Cause nothing lasts forever.. von Teemo (but we always try.) ================================================================================ Kapitel 1: beautiful goodbye. ----------------------------- Cause nothing lasts forever.. but we always try. "Kakashi.. ich habe dir noch kein Geschenk gemacht.Ich möchte, dass du mein Sharingan nimmst. Darüber habe ich lange genug nachgedacht." Mit weit aufgerissenen Augen starrte ich auf den Dunkelhaarigen, dessen linke Gesichtshalfte unter einem riesigen Felsbrocken begraben war, hinab. Obwohl der Junge noch immer ein Lächeln auf den Lippen hatte, wurde sein Atem mit jedem Atemzug langsamer und schwerer. "Ihr.. solltet euch beeilen. Rin, nimm mir das Auge heraus und gib es Kakashi." Tränen liefen der Braunhaarigen über die Wangen, sammelten sich am Boden zu einem kleinen Fluss. Dennoch nickte sie. Sie würde tun, was er verlangte. Mir eingeschlossen. Anfangs hatte ich nie viel von diesem törichten Jungen gehalten, auch wenn er dem Uchihaclan angehörte. Er hatte weder Regeln befolgt, noch hatte er sich irgendwelche Mühe im Umgang als Ninja gegeben; gar als nützlich erwiesen. Was sollte aus diesem Jungen nur einmal werden, der sich mehr darum bemühte ein Mädchen für sich zu gewinnen, anstatt das Ninjaleben ernst zu nehmen? Nein, viel hatte ich mit ihm sicherlich nie anfangen können. Geschweige denn erahnen können, welche Abgründe dieser Junge mir einmal präsentieren würde. Geleitet von dem Wunsch einer Traumwelt, die nie sein sollte. Vielleicht war der Wunsch nach etwas unerreichbarem etwas, dass uns in den größten Strudel reißen konnte. Ungeahnt dessen, was er verursachen konnte. Noch immer musste mich meine eigene Schülerin stützen, da es mir schwer fiel, auf eigenen Beinen zu stehen geschweige denn zu gehen. Es war eines der dunkelsten Kapitel meines Lebens. Obito, dessen Leben in Ungnade gefallen war und uns unseren schwersten Gegner liefern sollte. Hingegen dessen musste Akatsuki uns wohl allen als ein Traum erschienen sein. Und jeder von ihnen hatte eine eigene persönliche Geschichte mit eingebracht, die jedem zu denken geben sollte. Alleine wenn ich an Nagato, Yahiko und Konan dachte, Waisenkinder aus Amegakure die im Leben nichts anderes erreichen wollten als Frieden und dabei eine Armee um sich gescharrt und das eigentliche Ziel aus den Augen verloren hatten. Frieden. So wie Obito, der nur aus einem Grunde auf die schiefe Bahn geraten war. Rin Nohara. Meine Wunden machten es nicht einfach für meine Schülerin. Obwohl sie in den letzten Jahren wirklich sehr gewachsen war, nicht nur als Tsunades Schülerin, so konnte sie nicht jedem helfen. Eines Tages würde sie sich dessen bewusst werden. Mit Wehmut sah ich auf meine beiden engsten Schüler, die nebeneinander lagen. Das erste mal wirklich vereint nach so vielen Jahren. Hätte uns all dieser Schmerz, diese Verluste erspart bleiben können wenn gewisse Dinge anders gelaufen wären? Mein Körper zitterte leicht, während Sakura mich auf den Boden legte und zu den beiden schwer verletzten Ninjas eilte. Stoßweise ging mein Atem, während ich meine Augen schloss. Vor meinen Augen bildete sich ein mir nur allzu bekanntes Gesicht, eine mir bekannte Szene entstand. Jene, die ich zuletzt gesehen hatte. Obito stand vor mir, so wie ich ihn wohl immer sehen würde. Obito, wie er sich auf seinem Weg verloren hatte. "Ich werde bald gehen" sagte ich und stand nur wenige Meter entfernt von meinem einstigen Feind. "Ich habe wirklich ein Chaos aus der Ninjawelt gemacht. So sehr, dass ich nicht weiß, was ich sagen soll bevor ich gehe" antwortete er mir. Man konnte Reue in seinem Gesicht sehen. "Wir sind fähig als Freunde und nicht als Feinde auf Wiedersehen zu sagen. An dich wie du früher warst, derjenige der immer zu spät war weil er anderen geholfen hat. Das ist genug für mich." Es reichte. Sogar mehr als das. Auch wenn ich es erneut bereute, meinem ehemaligem Freund auf Wiedersehen zu sagen. Doch dieses Mal mit dem Gewissen, dass wir uns nie wieder sehen würden. In Erinnerung jenen Jungen behaltend, der für seine Freunde alles getan hätte und mich zum Umdenken gebracht hatte. "Danke, Kakashi. Ich werde dann gehen. Ich habe Rin warten lassen." Es war als würde ich meinem ehemaligen Teamkameraden ins Gesicht sehen. So, wie ich ihn kennengelernt hatte. So, wie ich ihn hatte zurücklassen müssen. Ich seufzte. "Hast du eine Entschuldigung parat?" Ich wusste das er eine haben würde. So, wie er immer eine gehabt hatte. "Ich sagte ihr zuvor das ich dir hefen werde." Nachdem Obito verschwunden war, seufzte ich erneut - diesmal resigniert. So, wie er immer gewesen war würde auch meine Erinnerung an ihn bleiben. Seine Vergehen waren längst verziehen. All seine Sünden hatte er beglichen, so das man ihm verzeihen konnte. So wie auch ich es tat. "Ich auch. Ich danke dir, Obito." Doch er war längst weg und ich fiel zurück in meine Welt. Dachte ich so darüber nach, war ich der einzige aus meinem einstigen Team, der all die Jahre überlebt hatte. Minato war gestorben, um Konohagakure vor dem Kyuubi zu beschützen, dass nun in Naruto versiegelt war. Obito hat unser aller Leben vor Kaguya Ootsutsuki beschützt, obwohl er zuvor an ganz andere Dinge geglaubt hatte. Trotz allem hatte er das Dorf am Ende verteidigt und dabei seinen innigsten Wunsch, Hokage zu werden, wem anderes überlassen. Für seine Freunde war er über Leichen gegangen und hatte doch selbst so viele erzeugt gehabt, weil ihn die Liebe hatte blind werden lassen. Liebe konnte ungeahnte tiefe Wunden hinterlassen, die niemals verheilen würden. Und Rin war gestorben, weil ich ihrem Wunsch nachgegeben hatte. Um das Dorf zu beschützen vor dem Bijuu, der in ihr inne wohnte. Alle meine Teamkameraden hatten sich zum Wohle des Dorfes geopfert und waren damit zu Helden geworden. Zu welchem Preise auch immer - es war einfach nur wichtig das man wusste, dass sie als Helden gestorben waren. Und ich? Mein letzter Blick galt meinem eigenen Team, dass sich nach Jahren zusammengerafft hatte; endlich. Ob gewollt oder nicht, aber meine Aufgabe würde hier zu Ende sein. Ich spürte es in dem Moment, als mir das atmen so schwer fiel, dass ich nur noch an ein Wunder zu glauben vermochte. Die Strapazen der letzten Tage, Wochen, Monate gar Jahre machten sich bemerkbarer denn je. Und je länger ich in die Wolken schaute, die über mir vorbei zogen, desto mehr wurde mir bewusst, dass es keinen Unterschied machte, ob man ein Leben verlängerte oder verkürzte. Der Tod war allgegenwärtig, er war immer da. Ich akzeptierte dieses Ende, denn ich hatte alles erreicht was ich erreichen wollte. Je länger ich in die Wolken sah, desto trüber wurde mein Blick, die Wolken fingen an sich zu verformen, verblassten vor meinen Augen, die ich nur noch unter Mühe offen gehalten hatte. Sollte so mein Ende aussehen? Anscheinend. Es war der Bruchteil einer Sekunde. Das atmen fiel mir mit jedem Atemzug schwerer, bis mein Herz aufhörte zu schlagen. Schwärze vor meinen Augen, die ich nun nicht mehr offen halten konnte. Und mit diesem Moment ging ein weiterer Held Konohagakures aus diesem Leben. "Kakashi. Du hast uns warten lassen" empfing mich eine mir nur allzu bekannte Stimme, als sich meine Augen an das Licht gewöhnt hatten. Über mir konnte ich drei Gesichter ausmachen. Rin. Obito. Minato. Wir waren nun vereint. So, wie es immer hätte sein sollen. Unter meiner Maske bildete sich ein leichtes Lächeln. "Ich hab mich auf dem Weg des Lebens verlaufen" antwortete ich leise. War so etwas wie Melancholie in meiner Stimme zu hören? Wenn ja, ein dezentes Schmunzeln umspielte meine Lippen. Dann wurde von Obito und Minato auf meine Beine gezogen, ehe ich mich langsam umdrehte um einen letzten Blick auf die sich drei entfernenden Personen richtete. Sakura. Naruto. Sasuke. Von nun an würden sie ohne mich zurecht kommen. Zufrieden schloss ich meine Augen, wendete meinen Blick ab und rannte Rin, Obito und Minato nach. ..beautiful goodbye. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)