Rose der Liebe von Engelslady ================================================================================ Kapitel 13: ------------ Merle hatte ihren Fahrer gerufen, der sie abholen gekommen war. Er versuchte es auch mein Auto zu starten, aber auch bei ihm sprang er nicht an. Das konnte doch wirklich nicht wahr sein? Merle telefonierte mit dem Pannendienst, als sie dann zu mir kam sagte sie mir dass der Pannendienst erst morgen früh da sein kann. Na toll! Was mache ich nun? Ich sah mich auf dem Parkplatz des Anwesens um. Das war ja merkwürdig, kein Auto weiter stand auf dem Parkplatz außer meins und das von Merles Fahrer. Allens Auto stand nicht da, auch das von Eria und Naria nicht. "Was ist denn Hitomi?," fragte mich Merle als sie mein irritierten Blick sah. "Sag mal, wo sind denn alle? Allens Auto steht nicht da und das von Naria und Eria auch nicht." "Oh ach ja. Van hat sie heute nachhause geschickt." Verwirrt sah ich sie an. Wieso sollte Van sie nachhause schicken? "Merle könntet ihr mich mit bis in die Stadt nehmen. Ich fahre dann mit dem Bus nachhause." "Mit dem Bus? Tut mir leid Hitomi aber um diese Uhrzeit fahren keine Busse mehr." "Was? Aber wie soll ich nachhause kommen?" "Bleib doch einfach bis morgen noch hier." "Aber…" "Ich sag Van Bescheid dass dein Auto nicht anspringt und du noch hier bleibst, weil der Pannendienst erst morgen kommen kann," sagte Merle und bevor ich überhaupt was darauf sagen konnte, war sie auch schon über den Parkplatz gerannt. Ich sah noch wie sie im Anwesen verschwand. Seufzend lehnte ich mich an mein Auto. Das war doch wie verhext, erst verdonnert mich Van dazu noch zu arbeiten, dann will mein Wagen nicht anspringen, der Pannendienst kann nicht vor morgen Früh hier sein, es fuhr kein Bus mehr um diese Uhrzeit, die anderen hatte Van merkwürdiger weise nachhause geschickt und mir blieb nichts anderes übrig als bis morgen hier zu bleiben. Bei Van im Arbeitszimmer, er hatte gerade erst wieder das Zimmer betreten. Vor wenigen Minuten stand er noch in seinem Schlafzimmer am Fenster und hatte von dort Hitomi und Merle auf dem Parkplatz beobachtet. Als er sah wie seine Schwester über den Parkplatz gerannt war, ging er in sein Arbeitszimmer. Zufrieden grinsend setzte er sich an seinen Schreibtisch, nahm aus der Schublade die Kündigung von Hitomi und zerriss sie in der Mitte und schmiss sie in den Papierkorb. Merle stürmte ins Arbeitszimmer und stand völlig aus der Puste vor Van. "So…nun… nun liegt…es an dir," sagte sie außer Atem. "Danke Merle." Van lächelte seine Schwester an. "Bitte. Ich gehe jetzt wieder. Und wehe dein Plan geht schief und ich muss morgen sehen wie sie nachhause fährt, dann schleife ich dich am Kragen zu ihr, sperre euch beide in einen Raum und lasse euch erst wieder raus wenn du ihr endlich gesagt hast was du für sie empfindest! Auch wenn ich euch für Tage zusammen einsperren muss!" "Der Plan geht nicht schief." Merle kam wieder und sagte mir dass sie Van Bescheid gegeben hatte. Sie verabschiedete sich und stieg in das Auto von ihrem Fahrer. Ich ging mit meiner Tasche die Treppe zur Eingangstür des Anwesens, Merle hatte mir ihren Schlüssel gegeben damit ich ins Anwesen komme. Ich schloss die Tür auf. Nun stand ich wieder in der Eingangshalle, es war so still. Diese Stille wirkte irgendwie beängstigend. Leise stieg ich die Stufen der Treppe hoch, den Flur zu dem Zimmer entlang, in dem ich heute noch mal die Nacht verbringen würde. Ich öffnete die Tür und trat ein. Hinter mir schloss ich die Tür und stellte mit einem seufzen meine Tasche auf den Boden. Ich ging zum Fenster, blieb dann aber stehen. Auf dem kleinen Glastisch der Sitzecke lag ein Zettel. Irritiert ging ich zu dem Tisch. Der Zettel lag aber vor hin noch nicht da, als ich das Zimmer verlassen hatte. Ich erkannte meinen Namen auf dem Zettel, der einmal zusammen gefaltet da lag. Ich nahm den Zettel vom Tisch, faltete ihn auf und laß. 8:30 Uhr im Speiseraum! Mehr stand nicht auf dem Zettel. Was sollte das? Ich schmiss den Zettel wieder auf den Tisch und sah auf meine Uhr. Es war halb acht, in einer Stunde wäre das. Ich ahnte dass dieser Zettel nur von Van kommen kann. Denn es war keiner weiter hier. Moment!!! Dann…dann bin ich ja mit Van ganz allein hier. In der einen Stunde über legte ich, ob ich in den Speiseraum gehen sollte oder hier im Zimmer bleiben sollte. Ich lief dabei im Zimmer hin und her, jede Minute sah ich auf meine Uhr bis sie mir 8:15 Uhr anzeigte. Ich atmete einmal tief durch und ging zur Tür. Ich hatte mich dann doch dazu entschieden in den Speiseraum zu gehen. Vielleicht wollte er mir nur meine Arbeitspapier geben und ich konnte dann wieder in mein Zimmer gehen. Doch als ich den Speiseraum betrat, sah ich dass der Tisch für zwei Personen gedeckt war. Was hatte das nun zu bedeuten? Van kam vom Nebenraum, als er zur Tür sah, die nach draußen auf den Flur führte erblickte er mich. Nun hatte sich mein Wunsch, ihn noch mal zusehen doch erfüllt. Ich versuchte normal zu bleiben und hoffte dass es mir nicht wieder so gehen würde wie gestern Abend. "Du bist pünktlich," sagte er zu mir. Van ging zum Tisch und schenkte den Wein aus der Flasche in die Gläser. "Setzt dich bitte." Ich sah ihn verwirrt an. Ich fragte mich was das hier sollte. Langsam ging ich zum Tisch, nun stellte ich fest dass ich auch noch nah bei ihm sitzen würde. Das war wirklich nicht mein Tag heute. Das Essen war schon auf den Tellern angerichtet. Ich nahm Platz auf dem Stuhl und Van setzte sich auch. Mein Blick war auf den Teller vor mir gerichtet, ich wollte es vermeiden zu ihm zu sehen. Ich spürte dass er mich ansah, dass er mich regelrecht musterte. "Nun, da wir heute beide allein hier sind würde ich sagen das wir uns duzen." War das sein ernst? Jetzt war ich noch mehr verwirrt. Was wollte er damit bezwecken? Das ich doch bleiben würde und meine Kündigung rückgängig mache? "Hitomi, sieh mich an wenn ich mit dir rede." Diese Stimme, muss er denn mit so einer Stimme mit mir reden. Ich merkte wie ein wolliger Schauer über meinen Rücken lief. Ich sah ihn an und sprach dann. "Was soll das hier?," fragte ich. Die Frage kam einfach so aus meinem Mund, obwohl ich das gar nicht fragen wollte. Van lehnte sich im Stuhl zurück, nahm einen Schluck Wein aus dem Glas, stellte es wieder auf den Tisch. "Du hast mir gestern Abend keine Antwort gegeben." "Spielt meine Antwort noch eine Rolle? Ich habe gekündigt und ich werde morgen sobald mein Auto wieder anspringt nachhause fahren." Van lächelte, sie war wirklich stur. Gut sie wollte ihm so nicht einfach antworten, dann versuchte er es eben anders. "Deine Kündigung akzeptiere ich nicht!" "Was?" "Ich habe sie zerrissen. Solange ich die Kündigung nicht unterschreibe, bist und bleibst du meine Angestellte." "Das..." Ich stand auf und wollte zur Tür rennen, ich wollte raus, raus aus diesem Raum. Als ich die Tür schon ein Stück geöffnet hatte, schlug Van sie mit der Hand wieder zu. Etwas entsetzt sah ich ihn an. So schnell würde er mich nicht hier raus lassen. Was wollte er den von mir? "Lassen Sie mich sofort raus!," sagte ich. "Erst wenn wir darüber gesprochen haben." "Über was?" Als ich ihm in die Augen sah, bemerkte ich diesen grimmigen Ausdruck in seinem Gesicht. Van näherte sich mir, ich wich aus und stand nun mit dem Rücken an der Tür. Ich spürte unter meinen Fingern das Holz der Tür. Van stützte sich mit den Händen rechts und links neben meinen Kopf an der Tür ab. Nicht schon wieder! Für ihn war Schluss mit diesem Spiel. Er wollte doch einfach nur dass sie ihm sagte, dass es stimmte, dass sie sich in ihn verliebt hatte. Diese Situation kam mir bekannt vor. Wieder hatte er mir die Fluchtmöglichkeiten genommen. "Hitomi du weiß was ich von dir hören will. Sag einfach das es stimmt, das du nur kündigen willst, weil du dich in mich verliebt hast." Doch ich sagte nichts, ich sah nur zur Seite. Wieso wollte er das ich es sagte, er wusste es doch schon. "Du weißt es doch schon. Also brauche ich es nicht sagen," sagte ich mit leiser Stimme. Er näherte sich meinem Ohr und flüsterte: "Ich will es aus deinem Mund hören. Sag mir das du dich in mich verliebt hast." Ich bekam eine Gänsehaut und jedes Wort von ihm jagte mir einen Schauer über den Rücken, durch den Klang seiner Stimme. "Ja. Ich… ich habe mich in dich verliebt." Ihre Stimme war so leise, wenn er nicht so nahe bei ihr stehen würde, hätte er es nicht verstanden. Es zauberte ihm ein Lächeln auf die Lippen. Mehr wollte er doch nicht hören. Er nahm mit einer Hand mein Kinn und drehte mein Gesicht zu sich hin. Meine Wangen waren gerötet und ich sah etwas beschämt und verlegen ihn an. "Deswegen ist es besser wenn ich nicht mehr hier arbeite. Ich weiß das meine Gefühle nicht erwidert werden." Van ließ mein Kinn nach diesen Worten von mir los und sah mich grinsend an. "Ganz sicher? Meinst du nicht das das von gestern etwas anderes ausgesagt hat?" Ich sah ihn mit großen Augen an. Die Erinnerung an gestern Abend tauchte in meinen Gedanken auf. Van nähert sich meinem Gesicht, fast berührten sich unsere Lippen. Mein Herz schlug mir bis zum Hals. Mir wurde immer wärmer, er hatte so eine unglaubliche Wirkung auf mich. "Hitomi, ich hätte dich nicht geküsst, wenn ich nicht auch etwas für dich empfinden würde. Und glaub mir, hätte es nicht an der Tür geklopft, dann wäre wohl mehr passiert," sagte er und dann legten sich seine Lippen auf meine. Er küsste mich mit so einer Leidenschaft die meine Knie weich werden ließ. Er empfand etwas für mich. Aber war es auch Liebe, oder empfand er nur begehen für mich? Wollte er mich vielleicht nur für… Van löste den Küss und sah mir tief in die Augen. Seine Augen waren wieder so dunkel wie gestern. Er legte seine Hand an meine Wange. "Und nein, ich begehre dich nicht nur, sondern ich lieb dich. Verzeih mir bitte, wie ich zu dir war." Er liebt mich. Er bat mich um Verzeihung. Ich nickte nur, ich war nicht im stande etwas zu sagen. Er küsste mich wieder und zog mich dann an der Hand zum Tisch zurück. Wir setzten uns wieder an den Tisch um das Essen weiter zu essen, das nicht mehr ganz warm war. Neben bei strich er mit der Hand über meine Hand und wir lächelten uns gegenseitig an. Immer noch kreisten seine Worte in meinem Kopf rum. Nachdem Essen führte Van mich in den Garten. Dort verbrachten wir noch einige Zeit, bis Van merkte dass ich langsam anfing zu frieren. Wir beiden gingen in die Villa zurück. Van ging mit mir in sein Schlafzimmer. Aus der Küche schnappte er sich vorher noch eine Flasche Wein und zwei Gläser. Die beiden hatten nicht gesehen, das die Rose, die erst nicht erblühen wollte nun immer mehr ihrer Blühte öffnete. 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