Seven Days von Minzou_Sshi (Fairy Tail Woche 2017) ================================================================================ Kapitel 1: Fairy Tail Woche, Tag 1: Schlafanzug ----------------------------------------------- Die Tür der Fairy Tail Gilde schnellte lautstark auf. Ein überaus genervter Mest Gryder trat in die Gilde. Sein Gesichtsausdruck verriet, dass er am liebsten jemanden umlegen würde und zwar mit bloßen Händen. Er schnaufte abfällig, sah dabei nicht auf seine Umgebung und knallte mit Karacho in Gray hinein. Da Gray Mest ebenso nicht wahrnahm, war er auf den Zusammenprall überhaupt nicht gefasst gewesen. Beide schwankten gefährlich zurück. Mest konnte sich noch halten, aber Gray fiel geradewegs in Natsus Arme. Ja! Natsu! Wieso er? Nun ja… Natsu hatte sich mit Happy auf den Weg gemacht zu Lucy an den Tisch zu gehen, doch statt zu Lucy zu kommen, fiel Gray ihm haushoch in die Arme. Erschrocken stierte er den konfusen Gray in seinen Armen an. Mest zog skeptisch eine Augenbraue in die Höhe und musterte die beiden Vollidioten vor ihm. Als es in Natsus Köpfchen klick machte und er endlich verstand was geschehen war, ließ er automatisch Gray los. „Autsch!“, meckerte dieser wehleidig und strafte den Feuerkopf hinter ihm mit einem vernichtenden Blick. Natsu machte sich nichts dabei und ging stattdessen zu Lucy, die Happy sofort in den Arm nahm und knuddelte. „Mensch, Mest! Was ist den los? Was rempelst du mich den an?“, brummte Gray wutentbrannt und sah in Mests verstimmtes Gesicht. Ohne ein Wort zu sagen ging dieser einfach weiter und setzte sich an den Tresen, wo auch schon Mirajane vor ihm stand und nach seinem Tag und seiner Bestellung fragte. „Mein Tag war SCHEIßE!“, murmelte Mest angespannt. Er kreiste ein paar Mal mit seinen Armen und versuchte die Verspannung dort zu lösen. Gray der mal wieder sitzen gelassen wurde und das auch noch wortwörtlich, rappelte sich wieder auf und gesellte sich zu Mest. „Mirajane, bring uns doch bitte zwei Bier!“, gab er seine Bestellung auf. Mirajane nickte und machte sich auf zwei Bierkrüge zu holen. „Und wieso war dein Tag so scheiße?“, fragte Gray noch mal nach. Alles was er bekam war ein abfälliges schnauben. Der Eismagier verschränkte seine Arme vor seiner Brust. Er stierte seinen Gildenkumpanen an und wartete auf eine Antwort, die er aber selbst nach mehreren Minuten Schweigen nicht bekam. Genervt schnaubte Gray auf und trommelte genervt auf dem Tresen herum. „Jetzt hör mal zu! Ich hasse es wenn meine Gildenkollegen wütend sind! Weißt du wieso?“, fing Gray abermals an. Mest runzelte die Stirn. Er wusste nicht was er sagen sollte, also entschloss er sich einfach nur still zu bleiben. Gray seufzte und fing mit dem erklären an: „Nun ja. Es ist so. Wir sind alle so etwas wie eine Familie. Das findest du doch sicherlich auch, oder? Neija und Familien teilen nun mal miteinander ihr Glück und Unglück. Und wenn so jemand wie du auftauchst, hier in der Gilde die schlechte Laune verteilst und nicht mal sagst worum es geht, kotzt mich das echt an, klar? Also sag gefälligst was los ist oder ich prügele dich aus der Gilde!“ Mest wandte sich leicht überrascht von Grays Worten zu ihm um und sah ihn tief in die Augen. Er seufzte auf und lehnte sich etwas an die Theke. Das ehemalige Ratsmitglied räusperte sich und sagte nun etwas ruhiger: „Hast ja recht… Sorry… Ich wollte nicht so ’ne miese Stimmung hier verbreiten, wirklich! Es ist nur…“ Plötzlich unterbrach er und sah zu Mirajane, die ihm und Gray das Bier gebracht hatte. Er nickte sie lächelnd an und bedankte sich bei ihr. Gray tat es ihm gleich. „Es ist nur wie?“, fragte Gray nochmals nach und nahm einen kräftigen Schluck aus seinem Bierkrug. Mest Gryder seufzte frustriert auf und nippte an seinem Bierkrug herum. „Meine Vermieterin hat mich aus meiner Wohnung gejagt…“, gestand das ehemalige Ratsmitglied schweren Herzens. Gray verschluckte sich an seinem Bier, als er Mests Worte hörte und hustete wie ein Asthmakranker seine Seele aus seinem Leibe, während Mest ihm reflexartig auf den Rücken schlug und Gray leicht nach vorne wankte. „Da… Danke.“, bedankte sich der Eismagier und strich wehleidig über sein Hals. „Du wurdest aus deiner Wohnung gejagt? Wieso?“, erkundigte sich Gray mit kratziger Stimme. Mest zuckte mit den Schultern und sah frustriert zu seinem Bier. „Anscheinend hat sich mein Nachtbar bei meiner Vermieterin beschwert. Ich soll nach ihren Worten zu Laut sein. Ich weiß nicht was die meinen…“, gestand der junge Mann. Gray hielt sich die hand vor den Mund. Er lief leicht rot an und unterdrückte den Drang drauflos zu Prusten. Mest der die Reaktion seines Kumpels bemerkte hatte, blies seine Wange beleidigt auf und drehte sich mit dem Rücken zum Tresen. Gray schlug sein kopf am Tisch auf und fing an lautstark zu Lachen. Genervt blickte Mest durch die Gilde und versuchte seinen Gildenkumpanen zu ignorieren. Ging aber nicht. Gray schlug lachend seine Faust gegen die Theke und zog so die Aufmerksamkeit aller die in der Gilde saßen auf sich. „Ja, ja! Ich hab’s kapiert! Ich bin das größte Opfer der Welt! Musst du mir nicht auch noch unter die Nase reiben!“, raunte Mest dem Eismagier zu. Lachend richtete sich Gray wieder auf. „S… Sorry… Ich… Will dich nicht beleidigen oder so…“, meinte Gray nun und versuchte sich im Zaum zu halten. Er presste sich die Hand wieder vor den Mund und hörte lieber seinem Kumpel zu, statt ihn auszulachen. „Weist du. Das Problem ist das ich jetzt kein Schlafplatz mehr habe. Ich muss wohl unterm Nachthimmel pennen… Auf irgendeiner Parkbank mitten in Magnolia…“, murmelte Mest frustriert und schlug seinen Kopf auf dem Tresen an. Es war einfach nicht sein Tag. Alles ging bei ihm am heutigen Tag in die Hose. Gray sah seinen Kumpel besorgt an. Dies war kein Grund mehr zu lachen, also überlegte Gary wie er seinen Gildenfreund helfen könnte. Er klopfte Mest freundschaftlich auf die Schulter und schlug ihm fröhlich vor: „Dann bleib doch fürs erste bei mir!“ Überrascht stierte der Teleporter sein gegenüber an. Als er aber merkte das Gray es ernst meinte, lächelte er und nahm den Vorschlag dankend an. „Ich darf also bei dir übernachten? Das ist ja super! Dann brauch ich ja doch nicht im Park zu pennen.“, trällerte Mest lachend. Gray klopfte ihm wieder freundschaftlich auf die Schulter und nickte. „Nur haben wir nun ein kleines Problemchen…“, murmelte Gray. Mest sah ihn skeptisch an. „Problemchen?“, wiederholte er mit hochgezogener Auenbraue. ~ ° ~ „Verstehe…“, murmelte Mest. Seine Augen streiften Grays Wohnung, in der nicht gerade viel Platz war. Es war eine ganz einfache Einmannwohnung. Kleines Bad, ein minimales Schlafzimmer und Wohnzimmer und Küche in einem. Es reichte gerade mal für eine Person. Wie also sollten es dann also zwei erwachsene, begabte Magier in dieser kleinen Kammer aushalten. „Ja! Du hattest recht. Wir haben ein KLEINES Problemchen…“, witzelte Mest und versuchte die Stimmung etwas anzuheben. Gray und Mest waren, nachdem sie ihr Bier ausgetrunken hatten direkt zu Grays Wohnung gegangen. Es war schon ziemlich spät und beide wollten sich einfach nur ausruhen. Mest selber hatte keinen Nerv mehr und brauchte am heutigen Tag einfach Entspannung. Er ließ sogar seine Sachen in seiner alten Wohnung und beschloss mit Gray, sie morgen abzuholen. Entschlossen trat das ehemalige Ratsmitglied in die Wohnung ein und sah sich noch einmal richtig um. Er setzte sich auf die kleine Couch und strich über das weiße Leder. „Eigentlich ganzschön gemütlich!“, gestand er. Gray schloss die Tür hinter sich und gesellte sich zu Mest auf die Couch. „Wenn das so ist? Ich leg dir ein paar Sachen raus. Die kannst du dann über die Nacht benutzen.“, sagte Gray, bevor er ins Zimmer verschwand und in seiner Kommode herumwühlte. Mest legte sich auf die Couch. Er starrte auf die Decke und versuchte aus dem Muster verschiedene Figuren heraus zu sehen. Doch die Erschöpfung packte ihn und zog ihn in die Abgründe seiner Traumwelt. Gray wühlte derweil in seiner Kommode herum. „Ach, Shit! Ich hab keinen Schlafanzug für Mest. Überhaupt habe ich keinen einzigen Schlafanzug. ich brauch so was ja nicht!“, murmelte Gray mehr zu sich selbst als zu seinem Kumpel. „Schlafanzug, Schlafanzug, Schlafanzug. Verdammt! Irgendeinen muss ich doch besitzen!“ Genervt raufte er sich die Haare und knallte die Schublade zu. Er stemmt seine Fäuste in die Hüfte und seufzte auf, dann sah er zu Mest und erblickte einen schlafenden, schnarchenden und sabbernden Idioten auf der Couch. „Der Kerl ist einfach eingeschlafen! Dabei hat er nicht mal einen Schlafanzug und ich Spacko such auch noch wie verrückt nach einem!“, brummte der Eismagier entnervt. Er öffnete die unterste Schublade und griff nach einem Schwarzen T-Shirt und einer Boxershorts. „Der wird sich wohl auch damit zufriedengeben, wenn er selbst mit seinen Straßenklamotten einschläft.“, murmelte der Schwarzhaarige. Er ging auf seinen Kumpel zu und bewarf ihn mit den Klamotten. Mest der bis zu dem Zeitpunkt noch geschlafen hatte, schreckte auf und purzelte vom Sofa, er stieß sich seinen Kopf und rollte sich mit schmerzverzerrter Mine ein. „Was soll’n das! Erschreck mich doch nicht so!“, brüllte er keuchend und hielt sich immer noch seinen Kopf. Lachen winkte Gray ab und setzte sich auf die Couch. „Sei froh! Ich hab dir einen Schlafanzug besorgt!“, trällerte Gray und zeigte auf das T-Shirt und die Shorts. Mest beäugte seinen ’Schlafanzug’ und zog eine Augenbraue in die Höhe. „Schlafanzug? Das ist ein T-Shirt und eine Boxershorts!“, meckerte Mest mit zusammengepressten Augenbrauen. „Reicht doch, oder? Ich trag keine Schlafanzüge. Mir reicht ’ne Boxershorts. Also musst du damit leben.“, erklärte Gray und zuckte mit den Schultern. Murmelnd nahm Mest die Sachen und machte sich auf ins Bad. Er machte sich Bettfertig und kam nach ’ner weile wieder raus. Gray saß auf der Couch und sah fern. „Ist frei!“, teilte das ehemalige Ratsmitglied mit und setzte sich zu Gray. Momentan lief immer wieder Jim. Eine echt witzige, US-amerikanische Sitcom. Lachend sah sich Gray die Serie an, während Mest nur skeptisch die Augenbraue hob. „Okay!“, antwortete Gray und wollte sich gerade aufrichten als er Mest erblickte und stockte. „Wow!“, entfuhr es ihm, als sein Blick über die freien Oberschenkel seines Kumpels strich. Röte stieg ihm ins Gesicht und schweiß bildete sich auf seiner Stirn. „Was ist denn?“, fragte Mest, der sich dazu entschied sich die Serie anzuschauen. Gray wandte sich um und ging ins Bad. „Schon gut!“, meinte er, noch bevor er das Bad betrat. Fortsetzung folgt… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)