Ein Heim für Zauberer von abgemeldet (Hermines Mutter räumt Hogwarts auf - FERTIG) ================================================================================ Kapitel 10: Beim Teetrinken --------------------------- Ein Heim für Zauberer 10 - Beim Teetrinken Disclaimer, Widmung, Schauplatz und Zeit: siehe Teil 1 ~*~ Nach dem mehr oder weniger freiwilligen Ausscheiden von Professor Lupin wollte Mrs. Granger sich erst einmal eine Woche Pause gönnen. Die Ermittlungen und das Auffinden von Lösungen, mit denen alle Beteiligten zufrieden sein konnten, hatte sie sehr angestrengt. Und irgendwie nahm es sie auch mit, daß sie bereits vier Leute - entweder teilweise oder ganz - um ihren Job gebracht hatte. Aber Hogwarts mußte gesäubert werden von der chaotischen Herrschaft Dumbledores. Darin stimmte Hermine ihrer Mutter zu. Sie hatten sich zum Tee in der neu eröffneten Cafeteria getroffen, die gleich an das Kiosk angrenzte. Viele Schüler saß locker an den kleinen Tischen und unterhielten sich, entweder, weil sie keine Lust hatten, an diesem etwas frostigen Tag nach draußen zu gehen oder weil sie es gemütlicher fanden, an den Sitzgruppen unter sich zu sein. Mrs. Granger hatte eine Spezialfirma für Abschirmungszauber beauftragt, für jede Gruppe eine Sicherung bereitzustellen, mit deren Hilfe man den Tisch quasi >abschließen< konnte, so daß kein Außenstehender das Gepräch mithören konnte. Diese Sicherung hatte auch Hermine an ihrem Tisch aktiviert, damit sie sich ungestört mit ihrer Mutter unterhalten konnte. "Wann nimmst du Professor Snape dran?" fragte sie. Mrs. Granger seufzte: "Ganz am Schluß, wahrscheinlich übernächste Woche. Ich habe keine große Lust, mich mit ihm zu beschäftigen. Ganz ehrlich - er ist mir unheimlich. Ich bin ihm zwar erst ein paar Male begegnet, aber das war meiner Meinung nach bei weitem genug. Er erinnert mich immer an einen Dobermann: schwarz, effizient, gefährlich. Wie diese bissigen Kampfmaschinen mit den Stachelhalsbändern, die Schrottplätze bewachen. Deshalb habe ich ihn mir ganz zum Schluß aufgehoben - und, ehrlich gesagt, ich hoffe, wir werden ihn los." "Mama!" protestierte Hermine empört. Sie versuchte gerade, sich Snape mit einem Stachelhalsband vorzustellen... Das war beinahe so krank wie der Trick, mit dem Neville damals seinen Snape-Bogart in einen Transvestiten-Bogart verwandelt hatte. Sie mußte grinsen. "Er ist verdammt gut, in allem, was er sich vornimmt, aber seine permanente schlechte Laune sorgt dafür, daß man bei ihm nicht gut lernen kann. Man kommt sich ständig minderwertig vor. Nicht, daß er das sagen würde - aber er ist so großartig und man selbst fühlt sich richtig unwissend." "Sogar du?" "Sogar ich," sagte Hermine mit einer Spur Selbstironie. -Ja,- dachte sie, -wenn Snape ein Tier wäre, dann ganz sicher ein Kampfhund... Der verbeißt sich in eine Sache und läßt auch dann nicht los, wenn er den Boden unter den Füßen verliert. So eine Art... lebendiger Fleischwolf. Komisch, daß er kein Animagus ist.- Sie schüttelte den Gedanken ab; ihr war noch etwas aufgefallen: Wenn Snape als letzter an die Reihe kam, würde nächste Woche Professor Trelawney vor der Kommission stehen. Hermine hatte das alles mit ihrer Mutter abgesprochen. Sie wußte als einzige Schülerin genau, welche sechs Hogwarts-Angstellten in der Halle erscheinen mußten. "Überprüfst du dann nächste Woche Professor Trelawney?" fragte sie trotzdem noch einmal, zur Sicherheit. Ihre Mutter nickte. "Ich wollte mir auch mal diesen... Firenze ansehen. Er scheint ebenfalls hier eingeschleust worden zu sein. Aber er ist wohl Professor Lupin über den Weg gelaufen und hat sich irgendwelche Horrorgeschichten von ihm erzählen lassen. Jedenfalls ist er nach London gegangen und will sich eine Stelle beim Ministerium suchen. Offensichtlich befürchtet er, er würde nicht durch meine Prüfung kommen." "Du machst es ihnen auch nicht gerade leicht, weißt du?" setzte Hermine zaghaft an. "Ich meine... Professor Lupin war doch soweit ok..." "Ich will mich aber auf die Lehrer verlassen können. Ich kann nicht mit einem Haufen von Individualisten arbeiten - außerdem hat er selbst zugegeben, daß er diesen Anforderungen nicht genügt und ist daraufhin freiwillig gegangen." "Na schön." Hermine gab sich geschlagen. "Aber... es dürfte schwierig werden, einen neuen Lehrer für VGDDK zu finden." "Überhaupt nicht. Ich habe bereits eine Menge Bewerbungen vorliegen." Erstaunt musterte Hermine ihre Mutter. "Von wem?" platzte sie heraus. "Nun, zum Beispiel von deinem Brieffreund, diesem... Viktor Krum." "VIKTOR?!" "Ja," meinte Mrs. Granger gut gelaunt. "Seine Interessen haben sich offenbar geändert, er hat neben seinem Job als Quidditch-Profi studiert und meine Anzeige in die Finger bekommen. Es hat sich doch gelohnt, auch außerhalb Großbritanniens zu inserieren..." Hermine hatte sich immer noch nicht ganz gefaßt. "Na, ich schätze, da werden wir NUR Bewerbungen aus dem Ausland haben..." "Oh nein, Professor Lockhart, der inzwischen wieder aus diesem... Krankenhaus entlassen ist, hat mir auch geschrieben. Aber er wollte sich nicht überprüfen lassen, daher mußte ich ihn leider enttäuschen." Mrs. Granger lächelte ihrer Tochter aufmunternd zu. "Die Chancen für deinen Viktor stehen gut, er wird noch vor den Weihnachtsferien herkommen zu einem Bewerbungsgespräch." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)