Ein Hai kommt selten allein von King_of_Sharks (SouRin) ================================================================================ Kapitel 3: Ver(w)irrte Haie in Action ------------------------------------- Als Rin ins Wohnzimmer zurückkehrte, bot sich ihm ein interessanter Anblick: Es lagen mehrere Kleidungsstücke auf dem Boden verteilt, die bei genauerem Betrachten nicht nur von Haru stammen konnten und er ahnte schon Schlimmstes. Gou hatte ihr Handy gezückt und machte fleißig Bilder von der Partyszene, wobei sie dann auch ihren Bruder entdeckte und ein paar Selfies mit ihm schoss. Nagisa hüpfte mit seinem Slip und Reis Hemd bekleidet durch die Gegend und hatte seinen Spaß, vor allem da er Gou half, den Abend festzuhalten und der eigentliche Besitzer des Hemds, Rei, saß neben Makoto und hatte sich in eine Decke gehüllt, da ihm mindestens sein Oberteil vom kleinen Blonden geklaut worden war. Der Orca wirkte relativ ruhig und nüchtern, doch als Rin mal hinhörte, über was dieser sich mit dem Brillenträger unterhielt, revidierte er seine Meinung. Die beiden hatten es vom Sinn des Lebens und wie dieser mit dem Schwimmen zu vereinen war… Den Hai wunderte es schon, dass Haru da nicht mitmischte, immerhin ging es doch um Wasser, aber als er um den Tisch herum ging, entdeckte er, dass der Schwarzhaarige halb unter diesem, halb auf Makotos Schoß lag und auf dessen Oberschenkeln Kreise mit den Fingern zeichnete. Außerdem schien er kurz vorm Einschlafen zu stehen, das das mangelnde Interesse am hoch philosophischen Gespräch der anderen beiden erklären könnte. Rin konnte kaum fassen, mit was für Leuten er da befreundet bzw. verwandt war und entschied sich dazu, ein bisschen Musik anzumachen, um seine Nerven zu beruhigen. Solange niemand etwas kaputt machte, oder Haru versuchte zu den Fischen zu steigen, war ihm alles recht. Ihm fiel jetzt erst auf, dass sein bester Freund nicht mehr mit am Tisch saß und er machte sich schon ein bisschen Sorgen um diesen, dachte schon, er wäre vielleicht abgehauen. Doch als er zur Couch ging und über deren Lehne linste, entdeckte er, dass der Walhai auf dieser lag und seinen Drink nippte. „Ach hier steckst du“, blies Rin die Luft erleichtert aus, merkte aber im gleichen Atemzug, dass er doch ein bisschen viel getrunken hatte. Sousuke richtete sich auf, als er angesprochen wurde, drehte den Kopf zu Rin und nickte. Dieser kam nun um die Couch herum und setzte sich neben ihn, schlug die Beine übereinander und nahm trotz seiner vorherigen gedanklichen Feststellung noch einen Schluck des Likörs. „Hab eine kleine Auszeit gebraucht“, erklärte der Dunkelhaarige, woraufhin Rin nickte. „Hab ich mir schon fast gedacht…du bist wirklich nicht der Typ für sowas, oder?“, lächelte Rin unsicher und merkte jetzt erst, wie nahe er sich an den anderen gesetzt hatte. „Es geht…aber ich würde einen Abend mit dir alleine vorziehen“, erwiderte Sousuke ehrlich. Diese Aussage kam im leicht beschwipsten Hirn des Hais irgendwie falsch an, oder vielleicht genau richtig, das konnte er zu diesem Zeitpunkt unmöglich bestimmen. Sicher war jedoch, dass sie ihn erröten ließ, doch das fiel nicht sonderlich auf, da seine Wangen ohnehin vom Alkohol dunkler gefärbt waren. Eigentlich wollte er etwas erwidern, doch Nagisas und Reis Stimmen wurden in dem Moment lauter. Als Rin sich umdrehte und auf der Lehnte mit dem Arm abstützte, sah er auch weswegen: Nagisa trug inzwischen wirklich nur noch seinen Slip, der nicht gerade viel bedeckte und ziemlich eng saß, während er um Rei herumhüpfte, der neben dem Tisch auf dem Boden lag und in sowohl seine, als auch Nagisas Decke eingehüllt war. Vielleicht war ‚eingerollt‘ das treffendere Wort, denn es sah aus, als hätte man ihn ein paar Mal über den Boden gerollte. Höchstwahrscheinlich war auch genau dies kurz zuvor geschehen, so wie Rin seinen blonden Freund kannte. Das Schlimmste an der ganzen Situation war, dass es ihn nicht einmal mehr schockierte, denn Ähnliches war schon öfter passiert. Als die roten Augen zu Makoto und Haru wanderten, erblickte sie einen ebenfalls fast nackten Delfin, der nun auf dem Schoß seines Freundes saß und seine Lippen mit halbgeschlossenen Augen gegen die des anderen drückte. Es sah eher süß aus, weil Haru wirkte, als würde er gleich einschlafen und Makoto, als wäre er auf Wolke 7. Dennoch musste Rin zugeben, dass diese Aktion in Kombination mit Nagisas – und Wahrscheinlich auch Reis Nacktheit, denn der Kleinere begann ihn nun zusätzlich mit Klamotten einzuwickeln – ein bisschen zu anstößig für seinen Geschmack waren, jedenfalls wenn sich seine kleine Schwester im Raum befand. Ansonsten hatte er nichts dagegen, wenn die anderen ein bisschen Spaß hatten. Er stand nun auf, stellte sein Glas auf den Couchtisch und sammelte Gou ein, um sie ins Bett zu schicken. Die Rothaarige hatte auch ein bisschen was getrunken und auch deswegen erschien es ihm sinnvoll, ein guter großer Bruder zu sein und sie gegen ihren Willen nach oben zu scheuchen. „Du bist gemein!“, meckerte sie ihn auf den Weg nach oben an, doch er war das bereits gewöhnt. „Ja ja, ich bin der schlimmste Bruder der Welt“, verdrehte Rin die Augen. „Bist du!“, streckte sie ihm die Zunge heraus, ehe sie aus seinem Sichtfeld verschwand. Als sich der Hai wieder zum Wohnzimmer umwandte, spürte er, dass sein Gleichgewichtssinn ein wenig nachließ. Hatte er wirklich schon so viel getrunken? So genau wusste er das nicht mehr…aber es war ja auch egal, tat er seinen Zustand leichtfertig ab und begab sich auf den Weg zu Sousuke. Auch wenn seine Vernunft gesagt hätte, dass es keine gute Idee war, sich dieses Mal noch näher zum Größeren zu setzen, so hatte diese schon länger nicht mehr so viel zu sagen, sodass Rins Bein nun an Sousukes stieß, als er sich fallen ließ. Um die Röte auf seinem Gesicht zu verbergen, nahm er sein Glas schnell in die Hand und tat einen Zug, der mit leicht schiefgelegtem Kopf von Sousuke beobachtet wurde. Gerade wollte er zu etwas ansetzen, da ging plötzlich das Deckenlicht aus und die beiden Haie sahen sich verwundert an und dann um. Nagisa war wie erwartet der Übeltäter, der es anscheinend lustig fand, dass es nun dunkler war und nur noch vom Aquarium und aus der Küche Licht ins Zimmer fiel. Dass das alles zum Plan gehörte, Gou wieder unbemerkt ins Zimmer zu schleusen, ahnte Rin natürlich nicht und so drehte er sich desinteressiert weg. Sousuke und sein Glas waren doch viel spannender, als die vier Idioten hinter der Couchlehne~ Sousuke wusste nicht so ganz, was er sagen sollte, da ihm Rins Nähe natürlich aufgefallen war, er sich aber hüten würde, etwas dagegen zu unternehmen. „Sind sie immer so?“, wollte er ziemlich gleichgültig wissen und sagte das einfach nur, um die komische Stille zwischen ihnen zu durchbrechen. Rin war diese jedoch gar nicht aufgefallen und er sah kurz zu Sousuke hoch, ehe er erwiderte: „Schon…“ Daraufhin leerte er sein Glas in einem Zug, stellte es weg und nahm stattdessen mit Sousukes Arm Vorlieb, den er nun mit den Armen umschlang und sich leicht an ihn lehnte. Woher dieser Impuls kam, hätte Rin beantworten können, wenn er ehrlich zu sich selbst gewesen wäre, doch da er weder das, noch nüchtern war, ging der Grund dafür unter. So oder so war Sousuke gerade mehr als verwirrt, ließ es aber geschehen und stellte sein Glas weg, weil er es irgendwie schön fand, dass der Kleinere ihm so nahe war. Dass der Grund dafür dessen Alkoholkonsum sein könnte, das kam ihm auch nicht wirklich in den Sinn, da er selbst noch der Nüchternste war und dachte, dass es seinem besten Freund ähnlich gehen musste. Immerhin hatte er selbst beim zweiten Trinkspiel nach den ersten Fragen aufgehört zu trinken… „Du…Sousuke“, murmelte Rin nun und wusste selbst gar nicht mehr, was er überhaupt sagte. „…“ Als nichts kam, fragte der Größere mit neutraler, doch leicht unsicherer Stimme nach: „Was ist?“ Allerdings kam dann immer noch nichts vom Kleineren, doch statt einer Antwort wurde sein Arm mehr gedrückt, womit er sich auch zufrieden gab. Rin wusste nicht, ob es daran lag, dass er das letzte Glas geext hatte, oder dass Nagisa das Licht gelöscht und die Atmosphäre somit dazu einlud, aber er fühlte sich in diesem Moment wirklich sehr dazu verführt, Sousukes mangelnde Widerworte auszunutzen. Solange dieser ihn nicht von sich stieß, konnte er ein paar Grenzen austesten, oder? Diesem ganz und gar nicht nüchternen Gedanken Folge leistend, ließ Rin Sousukes Arm mit einer Hand los, die er stattdessen an dessen Wange legte und das Gesicht des Größeren seinem zuwandte. Die roten Augen schlossen sich schon, noch bevor der Dunkelhaarige realisierte, was überhaupt geschah. Rin dachte nicht mehr viel nach, sondern handelte einfach. Er tat das, was er schon vor Jahren hatte tun wollen und vielleicht auch hätte tun sollen. Und so überwand er jetzt den letzten kleinen Abstand zwischen ihren Lippen und bewegte seine leicht gegen die des anderen. So wenig erfahren sie auch waren, so genau wussten sie, was sie zu tun hatten. Sousuke erwiderte nicht, da er sich in einer Art positiver Schockstarre befand, die es ihm nicht gebot, auch nur einen Muskel zu bewegen und so ließ er den Kuss einfach geschehen. Rin entwich ein leises Fauchen, als er seine Lippen von den gut schmeckenden des Größeren trennte. Sousuke erwachte in dem Moment aus seiner Starre und dachte schon, er hätte etwas falsch gemacht, doch im nächsten Moment kletterte der Kleinere auch schon auf seinen Schoß. Rin war ein bisschen sauer, aber vor allem hatte ihm dieser kleine Vorgeschmack Lust auf mehr gemacht, sodass er weiterhin die Initiative ergriff. Es war schließlich Sousukes eigene Schuld: Er hatte ihm zuvor keine eindeutige Antwort gegeben, also musste er sie sich auf anderem Wege holen… Jeglichen Funken an Vernunft beraubt, legte Rin seine Arme in den Nacken seines besten Freunds und verband ihre Lippen zu einem erneuten Kuss. Dieser war weniger unschuldig als der letzte, denn er bewegte seine Lippen fordernd gegen Sousukes, von dem er erwartete, dass er ihn nun entweder von sich stoßen, oder erwidern würde. Mit mehr oder weniger würde er sich an dieser Stelle nicht zufrieden geben… Mehr von Rin berauscht, als vom Alkohol, schlossen sich die türkisenen Augen auch endlich, sodass er die ungewohnte, aber sehr angenehme Berührung des Kleineren intensiver wahrnahm, dessen Lippen schmeckte. Nicht zuletzt von dem Drang getrieben, Rin näher als zuvor sein zu können, erwiderte Sousuke den Kuss endlich, sowie er seine Arme um den Kleineren legte. Dass sich noch andere Personen im Raum befanden, hatten beide vollkommen ausgeblendet…außerdem interessierten diese sich ohnehin nicht für sie. In diesem Moment gab es nur noch sie beide, selbst die Musik hörte Sousuke kaum noch. Rin erst recht nicht, der sich vollkommen dem schönen, neuen Gefühl hingab, das der andere schon vor langer Zeit in ihm ausgelöst hatte, aber nun endlich zündete. Wie es so oft mit lange unterdrückten Gefühlen war, so hatte sich einiges in Rin angestaut, das ihn zu mehr verleitete, als es der Alkohol alleine geschafft hätte. Nach nicht allzu langer Zeit schob er seine Zunge in den Mund des Größeren, der augenblicklich darauf einging und sie bald zurückdrängte. Da kam wieder ihre Rivalität durch, die ihre bisherige Beziehung ziemlich aufreibend, aber auch sehr leidenschaftlich gestaltet hatte und den neuen Pfad, den sie gerade eröffneten, wohl nicht minder aufregend machen würde. Selbst als sie beide Blut schmeckten, das wohl von Sousukes Zunge stammen durfte, die er sich in seiner Unachtsamkeit an Rins Zähnen aufgeschlitzt hatte, stoppten sie ihr Tun nicht. Ganz im Gegenteil: Der Kleinere fühlte sich dadurch, aber auch, weil der andere ihn anscheinend auch wollte, angestachelt, weiter zu gehen, sodass er bald seine Hüften zu kreisen begann. Anfangs eher unbewusst, doch als Rin eine leichte Erhebung unter sich spürte, tat er es mit voller Absicht, die daraus bestand, seine Grenzen weiter auszutesten. Bald stimmte aber nicht einmal mehr das, denn seine aufgestauten Sehnsüchte ließen in seinen Lenden das gleiche Problem entstehen, das auch Sousuke seit geraumer Weile haben dürfte. Sie hätten sich wohl noch ewig so weiter geküsst und aneinander gerieben, doch da machten ihnen Rins Freunde einen Strich durch die Rechnung. Nagisa und Rei hüpften inzwischen gemeinsam durch die Gegend und hatten dabei eine Lampe in Mitleidenschaft gezogen, die glücklicherweise nur umgefallen und nicht kaputt gegangen war. Nichtsdestotrotz fühlte sich Rin nun dazu veranlasst, dem Ganzen Einhalt zu gebieten. Dazu löste er widerwillig den wirklich sehr einnehmenden Kuss und sah Sousuke kurz in die Augen, der ihn gerade mit einer so nicht gekannten Ergebenheit und leichter Verwirrung ansah, die es ihm schwer machten, den Blick zu lösen. Rin war dabei ein wenig rot geworden und hob nun den Kopf, um über die Lehne hinweg zu blicken, sich schon auf das Schlimmste gefasst machend. Rei raupte inzwischen auf dem Boden herum, nur noch in eine Decke eingehüllt, während Nagisa ihm etwas wie „Flieg, Schmetterling, flieg!“ zurief und ihn anfeuerte. Die Rei-Raupe schien allerdings nicht so angetan zu sein, denn dieser erwiderte, dass er sich erst noch ver- und entpuppen müsste, bevor er überhaupt als ‚Schmetterling‘ bezeichnet werden könnte. Selbst betrunken war der Brillenträger übermäßig korrekt… Der angeregten Diskussion über Metamorphose nicht weiter folgend, wanderte Rins Blick weiter durchs Wohnzimmer. Dabei erblickte er schließlich Gou und wollte seinen Augen nicht trauen, da sie erstens wieder unten war und zweitens Fotos von Makoto und Haru schoss, die nach wie vor am Tisch saßen und kuschelten, wobei es inzwischen so wirkte, als würde der Schwarzhaarige wirklich schlafen. Rin erhob sich leise grummelnd und schritt verärgert zu seiner Schwester, die an diesem Ort eindeutig nichts mehr zu suchen hatte. Eigentlich war er aber eher wütend auf Nagisa, weil dieser die ganze Stimmung mit seinem Geschrei kaputt gemacht hatte. „Hab ich dir nicht gesagt, du sollst ins Bett gehen?“, verschränkte der Rothaarige die Arme, als er vor seiner Schwester stand, die noch immer Bilder im Halbdunkeln knipste. „Du bist gemein“, erwiderte sie trotzig. Makoto schaltete sich glücklicherweise schnell dazwischen, der inzwischen wieder halbwegs nüchtern zu sein schien. „Ich glaube, es ist wirklich besser, wenn du jetzt ins Bett gehst. Ich bringe Haru auch gleich hoch“, meinte er und erhob sich, wobei er Haru mit nach oben zog und auf den Arm nahm, als wäre es nichts. „Hm, na schön“, gab Gou nach und schaltete den Bildschirm ihres Handys aus, bevor sie sich gemeinsam mit Makoto und mehr oder weniger Haru, auf den Weg nach oben machte. Als der Hai daran dachte, dass die beiden nicht nur in dieser Nacht, sondern bereits in vielen Nächten zuvor in einem Bett schliefen, und vor allem, was sie sicherlich schon alles zuvor miteinander getan hatten, wurde er ziemlich rot um die Nase. Rin wusste nicht so ganz, was er von der allgemeinen Situation halten sollte, als er zur Couch zurück lief. Sein Verstand war inzwischen wieder ein bisschen klarer als zuvor, sodass Zweifel und Aufregung zurückkehrten, insbesondere als er Sousuke erblickte, der unverändert dasaß und nun zu ihm aufblickte. Kurz haderte er mit sich, doch dann sagte sich Rin, dass das jetzt auch nicht mehr viel ausmachte und ließ sich wieder breitbeinig auf dem Schoß des Größeren nieder, den er kurz verlangend mit leicht geöffnetem Mund ansah, ehe er die Augen schloss und ihn erneut küsste. Dabei stützte er seine Hände an dessen Brustkorb ab und versuchte sich in einem ähnlichen Rhythmus wie zuvor gegen den anderen zu bewegen. Diesmal veranlasste ihn die Musik dazu, ein wenig langsamer, dafür aber intensiver gegen den Schritt des anderen zu reiben, was nicht im Geringsten spurlos an ihm selbst vorbei ging. Sousukes Lippen schmeckten so gut…dessen Arme fühlten sich stark, aber auch irgendwie sicher an seiner Taille an, mit denen er ihn leicht an sich drückte. Das alles machte es Rin schwer, vernünftig zu denken und vielleicht wollte er das auch gar nicht mehr. Langsam aber sicher merkte er allerdings, dass sie beide mehr und mehr von der Stimmung, oder vielmehr voneinander, mitgerissen wurden und immer tiefer in ihrer Erregung versanken. Auch wenn die anderen beiden wohl nichts von ihnen mitbekommen dürften, so war es Rin doch ein wenig unangenehm, so erregt zu sein, während sich andere Leute mit ihm Raum befanden. Aus diesem Grund, aber auch, weil er merkte, dass er sich nicht mehr lange zusammenreißen konnte, löste er den Kuss. Dass Sousuke ihn daraufhin ein wenig enttäuscht ansah, verwirrte ihn so sehr, dass er beinahe vergaß, was er eigentlich vorhatte. „…wollen wir ins Bett?“, formulierte Rin diese Worte mit einer leicht angerauten Stimme, die er so von sich selbst nicht kannte. „Es ist schon spät…“ Dieses ziemlich eindeutige Angebot wusste ein gewisser Walhai nicht recht zu deuten, nickte jedoch, da er ohnehin alles tun würde, das der andere sagte und nicht vor hatte, dessen Seite in dieser Nacht, noch in einer anderen, zu verlassen. Gerade war sein Zuneigungslevel besonders hoch, sodass er es selbst jetzt kaum aushielt, da sie sich ein paar Sekunden nicht küssten. Was genau mit ihm los war, konnte Sousuke nicht ganz zuordnen, aber er wusste, dass er Rin brauchte und bei diesem sein wollte. Das hatte rein gar nichts mit dem Alkohol zu tun, denn er hatte kaum etwas getrunken und war fast wieder ganz nüchtern. Nein, er war von Rin berauscht… Noch bevor er überhaupt irgendeinen Gedanken weiter ausführen konnte, stand Rin auf und zog ihn kurz darauf am Ärmel, sodass er sich ebenfalls erhob. Von Nagisa und Rei war nicht mehr viel zu erwarten, da sie inzwischen beide auf dem Boden lagen und auch so aussahen, als würden sie es nicht mehr lange machen. Rin schenkte ihnen so oder so keine Beachtung, da es für ihn gerade nur zählte, so schnell wie möglich in sein Zimmer zu gelangen. Was genau ihn in diesem erwartete, darüber wollte er sich keine Gedanken machen…er wollte einfach nur mehr. So schleifte er Sousuke mit sich die Treppe hoch, der ihn so oder so gefolgt wäre, doch Rin ging gerade nichts schnell genug. Des Weiteren wollte er ihn auch nicht loslassen, den Körperkontakt auf keinen Fall beenden… Endlich im Zimmer angekommen, fackelte der Rothaarige nicht lange und schloss die Tür hinter Sousuke, den er keine zwei Sekunden später zu sich nach unten in einen verlangenden Kuss zog. Ein bisschen überrascht, dauerte es kurz, bis er erwiderte, doch der Größere konnte nicht leugnen, dass ihm der viele Körperkontakt sehr zusagte. Dass es so plötzlich und alles an einem Abend auf einmal kam, überforderte den Walhai ein wenig, doch er hatte nichts dagegen, dass Rins körperliche Zuneigung ihm gegenüber sozusagen von 0 auf 100 sprang. Eingenommen von dessen Geruch und Geschmack, ließ sich der Größere willig zum Bett mitziehen, auf dem sie wenig später landeten, da Rin ihn so anstachelte und er sich gegen ihn drückte. Mit einem Bein zwischen denen des Kleineren, stützte sich Sousuke mit seinen Armen über diesem ab, welcher seine Hände in seinem Shirt und Nacken vergraben hatte, so als ob sie ihn nie wieder loslassen wollten. Rins Zunge spielte wieder mit seiner und forderte sie zu einem Wettkampf heraus, während der Kleinere allerdings ein wenig zurückwich, sodass Sousuke ihm folgen musste. Das führte dazu, dass der Größere nun zwischen Rins Beinen kniete, welche diese gespreizt hatte und ihn nun mit beiden Armen zu sich nach unten zog. Rin hielt die Hitze kaum mehr aus, die sich zwischen ihnen aufgebaut hatte und sein Kopf tat auch nicht mehr das, was er sollte. Er war betrunken und sollte spätestens hier stoppen, doch redete er sich ein, dass er wusste, was er tat und wollte außerdem nicht, dass sich ihre Lippen voneinander trennten. Sousuke ging es ähnlich, doch dass er vollkommene Kontrolle über sein Handeln hatte. Gut, so ganz stimmte das vielleicht nicht, denn er konnte nicht gegen seine Sehnsucht unternehmen, die es nicht zuließ, dass er Rin auch nur für eine Sekunde losließ. Langsam war es auch nicht mehr genug, nur dessen Lippen auf seinen und Hände an seinem Nacken zu spüren, sodass sich eine Hand des Größeren auf Wanderschaft begab, mit der anderen stützte er sich ab. Erst strichen die Finger noch relativ unschuldig über Rins Arme, Schlüsselbein und Brustkorb, dann bahnten sie sich ihren Weg zu dessen Bauch und schlüpften schließlich unter dessen Oberteil. Der Kleinere ließ all dies geschehen und gab sich den Berührungen des anderen hin, die sich unglaublich gut anfühlten, erst recht als er die warmen Finger direkt auf seiner Haut wahrnahm. Jetzt wäre der Zeitpunkt gewesen, Sousuke Einhalt zu gebieten, doch Rin verpasste ihn mehr oder weniger wissentlich und ließ stattdessen den Kopf zurück auf die Matratze sinken. Wer wusste schon, ob sich je wieder so eine Gelegenheit ergeben würde? Sousukes Lippen waren nun frei und suchten somit eine neue Stelle auf Rin, die sie liebkosen konnten. Als erstes fanden sie seinen Hals, an dem sie sich sanft festsaugten, dann küssten und weiter nach unten wollten, doch vom Stoff aufgehalten wurden. Sousuke ließ sich nicht lange bitten, sondern zog Rin dessen Shirt über den Kopf, bevor er sein Küssen auf dessen Oberkörper fortsetzte. Der Kleinere keuchte erneut auf, als die Lippen seine erhitzte Haut berührten und ein angenehmes Kribbeln darauf hinterließen. Sousukes Hände blieben auch nicht lange untätig, sondern strichen behutsam seine Seiten entlang, immer wieder auf und ab, bis Sousuke sich wieder an seinem Hals festsaugte und er die Finger an seinem Bauch spürte. Der Größere konnte einfach nicht genug vom anderen bekommen, dessen Haut so verführerisch gut schmeckte. Nie zuvor war er Rin, oder überhaupt jemandem so nahe gewesen, sodass er nicht mit seinen Gefühlen umzugehen wusste und sie einfach auslebte. Seinem Instinkt und dem Bestreben dem Kleineren nahe zu sein folgend, wanderten seine Hände immer weiter nach unten. Wie lange er es in seiner schon lange spannenden Hose noch aushalten würde, war eine Frage der näheren Zukunft. Ein überraschtes Stöhnen entwich Rins Lippen, als er die Hand an seiner Erektion spürte und ihm je bewusst wurde, was in den nächsten Minuten folgen würde. Würde er wirklich so sein erstes Mal haben? Diese und ähnliche Gedanken wurden schnell von den wohltuenden Fingern verdrängt, die seinen Schritt zu massieren begannen und ihm weitere Laute des Gefallens entlockten. Rin gab sich kaum Mühe, diese zu unterdrücken, was vollkommen anders gewesen wäre, wäre er nüchtern. Lediglich legte er sich ein Hand an den Mund, die aber nicht viel brachte, sondern eher als Halt diente, während die roten Augen verklärt an die Decke starrten, die sie in der Dunkelheit kaum wahrzunehmen vermochten. Trotz der unbewussten Gewissheit des Folgenden, wurde Rin doch sehr rot, als Sousuke ihm auf einmal die Hose samt Unterhose herunterzog und von seinen Beinen befreite. Er sah kurz nach unten, kniff dann aber schnell wieder die Augen zusammen und drehte den Kopf zurück nach oben, da er ohnehin nicht viel sehen konnte und es ziemlich peinlich, aber noch viel besser war, das Sousuke nun mit ihm anstellte. Als sein Glied von der Hand des anderen umschlossen wurde, spürte Rin sein Herz heftig gegen den Brustkorb hämmern, sowie ihm das Blut in den Ohren rauschte. Die sanften Finger mochten für ihn in diesem Moment erfahren wirken, doch in Wahrheit waren sie das ganz und gar nicht. Sousukes Berührungen waren ein wenig unbeholfen vor Aufregung und mangelnder Erfahrung, doch er konnte genauso wenig stoppen, wie Rin ihn dazu bringen konnte. So führte der Größere sein für den anderen gerade viel zu sanftes Tun fort, seine eigene Lust erstmal hinten anstellend, welche er in diesem Moment ohnehin kaum wahrnahm. Auch wenn es sich noch so gut anfühlte, was Sousuke tat, es reichte Rin einfach nicht, oder vielmehr war es nicht ganz das, wonach er sich sehnte. Darum bewegte er seine Hüfte nun leicht und drehte sein Becken ein wenig. Dadurch erhoffte er sich, dass der Größere wusste, was er nun zu tun hatte. Dieser hielt kurz inne, wanderte dann aber bald weiter nach unten und umschoss Rins Hintern so weit es ging mit den Händen, spreizte ihn ein wenig. Die Luft anhaltend, wartete Rin nun ab, was Sousuke tun würde. Sein Herz wollte sich gar nicht mehr beruhigen, genauso wenig wie seine Erregung, die mit jeder Sekunde weiter anzusteigen schien. Er hielt es kaum mehr aus… Endlich spürte er dann, wie der Größere seine Finger an seinem Eingang platzierte und daran herumspielte, doch wurde Rin bald klar, dass er vielleicht noch deutlicher werden musste, bzw. merkte er, dass etwas fehlte. Darum schluckte er erst und hob seinen Kopf dann leicht an. „Schublade…“, deutete er im Dunkeln auf seinen Nachttisch, in dem er sein Gleitgel deponierte. Zwar fühlte es sich für einen Moment ein bisschen kalt an, da die Hände fehlten, doch glücklicherweise hörte er kurz darauf, wie die Schublade geöffnet wurde und konnte sich sicher sein, dass er nicht mehr lange harren musste. Die Aufregung kehrte je zurück, als er das kalte Gel an seinem Eingang spürte, das Sousuke dort mit den Fingern verteilte, ehe er zögerlich in ihn eindrang. Rin stöhnte gefällig auf, als das Ersehnte schneller als erwartet passierte und er seine Finger ins Laken krallte, denn sonst gab es keine Möglichkeit seiner Lust irgendwie Herr zu werden, ohne laut zu werden. Als sich die Finger in ihm zu bewegen begannen, biss Rin die Zähne zusammen und versuchte sich nicht jetzt schon gehen zu lassen. Aber es fühlte sich einfach viel zu gut an…viel zu gut, als dass sein Gewissen noch irgendeine Chance gehabt hätte. Unterdessen konnte Sousuke sich auch kaum mehr beherrschen, dem es einfach noch nicht reichte und er immer mehr von Rin wollte. Unfähig seine Erektion weiter zu ignorieren, öffnete er mit der freien Hand seine Hose und baute so wenigstens ein bisschen Druck ab. Genauso unfähig war er, dem Verlangen entgegen zu wirken, das ihn weiter zu Rin trieb. Wie lange hatte er darauf warten müssen, endlich wieder bei diesem sein zu dürfen? Es war Sousuke schlichtweg unmöglich, jetzt aufzuhören. All die Jahre, die er ihn vermisst hatte… Er musste ihm einfach nahe sein, so nah wie nie zuvor. Dass das teilweise schon geschah, dessen war er sich im Klaren, doch auch, dass es nicht genug war. So wie Rin nicht genug von ihm bekommen konnte, konnte er es umgekehrt noch weniger. Als Sousuke seine Finger herauszog, keuchte der Kleinere unter ihm, sodass er nicht anders konnte, als sich nach unten zu diesem zu beugen und ihn kurz zu küssen, ehe sich ihre Lippen trennten, dafür aber etwas anderes aufeinander traf. Rin kniff vorsichtshalber schon einmal die Augen zusammen und versuchte sich durch seine Atmung zu entspannen, da er wusste, was nun folgen würde, denn er spürte die Spitze davon bereits an seinem Hintern. Keine fünf Sekunden später, wurde er auch schon an den Oberschenkeln fixiert, ehe Sousuke ohne weitere Vorwarnung in ihn einzudringen begann. Rin biss sich fast in die Hand, weil es doch mehr als erwartet zog, und unterdrückte ein lautes Stöhnen, das in abgeschwächter Form seinen Weg durch die zusammengepressten Lippen fand. Er krallte die Finger wieder ins Laken und versuchte sich zu entspannen, was aber gar nicht mal so leicht war. Hatte er geglaubt, das wäre schon alles gewesen und es würde leichter werden, so wurde er im nächsten Moment eines Besseren belehrt, denn offenbar war Sousuke noch nicht ganz in ihm drin. Als sich seine Muskeln entspannten, drang er weiter in ihn ein, sodass Rin nun ein nicht mehr ganz so leises Keuchen entwich, sowie sich Tränen in seinen Augen sammelten. Sousuke hatte ebenso die Augen zusammengekniffen und genoss dieses unbekannte Gefühl, auch wenn es ein bisschen wehtat, da es so eng um ihn war. Für einige Sekunden hielt Rin den Atem an, versuchte sich zu beruhigen. In der Hoffnung, er könnte nun durchatmen, lockerte er die Finger im Laken und der Kleinere atmete schnell ein und aus, wobei sich seine Brust heftig hob und senkte. Teilweise vom Schreck, teilweise von der unaufhaltsamen Erregung, die seinen Körper durchflutete, denn das ausfüllend große Ding in ihm drückte auch ohne sich zu bewegen gegen seinen G-Punkt. Sousuke keuchte leise und versuchte dem Drang zu widerstehen, sich jetzt schon zu bewegen. Er sagte sich, dass er warten musste, denn Rin fühlte sich nicht so an, als wäre er schon bereit für mehr…aber es war auch so warm und eng um ihn, dass es ihm schwer machte, sich zu beherrschen. Als sich die Muskulatur zu lockern begann, konnte er nicht anders als sich langsam zu bewegen, woraufhin Rin seine Beine mehr anwinkelte und sich erneut Halt im Laken suchte. Das Innere des Kleineren fühlte sich so schön an…wie eine warme Umarmung. Sousuke beugte sich nach unten und setzte die Lippen an Rins Hals an, den er zu liebkosten begann, als er zu seinen ersten Stoßen ansetzte. Diese taten zugegebenermaßen weh, da Rin nicht ganz so gut vorbereitet war, wie es für Sousukes Größe angemessen wäre, doch das trat für ihn schnell in den Hintergrund, da seine Prostata stimuliert wurde und sich somit der Schleier der Lust über die Schmerzen und die Reste seines Verstands legten. Selbst wenn er gewollt hätte, Sousuke konnte sich nicht stoppen. Dazu fühlte es sich viel zu gut an. So gut, dass er sich nun an Rins Hals festsaugte und seine Hände an die Seiten des Kleineren legte, ihn damit fixierte. Er war so vollkommen eingenommen von Rins Präsenz, dass er nicht mehr wusste, was er überhaupt tat. Sie waren sich so nah wie niemals zuvor und Sousuke wollte nicht, dass es aufhörte. Rin hatte unterdessen das Problem, dass ihm das Laken eigentlich nicht genügte und er sich zu gern am Größeren festgehalten hätte, doch traute er sich das nicht und hatte auch gar keine Kraft dazu. Er wollte nicht, dass Sousuke merkte, welche Gefühle er für ihn hegte. Es konnte gut sein, dass das alles nur Sex für ihn war… Nein, Rin wollte sich nicht die Blöße geben und sich an ihn klammern. Stattdessen traten weitere Tränen in seine Augen, die von seiner Verzweiflung herrührten, aber auch, weil sich die schmerzhaften, schneller werdenden Stöße so verdammt gut anfühlten. Sousukes Lippen an seinem Hals lösten sich für kaum eine Sekunde, in der er Rins Namen leise stöhnte und sie dann wieder ansetzte, um seine Stimme zu unterdrücken, aber auch, um sich vorm anderen zu verstecken. Genau wie Rin nicht wollte, dass Sousuke mitbekam, was er für diesen empfand, wollte dieser nicht, dass der andere ihn hörte. Er schämte sich unterbewusst für das, was er tat und verbarg sein Gesicht auch daher am Hals des Kleineren, von dem er sich nun erneut lösen musste, um zu Atem zu kommen. Rin wusste gar nicht mehr, wie ihm geschah und er wand sich leicht unter Sousuke, dessen Penetration ihn ans Äußerste trieb und er seinem Höhepunkt schon nahe stand. Dem anderen ging es nicht anders, sodass er seine Hände nun neben Rins Oberkörper abstützte und sein Gesicht wieder an seinen Hals drückte, als er zu den letzten Stößen ansetzte, die einen Schauder durch den Körper des Kleineren jagten. Unfähig seine Lust weiter zu unterdrücken, krallte sich Rin für einen kurzen Moment in Sousukes Schultern, ehe er merkte, was er tat und stattdessen aus einem Reflex heraus in dessen Hals biss als er mit einem dadurch unterdrückten Schrei kam, bei dem er die Lider fest zusammenkniff. Sousuke presste seine Lippen gegen Rins Hals, als auch er seinen Höhepunkt erreichte. Der Biss und das Zusammenziehen um sein Glied hatten ihm den Rest gegeben, sodass er nun leise keuchte und erstmal unfähig war sich zu bewegen. Rins Kopf fiel zurück auf die Matratze und er sah für nur wenige Sekunden nach oben an die Decke, ehe ihn die Erschöpfung übermannte. Als Sousukes Atmung sich beruhigt hatte, zog er sich langsam aus Rin zurück und betrachtete das Gesicht des bereits Schlafenden. Er hoffte, dass er ihm nicht weh getan hatte und strich dem Kleineren liebevoll die Haare aus dem Gesicht. Schließlich erhob er sich, um Taschentücher zu holen, mit denen er Rins Körper säuberte, ehe er die Decke holte, die sich auf dem Futon befand, da der Kleinere auf der anderen lag und er ihn weder wecken wollte, noch dass er fror. Damit deckte er ihn zu und schlüpfte schließlich selbst darunter, nachdem er sich seiner Hose entledigt hatte. Dessen Nähe genießend, verbrachte Sousuke eine Weile damit, Rin zu streicheln und dessen friedliches Gesicht zu betrachten. Als er müde wurde, legte er seinen Arm um Rin, bevor er dessen Stirn küsste und endlich selber einschlief. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)