O(h) und A(h) Romanze von Saph_ira ================================================================================ Kapitel 31: Folge 31 (Vorboten der Revolution) ---------------------------------------------- Langsam und träge breitete sich der Morgengrauen über die Landschaften, gefolgt von den ersten Sonnenstrahlen, aus und weckte im weichen Gras den Soldaten. André öffnete seine Augen und schaute sich leicht verwundert in der Umgebung um. Er sah das Glitzern des Flusses vor ihm und Oscar direkt neben ihm. Sie war ohnmächtig und er hielt fest ihre Hand. Aber was war denn vorgefallen? Im Nachhinein kamen ihm die Ereignisse des gestrigen Tages ihm durch den Kopf: Gestern hatten sie eine spanische Familie, die auf Durchreise durch Frankreich war, eskortiert und in einem Dorf, wo sie eine Übernachtung eingelegt hatten, von maskierten Männern verteidigt. Dann gab es eine Verfolgungsjagd und eine Explosion. Die Druckwelle war zu stark, um die Verbrecher weiter verfolgen zu können und hatte sogar die Pferde aufgescheucht und sie aus den Sattel geworfen. Deshalb also lagen sie hier bewusstlos herum und kamen erst jetzt langsam zu sich. Auch Oscar. Sie spürte, dass jemand ihre Hand hielt und wusste mit Sicherheit, dass es André war. Wer denn sonst? Außer ihm, war noch Alain an der Verfolgungsjagd mitbeteiligt, aber diesem würde nie im Leben einfallen, sie bei der Hand zu halten! Oscar saß langsam auf und sah, wie Alain am Fluss stand und sich streckte. André saß neben ihr und schaute ihm genauso verwundert zu, ohne seine Hand von der ihren zu entfernen. Oscar sah zu ihrem Freund und wagte sich nicht mehr zu bewegen. Er schaute direkt in ihre Augen und ihr wurde dabei irgendwie warm ums Herz. Sie wusste, dass er sie liebte, aber er hatte es sich nie anmerken lassen. Bis jetzt. Ihr kam es so vor, als würde sie tief in seine Seele reinschauen und all seine Gefühle und Empfindungen zu ihr dort ablesen. Lag es etwa an der Explosion und der Bewusstlosigkeit, dass sie das erst jetzt sah und merkte? André schaute ihr auch tief in die Augen und glaubte sich darin zu verlieren. Wenn sie ihn nur noch lieben würde, genauso wie er sie, dann wäre die Welt in Ordnung. Jedoch war sie noch nicht bereit dazu, aber ein gewisser Glanz in ihren Augen zeigte, dass in ihr Veränderungen vorgingen. Es wäre schön, wenn sie ihre Gefühle überdenken und ihm ihre Liebe gestehen würde. Denn er spürte ganz genau, dass er ihr nicht unbedeutend war. Nein, er wusste das, denn sie hatte das schon mal bewiesen. Früher hatte sie sich für ihn sogar bei dem damaligen König eingesetzt und ihm das Leben gerettet. Zusätzlich hatte sie ihre Hand nicht aus der seinen entrissen und das müsste doch etwas heißen... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)