Alles fließt von fany10 ================================================================================ Kapitel 18: ------------ Die Hände mit Ringelblumensalbe eingecremt und los geht's! Wie gehts? Ich hoffe gut! :-) Zu allererst : Vielen, vielen Dank für die netten Kommentare!!!! Scheint als wäre der Traum (der ihnen wohl noch ewig nachhängen wird) gut angekommen, dann kann ich ja ab und zu solche Sachen miteinbauen. Nicht gerade Träume, aber anderes ;-) Wie schon gesagt, wird die Seitenanzahl jetzt weniger, ich kann wohl nie genau einschätzen ob es zwei oder vier werden, aber darüberhinaus wahrscheinlich nicht (hab die letzte Zeit genug verbrezelt). Ich hoffe doch, dass eure Kommentare nicht mitschrumpfen! Dann würde ich mich gezwungen fühlen jemanden grausam sterben zu lassen, vielleicht Jaken- okay, okay, schlechtes Erpressungsmittel, mir fällt dann schon noch was ein! Lasst es nicht so weit kommen ;-) Frage und Antwort: An Shadowgirl: Ob der Traum auch wahr wird? Ja, das ist durchaus im Bereich des Möglichen...........mal sehen ;-) An Sanira: Ich wusste, eines Tages kommt diese Frage. Leider muss ich zugeben, dass ich mich nicht im Stande dazu sehe, irgendeine Angabe zu der Kapitelanzahl zu geben, denn ich habe keine Ahnung wie viele es werden, nicht einmal circa.(Deshalb auch keine Prozentanzahl, verzeih!) Stell dir vor, ihr seid die Legislative und ich die Exekutive. Damit steht fest, solange ihr noch lesen wollt, gibt es noch was. Es sei denn mich verlässt die Fantasie oder die Lust, dann werde ich es zu einem Ende bringen. (Aber so weit ist es bei mir im Moment zumindest noch nicht und ich hab noch jede Menge auf Vorrat ;-)). Das mit dem Happy End, jaaaa, was denkst du? Mache ich eines oder nicht? Soll ich eines machen? (Das stand übrigens schon fest als ich die Geschichte begonnen habe :-)) Und trotzdem. Nebenbei, ich liebe Lied 23. Dann will ich auch Schluss machen, mich nochmal bedanken und ja, bis zum nächsten Mal dann! P.S.: Ich glaub, als ich das geschrieben habe, hab ich mir wohl "O Fortuna" von Carl Orff angehört. Fany *************************** Im nächsten Moment stand Rina allein im Wald. Das hieß, wenn man es noch Wald nennen konnte, nachdem alle Bäume in denen vor kurzem noch Leben war, ringsum kreuz und quer verstreut waren. Es sah aus wie auf einem Schlachtfeld, auf dem der schlimmste Krieg getobt hatte. Sie runzelte die Stirn. °Entweder, der Kuss musste es in sich gehabt haben, oder Meister Affe hat seiner Wut Platz gemacht und hier alles kurz und klein gehackt. Hätte ich eigentlich gern gesehen, Affen benehmen sich ganz entzückend wenn sie sauer sind.° Endlich konnte sie wieder klar denken und wusste doch nicht was Sache war. Sie drehte sich um die eigene Achse. °Wo sind sie alle? Warum stehe ich hier mutterseelenallein? War ich ohnmächtig? Bin ich ohnmächtig?° Vielleicht. Sie hörte nichts und riechen konnte sie noch weniger.....Ihre Sinne, natürlich! Sie war ja wieder sie selbst. Zugegeben, ein wenig vernebelt und dumpf kam ihr schon alles vor, aber daran würde sie sich allsbald erneut anpassen. Der Mensch war ein Gewohnheitstier, außerdem war sie 22 Jahre auch so gut ausgekommen, da werden die wenigen Tage mit göttergleichen Eigenschaften doch nicht alles zerstört haben. Ein pochender Schmerz, der sich mehr und mehr intensivierte sagte ihr, dass sie durchaus nicht ohne Bewusstsein sein konnte. Der verletzte Arm! Sie hatte sich ja schon des Öfteren ausgemalt, wie es sein würde in ihren ausgelaugten Körper zurückzukehren, aber dass es gleich so extrem ins Negative driften musste! Er tat höllisch weh, alles tat ihr weh. Jeder Muskel, jede Faser in ihr. Wie hatte Sesshoumaru das nur ausgehalten? Noch wichtiger, was hatte der Vollidiot ihr nur angetan? Sie hatte gewusst, dass es so enden würde, aber nein, er wollte ja nicht getragen werden als es angebracht war. Rina sank auf die Knie und stützte einen Arm auf den Boden auf. Und wo war er jetzt überhaupt? Wo war irgendwer? Sie kam sich vor wie Gretel ohne Hänsel und ohne Brotkrümel. Nachdem sie sich aufgerafft hatte und zum nächstgelegenen Baumstumpf gekrochen war um sich anzulehnen, merkte sie, wie die durch den Schmerz entstandene Übelkeit langsam verebbte. Hoffentlich fing Kytos Salbe bald an zu wirken! Schwer atmend ließ sich das Mädchen, das sie jetzt auch äußerlich wieder war, die letzten paar Minuten -oder waren es Stunden? - revue passieren. Das erste und wahrscheinlich Unbedeutenste, dass ihr einfiel war, Sesshoumaru hatte sie geküsst. °Er hat mich geküsst!° Er musste sie küssen. Wirklich? Was war so falsch an einer Umarmung? °Er musste mich küssen. Wirklich? Was ist so falsch an einer Umarmung?° Rina hatte ihren ersten Kuss an einen herzlosen, skrupellosen Massenvernichter verschwendet. °Ich habe meinen ersten Kuss an Sesshoumaru-sama verschwendet!° Obwohl........ °Da war ja noch Gernot als ich zwölf war und außerdem, das war kein echter Kuss! Auf diese Art habe ich meine engeren Verwandten immer zur Begrüßung geküsst und das war noch gefühlsbetonter.° Sie war beruhigt. °Dies hier war nicht mehr als eine stumpfsinnige Berührung von dünner Haut. In meinem Traum, da.........ach, denk nicht darüber nach! Das sollst du doch nicht! Schalte dein Gehirn ein und erfasse die Lage!° ,schalt sie sich selbst. Nur, was konnte man erfassen, wenn nichts da war? Jedenfalls nichts, dass sie hätte weiterbringen können. Nicht mal etwas, dass man beschuldigen konnte. Wahrscheinlich war der Dämon gerade irgendwo um sich den Mund abzuwaschen, penibler Kerl! Lediglich eines war klar: hier stimmte etwas ganz und gar nicht! So schnell Dämonen auch sein mochten, verschwinden, so dass man gerade überhaupt nichts mitbekam, also das war schon sehr unwahrscheinlich. Außerdem, warum sollten sie? Es gab keinen ersichtlichen Grund, zumindest nicht für Rina. Dass die Beiden irgendwo kämpften war praktisch genauso abgehoben, denn alle wussten, Naraku hatte jetzt nicht mehr den Hauch einer Chance Sesshoumaru zu schlagen. Jetzt, wo dessen volle Macht zurückgekehrt war (und sie gar keine mehr hatte, manno!) Apropos! Ihr fiel gerade ein, sie hatte dem Hundedämon das Leben gerettet. Na ja möglicherweise, wenn er ursprünglich nicht einen ganz anderen Plan verfolgt hatte. Bei ihm konnte man nie sicher sein, was er nicht noch alles aus dem Ärmel schüttelte. °Auf alle Fälle habe ich ihm die Arbeit abgenommen und somit wenigstens das Leben erleichtert!° Natürlich nicht um seinetwillen oder gar weil sie ihn so mochte, man hatte sich einfach nicht vorstellen können, einen -wenn das funktioniert hätte- noch unmöglicheren Dämon an mehr Macht kommen zu lassen. Kaum vorstellbar was Affenschrumpfkopf mit Sesshoumarus Kraft hätte anstellen können. Nein, wortwörtlich nicht vorstellbar, denn sie kannte Naraku schließlich nicht wirklich und wusste nicht was er sich letztendlich zum Ziel gesetzt hatte. Dass, was Rina allerdings von ihm wusste, war schon genug um das Auferstehen eines Giganten zu verhindern. °Noch mal zurück zu der ,ich habe Großkotz geholfen -Sache'. Das ist ein gutes Thema um sich zurückzulehnen, die Schmerzen Schmerzen sein zu lassen und kurz auszuspannen. Was kann ich schon anderes tun?° Nebenbei war nicht einmal mehr das Schloss vorhanden, indem Rin und Jaken wohl stecken mussten. Also Augen zu und die Walddüfte inhalieren solange ihr keine nützlichere Idee kam. °Sesshoumaru-sama dürfte mir jetzt etwas schuldig sein! Zumindest seine stark ausgeprägte Ehre und der Stolz müssten ihm das eintrichtern. Vielleicht nimmt er es als Wiedergutmachung für meine kleinen..........Aussetzer hin. Oh Gott, wie konnte ich nur das mit dem Moos bringen?!° Sie wälzte sich unruhig, dann entspannten sich ihre Muskeln wieder. °Meine Chancen stehen nun trotzdem gar nicht schlecht, dass ich noch 23 werde. Möglicherweise mit ein paar Strafen mehr, aber hey, man kann nicht alles haben. Ich müsste Naraku gerade für den Ring danken!° Diese Gedanken brachten Rina doch leicht zu einem schmerzverzogenen Lächeln. Hätte der Knilch auch nicht gedacht, dass er sich praktisch selbst besiegt hatte. Das Lächeln verschwand wieder und ließ einen besorgten Ausdruck zurück. Was wenn sie hier zurückgelassen wurde? Daran hatte sie noch gar nicht gedacht. Der Dämon hatte ihr Leben vielleicht verschont -als ,Dankeschön' sozusagen- ist mit Rin aber wieder seine Wege gezogen. Möglicherweise..........dann war sie frei! Andererseits wären das ja dann zwei Dinge zu ihren Gunsten gewesen. Ihr Leben und die Freiheit! Und deshalb ganz unmöglich dass er sie zurückgelassen hatte, so spendabel war er nicht. Überhaupt wollte sie, wenn sie Sesshoumaru-sama jemals irgendwie loswurde, unbedingt Rin mitnehmen. Da gab es keine Diskussion. Ein Seufzen, der eigentlich durch den ganzen Wald hätte hallen müssen. °Dennoch bringen mich diese Erkenntnisse nicht gerade sehr viel weiter. Ich bin noch immer alleine hier.° Die Frau sah sich erneut um. Nichts. Kein Geräusch außer ihrem eigenen Herzschlag, der auch schon mal fitter war. Sie sollte aufstehen, rumzuhocken und womöglich noch einzunicken brachte niemanden etwas. Unter Geächze und Gestöhne und der erneuten Überlegung wie Sesshoumaru es so lange ausgehalten hatte ohne zu schreien, rollte sie sich irgendwie in eine halbwegs aufrechte Position. °Und das sind noch nicht einmal die Verletzungen eines Helden.......ich glaub mein Arm fällt in nächster Zeit ab. Mmhh, vielleicht ist das ja besser, dann tut er nicht mehr so weh.° Rina strauchelte über die nächsten paar Baumstümpfe um einfach das Gefühl zu dominieren, irgendetwas getan zu haben außer Zeit verstreichen zu lassen. Ab und zu musste sie sich den Schweiß von der Stirn wischen, damit er ihr nicht in die Augen ran. ,Sesshoumaru der Körperzerstörer' sollte man ihn ab jetzt nennen, obwohl es auch vorher schon gepasst hätte. Nur, damit niemand auf die Idee kam, mit ihm im Nebel spazieren zu gehen. "Warte." Wie vom Blitz getroffen stand das Mädchen da und drehte sich abrupt um. Da stand der Hundedämon, steif und puppenhaft wie gekannt. Sollte sie sich jetzt freuen oder nicht? Nichts von Beidem am Besten, man sollte das gesunde Mittelmaß abwägen. °Man, hat der sich Zeit gelassen! Was denkt der eigentlich was ich denke, wenn ich denke, dass ich von allen allein gelassen wurde?! Pfff, nicht dass ich allein nicht klar käme, bestimmt tausendmal besser als mit dem. Komm in meine Arme!° Das natürlich war nicht mehr als eine Metapher. Rina richtete sich ein wenig gerader auf und ließ ihren Arm los den sie festgekrallt hatte, um nicht den Eindruck zu machen, sie käme mit den Blessuren mit denen er scheinbar keine Probleme gehabt hatte, nicht zurecht. Zum guten Glück konnte der Dämon nicht sehen, wie sie im zu ihm Gehen die Zähne zusammenbiss und alle vorhandenen Sehen anspannte. Nicht ganz vier Sekunden später lag sie hinterrücks auf einem Baumstamm, die Augen vor Schreck weit aufgerissen, sich die Seite und wieder den Arm haltend. Blut floss zwischen ihren Fingern hervor, um nicht zu sagen in Massen. Erinnerte sie nicht sehr entfernt an ein angestochenes Weinfass. Was eben passiert war, das konnte gar nicht wirklich passiert sein! Wenn man brutal ehrlich, na gut, eigentlich schon. Aber doch nicht jetzt, da sie sowieso kaum mehr stehen konnte und nicht so massiv. Ihre ganzen vorherigen Spekulationen waren wohl falsch gewesen. Man konnte sie auf die Strasse kippen. Das hier war eine lebensgefährliche Wunde. Sesshoumaru hatte ihr mir nichts, dir nichts ein Stück Fleisch von den Rippen gerissen, zumindest fühlte es sich so an und sie hatte nicht den Hang zum Übertreiben. Nicht jetzt. War er wahnsinnig geworden? "Sess.....Sesshoumaru-sama......was soll das? Ich......ich habe Euch doch geholfen!" ,stotterte sie verstört und war zu perplex um zu schreien. "Habe ich Eurer Meinung nach den Tod verdient? Wirklich den Tod?" Jetzt musste sie tatsächlich die Tränen zurückhalten, darauf war sie nicht vorbereitet gewesen, weder körperlich, noch seelisch. Das war mit Abstand das Fieseste was er je getan hatte. Sie schniefte gut hörbar als der Youkai ein Schwert zog, welches, das wollte sie nicht wissen, jetzt kam der Todesstoss. Sie strich sich ein paar feuchte Haarsträhnen aus dem Gesicht und sah ihrem Henker in die Augen. Wenn sie schon starb nur weil sie ein bisschen sehr frech gewesen war, dann nicht so jämmerlich. Sesshoumaru hob die Klinge und ließ sie auf Rina niedersausen. Wenigstens hatte er kein blödes Triumphgegrinse drauf, als..........als sie wieder völlig hergestellt war. Keine Verletzung mehr, nirgends. Keine Schmerzen. Nur noch das Blut auf ihrer Kleidung, als wäre es nicht von ihr. Aber das war es und ist es noch immer! Spielte er nun völlig verrückt?! Der Meinung blieb sie auch noch, als er das Schwert in die Scheide zurückgleiten ließ, das andere zog und sagte: "Bevor ich dich vernichte, habe ich dir die Ehre zu Teil werden lassen, Tenseigas Kraft zu spüren......." °Oh wie gütig, genau das hab ich mir immer gewünscht!° Sie schnaubte abfällig. "........aber auch Toukijin will seinen Spaß. Siehst du wie es pulsiert, wie es danach schreit zu vernichten?........Mal sehen wie lange ich dich verletzen und wieder heilen kann. Es würde mich in der Tat interessieren, wo Tenseigas Grenzen sind." Ihr war gar nicht gut. Er machte wohl Witze, der Junge! Was war das für ein krankes Spiel? Sie hätte wissen müssen, das sein extrem mangelhafter Gesellschaftssinn eines Tages dazu führen musste. Die Meisten wären so oder so schon lange irre geworden. Er hatte es erstaunlich lange gepackt. Und genau jetzt musste er überschnappen, jetzt, wo sie als Zielscheibe da war. Das war der Gipfel aller Übeltaten! Sie setzte nur alle Hoffnung darin, dass er sich Rin gegenüber nicht so verhalten würde, wo auch immer sie gerade war. "Möchtest du nicht rennen?" ,wollte Sesshoumaru plötzlich wissen und machte mit der Hand eine Geste an sich vorbei. "Ich lasse dir ein bisschen Vorsprung, das gibt sich amüsanter für mich." °Glaubt der tatsächlich, ich mache bei dieser Treibjagd mit und tue ihm den Gefallen seine Tierinstinkte zu unterstützen?! Da hat er sich aber geschnitten! Verdammt sei er!° Sie bewegte sich nicht. Die Augen des Dämons verfärbten sich rötlich, seltsame Laute kamen aus seiner Kehle und seine Haltung war absolut......dämonisch eben. So hatte er sich wirklich noch nie verhalten. Schon war Rina Hals über Kopf am nächsten Busch vorbei und auf der unsinnigen Flucht. Sie musste in ihrem früheren Leben ein Hase gewesen sein. Sie konnte nicht anders, sie ertrug es nicht und trotzdem suchte sie nach einem anderen Grund. °Verflucht, warum renne ich weg?° Etwas grünlich Schimmerndes tauchte neben ihrem Gesicht auf, da fiel es ihr aufs Neue ein und sie schrie. Es ging wieder, wenigstens das. Was für ein Leben?! Da stolperte Rina mehr als sie lief, ein grün -blutiger Schnitt quer über das Gesicht gezogen. War das Auge noch ganz? Sie wusste es nicht, vielmehr konnte sie sich jetzt nicht darum kümmern, denn dieser Psycho hatte seine Peitsche um ihren Oberschenkel geschlungen und ließ sie kopfüber in der Luft baumeln. Wie ein Schinken, der zum Trocknen aufgehängt wurde. Ihr Traum war etwa das Gegenteil von all dem. So lasterhaft es auch war, sie wollte wieder dort hin zurück, wieder träumen anstatt hier zu hängen. Sicher irgendwo liegen und träumen, so süße Träume. Rote Flüssigkeit ran ihre Schläfe entlang, blieb in den Haaren kleben oder tropfte auf den Boden. Ihr war sich zum Übergeben zumute und noch mehr, als Sesshoumaru den Mund öffnete, die Zunge ein wenig vorstreckte und das Blut darauf tropfen ließ. Wieso eigentlich nicht? Sie sollte ihm ins Gesicht brechen, alles was sie je gegessen hatte und noch mehr. Leider war da ein innerer Riegel, der solche Widerlichkeiten nicht zu ließ und Rina begnügte sich damit, ihm blutdurchwirkte Spucke ins Gesicht zu schleudern. Da sie so oder so starb, konnte es das hier auch nicht schlimmer machen. Wie oft hatte sie sich das schon gedacht? Wahrscheinlich war der Dämon gerade im Delirium, dass ihn der Speichel direkt auf die Backe treffen konnte. Wenn ja, dann war er jetzt wach. Seine Hand wischte über seine Wange, ballte sich, lockerte sich wieder und rammte die Krallen mit eher sanftem Druck in die Magengegend des Opfers. Immer darauf bedacht es nicht allzu schnell der Erlösung hinzugeben. Er lachte und lachte und lachte..... Hatte sie jemals solche Schmerzen erleiden müssen? Darüber nachzudenken war im momentanen Zustand nicht möglich. Die Gedanken wurden trüber und ihr Geist kannte nur noch den Wunsch endlich zu sterben und niemals mehr aufzuwachen. Blut lief aus Mund, Bauch und Gesicht, bald würde sie ausgetrocknet sein. Alles schwand. Auf der Erde hatte sich eine Blutlache gebildet, die scheinbar zu einem ganzen See heranwachsen wollte. Nur undeutlich nahm das Mädchen noch Bewegungen wahr, merkte wie sie schließlich immer tiefer in die Dunkelheit tauchte und........spürte keine Schmerzen mehr. Tod! Frei! Nein! Sie sah auf den Boden, sah ihr eigenes Blut und war doch wieder vollkommen heil. Kein Schnitt, kein blauer Fleck. °Oh nein! Nicht noch einmal!° Sesshoumaru ließ sie fallen, so dass die Hälfte ihres Körpers in der Pfütze zu landen kam. Es spritzte ihr bei der Landung ins Gesicht und das Erste Mal wünschte sie sich nichts sehnlicher als den Grafen geheiratet zu haben, am Kamin zu sticken und ihre Kinder sich zanken zu sehen. Andererseits, wer hatte schon die Gelegenheit im eigenen Blut zu baden und noch zu leben. Nicht sehr erstrebenswert, für alle die es wissen wollten. "Lauf!" ,hörte sie seine kalte Stimme befehlen, stand auf und schwankte benommen von den Eindrücken davon. Ständig stießen ihre Knie gegeneinander und die Tränen liefen jetzt in Bächen, während sie sich an jedem zweitem Baum abstützen und weiter stoßen musste. Dann geschah das Unerwartete, nicht ganz zehn Meter entfernt stand ein ihr unbekannter Mann auf einem Felsvorsprung und lächelte. Er hatte lange gewellte, schwarze Haare, ein Gesicht beinahe so schön wie Sesshoumarus und er streckte ihr die Hand entgegen. Er sagte nichts, tat nichts sonst. Wo kam er her? Wie kam er her? Wer war er? Ganz gleich, wenn er sie nur wegbrachte. Schnell! Sesshoumaru war plötzlich allein. Seinen Körper hatte er zweifelsfrei wieder, es hatte funktioniert. Wo war Naraku jetzt, und die Frau? Die Frau.......er hob seine Hand und betrachtete den Metallring an seinem Finger. Sie hatte den Schutzschild aktiviert und ihnen beiden somit einige Unannehmlichkeiten erspart. Sicherlich, irgendwie hätte er den Halbdämon trotzdem die Stirn geboten und ihn gelehrt was es hieß sich mit ihm, Sesshoumaru anzulegen. Dennoch war der Ring die bessere Variante und auf jeden Fall die Bequemere. Kurzum, er hatte nichts dagegen gehabt. Obwohl es auf eine Art und Weise die er nicht billigen konnte feige gewesen war. Nun, darüber brauchte er sich keine Gedanken zu machen, es war der Mensch, der es vorgezogen hatte dem Feind nicht Auge in Auge gegenüber zu stehen und nicht er selbst. Sesshoumaru zog den Ring von seinem Finger und warf ihn achtlos auf den Boden, in den Dreck, wo er hingehörte. Aber er würde sie leben lassen. Er ließ seine Augen wandern, das gesamte Areal war verwüstet worden, doch weit und breit keine Spur von irgendjemandem. Keine Geräusche. Er atmete ein, keine Gerüche. Jetzt, für den Augenblick, genoss er es, seine Sinne wieder zu haben, auch wenn sie ihm im Moment nichts nützten. Endlich. Auf Dauer hätte es ihn zermürbt und er fragte sich abermals, wie Menschen das verkrafteten. Vielleicht waren sie gar nicht so schwach oder -gemäß seiner immernoch starken Überzeugung- einfach nur zu dumm um diese Fähigkeiten zu vermissen. Das Mädchen musste jetzt, da sie wieder in ihrem verletzten Körper war, große Schmerzen haben. Sein Geist war geübt, er konnte mit Wunden umgehen, auch wenn sie nicht sofort heilten wie in seinem Dämonenleib. Der Mensch allerdings, würde die ganze Tragweite unvorbereitet zu spüren bekommen. Noch ein Argument, warum sie nicht plötzlich verschwunden sein konnte. Doch ihr Körper lag niergendwo. Irgendetwas stimmte nicht, er hätte es gemerkt wenn Naraku sie mitgenommen hätte. Er hätte alles bemerkt. Jetzt wieder. Die Bedrohlichkeit lag in der Umgebung, in der Stille, alles war wie tot. Das Schloss war fort. Dafür war dort nun etwas anderes. Er sah jetzt genau an der Stelle wo es ursprünglich gestanden hatte, wie aus dem Nichts, zwei anfangs verschwommene Figuren, die schärfer und schärfer wurden. Rin und die Frau. Ja. Wo war er gewesen, als die Frau Rin fand? Sie hatte das kleine Mädchen an der Hand und sie rannten. Verletzt eine ganz schöne Leistung für einen Sterblichen. Er konnte sich nicht helfen, aber jedes Mal wenn er Menschen rennen sah, kam es ihm wie in Zeitlupe vor. Sie waren so langsam. Nicht alle Dämonen waren pauschal schnell, Jaken hastete sogar etwas hinter den Beiden her, während sein Kopfstab vor und zurück schwang. Noch blieb Sesshoumaru als Beobachter im Verborgenen, bis er Naraku sah, der sie ohne sichtbare Eile verfolgte. Der Bastard hatte diese lächerliche Affenmaske aufgegeben, sein langes schwarzes Haar wehte leicht nach hinten und hob das blasse Gesicht hervor. Wie er dieses Gesicht hasste! Naraku war zu weit gegangen, in allem. Dafür musste er büßen! Sesshoumaru war in weniger als einem Wimpernschlag im unmittelbaren Sichtfeld des lachenden Halbdämons, der davon nicht sonderlich Notiz zu nehmen schien. Dem wusste sein Gegner abzuhelfen, zog Toukijin und zerteilte damit butterleicht Narakus Körper. Selbst als dieser in zwei sauberen Hälften auf den Boden sank, war noch jeder der beiden voneinander getrennten Mundwinkel nach oben gezogen. Das Schwert noch immer gezückt, wissend, dass es nicht alles gewesen sein konnte, drehte sich der Hundedämon zu den anderen um und sah nichts mehr. Nicht dass, was er erwartete zu sehen. Erst einige Minuten später, in denen er ruhig wartete, tauchten alle wieder auf, in der exakt gleichen Szene wie zuvor. Es war die genaue Wiederholung des eben Erlebten, Bewegung für Bewegung. Nur, dass er nun mitten drin stand, nicht als anfänglicher Zuschauer. Rin, Jaken und die Frau rannten an ihm vorbei ohne ihn überhaupt wahrzunehmen. Was würde passieren, wenn er diesmal nicht eingriff? Man würde es erleben. Sesshoumaru ließ auch Naraku effektlos vorbeiziehen und beobachtete wie die Frau Rin trotz wundem Arm hochnahm und schneller wurde, wobei sie gehetzt über die Schulter schaute. Ihre Mund formte sich wieder wie zu einem Hilferuf, als abertausende von Dämonen aus Onigumos Körper wuselten und Kurs auf die Flüchtenden nahmen. Sie brauchten nicht lange bis das Ziel erreicht war. Jaken verschwand zuerst im Tumult. Ein widerliches Schlangengetier erreichte den Fuß des Menschen und brachte sie mit Rin zum Sturz. Ohne dass er es selbst wirklich wollte, fand sich Sesshoumaru vor den Beiden wieder, die Dämonen zu Haufen zerstörend. Das hier konnte nicht die Realität sein, soviel war eindeutig. Warum sah er nicht zu wie sie vernichtet wurden, einer nach dem anderen? Warum half er ihnen dann trotzdem? Kein sehr kluges Verhalten und vor allem nicht sein Gewöhnliches. Anstatt, das nun alles wieder von vorne begann wie man es erwarten sollte, schossen mehr und mehr Monster aus Naraku heraus und sprangen in Toukijins Schärfe. Dennoch waren die Anzeichen deutlich offen gelegt worden, dies hier war eine Illusion. Jetzt musste er es nur noch schaffen sie zu durchbrechen und daran würde es sicherlich nicht scheitern. Nun, da Sesshoumaru wusste, dass alles nur simpler Zauber war, hatte er die Quelle schnell gefunden. Nicht der Initiator selbst, sondern Jaken war der Ursprung. Das hieß, die Gestalt des ihm untergebenen Froschdämons. In Wirklichkeit war es die Tür zur Außenwelt. Zum uneingeschränkten Bewußtsein. Es war nicht zu glauben wie lange Naraku ihn in Schach hatte halten können und mit jeder Sekunde, die er an ihn vergeudete, würde die Rache furchtbarer werden. Er verließ seinen Standpunkt, ließ die Dämonen an ihm vorüberziehen und richtete seine Aufmerksamkeit auf Jaken. Dennoch entgingen ihm die Todesschreie der Menschen nicht, seiner beiden Menschen. Wie sie Stück für Stück zerfleischt wurden. Er wollte, und konnte die Geräusche doch nicht verbannen. Aber Illusion war Illusion. Daran musste er sich für seinen Geschmack zu oft selbst erinnern. So sehr Naraku auch darauf gehofft haben mag ihn für alle Ewigkeiten in seinem eigenen Geist festzuhalten, diesen Gefallen konnte er ihm nun wirklich nicht machen. Mit einem gezielten Schlag zwischen Jakens Froschaugen, zersplitterte dessen Kopf und mit ihm löste sich die Illusion auf. Billiger Trick. Wenigstens hier wurde seinem Diener einmal eine tiefere Bedeutung zugemessen. Zurück in der Realität, öffnete Sesshoumaru die Augen und erfasste mit einem Blick die ganze Situation. Naraku hatte zweifelsfrei versucht, ihn im unwachen Zustand zu töten, wenn er ihn schon nicht absorbieren konnte. Zumindest ließ alles darauf schließen, nachdem er selbst in einem Krater stand, unverletzt. Dieser blutige Anfänger wusste wohl nicht, dass sich im Augenblick mentalem Unbewusstseins ein Kraftfeld um vollwertige Dämonen bildete. Zum Schutze aller äußeren Einflüsse. Armer Kerl, wie viel Pech Onigumo doch einstecken musste. Das war nichts im Vergelich dazu, was er ihm noch antun würde! Nichts! Getröstet hatte er sich scheinbar mit dem Quälen der Menschenfrau, die noch immer in Trugbildern gefangen, tränenüberströmt auf allen Vieren vor ihm kniete und versuchte seine ausgestreckte Hand zu fassen. Nein! Diese dreckige Missgeburt würde mit seinen verseuchten Händen nichts berühren was ihm gehörte, um es zu einem willenlosen, ihm dienenden Geschöpf zu machen. Wollte er sich einen ganzen Hofstaat errichten? Angefangen mit dem Bruder dieser schwarzhaarigen Dämonenjägerin, die an Inu Yashas Seite kämpfte. Wenn die ihn nicht retten konnte, so war es ihre eigene Schuld, er würde nicht den selben Fehler machen. --------------------------- Rina kam dem Fremden immer näher. Nicht mehr lange und sie war bei ihm. Gott, hoffentlich konnte er ihr helfen! Sie hörte Sesshoumaru, der sich keine Mühe gab besonders unauffällig zu sein, hinter ihr. Nein, er würde nicht noch einmal Klaue, Schwert Peitsche oder was auch immer an sie legen! Das war vorbei, musste vorbei sein. Die dargebotene Hand war zum Greifen nah. Sie zögerte einen kleinen, eigentlich unbedeutenden Augenblick, als sie in die Augen des Retters schaute und glaubte sie zu kennen. Diese Augen waren hinterlistig, sie verbargen Böses, so viel stand fest und doch war alles besser als Brutalos Folter noch einen Moment länger ertragen zu müssen. Sie war entschlossen. Ihre Fingerspitzen berührten die, des schwarzhaarigen Mannes, doch der gezögerte Augenblick ließ seine Wirkung nicht verfallen. Mit einem Ruck wurde ihr Körper zurückgezogen und die Hand schwand aus ihrer Nähe, ja komplett aus ihrem Sichtfeld. Alles verschwamm. Zu langsam! Warum!? Warum?! Warum hatte sie gezögert?! Bloß weil er keine blauen oder goldenen Augen hatte? Sie wollte die Konsequenzen nicht hinnehmen, schrie, strampelte, weinte und versuchte Sesshoumarus Arm, der sich um ihre Mitte geschlungen hatte zu lösen. Das Einzige was sie dadurch erreichte war, dass er ihr fast die Luftzufuhr abschnürte, so gewalttätig drückte der Dämon sie an seine Rüstung. Noch riss er mit seinen Klauen oder Zähnen nicht ihre Pulsschlagader auf. Vielleicht wollte er mit den Kleineren anfangen um sie langsamer verbluten zu lassen. Es geschah nichts. Der Griff wurde lockerer, die junge Frau bekam wieder Luft. Nicht nur das, sie fühlte sich, als würde ein Schleier von ihren Augen genommen. Durch ihren vernebelten Blick und den vom Weinen geschwollenen Lidern materialisierte sich ein ganz neues Umfeld. Der Wald hier war zwar nach wie vor noch verwüstet und der Mann mit dem schwarzen Haar war auch wieder da. Aber jetzt war wieder alles.......man konnte es nicht beschreiben........natürlicher, klarer, irgendwie richtiger. Rina wischte sich mit einer Hand über die Augen, die verletzte Andere wurde festgehalten. Moment, die Wunde am Arm war wieder da? Schnell ließ sie ihre Blick an sich herunterfahren. Ansonsten war sie nirgends sichtbar beschädigt. Kein Blut, es mussten Liter gewesen sein und jetzt war alles weg! Fort! Einfach so. Spielte die ganze Welt jetzt verrückt? Das konnte sie doch unmöglich alles nur geträumt haben, es hatte so weh getan. Noch jetzt verkrampfte sich in ihr alles, als sie sich jüngste Erinnerungen zurückrief. Wer konnte ihr versichern, dass es nur Erinnerungen blieben, dass es nur Erinnerungen waren? Langsam drehte sie ihren Kopf nach hinten und sah den Hundedämon an, der bis jetzt keine Zeichen von Verrücktheit mehr zeigte. Aber was sagte das schon? Nichts! Sie wusste nicht, wann sie das letzte Mal so viel Angst vor ihm hatte. Es musste eine ganze Weile her sein, denn sie hatte dieses Gefühl in seiner extremsten Form vergessen. So ein Fehler würde ihr nie mehr unterlaufen. Wieder versuchte sich Rina mit Hängen und Würgen aus der Umklammerung zu lösen, zwar schwach, aber Aufgeben kam nicht in die Tüte! Aufgeben war gleichbedeutend mit Unterwerfung. Für eine kurze Weile überlegte Sesshoumaru was für ein Hirngespinst Naraku ihr eingepflanzt hatte. Der Ausdruck auf ihrem Gesicht war tatsächlich einer Verzweifeltsten, die ihm je untergekommen waren, in seiner ganzen Lebensspanne. Im Angst haben war sie gut, das musste man ihr zugestehen. Trotzdem keine plausible Entschuldigung, um um sich zu schlagen wie eine wahnsinnig gewordene Wildkatze. Sesshoumaru wich ihren plumpen Schlägen, die sein Gesicht hätten treffen sollen, ohne Schwierigkeiten aus und widerstand dem Drang sie für die nächste Zeit unsanft außer Gefecht zu setzen. "Es war nur Illusion" ,sagte er stattdessen und verstärkte seinen Griff noch einmal kurz, was das Mädchen dazu brachte, nicht gerade ruhiger zu werden. Die Worte waren irgendwie nicht bis an ihr Ohr gekommen, nur der gefährlich verstärkte Druck um ihre Taille, sie wehrte sich moch immer verbissen. "Sieht nicht so aus, als wäre die Macht über Euer Gefolge besonders groß, Sesshoumaru" ,schmunzelte Naraku und hob sich ein Stück in die Luft. Vielleicht hatte er die Frau als Sklavin verloren und möglicherweise hatte er Sesshoumaru nicht absorbieren können, was im gleichen Atemzug bedeutete, dass er das Kind und den Froschlakai wahrscheinlich nicht um die Ecke bringen konnte. Unversucht würde er aber dennoch nichts lassen. Da der Hundedämon jedoch wieder im Vollbesitz seiner Kräfte war, blieb Vorsicht das oberste Gebot. Er hatte sich ihn -wenn nicht schon früher, aber jetzt ganz gewiss- für alle Ewigkeit zum erbitterten Feind gemacht. Nun, einen mehr oder weniger, darauf kam es nicht an, er würde am Ende trotz allem an sein Ziel kommen und die Hundebrüder wenn es ging dabei vernichten. Die Stimme! Als Rina sie Stimme des Mannes gegenüber von ihr hörte, da erkannte sie den Affen in ihm, buchstäblich. Das war Naraku! So sah es aus. So sah er aus! Die Bösesten waren scheinbar immer die Ansehnlichsten. Es formte sich alles zusammen. Und langsam, ganz bedächtig drangen jetzt auch Sesshoumarus Worte zu ihr durch, die sie vorher verdrängt hatte. Es war nur Illusion. Also tatsächlich! Nichts als Einbildung! Nichts weiter? Sie unterband alle weiteren Bewegungen ihres Körpers, wurde ruhig. Das Ekelpaket hatte sie in die Irre geführt, eine Närrin aus ihr gemacht.......und doch, es war ihr so echt vorgekommen und es hatte so weh getan. So weh! Beinahe wäre sie auch noch freiwillig in seine Arme gelaufen. Beinahe, wenn Sesshoumaru ihre inneren Organe nicht gerade fast zerquetscht hätte. Aber es war der Echte, nicht seine wahnsinnige Kopie. Sie seufzte geräuschvoll, schwer atmend, hechelnd konnte man schon sagen und der Dämon ließ sie auf die Erde sinken. Rina rutschte an ihm herunter und schaute auf Naraku, der noch immer grinsend in der Luft verweilte. Wusste er nicht, dass er gleich Geschichte war? "Sesshoumaru-sama, wie fühlt es sich so an von einem Menschen gerettet worden zu sein?" ,fragte der Halbdämon schadenfroh. Der Angesprochene sagte nichts, also fuhr er fort. "Leider habe ich den Ring jemandem gegeben, von dem ich zu diesem Zeitpunkt nicht wusste wer er wirklich war." Er seufzte gespielt, "und selbst als es mir klar war, hätte ich es nicht für möglich gehalten, dass Euer Anhängsel ihn effektvoll zu nutzen wüsste. Sie machte mir einen eher hilflosen Eindruck. Nun, ich habe mich verschätzt, aber das macht nichts. Ich werde auch ohne Eure Kraft weiterkommen und wer weiß, vielleicht schließt Ihr Euch mir eines Tages an. Als Untergebner." °Wow, der traut sich was! Sesshoumaru-sama und Naraku haben nicht nur eine gemeinsame Eigenschaft° ,überlegte sich ,das Anhängsel' ,°sie könnten beinahe verwandt sein. Die Mutter müsste weiß- und der Vater schwarzhaarig gewesen sein. Außerdem hätten sich beide arrogant, egoistisch und brutal geben müssen.° Sie fühlte, wie der Dämon sich hinter ihr kaum merklich versteifte und zum Angriff vorbereitete. Na endlich! Sollte er ihn in Stücke reißen, für alles was er getan hatte. Da war kein Mitleid in ihr, nicht für all das, nicht mit ihm. Nicht mit Naraku! Doch die Attacke blieb aus. Ein Blick zu dem lächelnden Widerling und sie konnte sich vorstellen warum. Die Insektenarmee hatte sich in seiner greifbaren Nähe positioniert, in ihrer Mitte Rin und Jaken. Das war wirklich eine Zwickmühle. Fortsetzung folgt! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)