Im Bann der Dunkelheit von E-L-L-A ================================================================================ Kapitel 31: Mistelzweige ------------------------ 32. Mistelzweige… Verwundert schauten die Anwesenden Gäste zur Tür, durch die die schwarzhaarige Hexe gerade verschwunden war. Ein kurzer Blick zu Blaise und Theo reichte Severus aus, um zu verstehen. Sofort erhob er sich von seinem Platz und ging zu Fudge. „Verzeihen sie Herr Minister, die Schülerin hatte sich vor wenigen Minuten schon über starke Kopfschmerzen beklagt und gebeten diese Veranstaltung frühzeitig verlassen zu können. Als sie hörte, dass ihr noch das Wort an die Schüler richten wollt, hatte sie sich entschlossen dieses noch abzuwarten. Scheinbar hat sich ihr Gesundheitszustand verschlechtert. Bitte lassen sie sich nicht stören und fahren sie fort. Ich werde mich darum kümmern, schließlich ist sie Schülerin meines Hauses!“, säuselte Severus dem Minister seine Lügen gekonnt ins Ohr, gerade so laut, dass auch die ersten Schülertische dies mitbekamen. So gewährleistete er, dass genau diese Begründung, für Lavinias plötzliches davon Stürmen, auch unter den Schülern weitererzählt wurde. Nachdem Fudge ihm verstehend zunickte, verließ Severus den Ballsaal, während der Minister unbeirrt fortfuhr und die Aufmerksamkeit, der meisten Schüler, wieder bei ihm lag. *** Zur gleichen Zeit hatten zwei Schüler vor der großen Halle ein ganz anderes Problem. Völlig Ahnungslos von dem Geschehen in der Halle standen Draco und Astoria wenige Meter vor der Einganstür des heutigen Ballsaals. Die Schüler wussten nicht so recht wie ihnen geschah, denn keiner von Beiden konnte sich seid einigen Minuten von der Stelle bewegen. Ratsuchend schaute sich der blonde Zauberer um. „Draco was soll das hier? Wenn das ein Scherz sein soll, dann finde ich das absolut nicht lustig!“, teilte Astoria ihm verwirrt mit. „Ich hab das nicht gemacht! Keine Ahnung was los ist Astoria, ehrlich! Wir müssen zurück in die große Halle, ehe ein Lehrer bemerkt, dass wir nicht mehr da sind. Du weißt, dass die Anwesenheitspflicht bis Mitternacht besteht“, entgegnete Draco ebenso ratlos, der Hexe neben ihm. „Wir hätten da bleiben sollen“, jammerte Astoria. Die Beiden hatten sich, nach ihrem gefühlt hundertsten Tanz, zu einem kleinen Spaziergang an der frischen Luft entschlossen und zu Astorias Freude, hatte Draco ihr nicht nur seinen Arm angeboten, sondern sogar nach ihrer Hand gegriffen. Nach einer halben Stunde, hatten die beiden jedoch beschlossen, lieber wieder zur Veranstaltung zurückzukehren, bevor jemand ihre Abwesenheit bemerkte. Sie waren nur noch wenige Meter von der Tür zur großen Halle entfernt gewesen, als sie sich beide plötzlich nicht mehr von der Stelle bewegen konnten. In ihrer Verzweiflung wollte Astoria gerade lauthals nach Hilfe rufen, als Lavinia durch die Tür an ihnen vorbei, eindeutig Richtung Astronomieturm, stürmte. Dabei hatte sie ihre hilflosen Freunde anscheinend gar nicht wahrgenommen. „Was war das denn?“, fragte Astoria verwundert. „Keine Ahnung Astoria, aber sie sah…ihre Augen waren rot…“ „Du meinst…?“, hakte Astoria leise nach und schaute Draco besorgt an, der ihr mit einem Nicken zustimmte, als auch schon Professor Snape, ebenfalls aus der großen Halle, auf sie zu eilte. „Ähm Professor,… könnten sie uns…wir kommen…“, begann Astoria den Tränkemeister anzusprechen. „Ich habe keine Zeit für ihre kindischen Problemchen! Haben sie Miss Reed gesehen?“ „Astronomieturm!“, erklärte Draco knapp und sofort machte sich der Professor in diese Richtung auf. „Bitte Professor! Wir kommen hier nicht weg!“, rief Astoria ihm flehend hinterher. „Über ihnen! Mistelzweig! Küssen!“, waren die einzigen Worte, welche er seinen Schülern als knappe Information zukommen ließ, ehe er aus deren Sichtfeld verschwand. Rückartig hatte Astoria ihren Blick zur Decke gerichtet und tatsächlich! Über ihr und Draco hang ein magischer Mistelzweig, die um die Weihnachtszeit immer mal wieder irgendwo auftauchten und jeden der zufälligerweise darunter stand an Ort und Stelle fesselte. Diese armen Mistelzweig- Opfer konnten nur durch einen Kuss von diesem Zauber befreit werden. „Also…ähm…und jetzt, Draco“, stammelte Astoria, zupfte verlegen an ihrem Kleid herum und schaute mit roten Wagen zu ihrem Begleiter. Dieser legte seine Hände sanft auf ihre Schultern und fixierte ihren Blick. „Draco…ich …also…“, plapperte Astoria, die durch den klaren und entschlossenen Blick Dracos, völlig die Fassung verloren hatte, drauf los. Der Slytherinprinz legte sanft einen Finger auf ihre Lippen und zog sie liebevoll an sich heran. „ Psst…nicht mehr reden! Küssen!“, entkam es ihm lächelnd, ehe er sanft seine Lippen auf Astorias legte. Als Draco die weichen Lippen Astorias spürte, kam es ihm vor, als wäre er nicht mehr im hier und jetzt. Die ganze letzte Zeit, hatte er immer wieder darüber nachgedacht, wie sich ihre gleichmäßig geschwungenen Lippen wohl auf seinen anfühlen würden. Zugegeben er hatte lange, sehr lange gebraucht um zu verstehen, dass sich Astoria langsam, still und leise in sein Herz geschlichen hatte und jetzt in diesem Moment, verdrängte er völlig, dass der Zauber bereits gebrochen war und zog die Hexe noch enger in seine Arme. Als er spürte, dass Astoria seinen Kuss erwiderte und sie seiner Zunge bereitwillig einlass gewährte, wusste der junge Zauberer, dass er sie, ab diesem Moment, am liebsten an sich ketten wollte, um sie immer in seiner Nähe zu wissen. Auch Astoria hatte alles um sich herum vergessen. Für sie zählte nur noch Draco, dessen weiche Lippen die ihren noch lange nicht freigeben wollten. Sehnsüchtig seufzte sie in den Kuss hinein und legte ihre Arme um seinen Nacken. Wie lange hatte sie gehofft, das Draco ihre Gefühle irgendwann erwidern würde und niemals hatte sie damit gerechnet, dass er ihr diese heute am Weihnachtsball so offen und eindeutig offenbaren würde. Sein Kuss war unendlich liebevoll, trotz der unverkennbaren Leidenschaft die sie ebenfalls deutlich spüren konnte. Niemals war dies nur ein Resultat aus einer unabwendbaren Notwendigkeit heraus, welche der Mistelzweigzauber forderte. Außerdem war ihr sehr wohl bewusst, dass ein einfaches Küsschen durchaus gereicht hätte, um diesen Zauber zu brechen. Nach einer gefühlten Ewigkeit lösten sich die beiden, nach Atmen ringend, von einander. Immer noch etwas verlegen schaute die Braunhaarige zu Draco auf, der sie mit liebevollem Blick anschaute. Lächelnd strich die Hexe dem Blonden ein paar Haare aus dem Gesicht, welche ihm über die Augen gefallen waren. Als Draco ihr Lächeln erwiderte, umarmte sie den jungen Zauberer glücklich. „Lass uns reingehen! Nicht das es doch noch einem Lehrer auffällt, dass wir fehlen“, erinnerte Draco, die Hexe in seinen Armen an den Ball, auf dem sie noch immer anwesend sein mussten. Widerwillig gab Astoria den Slytherinprinzen aus ihrer Umarmung frei. Dieser nahm ihre Hand erneut in seine und zog sie Richtung Hallentür. Der Blick des Zauberers sagte alles, sodass Astoria die Frage, was das jetzt zwischen ihnen beiden war, gar nicht mehr stellen brauchte und sich nun all zu gerne, Hand in Hand von Draco zurück zu ihren Freunden führen lies, wo die Feier mittlerweile wieder in vollem Gange war, sodass es an diesem Abend nur Astorias und Dracos engsten Freunden auffiel, dass sich die Beziehung zwischen der Braunhaarigen und dem Slytherinprinz in den letzten Stunden verändert hatte. *** Besorgt eilte Severus zum Astronomieturm. Was war passiert? Als Lavinia fluchtartig die Halle verlassen hatte, hatte er sofort Blickkontakt zu ihren Freunden gesucht. Ein einziger Blick von Mr. Nott in seine Richtung, hatte ihm verraten, was gerade in Lavinia vorging. Endlich erreichte der Tränkemeister den Astronomieturm. Lavinia saß zusammengekauert an einem der bodentiefen Fensterbögen. Ihr Kopf lehnte gegen eines der Geländerelemente. Ihre Knie hatte sie dicht an ihren Körper herangezogen und hielt diese mit ihren Armen umklammert. Ihr langes Kleid war wie ein fließender Teppich um sie herum ausgebreitet. Erst ein paar Sekunden später nahm Severus die Schneeflocken war, die um Lavinia herum aus dem nichts herab fielen. Ganz leise erklangen Weihnachtslieder in dem Nachtdunklen Raum, welcher nur durch den schimmernden Schein des Mondes erhellt wurde. Vorsichtig trat Severus an die junge Hexe heran, hockte sich neben sie und berührte sie behutsam an der Schulter. „Lavinia?“ Als die Angesprochene die Stimme des Tränkemeisters wahrnahm, drehte sie ihren Kopf langsam zu ihm herum. „Severus…“, entkam es ihr mit brüchiger Stimme, ehe sie ihm weinend in die Arme fiel. Etwas überrascht schloss er Lavinia in seine Arme und strich der jungen Hexe sanft über ihre Haare. Zu gerne hätte er sofort erfahren, welcher Umstand es geschafft hatte, dass Lavinia ihre Selbstkontrolle fast verloren hätte. Doch er wusste, dass sich seine Hexe erst einmal beruhigen musste, bevor sie in der Lage sein würde, mit ihm zu sprechen. Als er darüber nachdachte, wie er sie dabei unterstützen könnte, zog er sie vorsichtig wieder auf die Füße, ohne sie dabei loszulassen und begann sie ganz sanft zu den ruhigen Klängen der Weihnachtsmusik, welche durch ihren Zauber im Raum erklang zu bewegen. Langsam ließ sich Lavinia auf die Musik und seine ruhigen Bewegungen ein und beruhigte sich deutlich spürbar. Noch immer barg sie ihren Kopf an seiner Brust und lauschte seinem Herzschlag. https://www.youtube.com/watch?v=m52aBYPNCsk (Leise rieselt der Schnee) Dabei klammerte sie sich an ihn und spürte immer mehr das ihr wohlbekannte Gefühl, der Sicherheit und Geborgenheit. Eben das Gefühl zu Hause zu sein, dort zu sein wo sie hingehörte und wo sie niemals alleine sein würde. Irgendwann erhob sie ihren Blick und schaute Severus, noch mit durch die geweinten Tränen glitzernden Augen, an. „Danke…“, entkam es ihr leise „Wofür?“ „Dass du mit mir getanzt hast und es jetzt wieder tust…“, erklärte sie sich flüchtig lächelnd. Seufzend strich er ihr eine verirrte Haarsträhne aus dem Gesicht. Dabei war sein Blick fast leidend und Lavinia hatte erneut das Gefühl, dass ihn tief in seinem Inneren etwas sehr beschäftigte. „…du ahnst gar nicht, wie sehr ich versucht habe, es nicht zu tun…und gegen meine eigene Vernunft haushoch verloren habe“, erwiderte er und der Klang seiner dunklen Warmen Stimme, ließ das Herz der jungen Hexe noch ein wenig schneller schlagen. Doch seine Worte erschütterten sie sogleich und sie wand ihren Blick traurig zu Boden. „Du versucht dich also tatsächlich von mir zu entfernen? Ich habe mir das heute Mittag gar nicht eingebildet? Warum, Severus?“, offenbarte sie dem Tränkemeister, dass sie die Veränderung seines Verhalten bereits bemerkt hatte. „Hat Dumbledore…“, wollte sie genauer nachhaken, doch Severus unterbrach sie mit einem Kopfschütteln. „Nein, Albus hat nichts damit zu tun. Nicht direkt. Er hat sehr wohl bemerkt, dass du mir wichtiger geworden bist, als andere Schüler, aber er hat mir nicht aufgetragen, mich von dir fern zu halten oder ähnliches, Lavinia. Aber mir ist gestern Abend etwas sehr bewusst geworden und ich denke es ist besser…“ er hielt kurz inne und schluckte hart „…wenn ich das alles nicht mehr näher an mich… an uns heran lasse, denn sonst…“ brach er erneut ab und schaute Lavinia flehend , dass sie verstand was er ihr sagen wollte, an. Severus hoffte nicht weiter sprechen zu müssen, denn der Tränkemeister wusste, dass er versagen würde. Dann sah er es. In Lavinias Augen blitze etwas auf, was ihm sehr wohl zeigte, dass sie seine Worte verstanden hatte, dennoch war ihm eindeutig klar, dass sie seine Erklärungen nicht einfach so hinnehmen würde. „Was ist dir bewusst geworden?“, fragte sie ihn leise. Der Tränkemeister spürte, dass Lavinia zwischen Wut, Unsicherheit und Angst hin und her gerissen war und er überlegte einige Minuten, was er ihr zur Antwort geben sollte, ohne zu viel oder zu wenig von sich preis zu geben. „Dass ich zur Vernunft kommen muss und du die Chance haben musst, das Leben einer siebzehnjährigen Hexe leben zu können. Aber wenn du dich an mich hängst, einen Mann der doppelt so alt ist wie du, der sich in seinem Leben schon zu oft, zu sehr die Hände schmutzig gemacht hat und seine Freiheit für eine Sache aufgegeben hat, die ihn und alle die im zu Nahe stehen, das Leben kosten könnte wirst du das niemals erleben“, erklärte er ihr. Lavinia hatte den Tränkemeister während seiner Erklärungen keine Sekunde aus den Augen gelassen. Sie hatte sofort erkannt, dass es ihm unendlich schwer fiel, ihr bei seinen Worten in die Augen zu schauen. Er log! Mittlerweile hatte die junge Hexe besonders feine Antennen dafür. „Weißt du überhaupt, was du da sagst? Ich? Ein normales Leben, einer Siebzehnjährigen führen? Hast du vergessen, wer mein Vater ist und wozu ich geboren wurde? Mein Leben ist so oder so in Gefahr und er wird mir sicherlich nichts tun, solange er mich noch braucht also…warum tust du das? Warum lügst du mich an?“, sprach sie ihn ohne Umschweife auf ihre Vermutung, nein auf diese Gewissheit an. „Weil es das Einzige ist, was ich besser für mich behalten werde, Lavinia!“ „Du wolltest mich nie wieder anlügen und du weißt, dass ich das hier nicht akzeptieren werde. Severus du weißt was du mir bedeutest. Du weißt dass ich alles, wirklich alles für dich aufgeben würde! Also bitte, warum lügst du, warum willst du dich von mir entfernen?“, redete Lavinia unbarmherzig auf ihn ein. Sie würde jetzt nicht aufgeben, sie würde nicht zu lassen, dass er erneut den Gedanken verinnerlichte, nicht gut genug für sie zu sein. „Genau deshalb Lavinia! Ich werde es verdammt noch mal nicht zulassen, dass du dein Leben für mich aufgibst! Entscheidungen triffst, die dich, ob schwarz oder weiß, das Leben kosten könnten! Ich werde das verhindern! Du wirst dich für niemanden aufgeben. Für niemanden verstehst du nicht für den Orden, nicht für den dunklen Lord und verdammt noch mal, auch nicht für mich! Und, wenn ich weiterhin zu lasse, dass du dich immer mehr an mich bindest, wirst du genau das tun! Irgendwann wird jemand einen Weg finden den Lord zu stürzen und dann? Dann hast du endlich die Möglichkeit dein Leben zu leben und ich werde es nicht zulassen, dass du glaubst, dieses an der Seite eines verkorksten und einen auf ewig zum Todesser und Verräter gebrannt markten Mann, der all das hier – wenn er überhaupt am Leben bleibt- mit einem Aufenthalt in Askaban büßen wird, verschwenden zu müssen. Du verdienst so viel mehr, Lavinia…“, brach es nun ungehemmt aus Severus heraus. Lavinia glaubte nicht was sie da hörte, sie wollte davonlaufen, doch sie konnte sich nicht rühren. Lavinia wollte weg, weg so sehr verletzten sie seine Worte, aber sie kam einfach nicht weg. Verzweifelt blickte sie zu ihm auf. Wie konnte er ihre Empfindungen für ihn, als Verschwendung bezeichnen? Wie konnte er behaupten, dass ihre Gefühle eine Laune waren, etwas was er zu ändern vermochte, würde er sich nur rechtzeitig genug von ihr fern halten. „…Severus…ich… bei Merlin, ich sage es dir noch mal! Hör genau zu und ich hoffe das geht jetzt endlich in deinen verdammten Dickschädel hinein! Ich liebe dich! Ich liebe dich verstanden! Und wenn du glaubst, es würde ausreichen, dich von mir fernzuhalten, um das zu ändern, hast du wirklich noch nicht begriffen, wie ernst mir das ist!“, erklärte Lavinia dem Mann vor sich, bestimmt. Severus schloss die Augen, dass alles war einfach unerträglich! Sein Herz schrie danach sie in seine Arme zu reißen, sie zu küssen und sich einfach diesem Drang hinzugeben, doch noch immer Kämpfte sein Verstand, noch immer versuchte dieser letzte Funken ihn zurückzuhalten. „Nein, Lavinia du verstehst nicht. Ich werde es nicht zu lassen, verstehst du ich werde niemals zulassen, dass du dein Leben für mich aufgibst und in diesem Kampf ist die Gefahr, dass du es doch tun wirst viel zu groß! Ich könnte das nicht noch einmal ertragen…nicht noch mal Lavinia…“ „Was?!“ unterbrach sie ihn. „Die Schuld am Tod eines Menschen zu tragen den ich liebe, Lavinia! Lieber verzichte ich ein Leben lang darauf glücklich zu sein, als das noch einmal ertragen zu müssen. Verstehst du, was mit bewusst geworden ist Lavinia! Ich liebe dich… „Severus! Aber warum…willst du dann…“, brachte die junge Hexe heraus. „Weil ich es nicht ertragen würde, irgendwann zu erkennen, dass du nicht glücklich bist, dich zu verlieren…du bist siebzehn Lavinia! Alles, alles in deinem Leben könnte sich noch einmal ändern und dann, wenn ich das jetzt zu lassen würde, könnte ich es nicht noch einmal ertragen…“, begann er erneut, doch noch bevor er weitersprechen konnte, war Lavinias Wut über seine Worte, aus der Schwarzhaarigen herausgebrochen. Plötzlich spürte er einen pochenden Schmerz auf seiner Wange. Noch ehe er verstand, dass Lavinia ihm gerade eine schallende Ohrfeige verpasst hatte sagte ihr Blick, wie sehr er sie mit seinen Worten verletzt hatte und dass er wohl den Moment, den sie sich in den letzten Wochen immer herbeigewünscht hatte und niemals daran geglaubt hatte, das er wahr werden würde, vollkommen zerstört hatte „Wann kapierst du es endlich,…ich bin nicht Lily!“, brach es mit vor Wut zitternder Stimme aus ihr heraus und sie wusste, dass sie seinen wundesten Punkt getroffen hatte. Severus Blick weitete sich! Woher? Hatte sie etwa die ganze Zeit gewusst, was er für Harry Mutter empfunden hatte? Natürlich hatte sie das! Wie hatte er jemals glauben können, dass der aufmerksamen Hexe so etwas entgangen war und sie hatte sich gerade wirklich mit ihr verglichen oder besser hatte geglaubt, er würde sie mit Lily vergleichen. Er starrte die Hexe vor sich an, deren Blick plötzlich weich wurde, liebevoll…sanft. Er spürte ihre Berührung erneut auf seiner Wange. Diesmal zärtlich und leicht. Ihre grünen Seelenspiegel zogen ihn in seinen Bann, die Wärme in ihrem Blick war zurückgekehrt. „Verstehst du es! Ich bin nicht Lily…ich liebe dich“, wiederholte sie ihre Empfindungen liebevoller, als je zu vor und in diesem Moment, brach das letzte Stückchen Widerstand in Severus zusammen. Energisch zog er sie an sich heran. Lege seine Arme um ihre Taille, strich mit seiner Hand über ihre Wangen, ehe er ihr Gesicht zu sich heranzog und seine Lippen verlangend auf ihre presste. Lavinia legte die Arme um seinen Nacken, klammerte sich an ihn, wie eine Ertrinkende und war überglücklich, dass für den Moment und hoffentlich, ein für alle mal, all seine Zweifel an sich selbst, an seiner Fähigkeit zu fühlen und daran, dass sie ihn wirklich und wahrhaftig, mit allem was dazu gehörte liebte und sie sich dabei der Bedeutung dieses Wortes, voll und ganz bewusst war, für immer ausgemerzt waren. Als sie für einen winzigen Moment die Augen öffnete, um sich zu vergewissern, dass dies kein Traum war, entdeckte sie über ihren Köpfen einen Mistelzweig, welcher seinen Zauber über sie gelegt hatte. Sie war in diesem Augenblick unendlich dankbar für diesen sonst so lästigen Weihnachtszauber. Denn hätte diese Magie sie vor wenigen Minuten nicht an Ort und stelle gehalten, wäre sie davongelaufen mit Wut und Verständnislosigkeit in ihrem Herzen. Doch sie hatte standhalten müssen, hatte sich seinen Zweifeln gestellt und ihn immer weiter herausgefordert endlich seine innersten Befürchtungen, Ängste und Empfindungen preiszugeben und dieser Umstand ließ sie nun eindeutig spüren, wie richtig sich das hier alles anfühlte. Ja, sie war erst siebzehn, er doppelt so alt wie sie. Ja, kaum jemand würde sie verstehen. Ja, es war unendlich kompliziert. Wegen seiner Position als Professor, wegen der Bürde die er zu tragen hatte, wegen seinem Versprechen Dumbledore gegenüber und…wegen dem kleinen, nicht ganz unerheblichen Detail, dass sie die Tochter des Dunklen Lords war, der ihre Gunst und ihr Vertrauen ganz für sich alleine gewinnen wollte. Aber all diese Hindernisse würde sie nur überwinden können, solange sie wusste, dass Severus an ihrer Seite sein würde. Er würde ihr die Kraft geben, sich gegen die Dunkelheit, gegen den Orden aber auch gegen den Fluch und den Willen ihres Vaters zu stellen und ihren eigenen Weg zu gehen. Sie wusste, so lange der Dunkle Lord existierte würde das, was sie mit Severus verband ein Geheimnis bleiben müssen, doch allein die Sicherheit, dass es jemanden gab, der sich wirklich um ihretwillen sorgte und nicht nur wegen ihrer Magie oder ihrer Herkunft Interesse an ihr zeigte, machte all das hier so unendlich Bedeutungsvoll. Auch Severus hatte den Zauber des Mistelzweiges wahrgenommen. Jetzt, da der Zauber gebrochen war, drängte er die junge Hexe sanft einige Schritte zurück, ohne denn Kuss auch nur für eine Sekunde zu unterbrechen. Er drängte sie gegen ein kleines Stücken Steinmauer zwischen zwei Fensterbogen. Eine seiner Hände wühlte sich in ihre Haare und zog sie noch näher an sich. Lavinia erwiderte seinen Kuss mit der gleichen Intensität, mit ebenso viel Leidenschaft und ebenso viel Liebe. Auch der Tränkemeister hatte das Gefühl, dass sich in seinem Leben noch nie etwas so richtig und ehrlich angefühlt hatte wie das hier. Ja er hatte Lily geliebt, doch jetzt zu erfahren wie es war, wenn solche Gefühle erwidert wurden, war für den schwarzhaarigen Zauberer ein völlig unbekanntes und ebenso unbeschreibliches Gefühl. Auch wenn in dem letzten hintersten Teil seiner Inneren Mauern noch ein kleines Fünkchen Zweifel und Skrupel, zu finden war, so wollte er versuchen einen Weg zu finden, auch die letzten Hürden irgendwann zu überwinden. Er wusste, dass er Lavinia so lange er noch am Leben war, nicht mehr von sich stoßen würde, weil er nicht mehr in der Lage dazu sein würde und ihren leidvollen, verletzten Blick, nie mehr sehen geschweige denn, der Auslöser dafür sein wollte. Ein verlangendes Raunen entrang seiner Kehle, als die junge Hexe ihre Hände in seinen Haaren vergrub und sich immer näher an ihn presste. Severus wusste, dass er bald die Notbremse ziehen musste, ehe er, hier und jetzt, vollends Sinn und Verstand verlor. Als Lavinia begann über seine Schultern zu streichen und sich in seine Roben krallte, wusste er dass dazu nicht mehr viel fehlte und in diesem Moment war er für die vielen lagen Stoff seiner Kleidung unendlich dankbar. Seufzend löste er sich von ihr, hauchte noch ein zwei weitere Küsse auf ihre Lippen und ihr Haupt und trat einen kleines Stück zurück. „Wir sollten jetzt lieber damit aufhören meine Liebe, bevor ich völlig die Besinnung verliere“, warnte er sie sanft. „Ich glaube, dass würde dir ab und zu mal ganz gut tun…den Kopf auszuschalten!“, konterte Lavinia herausfordernd und sofort legte sich ein Grinsen auf die Lippen der Beiden. „Nicht hier und heute. Ich habe Fudge übrigens gesagt, dass du dich schon vorher nicht wohl gefühlt hast und nur noch ausgehalten hast, weil du seine Worte unbedingt hören wolltest!“, erläuterte Severus der Grünäugigen, damit diese ebenfalls diese Geschichte weitererzählen konnte, wenn sie danach gefragt wurde. „Im Ernst? Dabei waren es seine ungeheuerlichen Lügen und Heucheleien, die mich überhaupt so in Rage gebracht haben. Wie kann es sein, dass alle die meinen auf der Guten und richtigen Seite zu stehen, dies alles mit Lügen, Verschwiegenheit und unvollständigen Aussagen, aufrecht erhalten zu müssen?“, erwiderte Lavinia nun sarkastisch. „Weil das Ministerium selbst nicht weiß, wie es damit umgehen soll, weil sie ihr Gesicht bewahren wollen und nicht zugeben können, dass sie machtlos sind, gegen einen Zauberer wie deinen Vater. Dabei haben diese Leute nur eines: Angst!“ Seufzend trat Lavinia an das Geländer des Fensterbogens, an dem sie zuvor gesessen hatte und zog Severus mit sich. Der Tränkemeister stellte sich hinter die junge Hexe, zog sie an sich heran und folgte Lavinias Blick über die schneebedeckten Länderein Hogwarts. „Weißt du, ich bin mir bewusst, dass Fudge vorhin nicht mich persönlich belogen hat. So wie Dumbledore. Trotzdem kann ich es einfach nicht mehr ertragen, wenn jemand falsche Tatsachen vorgibt, weil er der Meinung ist, so irgendwen zu schützen oder wirklich glaubt die Gefahr so von den Menschen fernhalten zu können. Sie sagen es ginge ihnen bei ihren Maßnahmen darum, die Schüler vor unnötigen Gefahren zu schützen, dabei lassen sie sie völlig hilflos in den Tod rennen, weil sie keine Chance haben werden, wenn sie sich verteidigen müssen. Und wenn ich an Dumbledore denke, der glaubt es wäre genauso richtig, mir alles zu verschweigen und ich bin mir sicher er verschweigt mir noch mehr, da kann ich einfach nicht nachvollziehen, dass er denken kann, dass würde mich dazu bringen ihm zu vertrauen. Er zeigt mir doch, so eindeutig, dass er mir nicht vertraut. Wenn ich richtig überlege, haben mich bisher nur meine Freunde, allen voran Draco und auch sein Vater – wohlgemerkt ein Todesser- nie angelogen“, begann Lavinia, Severus ihre Gedanken offenzulegen und wartete auf dessen Reaktion. Dem Tränkemeister war bei ihren Worten durchaus aufgefallen, dass sie ihn nicht zu den Personen hinzugezählt hatte, die sie bisher nicht angelogen hatten. Aber es war auch ihr gutes Recht, schließlich hatte er Dumbledores Spielchen lange genug mitgespielt. Dennoch wusste er, dass sie ihm dies mittlerweile verziehen hatte und auch seine Gründe verstehen konnte. „Lavinia, vergiss nie das jeder Todesser, der dir irgendetwas erzählt, dies nur tut, weil dein Vater das so möchte. Keiner von ihnen würde dir etwas preisgeben, wenn der dunkle Lord es nicht befohlen hätte. Auch Lucius nicht. Er hatte den Auftrag, dich darüber zu informieren, dass die meisten Muggel überlebt haben, nur um genau das zu erreichen, was jetzt so offensichtlich ist. Dass du glaubst, der Lord und seine Anhänger, seinen diejenigen, die es wirklich Ehrlich mit dir meinen“, gab er der jungen Hexe zu bedenken. „Ich weiß, Severus…ich weiß…“, entkam es ihr leise, während sie ihren Kopf zurück fallen ließ und an seine Brust lehnte. Sanft griff Severus nach ihrem Kinn und zog ihren Kopf noch ein Stück näher zu seinem. Ohne Widerstand drehte sie sich zu ihm herum und schon fühlte sie seine schmalen Lippen erneut auf ihren. „Verzeih mir…“ hauchte er ihr entgegen. „Es gibt nichts zu verzeihen, Severus…nicht mehr“, stellte sie lächelnd klar. Doch das gab es und das schlechte Gewissen, dass er schon seid einigen Stunden wieder ein wenig mehr wusste, aber noch nicht mir darüber gesprochen hatte, war nun nicht mehr zu leugnen. Als er gerade ansetzten wollte, ihr zumindest zu gestehen, dass Dumbledore ihn beim letzten Gespräch wieder einiges mehr erzählt hatte, hörte er die Große Uhr des Schlosses Mitternacht schlagen. Er musste zurück. „Lavinia, ich muss zurück in die Große Halle. Die jüngeren Schüler müssen um Mitternacht zurück in ihre Gemeinschaftsräume. Nur die sechsten und siebten Klassen haben die Erlaubnis, noch länger auf dem Fest zu bleiben. Ich habe es mir natürlich nicht nehmen lassen, höchst persönlich dafür zu sorgen, dass Potter und Co., möglichst unsanft auf diesen Umstand hingewiesen werden. Außerdem werden sich meine werten Kollegen fragen, wo ich bleibe, da es sicherlich keine Stunden dauert, dich in den Krankenflügel zu begleiten“, erklärte er ihr entschuldigend. Nur ungern gab die junge Hexe ihm Recht und zog ihn schon mit sich zu den Treppen, welche vom Astronomieturm herunter führten. „Warte!“, hielt Severus sie für einen weiteren Moment zurück. „Was ist, Severus?“ Schweigend richtete dieser seinen Zauberstab auf Lavinias Hände. „Euripum expecto hospes semper!“, murmelte dieser und für kurze Zeit spürte Lavinia einen warmen Hauch auf ihrer Hand. „Ich möchte, dass du zu mir gehst und in meinen Räumen auf mich wartest. Ich möchte dir noch ein paar Dinge mitteilen, die ich am Freitagabend noch von Albus erfahren habe. Glaube mir, ich hatte bisher einfach noch nicht die richtige Gelegenheit, dich davon zu unterrichten. Aber ich möchte, dass du es so schnell wie möglich weißt. Ich weiß nicht wie spät es wird, aber du kannst dich frei bewegen. Bleib bitte nur von meinen Tränken im Labor fern, ich möchte dich und meine Wohnung gerne in einem Stück wiederfinden. Wenn du müde bist leg dich hin. Der Zauber den ich gerade gesprochen habe, bindet dich dauerhaft in meine Schutzzauber ein und du kannst jederzeit zu mir kommen“, teilte Severus der erstaunten Hexe mit, ehe sie nun gemeinsam den Turm hinab stiegen. Also hatte sie mit ihrer Vermutung, das Dumbledore sehr wohl weitere Dinge vor ihr verheimlichte absolut ins Schwarze getroffen. Wie gerne sie diesen engstirnigen Mann dafür verfluchen könnte. Das Severus ihr bisher noch nichts davon gesagt hatte, berührte sie in diesem Moment kaum. Schließlich hatte er ja wirklich erst vor ungefähr einem Tag davon erfahren, sodass es wirklich noch keinen ruhigen Moment gegeben hatte, in der er ihr hätte davon erzählen können. Und am See heute Mittag, hatte er wahrscheinlich ganz andere Dinge im Kopf gehabt, wie sie heute Abend festgestellt hatte. Erst an der letzten Treppenstufe verabschiedete sich Severus, mit einem Kuss auf ihre Stirn, von seiner Hexe. „Achte darauf, dass dich niemand mehr sieht, Lavinia! Deine Freunde wissen, das du nicht krank bist, ich werde ihnen jedoch mitteilen, dass du bereits in deinem Zimmer bist und deine Ruhe brauchst. Auch sie werden die Gesichte mit den Kopfschmerzen weitererzählen!“, ermahnte er sie noch einmal zur Vorsicht. Die junge Hexe nickte verstehend und blickte ihrem Tränkemeister hinterher. „Professor!“, rief sie lächelnd. „Ja, Miss Reed?“ „Ich werde mit einer Tasse Tee auf sie warten!“, teilte sie ihm immer noch lächelnd mit und zwinkerte ihm zu. „Pfefferminz?“, hakte dieser nach. „Pfefferminz…“, bestätigte Lavinia und machte sich auf den Weg in Severus Räumlichkeiten. *** Gute zwei Stunden später erreichte auch ein sichtlich erschöpfter Zaubertrankprofessor seine Räume. Es hatten doch tatsächlich einige Gryffindors geglaubt, es würde an so einem Abend nicht auffallen, wenn sie irgendwo im Schloss herumgeisterten. Doch diese Tatsache war ihm in diesem Augenblick nur recht gekommen, denn es waren ausgerechnet Longbottem, der gesamte Weasleyclan, einige andere Löwen und diese blonde wunderliche Hexe aus Ravenclaw gewesen, die er noch weit nach Mitternacht in den Fluren erwischt hatte. Auf seine Frage, wo sie sich herumgetrieben hatten, hatten sie doch tatsächlich geglaubt er würde ihnen abkaufen, sie hätten sich, aufgrund ihrer Übermüdung, auf dem Weg in den Gemeinschaftsraum völlig verirrt. Miss Lovegood hatte dann irgendwas von Nageln und Verwirrungszaubern gesprochen. Er war sich sicher, dass da mehr dahinter steckte. So mal sogar die kleine Know-it-All, mit von der Partie war. Das Einzige was seine Euphorie ein wenig schmälerte war die Tatsache, dass Potter nicht dabei gewesen war. Was der Tränkmeister nicht dabei hatte nicht ahnten können, war das Harry sehr wohl mit seinen Freunden der DA noch im Raum der Wünsche trainiert hatte. Allerdings war er mit Cho unter einem Mistelzweig hängen geblieben. Dadurch hatte er den Tränkemeister mit viel Glück verpasst. Dennoch es hatte Severus eine gewisse Genugtuung verschafft, wenigstens einigen Löwen eine ordentliche Anzahl von Punkten abzuziehen und ein paar Strafarbeiten bei Filch aufzubrummen. Er hatte noch einige Zeit in den Fluren darauf gehofft, James missratenen Sprössling in den Gängen aufzufinden. Vergebens. Als er eine Stunde später von Pomona abgelöst worden war, waren seine Gedanken sofort wieder bei der jungen Hexe, die auf ihn wartete. Als er nun in sein Wohnzimmer trat, konnte er sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. Lavinias Kleid lag unachtsam über seiner Couch. Sie trug eines seiner schwarzen Hemden und hatte offensichtlich eine seiner Hosen in bequeme Shorts umfunktioniert. Auch ein paar Socken hatte sie sich stibitzt. Ihre lange Mähne lag um ihren Kopf ausgebreitet und völlig zerzaust da. Sie hatte tatsächlich mitten in der Nacht Tee gekocht, von Hand, sodass dieser mittlerweile kalt zu sein schien. Die junge Hexe hing -anders konnte man es nicht bezeichnen- in seinem Sessel. Ihre Arme schlackerten kraftlos über den Lehnen, ihr Oberkörper war so weit heruntergerutscht, dass ihr Kopf gerade noch in der Mitte der Rückenlehne anlehnte. Ein Bein lag auf dem Hocker davor, mit dem anderen schien sie sich soweit abzustützen, dass sie nicht ganz vom Sessel rutschte. Im Kamin glimmte noch die Glut des Feuers, welches sie wohl entfacht haben musste. So leise er konnte schlich der Zaubertrankmeister ins Bad, tauschte seine schweren Lehrerroben, durch ein einfaches schwarzes Shirt und schwarze Shorts aus, ehe er die schlafende Hexe auf seine Arme hob und sie -wie schon das ein oder andere Mal zuvor- in sein Schlafzimmer trug. „Sevvvrus…Tee…zu lange…ha…ge…artet…“, murmelte sie leise, als sie wohl doch noch wahrnahm, dass er zurückgekehrt war, während sie sich an in kuschelte und wieder in tiefen Schlaf fiel. „Schlaf, mein Engel!“, flüsterte der Tränkemeister lächelnd, hauchte ihr einen Kuss auf die Schläfe und schlief, das erste Mal seid Jahren, vollkommen zufrieden ein… tbc Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)