Alles fließt von fany10 ================================================================================ Kapitel 41: ------------ So, dieses Mal bin ich nicht so spät dran, obwohl ich Grund hätte. In ein paar Stunden wird meine gesamte Verwandschaft anrollen zum 50. Geburtstag meines Paps (hoffentlich endet es nicht wie bei Inu Yasha und Sesshoumaru :-)) Ich bin natürlich obendrein sehr glücklich, dass so vielen meine Geschichte zu gefallen scheint! Vielen tausend Dank an alle und besonders die Kommentare von grmblmonster, Katze-san, geo12vic, Aoko, Atap, vegetafan_14, dreamer_chan, ajiato, Krylia_9, fiZi, Blackblade, Kiara16, Endellion, Killababe und Shadowgirl!!!!!! Ich hoffe, ihr verlasst mich auch weiterhin nicht ;-) Wie vielleicht gesehen, sind nun 80% der Fiktion passe, aber 20% von so vielen Kapiteln sind immernoch ein Haufen. Einer Frage von MissVictoria nach werde ich deshalb vielleicht doch noch eine Chakarterübersicht machen -falls ich blicke wie das funktioniert. Um zu warnen: Sollte ich es tun, dann werde ich möglichwerweise einige Charakter selbst dahinkritzeln (um sie auch so erscheinen lassen zu können wie ich sie mir vorstelle). Naaaa, wenigstens werde ich genug Bilder von Sesshoumaru finden! Nächstes Mal zu lesen sind die Gedanken Inu Yashas & Co über den Vorfall und Sesshoumarus Entscheidung über die Zunkunft seiner unfreiwilligen Anhänger. Ahh, bevor ich's vergesse: Atap: Was Ysidro gezeichnet hat wird vielleicht schon nächstes Kapitel 'auffliegen' und deshalb jetzt noch nicht verraten. Wie ich zu dem Namen gekommen bin? Das hat sogar einen kleinen aber einfachen Hintergrund. Er stammt aus einem meiner Lieblingsbücher und im Original lautet er: "Don Simon Xavier Christian Morado de la Cadena Ysidro" Du siehst, ich musste ihn kürzen :-) dreamer_chan: Es gibt irgendwie mehrere Schreibweisen für Inu Yashas Schwert. Tetusaiga habe ich am Häufigsten gelesen, deshalb die Entscheidung (obwohl es zugegeben verwirrt wenn man immer Tessaiga sagt) Naja, war wahrscheinlich ohnehin der Finalauftritt dieses Fangzahns :-) ajiato: Auch dir, was Ysidro gezeichnet hat wird noch nicht verraten, hat aber eine nicht unwichtige Bedeutung! Har, har Krylia_9: Wow, Ysidros Kunst beschäftigt euch ja ziemlich ;-). Mit Recht! Was und auf was vielleicht beim nächsten Mal aber auf jedenfall übernächsten Mal!! Kiara16: Vielen Dank für das Lob, es ist immer gut jemandes Neuen in die Reihen aufzunehmen ;-) (Lesegeld kannst du dann direkt auf mein Konto überweisen! :D Scherz!) Mhhhh, mit Ysidro hat es noch viel auf sich, da ist dein Gefühl untrüglich. Doch was genau, ob negativ oder positiv, das bleibt noch im Dunkeln! Jetzt aber, viel Spaß!! Fany *************************************** Wie gewöhnlich hätte sich Rina beinahe besser damit abfinden können, so unbeteiligt als möglich einem unausweichbaren Kampf beizuwohnen, anstatt zum unzähligsten Male durch Sesshoumaru Mittelpunkt einer Blamage zu werden. Ein egoistisches Denken von ihr ganz ohne Frage, doch sie wusste dass es so war und das ebnete den halben Weg zur Besserung. Natürlich nicht auf der Stelle, dazu war die Verletzung der Würde viel zu frisch. Blieb nur zu hoffen, dass das dominierend negative Gefühl so bald wie möglich verfaulte. Doch wenn man in Sesshoumarus stoisches Gesicht sah, welches den für sie doch unverkennbaren Schimmer von Schadenfreude und tiefer psychischer Befriedigung aufwies, dann bezweifelte Rina stark. Er benutzte sie von vorne bis hinten wie einen besonders kommunikativen Spielball. Hatte ein Spielball Rechte? Nein. Was bleibt dem Spielball also übrig? Wegrollen und beten, dass man ihn nicht mehr findet und vergisst?! Das war für explizit diesen hier nicht im Bereich des Möglichen. Was blieb anderes? Rache? Rina hatte sich die vergangenen Tage häufiger aufmüpfiger erwiesen als in den letzten zehn Jahren (von ihrer spektakulären Flucht einmal abgesehen). Nur jedoch, da man auch mehr Grund dazu hatte als jemals. Beweis: Der Schreck und die Erniedrigung lauerte noch immer in ihren Eingeweiden. Sollten die Anwesenden auch bereits wieder dem höchst gegenwärtigen Geschehen zugetan sein, sie war das Opfer gewesen. Musste ungefragt für Sesshoumarus unlauteren Plan hinhalten. Möglich dass man ihm seinen Erfolg nicht gänzlich nehmen konnte, aber ihren Ruf, den würde sie schon wieder hinbiegen! Davon war sie überzeugt. Inu Yasha und seine Freunde sollten nicht glauben was sie vorher gesehen hatten, sondern das, was sie nun auf die Nase gebunden bekommen würden. Und Rina hatte sich entschieden. Wenn sie jetzt nicht handelte, war der Augenblick vorbei. Was war Unheilvolles in sie gefahren?! Der Wahn umrotzte sie! "Oh Ysidro!" Mit wehleidigem Blick und einer Oscar reifen Schnute streckte das Mädchen die Arme nach dem Halbdämon aus, der gerade in Reichweite gekommen war und einigermaßen verwundert darüber sein Lachen kurzweilig aufgegeben hatte. Doch spontan wie Ysidro eben war (und nur deshalb würde ihre Idee vielleicht fruchten), sank er fraglos in ihre ihm dargebotenen Arme. Folgte ihrem Aufruf, obgleich ihm jeder Hinweis darauf fehlte, warum er das tun sollte. Ja, er lachte viel und nicht immer berechtigt, doch wenn man es richtig anstellte, dann war er ein unbezahlbarer Schatz. Lange musste er nicht mehr über den Sinn ihres Tun's grübeln. Rina lehnte sich mit einem ,hast du das gesehen?!' Seufzer an seine Schulter und legte vertraut die Hände um seinen Hals. Inu Yasha und Co. waren im Sog der Geschehnisse gefangen und im Augenblick so verwirrt, dass erst einmal keiner einen Angriff startete, der wahrscheinlich geplant gewesen war, oder überhaupt etwas von sich gab. Die gelegentlichen Treffs mit Sesshoumaru waren alle irgendwie verlässlich ähnlich verlaufen. Plöztlichers Auftauchen des bösen Bruders, Kämpfen, und bei Glück einigermaßen unbeschadet wieder allein gelassen zu werden. Aber der dieses mal brach alle Gewohnheiten. Rina nutzte die Chance und schaute Ysidro in die Augen, versucht ihm durch ihren ausgezeichneten Draht zueinander eine nicht alltägliche Bitte zu übermitteln. Die mehr als riskant war, für sie und für ihn. Jetzt, in diesen Minuten waren sie unberührbar für Sesshoumaru. Der stand hinter ihr und konnte zu allem Segen dieser Erde ihren informationsgefüllten Blick nicht sehen und ergo auch nicht deuten. Er würde niemals zeigen dass seine Gefolgsleute ihm nicht gehorchten, oder ihm gar in den Rücken fielen und er sie deshalb vor aller Augen bestrafen müssen würde. Kurzum, ihm waren die Hände gebunden wenn er nicht als unrespektabler Mann dastehen wollte, der seine eigenen Untertanen nicht im Zaum halten konnte. Das war der Grund weshalb Rina dies hier überhaupt in Angriff nehmen konnte. Hier und jetzt würde er ihnen zu seinem eigenen Rufes Willen kein Haar krümmen. Über das Nachher durfte sie keinen Gedanken verlieren, ansonsten könnte alles scheitern. Ihr Versuch beinhaltete immerhin die Variable, Sesshoumaru der kompletten Lüge zu bezichtigen. Die mit nichten eine war, es nach seinen wortlosen (höchst verachtenswerten) Gesten ihr gegenüber aber so aussehen lassen würde. Wer tatsächlich lügen musste, dass waren alleine sie. Kategorie: Notlüge! Keine Frage der hohen Wahrscheinlichkeit eines üblen Nachspiels und auch Ysidro würde sich dessen bewusst sein. Es lag in seinen Händen sie zu unterstützen, gab sie ihm doch die Chance, Sesshoumaru einmal schaden zu können. Sollte es letztendlich auch kaum erwähnenswert für das Dasein des Hundedämons sein, eine kleine Delle in seinem Stolz wäre ihnen sicher. Jeder fängt mal klein an. Es wäre ein beachtlicher Schritt für Ysidro und sie. Gespannt beobachtete Rina den Hanyou, um mit hoffnungs- jedoch auch verständnisvollem Gesicht seine Reaktion abzuwarten. Seine Augenbrauen waren gefurcht und er sah sie ernst an. Ach ja, da war noch etwas: Sollte er sie jetzt stehen lassen, dann war sie der absoluten Lächerlichkeit preisgegeben -und doch könnte man es ihm nicht verübeln. Wer war noch so verrückt Sesshoumaru ein Bein zu stellen?! Nur einer noch außer ihr. Der presste Rina plötzlich an sich und streichelte sanft über ihr Haar, wie einem Kind, dass gerade hingefallen war. Dankbarkeit durchflutete sie, als die Wärme in seinem Blick nicht zu ignorieren war. "Hätte die Dämonenjägerin mich nicht zur Untätigkeit verdammt, ich schwöre dir, ich hätte dem ungeheuerlichen Treiben ein Ende gesetzt und dich vor dieser Schmach bewahrt" ,hauchte er sorgenvoll in ihr Ohr, so dass es jedoch jeder verstehen konnte. Nicht dass er besonders viel von ,der Schmach' mitbekommen hatte, während er mit Zeichnen beschäftigt war, aber seine Ohren waren gut. Hin und wieder gewürzt mit einem freien Blick auf das vergangene Geschehen und er hatte genug verstanden. Genug um sich über Sesshoumaru zu wundern und dessen zwielichtiger Präsentation mit dem Mädchen. Der Typ war vielseitiger als er gedacht hatte. "Das weiß ich doch mein Liebster" ,lächelte Rina ihn verliebt an und verschränkte ihre Hände in seinen, bevor sie sich zu ihrem bunt gemischten Publikum wandte, dass sich der Illusion scheinbar hingegeben hatte und in Erstaunen badete. Man konnte die Fragezeichen über ihren Köpfen geradezu sehen. "Ysidro und ich......" ,sie stockte als fiele es ihr schwer zuzugeben, "wir können einander sehr gut leiden. Schon geraume Zeit......sehr gut!" Sie hoffte, ihre zielgerichtete Betonung würde für's Verständnis reichen. "Es war unsterbliche Liebe auf den ersten Blick würde ich sogar sagen" ,raunte der Hanyou unverblümt dazwischen, wohl der Meinung, dass man den Zuschauern auf die Sprünge helfen musste. Er genoss seine Rolle sichtlich und küsste Rina auf einen Wangenknochen. Dafür erhielt er ein geziertes Kichern, welches sie perfekt beherrschte, nachdem sie in alten Zeiten ein solches Verhalten viel zu oft bei ihren Freundinnen beobachtet hatte. "Du siehst Inu Yasha" ,lächelte Rina weiter, "es gibt keinen Grund einen Streit vom Zaun zu brechen. Ich bin in guten Händen!" Eben diese Hände strichen liebevoll über ihre Oberarme, wobei Ysidro süffisant grinste. "Genau Sesshoumaru, mein Freund" ,flötete der Hanyou dem unbeweglichen Hundedämon entgegen, so dass der Frau in seinen Armen das Herz in die Hose rutschte. Sesshoumaru anzusprechen war auf keinen Fall geplant! Es war schon so riskant genug. Ysidro überspannte den Bogen beinahe und es machte ihm diebischen Spaß. Vor allem als er die Reaktionen der Anwesenden registrierte. Sie schienen einen Trank zwischen Unglauben, dunkler Vorahnung, Respekt und ja, Furcht hatten eingenommen zu haben. Nur Inu Yasha stand verbissen an Ort und Stelle um nichts durchblicken zu lassen. "Den eigenen Bruder so aufs Glatteis führen Sesshoumaru-sama" ,fuhr Ysidro fort, "wo Ihr doch wisst, dass sie mein Zuckerschnäuzchen ist. Meins ganz allein!" Und bei jeder Silbe küsste er ihre Nase. Er übertrieb tatsächlich ein wenig. "Ich fühle mich sehr wohl hier, wisst ihr" ,gab Rina zu und übertrug damit, dass Inu Yasha sich wegen ihr keine Mühe geben musste um sie von Sesshoumaru frei zu schlagen. "Hier in meiner Nähe" ,fügte Ysidro aalglatt hinzu. Er gab ihrem Hals die selbe Zuwendung wie ihrer Nase und sie mochte es nicht sonderlich von ihm. Das durfte nur.....das durfte natürlich niemand! So lange die Fassade hielt war es das jedoch wert. "Was....was ist mit den Wunden an deiner Schulter Rina?" Kagome schob sich neben Inu Yasha und beäugte Sesshoumaru noch immer voller Misstrauen und Unsympathie. Oh, oh, das war komplett vergessen gewesen. Dafür musste ihr nun umso schneller eine Ausrede einfallen! Dabei übersah sie für den Moment, dass ihr Schauspielpartner in seinem Element war und längst die mehr oder weniger passenden Antworten parat hatte. "Oh das" ,stöhnte Ysidro ergeben, von Reue durchflutet und hörte zum ersten Mal von Wunden auf der Schulter. Das war ihm im Vollkommenen entgangen. Zu der Zeit musste ihm der Bumerang der Dämonenjägerin die Sicht versperrt haben. Es störte ihn nicht weiter. Ihm konnte zu allem Erdenklichen etwas einfallen: "An diesem Tag war ich wohl etwas zu stürmisch. Ich kann euch -und dir mein Schatz- gar nicht sagen wie leid es mir tut. Es war......ein technischer Unfall als ich sie beschlief." Rina hätte dem Hanyou ein Skript austeilen sollen um ihm im Rahmen zu halten, denn das wäre sicher nicht darin gestanden. Allgemeines Stocken der Atemmuskulaturen auf dem gesamten Areal. Manchen quollen die Augen aus den Höhlen. Shippou zum Beispiel, dem Miroku die Ohren zu spät zugehalten hatte. Um die unvermeidliche Röte zu verbergen, die Rina (so wie Sango und Kagome) in die Wangen schoss, vergrub sie ihr Gesicht in das Hemd des Katzendämons, während sie murmelte: "Hab dir doch schon tausendmal gesagt dass die Sache gegessen ist. Kann halt mal passieren. Wir wollten doch nicht mehr darüber sprechen, ODER!" Sie musste schwer schlucken bei diesen Worten. Hätte es auch nur der halben Wahrheit entsprochen, sie hätte es nicht gebilligt wenn ihr Auserkorener dermaßen gekratzt hätte. "Nein, nein Rinchen! Ich habe mich grässlich gehen lassen und es fällt mir nicht im Traume ein es unter den Tisch fallen zu lassen, nur weil du so gütig bist!" ,schniefte Ysidro in Rinas Halsbeuge. Sie spürte wie er seinen Mund heimlich zu einem Lächeln verzog. Er war unverbesserlich. "Es war einfach der perfekte Tag für ein Schäferstündchen zu zweit! So ruhig und romantisch......und.....wollt ihr....." ,er tat als schnäuze er seine Nase, "wollt ihr den genauen Hergang erfahren, damit ich mein Herz erleichtern kann und diese unsägliche Qual ein milderes Ende hat?" ,fragte der Hanyou mitleiderregend. Es bestand kein Zweifel an seiner Buß Absicht. "Nein!" ,riefen alle drei Mädchen im Chor, wobei Rina mit einem bitteren Ausdruck noch hinzusetzte: "das ist ein bisschen privat, findest du nicht auch mein kleiner Überflieger?" "Also ich würde dir deine Sünde gerne abnehmen! Wozu ich notwendiger weise alle Details benötige. Wir wollen doch gründlich mit der Gewissenreinigung sein!" So warf Miroku mit einer geschäftlich aufgesetzten Miene ein, bevor er von Sango gnadenlos niedergeschlagen wurde. Er konnte nun den Käfern ihre Sünden abnehmen. "Ha!" Alle schauten auf Inu Yasha, der die Arme vor der Brust überkreuzt hatte. Für ihn gab es nur den Halbbruder. "Sesshoumaru, du hast dich nicht verändert und doch gewaltig. Du bist noch jetzt der selbe egoistische, sadistische und grausame Dämon der du immer warst! Hast uns etwas vorgemacht. Hab micr schon halber gedacht dass du deine sexuellen Aufmerksamkeiten nicht von einem auf den anderen Tag auf Menschen lenkst!" "Inu Yasha!" ,mahnte Kagome, doch der dachte nicht daran aufzuhören. Er machte stattdessen ein paar Schritte nach vorne und klopfte mit der Hand auf sein zur Ruhe gekommenes Schwert. "Aber deine Begehren haben sich trotz allem geändert. Tetsusaiga ist wie mir scheint nicht länger dein primäres Ziel, dafür...." ,ein höhnisches Lachen durchdrang den Wald, ".....dafür bist du der Patron der Liebenden geworden. Der Amor der westlichen Länder, der Eros der Lordschaften. Lässt dich von Pärchen begleiten. Meinen Glückwunsch Sesshoumaru! Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich dir eine Gratulationskartekarte geschickt!" "Und Bedauern darüber, dass dein Versuch Inu Yasha zu reizen aus deinen eigenen Reihen gestürzt worden ist", sagte Kagome. Sie war zwar schneller im Begreifen von Sichtbarem, aber nicht genug von Unsichtbarem um zu wissen, dass es um das vermeidliche Liebespaar mit jedem ihrer Worte schlechter bestellt war. Natürlich galt das vorrangige Interesse der Miko ihren Freunden und vor allem einem davon. Das war nicht zu vergessen. Der männliche Teil eben jener im Grunde nicht existenten Liebesbeziehung lebte einmal mehr im Heute und lief zu voller Fahrt auf, gleichwohl das jetzt nicht mehr nötig war. Sie haben Rinas Happen gefressen, nachdem es ohnehin das Unglaubwürdigere war, Sesshoumaru sich mit einem Menschen vorzustellen. Das war ein Vorsprung gewesen. Wahrscheinlich hatte Ysidro die letzen Sekunden damit verbracht sich neue Überzeugungsmöglichkeiten auszudenken anstatt zuzuhören! Stoppen konnte man ihn jedenfalls nicht ohne das alles doch noch aufflog. Jetzt wo es so gut stand. "Oh Rina! Meine Rina! Du schönstes, holdestes Weib dass je auf Erden wandelte! Hier und jetzt, vor all diesen Zeugen -und ich wünschte es wäre die gesamte bestehende Bevölkerung- gestehe ich dir wieder und wieder und wieder meine unsterbliche Liebe für dich!" Er legte eine tot ernste Maske auf und seine Augen wurden zu allem Überdruß glasig. "Du bist so tief wie das Meer! So wie die Erde. Zu geben ist Teil deines Wesens! Du, du und immer nur du!" Ysidro drückte sie fester an sich und überhäufte sie mit schmatzenden Küssen. Miroku kamen die Tränen, ein paar Sätze schloss er in sein Gedächtnis. Nur für den Fall. "Ysidro....",flüsterte ihm Rina kaum hörbar durch den Kusshagel drängend zu. "Meinst du nicht du gehst zu weit? Ein wenig vielleicht?" "Aber nein -Schmatz- mein Sonnenschein -Schmatz- so wird es erst -Schmatz- richtig glaubwürdig -Schmatz- vertrau einem -Schmatz- alten Kater -Schmatz!" "Hast du schon mal ein Paar gesehen dass sich so verhalten hat?" ,wollte sie skeptisch wissen, wobei sie krampfhaft zu lächeln versuchte um die Darstellung authentisch genug erscheinen zu lassen. "Nicht-Schmatz- in der Öffentlichkeit -Schmatz!" Bevor sie fragen konnte wo denn sonst, führte er das Schauspiel fort, indem er schon längst Regie übernommen hatte. "Mein Herz Rina!" ,rief er dramatisch und presste ihr Ohr gegen seine Brust. "Hörst du mein Herz? Es schlägt nur für dich, ganz allein. Ungeteilt, stark und unaufhörlich bis alle Steine dieser Welt schmelzen! Und das mein Ein und Alles wird nie, nie geschehen!" Mehr und mehr kam Rina die wurmende Idee, dass ihr famoser Racheplan der kleinen Sorte, sich zu einem Blamageplan der großen Sorte entwickeln könnte, als Ysidro vor ihr auf die Knie rutschte, ihre Hände dabei nie losließ und zu wimmern begann. "Mein Leben ist erst mit dir sinnvoll geworden. Davor war es....." ,er wedelte vor seinen Augen herum, ".....als hätte ich nie gesehen, als wäre ich die ganze Zeit in der Dunkelheit gewesen, fern aller Glückseligkeit und Tugend! Aber dann!!" Mit Freudentränen die auf seinen Backen glänzten, sprang er auf, hob seine leidende Angebetete in die Luft und drehte sich mit ihr im Kreis. Ging dabei aber professionell nie über die drei Meter Grenze hinaus (wenn er auch sonst alle Grenzen sprengte) und achtete sorgsam darauf, dass Rinas Füße Sesshoumarus regloses Gesicht nicht streiften. "Aber dann- ach, dann kamst du! Die Göttin der Morgenröte, Heilerin der einsamen Herzen, du mein Fliederbusch im Frühling, meine strahlende Sonne, mein Mond, meine Sterne. Oh lass mich nicht bescheiden sein, mein Universum! Mein, mein und immer nur mein!" Miss Universum war aus verschiedenen Gründen leicht übel. Jetzt sollte er wirklich langsam aufhören. "Beinahe......" Ysidro, unermüdlich wie er war jedoch, nahm Rinas wankende Gestalt schützend in die Arme und schielte anklagend auf Sesshoumaru. "Beinahe hätte dieser langhaarige Lüstling unsere Liebe in Frage gestellt, indem er Anspruch auf dich erhob! Darauf sollte es die Todesstrafe geben!" ,giftete er beleidigt, aber äußerst von sich überzeugt. Rina wurde noch schlechter. Gut dass er die Todesstrafe erwähnte, denn die würde ihm spätestens zu diesem Zeitpunkt absolut sicher sein, sobald sie ihre Aufgabe an der Brücke erledigt hatten. Bis dahin tat es auch Folter. Ysidro hatte sich viel zu tief in seine Rolle hineingesteigert und vergessen, warum seine Hose in Fetzten hing und die Beine darunter vernarbt waren. Sesshoumaru würde viel Schlimmeres auf Lager haben als einen Termitenhaufen, so viel war klar. Sie schaute sich fast zögernd um und blickte in schreckensweit aufgerissene Augen. So in etwa mussten ihre eigenen aussehen, als sie ihren ,Geliebten' fassungslos anstarrte. Langhaariger Lüstling, das war auf Stufe neun einer Folterskala, die bis zehn ging. Das ließ den Katzendämon doch kurz aus seinem Theaterausflug aufwachen und Rina erkannte endlich die Unsicherheit in seiner Haltung. Es dämmerte ihm sein vielleicht letzter Fehler. Er räusperte sich schnell, wie um die Aufmerksamkeit dieser Störung seiner eigenen Übermütigkeit abzulenken. Rina, kreideweiß und sich ihrer Stellung im Ensemble bewusst, nahm Ysidros Kopf in beide Hände und küsste ihn flüchtig- freundschaftlich auf dem Mund. "Du bist mir auch viel wert Ysidro. Vergessen wir das! Sesshoumaru hatte nichts Ernstes mit mir im Sinn. Er hat........gescherzt!" Der Preis für die schlechtesten Ideen war ihr sicher, aber damit war sie für die Auszeichnung der miserabelsten Ausreden nominiert. Inu Yasha und seine Truppe sahen aus, als wollte jeder gleichzeitig seine ruß dichten Zweifel zu dieser Aussage hinausschreien. Sesshoumaru und scherzen?! Der Katzendämon kam allen zuvor, wobei er kreischte als hätte ihm jemand den Daumen abgetrennt. Rina befürchtete schon, Sesshoumaru hätte ihn tatsächlich bereits auf dem Gewissen und sah Ysidro schon vor ihr auf den Boden sinken, leblos. Ein Irrtum, er leitete lediglich das Finale des ersten und abschließenden Aktes ein. "Liebste" ,posaunte er und seine geschulte Stimme zitterte vor unterdrückten Emotionen, "ich habe lange Zeit und zahllose Nächte ohne Schlaf damit verbracht zu überlegen wann und wie ich dich fragen werde." Er schluckte, "wann wäre der Zeitpunkt besser als jetzt! Der Augenblick ist gekommen indem ich wissen möchte...." Er schluckte noch einmal um die Sache spannender zu machen und Rina ahnte was komme musste. "Willst du mein Kind austragen?" Ohjah, er trug dick auf. "Moment" ,schallte es. "Das ist meine Frage! Mein Privileg! Ich war gerade auf dem Weg dazu es patentieren zu lassen!" Miroku löste sich bei diesen seinen Worten aus dem Reigen der besonders mitfiebernden Gestalten von Kagome und ihrer Freundin und richtete seinen Priesterstab auf Ysidro. "Du mich nachahmender, kopierender .......Bewunderer! Hättest du nur ein Wort gesagt und ich wäre dir zu Hilfe geeilt. Hätte dir die besten Ratschläge überhaupt erteilt! Als Mönch bekommt man so allerlei Vorgehensweisen von Anträgen mit! Nach nur einer Stunde Nachhilfe von mir wären dir die Frauen scharenweise zu Füßen gelegen um ein Kind von dir auf die Welt bringen zu dürfen!" "Kannst du mir dann erklären warum du noch kein einziges eigenes Kind zu Stande gebracht hast" ,pfiff ihn Sango an und verschränkte die Arme ineinander. "Das fragst du noch? Weil ich natürlich auf dich und deine Einwilligung warte! ......War das eine?" Er bekam ein, 'ich wusste es doch' Kopfnicken von Shippou und einen Hieb von der rotglühenden Dämonenjägerin als Antwort auf seine Frage. So wurde das einstige Publikum selbst zu den Darstellern. Nur Sesshoumaru sah nicht hin, er fixierte seine mehr oder minder abtrünnigen Gruppenmitglieder, die sich noch immer eng umschlungen hielten, als hinge ihre bloße Existenz davon ab. Vielleicht war es so. "Verliebt, verlobt oder verheiratet" ,schnaubte Inu Yasha nun wieder, dem das alles sichtlich zu blöd war. "Ich werde euch von Sesshoumaru erlösen. Ein für allemal!" Er rannte warnungslos auf sie zu, sein Schwert eine gigantische Klinge. "Inu Yasha!" ,rief Kagome ihm noch in abhaltendem Tonfall hinterher, doch er ignorierte sie. Das war das retardierende Moment, an dem alles eine erneute Wendung nahm. Das Aufgebaute wurde umgeworfen. Auf einen Schlag waren sie fast so weit wie zu Anfang. "Nein warte!" Rina -die einen deutlichen Vorsprung hatte- schleifte Ysidro hinter sich her und platzierte sich unüberwindbar vor den lebenden Streitpunkt an sich. "Wir wollen bei ihm bleiben! Nicht wahr Ysidro?! Hat er uns nicht immer gut beschützt? Du willst ihn doch auch nicht verlassen, oder?" Die letzten paar Worte untermalte sie besonders und kniff ihm vielsagend in den Arm, damit er nicht wieder das Falsche sagte. "Nun ja, eigentlich....autsch!.......ja, ja, wir leisten ihm noch ein wenig Gesellschaft bis wir in unser Strandhaus ziehen!" Der Hundehalbdämon bremste mit viel Aktion und aufgewirbeltem Staub knapp vor ihnen ab. Rina überlegte sich nicht zum ersten Mal mit wie viel Zentimetern Hornhaut seine Füße überzogen sein mussten. "Eure Gehirne sind alle beide vernebelt wie die dichteste Suppe!" Inu Yasha war außer sich und zu allem bereit. Sein arroganter Bruder war ihm so nah und doch nicht zu erreichen. Die Welt wäre ohne ihn wahrlich besser dran. Er sollte ihr den Gefallen tun und sie von ihm befreien. Wenn die Zwei schon gefangen bleiben wollten. Mit diesem Vorsatz machte er eine ausschweifende Geste. "Geht mir aus dem Weg!" "Er greift nicht an wenn du nicht angreifst" ,versuchte es Rina verzweifelt weiter und rang mit den Händen, "wir sind einfach auf der Durchreise. Unser Ziel hat wahrscheinlich nichts mit eurem zu tun. Lass sie uns verfolgen, jeder das seine!" "Ja, unser Ziel, das Strandhaus" ,träumte Ysidro selig vor sich hin, ehe Rina ihn unbemerkt in die Rippen boxte. "Ach ja?!" Inu Yasha schwenkte bedrohlich seinen übermenschlichen Säbel, "und was war mit ,weißt du dass das Mädchen bei mir leidet?' oder ,Nach deiner eigens aufgestellten Regel besitz du keinen auch nur halbwegs gesunden Verstand. Von Geburt aus wie ich annehmen darf'" ,äffte er Sesshoumaru nicht gerade gut nach. "Worte sind wie Blubberblasen" ,dachte sich Rina aus dem Stehgreif aus, "manchmal zerplatzen sie und haben keinerlei Bedeutung mehr für das....was danach kommt. Lässt du dich davon etwa aus der Bredouille locken?" Das war eher eine seichte Entgegnung, aber es musste flott gehen. Sesshoumaru hatte eingeräumt nichts zu unternehmen so lange Inu Yasha ihn nicht behinderte. Doch wo fing Behinderung in diesem Sinne an? Jetzt schon? Oder was würde er zu ihrer Szene mit Ysidro sagen, beziehungsweise tun? Vor allem wann? Es konnte jeden Moment losgehen und alles wäre umsonst gewesen. Verworrener war es kaum möglich. Sie fühle sich erschöpft und unverstanden. "Inu Yasha!" Kagome war an seiner Seite eingetroffen und mit ihr die anderen, die sich nach viel gemeinsam durchgestandenen Kämpfen zu verhalten wussten und um Sesshoumaru verteilten. Mit gezückten Waffen der diversesten Sorten. Kirara hatte sich in das Riesenkatzenmonstrum verwandelt und knurrte. Kagome und der Hanyou sahen sich an. Er erwiderte den Blick sehr zögernd und eingeschnappt, doch die Zornesfalten schienen nicht mehr ganz so tief. Sie hatte einen guten Einfluss auf ihn und Rina dankte Gott für ihre Unterstützung. "Lass sie ziehen Inu Yasha" ,sagte das Mädchen aus der Zukunft sanft, "Sesshoumaru hätte uns längst angegriffen, wäre das in seinem Interesse gelegen. Er ist kein Mann von großen Worten. Ich glaube ihnen." Rina hätte es nicht besser ausdrücken können. "Keh!" Er sah ruckartig weg, man merkte jedoch dass er nachdachte als Kagome ihre Hand auf seine Schulter legte. Shippou hatte sich zwischenzeitlich heldenhaft daran begeben, Jaken zu umkreisen, der ihm in Körpergröße als Gegner auf jeden Fall zugeteilt war. Der Froschdämon war nicht weniger feindlich gesinnt und zückte seinen Stab, nur auf grünes Licht seines Meisters wartend. Der wurde schon anderweitig belagert. "Sesshoumaru-sama! Ihr schreibt nicht zufällig ein Buch über Verführungskünste, anzuwenden auf junge Mädchen?" ,flüsterte Miroku ihm zu, wobei er seinen Stab als Trennlinie zwischen ihnen immer oben hielt. Der Angesprochene war es wohl müde das Hin und Her von Kagome und Inu Yasha zu beobachten, denn sein Seitenblick traf den Prister. Dem plötzlich ziemlich anders dabei wurde und ihn ein paar Schritte zurückweichen ließ. Sein Murmeln: "Ich hätte auch auf eine Signatur verzichtet" ,ging in Kiraras Knurren unter, als Ysidro sie berühren wollte. "Spricht man so mit einem Artgenossen?" Er ließ es jedoch sein und zog seine Hand wieder weg. "Also schön!" Inu Yashas Tetsusaiga verwandelte sich und er ließ es gekonnt in die Schwertscheide gleiten. "Wozu einen Streit wenn zwei sich bei meinem göttlichen Bruder pudelwohl fühlen und er selbst es nicht wert ist" ,sagte er verächtlich mit direktem Blick auf Sesshoumaru. "Ah!" Ysidro reckte die Hände gen Himmel, als danke er einer höheren Macht. "Siehst du Wuff Wuff, das haben wir dir in deinem Jähzorn die ganze Zeit schon verklickern wollen." Er lachte, "nichts für Ungut, aber du hast lange gebraucht um zu kapieren. Kann es sein dass du ein wenig an Authismus leidest?" Rina lächelte gequält in der Hoffnung, dass sie den Katzendämon einfach übergehen würden. "Pass auf was du sagst oder ich kille den nächsten Katzendämon den ich treffe mit Gruß von dir, wenn er mit seinem unerträglichen Gejammer auf Partnersuche geht. Stört den Frieden im Wald ganz ungemein. Es könnte einer deiner Verwandten sein! Du selbst kommst kaum in Frage, bist ja schon fündig geworden." Inu Yasha zeigte mit einer Kralle unverhohlen auf Rina, die wie auf Stichwort leicht errötete und sich aus Ysidros Umarmung löste. "Hab dir einen besseren Geschmack zugetraut" ,fuhr der weißhaarige Halbdämon fort, "aber immerhin gnädiger als eine Liaison mit dem Besitzer des Sargbetrügers!" Diese Aussage war rein theoretisch, nicht im Mindesten im Bereich der Möglichkeiten wie jedermann wusste, der etwas davon verstand. Er zuckte die Schultern, "ich hab die Menschenmädchen nie verstanden. Sie haben nicht mehr alle Tassen im Schrank!" "Sitz!" Kagome bannte Inu Yasha gewohnheitsgemäß auf den Boden, auf dem er wie erwartet zu Fluchen begann. Sie verstrickten sich in ein eheliches Geplänkel über die Verhaltensweisen sterblicher Frauen. Rina lächelte, als Erleichterung wie eine Woge über sie schwappte. Es hatte sich zum Guten gewendet, auch wenn es bei weitem nicht so ausgesehen hatte. Zeitweise hatte sie sich bereits auf ein blutiges Spektakel bereit gemacht und war unsagbar froh, übereilig gedacht zu haben. Manchmal war es gut sich mit dem Ärgsten vertraut zu machen um entweder nicht unangenehm überrascht zu werden, oder das volle Glück zu kosten wenn das Arge ausbleibt. Sie umarmte Ysidro angesichts des glänzenden Erfolges noch einmal kurz, der sie allzu bereitwillig knuddelte und drehte sich dann lächelnd zu Sesshoumaru um. Sein Blick war kälter als der nördlichste Fleck des Nordpols und unbarmherziger als das Raubtier, dass mit seinem Beutetier spielte. Alle Freude und wahrscheinlich alle Farbe wich aus ihrem Gesicht, als Rina daran dachte, wie Ysidro ihm mit ihrer Hilfe (besser gesagt, sie mit seiner Hilfe) praktisch auf den Umhang getreten waren. Das nicht zu sachte. Vor dem, in wessen Gegenwart es der Youkai am Wenigsten billigen würde. Und Inu Yasha hatte diesen, in seiner Wut untergegangenen Fakt noch nicht einmal ganz begriffen. Zumindest sah es danach aus, denn er war ungebrochen in einem Wortgefecht mit Kagome verloren und würdigte Sesshoumaru keinerlei Aufmerksamkeit. Jemand umarmte sie von hinten. "Ich wünsche dir viel Glück in deiner Zukunft mit ihm" ,sagte Miroku emotionsgeladen und meinte unverkennbar Ysidro damit. Wen denn sonst? Vielleicht war ihre Vorstellung doch nicht so miserabel und unglaubwürdig gewesen wie sie es gedacht hatte. "Er ist ein wenig eigen" ,seufzte der Mönch, während er durch eine wütenden Sango von Rina weggezogen wurde, "aber bestimmt ein guter Kerl. Das habe ich im Gefühl! Wer einen guten Frauengeschmack hat, der ist auch ein guter Kerl! Oh, und sieh dich vor Katzendämon! Sesshoumaru-sama ist ein geschickter Widersacher, verschließt die Türen eures Strandhauses!" Die Dämonenjägerin brachte ihn wirkungsvoll zum Schweigen. Ein Feuerstrahl pfiff durch die Luft. Einen Kampf schien es doch noch zu geben. Jaken und Shippou hatten sich in einem verbal aufgeschaukelten Gefecht verloren und konkurrierten mit Fuchs- und Kopfstabfeuer. "Sag noch einmal dass mein Meister eine unterbewusste Schwäche für Menschen hat und deshalb Inu Yasha gleicht und ich röste deine Haarschleife samt daran hängendem Körper!" ,erboste sich Jaken und war mehr als bereit seine Drohung wahr zu machen. "Sag du noch einmal dass Inu Yasha dumm ist wie ein Haufen Bohnenstroh und schwach wie ein Säugling und du weißt nicht mehr welches deine Hände sind und was deine Füße. Wenn du sie jemals unterscheiden konntest?!" Shippou war schlagkräftiger als angenommen und strafte sein Alter lügen. Abgesehen davon, dass er Kreisel und andere Spielsachen durch die Gegend warf. "Shippou!" Kagomes ungewohnt strenge Stimme ließ den kleinen Fuchsdämon sofort aufhorchen. "Aber er...." ,versuchte er sich argumentatorisch nicht zu überbieten zu verteidigen, wobei er anklagend auf Jaken zeigte. "Komm jetzt Shippou!" Das Mädchen mit der seltsamen Kleidung kannte kein Erbarmen mit unausgefochtenen Siegen, "wir müssen gehen. Vergiss nicht die Splitter wegen denen wir hier überhaupt unterwegs sind!" Mit Murren aber voller Bewunderung für seine Ersatzmutter sprang er ihr schließlich in die Arme und ließ einen mehr als unbefriedigten Jaken zurück. "Meister, wollt Ihr nicht........gut, dann nicht. Dumme Frage! Vergesst sie und verzeiht!" ,setzte er auf der Stelle hinzu, als er die offensichtliche Stimmung Sesshoumarus bemerkte, die für Außenseiter völlig normal erscheinen musste. "Rina!" Kagome stand vor ihr und lächelte ein wenig wehmütig, "ich hoffe unsere Wege führen uns eines Tages wieder zusammen. In den aller friedlichsten Umständen!" Sango nickte zustimmend und auch sie lächelte. "Ja, wir sehen uns sicherlich wieder" ,hoffte auch Rina ehrlichen Herzens. "Wenn du bei Sesshoumaru bleibst, besteht daran kein Zweifel fürchte ich!" Inu Yasha stand mit gekreuzten Armen da, trotze wie so oft vor sich hin und meinte es wie so oft nicht zu ernst. "Nein, nein! Wir bleiben in unserem Strandhaus und ziehen unsere Meute groß, nich' Rinchen?!" Ysidro schlang seine Arme um sie. "Das wird sich zeigen mein Lieber, das wird sich zeigen" ,lachte sie gutmütig und löste vorsichtig eine seiner widerspenstigen Krallen aus ihrem Ärmel. "Dir auch auf Wiedersehen Ysidro!" ,winkte Kagome. Von Inu Yasha bekam er ein "Keh" und Miroku wurde von Sango weise abgeschirmt, so dass ihm zur Verabschiedung ebenfalls nur die allgemeingültige Handbewegung blieb. Wenn er Rina in einem unbeobachteten Moment auch noch eine Kusshand zuwarf. "Kagome" ,überlegte Shippou laut, "meinst du es dauert noch lange bis zu der Höhle mit den Schlangen wo sich die Splitter befinden sollen?" Zur gleichen Zeit wandte sich Sesshoumaru zum Gehen, er würde keine Verzögerung dulden. Rina wusste nicht auf was sie zuerst reagieren sollte. Schlangen in einer Höhle mit Splittern. Das war immerhin ein Stichwort und ihr blieb nichts anderes übrig als die Hände rohrartig zu formen und ihnen im Laufen hinterher zu rufen: "Das Geschrei der Schlangen ist kaum zu ertragen und schon gar nicht im Duett! Die Splitter sind in ihren Augen! Und ach ja, berührt keinen der glänzenden Steine!" Keuchend aber zufrieden winkte sie den Freunden ein letztes Mal zu, die verdutz stehen geblieben waren. Kagome konnte die Splitter zwar selbst sehen, aber der Tipp mit den Steinen und dem Geschrei -wie das auch zusammenhängen mochte- war neu und höchst willkommen. Je besser man den Feind kannte, desto mehr hatten sie ihm logischerweise voraus. Zu spät fiel Rina ein, nach dem Brückenwächter des Südens zu fragen, vielleicht hätten sie etwas Nützliches gewusst. Doch sie bezweifelte es und darum war diese verpasste Chance nicht dramatisch grämend. Ganz anders die augenblickliche Lage. Sesshoumaru hatte seit seinem im Grunde geglückten Versuch seinen Halbbruder zu kränken kein Wort mehr gesprochen. Sie zur Rechenschaft ziehen, das sollte er wenigstens. Alles andere war unheimlich, sogar für ihn. Nun blieb er stehen. Rina konnte Shippou noch entfernt mit Inu Yasha streiten hören. Jetzt konnte Sesshoumaru seine Vergeltung ausüben und nichts würde ihn aufhalten. Ysidro nahm beruhigend ihre Hand, als der Hundedämon sich zu ihnen umdrehte. Sein Blick undeutbar. Fortsetzung folgt! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)