Trust is Weakness von RainWitch (One-Shot Sammlung) ================================================================================ Kapitel 7: Kapitel 7 - I Rather ------------------------------- Deprimiert blickte die junge Russin aus dem Fenster. Draußen war es dunkel, die Sonne war schon längst untergegangen. Ein seufzen entkam ihrer Kehle. Heute war Freitag Abend und eigentlich hatte sie mit ihren Freunden geplant auf eine Party zu gehen. Doch natürlich wurde sie krank, weshalb ihre Freunde nun ohne sie gehen mussten. War so typisch für sie. Ein Blick auf ihr Handy verriet ihr, dass ihr Freund ihr gerade geschrieben hatte. Ich melde mich später bei dir, xx Ein Lächeln stahl sich auf ihre Lippen, ehe sie mit dem Tippen anfing. Okay. Ich wünsche dir viel Spaß. Aber nicht zu viel Spaß! Xx Matthew sollte wissen, wie es gemeint war. Natürlich vertraute sie ihm und sie wusste, dass ihre beste Freundin niemals zulassen würde, das Matty irgendeine Dummheit eingehen würde. Doch es musste einfach sein. Nach einer halben Stunde rum liegen und Fernsehen gucken, sah sie auf ihrem Profil im Internet nach und sah bei ihren Freunden und Bekannten, dass schon einige Fotos hochgeladen wurden. Die Party schien Spaß zu machen, was sie doch traurig stimmte. Ein klopfen an ihrem Fenster holte sie aus ihren Gedanken. Was zum..?, ging ihr bloß durch den Kopf. Sie wusste, dass man gut zu ihrem Fenster klettern konnte, allerdings war es auch sehr gefährlich, denn die Ranken waren schon recht alt und ein falscher Griff könnte dazu führen, dass man zurück zu Boden fiel. Und niemand wäre wohl so blöd! Neugierig stand sie von ihrem Bett auf, lief zu ihrem Fenster, nur um dort ihren Freund auf der anderen Seite zu sehen. Sofort öffnete sie ihr Fenster, um ihn so rein zu lassen. Dieser kletterte hinein und setzte sich auf ihr Bett, lächelte sie sogar an, als wäre es total normal. „Was machst du denn hier?“, fragte sie ihn, während sie ihre Arme vor ihrer Brust kreuzte. „Nun ja.. Ich habe beschlossen hier her zu kommen und nach dir zu sehen. Wieso? Ist das seltsam? Ich meine, wir sind immerhin zusammen!“ „Es ist schon seltsam, du solltest doch eigentlich auf dieser Party sein“, erklärte sie, setzte sich nun selbst auf ihr Bett. Er lächelte. „Wieso sollte ich auf dieser lahmen Party sein, wenn du nicht da bist?“ Lil selber zuckte mit ihren Schultern. „Nun.. Da gibt es Alkohol, Musik und Mädchen in nuttigen Klamotten! Was solltest du sonst wollen?“ „Hm. Da sagst du was. Also dann, wir sehen uns später!“ Und damit stand er auch schon auf. „Matty!“, schrie die Dunkelhaarige und warf ein Kissen in seine Richtung. Dieses fing er grinsend auf. „Ich mache doch nur Spaß!“ Wieder setzte er sich neben sie. „Außerdem habe ich Alkohol. Es verträgt sich vielleicht nicht sehr gut mit deinem Schnupfen aber in kleinen Mengen sollte es schon klar gehen.“ Währenddessen zog er auch schon eine kleine Alkoholflasche aus seiner Tasche. „Und für Musik ist auch gesorgt“, fügte er noch hinzu und warf sein Handy mitsamt Kopfhörer auf das Bett. Lil war nun schon leicht gerührt. „Und was den Teil mit den Mädchen in den nuttigen Klamotten angeht“, begann er und sah sie an. „Ich will nur dich sehen. Ich sehe lieber dich, verschnupft und in deinem Schlafanzug, als irgendein Mädchen in einem noch so knappen Kleid!“ Die junge Frau spürte richtig, wie ihr Herz durch seine Worte schneller schlug. Zumal sie wirklich beschissen aussah! Ihre Haare waren nämlich recht durcheinander und ihre Nase durch das krank sein rot. Damit lehnte sie sich mit einem verliebten Lächeln an ihn und schloss ihre Augen. Er war ein wahrer Schatz, ganz egal was andere über ihn sagten. Viele sagten zwar, er sei arrogant und egoistisch (Wobei arrogant ab und zu schon stimmte), aber sie liebte ihn. Vor allem da er seine Arroganz mit seiner Liebe und Zuneigung auch wieder wett machte. „Wobei.. Wenn du dich trotzdem nuttig anziehen willst, werde ich dich nicht aufhalten“, grinste er und ruinierte somit den Moment. „Oh man!“, brachte sie raus und schlug ihm ein Kissen entgegen. Mit einem Lachen wich er diesem aus, kam ihr näher und drückte sie sanft auf ihren Rücken, während er selbst über ihr gestützt lag. Mit einem Lächeln kam er ihr näher und küsste sie kurz. „Ngh.. Vielleicht sollten wir uns besser nicht küssen. Nicht das du dich noch ansteckst“, merkte sie an, doch er schüttelte sanft seinen Kopf. „Das wäre es mir wert.“ Und damit beugte er sich wieder zu ihr runter, um sie zu küssen. Dieses Mal nur inniger und romantischer. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)