Das sechste Jahr von CruelLamia (Wie weit würdest du gehen, um deine Liebe zu beschützen?) ================================================================================ Kapitel 42: Rache ist - oh! - so süß ------------------------------------ Draco hatte sie perfekt positioniert. Harry lag mit dem Rücken auf dem weichen Himmelbett, sein zur Tür gerichteter Kopf hing ein Stück über der Matratze. Draco kniete zwischen seinen Beinen und stieß immer wieder tief und hart zu. Harrys Stöhnen erfüllte das kleine Zimmer, ließ die Heulende Hütte ihren Namen wieder alle Ehre zuteilwerden.   Noch konnte Granger sie nicht hören, ihr Seufzen und Stöhnen war hinter einem Stillezauber verborgen. Aber gleich würde die Tür aufgehen.   Im Moment war es Harry egal. Er hatte seine Augen geschlossen und genoss einfach nur das Gefühl, das Draco ihm gab. Der Tag war so anstrengend gewesen – erst Dumbledore, dann Voldemort, der Streit mit Granger – er brauchte das jetzt einfach und würde es sich von niemandem vermiesen lassen. Er freute sich auf ihr kleines Schauspiel.   „Was zur Hölle?“ Noch bevor die Tür richtig offen war, hallte Grangers nervige Stimme durch den Raum.   Innerlich verdrehte Harry die Augen. Nach fast sechs Jahren in einer Zaubererschule benutzte sie immer noch diese Muggelphrasen. Dabei hatte sie sich mehr mit der Zaubererkultur auseinandergesetzt als irgendjemand sonst. Nun, nicht sehr erfolgreich, wenn er an B.ELFE.R dachte.   Widerwillig öffnete er seine Augen. Draco hatte ein Grinsen im Gesicht, das den Teufel in Grangers Hölle alle Ehre gemacht hätte. Er erhöhte sein Tempo und Harry konnte nicht anders als genüsslich zu stöhnen. Er drückte seinen Rücken durch, streckte sich den Fingerspitzen entgegen, die erst sanft über seine Brust fuhren, dann immer stärker drückten, bis Harry wieder flach auf dem Bett lag.   Er leckte sich über die Lippen und versuchte, Draco mit seinen Beinen weiter zu sich zu ziehen, ihn zu zwingen noch schneller und härter zuzustoßen. Davon überrascht, verlor Draco das Gleichgewicht und konnte sich gerade noch neben Harrys Kopf abstützen.   Draco ließ sich davon aber nicht ablenken. Harry konnte spüren, wie er das Tempo noch einmal erhöhte. Er verkrallte sich in die weichen hellblonden Haare und verlor sich in hellgraue Augen, die begierig auf ihn hinabblickten.   Harry hätte in diesem Moment alles um sich herum vergessen können, aber Granger wählte genau diesen Augenblick, um sich aus ihrer Erstarrung zu lösen. „GEH VON IHM RUNTER!“   Er konnte die Vibration von Dracos Lachen in seinem ganzen Körper spüren. „Sag, Harry…“ Seine Stimme war rau, belegt vor Lust und Verlangen. Allein der Klang ließ Harry wahnsinnig werden. „… willst du nach oben?“   Das ließ er sich nicht zweimal sagen. Er schlang seine Arme um Dracos Oberkörper und mit einer gekonnten Drehung hatte er ihre Positionen vertauscht.   Kalte Luft traf seinen erhitzten Körper, ließ ihn wohlig erschaudern. Granger starrte ihn entsetzt an. Er konnte sehen, wie ihr Gehirn arbeitete, wie sie versuchte, eine logische Erklärung für etwas zu finden, das so offensichtlich war, aber für das sie die Wahrheit nicht akzeptieren wollte.   Er wurde von diesem seltenen Anblick abgelenkt, als Draco ungeduldig – und seinem Blick nach zu urteilen leicht verärgert – von unten zustieß. Harry lächelte ihm zu und fing dann an, sich zu bewegen. Zuerst ganz langsam. Er genoss es, Draco in sich zu spüren und zu fühlen, wie seine Muskeln sich um die gesamte Länge schlossen und nicht mehr loslassen wollten.   Was für ein Bild musste er abgeben? Den Kopf in den Nacken geworfen, die Augen geschlossen, an seinen eigenen Haaren schmerzhaft zerrend, nur um sich nicht vollends von der Lust und dem Verlangen mitreißen zu lassen. Aber Dracos Händen, die gierig nach seinem Körper griffen, machten es ihm fast unmöglich, bei Verstand zu bleiben.   Ihr Stöhnen wurde lauter, hallte in den Flur nach draußen, genauso wie das Klatschen von Haut auf Haut, das mit jeder Sekunde schneller und schneller wurde.   „Harr-y.“ Grangers Stimme brach und eine Träne kullerte über ihre Wange. Nichts hätte Harry jetzt weniger interessieren können.   Dracos abgehacktes Stöhnen, der verzweifelte Griff um seine Hüften, der sicher blaue Flecken zurücklassen würde, und das Gefühl der stahlharten Erektion in ihm, die ihn so köstlichen ausfüllte, waren viel einnehmender, umso vieles überwältigender.   Immer wieder traf Dracos Glied diesen einen bestimmten Punkt, der Harry Sterne sehen ließ. Lange würde er das nicht mehr durchhalten. Er konnte es fühlen. Der Druck in seinem Inneren wurde immer stärker.   Es war eine Erleichterung und Unerträglich zugleich, als Draco seine Erektion in die Hand nahm und versuchte, sie im gleichen Takt wie Harrys Auf- und Abwärtsbewegungen zu pumpen. Nur Sekunden. Mehr brauchte es nicht und die Sterne vor seinen Augen explodierten, blendeten ihn bis alles schwarz wurde.   Harry brach auf Draco zusammen, seine Beine zitterten so sehr, dass sie ihn nicht mehr halten konnten. Er konnte spüren, dass es Draco nicht besser ging. Dracos Glied rutschte aus seinem Hintern, eine warme dickflüssige Substanz folgte und tropfte aus ihm heraus.   Angeekelt verzog Harry das Gesicht. Widerwillig kullerte er von Draco runter und schnappte sich seinen Zauberstab, um diese Sauerei zu beseitigen.   Auch Draco hatte sich in der Zwischenzeit bewegt. Er hielt seinen Zauberstab in der Hand, die Spitze zielte auf Grangers Kopf. Sein Blick war eisig. Bösartig. „Incarcerus!“   Sofort sprangen dicke Seilen hervor und flogen auf Granger zu. Das erste wickelte sich um ihren Hals, die nächsten rissen ihre Arme zur Seite, als sie nach dem ersten greifen wollten. Ein weiteres legte sich um ihren Bauch, die letzten schlangen sich um ihre Beine. Die Tür fiel mit einem lauten Knall ins Schloss. Granger wurde nach hinten gerissen. Die Stricke verschmolzen mit dem Holz und hielten ihr Opfer an Ort und Stelle.   Mit Genugtuung beobachtete Harry, wie die rauen Fesseln jedes Mal an ihrer Haut scheuerten, wenn sie versuchte, sich zu bewegen.   „Was machst du hier, Granger? Bist du mir gefolgt?“, fragte Harry kalt. Selbst wenn er es nicht gewusst hätte, wäre die Antwort eindeutig gewesen. Was sonst sollte sie hier wollen?   „Ich… Ich habe mir Sorgen um dich gemacht. Du warst in letzter Zeit so… komisch. Ich wollte… nur wissen, was… los ist.“ Tränen sammelten sich in ihren Augen, flossen in kleinen Bächen über ihre Wangen hinab. „Sag mir, … dass das… dass das nicht wahr ist!“ Kleine, bedauernswerte Schluchzer kamen aus ihrer Kehle, aber Harry konnte kein Mitleid in sich entdecken.   Es war so typisch. Obwohl Harry bei ihrem Streit deutlich gesagt hatte, dass sie sein Problem war, suchte sie die Schuld nach wie vor bei ihm. Er machte nicht mehr brav Männchen, also musste etwas mit ihm nicht in Ordnung sein. Warum die Fehler bei sich selbst suchen, wenn es andersherum so viel leichter war?   „Es wundert mich, dass du überhaupt etwas mitbekommen hast. Du warst doch in letzter Zeit nur noch mit dir selbst beschäftigt, wenn du nicht gerade an mir rumgemeckert hast. Überrascht es dich da wirklich, dass ich mir da etwas Anderes suche?“ So war es nicht gewesen, aber das musste sie im Moment nicht wissen.   Draco war ebenfalls aufgestanden und stand jetzt neben Harry. Sein Blick war starr auf Granger gerichtet, teils belustigt, teils herablassend.   „Aber das ist Malfoy!“ Sie spie seinen Namen voller Verachtung aus. „Das ist abartig. Wie kannst du nur?“   Abartig? Harry lachte ungläubig. „Oh, tu doch nicht so. Du würdest sofort auf ihn springen, wie eine läufige Katze, wenn du könntest. Ich weiß es. Ich habe gesehen, wie dir fast die Augen rausgefallen sind, als du ihn unter der Dusche begafft hast.“   „Was?“, hauchte sie.   „Ja, ich war die ganze Zeit über da gewesen.“ Mit sadistischer Freude sah er, wie sie fast an ihren eigenen Worten zu ersticken drohte. Es tat so gut, sich nach so langer Zeit, in der sie ihm das Gefühl gegeben hatte, minderwertig zu sein, revanchieren zu können. Und er war noch lange nicht fertig mit ihr.   „Willst du mehr sehen? Sieh ruhig her!“ Er zog Draco mit sich, bis sie genau vor Granger standen, beide nackt, ihre Erektionen noch nicht ganz abgeklungen. Auch das Dunkle Mal prangte stolz auf Dracos linken Unterarm. Beinahe zärtlich zeichnete Harry die schwarze Schlange nach, zog bewusst Grangers Aufmerksamkeit auf Voldemorts Zeichen, das bei ihrer Begegnung in der Dusche noch nicht da gewesen war. Das musste ein Schock für sie sein.   Aber darum ging es nicht.   „Siehst du diese schillernden hellgrauen Augen? Sie ziehen mich jedes Mal in ihren Bann.“, lenkte Harry sie ab.   Ihr Blick folgte widerstandslos seinen Worten.   „Diese weichen Haare, in denen ich einfach nur meine Finger vergraben will. Dieser süße roséfarbene Mund, der einfach nur zum Küssen einlädt.“ Harry krallte eine Hand in Dracos Haare und zog ihn zu einem kurzen, schnellen Kuss zu sich. „Diese makellose, helle Haut. Kannst du dir vorstellen, wie seidig sie sich anfühlt? Oder seine festen Muskeln, die immer anfangen zu zucken, wenn ich sie berühre. Weißt du, wie hart und zart zugleich seine Brustwarzen sind, wenn ich sie mit meiner Zunge streichle?“   Er sagtes es nicht nur, er zeigte es ihr. Mit den Fingern seiner rechten Hand fuhr er sacht Dracos Lippen nach. Sie öffneten sich leicht unter dem sanften Druck und Harry hätte schwören können, dass er kurz eine Zungenspitze fühlen konnte. Allein davon wurden seine Knie schon wieder weich und er musste sich mit seiner anderen Hand an Dracos Oberarm festkrallen.   Draco zog scharf die Luft ein und versuchte, Harrys Finger einzufangen, aber Harry entzog sich ihm, glitt weiter hinab, über sein starkes Kinn, den schlanken Hals. Er spreizte seine Finger, um so viel wie möglich von den Brustmuskeln zu spüren, zu fühlen, wie Dracos Atmung immer schneller wurde. Am Bauch reichten die Finger nicht mehr aus. Er brauchte die ganze Hand, um die strammen Muskeln unter der samtig weichen Haut zu fühlen.   Harry beugte sich leicht herab. Er nahm Dracos linke Brustwarze sanft zwischen seine Zähne, saugte sie in seinen Mund und umspielte sie mit seiner Zunge.   Draco war seinen Kopf in den Nacken und stöhnte genussvoll auf. Er drängte sich weiter gegen Harrys Mund.   Sie waren sich so nah. Harry atmete tief ein. „Weißt du eigentlich, wie unglaublich Draco duftet? Nach Vanille und Frühling.“ Seine Stimme sollte nicht so rau klingen. Aber wer könnte es ihm verübeln, wenn dieser Mann alle seine Sinne vernebelte? Dieser perfekte Körper vor ihm, der ihm so viele wundervolle Dinge verhieß. „Und du siehst ja wie groß… er ist. Du glaubst nicht, wie überwältigend er sich in mir anfühlt. Sowas hast du noch nicht erlebt.“ Ganz sicher nicht.   Er ließ sich unten gleiten, kniete sich zwischen Dracos Beine. „Und sein Geschmack ist so berauschend.“, sagte er heißer und nahm Dracos Glied, das inzwischen wieder zu voller Größe angeschwollen war, in seinen Mund und begann genüsslich an ihm zu saugen.   Harry hörte, wie Draco wieder scharf die Luft einsog. Es bereitete ihm eine unglaubliche Genugtuung, dass seine Show nicht spurlos an seinem Eisprinzen vorbeiging. Er war die meiste Zeit viel zu gefasst. Aber nicht jetzt. Hände gruben sich in Harrys Haarschopf, drängten ihn das Tempo zu erhöhen.   „Oh, Harry! Jaaa…“, stöhnte Draco.   Widerwillig löste Harry sich von seinem Spielzeug, aber sie hatten ja Publikum, das unterhalten werden wollte. „Und wie göttlich er stöhnt, kannst du ja selbst hören.“, sagte er und machte dann unbeirrt weiter.   „NEIN! Harry, hör sofort auf damit!“ Granger schrie so laut, aber ihre Worte ließen ihn völlig kalt. „Merkst du nicht, dass Malfoy dich damit nur erniedrigen will? Er nutzt dich doch nur aus.“   Harry machte die Situation mehr an, als er vermutet hätte. Trotz ihres lauten unaufhörlichen Gejammers war es leicht, Granger auszublenden und sich völlig auf Draco und was seine Gegenwart mit ihm machte, zu konzentrieren.   Er liebte dieses Gefühl. Dracos Glied lag heiß und schwer auf seiner Zunge. Er konnte die Adern an der Unterseite fühlen, während er jeden Zentimeter abtastete. Gierig sammelte er jeden Lusttropfen von der Spitze. Der Geschmack war einzigartig, berauschend, leicht salzig, ein Hauch bitter, aber irgendwie auch süßlich. Er musste keine Angst haben, süchtig danach zu werden. Er war es schon längst. Aber nicht nur nach dem Geschmack.   Harry spürte, die Draco jedes Mal erschauderte, wenn Harry mit seiner Zungenspitze in den kleinen Schlitz in der Eichel stippte. Atemloses Stöhnen, der harte Griff in seinen Haaren, zuckende Hüften, bis zu dem Punkt, an dem er jede Selbstbeherrschung verlor und in Harrys willigen Mund stieß, immer schneller und schneller…   Granger dachte, dass Draco ihn erniedrigen wollte? Ihn ausnutzen? Harry war hier derjenige, der die Macht hatte. Draco war ihm völlig ausgeliefert.   „WAS HAST DU SCHEUSAL MIT IHM GEMACHT?“ Zugegeben, ein bisschen irritierend war ihr Geschreie schon.   Harry konnte sich Dracos überhebliches Grinsen gut vorstellen. „Nichts, was er nicht will.“   „Nein! Das glaube… ich dir nicht… Jeder kann sehen, dass… dass Harry unter einem Fluch steht…. Harry… bitte… hör doch auf mich!“ Ihre Stimme brach immer wieder.   Er würde nie wieder auf sie hören und schon gar nicht auf diese kläglichen Versuche, mit denen sie sich in erster Linie selbst zu überzeugen versuchte.   „Ich will das nicht sehen!“ Er konnte sich gut vorstellen, wie sie den Blick abzuwenden versuchte, um nicht weiter zuzusehen zu müssen, auch wenn es genau das war, war sie insgeheim wollte. Dracos Zauber würde das verhindern. Selbst wenn sie Augen schloss, sie konnte die Geräusche nicht ausblenden, nicht Dracos Stöhnen, nicht die obszönen Geräusche, die Harry verursachte, während er wie besessen an Dracos Erektion lutschte, nicht Dracos Schrei als er sich in Harrys Kehle ergoss.   Harry schluckte alles und leckte dann immer wieder über die Eichel, um auch noch den letzten Tropfen zu erwischen, bis Draco Finger in seinen Haaren ihn sanft von sich wegzog.   Etwas widerwillig stand er auf. „Er ist absolut perfekt, Hermine.“ Harry blickte verträumt zu seiner ehemaligen Freundin. In ihrem Gesicht stand der pure Horror.   Ein eleganter Finger legte sich an seinen Kiefer. Dem sanften Druck folgend schaute Harry in Dracos lächelndes Gesicht. Der kurze Kuss, der folgte, ließ Harry schnurren wie ein kleines Kätzchen, was Draco nur noch breiter lächeln ließ.   „Lass ihn bitte in Ruhe. Hast du ihn all die Jahre nicht schon genug gedemütigt? Warum machst du das?“ Granger klang sehr erschöpft. Ihre Tränen waren versiegt.   Dracos Lachen hallte durch den Raum wie nur Momente zuvor sein tiefes Stöhnen. „Stellst du diese Frage jetzt wirklich? Ich bitte dich! Ich hatte dich für intelligenter gehalten.“ Seine Stimme klang abfällig und eiskalt. Trotz, dass er nackt mitten im Raum stand, strahlte er so viel Überlegenheit aus. „Das ist Harry Potter. Der Junge, der lebt. Der Auserwählte.“   Zwei Arme schlangen sich besitzergreifend um Harrys Oberkörper, hielten ihn fest an eine starke Brust gedrückt. Draco strahlte so viel Hitze aus, also wollte er ihre beiden Körper miteinander verschmelzen.   „Und er gehört mir. Was glaubst du, würden unser Jahrgang, nein noch besser alle Schüler und Lehrer sagen, wenn sie wüssten, dass der große Harry Potter für seinen größten Rivalen die Beine breit macht und sich ficken lässt?“ Er wanderte mit seiner Hand nach untern und umfasste Harrys bereits wieder harte Erektion. Aber er bewegte seine Hand nicht, was Harry ein gequältes Wimmern entlockte. „Wenn sie wüssten, dass er alles tun würde, nur um sich von mir ficken zu lassen?“   Geschmeidig wie die Schlange, die er war, löste Draco sich von Harry und glitt nun seinerseits zwischen dessen Beine, drückte sie sanft auseinander. Er leckte genüsslich über die Innenseite von Harrys rechtem Oberschenkel.   Ein Schauer ging durch Harry. Er wusste ganz genau, was Draco da ableckte.   Granger hatte aufgegeben. Sie starrte auf die Szene vor sich, sah, wie Draco mit seiner Zunge etwas nachzeichnete, was sie für irgendein schwarzes Tattoo halten musste.   „Wenn sie wüssten, dass er meinetwegen die Seiten gewechselt hat.“   Harry sah den Moment, in dem die Worte zu ihr durchdrangen und Granger das vermeintliche Tattoo erkannte. Ihre Augen wurden riesig, drohten ihr aus den Höhlen zu springen. Ihr Atem kam für einige Sekunden komplett zum Stillstand, bevor sie anfing, sich noch heftiger gegen ihre Fesseln zu wehren.   „Nein, das kann nicht sein! Das kann einfach nicht sein!“, wiederholte sie immer wieder.   Harry beachtete sie nicht weiter. Er dirigierte Dracos Kopf zu seiner pochenden Erektion, die nach Aufmerksamkeit lechzte. Er schnappte überrascht nach Luft, als Draco sein Glied in voller Länge verschlang. „Ngh!“ Harry versuchte, bei Sinnen zu bleiben, aber Dracos Mund war einfach zu gut. Er leckte und saugte wie besessen und Harry wusste, dass er das nicht mehr lange durchhalten würde.   Mit einem Ruck zog Harry Draco nach oben und schleuderte ihn aufs Bett. Im Augenwinkel konnte er sehen, wie Granger hoffnungsvoll zu ihm aufschaute. Aber was auch immer sie in diesem Moment bei ihm sah, ließ diesen Funken sofort wieder erlöschen. Was blieb, war eine gebrochene Puppe, die sich in ihren abgetrennten Fäden verheddert hatte.   Er konzentrierte sich wieder auf Draco. „So, dass reicht jetzt. Wenn man dich so reden hört, könnte man ja denken, dass du das ernst meinst und ich überhaupt keinen Spaß an der Sache habe. Dreh dich um!“   Draco gehorchte sofort, kniete sich aufs Bett und streckte Harry seinen Hintern entgegen. Der Anblick war einfach zum Niederknien.   Harry fuhr langsam mit beiden Händen über den strammen Hintern. Er fühlte sich so gut an, weich und fest zugleich. Er zog die Pobacken auseinander, drückte sie wieder zusammen, knetete das runde Fleisch und beobachtete dabei fasziniert, wie sich die Muskeln um das kleine rosa Loch immer mehr entspannten und sich bereit machten, ihn aufzunehmen. Es bettelte ihn förmlich an, es zu füllen.   Zu gern kam er dieser Aufforderung nach. Gierig stürzte sich Harry auf die kleine Öffnung, leckte immer wieder darüber und zwang die Muskeln mit seiner Zungenspitze weiter auseinander. Das Wimmern und Seufzen spornten ihn nur noch mehr an. Erst als seine Zunge nicht mehr tiefer eindringen konnte, nahm er seine Finger dazu.   Fasziniert beobachtete er wie die Muskeln sich um seine Finger schlossen und ihn nicht mehr loslassen wollten. Immer wenn er sie etwas rauszog, verspannten sie sich, versuchte ihn festzuhalten, bis er sie wieder hineinstieß, immer auf einen bestimmten Punkt zielend.   „Aaah! Scheiße, Harry! Hör auf mit mir zu spielen. Fick mich endlich!“, jammerte Draco. Seine Stimme klang so süß verzweifelt.   Wer konnte da nein sagen?   „Nein!“, kam es gehaucht von Granger.   Harry hatte fast vergessen, dass sie da war. Sie sah ihnen die ganze Zeit zu, ein Ausdruck puren Horrors in ihrem Gesicht, aber Harry konnte auch die schwach geröteten Wangen, die leicht glasigen Augen sehen. Auch ihr Atem ging etwas schneller als er sollte. Er zwinkerte ihr kurz zu, bevor er sich mit einem tiefen Stoß in Draco versenkte.   „Fuck! Ja!“, schrie Draco.   Harry glitt mit seinen Fingern über den durchgedrückten Rücken. Es hatten sich ein paar Schweißtröpfchen gebildet, die im schwachen Licht glitzerten. Er fing die mit seinen Lippen auf, während er sich von Dracos Schulterblätter nach oben küsste. Ungeduldig wurde er an seinen Haaren gepackt. Ihre Münder krachten aufeinander in einen stürmischen Kuss. Harry machte ein überraschtes Geräusch, das in einem langgezogenen Stöhnen unterging. Seine Sinne wurden überflutet. Dracos Geschmack, sein Geruch, die Hitze, die er ausstrahlte und die ihn fest umklammert hielt, waren beinahe zu viel.   „Draco, Draco, Draco, Dracooo…“ Wie ein Mantra floss der Name immer wieder über seine Lippen.   Zur Antwort stieß Draco sein Becken ruckartig nach hinten. Sie stöhnten gleichzeitig auf. „Lass mich nicht noch länger warten.“   Nein, länger konnte auch Harry nicht mehr warten. Etwas widerwillig löste er sich von den süßen Lippen, aber er wusste, dass es gleich umso süßer werden würde.   Langsam, so langsam zog er sich aus Draco zurück, ließ ihn jeden Zentimeter seiner Länge spüren. Er konnte fühlen, wie Draco immer unruhiger wurde, aber Harry hielt ihn mit eisernem Griff umklammert.   „Harry.“, wimmerte Draco. „Bitte.“   Er stieß zu.   „Aaaaahhh!“ Ein lauter Schrei, aber Harry ließ Draco keine Chance, sich an ihn zu gewöhnen. Sofort zog er sich wieder zurück, nur um noch härter zuzustoßen. Und wieder. Und wieder.   „Fuck, ja. Harry! Genauso. Weiter! Schneller!“ Zu gern kam er Dracos Aufforderungen nach und schon bald übertönten ihre Schreie die immer undeutlicher werdenden Worte.   Die Welt verschwamm vor seinen Augen. Alles was er noch wahrnahm, war Draco und die Gefühle, die er in ihm auslöste. Harry wollte nicht, dass es aufhörte, aber er spürte, wie das Ende unaufhörlich näher rückte. Er schaute auf die Stelle, an der sie verbunden war, aber das war nicht genug. Er musste mehr von Draco spüren.   Harry schlang seinen linken Arm um Dracos Bauch und zog ihn oben. Sofort fanden sich wieder ihre Lippen. Der Kuss war beinahe verzweifelt und Harry erkannte, dass auch Draco nicht mehr lange durchhalten würden. Seine Hand wanderte tiefer über den schweißnassen Bauch und umgriff die Erektion, die er gesucht hatte.   Es dauerte nicht lange und Draco ergoss sich laut seinen Namen schreiend. Sein Mund nicht länger von Dracos gefangen, küsste sich Dracos Hals entlang und biss hart in seine Schulter als sein Glied plötzlich schon beinahe schmerzhaft eingeengt wurde.   Nach nur einem weiteren Stoß wurde auch Harry von einem heftigen Orgasmus fortgerissen.   Erschöpft, aber befriedigt ließen sich Harry und Draco auf das Bett fallen. Sie brauchen einen Moment, damit ihr Herzschlag sich beruhigte und sie wieder zu Atem kamen.   Lächelnd fuhr er mit seinem Zeigefinger über die Stelle, an der er Draco gebissen hatte. Es erinnerte ihn an Tag, an den er Begriffen hatte, dass Draco für ihn genauso empfand, wie Harry für ihn. Damals hatte Draco ihm in die Schulter gebissen.   Unschönere Erinnerungen folgten. Harry hatte Draco weggestoßen, mehrfach. Er war so froh, dass Draco nicht aufgegeben hatte. Das hier wollte er auf keinen Fall missen. Er würde sich das von niemandem wegnehmen lassen. Auch nicht von Granger.   Sein Blick wanderte auf die eingesunkene Gestalt. Sie hing kraftlos in den Seilen. Ihre Wangen glitzerten von neuen Tränen.   Harry stand auf. Seine Beine zitterten ein bisschen, aber er ließ es sich nicht anmerken, als er auf ihre Gefangene zuging. Er schaute sie eingehend an.   Sie war mal seine beste Freundin gewesen, aber jetzt konnte er keine positiven Gefühle mehr für sie entdecken. Aus einem Impuls heraus wollte er ihr die Tränen wegwischen, aber sie zuckte vor ihm weg und zischte als hätte sie sich verbrannt.   Erst jetzt erkannte Harry, in welchem Zustand sie sich wirklich befand. Ihre Wangen waren stark gerötet, ihr Atem ging fast so schnell wie seiner noch wenigen Augenblicken. Ihre Pupillen waren riesig, was nicht nur an dem dunklen Zimmer lag. Noch immer lag Panik in ihrem Blick, aber er wurde von Schuld und Scham überdeckt.   „Na? Hat dir gefallen, was du gesehen hast?“   Sie schüttelte heftig den Kopf.   „Aber, aber! Kein Grund es zu leugnen. Ich sehe es dir an. Keine Sorge, ich nehme dir das nicht übel, wirklich nicht. Ich meine, du musst dich mit Weasley zufriedengeben, während ich den heißtesten Jungen der Schule habe.“   Keine Widerworte. Was hätte sie auch sagen sollen? Ihre Erregung war zu offensichtlich. Aber dass sie es nicht leugnete, sagte einiges über ihren derzeitigen Geisteszustand. Sie stand noch unter Schock. Wenn sie erst einmal alles verarbeitet hätte, würde sie wieder zu ihrem alten Selbst finden.   „Aber so sehr du ihn auch willst. Er würde dich nicht mal eines zweiten Blickes würdigen. Du wertloses Schlammblut.“ Es genoss es, wie sie bei diesem Wort zusammenzuckte. „Du hältst dich für was Besseres, weil du Bücher auswendig lernen kannst, weil du bessere Noten hast als alle anderen, obwohl deine Eltern nur Muggel sind? Soll ich dir mal ein Geheimnis verraten?“ Harry ging ganz nah an sie heran und flüsterte in ihr Ohr, „Du bist ein Nichts.“   Sie erwiderte nichts, ihr Blick war leer. So machte das keinen Spaß.   Missmutig drehte sich Harry zu Draco um. „Ich glaube, wir haben sie kaputt gemacht.“   „Das ist schlecht. So können wir sie nicht zurückgeben.“, lachte Draco. Er war in der Zwischenzeit auch aufgestanden und stand jetzt wieder neben Harry.   Das lockte eine Reaktion aus Granger. „Was habt ihr jetzt mit mir vor?“, fragte sie mit einem Anflug von Panik.   „Leider nicht viel.“, seufzte Draco. „Dein Verschwinden würde nur unschöne Fragen aufwerfen.“   „Aber wir werden dafür sorgen, dass du mir nicht mehr hinterherspionierst. Außerdem werden wir deine Erinnerungen daran löschen... Und auch an unseren Streit heute. Ich will den Rest des Jahres in Ruhe verbringen.“   „Nein! Das könnt ihr nicht!“ Wieder versuchte sie sich aus ihren Fesseln zu befreien. Wieder vergeblich.   Harry kicherte. „Können wir nicht? Du hast doch erlebt, wie gut ich mit solchen Zaubern bin. Du brauchst dir also keine Sorgen machen, dass ich dein kleines Gehirn beschädige.“   „Und es wird auch nicht permanent sein.“, warf Draco ein.   „Richtig.“, stimme Harry ihm zu. „Sobald bekannt wird, dass ich mich Voldemort angeschlossenen habe, kriegst du deine Erinnerungen zurück.“   Sie wollte wieder wegsehen, aber Harry packte sie am Kragen und zwang sie, ihm direkt in die Augen zu sehen. „Ich will, dass du dich an jeden einzelnen Moment erinnerst. Ich will, dass du weißt, wie erregt du warst, als du uns zugesehen hast. Ich will, dass du jedes Mal daran denkst, wenn Weasley seinen armseligen Schwanz in dich steckt.“   „Warum?“, jammerte sie.   „Weil ich deine Überheblichkeit so satthabe. Ständig glaubst du, alles besser zu wissen und kommandierst jeden herum. Du kannst deine Fehler nicht einsehen und schiebst sie immer auf andere. Du mischst dich in Dinge ein, die dich nichts angehen und wenn du deinen Willen nicht kriegst, fängst du jetzt auch noch an, anderen hinterher zu spionieren. Du hast mir, seit wir uns kennen, immer wieder unter die Nase gehalten, dass du besser bist als ich. Aber ich habe dich locker abgehängt. Ich bin mächtiger, als du es jemals sein wirst und weil du nicht damit nicht klarkommst, versuchst du mich zu erniedrigen und willst mir einreden, dass ich nicht ohne dich zurechtkomme. Mir reicht es. Es wird Zeit, dass du mal einen Dämpfer bekommst.“ Angeekelt ließ er sie los und ging einen Schritt zurück.   Draco zog Harry zu sich und strich ihm liebevoll eine Strähne aus der Stirn. Harry fühlte sich sofort ruhiger. Dracos sanfter Blick änderte sich, als er sich zu Granger umdrehte. „Noch eine letzte Erinnerung, bevor wir sie dir nehmen?“ Ohne auf eine Antwort zu warten, küsste er Harry.   Noch während des Kusses erhoben sie ihre Zauberstäbe. Ein violetter Lichtblitz löste sich aus dem einen, ein farbloser, der aussah als würde er die Luft bewegen, aus dem anderen Stab. Die Fesseln fielen herunter. Es dauerte nur zwei Sekunden, bis Granger wieder bei Sinnen war. Sie riss die Tür auf und rannte so schnell sie konnte fort.   Sie konnte das bösartige Funkeln in Harrys und Dracos Augen nicht mehr sehen.   ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~   Hermine rannte und rannte. Sie wurde immer schneller. Sie musste sich beeilen. Sie konnte spüren, wie die Erinnerungen ihr entglitten.   Es war schon lange Zeit nach der Speerstunde. Aber sie hatte keine Angst, einem Lehrer zu begegnen. Zum einen, weil sie Vertrauensschülerin war und somit außerhalb der der Speerzeiten im Schloss bewegen durfte, zum anderem, weil sie hoffte, dass sie irgendeinem Lehrer antreffen würde. Irgendeinem. Oder auch irgendeinem Schüler, der gegen die Ausgangssperre verstieß. Oder vielleicht einem Geist. Sogar über Filch und seine gruselige Katze würde sie sich freuen. Nur irgendjemandem, dem sie ihre Erinnerungen erzählen könnte, bevor sie komplett aus ihrem Gedächtnis verschwunden waren.   Aber ausgerechnet heute begegnete sie absolut niemanden. Kein gelangweilter Lehrer, kein vorwitziger Schüler, kein durchscheinender Geist, kein verbitterter Hausmeister.   Sie musste unbedingt ihre Gedanken zusammenhalten. ‚Harry ist ein Todesser. Harry ist ein Todesser. Sie müssen es wissen. Sie müssen es alle wissen. Er ist nicht mehr auf unserer Seite. Professor Dumbledore muss es erfahren. Ich muss zu Professor Dumbledore.‘   Sie wechselte die Richtung und lief auf die Räume des Schulleiters zu. ‚Er wird wissen, was zu tun ist. Harry ist ein Todesser. Er hat das Mal.‘   Wo war das Mal? ‚Auf seinem Arm ist nichts. Das hätten wir doch sehen müssen. Er läuft öfter nur mit T-Shirt rum.‘ Sie versuchte, sich zu konzentrieren, aber je mehr sie daran dachte, um so sicherer wurde sie, dass Harry kein Dunkles Mal hatte. Harry war kein Todesser.   ‚Aber er ist mit einem zusammen. Ja, ja! Ich habe ihn zusammen mit Malfoy gesehen. Malfoy manipuliert ihn. Er hat ihn irgendwie verflucht. Ich muss das jemanden erzählen. Ich darf es nicht vergessen.‘ Sie blieb mitten auf dem Gang stehen, schaute sich orientierungslos um. ‚Was mache ich hier? Hier geht’s nicht zum Gryffindor-Turm. Ich muss zurück, ich muss mich beeilen. Ich muss jemanden davon erzählen, bevor ich es vergesse.‘   Ausgerechnet in dieser Nacht war es so ruhig auf den Gängen. ‚Ich muss mich beeilen. Hoffentlich ist bei uns noch jemand wach. Oder ich muss sie wecken. Hauptsache schnell. Ich muss jemandem von Harry und Malfoy erzählen. Es ist wichtig.‘   Zitternd und völlig fertig, kam sie vor dem Portrait der fetten Dame an, hetzte schnell das Passwort runter und wurde schon eine Sekunde später hineingelassen. Sie war so unendlich dankbar, als sie bemerkte, dass noch Licht brannte und ein roter Haarschopf zusammengesunken vor dem Kamin lag. Ein Buch lag aufgeschlagen auf seiner Brust. ‚Ich habe es geschafft. Ich kann es Ron erzählen. Er wird helfen.‘   „RON!“, rief sie laut und stürmte auf ihren Freund zu, der, aus seinen friedlichen Träumen gerissen hochschreckte.   Ron war sofort hellwach. „Hermine, hast du mich erschreckt. Wo kommst du denn her? Du bist ja völlig außer Atem.“   „Es ist wichtig. Ich… Ich… Ich weiß es nicht. Es ist etwas passiert. Und dann ich bin hergerannt, weil ich es jemandem erzählen muss.“ Was war es denn noch mal? Es war so wichtig gewesen. Sie konnte es doch unmöglich vergessen haben?   „Shhh! Es ist alles gut.“, versuchte Ron sie zu beruhigen. „Peeves hat dir sicher einen Streich gespielt.“   „Hat er das?“ Ihr Herz wummerte so schnell. Das konnte doch nicht einfach nur von einem Streich stammen. Andererseits war sie hergerannt. Schnell. Aber von wo? Wieso konnte sie sich nicht erinnern? Dieser Poltergeist musste sich was Neues ausgedacht haben, das sie so aus der Bahn geworfen hatte.   „Ja, das hat er. Ich habe mich ganz schön erschrocken.“ Sie war noch ein bisschen irritiert, aber dann lächelte sie ihren Freund erschöpft an und gab ihm einen Kuss. Sie ärgerte sich, dass sie sich von Peeves hatte reinlegen lassen. Noch mal würde ihr das bestimmt nicht passieren.   „Was hat er denn gemacht?“, wollte Ron wissen.   „Mmmhh…“ Sie erinnerte sich nicht. „Ist nicht so wichtig.“   ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~   Als Harry eine Stunde später in den Gemeinschaftsraum zurückkehrte, saßen Granger und Weasley kuschelnd vor dem Kamin.   „Uh, Harry! Du bist aber spät zurück. Wo warst du denn noch?“, fragte Granger. Ihre Stimme klang ruhig, kein anklagender Unterton war darin zu hören.   „Unten am See. Bin eingeschlafen.“ Harry tat, als wäre er verlegen. Innerlich genoss er diesen Moment. Es lief genauso, wie er sich das vorgestellt hatte.   „Alter, du musst aufpassen.“, lachte Weasley. „Irgendwann zieht dich der Riesenkraken hinein.“   „Jaaahhah…“, gähnte er. „Bestimmt! Ich werde jetzt ins Bett gehen und weiterschlafen.“   „Mach das. Du brauchst deinen Schlaf.“, meinte Granger.   „Wozu sind Wochenenden sonst da? Au!“ Granger hatte Weasley spielerisch angestupst.   Oh wie schön es doch war, dass sie sich wieder vertragen hatten. Das würde Harry ein paar Tage Ruhe geben.   „Ach, und du musst aufpassen, wenn du so spät noch draußen unterwegs bist. Peeves spielt wieder Streiche und sie werden immer fieser. Er hat Hermine vorhin einen Riesenschreck eingejagt.“   „Oh je! Ich hoffe dir geht es gut?“, besorgt sah Harry auf seine Freundin.   „Ja, ja. Kein Grund sich Sorgen zu machen. Habe nur einen Schreck gekriegt.“, winkte sie ab.   „Dann ist ja gut. Ich werde aufpassen. Danke, für den Tipp.“ Innerlich Tränen lachend wünschte Harry beiden eine gute Nacht und ging in den Schlafsaal.   ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~   Es war eine ruhige Nacht, keine Wolke war am Himmel zu sehen. Die Sterne und der Mond leuchteten um die Wette.   Nur über Hogwarts war finster. Kein Licht drang durch die Schar Raben, die dicht an dicht ihre Kreise zogen und den Nachthimmel komplett eingenommen hatten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)