Genieße den Augenblick von Eona_ ================================================================================ Kapitel 46: Kapitel 44 ---------------------- Schweigend saß ich mit meiner Mutter und Kentin am Esstisch. Wie ich es hasste wenn meine Mutter mich zusammen stauchte… Allerdings hatte sie leider nicht Unrecht. Aber was sollte ich machen? Ich war so daran gewöhnt weg zu rennen, das es schon wie ein Reflex war, einfach zu gehen wenn mir die Situation nicht gefiel. Letzten Endes waren das aber nur Ausreden… Ich hatte mir vorgenommen mich zu ändern, aber eigentlich… War ich zu Feige dafür. Und dann jammerte ich auch noch über meine Feigheit! Je länger ich darüber nachdenke, umso bewusster wurde mir, meine Mutter hatte mit ihren Vortrag völlig Recht! „Ich bin satt.“, sagte ich und stand auf. Meine Mutter und mein Bruder sahen mich Beide skeptisch an. „Aber du hast doch kaum was gegessen…“, meinte Kentin besorgt und stand mit mir auf. „Schon gut, ich hab wirklich keinen Hunger mehr. Darf ich ins Zimmer gehen?“, fragte ich meine Mutter höflich, die ihre Gabel im Mund auf und ab wippen ließ. „Natürlich darfst du, aber willst du nicht wirklich noch was essen?“ Ich schüttelte nur den Kopf und ging hoch in mein Zimmer. Seufzend ließ ich mich auf mein Bett sinken. Zweiter Versuch bei der persönlichen Mission: Mutiger werden! Dia sprang auf mein Bett und saß Schwanz wedelt neben mir. „Und was erwartest du jetzt von mir?“, sagte ich lächelnd und nahm sie in die Arme. Sie sah mich mit ihren großen, braunen Augen an und schien mir damit irgendwas sagen zu wollen. „Ach du bist so süß.“, nuschelte ich und knuddelte sie. Doch ich durfte mich nicht ablenken lassen! Mit gespielter Entschlossenheit griff ich zu meinem Handy und rief Rosa an. „Hay Liz! Ich wollte dich auch gerade anrufen. Was ist los? Warum bist du einfach abgehauen?! Kameradenschwein…“ „Sorry ich… Ach ich musste einfach weg. Egal, jedenfalls, können wir uns kurz treffen? Im Park oder so?“ Ich konnte Rosalias skeptischen Blick förmlich vor mir sehen, wahrscheinlich spinnte sie sich gerade die verschiedensten Gründe für mein Verhalten zusammen. „Ähm, ja klar. Hab eh Zeit, bring Dia mit, das süße Fellkneul!“ Mit Dia im Schlepptau machte ich mich auf den Weg. Ich wechselte alle Fünf Minuten zwischen Entschlossenheit und Zweifel, auch Lysanders Worte gingen mir nicht aus dem Kopf. Vielleicht begann ich jetzt einen Fehler… Aber ich musste es wagen, sonst würde ich nie meine Ruhe haben! Dann war es soweit, Rosalia und ich standen uns gegenüber. Mir wurde Abwechselnd heiß und kalt und meine Nackenhaare stellten sich auf. Dabei war es doch meine eigene Entscheidung das zu tun… Und trotzdem hatte ich Angst. Rosalia musterte mich kurz und guckte besorgt, wahrscheinlich wirkte ich gerade wie jemand, dessen Hund gestorben war, völlig aufgelöst. „Liz? Ist alles okay?“ Ich atmete noch mal tief ein und aus und nickte. „Ja, ich… Ich muss mit dir kurz über etwas reden… Oder eher dir etwas sagen.“ Oh Gott, statt die ganze Zeit Panik zu schieben hätte ich lieber mal mir überlegen sollen, wie ich es ihr sage! Jetzt war ich völlig unvorbereitet und wirkte dadurch noch unsicherer. Rosalia packte meine Hand und zog mich zu der nächsten Sitzbank, wahrscheinlich hatte sie Angst dass ich jeden Moment ohnmächtig werde! „Also, was möchtest du mir sagen? Was ist passiert?“ Das sitzen war keine schlechte Idee, denn mir wurde gerade wirklich schwindlig. „Ich… Ähm… Es ist so das ich…“ Ich konnte es nicht! Ich musste von hier weg! Die Entscheidung war gefallen, ich nehme diese Sache mit ins Grab! „Liz, jetzt red Klartext! Was ist los?“, forderte sie und hielt mich fest. „Ich bin in Leigh verliebt!“, platzte es dann aus mir heraus und ich erschrak mich selbst davor. Schockiert starrte mich Rosalia an. Oh wie gern wäre ich jetzt jeder, nur nicht ich… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)