𝗟𝗲𝗺𝗼𝗻𝗮𝗱𝗲 von Crispie ([ ʀɪʀᴇɴ | ᴇʀᴇʀɪ ] ♥) ================================================================================ Prolog: Upgrade You ------------------- Sein Körper bewegte sich reizvoll zur Musik und seine smaragdgrünen Augen blicken lüstern in die Webcam. Eren Jäger war ein Camboy. Vor laufender Kamera zog er sich verführerisch Stück für Stück seine Klamotten aus und verdiente sogar ziemlich gutes Geld damit. Es war immer noch erstaunlich, wie schnell er in dieses Milieu hinab gerutscht war. Nach nur einer kurzen Recherche, welche Webseiten wie viel anboten und am besten zahlten, war die Einrichtung seines Accounts das reinste Kinderspiel gewesen! Gleichzeitig hatte er sich auf anderen Foren erkundigt, wie man Kunden auf sein Profil aufmerksam machen könnte, auf welchen Typ von Camboy sie standen und welche Fetische solche Zuschauer besaßen. Mit enormer Geschwindigkeit flogen seine Finger über die Tastatur und erstellten sein Portfolio. Es war wirklich erste Sahne geworden! Ihm gefiel sein Job vor der Webcam. Man bekam ordentliches Zaster dafür, es reichte locker für die Unigebühren und machte zudem auch wirklich Spaß. Der Ansturm, den Eren von Leuten bekam, die ihm zusahen, war gewaltig. Die Aufregung kribbelte regelrecht durch seinen Körper. Sein Ego stieg beinahe in utopischen Ausmaßen an. Mehrere hundert Menschen sahen ihm zu und bezahlten auch ordentlich dafür. Und bekamen im Gegenzug eine Show der Extraklasse geboten. Zu Beginn seiner Karriere hatte Eren noch einige Zweifel an seinem Vorhaben gehabt und wusste nicht, ob er das alles durchstehen würde. Aber wenn sich Eren Jäger etwas in den Kopf gesetzt hatte, dann wollte er es auch bis zum Schluss durchziehen. Auch wenn sein bester Freund Armin einige Einwände auszusetzen hatte. Sein erster Auftritt vor der Kamera war im letzten Herbst gewesen. An jenem Tag war er sichtlich nervös gewesen, sodass er letztendlich zu seiner Weinflasche gegriffen und sich ein halbes Glas eingeschenkt hatte. Alkohol hatte schon immer eine...verruchte Wirkung auf ihn gehabt, wenn man es so sagen will. Denn je mehr Eren davon trank, desto ungestümer wurde er. Besonders, wenn es um wilden hemmungslosen Sex ging und er einen prallen erregten Schwanz in seinem Arsch spüren konnte. Jedenfalls konnte er nach circa 30 Minuten mit Erstaunen feststellen, dass ihm doch tatsächlich 300 Leute dabei zusahen, wie er ermutigt durch den Wein begann, laszive Blicke mit der Webcam auszutauschen und mit seinen schlanken Fingern, sexy von seiner Unterlippe, hinunter über seinen Hals strich. »Nur noch 200 Zuschauer, bis ich mir mein Hemd ausziehe«, verkündete er über das kleine Fenster des Chatportals. Und nach weiteren 15 Minuten tat er es wirklich. Auf Knien. Langsam knöpfte er die ersten beiden Knöpfe auf und flirtete wieder mit der Kamera. Seine smaragdgrünen Iriden schimmerten vor Lust und er gab schnurrende Laute von sich. „Wenn ihr mehr sehen wollt, sind es 100 Dollar“, hauchte Eren in die Webcam und strich sich über die Brust. „Sonderwünsche ab 200 Dollar aufwärts.“ Er ließ seine Hand wieder über seine Brust streichen, doch dieses Mal zwirbelte er hart an seinen Nippel, welche durch sein weißes, etwas durchsichtige Hemd sichtbar wurden. Währenddessen fuhr er keuchend über sein brünettes Haar. Eren wusste, was für eine Wirkung er damit erzielen konnte. Das Aufblinken einer Nachricht vermischte sich mit seinen Lauten. Ein kurzer Blick auf den Bildschirm seines Laptops und ein keckes Grinsen bildete sich auf seinen Lippen. „Danke“, meinte er glücklich, als er auf seinem Webkonto den Betrag von 100 Dollar erkennen konnte und hielt via Kamera weiterhin Augenkontakt mit seinem Cyberpublikum. Verführerisch fuhr er sich mit der Zunge über die Lippen und entfernte schließlich die letzten Knöpfe an seinem Hemd. Seinen entblößten Körper vor so vielen Zuschauern zu präsentieren gefiel ihm scheinbar so sehr, dass er in den privaten Chatroom seines Investors eine Textnachricht schickte. »Welchen Teil von mir möchtest du noch sehen?« Sein spendierfreudiger Gaffer tippte ihm sofort eine Antwort zurück. »Zeig mir deinen geilen Arsch, Babe.« Eren unterdrückte den Drang bei der Bezeichnung „Babe“, seine Augen zu verdrehen. Dennoch kam er der Aufforderung nach. Vermutlich würden einige seiner männlichen Follower kaum zu schreiben kommen, wenn sie mit der einen Hand ihren Schwanz schmerzhaft pumpen würden. Mit einem geschmeidigen Schwung wandte er seinen Rücken zur Kamera und streifte seine Boxershort bis zu seinen Hüften herunter. Entblößte seinen Hintern, der nun für alle online zu sehen war. Er beugte sich weiter vor und presste sein Gesicht auf die Matratze. Immer darauf bedacht Augenkontakt zum Publikum zu haben. Eren wusste, dass sie seine unschuldigen Augen liebten. Angespornt durch die vielen Nachrichten, die er aufblinken hören konnte, schnappte er sich grob seinen eigenen Hintern und begann ihn fest zu kneten. Spreizte seine Backen auseinander. Plötzlich konnte er das unaufhörliche Klicken des Zahlungsbuttons wahrnehmen. Lächelnd fuhr Eren mit seinem Mittelfinger über seine Rosette und streichelte sie auf und ab. Mit seiner anderen Hand klatschte er sich laut auf die rechte Arschbacke. „Los Daddy, gib´s mir!“ Nach Minuten der Selbstpeinigung, zog er seine Shorts wieder hoch und betrachtete kurz mit gesenkten Wimpern seine deutliche Beule, die sich mittlerweile durch den dünnen Stoff bemerkbar gemacht hatte. Sein Blick glitt nun wieder über seine Schulter, wo ihm die gestiegene Anzahl seines Publikums aufgefallen war. Eren warf ein strahlendes Lächeln in die Kamera. „Vielen Dank für eure ganzen Gagen! Ihr seid wirklich zum anbeißen“, verkündete er mit geröteten Wangen. „Hoffentlich sehen wir uns beim nächsten Mal wieder.“ ❌🔞 Nach diesem Ereignis wurde er immer bekannter. Die Tatsache, dass er seine Zuschauer, die kein Geld für seine Auftritte spendeten nicht ignorierte, stieß bei vielen auf Sympathie. Erens Schlafzimmer wurde durch seine dynamische Persönlichkeit und seiner wechselnden Rollen, immer beliebter. Es war alles dabei: Vom unschuldigen Reh bis hin zur notgeilen Schlampe. Er verbrachte seine meiste Zeit im Chatroom, unterhielt sich über Videospiele oder Filme und funkelte mal unschuldig, mal sexy in die Kamera. Manchmal leckte er sich reizvoll über seine rosigen Lippen oder berührte sich vor laufender Webcam. Seine Community schwärmte regelrecht über seine Rollenspiele und konnten sich kaum statt sehen an ihn. Eines Tages hatte ihn jemand im Forum als »erstklassigen Camboy« bezeichnet und fügte noch hinzu »erstaunlich, wie schnell du von kurzer Zeit vom Nerd zu süß und wieder zu purem Sex wechseln kannst.« Eren war stolz darauf gewesen und sein Selbstbewusstsein strahlte nur aus seinem Innersten heraus. Er machte es sich auf seinem Bett gemütlich und beantwortete brav die Fragen der Leute, manchmal sogar mit einem neckischen Kommentar. Doch bei einer Frage musste Eren innehalten. »Hast du schon einmal die Idee gehabt, eine gemeinsame Show mit einem anderem Webmodel zu machen?« Der Brünette biss sich nachdenklich auf die Lippen. »Nein...habe ich noch...-«, wollte er schon abtippen, hielt in seiner Bewegung allerdings inne. Eren hatte mal darüber nachgedacht, aber nie etwas unternommen. Er hatte nun mal keine Camboy-Freunde und obwohl er ein paar von ihnen auf Instagram folgte, war er zu feige, um mit ihnen in Kontakt zu treten. Schließlich machte er diesen Job erst seit ein paar Monaten...er war noch immer ein blutiger Anfänger – seiner Meinung nach. Eine weitere Nachricht leuchtete im Fenster auf. Ein weiteres Mitglied seines kleinen Fanclubs hatte etwas Interessantes geschrieben: »Levi sucht momentan jemanden, der mit ihm gemeinsam eine Show abliefern will.« Seine Augen weiteten sich ein wenig, aber seine Zuschauer konnten jede einzelne Regung über die Kamera verfolgen und bombardierten ihn regelrecht mit Nachrichten: »Kennst du ihn?« »Hast du seine Shows schon einmal gesehen? He is hot as hell« »Du solltest dich mal mit ihm in Kontakt setzen« »Eren! Du wirst ja ganz rot! Süüüüß!« Was für eine bescheuerte Frage. Natürlich kannte Eren ihn. Er war schließlich der Grund dafür gewesen, dass er mit dem Camen angefangen hatte. Alles hatte vor ungefähr einem knapp dreiviertel Jahr angefangen, als er gemeinsam mit Armin durch puren Zufall auf ein Bild eines schönes Mannes gestoßen war. Mit dem Gesicht nach unten gebeugt, den prächtigen Porzellanarsch nach hinten gestreckt – mit einem wunderschönen saphirfarbenden Analplug in seinem Eingang. Im ersten Augenblick dachte Eren, ein Antlitz der Götter zu sehen. Sein bester Freund hingegen war tiefrot angelaufen und hatte peinlich berührt die Hände vor sein Gesicht gehalten. Nachdem er über mehrere Tage hinweg, verschiedene Plattformen nach diesem Mann absuchte, entdeckte er ihn schließlich auf Tumblr. Unter dem Pseudonym »Rough-Heichou« oder auch seine Initialen »R.H.« war er ein König. Ein Kaiser. Nein. Er war mehr als das. Levis Shows hatten pro Auftritt mindestens 3000 Zuschauer. Sein rabenschwarzes Haar war zu einem Undercut geschnitten und verlieh ihm etwas...gefährliches. Und doch strotzte er vor purer Geilheit. Eren schluckte einen dicken Kloß in seinem Hals hinunter. »J-Ja...Ja, ich habe mir bereits seine Shows angesehen, bevor ich selber angefangen habe, mich vor der Kamera zu präsentieren...« Niemals würde er seiner Community verraten, dass »Rough-Heichou« der Hauptgrund war, warum er überhaupt als Webcam-Boy angefangen hatte. Levi hatte schon einige gemeinsame Auftritte mit anderen Camboys gehabt. Unter anderem mit Farlan Curch. Ebenfalls ein gefragter Mann in dieser Branche. »Er sucht nach einem einmaligen Auftritt – hat er zumindest letztens auf Tumblr verkündet«, schrieb ein weiterer Zuschauer. Wie zum Geier konnte er das übersehen haben? »Ich werde ihm mal deinen Namen unter seinen Post schreiben, um zu sehen, ob er dich überhaupt kennt.« Panik breitete sich in ihm aus. »Nein nein nein nein nein! Er wird mich bestimmt nicht kennen...ich meine...ähm...wieso sollte er überhaupt an mir interessiert sein?« Eren verstummte kurzzeitig, als seine Stimme hell auflachte. »Hört bitte auf«. Er atmete nun wesentlich ruhiger. »Niemand hier, redet mit Levi über mich. Wir leben wahrscheinlich nicht einmal in der Nähe. Und auch wenn...-« Er schüttelte seinen Kopf und lehnte sich soweit nach hinten, so dass sein Arm sein Nachtschränkchen erreichte und einen Fernsteuerungsvibrator hervorzog. „Die erste Person, die 500 Dollar Trinkgeld gibt, bestimmt die Geschwindigkeit.“ Wenige Minuten später, lag er auf seinem Rücken – seinen stimulierten Anus auf die Webcam gerichtet. Und immer wieder das Bild von sturmgraue Iriden und makelloser blassen Haut vor seinem inneren Auge. ❌🔞 „Du hast was?!“ Armins schrille Stimme hallte durch das gesamte Apartment und er hielt sich fassungslos die Stirn. „Sag mir jetzt bitte nicht, dass du dich wirklich mit diesem Levi treffen willst!?“ Seitdem er wusste, dass Levi auf der Suche nach einem Camboy war, ist nun eine Woche vergangen. Doch Eren durchfuhr jedes Mal aufs Neue eine Gänsehaut, wenn er daran dachte, wenn er tatsächlich von ihm entdeckt werden würde. „Jetzt hör mir doch mal richtig zu“, beschwerte sich der Brünette zerknirscht. „Du weißt doch haargenau, dass ich wegen ihm mit dem Webcamen angefangen habe...-“ „Wovon ich immer noch alles andere, als begeistert bin“, unterbrach ihn sein bester Freund mit trockener Stimme. Seufzend fuhr er sich durch sein brünettes Haar und hielt in seiner Erzählung inne, bevor er weitersprach. „Es könnte meine einmalige Chance sein ihn endlich zu treffen, Armin. Aber ich glaube nicht, dass er das geringste Interesse auf eine Zusammenarbeit hätte. Schließlich gibt es viele gute Camboys, wie mich. Sogar noch viel bessere...-“ Der blonde Student empfand tiefes Mitleid für Eren, als er dessen enttäuschten Blick in seinen Augen auffing und wollte ihm schon tröstende Worte zusprechen, bis sich plötzlich ein privates Fenster im Chatroom öffnete. Beide sahen sich zunächst etwas irritiert an, klickten aber dann nach kurzem Zögern drauf. Es war der Link zu Levis Tumblr-Account. Genauer gesagt, zu einer seiner neusten Posts. Wie sie es geschafft hatten, hinter seinem Rücken eine dermaßen offensichtliche Aktion zu starten, wusste Eren beim besten Willen nicht. »Rough-Heichou« : »Ich habe viel von diesem Jäger-Balg gehört. Hat er was drauf?« Erens Herz begann in seiner Brust beinahe schmerzhaft gegen seine Brust zu hämmern, als ob es versuchen wollte, aus seinem Brustkorb vor seinem zitternden Klumpen seines sogenannten Körpers zu entkommen, zu dem er geworden war. Sein Hals war staubtrocken. Einige von Levis Anhängern hatten die Links zu Erens Profil direkt unter seinem Post markiert und kommentiert. Viele von ihnen lobten ihn in den Himmel hinauf. Als er weiter runter scrollte, entdeckte er einen weiteren Post, der seinen Mund regelrecht offen stehen ließ. Armin lehnte sich weiter über Erens Schulter und kapierte nun, warum sein bester Freund kurz vorm Hyperventilieren war. Levi hatte eines von Erens persönlichen Lieblingsfotos auf seinem Portfolio gepostet. Auf dem Bild trug er einen übergroßen Linkin Park Hoodie, einen schwarzen enganliegenden Tanga der zur Kamera gestreckt war und weiße Strapsen. Er räkelte sich dort wie eine wollüstige Straßenhure mit dem Rücken auf seinem Bett – mit einem seiner Beine in die Höhe gestreckt. Darunter hatte sein Vorbild ein kleines Kommentar hinterlassen: »Nicht schlecht.« Ohne Vorwarnung stampfte er zu seinem Bett und spürte Armins fragwürdigen Blick auf sich. Sein Gesicht schlug mit samt seines Körpers auf die weiche Matratze ein. Seine Hände krallten sich unter das Kopfkissen und ein dumpfes aufquietschen ertönte. Eren rollte sich mit dem Kissen ins Gesicht zu einer Kugel zusammen und kicherte. Sein Idol..nein dieser Gott, hatte ihm tatsächlich ein Kompliment gemacht! Aber wie sah nun der weitere Plan aus? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)