie ließ die Hand sinken und betrachtete sein Gesicht weiterhin interessiert. „Du meintest etwas von üben, damit ich nicht ohnmächtig werde Wie hast du dir das vorgestellt, wenn es um bloßen Hautkontakt geht?“, fragte sie neugierig und beobachtete ihn. Vielleicht verstand er den Wink mit dem Zaunpfahl. Sie wollte es lernen und vielleicht konnten sie beide ihre Neugier dabei vollends stillen. Sesshomaru betrachtete sie: „Es ist nur um dich zu trainieren. Glaube nicht, dass es mehr ist. Vergiss das nie.“ Sie schluckte und nickte. Vielleicht konnte sie daraus Stärke gewinnen. Er war schon ein hübscher Mann und sie würde gerne noch einmal diesen Honig schmecken. Langsam kam sie seinem Gesicht noch näher und vorsichtig berührte sie sein Gesicht. „Nur Training. Vielleicht lernen wir auch, wie wir alles kontrollieren können. Aber bitte, du musst stillhalten… zumindest fürs erste, damit ich sehen kann, wie weit ich gehen darf, bis ich meine Grenze erreicht habe.“, hauchte sie auf seine Lippen und schluckte. Sesshomaru blickte sie nur starr an, setzte sich in einen bequemen Schneidersitz und betrachtete sie abwartend. Anscheinend war er einverstanden. Sie fragte sich nur, ob er auch sie noch mal küssen würde. Seine Zunge hatte sie bedrängt und mit ihr gespielt. Würde er es wieder tun? Ein rötlicher Schimmer legte sich auf ihre Porzellan-Haut. Es schien für sie ein Freifahrtschein zu sein, den sie von einem Mann erhielt, der vorgab kein Interesse an Frauen zu pflegen und doch schien es ihr, dass in seinen Augen etwas komplett anderes stand. Seine Aura schien ihm etwas Lauerndes anzudichten. Wartete er darauf, dass sie es wagte? Er hatte gesagt es würde nie mehr sein. Damit kam sie klar, sie wollte die Angst verlieren, auch wenn andere Hintergedanken noch da waren. Es war eine unverhoffte Chance, sich abzuhärten, doch musste sie aufpassen, dass sie keine Grenze überschritten. Ren hatte etwas von Schwängern geredet, aber soweit würde sie es nicht kommen lassen und sie war sich sehr sicher, dass auch Sesshomaru nicht so weit gehen wollte. Um schon das zu verhindern, mussten sie lernen die Kontrolle zu gewinnen. Wenn er sie küsste, würde wieder ihr Geruch sich verstärken? Wahrscheinlich… Wie lange würde er standhalten, bevor in ihm eine heiße Lust aufsteigen würde? Anscheinend würde es eine Art Kampf sein. Entweder würde sie die Ohnmacht zuerst übermannen, oder er würde ihrem Duft verfallen. Sie grinste leicht und überlegte, dann aber schüttelte sie den Kopf. Wetten wollte sie nun doch nicht. Tief Luft holend, krabbelte sie zu ihm und kniete sich vor seine Beine. Eine Hand legte sie zart auf seinen Oberschenkel, damit sie sich etwas mehr abstützen konnte, falls sie schwächeln würde. Er betrachtete sie so merkwürdig. Wusste er selbst nicht, wie er reagieren würde? Er war sich nicht sicher, wie lange er standhalten könnte, doch wollte er diese Schwäche unbedingt besiegen. So schwach konnte er doch nicht sein, dass der Geruch einer Frau ihn übermannte. Sie sollte trainieren, er würde währenddessen lernen ihr zu wiederstehen, sonst würde er sie am Ende doch noch nehmen. Langsam näherte sie sich seinen Lippen und stützte sich immer fester auf seinen Oberschenkel. Ihre Hand lag etwas hoch, was ihm leichte Sorgen bereitete, denn wenn sie etwas zur Seite rutschte, könnte sie seine Erregung spüren. Aber diese Regung würde nicht entstehen, oder doch? Immer näher kam sie seinen Lippen und betrachtete sie. Vorsichtig hob sie ihre Hand und fuhr mit einem Finger seine Lippen nach. Ein wunderbarer Schwung. In ihrer Zeit wären aber wahrscheinlich mehr die Frauen auf so etwas eifersüchtig, da sie so zart und weich waren. Sayo biss sich auf die Lippen und versuchte ihre Angst zu vertreiben. Ihr zweiter Kuss würde das sein, nachdem einen, den Sesshomaru ihr gestohlen hatte. Sie vernahm ein leises Knurren und dann schloss er seine Lippen um ihren Finger. Hart sog sie die Luft ein. Es kribbelte in ihrem ganzen Körper. Wahrscheinlich dünstete sie jetzt schon mehr aus. Was hatte er an stillhalten nicht verstanden? „Nichts machen, stillhalten!“, keuchte sie und entzog ihm den Finger. „Rache, du hast auch nicht gehört.“, funkelte er sie an und leckte sich die Lippen. Er roch es. Eigentlich hatte er nicht erwartet, dass es so stark werden würde. Sie wischte sich den Finger ab und knurrte leise: „Ich beiß dich!“ „Versuchs doch.“ Sie schluckte. Musste er ihr kontern? Noch einmal holte sie tief Luft. Es hatte sie erregt, aber sie konnte noch. Zum Glück Sesshomarus hob sie die Hand von seinem Oberschenkel. Es beruhigte ihn, dass sie nicht bemerken würde, wie sehr er sich zusammenreißen musste. Aber nun kam sie ihm noch näher, hob die Arme und legte einen an seinen Hinterkopf. Vertauschte sie da vielleicht die Rollen? Die andere Hand legte sie auf seine Wange und rieb zärtlich den Daumen über seine Male. Wahrscheinlich verhoffte sie sich so mehr Kontrolle über ihn, doch er war nicht so einfach kontrollierbar. Zurzeit konnte er sich selbst kaum kontrollieren. Sie rückte ihm noch näher. Er seufzte, löste den Schneidersitz und legte seine Beine links und rechts von ihr ab und ließ sie gewähren. Immer näher kam sie. Als sie nahe an ihm war, schloss er leicht seine Beine um sie, schloss sie ein und sah sie herausfordernd an. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)