Dein Verlangen gehört mir von Sarana_Hiyori1 (Sesshomaru X Oc) ================================================================================ Kapitel 4: Aufeinandertreffen ----------------------------- Im Dorf begegnet sie sofort der Mutter, von der sie angeheuert wurde. Sie umarmt ihre Tochter sofort stürmisch. „Ich danke Euch! Sind die Dämonen jetzt Tod?“ Nanami blickt etwas zu Boden. „Nein, ich konnte sie nicht töten sonst wäre deine Tochter jetzt vermutlich nicht mehr am Leben. Aber ich habe ihnen klar gemacht, dass sie keine Mädchen mehr entführen sollen. Weißt du aber wo die Eltern dieser Mädchen sind?“ „Ich hoffe Ihr konntet etwas bewirken. Hier ist Euer Gold.“ Sie gibt Nanami einen Beutel mit Gold in die Hand. „Ich bringe die Mädchen zu ihren Eltern.“, meint die Frau. Nanami nickt und begleitet sie auch noch um sicherzugehen. Nanami freut sich als sie sieht wie glücklich die Eltern ihre Töchter in die Arme schließen. Doch sie traut den Wölfen nicht so ganz. Am Abend beschließt sie, statt weiterzuziehen, sich am Rande des Berges niederzulassen. Es ist ihr egal ob sie nun unter freien Himmel schlafen muss, schließlich hat sie das noch vor ein paar Wochen auch gemacht. Sie macht sich ein Feuer und bereitet ein paar Kräuter zu um weiteres Gift herzustellen. Aus dem Köcher neben ihr nimmt sie sich einen Pfeil und reibt die spitze mit ein Stück Stoff, auf der das Gift drauf ist, ein. „Das ist wohl dein Gift.“ Sie springt sofort auf und hält demjenigen die Pfeilspitze an den Hals. „Hey, beruhig dich!“, meint der Wolfsdämon mit dem sie heute Mittag noch versucht hatte zu verhandeln. „Was machst du hier!?“ „Ich darf immer noch meine Höhle verlassen! Du bist ganz schön misstrauisch.“ „Du bist ein Dämon! Natürlich bin ich misstrauisch!“, faucht sie ihn an. „Du hast mein Rudel nicht getötet. Dafür bin ich dir was schuldig und so viel Ehrgefühl besitzen selbst wir noch.“ Sie lässt die Pfeilspitze sinken. „Du Schuldest mir gar nichts wenn du das Dorf und auch alle anderen die du noch entführen willst in Ruhe lässt. Ihr widert mich einfach nur an.“ „Warum, weil wir Dämonen sind?“ „Nein, weil ihr kleine Mädchen entführt um sie für euren Vergnügungen zu benutzen!“ Lässig lässt er sich neben sie nieder. „Tja, Menschen kann man einfach benutzen und wir verabscheuen sie nicht. Wir hatten nicht vor sie zu töten.“ „Das ist noch lange kein Grund sich mit ihnen zu paaren ohne dass sie es überhaupt wollen!“ Nanami nimmt sich den nächsten Pfeil und bestreicht ihn mit Gift. „Wir wollten mal was neues ausprobieren. Du kannst dich auch gerne mit mir paaren.“, meint er grinsend und leckt sich über die Lippen.“ Sofort hält sie wieder die vergiftete Pfeilspitze an seinen Hals. „Das war nur ein Scherz. Glaub mir, du hast uns verschont und ich werde dich verschonen.“ „Aber woher weiß du…“ „Das du eine Frau bist? Willst du mich wirklich zum Narren halten? Ich bin ein Wolfsdämon und habe eine gute Nase. Schon alleine dein Geruch verrät mir das.“ Sie lässt wieder von ihm ab und kümmert sich weiter um ihre Klingen, bis das Gift verbraucht ist. „Und was nervst du mich?“, fragt sie nach einer gewissen Zeit in der er immer noch nicht verschwunden ist. „Tja, du hast mich um ein paar Mädchen gebracht. Dafür würde ich immer noch eine Gegenleistung beglückwünschen.“ Nanami verzieht angewidert das Gesicht. „So einem widerlichen Dämon, wie dir, bin ich in meinem ganzen Leben noch nicht begegnet. Ich habe wirklich besseres zu tun als mich zu deinen Vergnügungen bereit zu stellen.“ „Es würde mich sehr freuen. Wie heißt du eigentlich?“ „Wieso sollte ich dir das verraten?“ Nanami ist sichtlich genervt von ihm und würde sich am liebsten hinlegen und schlafen aber nicht wenn der Dämon bei ihr ist. Sie vertraut ihm nicht auch wenn er sagt er wolle ihr nichts tun. „Ich heiße Haru.“ „Nanami.“, antwortet sie knapp. „Sag mal, nur weil ich euch nichts angetan habe, tut ihr mir auch nichts? Dass das euch so viel bedeutet hätte ich nicht gedacht. Ich bin doch nicht die einzige die euch in Ruhe gelassen hat.“ „Doch, das bist du. Es haben uns viele angegriffen und auch welche von uns umgebracht. Du hättest an Anfang die zwei töten können. Stattdessen bist du ausgewichen und hast den einen weggeschubst.“ Er erhebt sich und zwinkert ihr einmal zu. „Wir sind gar nicht so schlecht wie du glaubst, auch wenn unsere Aktion ein schlechtes Licht auf uns geworfen hat. Wenn du jemals Hilfe benötigen solltest, kannst du uns aufsuchen. Doch dann bist du uns was schuldig.“ Er grinst sie zum Abschied an und geht wieder den Berg hinauf. Sie schaut ihn noch hinterher und wartet, bis sie sich endlich zum Schlafen hinlegt. Am nächsten Morgen bricht sie schon früh auf. Sie hofft wirklich dass die Wölfe das Dorf jetzt in Ruhe lassen werden. Sie ist auch am Überlegen ob sie jemals das Angebot annehmen würde. Wenn sie in Not gerät, könnte es ziemlich praktisch sein die Hilfe von einem Rudel zu haben. Doch momentan braucht sie die Dämonen nicht. Sie fühlt sich gestärkt und braucht noch keine Hilfe. Leider hat sie kein Ziel und weiß wirklich nicht wohin sie soll. Sie weiß nicht warum, aber nach Hause will sie noch nicht unbedingt. Sie will ihrer Freundin nicht mitteilen dass ihr Bruder nun nicht mehr lebt und sie will nicht wirklich berichten was in den letzten Jahren passiert ist. Wenig erfreuliches hat sie erlebt und derjenige der ihre Tage ein wenig erheitert hat ist schließlich Tod. Einige Wochen wandert sie schon nur umher und zu ihrem Bedauern hat sie Kagome und ihre Gruppe nicht mehr gesehen. Sie würde sich gerne ihnen anschließen, denn sie haben in Gegensatz zu ihr ein Ziel. Dabei würde sie gerne helfen, auch wenn sie Naraku nicht kennt und keinen Groll gegenüber ihn hegt obwohl Miroku geäußert hat das Naraku Dämonen beauftragt haben könnte um ihre Gruppe zu Töten. Das weiß sie aber nicht mit Sicherheit und solange sie nicht Gewissheit hat, sollte sie auch so schnell keinen Hass anlegen. Außerdem hat es Miroku nur vermutet. In den Wochen verdiente sie sich etwas Gold indem sie Bauern, der sie über den Weg gelaufen ist, mit allen möglichen von kleinen Dämonen geholfen hat. Sonst kann sie nichts tun, außerdem schadet ein wenig Gold nicht. Falls sie wieder in ein Dorf kommt, muss sie sich wieder einen neuen Bogen besorgen. So langsam macht der, den sie noch nicht lange hat, schon schlapp. Sie ist am Überlegen was sie noch brauchbares besorgen könnte, als ein Schrei sie aus ihren Gedanken reißt. Ein kleines Mädchen scheint in Not zu sein. Mit schnellen Schritten rennt sie zu dem Schrei hin. Sie nimmt sich ihren Bogen von dem Rücken und spannt einen Pfeil in die Sehne. Bevor der Dämon dem Mädchen schaden kann, bohrt sich der Pfeil in den Rücken des Dämons. Blitzschnell dreht sich das Monster zu Nanami um. „Lauf!“, schreit sie dem kleinen schwarzhaarigen Mädchen zu. Ohne zu zögern folgt sie der Anweisung. Das Monster will die Flucht des Mädchens verhindern. Doch schon fliegt der nächste Pfeil. Sie packt den Bogen schnell weg und zieht ihre Schwerter. Der Dämon wendet sich wieder Nanami zu. Als eine Klaue auf sie zukommt, rollt sie sich weg und springt auf den Rücken. Sie rammt die Schwerter in seinen Rücken, woraufhin der Dämon aufbrüllt und sie abschütteln will. Bevor sie vom Rücken fällt springt sie nach oben, dreht sich in der Luft, schmeißt einige Klingen mit Gift in seine richtung und vergräbt wieder die klingen in seinen Rücken. Nanami reißt sie raus und springt auf den Boden. Sie dreht sich wieder zu dem Dämon, der sie gerade angreifen will. Doch er kommt nicht weit und fällt zu Boden. „Du hast ja nicht viel ausgehalten, obwohl du so groß bist.“, murmelt sie vor sich hin und zieht die Klingen aus seinem Kopf. Nanami schaut sich nach dem kleinen Mädchen um. Das Mädchen lugt aus einem der Büsche heraus. Als sie sieht, dass der Dämon Tod am Boden liegt, kommt sie hervor und verbeugt sich kurz. „Vielen Dank, dass du mich gerettet hast!“ „Ähm…kein Problem. Aber was machst du hier so alleine?“ „Ich wurde von meiner Gruppe getrennt. Der Dämon und einige andere haben uns auseinander gebracht.“ „Gut, ich werde dir helfen deine Gruppe zu finden. Schließlich kannst du hier nicht alleine bleiben. Wie heißt du?“ Die kleine lächelt sie an. „Danke! Mein Name ist Rin.“ „Ich bin Nanami.“ Sie kniet sich vor sie runter. „Aus welcher Richtung kamst du?“ „Von dieser hier.“ Sie zeigt in die Richtung und Nanami nickt. Sie schiebt Rin vor sich hin und folgt ihr. Es wäre verantwortungslos von ihr sie jetzt alleine zu lassen. Sie muss als erstes wieder sicher zu ihrer Gruppe gelangen. „Du hast anscheinend einige Erfahrungen im Kampf.“, fängt Rin das Gespräch an. „Ja, ich kämpfe auch schon seit über drei Jahren gegen Dämonen.“ „Ich würde das auch gerne können. Da könnte ich mich wenigstens verteidigen.“ „Sei froh es nicht zu können. Zwar ist es praktisch sich verteidigen zu können aber mir blieb keine Wahl es zu erlernen.“, meint Nanami. Rin will daraufhin noch etwas fragen, doch plötzlich kommt ein kleiner grüner Dämon mit einem Stab in der Hand auf die beiden zu gerannt. Neben ihm läuft ein zweiköpfiger Drache, der wohl als Reittier dient. Sofort zieht Nanami eines ihrer Schwerter und hält es an die Kehle des kleinen Dämons. Geschockt bleibt er stehen. „Nein, nicht! Das ist Jaken! Ich reise mit ihm!“ Irritiert blickt sie das Mädchen an. Sie reist mit Dämonen!? Wo sind ihre Eltern!? Sie lässt ihr Schwert sinken und steckt es wieder in seine Scheide. „Da bist du ja Jaken! Endlich haben wir dich gefunden!“ Sie umarmt ihn heftig, doch er scheint über die Sache nicht wirklich erfreut zu sein. „Wer ist das?“, fragt er feindselig Rin. „Ein Dämon griff mich an und sie kam noch rechtzeitig.“ Erleichtert atmet Jaken auf. „Zum Glück. Was hätte nur Sesshomaru mit mir gemacht wenn dir etwas passiert wäre?“ Er scheint sich nicht wirklich um das Mädchen zu sorgen, denkt sich Nanami und schaut ihn missbilligend an. „Sesshomaru? Reist er auch mit dir?“, fragt sie Rin. „Ja, er müsste bald zurückkommen.“ „Ist er auch ein Dämon?“ Sie nickt ihr zu. „Warum reist du mit ihnen?“ Sie will darauf Antworten doch Nanami merkt wie jemand hinter sie tritt. Statt ihr zu Antworten läuft Rin fröhlich hinter sie und ruft „Sesshomaru!“ Mit verschränkten Armen dreht Nanami sich rum. Als sie Sesshomaru erblickt traut sie ihren Augen nicht. Das ist doch tatsächlich der Dämon, den sie auf dem Schlachtfeld angegriffen hatte. Das kleine Mädchen reist mit solch einem Dämon!? Auch Sesshomarus Blick ändert sich und sie merkt dass er sie ebenfalls erkennt. Doch Nanami versucht sich von seinem Blick nicht einschüchtern zu lassen. „Das ist Nanami! Sie hat mich gerettet!“, meint Rin fröhlich. „Ich bin mir nicht sicher ob ich dich wirklich gerettet habe, wenn ich dich bei ihnen hier lasse.“, sagt Nanami provozierend und blickt Sesshomaru an. „Mach dir keine Gedanken. Ich bin hier schon lange.“, meint sie und lächelt sie an. Nanami schaut kurz zu Rin und überlegt. „Macht es dir was aus, wenn ich mich selber davon überzeuge?“ „Das kannst du gerne machen aber halte ich dich nicht auf?“ „Nein, ich habe momentan sowieso kein bestimmtes Ziel und nichts besseres zu tun.“ Sie vertraut dem Dämon nicht und will ein kleines Kind nicht bei ihm lassen aber gegen ihren Willen kann sie Rin auch nicht von hier wegnehmen. Der Dämon hat sie verschont das muss sie ihm lassen, obwohl sie ihn als erstes angegriffen hat. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)