Buraindodēto 1 - Blinddate 1 von Kibo-kamichan (Hi no yure - Feuerschwingen) ================================================================================ Kapitel 11: Verführerischer Duft -------------------------------- „Wir werden uns erst einmal zurückziehen.“, meinte Sesshomaru kalt und legte eine Hand auf ihren Rücken. Für sie war die Berührung immer noch sehr befremdlich. Lag es daran, was er gestern Nacht gesagt hatte? Hatte er sich ihr dann nicht auch eigenartig gegenüber verhalten? Seine Art war gerade wieder regelrecht lauernd. Sayo schluckte schwer, während er sie zum Ausgang schob und Ren an ihnen vorbei eilte um die Tür zu öffnen. „Ich werde Essen bereiten lassen. Soll ich es aufs Zimmer bringen lassen?“ „Ja.“ „In Ordnung, ich bringe später ihre Kleidung vorbei.“, meinte Ren und betrachtete Sayo mit einem anderen Blick. Er schien auf einmal mehr als interessiert zu sein. Sie würde aufpassen müssen, wen sie in ihre Nähe ließ. Sesshomaru nickte nur und trat heraus. Er schob sie nicht wirklich langsam in Richtung des Weges. Sie hatte Schwierigkeiten, sich im Kimono zu bewegen. Sie trug normal nichts Einengendes und versuchte so elegant wie möglich zu sein, während sie spürte, wie die Nymphen ihr interessiert nachsahen. Rochen sie das gleiche wie Ren? Hinter einigen Türen spürte sie und sah sie, wie Personen sich dahinten regten. Was war mit diesen Leuten los? Rochen sie Sesshomaru und waren überrascht über seinen Besuch, oder ging es um sie? Als sie an der Tür waren, die um einiges größer war, als die anderen, hielt er kurz inne und wartete ab, bis eine der Nymphen elegant den Shoji - eine hölzerne Schiebetür - aufschob und die beiden eintreten ließ. Daraufhin schloss sie die Tür und Sayo konnte erkennen, wie sich die Nymphe fortbewegte. Wahrscheinlich redeten sie. Sesshomaru war sehr merkwürdig und würde den Frauen viel Gesprächsthemen geben. „Was ist los?“, hauchte sie und betrachtete Sesshomaru, welcher sie bei einigen Kissen absetzte, in die sie sich fallen ließ. Er tigerte durch den Raum, wie ein Raubtier, welches unschlüssig war. „Ist etwas vorgefallen?“, flüsterte sie und wurde besorgt. Wieder dieses Aufwallen einer anderen Aura. Warum verstand sie diese nicht? Sesshomaru knurrte leise und warf ihr einen merkwürdigen Blick zu. Sie schluckte. Was wollte er? „Sesshomaru?“, flüsterte sie ganz leise. Sein Verhalten machte ihr höllisch Angst. Auch sein Geruch schien sich extrem stark zu verändern. Schon noch wilde Rosen, aber auch noch etwas anderes. Ein recht männlicher, aromatischer Geruch. Warm und wie flüssiger Honig lief es über ihre Zunge ihren Rachen herab. Ein schwerer Geruch. Was war das nur? Dieser Geruch war ihr vorher noch gar nicht aufgefallen gewesen. Wie sollte sie diesen Geruch in Worte fassen? Sie sog den Geruch tief ein und genoss das Aroma, welches ihr den Kopf verdrehte. Er war still, seine Aura änderte sich und auch sein Geruch erschien nicht mehr lieblich, sondern sehr männlich und gefährlich. Sie wurde davon eingefüllt und seine Bewegungen schienen immer ruppiger zu werden. So hin und her gerissen. Sesshomaru war am Ende. Gestern nach dem Baden war der Geruch nicht so stark gewesen, doch nun strömte sie immer stärker diesen Geruch aus, der in ihm unbekannte Regungen hervorrief und er wusste, nicht nur ihm ging es so, auch die anderen Dämonen schienen von dem Geruch angezogen zu werden. Süß und saftig. Am liebsten würde er die Flucht antreten, doch würde er gehen, würde einer der Dämonen ihr verfallen. Er sog tief die Luft ein und blickte zu ihr. Wenn er nicht aufpasste, würde er sie doch noch nehmen und das obwohl er an so etwas bisher kein Interesse gehabt hatte. Was für eine Katastrophe. Auf einmal berührte etwas seine Schulter und er fuhr herum. Sie war einfach zu ihm kommen. Laut knurrte er, aber sie wich nicht. „Alles in Ordnung? Deine Aura verwirrt mich… Dein Geruch ist auch anders.“, meinte sie und schluckte schwer, als er sie so betrachtete. Etwas verwirrt blickte er sie an und versuchte nicht all zu tief ihren Geruch einzusaugen. „Wie rieche ich?“, fragte er und löste fast in Trance die Schleife und lege seine Rüstung ab. Sayo machte einen Schritt nach hinten und betrachtete den Mann vor sich: „Nicht mehr nach wilder Rose, sondern sehr männlich, ich hab noch keinen Vergleich gefunden, aber sehr dominant, wie dunkler Honig. Süßlich und herb.“, hauchte sie und lief rot an. Sie würde ihm nicht sagen, dass sie diesen Geruch genauer erkunden wollte und ihn köstlich fand. Merkwürdige Regungen, die ihr den Kopf kosten würden. Sesshomaru beobachtete sie: „Also nicht mehr nach wilden Rosen?“ Ihr Nicken bestätigte seine Vermutung und auch die Andeutung seiner Aura. Das Gefühle eine Geruchsänderung hervorrufen würden, hatte er ja schon vorher gewusst, aber stand es schon so schlimm um ihn? Er kannte, dass der Geruch von willigen, paarungsbereiten Frauen sich änderte, aber dass seiner sich änderte? Dann war er wahrscheinlich wirklich nah an einer verbotenen Grenze, die er überschreiten könnte. Beinahe überlegte er sich eine Nymphe nehmen, was aber nicht gut käme nach ihren Andeutungen. Sein Knurren wurde lauter. „Sesshomaru… Was ist los?“, schluckte sie schwer und roch das Aroma, was immer stärker aus ihm strömte und ihr den Atem raubte. Was war das nur? Er versteifte sich immer mehr und schien angespannt zu sein. Vorsichtig hob sie die Hand. Er verfolgte sie, als wäre sie ein Beutetier. Sollte sie ihn berühren? Es war etwas und es ging ihm nicht gut. „Dein Geruch…“, knurrte er leise und riss sich immer mehr zusammen. Warum wurde ihr Geruch nur immer stärker? Mischte sich etwas anderes darunter? Hatte sein Geruch auch Auswirkungen auf sie? Er hatte schon davon gehört, dass Dämonen auf Menschen betörend wirken konnten. Hatte er die Wirkung auf sie und ließ ihren Geruch sich verstärken? Sayo zuckte kurz zusammen, schien verwirrt, doch dann berührte sie sein Gesicht. „Was ist mit meinem Geruch?“, fragte sie leise und strich über seine Wange. Warum berührte sie ihn? Er glaubte fast, dass sie es nicht einmal selbst realisierte, was sie da tat, wo sie doch gesagt hatte, sie würde keine körperliche Nähe ertragen. Sesshomaru zuckte kurz, aber bewegte sich nicht von der Stelle und atmete ihren Geruch fest ein. „Ich dachte du kannst keine Berührungen vertragen.“, bemerkte er gefasst und sah ihr in die Augen. „Ich weiß nicht… Meine Hände sind nicht so empfindlich…“, keuchte sie leise und schluckte fest.   Vorsichtig rieb sie mit ihrer Hand über seine Wange und starrte ihn an. Sie war weich und zart. Warum wollte sie ihn anfassen? Sein Geruch lockte sie zu kosten. Sayo kam noch einen Schritt näher und quälte ihn mit ihrer bloßen Anwesenheit. Seine Hand hob sich und zitterte. Er schloss kurz die Augen, dann griff seine Hand nach ihren Rücken und zog sie an seine Brust. Erschrocken sog sie den männlichen Duft ein. „Halt still.“, keuchte Sesshomaru leicht und drückte seine Nase an ihren Hals. Zum Glück war ihr Halstuch im Weg, in welches er seine Nase presste, während seine Hand ihren Rücken berührte. Er genoss den Geruch und inhalierte ihn regelrecht. Sayo schluckte, als sie seine gefährliche Nähe wahrnahm und atmete nur ihn ein. Alles schien sie zu vergessen um sich herum. Nur sein Geruch war da und überlagerte alles. „Sesshomaru“, keuchte sie, aber langsam entspannte sie sich und lehnte sich an ihn. Sie vergrub ihr Gesicht an seinem Stoff und genoss den Honig, der ihren Hals hinunter rann. War es etwa Begehren, was seine Aura aussprach? Was sollte sie damit anfangen? Ihre Hand glitt über seine Wange zu seinem Ohr, strich kurz herüber und löste ein wohliges Knurren in ihm aus. Dann strich sie ihm seine Haare aus dem Gesicht und blickte angespannt zu ihm auf. „Was an Halt still verstehst du nicht?“, hauchte er mit einer tiefen und rauen Stimme, wie Schmirgelpapier, in ihr Ohr und ließ sie frösteln. Dann biss er zu ihren Schrecken in ihr Ohrläppchen. Nein er zwickte nur. Die Hitze schoss ihr in die Glieder und sie krallte sich in seine Schulter. „Sesshomaru. Nicht…“, flüsterte sie und sah ihn ängstlich an. Er blickte in ihre Augen und kam ihren Lippen sehr nahe. Für ihren Geschmack zu nahe. „Dein Geruch bringt mich um den Verstand, wie wahrscheinlich jeden Mann in unserer unmittelbaren Umgebung.“, keuchte er. Es schien ihm schwer zu fallen standhaft zu bleiben. Sie hielt still und langsam wurde ihr klar, wie nah er an der Grenze stand, über sie herzufallen. Sein Aroma erdrückte sie langsam, aber er versuchte es zurückzuhalten. Was sollte sie nur tun? Das Gefühl an ihrem Ohr war überwältigend und sie merkte, wie es heiß und feucht zwischen ihren Beinen wurde. Dieses Gefühl war neu, jedoch fürchtete sie die Finsternis und dass sie ihm ausgeliefert war. Sie schluckte noch einmal schwer, als seine andere Hand auf einmal das Halstuch berührte und er ihr noch näherkam. „Sesshomaru, bitte komm zu dir.“ Seine Hand wanderte weiter in ihren Nacken, zu ihrem Hinterkopf. Sie spürte seine Krallen und seine Haut. Die Reize überfluteten sie, erfüllten sie einerseits mit einer Sehnsucht nach mehr, aber andererseits hatte sie Angst vor den in der Dunkelheit lauernden Konsequenzen. Und dann – küsste er sie einfach! Seine Lippen pressten sich auf ihre. Feste und doch zarte Lippen. Es brachte ihren Kopf um den Verstand. Es war zu viel. Als sie erschrocken den Mund öffnete, folgten seine Lippen ihrer Bewegung. Er löste sich nicht, noch schlimmer, seine Zunge drang in ihren Mund ein und berührte ihre Zunge mit sanftem, aber auch drängendem Druck. Er schmeckte nach Rosenhonig. Das war es wahrscheinlich. Ihr innerstes zog sich zusammen. Was sollte sie tun? Seine Zunge drängte immer mehr gegen sie und er zog sie fester an sich. Sie schloss die Augen und versuchte sich zu beruhigen, während seine Hand an ihrer Schleife sich zu schaffen machte. Sie zuckte kurz und drückte ihn von sich. Er ließ sie einfach los. Sie fiel und dachte sie würde sich verletzten, doch sie landete auf weichen Kissen. Bevor sie aufstehen konnte, war er schon über ihr und beobachtete sie wie ein Raubtier. „Sesshomaru. Wach auf!“ Was sollte sie nur tun? Sie war ihm ausgeliefert. „Ich bin wach. Nur du hörst nicht auf mich.“, knurrte er laut und kam ihr näher. Immer näher.   Was trieb ihn nur zu so etwas? Dieser Duft rief in ihm eine Seite hervor, die ihm bis heute unbekannt gewesen war. Er wollte sie noch einmal kosten, sie verführen und in ihrem warmen Fleisch sich versenken. Sie schluckte schwer. Gab es denn keine Hilfe? Sie berührte das Amulett und umklammerte es fest, während seine Hand ihr Gesicht berührte. Es war atemberaubend und doch, war sie nicht sicher, wie lange sie wachbleiben könnte. Auf einmal beugte er sich wieder über ihre Lippen. Sie spürte sein Bein zwischen ihren und sein Körper kam ihrem immer näher. „Sesshomaru.“ Er beugte sich herab und vergrub seinen Kopf an ihrer Halsbeuge. „Sei still! Sei einfach still!“, knurrte er und schickte ein wildes vibrieren durch ihren Körper. Sie gehorchte und blieb still und bemerkte sehr schnell, dass er sich nicht bewegte. Sein Atem war ihr so nahe und er sog ihren Duft ein, der ihn um den Verstand brachte. Sesshomaru konnte sich kaum im Zaum halten. Er atmete flach und schloss die Augen. Er würde so verharren und sich nicht bewegen, bis er sich wieder unter Kontrolle hatte. Wahrscheinlich wäre er seinem Begehren nachgegangen, schon weil er roch, dass sie anscheinend durch seinen Duft willig wurde, aber sie war unberührt und keine Konkubine. Er hatte Hemmungen. Noch nie hatte er sich eine Frau genommen und sie würde es nicht ändern. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)