X-Men von Egyptprincess (Eine neue Entwicklung) ================================================================================ Prolog: Kinderstreiche ---------------------- Prolog: Die beiden Kinder trennten sich in dem riesigen Gebäude von der Masse und machten sich auf eigene Faust auf den Weg. "Charly bist du sicher das wir auf dem richtigen Weg sind?" "Ja,.. ich habe das heute morgen noch in der Zeitung gelesen...." lachte das Mädchen und zog ihren Begleiter mit sich. "Aber was wenn dein Vater das raus bekommt?" Sie verdrehte die Augen und schaute ihn unschuldig an. "Dann sag ich das es deine Idee war." lachte sie und setzte sich auf einen Stuhl der dicht am Ausgang des Saals stand. Gespannt warteten die beiden 10 jährigen das der Gastredner den Raum betrat. Ihnen war bewusst das es nicht richtig war sich in diese Vorlesung zu schleichen, aber Charlotte´s Vater hatte ihnen gesagt das sie sich eine Weile selbst beschäftigen sollen solange er einen Vortrag hielt, also taten sie es auch. Und dann kam er. Das Mädchen bekam große Augen. Sie hatte schon viel von ihm gelesen, hatte Geschichten gehört und nun konnte sie ihn endlich sehen. "Ich habe ihn mir älter vorgestellt." flüsterte der Junge neben ihr. "Er sieht gar nicht so aus als wenn er so Schlau wäre." "Man sieht dir ja auch nicht an das du ein Hirn wie ein Kanarienvogel hast." giftete Charlotte. "Tsss,.. tut mir leid das ich nicht so einen hohen IQ habe und deine GABE teile." schmollte er. Gebannt lauschte sie jedes Wort des Professors. "Können sie uns etwas von ihren Kräften zeigen?" fragte ein Student. "Junger Mann ich bin hier um ihnen etwas über Genetik beizubringen, nicht um ihre Gedanken zu lesen." Charlotte schüttelte den Kopf, sie hatte kein Verständnis das diese Idioten ihn nicht zu schätzen wussten. Auch wenn sie selbst darauf gespannt war was er konnte. "Vielleicht musst du ihm auch zeigen was du kannst. " flüsterte der Junge. "Sie fing an zu Grinsen und sah nach einigen Sekunden wieder so aus als könne sie kein Wässerchen trüben. Charlotte konzentrierte sich auf eine Glühbirne und brachte diese zum platzen. Erschrocken schauten die Studenten sich um. "Waren sie das?" fragte eine Frau verängstigt. "Nein Miss,.. das war ich nicht." Charles schaute sich irritiert um. Ein Telepath hier? Das hätte er schon gemerkt. Er schaute sich im Saal um konnte bei den Menschen aber keine Veränderung feststellen. Dann viel sein Blick auf die beiden Kinder in der letzten Reihe. Er musterte den Jungen, der so herzhaft lachte und kam zu dem Schluss das er das gewesen sein muss, doch er kam nicht mehr dazu ihn zu fragen, den plötzlich zog jemand die beiden an den Ohren hinaus. "Charlotte,..Samuel.... ich habe euch beiden doch gesagt das ihr euch benehmen sollt." "Ja Papa,..." "Warum tust du das denn nicht Charly?" fragte er und deutete auf die Birnen im Flur. Erst jetzt fiel den Kindern auf das alle verbrochen an der Erde lagen. "UPS...." Kapitel 1: Eine neue Begegnung ------------------------------ Kapitel 1: »Geh ins Ausland haben sie gesagt. Da wirst du viel neues lernen haben sie gesagt. Das die Briten komische Leute sind, haben sie nicht gesagt.« dachte Charlotte jeden morgen als sie sich aus dem Bett quälte. Sie schaute sich um und sah das ihr Partner bereits in der Uni war. Toll,... dann musste sie da auch wieder allein hin. Wie motivierend. An diesem Tag kam sie sich vor wie auf einer Schlachtbank, heute wurde in dem Ausschuss ihr Verweis besprochen. Sie war gerade ein halbes Jahr auf der Uni gewesen und wurde schon runter geschmissen, das musste wirklich ein neuer Rekord sein und das nur weil sie den Mund aufgemacht hatte. Gegen Neun Uhr machte sie sich auf zur Universtiät und hoffte das das ganze schnell über die Bühne ging. "Was haben wir heute?" fragte der Universitätvorstand und sah sich die Akte an. "Ein Verweis,.die junge Dame hat sich nicht an die Regeln gehalten und muss uns jetzt leider verlassen." "Und deswegen muss ich hierher kommen?" fragte der ältere Mann verwirrt und seufzte. "Lasst sie reinkommen." Die Professoren holten die junge Frau in den großen Raum. Genervt schaute sie sich um und wunderte sich als sie den Vorstand sah. Er war in die Akte versunken und vergas aus interesse an der Akte aufzusehen. "Nun Miss,...." fing er an. "Mac Taggert." Nun schaute er doch auf und musterte die Frau vorsich. "Was wird ihnen vorgeworfen?" fragte er und schloss die Unterlage vor sich. Die Braunhaarige setzte sich auf den Stuhl und überlegte einen Moment. »Ach was solls, wenn sie dich schon rausschmeissen wollen dann wenigstens aus dem wahren Grund.« dachte sie und holte Luft. "Professor Nail hat sich an mich rangemacht, als ich ihm sagte das er seine dreckigen Finger von mir nehmen soll fing er an mich zu bedrohen, ich ging zur Uni Polizei und nun sitz ich hier, weil ich angeblich gegen den Codex verstoßen habe." erzählte sie und fixierte den Beschuldigten genau. "Das ist eine Lüge...die Schlampe will mich fertig machen, weil sie Geld braucht. "Ach komm, tu doch nicht so als wenn ich die einzige bin der du gute Noten versprochen hast." "Was studieren sie?" "Genetik Sir bei Mr. Nail." Der Vorstand schaute zu seinem Kollegen rüber und musterte ihn genau. "Warum Lügen sie?" fragte er. Sie schaute ihn geschockt an. "Ich Lüge nicht,..." fing sie Wütend an. "Ich weiss,.. ich meine nicht sie...." Der Professor sagte nichts und presste die Lippen vor Wut aufeinander. "Diese,...diese Amerikanische Schlampen haben es doch nicht besser verdient. Die meinen das sie hier her kommen und jeder sie wie Gott behandelt,..dass sie nichts machen müssen, ausser sich einen Kerl zu angeln und sich schwängern zu lassen." sagte er voller Hass in der Stimme. Charlotte schüttelte nur mit dem Kopf. Der Raum fing an zu beben und Gläser, die auf dem Tisch standen gingen zubruch. "Ganz ruhig....." flüsterte sie und strich sich über den Bauch. "Das ist er nicht wert, aber das lernst du auch noch. "Der Vorstandsvorsitzende war sehr von dieser Frau angetan, nicht nur das er ihre Gedanken nicht lesen konnte, sie oder viel mehr ihr Kind schien auch noch ein Mutant zu sein. Charlotte seufzte und stand auf um zu gehen. "Ach ja, es ändert aber nichts daran das ich sie aus meinem Unterricht schmeisse Miss Mac Taggert." rief Mr Nail ihr nach. An der Tür drehte die Frau sich um und fixierte ihn mit einem finsteren Blick. "Wissen sie was SIR? Ich brauch garnicht in ihren Kurs, denn um zu sagen das sie als Arschloch geboren sind und als Arschloch sterben werden muss ich Genetik nicht Studiert haben, dazu reicht meine Menschenkenntniss." sagte sie trocken und schloss die Tür hintersich sanft. Alle beteiligten im Raum wussten nicht was sie sagen sollten. Doch was sie dachten konnte der Vorsitzende hören. »Die hat Arsch in der Hose.« "Wie lief es?" fragte Samuel als Charlotte das Haus betrat. "Na wie schon,.. ich konnte das ganze zwar klären aber,.. ich denke das sie mich aufgrund der Umstände doch Verweisen werden." meinte sie und setzte sich auf einen Stuhl in der Küche. "Vielleicht ist es auch besser so, ich mein Kind und Studieren? Das kann nicht gut gehen, etwas wird immer leiden." Der Junge Mann stand auf und umarmte seine Partnerin. "Ach was,...wenn es einer gut unter einen Hut bekommt dann bist du das." flüsterte er und küsste sie sanft. Sie seufzte leise und zuckte mit den Schultern. "Ich weiss es nicht, wir werden abwarten müssen." meinte sie und goss sich etwas zu trinken ein. Plötzlich klingelte es an der Tür. Die beiden schauten sich verwirrt an. Keiner von ihnen erwartete noch Besuch, schon garnicht gegen 18.00 Uhr am Abend. Samuel stand auf und öffnete dem Überraschungsgast. Und Überraschung konnte man ernst nehmen. "Guten Abend, dürfen wir reinkommen?" fragte er freundlich und betrat den Flur. Charlotte drehte sich mit dem Körper zur Tür und staunte nicht schlecht. "Was machen sie denn hier?" Der ältere Mann lächelte und gab Samuel die Hand. "Charles Xavier,...ich bin im Uni Ausschuss." Stellte er sich vor. "Ehm.. Samuel,..Eisenhardt." erwiderte der jüngere die Begrüßung. Charles stutzte erst, verwarf seinen Gedanken dann aber wieder und wandte sich Charlotte zu. "Was verschafft mir die Ehre? Bitte nehmen sie platz." meinte sie und nahm einen Stuhl zur Seite. "Ich wollte dir nur mitteilen das sich die Mehrheit leider für einen Ausschluss ausgesprochen hat." "Das war mir klar,.. ehm möchten sie ein Wasser?" fragte sie und stellte vier Gläser auf den Tisch. Hank nickte und bedankte sich. "Aber warum kommen sie extra hier vorbei, ich habe eher damit gerechnet das ich in den nächsten Tagen Post bekomme." Der Professor stellte sei Glas ab und lächelte. "Ich habe ein Angebot, da Mr. Nail seinen Posten aufgegeben hat, habe ich mich dazu bereit erklärt seinen Kurs zu übernehmen. Wie wäre es wenn du mir Assistieren würdest? Alles mitschreiben, lernen,.. und am ende einen Abschluss machen kannst?" schlug er vor. "Das klingt gut,..wann geht es los?" "Nächsten Montag." Die Braunhaarige nickte und hielt ihm die Hand hin. "Dann sehen wir uns Montag vor der Uni."meinte Xavier und schlug ein. Charlotte brachte die beiden Männer zur Tür und setzte sich wieder. "Ist das grade wirklich passiert?" fragte sie nach einigen Minuten der Stille. "Scheint so,...da hast du Schwein gehabt." sagte ihr Partner und setzte sich zu ihr. Zur gleichen Zeit: Logan wachte auf und schaute sich verwirrt um. Es sah so aus als wenn er sich wieder in der Schule befinden würde. Der Ort den er seit Jahren nicht mehr betreten hatte. Schnell stand er auf und suchte die Räume ab. Er wusste warum er wieder hier war. Und er wusste auch das ihm nicht viel Zeit blieb. "Kitty,.." rief er, nachdem er die junge Frau entdeckt hatte. Sie dreht sich um und begrüsste ihn freudig. "Was ist,..ich dachte du wolltest dich hinlegen. " "Kommt mit." er packte sie am Arm und zog sie mit sich. "Mir bleibt nicht viel Zeit, wir müssen uns allein unterhalten." Verwirrt folgte sie ihm, ihr blieb ja auch keine andere Wahl. "Was ist denn jetzt? Langsam machst du mir angst." "Ich habe eine Nachricht für dich,." "Von wem?" "Von dir,...Charles wird bald mit Besuch kommen,..es ist wichtig das ihr Sie unterstützt,...beschützt." "Wen?" "Sie und das Kind,...Magneto und seine Leute werden hinter den beiden her sein und sie auf ihre Seite ziehen,..dieses Kind ist Aussergewöhnlich,.. er wird kein normaler Mutant sein, sondern ein Hybrid." "Ein Hybrid? Du meinst es wird,..." "Mehr als eine Mutation aufweisen ja, wenn sie das Kind bekommt müsst ihr sie wegschicken, mit jemanden der die beiden beschützen kann, Charles hält es für das beste wenn ihr mich schickt, ich halt da nicht viel von aber es ist sinnvoll. Sag es keinem,..ich soll es nur dir sagen,.wenn die Zeit kommt dann musst du es ihnen erzählen, aber bis dahin,.." "Ja? Logan ist alles ok?" Kitty machte sich sorgen um ihn doch er schaute sie nur an runzelte die Stirn. "Was mach ich hier?" "Du wolltest mit mir reden." Neee,..ich wollte auf mein Zimmer,...." Charlotte lag in der Badewanne und schloss die Augen. Sie genoss das warme Wasser und ihr Kind genoss es auch. "Na, kommst du gleich raus?" fragte Sam und steckte den Kopf durch die Tür. "Gleich, er mag das doch so." lachte sie. "Er? Du meinst es wird ein Junge?" fragte er belustigt. "Ja, dass hat er mir gesagt." "Aber du bist doch erst im dritten Monat." Sie schaute ihn an und zuckte mit den Schultern, "Es sind seine Gedanken." Samuel nickte nur und schloss die Tür hinter sich. Er kannte Charly seit seiner Kindheit und wusste wozu sie fähig war, das jetzt auch ihr Kind soetwas konnte machte ihm doch etwas angst. Zwar wusste er von seinem Großvater das es bei ihm in der Familie auch soetwas geben sollte doch zum glück blieb er von dieser Sache verschohnt, es reichte ihm schon das er in den Medien mitbekam was man mit Mutanten machten. Seine größte angst war jedoch das man ihr Kind genauso behandeln würde wenn heraus kam was es alles konnte. Er wollte vermeiden das es unter der Ausgrenzung der Menschen litt, doch leider wusste Samuel nicht wie. Später am Abend legte er sich zu seiner Verlobten und schaute ihr beim schlafen zu. Seine Gedanken machten ihm zu schaffen, selbst im schlaf träumte er von den Gefahren die auf sie zukommen könnten. Immer wieder drehte er sich hin und her und wachte schliesslich schweissgebadet auf. "Was hast du?" fragte Charlotte besorgt. "Nichts, nur ein Alptraum,.glaub mir...es ist nichts." lächelte er und küsste sie sanft. Sie wusste nicht was sie davon halten sollte, unterlies es aber seine Gedanken zu lesen, denn das hatte sie sich damals geschworen würde sie nie in ihrem Privatenumfeld machen. Die nächsten Tage verliefen ruhiger als erwartet. Charly fuhr zur Uni, half dem Professor und fuhr wieder nach Hause. Sie hatte sich eigentlich mehr von dieser Sache versprochen, doch sie konnte lernen und mitschreiben, das reichte ihr eigentlich schon. "Wie machst du das eigentlich?" fragte Charles am ende der Woche. "Sie schaute verwundert auf. "Wie mach ich was?" "Ich kann deine Gedanken nicht lesen.Womit schirmst du dich ab?" wollte er wissen. Nun war Charlotte verwirrt. Sie wusste nicht was ihr gegenüber meinte. Abschirmen? Davon hatte sie noch nie etwas gehört. "Vielleicht werden sie alt?" antwortete sie belustigt. "Nein,...das mit Sicherheit nicht. Wenn du wirklich so eine gute Teleparthin bist dann hättest du auch meine Gedanken lesen könne." Sie schüttelte den Kopf. "Das tu ich nicht, ich spucke nicht in dem Kopf meiner Mitmenschen, das gehört sich nicht." erklärte sie ihm. Der Professor nickte verständisvoll. "Das ist sehr anständig von dir, von wem hast du das Geerbt?" fragte er neugierig. Charlotte zuckte mit den Schultern. "Ich weiss es nicht, mein Großvater ist normal, meine Oma,..mein Vater,..selbst die Familie meiner Mutter, es kam einfach so." erklärte sie. Er nickte und wandte sich wieder seinen Unterlagen zu. "Aber jemand muss dir doch gezeigt haben wie man mit solch einer Kraft umgeht." hakte er nach. Die jüngere überlegte. "Meine Großmutter,..wir haben immer ein Spiel gespielt wenn ich bei ihnen war, sie dachte an etwas und ich musste das erraten. Aber ich sagte schon sie ist auch normal." Er nickte nur. "An was denke ich?" Nun war Charlotte völlig verwirrt und plötzlich viel ihr auf wie still es in dem Raum war. Sie schloss die Augen und genoss die Ruhe. Keine Gedanken, keine Stimmen. Es war herrlich. "Ich weiss es nicht,ich kann ihre nicht lesen aber es stört mich nicht, ich geniess die Stille." Lachte sie. "Wie wäre es wenn du mal mit kommst und dir meine Privatschule anschaust?" fragte Xavier. Charlotte überlegte und nickte dann. Es konnte ja nicht schaden sich mal mit gleichgesinnten zu unterhalten. Nach den Vorlesungen fuhr sie mit zu dem Anwesen. Nun war sie froh das der Professor ihre Gedanken nicht lesen konnte. Innerlich machte sie sich doch etwas in die Hose. Auch als sie die Halle betrat kam sie aus dem Staunen nicht mehr raus, lies sich aber nichts anmerken, so mussten sich ihre Schulfreunde früher immer gefühlt haben wenn sie sie besucht haben. Charlotte´s Vater war ein Hoher und sehr angesehener Richter, der eine sehr gute Menschenkenntnis besaß. "Hallo Professor." wurde er von seinen Schülern begrüßt. "Komm ich zeig dir alles." meinte er und ging vorran. "Wer ist das?" fragten einige sich neugierig. "Und alle hier haben besondere Gaben?" fragte Charlotte nach einiger Zeit. "Ja es sind alles Mutanten.Hier werden sie Unterrichtet, Trainiert und sind unter ihrer Gleichen, sie müssen sich nicht verstecken, sich nicht schämen oder Diskriminiert." erklärte er ihr. » Hat was von einer offenen Irrenanstalt.« dachte sie und schaute sich weiter um. "Charles." rief jemand hinter ihnen. "Beide drehten sich um. "Was ist Logan?" "Sie müssen Kitty sagen das sie nicht immer jemanden zurück schicken soll, das geht mir auf die nerven." brummte er. "Sags ihr doch selber? Oder bist du dir dazu zu feige?" Platze es aus Charlotte raus. "Wie bitte?" "Du hast mich schon verstanden. Du scheinst ja alt genug zu sein." "Wer ist das?" "Charlotte." meinte sie und hielt ihm die Hand hin. "Geh mir aus dem weg und ich lass dich leben." knurrte er und verliess den Flur. "Schön dann weiss ich ja auch wer hier das Oberarschloch ist." Kapitel 2: Fragen über Fragen ----------------------------- Kapitel 2: "Die wird hier doch nicht etwa zur Schule gehen oder?" fragte Logan am Abend als Charlotte das Anwesen verlassen hatte. "Nein,.. sie nicht, sie braucht nicht mehr Unterrichtet werden, aber ihr Kind wird es wohl später." erklärte Charles ruhig. "Was? Nein,...das können sie nicht machen, die hat sie doch nicht mehr alle. Ich mag sie jetzt schon nicht." Knurrte er. "Du sollst sie ja auch nicht mögen. Aber sie ist ehrlich und hat Haare auf den Zähnen, das gefällt mir. "Meinte der ältere. Kitty hatte das Gespräch an der Tür belauscht und musste an die Worte denken die an sie gerichtet waren. Konnte das diese Person gewesen sein von der Logan sprach? Aber sie wusste nicht wie so ein Hybrid entstehen sollte. In den Büchern fand sie auch keine antworten, also blieb ihr nur die Option Charles zu fragen. Nachdem Logan das Zimmer verlassen hatte trat sie ein und nahm ihren ganzen Mut zusammen. "Professor?" fragte sie vorsichtig. "Ja Kitty?" Sie setzte sich atmete Tief durch. "Ich hab eine Nachricht von mir bekommen." fing sie an. Charles hörte ihr gespannt zu. "Haben sie es schon mal mit einem Mutanten zutun gehabt der mehr als eine Fähigkeit besaß?" "Natürlich,.. Jean zum Beispiel, das ist was völlig normales wenn Mutationen sich erweitern..." "Nein, das mein ich nicht,...ich mein eher etwas wie Hybriden." Jetzt stutzte er. "Hybriden? Was meinst du damit?" "Naja,...Zwei von einander unabhängige Mutationen die nicht auf einander aufbauen." Der alte Mann überlegte einige Zeit. "Wenn zum Beispiel beide Elternteile Mutanten sind?" Kitty nickte. "Genau." Er zuckte mit den Schultern und schüttelte den Kopf. "Soetwas ist mir bis jetzt noch nicht begegnet. Ich wüsste nicht das so ein Mutant Existiert, aber warum fragst du? Wollte einer deiner Schüler etwas darüber wissen?" Kitty schüttelte den Kopf. "Ich hab wohl Logan hierher zurück geschickt und der sagte mir das wir jemanden beschützen sollen denn Magneto soll hinter diesem Hybriden her sein,er soll aber nicht geboren sein." Jetzt wusste Charles woraus sie hinaus wollte. "Also ist Charlotte´s Kind ein Hybrid?" "Ich denke ja." Müde betrat Charly abends das Haus. "Du bist ja spät heute." wurde sie von ihrem Verlobten begrüßt. "Er hat mir noch seine Schule gezeigt, ich glaub er hätte unseren kleinen gern als Schüler." meinte sie und setzte sich. "Glaubst du das es eine gute Idee ist?Ich mein unser Kind unter sovielen...?" "Ja? Er wird selbst anders sein und ich denke das es gut ist wenn man ihm gleich beibringt wie er mit seiner Gabe umgehen kann." sagte Charlotte etwas Forsch. "Dann tu du das doch, deine Großmutter hat es dir doch auch beigebracht. Ich will nicht das unser Kind auf so eine Schule geht und gleich als Abnormal abgestempelt wird!" polterte er. "Abnormal? So siehst du uns also ja? Das muss ein Halbjude grade sagen. Es tut mir sehr leid das du ein normaler Mensch bist, aber unser Kind und ich wir sind es nicht und das musst du auch Akzeptieren." Sam ballt seine Hand zu einer Faust. "Genau jetzt komm wieder mit der Judennummer." schrie er schon fast und stand von Sofa auf. "Wo willst du hin?" fragte sie als er nach seiner Jacke griff. "Ich schlaf im Wohnheim." antwortete er und knallte die Tür hinter sich zu. Erst nach einige Minuten nahm sie die Stille im Haus wahr. Weinend sackte sie zusammen und vergrub das Gesicht in ihren Armen. Sie hatten wenig streit, eigentlich gar keinen, doch seit dem sie Schwanger war kam immer wieder diese Diskusion auf, was für das Kind am besten war. Er verstand es einfach nicht, aber das konnte sie auch nicht erwarten, denn er war schliesslich nur ein Mensch ohne Mutation. Samuel lief wütend durch die Stadt, er wusste das es dumm war was er gesagt hatte, doch nun konnte er das nicht mehr rückgängig machen. Er wollte doch nur das sein Kind als normal angesehen werden würde und nicht als eine fehlgeleitete Mutation die irgendwann vielleicht in Lagern gesperrt werden würde. Er war sosehr in seinen Gedanken versunken das er nicht mitbekam wie er von einigen Gestallten verfolgt wurde. In einer Nebenstrasse machte sie sich über ihn her. "Gib uns deine Kohle und du wirst vielleicht weiterleben." lachten sie und zückten einige Messer. "Ich hab nichts." Die drei schauten sich an und lachten. "Ist klar Kumpel. Gib uns dein Geld." brüllten sie und verpassten ihm einen Schlag ins Gesicht. Samuel ging zu Boden. »Was für ein Scheisstag.« dachte er und spuckte Blut aus. Schon hatte er eine Klinge am Hals. Gedanklich verfluchte er sich selbst, er war so wütend über sich und das was er gesagt hatte und nun ...er war normal und konnte nicht mal sich vor den Typen verteidigen, wie sollte er denn da seiner Frau und seinem Kind zur Seite stehen. In einer Ecke sah er eine Eisenstange liegen. »Scheiße, wenn ich da nur rankommen würde.« dachte er und streckte Instinktiv die Hand aus. Plötzlich zog dem Typen etwas die Beine weg. Sam stand auf und sah die Stange neben sich liegen. "Geht weg oder ich brech ihm den Schädel." bellte er. Die beiden bekamen es mit der Angst und rannten weg. Verwirrt und erleichtert drehte er sich um und staunte nicht schlecht. Das Messer des Dritten schwebte hinter ihm. Er griff danach und steckte es in seine Tasche. »Was zur Hölle war das?« fragte er sich und lief weiter. Seufzent entschied er sich wieder nach Hause zugehen. Es tat ihm leid was er ihr an den Kopf geschmissen hatte und er wollte etwas nach lesen. Bevor Charly ins Bett ging, holte sie sich noch einen Joghurt aus dem Kühlschrank. Als sie die Schublade öffnete stutzte sie. Das ganze Besteck hatte sich verbogen. Es war alles unbrauchbar geworden. Auch die Messer und Suppenkellen, alles war Ruiniert. »Wie ist das denn passiert?« fragte sie sich. "Warst du das?" fragte sie und strich sich über den Bauch. Doch das Baby gab keine Antwort. Schulterzuckend stellte sie den Becher wieder in den Kühlschrank und ging ins Schlafzimmer. Am nächsten Morgen wunderte sie sich über Geräusche aus dem Wohnzimmer. Jemand hämmerte mit seinen Fingern stark auf der Laptop Tastatur rum. "Sam? Ich denke du bist im Wohnheim. Was machst du da?" fragte sie mit einem leichten lächeln im Gesicht. " Der Weg war mir zu unsicher." meinte er Kühl und klappte den Laptop zu als sie näher kam. "Nichts, nur noch etwas für die Uni. Charlotte,..es tut mir Leid, ich hab das gestern nicht so gemeint. Wenn es für unser Kind am besten ist dann ist es Ok." "Wie kommt der Sinneswandel?" wollte sie wissen. Er zuckte mit den Schultern. Sie seufzte leicht und ging in die Küche um Geschirr zum Tischdecken zu holen. "Sag mal du weisst auch nicht warum sich das ganze Besteck verbogen hat oder?" fragte sie und zeigte ihm einige Gegenstände. "Nein,.. keine ahnung,.. vielleicht war es ja der kleine." antwortete Samuel unschuldig. "Nein, sowas können Telepathen nicht, das würde mich wundern." meinte sie und setzte sich Wasser auf. Sam zuckte mit den Schultern. "Er oder du einer muss das gewesen sein. Ich muss los." Schnell stand er auf, nahm seine Jacke und seine Tasche und verlies das Haus. »Was stimmt mit dem momentan nicht?« frage Charlotte sich und setzte sich an den Tisch. "Du weisst auch nicht was mit deinem Vater los ist oder?" fragte sie und strich sich über den Bauch. Sam war schon immer ruhig. Die beiden kannten sich schon von Kindertagen an. Wohnten nebeneinander und gingen sogar auf die gleiche Schule. Sie kannte in vollen allen am besten. Auch als sie ihm von ihrer Gabe erzählt hatte, fand er es nicht Unheimlich wie die anderen sondern Akzeptierte sie so wie sie war. In all den Jahren musste Charlotte nicht einmal seine Gedanken lesen, sie wusste auch so immer was er dachte. Doch jetzt war es anders. Sie hatte das Gefühl das Sam sich immer mehr von ihr zurück zog. Vielleicht fand er es ja nicht schlimm das seine Frau ein Mutant war, aber welcher normale Mensch wünschte sich das schon für sein eigenes Kind? Gedankenversunken strich sie sich über ihren Verlobungsring. Immer wieder ertappte sie sich dabei wie sie über eine Auflösung der Verlobung nachdachte. Wenn er damit nicht klar kam sollten sie über den nächsten Schritt garnicht erst nachdenken. Die Tage vergingen ohne das Sam sich bei Charlotte meldete. Jeden Abend wenn sie nachhause kam wartete sie auf ein Lebenszeichen, bekam aber keines. »Wo bist du nur?« fragte sie sich und stutzte. "Was meinst du mit Tickerding?" Die junge Frau konnte mit den Gedanken ihres Sohnes nichts anfangen, bis ihr der Laptop auf dem Tisch auffiel. Auch wenn es ihr Widerstrebte,sie setzte sich dran und starte das Gerät. Zum Glück hatte Samuel sein Pc nie mit einem Passwort gesichert. "Was hast du hier nur gesucht?" fragte sie sich und rief die letzten Seiten auf die Sam besucht hatte. Ein Onlinestammbaum? Warum sah er sich soetwas an" Neugierig scrollte sie die Namensliste runter, konnte aber keine nahmen finden die ihr nichts sagten. Bis auf einen Zweig der Familie. Diesen kannte sie nur von Hörensagen, laut Sams Großvater waren seine Tante und sein Onkel sowie deren Sohn in einem KZ Gestorben. Er und seine Eltern konnten 1936 zur Zeit der Olympiade mit gefälschten Pässen das Land verlassen und so überleben. Aber warum interessierte Samuel sich aufeinmal sodafür?" Kapitel 3: Einige Antworten --------------------------- Kapitel 3: Samuel fuhr mit dem Zug durch das Land und suchte. Er wusste nicht wo, aber er wusste das er jemanden finden musste der ihm zeigen und erklären konnte was gerade mit ihm los war. Stadt um Stadt suchte er ab, konnte aber niemanden finden auf den diese Beschreibung passen konnte. An der nächsten Haltestelle stieg er aus und lief ziellos umher. Es war endlich mal ein schöner sonniger Tag. Kein Regen, kein Sturm, einfach nur Sonne. Samuel setzte sich draußen in ein kleines Cafe und bestellte sich etwas zu trinken. Während er wartete beobachtete er ein altes Ehepaar das sich lachend Unterhielt. Bei dem Anblick musste er lächeln und hoffe das er und Charlotte im alter auch so sein würden. Doch bei dem Gedanken an die Vergangenen Tage wurde er wieder wütend auf sich selbst. Was wenn sie jetzt überhaupt nichts mehr von ihm wissen wollte? Das könnte er sogar verstehen, denn er war nun schon ganze fünf Tage weg ohne sich bei ihr zu melden und ohne zu sagen das es ihm gut geht, aber er musste sich selbst finden, auch wenn er noch nicht wusste wie. Seufzend nahm er die Tasse Kaffee entgegen, wobei ihm nicht auffiel wie die Leute sich verwirrt ansahen. "Warst du das?" fragte die ältere Dame belustigt. "Ich? Wie kommst du du darauf das ich mich mit solchen Spielerrein aufhalten würde?" fragte ihr gegenüber als er die Verbogenen Gegenstände sah. "Weil du der einzige bist der Metall kontrolliert." "Scheinbar nicht." Er sah sich unter den Gästen um und suchte jemanden der sich von dem Verbogenen Geschirr nicht beeindruckt zeigte. Es könnte aber auch gut jemand sein der noch recht jung und sich nicht darüber bewusst war was er oder sie gerade gemacht hat, aber auch die Kinder verhielten sich geschockt, einige hatten es auch nicht mitbekommen und spielten auf dem nahe gelegenden Spielplatz. Dann fiel ihm Samuel ins Auge.Ruhig setzte er sich dazu und schaute ihn an. "Kann ich ihnen helfen?" wollte der jüngere wissen. "Nein,..aber ich dir vielleicht." Als Samuel sich nach einer Woche immer noch nicht meldete fasste Charlotte einen Entschluss. Sie nahm ihr Handy und wählte eine Nummer. Diese war sogar frei, es klingelte einmal,...zweimal...und dann legte jemand auf. »So ein Arsch.« dachte sie und wählte noch mal eine Nummer. "Hallo?" "Hey Paul,..Charlotte hier,...ist Samuel vielleicht bei euch?" Der alte Mann am ende der Welt runzelte die Stirn. "Ich denke ihr Studiert zusammen?" "Er ist weg,...er hat im Internet nach seinem Stammbaum gesucht und seit dem ist er weg. Dann hat er sich bei euch auch nicht gemeldet?" fragte sie besorgt. "Nein,...aber er wird schon wieder kommen,...wenn er sich hier meldet geb ich dir bescheid." Versuchte sein Großvater sie zu beruhigen. Die Jüngere verabschiedete sich und legte auf. Sie begann sich sorgen zu machen, auch wenn Paul recht hatte, er würde wieder auftauchen machte sie sich sorgen. Aber zumindest war er am Leben. Zwei Monate vergingen ohne ein Lebenszeichen von Sam. Charly ging normal ihren Alltag nach. Sie hatte sich mittlerweile damit abgefunden das er nicht mehr zurück kam. Sie Konzentierte sich lieber auf ihre Arbeit und ihr Studium. Es war ein schöner Tag als sie in dem Hörsaal mit saß und sich nebenbei Notizen machte. Ein leises Piepen und Summen störte die ruhe im Raum. "Ihr wisst wie ich zu Handys im Unterricht stehe." meinte Charles ruhig. Aber keiner der Studenten schien es gewesen zu sein. Erst jetzt viel Charly auf das es ihr eigenes war. "Tut mir Leid Sir." sagte sie entschuldigend und las ihre Nachricht. Plötzlich war sie etwas verwirrt strahlte dann aber über beide Ohren. Der Professor schaute sie fragen an. Manchmal nervte es schon etwas das er ihre Gedanken nicht lesen konnte. "Nein es ist nicht Sam. Meine Großeltern kommen, das hatte völlig vergessen." Nach der Stunde gingen sie hinaus aufs Unigelände. "Er hat sich immer noch nicht gemeldet?" "Nein,..vielleicht sollten wir doch etwas nach helfen, auch wenn ich da kein Freund von bin." schlug Charlotte vor. "Ich kann es versuchen, aber da er ein Normaler Mensch ist wird es etwas Dauern denke ich....." "Charly...." wurde Charles unterbrochen. Automatisch drehten sich beide um. "Grandpa." lachte Charlotte und umarmte ihn freudig. "Wie gehts dir? Wo ist Grandma?""Die war eben noch hinter mir...ah da ist sie ja." Auch sie wurde von ihrer Enkelin freudig begrüßt. "Charles?" fragte sie, als er gerade versuchte sich unbemerkt aus dem Staub zu machen. Der Angesprochene drehte sich um und lächelte. "Ja? Kenn wir uns?" Natürlich kannten sie sich, aber da er vor etwa 54 Jahren ihr Gedächtnis gelöscht hatte musste er ja so tun als kannten sie sich nicht. "Professor das sind meine Großeltern, Moira und Isaac Mac Taggert." Stellte Charlotte die beiden vor, sie wusste ja nicht das sie sich kannten. "Hör mit dem Spielchen auf Charles, ich weiss alles." lächelte Moira. Man konnte dem sitzenden ansehen wie ihm sämtliche Mimik aus dem Gesicht fiel. Er hatte mit allem gerechnet, nur damit nicht. Am Abend gingen Moira und Isaac essen. Ihr Mann wunderte sich, das sie ein Tisch für drei Personen bekamen. "Warten wir noch auf Charlotte?" fragte er verwundert. "Nein, auf jemand anderen." Charles wunderte sich über die Einladung zum essen, er hätte nicht erwartet das Moira ihn noch sehen wollte und vorallem das sie, wie sie sagte, wusste was damals alles passiert ist. Es ist noch nie vorgekommen das eine Erinnerung die er gelöscht hatte von allein wiedergekehrt ist. Langsam betrat er das Restaurant und fragte nach den Reservierten Plätzen. Freundlich fragten die Kellner ihn zu dem Tisch und zogen einen Stuhl zur Seite. Isaac schaute seine Frau verwirrt an. "Was soll das?" "Ich denke wir müssen etwas bereden." sagte seine Frau. "Der Meinung bin ich auch." mischte Charles sich ein. Sie bestellten sich etwas zu essen und schwiegen sich einige Zeit an. Es war eine Unangenehme aber keine Peinliche Stille. "Wie hast du das gemacht?" fragte der Kahlköpfige nach einiger Zeit der Überlegung. "Das war Charlotte,..nachdem sie auf der Welt war zeigte sie mir meine ganzen Erinnerungen." erklärte Moira. Nun war ihr gegenüber interessiert. "Sie konnte das schon als Säugling?" "Ja, sie hat immer mit mir Kommuniziert, ich konnte ihr auch ein wenig helfen wie sie ihr Gabe kontrolliert. Es war nicht leicht aber es ging schon." "Das freut mich,ihr müsst sehr Stolz auf sie sein." meinte er und wandte sich an Isaac. "Ja, das sind wir, auch wenn Thomas nicht so von der Mutation begeistert ist." Moira holte ein Bild aus ihrer Tasche das die kleine Familie zeigte. "Das ist unser Sohn Thomas, mit seiner Frau May und Charlotte." sagte sie und zeigte auf die einzelnen Personen. Er nahm das Bild in die Hand und schaute sich die Personen an. Charles konnte sich nicht helfen aber der Mann kam ihm bekannt vor, er wusste nur nicht wo er ihn schon mal gesehen hatte. "Bin gleich wieder da." lächelte Moira und verschwand. "Das sieht nach einer netten Familie aus. Wie habt ihr euch kennengelernt?" fragte Charles. "Thomas und Ruth, meine Tochter gingen zusammen in eine Klasse.Es hatte sich so ergeben." lächelte Isaac. "Er ist nicht dein Sohn?" Der andere fing an zu lachen. "Also das man Intelligent ist heisst nicht das man auch sehr schnell begreift habe ich das Gefühl. Moira versucht es dir schon den ganzen Abend zu sagen." "Mir was zu sagen?" "Nun überleg mal.Ihr habt euch damals seit 1962 nicht gesehen. Thomas wurde 63 geboren und Charlotte ist eine Mutantin,was meinst du von wem sie das hat, und warum sie CHARLOTTE heisst?" nun wurde Isaac etwas Energischer. Als Moira zurück kam wurde sie von ihrem Gegenüber mit leicht offenem Mund angeschaut. "Ich hab dir doch gesagt das ich es ihm sage." giftete sie. "Nur du hättest es morgen noch nicht gemacht. "Ihr wollt mir hier gerade sagen das ich einen Sohn und eine Enkelin habe? Die bald Mutter wird?" wollte er noch einmal wissen. "Ja, das ist der Aktuelle stand der Dinge." Der 71 Jährige nippte an seinem Glas und lehnte sich zurück. "Weiss sie es?" fragte er nach einiger Zeit. "Nein, wir wollten erst mit dir reden, es war nie ein Thema bei uns, für sie ist Isaac ihr Großvater." "Warum hast du nie etwas gesagt nach dem du wusstest was los ist?" "Weil es für alle am besten ist und ich nicht wusste wie du Reagierst, was meinst du was Thomas sagt wenn er das rausbekommt, er ist überhaupt kein Mutanten fan." "Das ist schlecht wenn man dann welche in der Familie hat, was macht er?" "Er ist Richter am Obersten Gericht in den USA und nein, er ist ein Mutant, das hat wohl eine Generation übersprungen." fügte sie hinzu. "Das ist interessant. Dafür hat sie alles doppelt abbekommen oder?" "Oh ja, das kannst du laut sagen, wenn sie nicht aufpasst kann sie sogar Menschen Töten. Kapitel 4: Ein kleiner Vorgeschmack ----------------------------------- Immer wieder klingelte das Telefon. Genervt drückte Sam den Anrufer weg und seufzte. Soetwas konnte er gerade nun wirklich nicht gebrauchen."Immer noch deine Verlobte?" fragte Erik interessiert. "Nein, diesmal mein Großvater, das geht mir richtig auf die Nerven." meinte er und versuchte die Metallstatur zu bewegen. Er Trainierte nun schon seit zwei Monaten und hatte gute Fortschritte gemacht, doch dieses große Ding konnte er immer noch nicht bewegen. "Komm hör auf, wir machen morgen weiter." sagte sein Mentor und reichte ihm ein Handtuch. Sam nickte und trocknete sich das Gesicht ab, welches durch die Anstrengung Schweißgebadet war. "Wie geht es ihm eigentlich?" wollte der ältere wissen. "Gut, sie sind alle wohl auf und geniessen ihr Leben." fing Sam an zu erzählen. "Aber wie kommt es das ihr damals nicht nach kommen konntet?" fragte er nach einiger Zeit mit einem flauen Gefühl im Magen. Erik zuckte mit den Schultern. "Wir hatten einfach Pech , wie immer in den vergangenen Jahren." lachte er Ironisch. "Wie du Weisst sind sie 36 mit falschen Namen aus Deutschland geflohen. Meine Eltern hatten noch Vertrauen, das es nach der Olympiade so bleibt, wie es war und das alles wieder inordnung kommt, doch leider war dem nicht so, auch sie hatten falsche Pässe bekommen, den Namen habe ich bis heute behalten." erzählte er. Sam war Fassungslos, das jemand es einfach als Pech bezeichnete hatte er noch nie gehört, er hatte die Geschichte zwar von seinem Großvater, wollte aber auch mal die andere Seite hören, und wenn nicht von einem Todgeglaubten Cousin, von wem dann? In der Nacht lag er wach und starrte an die Decke. In der Zeit, die er nun hier war hatte er viel über seine Verwandten gehört, wer er war, wie er war und was er alles durch gemacht hatte. Wollte er auch so werden? Er wusste es nicht. Sam teilte die meisten Ansichten seines Vettern nicht, auch wenn er vieles verstehen konnte, wollte er nicht allem zustimmen. Der junge Mann kannte nun schliesslich beide Seiten, dachte er bis vor zwei Monaten auch das er nur ein Mensch war. Jedoch kam ihm nie der Gedanke das Mutanten etwas schlechtes oder schlimmes sind, die einen nur unterdrücken wollten. Vielleicht lag es auch daran das er bis jetzt nur Charlotte kannte und die war nun sein ein und alles.Seufzend griff Sam zu der Kette an seinem Hals und betrachtete ihr Bild. Er vermisste sie, sehr sogar. Aber was war wenn sie sich in der letzten Zeit ein neues Leben aufgebaut hatte? "Versuch mal Hank mit deinen Gedanken zu steuern." sagte Charles. Die junge Frau schaute ihn geschockt an. "Meinen sie das ich das schaffe?" "Ich weiss es nicht, deswegen sollst du es auch mal Probieren." lachte der Alte. Charlotte atme ein, schloss die Augen und atmete sanft aus. "Komm her." flüsterte sie. "Und bring uns Tee mit." grinste sie. Nach einigen Minuten ging die Tür auf und der Lehrer stand im Raum. "Danke Hank." lachte Charles. Dieser schaute die beiden verwirrt an. "Charles das ist nicht lustig, das sollst du nicht" meckerte er. "Ich war das." meinte Charly mit einem roten Schimmer im Gesicht. "Ich bin doch kein Versuchskaninchen." Grummelte Hank stellte das Tablette ab und ging ohne ein Wort zusagen wieder aus. Die beiden schauten sich an und zuckten mit den Schultern. Die Schülerin stand auf und holte den Tee. Charles musste immer wieder an die Unterhaltung mit Moira denken. Auch wenn man es ihm nicht ansah plagten ihn zweifel, sollte er nun mit ihr Reden und ihr die Wahrheit sagen oder sie im glauben lassen das alles so wie es jetzt ist richtig war? Nun wo er es wusste entdeckte er einige Ähnlichkeiten. "Wie geht es deinen Großeltern?"fragte er und nahm die Tasse entgegen. "Gut, sie müssen bald wieder fahren, ihr Flieger geht in zwei Tagen.Aber es ist schön das sie hier sind." lächelte sie und nippte an dem heissen Tee. "Wenn du möchtest kannst du gern erstmal hier bleiben wenn du nicht allein in der Wohnung sein möchtest." Bot er an. "Das ist sehr nett von ihnen, aber es geht schon, ich muss ja auch das Zimmer für den kleinen fertig machen." lächelte sie und strich sich über den Bauch. Jetzt, da sie im fünften Monat war konnte man auch schon eine kleine Wölbung erkennen, auch wurde ihr Sohn immer lebhafter, sie konnte merken wie er spass an den Übungen hatte. "Mein Haus steht dir immer offen wenn du es dir anders überlegen solltest." meinte er Fürsorglich und stellte den Tee weg. "So lass uns weiter machen, jetzt mal was schweres. Bring mir bitte Logan her." Forderte er. "Das Oberarschloch?" Der ältere nickte. Charlotte verdrehte die Augen, aber gut wenn er es so wollte, er war nun mal der Lehrer und wenn es bei Hank klappte konnte es bei dem Idioten nun nicht ganz so schwer sein. Dachte sie. Wieder schloss sie die Augen und konzentrierte sich. Sie konnte Logan nirgends entdecken, bis sie ihn schliesslich im Keller Lokalisieren konnte. "Komm her." flüsterte sie. "Das heisst Bitte."Irritiert riss sie die Augen auf. "Was war das?" fragte sie und schaute Charles an. "Ich hab dir doch gesagt das es jetzt schwer wird." grinste dieser. Wieder versuchte sie ihn zu Kontrollieren, scheiterte jedoch bei jedem versuch. Ganze drei Stunden verbrachte sie damit von ihm besitz zu ergreifen. Erschöpft lies sie sich in den Stuhl zurück fallen. Dann kam Charlotte die Idee. »Wollen wir das zusammen versuchen?« Ein letzes mal konzentrierte sie sich darauf diesen störrischen Maulesel zu sich ins Büro zu holen. Als Charles schon garnicht mehr damit gerechnet hatte und gerade für den heutigen Tag schluss machen wollte ging die Tür auf. Der Mutant stand vor ihnen starrte sie böse an. "Mach das nie wieder." Knurrte er. "Es ist eine Lehrstunde." meinte sie unschuldig. "Und wenn das eine Tanzvorführung ist, das ist mir egal, mach das nie wieder." sagte Logan und schloss die Tür hinter sich. "Das war gut, aber wie hast du das gemacht?" wollte Charles wissen. "Junior hat mir geholfen." lachte sie. Logan der noch vor der Tür stand konnte nicht glauben was er hörte. Wie konnte ein Kind so mächtig sein. »Könnte sie das gewesen sein die Kitty meinte?"« dachte er und ging wieder in die unteren Stockwerke. Erschöpft verliess Charlotte das Büro und ging durch das große Haus. Sie wollte nur noch nach Hause ins Bett. Diese kurzen Lehrstunden in der Woche machten sie fertig, auch wenn sie das nicht zugeben würde. "Da ist ja der neue Liebling." spottete einer der Schüler. Wie bitte? Meinten die gerade sie? Charlotte dreht sich um und ging noch mal zurück zudem Raum wo die Stimmen her kamen. Dort saß ein etwa 16 jähriger und starrte sie mit finsterem Gesicht an. "Wie war das?" "Du hast mich schon verstanden, fühlst dich mutig weil du sein neues Lieblingskind bist was?" Innerlich verdrehte sie die Augen. "Hör mal Kumpel,..ich weiß nicht was du für ein Problem mit mir hast, aber du solltest dringend mal deine Eifersucht in den Griff bekommen." lächelte sie. "Ich bin nicht dein Kumpel, und du pass lieber auf, es kann hier sehr ungemütlich werden." meinte er und stand mit seinen Freunden auf um langsam auf sie zu zugehen. »Kinder.« dachte sie. Plötzlich war sie Blind, konnte nichts mehr sehen. Sie versuchte sich zu wehren sah aber nicht wo die Jungs sich befanden. Stöhnend ging sie zu Boden,einer von ihnen hatte ihr einen Schlag auf den Hinterkopf verpasst. "Ihr Säcke...." keuchte sie und versuchte sich wieder aufzusetzen. "Das passiert mit hochnäsigen Leuten." Wieder Schlugen sie zu immer und immer wieder. Als Charlotte einen Metallernen Geschmack im Mund bemerkte bekam sie Panik. "SEIT IHR BESCHEUERT?" Charlotte konnte diese Stimme zuordnen, sie war froh das jemand zur Hilfe kam da war es ihr auch egal das es Logan war. "Langsam konnte sie wieder sehen." Der Ältere hatte die Jungs zurecht gewiesen. "Komm steh auf." meinte er sanft und hielt ihr die Hand hin. Sie merkte nur noch wie ihr schwarz vor Augen wurde. Die junge Frau fühlte ich wie fern gesteuert. Sie ging auf die Bande zu ballte ihre Hand zu einer Faust. Darauf hin zogen sich die Ketten welche sie um den Hals trugen zusammen, so das sie keine Luft mehr bekamen. "Charlotte, es reicht,... lass es." sagte Logan ruhig. Sie schaute ihn an verzog keine Miene. "Ich bin nicht Charlotte." die Stimme war kalt, klang jedoch sehr kindlich. Dann sackte sie zusammen und viel ihm in die Arme. "Sowas habe ich noch nie gesehen oder gehört." meinte Charles mit einem Hauch von Angst und Interesse. "Geht es ihr denn gut? Wenn nicht dann bleiben wir noch etwas hier." fragte Moira besorgt. "Es geht ihr gut, und die Jungs haben auch ihre Strafe bekommen, ihr könnt fahren, ich werde auf sie Aufpassen." Versicherte er am Telefon. Die Frau am anderen ende seufzte leise. "Gut, aber nur unter einer Bedingung, du redest mit ihr,..wir kommen ja nun nicht mehr dazu." Benommen wachte die junge Frau in einem Zimmer auf. Sie konnte sich an das was war nicht mehr Erinnern, sie wusste nur noch das die Jungs sie angemacht hatten. Mit brummenden Schädel stand Charlotte auf und ging hinaus auf den Flur. Die Kinder welche an ihr vorbei gingen schauten sie verängstigt an und rannten schnell weg. "Was ist denn nun los?" murmelte sie. "Du hast James, Matt und Oliver ziemlich übel zugerichtet." meinte jemand hinter ihr. "Das tut mir Leid, warum?" "Weil sie dich so zugerichtet haben." sagte Hank und zog sie vor einen Spiegel. Geschockt hielt sie sich die Hand vor den Mund und weinte. "Was ist mit???" "Dem gehts gut, der kleine hat schon gute Fähigkeiten, er kann die Kontrolle von dir Übernehmen." Nun war sie wirklich verwirrt. Er konnte was? Das hatte sie überhaupt nicht bemerkt, sie hatte nur noch wahrgenommen wie jemand zu ihnen in die Küche kam. Kopfschüttelnd schaute sie den Lehrer an. "Aber warum? Was hab ich denn gemacht? Ich hab doch nur ab und an Einzelstunden, mehr nicht." Nun ging ihr ein Licht auf. "Die sind Eifersüchtig kann das sein?" "Möglich ja, Teenies kann man nicht verstehen. Vielleicht solltest du zu Logan gehen und dich bedanken." meinte er und putzte sich seine Brille. Dann hatte sie es doch nicht geträumt. Langsam lief Charlotte zu seinem Zimmer. Immer wieder machte sie kleine Pausen und stütze sich an den Wänden ab. So wie es aussah hatte sie eine Gehirnerschütterung ab bekommen. Wenn sie die Jungs noch einmal sah,...wusste sie nicht was sie mit ihnen machen würde. An dem Zimmer angekommen klopfte sie vorsichtig. "Herein!" Brummte jemand. Langsam öffnete sie die Tür und steckte ihren Kopf in das Zimmer. "Was willst du?" fragte er. "Ich wollte mich bei dir bedanken." sagte sie und ging hinein. "Das ich dich nicht mag heisst nicht das ich da nicht da ich nicht dazwischen gehe wenn etwas ist." meinte er ohne aufzusehen. Charlotte fing an zu lachen. "Das ist mir zwar noch nicht aufgefallen aber danke,du bist mir jetzt etwas Sympathischer geworden." meinte sie. "Wirklich." Er stand von seinem Stuhl auf und nahm seine Sachen. "Das können wir gern später besprechen, ich muss jetzt zu meiner Klasse." Sagte er und verliess sein Zimmer. »Wie Liebenswürdig.« dachte sie. Langsam lief Charlotte wieder zurück. Für Schmerztabletten würde sie gerade Morden. An der Küche machte sie halt und sah hinein. Es war so Irrreal. Einen Fuss vor dem anderen lief sie weiter und hörte Stimmen aus dem Wohnzimmer. Der Fernseher war eingeschaltet, in den Mittagsnachrichten liefen die Aktuellsten Themen. Benommen schaute sie auf das Datum. 27 Januar 2017. Zwei Tage war sie Weggetreten? Voller schmerz verzog sie das Gesicht. Der Ton der Sprecher hallte ihn ihrem Kopf wieder. Schnell machte sie das Gerät aus und setzte sich auf das Sofa. "Hier bitte." Kitty reichte ihr ein Glas Wasser und einpaar Tabletten. "Danke." "Es tut mir leid was die Jungs mit dir gemacht haben, glaub mir der Professor war nicht gerade zimperlich als er davon erfahren hat." berichtete sie. "Was will er machen sie der Schule verweisen? Das wäre so als wenn man Irre vorzeitig entlässt." lachte Charly. "Hank hat ihre Mutation für einige Zeit unterdrückt und ihnen sind alle Privilegien gestrichen worden." Innerlich freute es Charlotte das die Jungs so bestraft wurden, doch ihr kamen auch zweifel ob das die richtige Methode war. Nach wenigen Minuten merkte sie wie die Schmerzmittel halfen. Eine herrliche Stille machte sich in ihrem Kopf breit. Lächelnd lehnte sie sich in das Sofa zurück und schloss die Augen. "Was meinst du mit, die werden schon gut zusammen auskommen?" fragte Charlotte nachdem sie die Gedanken ihrer Sitznachbarn gelesen hatte. "Nichts,...." log Kitty. Charlotte drehte den Kopf zu ihre und zog die Augenbrauen hoch. Die Ältere seufzte. "Du und Logan müsst noch viel Zeit zusammen verbringen, es wäre also gut wenn ihr euch etwas zusammenrauft, das ist das einzige was ich dir sagen kann." meinte sie ruhig."Was? Wieso?" Sie zuckte mit den Schultern. "Das weiss ich auch nicht, aber es ist nun mal so." Kapitel 5: Explosive Stimmung ----------------------------- In den nächsten Tagen erholte Charlotte sich immer besser. Sie freute sich schon auf ihr Zuhause, keine Kinder, keine Stimmen und keine nervigen blicke. Die Schmerzen liessen nach und sie kam ohne Tabletten aus. "Wo ist der Professor eigentlich?" fragte sie beim Frühstück. "Der ist für einige Tage in die USA geflogen um sich dort um seine Schüler zu kümmern, sollte aber bald zurück kommen." meinte Diana. Stimmt, die andere Schule, davon hatte Charlotte als Kind viel gehört, hatte ihre Eltern angebettelt das sie dort hingehen könne, doch diese verneinten es nur. Sie wollten nicht das jemand in ihrem Umfeld herausbekam das ein Mutant in ihrer Familie war. Normal sein, das war das einzige was in ihrer Kindheit gezählt hatte und das beherrschte sie perfekt. Nachdenklich tank sie ihren Tee. "Morgen." grummelte Logan und goss sich einen Kaffee ein, es war zwar eine ruhige Nacht, aber als Nachtwache für eine Horde Jugendliche und Kinder konnte man nicht schlafen, irgendwer hatte immer was. "Was willst du eigentlich noch hier?" fragte er. "Ich wünsche dir auch einen guten Morgen." Er verzog keine Miene und ging wieder. "Aus dem werde ich nicht schlau." meinte Charlotte zu Diana. "Das werden wir alle nicht. Aber er macht tollen Unterricht. Und er wird bestimmt mal ein toller Vater." "Wieso sagst du mir das?" "Weil du hier am Tisch sitzt. Ich hatte neulich eine tolle Vision." lächelte sie. Die andere nickte nur und sagte nichts, ihr war das ganze unheimlich. Plötzlich summte ihr Handy. Am ton konnte Charlotte hören das es eine Nachricht von Sam war. Schnell las sie die Nachricht und lächelte. Bin zuhause stand dort. Diana schaute ihr über die Schulter und schmunzelte. "Willst du da wirklich hin?" "Wieso nicht? Das ist mein Verlobter." "Ich mein ja nur,...es kann ja auch sein das,.." sie wusste nicht was sie sagen sollte. "Das was?" "Ach nichts,..du musst deine eigene Erfahrung machen." meinte sie und versuchte die Vision zu verdrängen. Charlotte packte ihre Kleinigkeiten zusammen und lief zur U-Bahn. Als sie das Haus betrat versuchte sie ihre Freude so weit es ging im Zaum zu halten. Ihr viel eine Merkwürdige Energie im Haus auf. Langsam ging sie durch den Flur. "Sam?" "Ja?" Sie umarmte ihn freudig. "Es tut mir leid." flüsterte er und hielt sie fest. Nach einer weile lies sie los und verpasste ihm eine Ohrfeige. "Wo bist du gewesen? Weisst du was ich mir für sorgen um dich gemacht hab?" fragte sie Aufgebracht. "Ich weiss,..aber ich verspreche dir ich geh nicht mehr weg." lächelte er und legte den Arm um sie. Auch wenn sie Wütend auf ihn war, war sie froh das es ihrem Verlobten gut ging. Charlotte lehnte sich an ihn und schloss die Augen. Da war sie wieder diese Geborgenheit wenn sie bei Samuel war. So bemerkte sie nicht das jemand draußen am Fenster stand und sie beobachtete. Sie war einfach nur glücklich. Schon einige Tage später schien es so als wäre Sam nie weggewesen. "Wie macht er sich?" fragte Sam und strich Charlotte über den Bauch. "Gut,..viel zu gut, das macht mir etwas angst." Gestand sie. Er schaute sie fragend an und sie erzählte ihm alles was in den letzten Monaten passiert war. Auch das sie nun glaubte das der kleine die Sachen verbogen hatte. "Nein, das war er nicht." flüsterte Sam. "Wie meinst du das?" Er stand auf und zeigte ihr seine Kräfte. Schnell stand sie auf und wich von ihm zurück. "Was hast du? Ich dachte du freust dich." "Ja nur ist es,...so ungewohnt." meinte sie. "Wie hast du das gemacht?" "Es ist eine Gabe die einfach kommt, aber das müsstest du ja wissen." sagte jemand hinter ihr. Sie drehte sich um und schluckte leicht. "Wie sind sie hier reingekommen?" Der alte Mann lächelte. "Du hast recht Sam. Da wäre ich auch zurück gekommen." Da war wieder dieses ungute Gefühl. "Wer sind sie?" fragte sie wieder ruhig. "Erik Lehnsherr, ein Cousin von Sam´s Großvater." stellte er sich vor. "Raus." Charlotte blieb immer noch ruhig. Auch wenn sie innerlich bebte. "Wir wollten nur mit dir reden." "Es ist nur egal was sie wollen, raus sofort oder...." "Oder was?" Jetzt lachte der ältere. Sie Konzentrierte sich um in seinen Geist zukommen , doch es klappte nicht. "Du hast mir nicht erzählt das deine Frau eine Telepathtin ist." meinte er. Charlotte merkte das er sich damit auskannte. "Raus." sagte sie jetzt Energischer. "Ja, aber sie hat nie wirklich gelernt sie zu beherrschen." grinste Sam. "Ich sagte RAUS." schrie sie und zeigte mit dem Finger auf die Haustür. Erik wurde hinausgeschleudert, was ihn sichtlich irritierte. "Wieso beherrscht sie Metall?" fragte er hustend. "Sie nicht, aber das Kind." "Wundervoll. Meinst du wir können sie überzeugen?" Sam schüttelte den Kopf. "Mich wovon überzeugen?" wollte Charlotte wissen. "Wenn du mich reinlässt kann ich es dir gern erklären." meinte Erik und klopfte sich den Staub von seiner Kleidung ab. Innerlich spielte er mit de Gedanken das Material seiner Weste zu wechseln. Die Jüngere nickte mit dem Kopf in Richtung Wohnzimmer und ging wieder hinein. "Wir wollen uns nicht von den Menschen unterdrücken lassen." fing er an. Sam stand auf und ging in die Küche um Tassen zuholen. "Und?Was hab ich damit zutun?" fragte Charlotte. "Ich denke du solltest für dich entscheiden in was für einer Welt euer Kind aufwachsen soll, unterdrückt oder frei, wo er tun kann was er will." erklärte er weiter. "Und sie meinen dadurch das sie gegen die Menschen arbeiten wird es besser? Das führt doch nur wieder dazu das die sich gegen uns auflehnen." sagte sie und starrte ihn ohne eine Gesichtsregung an. "Es wird dazu kommen, du musst nur wissen auf welcher Seite du stehst." sagte Sam und stellte Kaffee auf den Tisch. "Ich weiss wo ich hingehöre, ich muss nicht bekehrt werden." Charlotte wollte gerade noch etwas hinzufügen als es an der Tür klingelte. »Das kann ich jetzt garnicht gebrauchen, wehe es sind die Zeugen Jehowas.« dachte sie und stand auf. "Was machen sie denn hier?" fragte sie verwirrt. "Ich wollte nach dir sehen, Diana hatte mir von ihrer Vision erzählt." meinte Charles und betrat das Haus. "Freut mich auch dich zu sehen Erik." lächelte er als sein alter Freund die Augen verdrehte. "War klar das du hier schon deine Finger im Spiel hast." sagte diese ruhig. "Du weisst doch wie das mit jungen Talenten ist. Was macht dein Freund bei ihm?" fragte er an Charlotte gewandt. "Die scheinen Verwandt zu sein." meinte sie trocken. »Interessant.« "Hören sie, ich komm gut allein klar, wenn er mir wieder Dumm kommt fliegt er noch mal raus." fügte sie hinzu. "Ich hab deiner Großmutter versprochen, dass ich ein Auge auf dich habe." sagte er ruhig. Erik sah sich im Raum um und entdeckte Studierunterlagen mit Charlotte´s Namen drauf. "Mac Taggert...bist du mit Moira Mac Taggert verwandt? Der Agentin?" "Ja, sie ist meine Großmutter." Er schaute zwischen Charles und Charlotte hin und her. Nach kurzem überlegen ging ihm ein Licht auf und er fing herzlich an zu lachen. "Ich hätte dir ja vieles zugetraut, aber das,....das ich alter Mann mich noch mal so freuen würde." Nun war Charlotte verwirrt. "Was meinen sie?" "Sag bloss du hast es ihr noch nicht gesagt Charles." lachte Erik. "Was gesagt." Sie schaute den Professor an. "Wovon spricht er?" "Nichts,..nichts wichtiges, deine Großmutter ist eine alte Freundin von mir mehr nicht." versicherte er ihr. "Also ich würde wissen wollen mit wem ich Verwandt bin." sagte Erik gelassen. "Das ich zum Beispiel neben meinem Großvater stehe." Grinste er und versuchte die beiden immer mehr gegen einander aufzuhetzen. Charlotte schaute den Sitzenden geschockt an. Sie schloss die Augen und atmete tief durch. Jetzt ergab es für sie alles einen Sinn, das Charles sich so um sie gekümmert hatte nachdem er Moira getroffen hatte. Lächelnd schaute sie Erik an. "Dann kann ich meinem Sohn wenigstens sagen das er nicht nur mit Arschlöchern Verwandt ist." meinte sie und schaute ihr gegenüber provozierend an. Ein blinder konnte sehen wie angespannt die Situation gerade war. Ein weiteres Wort hätte gereicht um die Lage zum Explodieren zu bringen. "Steht dein Angebot noch?" fragte sie an Charles gewand. "Natürlich." "Dann sollten wir jetzt besser gehen." Sie fasste sich an den Händen und seufzte. Langsam zog sie sich den Ring von ihrem Finger und legte ihn auf den Stubentisch. Ohne sich noch mal umzudrehen ging sie hinaus zudem Auto wo Hank auf sie wartete. Die ganze Fahrt sprachen sie kein Wort. Charlotte musste erst einmal alles verdauen was sie gehört hatte. Wenn man ihr vor zwei Jahren gesagt hätte was passieren würde, hätte sie den jenigen ausgelacht. An der Schule angekommen trat sie Diana. "Wieso hast du mir nicht gesagt was du gesehen hast?"fragte Charlotte mit Tränen in den Augen. "Hättest du mir Geglaubt?" wollte die 14 jährige wissen. Die ältere schüttelte den Kopf. "Nein ich denke nicht, es war schon gut so." meinte sie und ging auf ihr Zimmer. Tick tack, Tick tack, die Uhr in dem Büro war das einzige was Geräusche machte. Keiner der beiden sagte etwas. Charles ging Klassenarbeiten durch während Charlotte in einigen Büchern las. "Wieso ist es da drin denn so still?" fragte Simona und drückte ein Ohr an die Tür. "Jetzt sei nicht so neugierig." Tadelte Kitty und klopfte an die Tür. "Ja?" sie trat hinein und wunderte sich. "Ist alles gut bei euch beiden?" wollte sie wissen. "Alles bestens, warum?" fragten beide wie aus einem Mund. "Es ist so still und die Schüler sind hier für die nächste Stunde." Der Schulleiter klappte die Unterlagen zu und nickte. "Gut lass sie reinkommen, wir machen später weiter." Charlotte nickte, stand auf und ging hinaus. Sie musste einen klaren Kopf bekommen. Schnell zog sie sich ihren Mantel an und ging hinaus auf das verschneite Gelände. In Gedankenversunken lief sie durch den Schnee und setzte sich auf eine Bank. Diese ruhe war Göttlich, sie genoss es sichtlich, es war nicht einmal kalt, zumindest kam es Charlotte nicht so vor. Die letzten Monate hatten sie sehr durcheinander gebracht. Sie schloss die Augen und lies den Schnee auf sich herab fallen. Lächelnd lehnte sie sich zurück. "Wenn du hier noch weiter sitzen bleibst wirst du einschneien." meinte jemand und setzte sich neben sie. Langsam öffnete Charlotte die Augen und schaute Logan an. "Und wenn schon, dir kann es egal sein und mir eigentlich auch." seufzte sie. "Ich weiss wie hart das für dich ist." meinte er ruhig. "Du?" fragte sie und musterte ihn. "Ja, ich hatte mir alles aufgebaut mit meiner Verlobten, wir hatten ein normales Leben, ein ganz normales Leben." fing er an zu erzählen. "Doch sie wurde nur auf mich angesetzt damit ich mich zu etwas entscheide was ich so nie getan hätte." Er fuhr eine seiner Krallen aus. Charlotte schluckte. "Das muss doch weh getan haben." meinte sie Mitfühlend. "Oh ja." Er lies sie wieder zurück springen und lächelte etwas. "Aber ich hab es überlebt." Jetzt musste Charlotte auch lächeln. "Das seh ich. Naja lieber so als später, ich mein was hätte ich denn bei der Scheidung angeben sollen, Mein Mann will die Menschheit versklaven?" fragte sie mit einem ironischen Unterton. "Das wäre zumindest die Wahrheit." lachte ihr Sitznachbar. "Wie lang musst du eigentlich noch Studieren bis du fertig bist?" Charlotte überlegte kurz. "Zwei Monate noch, dann müsste ich Fertig sein, meine Arbeit kann ich Extern abgeben, genau wie den Mündlichen teil, dann bin ich fertig." meinte sie. "Komm steh auf, ich denk ihr beiden solltet jetzt endlich mit einander Reden." sagte Logan als er hörte das die Kinder auf den Flur liefen. "Toll, weiss das jetzt schon die ganze Schule?" "Nein, nur wir Lehrer und da ich eh besser höre als andere,.." Er zuckte mit den Schultern und halt ihr auf. Es wunderte Charlotte das er aufeinmal so zutraulich war, vielleicht machte er sich wirklich sorgen um sie. "Wie alt bist du eigentlich?" fragte er um das schweigen zu brechen. "Ich bin am 1.1. 24 geworden,warum fragst du?" wollte sie skeptisch wissen. "Nur so,..." Kapitel 6: Besuch ----------------- Langsam ging Charlotte wieder zu dem kleinen Büro. Diesmal hatte sie zwei Tee Tassen und einpaar Kekse dabei. "Danke." sagte der ältere und nahm ihr eine Tasse ab. "Es interessiert mich nicht was damals mit euch gewesen ist und warum das nicht geklappt hat." platze es nach einigen Minuten aus ihr heraus. "Wirklich, du musst dir darum nun überhaupt keine sorgen machen." "Warum hat es nicht Funktioniert?" fragte sie dann interessiert nach. Charles atmete einmal tief durch und lächelte betrübt. "Ich habe ihr Gedächtnis gelöscht. Moira hatte mich 1962 Kontaktiert, ich war 17 und gerade mit dem Studium fertig, da bat sie mich ihr in einer Mutanten Angelegenheit zu helfen, du hast doch bestimmt von der Kuba Krise gehört oder?" Charlotte nickte. " Offizell ging es um Amerikaner gegen Russen, doch inoffizell hieß es Mutanten gegen Menschen. Wir konnten das schlimmste abwenden, es gab keine verwundeten, bis auf mich." "Was ist passiert?" fragte sie vorsichtig. "Erik wollte das sich einige Mutanten entscheiden, seine Seite oder meine, er wollte Raketen auf die Russen loslassen und Moira feuerte auf ihn, eine Kugel die er abwehrte hat sich leider in mein Rückrad verirrt." erzählte er und deutete auf seinen Rollstuhl. Sein gegenüber biss sich auf die Unterlippe und schluckte. "Das muss hart gewesen sein." "Nun, als das ganze vorbei war gingen wir wieder zurück nach New York, deine Großmutter und ich hatten eine Nacht zusammen, als sie am nächsten Tag abreiste löschte ich alle Erinnerungen an uns und die Mutanten aus um uns zu schützen. Es fiel mir sehr schwer, das kannst du mir glauben. Und wenn ich gewusst hätte das,..." er schluckte leicht. "Das konntest du nicht wissen. Ich mein, sie wusste es ja selbst auch nicht bis ich kam." Verteidigte Charlotte ihn. "Es war schön sie wieder zusehen. Sie ist immer noch genauso bezaubernd wie früher." lächelte er. Es war schon niedlich, das er jetzt noch von ihr schwärmte aber für Charlotte würde sich nichts ändern. "Hast du schon mal dran gedacht das wieder aufzulösen?" wollte sie wissen. "Ja,..oft sogar, doch als ich sah wie glücklich sie mit ihrem Mann und der Familie war wollte ich ihr das nicht wegnehmen." "Das hätte ich auch nicht getan." Stimmte sie ihm zu. "Ich dachte natürlich nicht daran das es mein Kind ist war dort bei ihr an der Hand lief, sie war ja mit ihrem Mann unterwegs, der Gedanke kam mir nie." Verteidigte er sich. Charlotte nahm einen schluck aus ihrer Tasse. "Das meinte ich auch nicht, ich stell mir das nur so grausam vor. Wenn man soetwas in einem so jungen alter entscheiden muss in dem andere gleichaltrige sich sorgen machen was sie als nächstes Anziehen sollen." Der alte Mann lachte. "Normal,..das ist hier ein Fremdwort." meinte er Amüsiert. "Es ist aber schön endlich zuwissen warum ich so bin wie ich bin. Nur, warum überspringt das eine Generation? Oder mehrere so wie bei Sam?" wollte sie wissen. "Du weisst doch wie das mit den Genen ist, es gibt Aktive und Passive Gene, bei manchen fällen bleibt das X-Gen Jahrzehnte lang Passiv, bei anderen Aktiv bis irgendwann jemand geboren wird der ein ganz normler Mensch ist. Das haben wir auch noch nicht erforschen können, es ist einfach eine Laune der Natur." Sie unterhielten sich bis spät in die Nacht, es tat gut sich mit jemandem darüber zuunterhalten .Als Charlotte auf die Uhr sah , wurde ihr bewusst das es schon 2 Uhr Nachts war. "Ich werd dann mal schlafen gehen." meinte sie und stand auf um in ihr Zimmer zu gehen. Als der Wecker um 7 Uhr klingelte fühlte Charly sich wie gerädert, vier einhalb Stunden Schlaf waren eindeutig zu wenig für sie. "Na ihr habt ja noch lang gemacht gestern." lachte Diana. "Naja du weisst ja wie sowas abläuft, irgendwann redet man nur noch und vergisst die Zeit." gähnte sie und schaute Sehnsüchtig zur Kaffeemaschiene. Aber der war nun mal leider noch für vier Monate Tabu für sie."Jap. Kann ich mir vorstellen, auch wenn ich sowas nie mitgemacht habe." meinte sie und biss in ihr Brötchen. "Bist immer geflüchtet was?" lachte Charlotte. "Ne, aber mit Drogenleuten in der Familie will man nicht soviel zutun haben, als ich mit Neun gemerkt habe was mit mir los ist bin ich abgehauen." sagte sie nüchtern. "Ich glaub nicht mal das meine Eltern wissen wo ich bin und was ich mache, geschweige denn das es sie auch nur ein bisschen interessiert." Die ältere seufzte leise. "Tut mir Leid, das hab ich nicht gewusst." meinte sie mitfühlend. "Ist nicht schlimm, wenn ich dich nicht mögen würde, hätte ich dir das auch nicht erzählt." sagte Diana Schulterzuckend. Die Telephartin wollte wissen was die jüngere meinte, sie war neugierig geworden und versuchte sich zugang zu Diana´s Kopf zu verschaffen, sie wollte nicht unhöflich sein und alle Erinnerungen raussuchen, sie wollte nur die sehen in der sie vorkam. Charlotte sah vier Mutanten in einem Labor stehen, überall lag zersplittertes Glas und kaputte Geräte. "Schnell nehmt jeder eins, dann müssen wir weg." sagte eine junge Frau. Charly wusste nicht was sie von alle dem halten sollte. Sie beobachtete nur. "Diana bist du dir sicher?" "Ja, nimm schon wir können nicht alle retten ,aber einige." Drückte der Angesprochenen ein kleines etwa drei Jahre altes Mädchen in den Arm. "Komm schon Charlotte, lass uns abhauen." rief ein älterer Mann an der Tür. Erschrocken riss sie die Augen auf und schaute sich um. "Es ist nicht nett ohne zu fragen in meinem Kopf zu Spucken." schmollte Diana. "Was war das?" fragte Charlotte und hatte Probleme luftzuholen. "Eine Vision. Aber keine Angst, das ganze passiert erst in etwa Sechs Jahren." meinte die jüngere gelassen und trank ihren Kakao. "Ich beneide dich kein bisschen." "Das erwarte ich auch nicht." grinste sie und trank weiter. "Schnell, alle auf eure Zimmer, der böse Mann ist da,...schnell." riefen die kleinen Kinder im ganzen Haus. »Der böse Mann?« Charlotte war Neugierig. Sie stand auf und lief zur Tür. "Was wollen sie hier?" fragte sie genervt. "Mit Charles reden." lächelte er und ging unbeeindruckt an ihr vorbei."Ich hab ihm ja noch nicht zur seiner neuen Schule Gratuliert." grinste er und lief durch das große Haus. "Ich weiß zwar nicht was sie mit alle dem bezwecken wollen, aber nur das sie eines wissen Erik, ich habe keine Angst vor ihnen, mitleid ja, aber keine Angst. Sie tun mir einfach nur Leid." rief sie ihm hinterher und ging zu den Kindern von denen sich viele versteckten. "Ich hab angst." weinte ein kleiner Junge. "Schon gut Simon, ich bin da , du musst keine angst haben." flüsterte sie und wischte ihm die Tränen aus dem Gesicht. Der sechsjährige nickte und versuchte zu lächeln. "Da kommt jemand." flüsterte er und zeigte auf die Tür. Simon konnte Energien der Menschen sehen , soviel wusste sie schon von einigen Kindern. Ehe sie sich versah stand jemand bei ihnen im Zimmer. Schützend stellte Charlotte sich vor Simon und lies den fremden nicht aus den Augen. "Wer sind sie." "Peter." Stellte er sich vor. Sie musterte den älteren Mann vor sich. "Ich wollte eigentlich zu Charles, kann ihn aber nicht finden." erklärte er. "Der böse Mann ist hier." sagte Simon wieder. "Gut dann warte ich noch etwas, vielleicht wird es ja auch gleich lustig, oder sie spielen wieder nur Fünf stunden Schach." lachte er. "Sie spielen Schach?" "Du musst sehr neu hier sein oder? Das machen öfter bestimmst schon über 50 Jahre." erklärte er und verschwand so schnell wie er gekommen war. Nun war Charlotte verwirrt. Langsam schüttelte sie den Kopf und seufzte. Vielleicht war es auch besser wenn sie keine fragen stellte, aber sie wollte den Fremden auch nicht allein lassen. "Du willst doch nicht weggehen oder?" fragte Simon verunsichert. "Ich bin doch noch hier im Haus, und wenn was ist sagst du den anderen Lehrern bescheid." lächelte sie und wuschelte ihm durchs Haar. "Ist der Professor dein Papa?" fragte er neugierig. Nun musste Charly lachen. "Wie kommst du darauf?" wollte sie belustigt wissen. "Ihr habt fast die gleiche Energie." Die ältere schüttelte den Kopf. "Nein kleiner, aber ich verrate dir ein Geheimnis ok?" "Ok." "Er ist mein Großvater, aber pssst." Sie hielt sich den Finger vor die Lippen. "Das bleibt unter uns ja?" sagte sie und zwinkerte. "JA." nickte er und hielt ihr den kleinen Finger hin." Belustigt hakte Charlotte ein und ging hinaus auf den Flur. Die Kinder schienen sich wieder beruhigt zu haben und gingen ihren Spielerreien nach. Sie entdeckte Peter bei Logan. "Was ist das für ein Vogel?" fragte sie ihn. "Ich hab mich doch eben vorgestellt." lachte dieser. "Du kannst mir viel sagen." meinte Charlotte unbeeindruckt. "Er ist ein Freund,..wirklich, du kannst ihm vertrauen, Peter hat mit uns schon viel durch gemacht." erklärte Logan. "Aber was genau willst du hier?" Fragte Hank der in der Tür stand. "Mir ist da was zu Ohren gekommen. Erik soll jemanden Ausbilden." sagte er und setzte sich auf das Sofa. "Ja das stimmt." nickten die älteren. Charlotte sagte nichts dazu, sie beobachtete ihn und wartete ab. "Soll jemand komisches sein, ein neuer.. ich hab es auch nur von anderen gehört, aber der soll was auf dem Kasten haben." "Liegt bei ihm auch in der Familie." meinte Charlotte trocken. "Er ist ein Verwandter von Erik." fügte Hank hinzu. Der 60 Jährige setzte sich auf und starrte den anderen an. "Was?" "Samuel´s Großvater ist ein Cousin von ihm." ergänzte Charly. "Woher kennst du den Namen?" wollte er wissen. "Wir sind zusammen aufgewachsen. Sam und ich waren verlobt." erklärte sie und hielt sich leicht den Bauch. Das entsetzten wich aus Peters Gesicht und änderte sich zu einem breiten Grinsen. "Willkommen in der Familie." lachte er und strich Charlotte über ihren Bauch. Sie schaute ihn verwirrt an und ging einen Schritt zurück. "Biologisch gesehen ist er mein Vater." fügte Peter hinzu. "Ohhhhh toll und das gibt mir jetzt ein sehr gutes Gefühl, der letzte den ich kannte der mit ihm Verwandt ist wollte mich mit auf seine Seite ziehen, das ist wirklich sehr aufbauend." meinte sie mit einem ironischen Unterton. "Er ist ok,.." versicherte Logan. Sie verdrehte die Augen und schüttelte den Kopf. "Ich muss an meiner Dr. Arbeit scheiben." meinte sie und ging auf ihr Zimmer. "Dr Arbeit?" fragte Peter verwirrt. "Sie Studiert extern Genetik." klärte Hank auf."Was kann sie?" fragte er neugierig. "Sie ist eine Telepathin." Er nickte nur und setzte sich wieder. Charles schaute auf seinen Zug und überlegte. "Es war nicht inordnung was du neulich zu ihr gesagt hast." meinte er und setzte seinen Springer. " "Wie kommst du darauf, ich will nur nicht das eine kleine nette Familie auseinander gerissen wird." entgegnete sein gegenüber und machte seinen nächsten Zug. "Als wenn es dir nur darum ginge." "Und selbst wenn es mir um das Kind geht, es ist doch nichts schlimmes daran wenn man Zeuge einer neuen Entwicklung sein kann." meinte Erik schulterzuckend. "Du meinst wohl diesen neuen Mutanten unterstützen und ihm seine Ideologie einreden." sagte Charles. "Was ist falsch daran? Was anderes tut du auch nicht." "Aber ich bilde sie nicht zum töten aus, sondern zum Verteidigen." "Was anderes mach ich auch nicht." seufzte der ältere und stand auf. "Wir sehen uns bald wieder und dann soll sie entscheiden wo sie hingehört, auch wenn du es nicht Wahr haben willst aber deine Enkelin hat eine nette dunkle seite." grinste er und verliess den Raum. "Was willst du damit sagen?" frage Charles und fuhr hinterher. "Sie ist nicht nur das nette liebe kleine Mädchen, sondern eine Killermaschine , die ohne mit der Wimper zu zucken Menschen tötet, aber das soll sie dir am besten selber sagen, ich an deiner Stelle würde sehr gut auf meine Schüler aufpassen." sagte Erik und ging durch das Gebäude um zum Eingang zugelangen. "Du hier?" fragte er als er Peter aus den Augenwinkeln sah. Dieser bewegte sich blitzschnell zu ihm hin und stand genau vor ihm. "Ja,...und wenn du den beiden auch nur ein Haar krümmst, werde ich dich finden und dir den Hals umdrehen." sagte er ruhig und lies seinen Vater gehen. Beim Abendessen herrschte unruhe. "Was ist wenn der noch mal wieder kommt?" fragten einige sich immer wieder. "Jetzt hört doch mal mit dem Kinderkram auf, wenn er noch mal wieder kommt und Kämpfen will dann werden wir euch schon beschützen, das versprechen wir." beruhigte Kitty die Bande. Es waren bis jetzt noch nicht viele Schüler in London aber diese waren in verschiedenen Altersklassen. Mit der Amerikanischen konnte sie noch nicht mit halten, aber schliesslich befanden sie sich auch noch im Aufbau. Kapitel 7: Therapiestunde ------------------------- Die Worte von Erik liessen Charles nicht los. Es war zur Normalität geworden das er Nachts nicht gut schlief, doch jetzt schlief er garnicht mehr. Mühsam setzte er es sich auf und setzte sich an die Bettkante. Er war alt und das bekam er jeden Tag zu spüren, es war zeit das er seine Verantwortung abgab, doch seine Schüler waren noch nicht soweit. Er setzte sich in seinen Rollstuhl und fuhr durch das Haus um nach dem Rechten zusehen, der Vorfall in New York hatte ihn alamiert nun wollte der alte Mann auf Nummer Sicher gehen. "Kannst du auch nicht schlafen?" Fragte Hank als er seinen guten Freund sah. "Nein, mir schwirren zuviele Gedanken im Kopf rum." meinte er und setzte sich zu ihnen ans Feuer. Kitty reichte ihm ein Glas. "Danke." "Was ist los?" fragte sie und nippte an ihrem Whiskey Glas." "Erik hat heute etwas zu mir gesagt was ich nicht mehr los werde, meint Charlotte ist nicht so wie sie sich gibt." Aus einem Sessel hörte man ein raues lachen. "Was hat sie noch mehr Stöcker im Arsch?" fragte Logan. "Sie soll keine Skrupel haben zu töten und einige Leichen im Keller haben." erzählte er. "Das haben wir doch alle oder nicht?" "Ist dir nicht der Gedanke gekommen das er immer noch versucht einen Keil zwischen euch zu treiben?" fragte Hank. "Möglich ist es, ich werde sie aufjedenfall selbst fragen, es muss etwas dran sein sonst hätte er mir das garnicht erzählt." "Mag sein, aber ich habe den Eindruck das sie ein liebes Mädchen ist, sie kümmert sich sehr um die Kinder, und diese haben auch keine angst vor ihr." meinte Kitty. "Aber wenn sie durch dreht dann ist das auch berechtigt, dass habe ich selbst schon gesehen, auch wenn es viel mehr ihr Kind war als sie selbst." ergänzte Logan. "Und das kann ich verstehen." "Also ist dieses Kind wirklich ein Hybrid ja?" wollte Hank wissen. "Sieht so aus. Es war nur eine Frage der Zeit bis sich die Mutation weiterentwickelt." "Ich denke nicht das es etwas mit der Mutation an sich zutun hat. " mischte Peter sich ein. "Wie kommst du darauf?" "Was ist, wenn es nur eine einmalige Laune der Natur ist, so wie bei Minus und Minus." Die anderen schauten ihn verwirrt an. Er schüttelte den Kopf und verdrehte die Augen. "Überlegt mal, was ist wenn es an den Mutanten selber liegt, zwei starke Persönlichkeiten, die beide sehr starke Fähigkeiten haben und diese dann weiter geben." Nun gingen auch den anderen ein Licht auf. "Du meinst also einige von uns sind zu unterpreviligiert um einen Hybriden entstehen zu lassen?" fragte Logan grinsend lies seine Krallen rausspringen. "Jetzt wo du es sagst, du wärst bestimmt der letzte dem sowas passieren würde." Lachte Peter. Schweißgebadet wachte Charlotte auf und atmete schwer ein und aus. Diesen Traum hatte sie schon lange nicht mehr gehabt. Langsam schaute sie zur Uhr und seufzte. Sie hatte eine ganze Stunde geschlafen. Sie war zwar schon gegen 22 Uhr ins Bett gegangen, konnte aber erst gegen Eins einschlafen. Hellwach stand sie auf und griff nach ihrer Wasserflasche. "Mist leer." murmelte sie und ging hinaus um sich eine neue zu holen. Alles schien ruhig zu sein, was ein gutes Zeichen war, denn es hiess das die Kinder sich keine sorgen mehr machten. Aus dem Wohnzimmer hört sie Geräusche und folgte ihnen. "Sie spricht sogar mit Diana." "Als wenn das so ungewöhnlich ist." mischte Charlotte sich ein. "Wenn ihr schon über mich lästern wollt dann macht das doch bitte leiser." "So war das doch garnicht gemeint, es ist nur so das sie nicht gerade die Gesprächigste ist und sich meist von den anderen abkapselt." beruhigte Kitty sie. "Ist manchmal so. Das ist meistens so bei Leuten mit diesen Mutationen." meinte sie und setzte sich an den Kamin. "Jetzt wurde Charles neugierig. "Wie meinst du das?" Die jüngere überlegte einen Moment wie sie ihnen das erklären konnte. "Nun, Menschen die nicht Sichtbare Mutationen aufweisen sind meist sehr zurückgezogen, haben kaum Kontakt zu anderen, weil es für sie eine große Belastung ist, was sie sehen, hören oder fühlen." erzählte sie. Manche kommen sogar überhaupt nicht damit klar und sehen keinen anderen Ausweg mehr als sich das Leben zu nehmen." fügte sie hinzu und schluckte. "Kanntest du so jemanden?" fragte Hank. Sie schloss die Augen und seufzte.Dann lächelte sie und nickte. "Ja, eine gute Freundin von mir konnte die Gefühle der anderen Menschen fühlen. Wir lernten uns durch die Vorschule kennen und waren sofort ein Herz und eine Seele. Das Perfekte Team so zu sagen. Hannah galt in ihrer Familie schon immer als kleines Sensibelchen. Weinte schnell, wurde aber auch schnell wütend oder lachte viel, eigentlich all das was auf eine Manische Depression hindeuten könnte, doch bei einer 8 Jährigen war das sicher nicht der Fall. Wir verstanden einander, jeder wusste was der andere dachte oder fühlte. Hatten uns sogar ausgemalt wie es wäre wenn wir beide zur Polizei gehen." Nun musste Charlotte bei den Erinnerungen grinsen. "Doch je älter wir wurden, desto stärker wurden unsere kräfte. Und die Schule tat nicht viel dazu bei das wir uns besser fühlten. Während ich gelegendlich die Fäuste sprechen lies wenn mich jemand ärgerte sagte Hannah nichts. Frass alles in sich rein und zerbrach mit Zwölf daran. Sie ging auf das Schuldach und sprang." Einige Minuten herrschte stille im Raum. Keiner sagte ein Wort sie konnten nicht glauben das es für so ein junges Mädchen nur den einen Ausweg gab. "Natürlich gab es hinterher Maßnahmen, es wurden Anti Mobbing Kurse gegeben. Projekte, Aufklärungen, aber das brachte nicht wirklich etwas. Solange nicht alle an einem Strang ziehen, kann sowas nicht Funktionieren." "Wie meinst du das?" "Alle Predigten, das es nicht gut war was gemacht wurde, doch wenn die Lehrer sich selbst nicht dran hielten, wie sollten dann die Schüler die Regeln befolgen. Unser Biologie Lehrer machte sich über sie lustig, verhöhnte sie. Die schwachen hätten auch nichts anderes Verdient, wer nicht bereit ist sich dem Leben zustellen sollte es beenden." Charlotte sah das entsetzten in den Gesichtern. "Und der Unterrichtet noch?" Wollte Kitty wissen. "Nein, dazu ist er seit Zwölf Jahren nicht mehr im Stande." "Wie meinst du das?" wollte Logan wissen. Sie zuckte mit den Schultern. "Ich war wütend, ich war wütend auf mich und auf ihn, das er so von meiner Freundin sprach. Da hab ich nur gedacht wie wäre es wenn du mal aus dem Fenster springen würdest. Dann ging er zum Fenster, öffnete dieses, und sprang aus dem dritten Stock." "Du hast ihn also getötet?" fragte Peter entsetzt. "Offizell war es Selbstmord, er ist ja von allein gesprungen, aber nach diesem Vorfall habe ich meine Kräfte nicht mehr alt zu oft eingesetzt." fügte sie hinzu. "Wenn man dir nie gezeigt hat deine Kraft zu beherrschen ist es auch kein wunder das dies irgendwann mal passiert." Verteidigte Charles sie. "Mag sein, aber ich würde es wieder tun." "Und warum hast du denn jetzt Genetik studiert?" fragte Hank verwirrt. "Weil ich den jenigen helfen will die das nicht wollen. Es muss einem doch die Wahl gelassen werden ob sie damit Leben wollen oder nicht, und die Wahl kann nicht Leben oder Sterben sein."  "Aber ihnen die Mutation zu nehmen kann doch auch nicht Sinn der Sache sein." Mischte Charles sich ein. "Was habt ihr denn mit den Jungs gemacht? Das ist was anderes oder wie?" "Wir unterdrücken sie nur. " "Das will ich doch auch nur." "Das kann aber nicht gut gehen, was wenn das in die falschen Hände kommt." "Du meinst also das es besser ist wenn sie sich umbringen?" "Das meinte ich nicht." "Hier treffen zwei Dickköpfe auf einander." flüsterte Peter zu Logan. "Ich weiß wie du das meinst, aber man muss doch auch eine alternative schaffen, ich mein wir haben uns das doch nicht ausgesucht, und dann sollte man schon die Wahl haben ob man damit Lebt oder es lässt. Ich wette mit dir es gibt  viele die einfach nur Normal sein wollen." Nun schwiegen alle. Viele hatten ich schon einmal gewünscht ganz normal zu sein. Vorallem Hank. "Seht ihr, genau das mein ich." "Das kann aber auch schief gehen. Soetwas habe ich schon mal Ausprobiert." mischte er sich ein. "Glaub mir, wenn das so einfach wäre.." Hank seufzte und schüttelte den Kopf. Eigentlich wollte die Jüngere sich nur eine neue  Wasserflasche holen und saß nun in mitten einer Nächtlichen Therapierunde. "Hast du eigentlich schon einen Namen für den kleinen Teufel?" fragte Peter neugierig. Sie schüttelte den Kopf. "Nein, noch nicht, ich soll auch morgen erst zu wissen bekommen was es wird." lachte sie. "Wenn ich jetzt schon damit anfange das ich weiß was es ist...würde man mich nur doof angucken." lachte sie. "Soll einer von uns mitkommen?" fragte Charles. "Nein, das kann ich schon allein.Was soll mir da schon passieren?" wollte Charlotte wissen. Kapitel 8: Zusammenbruch ------------------------ Leicht angespannt saß Charlotte im Wartezimmer ihres Arztes. Auch wenn sie in der Nacht zuvor meinte sie könne das allein, machte sie sich doch sorgen. Nur war waren es nicht die Gedanken das jemand draußen auf sie warten würde, sondern eher was mit ihrem Kind werden würde, wenn sie ihn allein Aufzog, ohne einen Vater der für ihn da war. Plötzlich fing sie ohne Vorwahrnung an zu heulen. »Scheiß Hormone!!!« dachte sie und trocknete ihre Tränen in einem Taschentuch. Vielleicht würde es ja doch noch alles klappen und Sam würde wieder normal. Insgeheim hatte sie immer noch die Hoffnung das alles gut gehen wird. Langsam schaute sie sich im Zimmer um und sah die anderen Paare, die ebenfalls auf ihren T ermin warteten. "Hey, entschuldige die Verspätung, es kam in der Stadt kein durchkommen." verwirrt schaute sie hoch und sah Sam. "Was willst du hier?" wollte sie wissen. "Ich dachte wir hätten heute den Ultraschall Termin." meinte er und setzte sich neben sie. "Ja aber wieso bist du hier?" Ihre Trauer war aufeinmal dem entsetzten und der Verständnislosigkeit gewichen. "Weil ich wissen will wie es unserem Kind geht." »Du glaubst doch nicht wirklich das DU jetzt noch ein anrecht auf dieses Kind hast.« sendete sie ihm in Gedanken. Er schaute sie nur an und seufzte. » Er ist unser Sohn, egal was da jetzt ist.« »NEIN das ist nicht egal, ich werde nicht zulassen das ihr ihn für eure zwecke missbraucht. Es ist schön das du hier bist, aber das hättest du nicht machen sollen, es ist vorbei Samuel und das heisst das du dich auch nicht mehr um uns kümmern musst.« Für die anderen Wartenden sah diese Situation sehr Grotesk aus. Die beiden schauten sich einfach nur an und atmeten ein und aus. Mehr nicht. »Charlotte bitte, ich will für euch da sein, Konflikt hin oder her.« Sie schüttelte den Kopf. "Es gibt Bereiche, da lässt sich das Private mit dem Beruflichen nicht vereinbaren." Sagte sie. "Und das ist so ein Bereich." "Miss Mac Taggert." sagte die Sprechstundenhilfe und nahm Charlotte mit sich. Zu ihrem Bedauern wurde sie von dem Kindsvater begleitet. "Ich hoffe sie haben sich einen schönen Jungsnamen überlegt." lächelte der Arzt während der Untersuchung. Beide schüttelten den Kopf "Nein, aber das hat auch noch Zeit." »Und selbst wenn würde ich es dir nicht sagen.« Sam seufzte. Sie konnte ja so stur sein, manchmal wünschte er sich nur das sie dem zustimmte was er sagte und tat, er wollte nur das Beste, für seine Familie und die anderen Mutanten, auf dem friedlichen weg ginge das nun mal leider nicht und das war das was Charlotte nicht einsehen wollte. Als sie die Praxis verliesen nahm Charlotte ein Stück abstand von Sam. "Du kannst jetzt damit aufhören wir sind draußen." "Charly, ich mein das ernst, ich will bei euch sein mich um euch kümmern, unseren Sohn aufwachsen sehen." "Das geht so aber nicht, du hast dich für eine Seite entschieden, und ich habe es auch. Nur weil die alten Männer sich regelmäßig zum Schach treffen heisst das nicht das wir ein auf heile Familie machen können, was sollen wir ihm erzählen wenn wir verletzt nach Hause kommen? Das Mum versucht hat Dad davon abzuhalten die Weltherrschaft an sich zu reißen? Ach ja und nun iss deinen Teller brav auf und geh ins Bett, wir haben dich lieb? So Funktioniert das nicht Samuel." Sie sah dem großen jungen Mann an das er betrübt war, es rann ihm sogar eine Träne die Wange hinunter. Er nahm sie in den Arm und drückte sie an sich. "Dann lässt du mir keine Wahl." Flüsterte er. "Sollte es zum Kampf kommen werde ich keine rücksicht auf dich nehmen, und den Jungen werde ich mir auch holen, egal mit welchen mitteln." sagte er kalt. Sie stieß ihn weg und schaute entsetzt. "Fass mich nie wieder an." knurrte sie fast, drehte sich um und stieg in den nächsten Bus. Wieder in der Schule angekommen ging sie sofort auf ihr Zimmer, sie wollte niemanden sehen oder hören, geschweige denn mit jemandem reden. Für einen moment hatte sie wirklich geglaubt das Samuel es ernst meinte, vielleicht tat er es auch, aber die Tatsache das er sie bedrohte zeigte ihr wieder wie Gutgläubig sie mal wieder war. Sie schaute auf ihren Schreibtisch und entdeckte ihre Dr. Arbeit. Wütend riss sie alles vom Tisch und schleuderte es durch den kleinen Raum. Es war alles ihre Schuld, wenn sie damals nicht darauf bestanden hätte das sie zusammen studieren dann würde jetzt alles noch normal sein und sie wären eine kleine Familie. Aber nein, es musste ja Unbedingt England sein. Nachdem sie ihr Zimmer zerlegt hatte sank sie weinend auf dem Boden. Vorsichtig schauten die beiden Kinder durch die Tür und wussten nicht was sie tun sollten. Diana ergriff die Initiative und betrat das Zimmer als erste. Langsam setzte sie sich zu ihrer Freundin und nahm sie in den Arm. "Das wird wieder, glaub mir." Die ältere schüttelte den Kopf. "Nein, das glaub ich nicht." weinte sie. "Ich zeig dir mal was." lächelte sie und legte eine Hand auf ihre. Charlotte schloss die Augen und lies die Vision zu. Sie stand mit Diana zusammen in einem Wohnzimmer und schaute sich um. "Was wollen wir hier?" "Schau es dir an, das habe ich neulich gesehen." meinte sie . Ein kleiner Junge rannte an ihnen vorbei und sprang auf die Couch. "Jamie,..ich hab dir doch gesagt das du das nicht sollst." Tadelte eine Frauenstimme. "Sorry Mum." lachte er und stand wieder auf als er die Tür ins Schloss fallen hörte. "Dad." rief er freudig und sprang dem Mann in den Arm. "Na mein kleiner." Die Frau schaute die Treppe hinunter. Charlotte kam sie sehr bekannt vor. "Komm Jamie, zieh dich um, du musst ins Bett." "Ach Ma, Jonah darf auch immer länger auf bleiben." schmollte er. "Du bist aber nicht Jonah und jetzt abmarsch." "Du bist Gemein Emily." "Für dich immer noch Mum." lachte sie und scheuchte ihn die Treppe rauf. Benommen öffnete Charlotte die Augen. Sie konnte nicht glauben was sie da gerade gesehen hatte. "Wieso zeigst du mir Logan mit seiner Familie?" wollte sie wissen . Diana seufzte. "Das war deine Familie." Die Jüngere konnte sehen wie Charlotte die Kinnlade runterklappte. "Ich sagte doch schon mal zu dir, er wird ein guter Vater." lachte sie. "Das kannst du vergessen, das kann ich nicht gewesen sein, wieso sollte der Junge mich Emiliy nennen?" fragte sie verwirrt. "Weil sie euch eine neue Identität geben werden, aber bitte tu wenigstens überrascht." bat das Mädchen. Charlotte strich sich über den Bauch und lächelte, "Wenigstens wird es ihm gut gehen." meinte sie und merkte das sie etwas erleichtert war. Dann sah sie sich im Zimmer um. "Vielleicht sollte ich das jetzt wieder aufräumen." In der Nacht lag sie wieder wach und schaute an die Decke. Es tat gut was Diana ihr gezeigt hatte doch sie konnte nicht verstehen wieso er sowas zulassen konnte. Es war offentsichtlich das er sie nicht leiden konnte und sie mochte ihn auch nicht wirklich, es war nichts gegen ihn, aber seine Art machte sie Rasend. Das sie beide bald eine Beziehung haben sollte war das letzte was sie jetzt noch brauchen könnte. Sie konnte ja nicht Ahnen das das ganze keine wirkliche Beziehung werden würde, denn Diana hatte ihr nur einen kleinen Teil der Vision gezeigt und dennoch war sie sehr beruhigt, es hiess nämlich das sie und ihr Kind leben würden und das Sam keinen zugang zu ihrem Leben haben würde. Gerädert wachte sie am Morgen auf und stellte sich unter die Dusche. Immer wieder kreiste ihr ein Gedanke im Kopf rum. Wieso Jamie? Sie würde nie auf die Idee kommen ihr Kind so zu nennen. Natürlich hatte sie sich schon nach ein paar Namen umgeschaut, war aber noch nicht fündig geworden. Aiden fand sie schön, aber bis jetzt konnte sie sich nicht entscheiden. Schläfrig holte sie sich etwas zu essen. "Du hast ja gestern ganz schön gewütet." lachte Logan. "Wie kommst du darauf?" wollte Charlotte wissen und bekam einen leichten rot schimmer ins Gesicht, es war ihr Peinlich das es jemand mitbekommen hatte, denn normalerweise hatte sie sich immer unter Kontrolle. "Ich kann besser hören als andere, ich denke neben dem Professor bin ich der einzige dem man hier nichts vormachen kann." meinte er mit einem Schulterzucken. Toll, auch das noch. "Was sagt der Arzt zu unserem kleinen Teufel?" fragte er nun ruhig nach. "Dem gehts gut. Sie fragten ob ich schon einen Namen habe." "Und hast du?" Sie schüttelte den Kopf. "Nicht wirklich, ich dachte mal an Aiden, aber sicher bin ich mir nicht." gab die jüngere zu. "Das klingt doch schön." stimmte der andere zu. Sie zuckte mit den Schultern und ging wieder in ihr Zimmer, scheinbar schien Logan nichts von Diana´s Visionen zu wissen, aber jemand musste schon länger etwas aushecken, sonst hätte sie diese Vorsehungen nicht. Seufzend setzte sie sich an ihre Arbeit, ihr blieben noch zwei Wochen dann musste sie die abgeben. Durch ein klopfen wurde Charlotte aus ihren Gedanken gerissen. "Kommst du mit zur Universität?" fragte Charles. "Ja klar, das hatte ich total vergessen, tut mir leid." meinte sie und erhob sich. Es hatte Vorteile das sie sich während des Unterrichtes einige Notizen machen konnte, das waren Informationen , an die sie so nicht kommen würde. Auch wenn ihre Ehemaligen Studienkollegen sich wunderten das sie immer noch zu den Vorlesungen kam. Ihre Aufgabe bestand eigentlich nur darin Unterlagen ab zuheften und raus zu suchen. Mehr nicht. Und das Auto zu fahren, mit dem sie zur Uni fuhren. Nach der Lesung gingen die beiden hinaus auf den Campus. "Charlotte?" verwirrt drehte sie sich um. "Ian? Was gibt es ?" "Weisst du was mit Sam ist? Der ist seit Monaten nicht mehr zu den Lesungen gekommen." "Der hat momentan andere Prioritäten. Mehr weiß ich aber auch nicht. Wir haben uns entschieden andere wege zu gehen." erklärte sie ihm ruhig. "Oh, das tut mir leid, ich mein grade jetzt." Er deutete auf ihren Körper. "Wie lang wart ihr zusammen?" "Fast 10 Jahre." meinte sie betrübt. "Wenn was ist.." fing er an und lächelte. "Danke, aber ich hab schon unterstützung." Bedankte sie sich und verabschiedete sich von ihm. "Das war jetzt aber eine miese anmache." meinte Charles trocken. "Oh ja. Als wenn ich dafür jetzt den Kopf frei hätte." antwortete sie und half Charles in das Auto. "Was plant ihr eigentlich hinter meinem Rücken?" wollte sie wissen und fuhr los. "Wie meinst du das?" fragte der alte unschuldig."Diana hat mir eine Vision gezeigt." Dies war einer der wenigen Momente im Leben in denen Charles nicht wusste was er sagen sollte. Er hätte nicht gedacht das Diana schon so weit in die Zukunft sehen konnte. "Wir arbeiten an einem Plan B falls etwas schief gehen sollte." erklärte er dann. "Das ist alles was du bis jetzt wissen musst. Wenn etwas passiert dann wird es diesen Plan geben, vorher nicht." "Aber wenn Diana das gesehen hat, dann ist es doch schon klar das was schief geht oder nicht?" fragte sie und setzte den Blinker um abzubiegen. Innerlich hasste sie das Autofahren in England, sie kam einfach mit der verkehrten seite nicht klar und fuhr lieber mit dem Bus. "Warten wir ab, ihre Visionen können sich auch noch ändern, jenachdem was wir für Entscheidungen treffen." antwortete er und schaute aus dem Fenster. Wieder in der Schule angekommen setzte Charlotte sich wieder an ihre Arbeit. Bis vor einigen Wochen wusste sie nicht worüber sie sie schreiben sollte, doch dann hatte sie mit Charles das interessante Gespräch über die Aktiven und Passiven Gene. "Charly kannst du mir bitte helfen." Stürmte ein 10 Jähriges Mädchen in ihr Zimmer. Die ältere verdrehte die Augen und seufzte. "Holly ich muss lernen." "Ja aber die anderen ärgern mich." "Dann wehr dich." "Wie denn die sind viel größer als ich." "Mäuschen, du bist unglaublich stark,.hau ihnen eine rein und du hast deine ruhe." "Aber ich kann ihnen doch nicht weh tun." meinte sie unschuldig und wurde von Charlotte aus dem Zimmer geschoben. "Du machst das schon." lächelte sie und hängte einen Zettel an die Tür. NICHT STÖREN !!!!!!! Seit dem sie sich hier aufhielt sahen die Kinder in ihr eine Art große Schwester. Sie half ihnen auch gern, aber dafür hatte sie nun keine Zeit, sie musste dringend ihre Arbeit fertig bekommen. Immer wieder hatte Charles in der letzten Zeit das Gefühl alt zu werden. Er fühlte sich am Abend platt und ausgelaugt. Langsam fuhr er durch sein Zimmer in richtung Bad. Vielleicht würde ihm eine heisse Dusche gut tun. Er stellte sich das Wasser ein und hiefte sich von seinem Rollstuhl auf einen Hocker, der unter der Dusche stand. Das konnte er Gott sei dank alles allein. Doch dann merkte er nur noch wie ein Bein des Hockers nach gab und er mit dem Kopf erst auf eine Amatur und dann auf den Boden aufschlug. Während das Wasser auf ihn runter prasselte verlor er das Bewusstsein. Kapitel 9: Angst ---------------- Müde schaute die Studentin auf die Uhr. Nach Zehn war es schon. Gähnend griff sie in ihre Chipstüte und seufzte leicht. Für heute sollte es genug sein. Dann hörte sie wie jemand vorsichtig an ihre Tür klopfte. Verwundert stand Charlotte auf und öffnete. "Simon, was ist los? Solltest du nicht schon im Bett sein?" Der kleine Junge schaute auf den Boden und nickte. "Ja,...aber da stimmt was nicht." murmelte er leise. "Wo stimmt was nicht?" "Die Energie ist ganz schwach." "Welche Energie?" Sie wusste nicht von wem er sprach. "Vom Professor.....ich hab es auch jetzt erst gespürt,..." Nun war Charlotte wieder hellwach. "Was? Wie meinst du das schwach? Ist das nicht normal wenn man schläft?" wollte sie wissen. Der Junge schüttelte den Kopf. Ihr kam ein übler Gedanke. Sie deutete Simon an das er ihr folgen sollte und rannte förmlich in den zweiten Stock, wo sein Zimmer lag. "Charles??" Rief sie hinein. "Charles geht es dir gut?" Beide male bekam sie keine antwort. Langsam schaute sie sich im Zimmer um und konnte ihn nicht entdecken. Als sie aus dem Bad die Dusche hörte, öffnete sie vorsichtig die Tür und erstarrte im ersten Moment. Der alte Mann lag am Boden und rührte sich nicht. Schnell stellte sie das Wasser ab und kniete sich hin. »Gut Puls hat er noch, wenn auch nur schwach.« dachte sie und bemerkt das sein Körper am auskühlen war. "Simon, hol mir eine Decke und Kissen." Rief sie. Der Junge gehorchte,blieb aber starr an der Tür stehen als er seinen Direktor sah. "Er lebt noch." lächelte Charlotte. "Geh und hol Hank und Logan, wir müssen ihn hier aus dem Bad bekommen, das schaffen wir nicht allein." Wies sie ihn an und strich ihm beruhigend über die Schulter. "Das wird wieder." Sie deckte ihn zu und legte seinen Kopf auf ihre Knie. Auch wenn sie äußerlich ruhig wirkte war sie genauso geschockt wie Simon. Es brachte nur nichts wenn sie vor ihm in Panik verfiel. "Gut, am Kopf sind keine wunden." sagte sie nachdem sie den Kopf abtastete. Das letzte was sie jetzt noch gebrauchen konnten war Blurverlust. Simon rannte durch das Haus und suchte die beiden Lehrer, konnte sie aber nirgends finden. Er wusste aber das mindestens einer der beiden gut hören konnte. "Hilfe." Schrie er. "Wir brauchen hilfe." Logan war grade dabei einem Schlag von Hank auszuweichen als er Simon schreien hörte. Er drehte den Kopf um sich um zu schauen, da wurde er auch schon mit einem Schlag gegen die Wand geschleudert. "Du musst besser aufpassen." lachte Hank und freute sich das er ihm endlich die Stirn bieten konnte. Sein gegenüber stand auf und atmete schwer. "Das war gut,..aber da oben ist was los." keuchte er und ging mit Hank wieder hinauf zum Haus. Simon suchte immer noch und rief so laut er konnte. "Was ist los kleiner?" fragte Logan. Wieder erschrack Simon, er hatte zwar schon gehört das Hank die Gestalt ändern konnte, sah ihn so jedoch zum ersten mal. "Der Professor,...liegt im Bad und bewegt sich nicht, Charlotte ist bei ihm." brachte er nach einigen Sekunden hervor. Die beiden Männer waren in alarmbereitschaft und rannten sofort zu Charles´ Zimmer. "Wo bist du?" rief Hank. "Hier im Bad." antwortete Charlotte. "Wie ist das passiert?" fragten die beiden Fassungslos. "Keine Ahnung, ich denke mal der Hocker ist weggebrochen so wie es aussieht." meinte sie und stand auf damit die beiden ihn ins Bett legen konnten. "Ich hab ihm schon oft gesagt das er einen neuen braucht." meckerte Hank vor sich hin. "Wie hast du das bemerkt?" "Simon meinte das etwas mit seiner Energie nicht stimmt, da haben wir nachgesehen." meinte sie und deckte Charles zu. "So wie es aussieht ist wohl nichts passiert, aber das werden wir erst sehen wenn er wieder wach ist, und wenn das morgen nicht der Fall sein sollte bringen wir ihn ins Krankenhaus." sagte Hank. "Das ist gut, ich stell die Heizung an damit es hier warm wird, er war leicht unterkühlt durch das Wasser." Stimmte Charlotte zu. Die Nacht über blieb sie im Zimmer und schlief auf der Couch. Sie machte sich sorgen. Soetwas hatte sie schon mal gesehen, als sie etwa in Simon´s alter war. Sam´s Großmutter hatte damals einen schweren Schlaganfall, doch danach sah es hier nicht aus, vielleicht war es wirklich nur ein dummer Unfall gewesen. Es war still. Das einzige was Charles Wahrnahm als er benommen aufwachte war das regelmäßige Atmen auf dem Sofa. Er versuchte sich aufzurichten lies sich aber wieder in Kissen zurück fallen als er seinen brummenden Kopf bemerkte. "Hallo?" fragte er in den Raum. Er konnte ja nicht sehen wer da auf dem Sofa lag. Nachdem der jenige nicht reagierte versuchte einen der anderen zu erreichen, stiess aber auf taube Ohren. »Was ist denn nur los?« fragte er sich und schloss wieder die Augen. Im halb schlaf öffnete Charlotte die Augen und sah sich erst mal um. »Wo bin ich?« "Hey kannst du mir mal bitte aufhelfen?" Sofort stand Charlotte auf und umarmte ihn. "Gott sei dank." meinte sie und setzte sich zu ihm. "Ich denke nicht das du jetzt schon hoch solltest." "Es geht mir gut." lachte er. "Sicher? Hast du schmerzen?" Er schüttelte den Kopf und setzte sich mit ihrer hilfe an das Kopfende des Bettes, wo er sich an lehnte. "Nein es ist alles gut wirklich." lächelte er. "Ich hol dir was zu Trinken." meinte sie und stand auf. "Und bleib da ja sitzen." "Jaja." lachte der alte und seufzte. Was war eigentlich passiert? Er wollte doch nur ins Bad. Und jetzt lag er in seinem Bett mit Kopfschmerzen die er mit Sicherheit seit seinem 17. Lebensjahr nicht mehr hatte und fühlte sich mit einem mal so hilflos. Während er auf seine Enkelin wartete fiel ihm plözlich auf wie Still es war. Unheimlich still wenn man es so sagen wollte. Wieder versuchte er kontakt zu jemandem aufzunehmen, konnte aber keine Gedanken hören. Stille.... er wusste nicht wann es das letzte mal so ruhig war. Er überlegte eine Zeit lang und kam zu dem entschluss das es vor dem Ausbruch seiner Mutation gewesen sein muss. Charlotte ging in die Küche und holte Wasser und etwas zu essen. Sie sah die besorgten Gesichter der Schüler und lächelte. "Er ist wieder wach, aber lasst ihn noch inruhe,..er ist noch nicht ganz auf dem Damm." sagte sie zu ihnen und sah die Erleichterung der Kinder. Langsam lief sie wieder hinauf und stellte das Tablette neben das Bett. "Ist wirklich alles ok?" fragte sie und sah sein nachdenkliches Gesicht. "Ja, alles bestens, kannst du mir mal bitte das Handy geben?" "Klar." sie ging zum Schreibtisch und holte das Handy aus der Schublade. »Vielleicht weiß Jean was los ist.« "Wer ist Jean?" fragte Charlotte. "Woher kennst du sie?" wollte Charles wissen. "Du hast doch grad gesagt das du hoffst das sie weiß was mit dir los ist." wieder holte sie und sah wie er den Kopfschüttelte. "Das hab ich Gedacht, aber nicht gesagt." Jetzt war Charlotte verwirrt. "Es ist vielleicht gut wenn du sie anrufst." Stimmte sie zu und reichte ihm das Telefon. Gähnend verlies Charlotte das Zimmer um sich selbst etwas zum Frühstück zu holen. Hank, der gerade eine Klasse unterrichtete sah Charlotte durch die Tür und lies seine Schüler kurz allein. "Wie geht es ihm?" fragte er leise. "Gut, das sagt er zumindest. Aber ich denke da Stimmt was nicht." Er stutzte. "Wie meinst du das?" "Ich kann seine Gedanken hören." "Bitte was?" "Er dachte daran mit einer Jean zu sprechen, die ihm wohl helfen kann." sie konnte sehen wie besorgt ihr gegenüber auf einmal war. "Willst du mir sagen was los ist oder soll ich selbst nachschauen?" "Es könnte nur eventuell Probleme geben." meinte er und deutete mit dem Kopf auf Logans Unterricht. Charlotte nickte nur und seufzte. "Solange sie sich wie Erwachsene benehmen kann ich damit leben." "Ach,.."Sie drehte sich noch mal zu ihm um. "Hast du eigentlich mal mit Holly gesprochen? Sie glaubt immer noch das sie sich nicht wehren darf wenn sie geärgert wird." Er schüttelte den Kopf. "Das hab ich ihr schon oft gesagt, aber sie hat einfach angst." Charlotte zuckte nur mit den Schultern. "Sie ist deine Nichte,.. nicht meine." meinte sie und ging in ihr Zimmer. Auch wenn sie die letzte Nacht gut geschlafen hatte war sie dennoch kaputt. Erst als sich am Mittag unruhe im Haus breit machte wurde Charlotte wieder wach. Müde stand sie auf und schaute hinaus auf den Flur. "ALEX??? Alex wo bist du?" rief eine fremde Stimme auf dem Flur. Plötzlich rannte ein kleiner Junge an ihr vorbei und versteckte sich in ihrem Zimmer. "Entschuldigung, haben sie hier einen Jungen gesehen?" fragte ein dunkel Haariger Mann. "Der hat sich bei mir im Zimmer versteckt." meinte Charlotte und bemerkte erst jetzt das er eine merkwürdige Sonnenbrille trug. "Danke." Er ging hinein und zog seinen etwa drei jährigen Sohn unter dem Bett hervor. "Du läufst nicht wieder weg." meinte er und nahm ihn wieder mit sich. "Was war das denn?"fragte sie sich und hoffte das sie das ganze nur geträumt hatte. Langsam ging sie hinunter um sich etwas zu essen zu holen. "Was hast du denn?" "Nichts." knurrte der sitzende. "Sag mal hab ich mir das eingebildet oder...." Weiter kam Charlotte nicht. "Wir haben Besuch." murrte Logan. "Warum wollte er eigentlich das sie hier her kommt?" fragte Charlotte etwas neugierig. "Jean ist Ärztin und neben Charles eine sehr gute Telepathin." "Und er hat Hoffnung das sie ihm helfen kann?" "Sieht so aus." Sie sah ihm an das er über die momentane Situation nicht gerade glücklich war. Charlotte haderte mit sich, ob sie nachfragen sollte oder nicht. Doch dann sah sie plötzlich Bilder der beiden. "Lass das." "Schuldigung." nuschelte sie und stand auf. Ihr war es immer noch unangenehm wenn sie sich in den Köpfen der anderen rumtrieb. Schliesslich konnte sie es auch nicht leiden wenn man bei ihr rumschnüffelte. Vorsichtig klopfte sie an die Tür und ging hinein. "Hey, wie geht es dir?" fragte sie und sah das Jean und ihr Mann bei ihm waren. "Besser danke." lächelte Charles. "Charlotte, das sind Jean und Scott." Stellte er die drei an ein ander vor. Die Jüngere nickte und wandte sich der Frau zu. "Wie siehts aus?" "Da kann ich so noch nichts zu sagen. So etwas hab ich auch noch nicht gesehen." Sie schien Ratlos zu sein. "Wurdest du schön Geröngt?" "Nein,...aber das muss doch auch nicht sein, ich mein ich bin gefallen." "Hast du noch Kopfschmerzen?" Diesmal nickte der alte. "Worauf willst du hinaus?" fragte Jean. " Vielleicht ist es eine Schwellung des Hirns." "Daran hab ich noch nicht gedacht." gab sie zu. "Sollte man in betracht ziehen." Wie sich in den nächsten Stunden herausstellte hatte Charlotte mit ihrer Theorie nicht ganz unrecht. Sofort wurde der Professor in ein nahe gelegendes Krankenhaus gebracht und Operiert. Angespannt warteten die anderen in der Schule und hofften keine schlechten Nachrichten zu hören. "Was ist wenn er das nicht überlebt?" fragte Holly verängstigt. "Das wird er schon." meinte Kitty und nahm sie in den Arm. "Oder auch nicht, der jüngste ist er ja nicht mehr." "Schnauze Matt." drohte Charlotte. Der 16 jährige zuckte nur mit den Schultern. "Ich hab doch recht." "Das dauert schon so lange." sagte Diana betrübt. "Es geht ihm gut." flüsterte Simon. "Es ist alles normal." Gegen 23.00 Uhr kam Hank zu ihnen und schien sichtlich erleichtert. "Er hat alles gut überstanden. Muss sich jetzt aber ausruhen, in den nächsten Tagen kann er wieder nach Hause." brachte er sie auf den neusten Stand. Die nächsten Tage verliefen weitesgehend ohne Schwierigkeiten. "Na du Höhlenmensch." hörte Charlotte jemanden sagen. "Gehst du mir aus dem Weg?" fragte Jean Logan. "Ich versuche nur Probleme zu vermeiden." entgegnete er und lächelte. "Netten Jung hast du." fügte er hinzu. "Danke... er ist ein echter Wildfang." Es wunderte Charlotte das er auch eine ruhige Seite hatte. Was aber auch eigentlich ganz niedlich war. "Wie geht es dir?" "Prima." log er. In diesem Moment kam Scott durch die Tür und legte einen Arm um seine Frau. "Ihr habt Geheiratet?" fragte Logan überrascht. "Sieht so aus." grinste Scott und zog sie enger an sich. "Hey,..ich unterbrech euch nur ungern, aber habt ihr die Kids gesehen?" mischte Charlotte sich sein, sie wollte nicht das die beiden sich an die Kehle gingen. "Wieso?" "Ich wollte mit ihnen in die Stadt, als Ablenkung so zu sagen, sie haben in der letzten Zeit schon zu viel mitbekommen. Kommt einer von euch mit?" "Frag doch Happy Family hier." meinte Logan und deutete mit dem Kopf auf das Pärchen. "Ich dachte eigentlich das du mal eine Abwechslung brauchst." meinte sie und suchte die Kinder. "Wo gehen wir hin?" fragten Holly Simon und Diana. "Wir fahren jetzt erstmal in die Stadt und schauen dann mal,..es ist Samstag." meinte Charlotte. "Warum liegen die Kinder dir so am Herzen?" fragte Logan. "Es ist wichtig das sie auch spass haben, sie sollen nicht immer von angst umgeben sein." erklärte sie ihm. "Und du? Sie hat sich entschieden, lass ihn doch leben." "Das geht dich nicht an." "Es bringt aber auch nichts wenn ihr beide das ganze Gebäude in Schutt und Asche legt." Er sagte nichts und schaute Stur aus dem Fenster. Als sie in der Innenstadt von London ankamen blieben die drei dicht bei den Erwachsenen. Die einzige die sich von ihnen hier schon mal aufhielt war Diana, doch die hatte nicht gerade schöne Erinnerung an ihre Zeit. "Was haltet ihr von einem Eis?" "Oh ja." lachten sie und suchten sich einen schönen Platz aus. Kapitel 10: Kindheit??? ----------------------- Die Kinder bestellten sich etwas zu essen und warteten gedudlig auf ihr Eis. "Und für sie?" würden die Begleitungen gefragt. "Einen Kaffee." "Für mich auch bitte." Charlotte wurde irritiert angeschaut. "Den brauch ich jetzt, ich denke nicht das er gleich die ganze Welt versklaven will nur weil ich eine Tasse Kaffee getrunken habe." Sie konnte mit ihrer Aussage ihrem gegenüber ein kleines lächeln abgewinnen und musste selbst grinsen. "Wer weiß, bei der Genetischen Vorraussetzung." "Was hast du Diana?" fragte Charlotte als sie sah wie angespannt die 14 jährige war. "Nichts,...alles gut." lächelte sie und nahm ihr Eis entgegen. Immer wieder schaute sie sich um und hatte angst das sie jemand ansprechen könnte. Von ihrem Neunten bis 12. Lebensjahr hatte sie in London auf der Strasse gelebt und sich mit allmöglichen Leuten und Dingen herum geschlagen. Und heute wollte sie mit diesen Menschen nichts mehr zu tun haben. »Sie hat angst.« dachte Logan. »Angst? Woher weisst du das?« »Gute Sinne.« meinte er und trank einen schluck aus seiner Tasse. Erst nachdem Simon sein Eis aufgegessen hatte viel ihm etwas sehr wichtiges auf. "Ich hab aber kein Geld mit." nuschelte er. "Ist schon gut, ich lad euch ein." lächelte Charly. Die drei schauten sich an."Das musst du nicht,..du hast doch auch nicht so viel." "Wenn ich sage das es ok ist, dann ist es so. Ich hab genug gespart bevor ich hier her gekommen bin." Man sah den Kindern an das sie ein schlechtes gewissen hatten. Aber etwas in Charlotte´s Aussage lies sie das gesagte Akzeptieren. "Hey Laura...." rief jemand. Niemand drehte sich um. "Laura,....Laura Diana Edwards." die Mutantin ballte ihre Hände zur Fäusten und schaute starr auf ihr Eis. Ein etwa 17 Jähriger Punk kam auf sie zu und grinste. "Wo treibst du dich rum? Lässt dich garnicht mehr blicken." Sie schaute weiter auf ihr Eis und biss sich auf die Lippe. "Was willst du von ihr?" fragte Logan und erhob sich vom Tisch. "Ey Opa das geht dich nichts an das ist ne Sache zwischen ihr und mir." grinste er. "Wie war das?" "Bist du Taub Opa? Das geht dich nichts an." Er ging auf den Punk zu und packte ihn an der Kehle. "Ich frage dich noch mal du Ratte...was willst du von ihr?" knurrte der ältere. "Die kleine Schuldet mir noch was." hustete er und versuchte zu grinsen. Diana starrte nur auf den Tisch und sagte immer noch nichts. Sie tat das was sie immer tat wenn es ärger gab, sie wurde Unsichtbar, doch ihre Gedanken sprachen andere Bände. Charlotte Sendete das, was sie in Diana´s Gedanken sah an Logan weiter. Dieser legte seine Hand fester um die Kehle des jungen Mannes und starrte ihn mit einem wütenden Blick an. "Wenn du meiner Schülerin auch nur noch einmal zu nahe kommst dann ist es das letzte was du je in deinem Leben getan haben wirst." knurrte er und drückte noch einmal zu. Nach einigen Minuten lies er ihn runter. Der Punk schaute ihn an und lachte. "Das wirst du noch bereuen Opa, du weißt wohl nicht, mit wem du dich anlegst." "Das Kompliment geb ich gern zurück." meinte Logan und lies seine Klingen raus und rein springen. Sein gegenüber schluckte und rannte weg. Er wartete noch einige Minuten bis er sich wieder an den Tisch setzte. Genervt schaute er Diana an und seufzte. "Was war das für ein Spinner?" Das Mädchen schaute ihn langsam mit Tränen in den Augen an. "Danke." flüsterte sie. "Das war Tobi,...ich war eine Zeitlang in seiner Gang. Aber ich bin nicht Stolz drauf." Die beiden schauten sie verwirrt an. "Ich erzähl euch das später, das ist nichts für die Kinder." fügte die 14 jährige hinzu. Der Rest des Tages verlief ohne weitere vorkommnisse. Sie machten sich einen schönen Tag in der Stadt und fuhren Abends mit dem Bus wieder zurück zur Schule. "Danke das du eingegriffen hast." meinte Charlotte als sie Kinder auf ihren Zimmern waren. "Das ist Selbstverständlich, wenn es nach mir ginge hätte ich den Typen sonst wo hinbefördert. Und jetzt will ich wissen was mit Diana los ist." meinte er und ging mit Charlotte zu ihr. "So kleine, was sollte das ganze heute?" Diana saß auf ihrem Bett und seufzte. Sie schluckte und atmete schwer. "Setzt euch, ich zeig es euch." meinte sie und nahm jeweils eine Hand der beiden. Charlotte und Logan standen in einem kleinen Spärlich eingerichtetem Kinderzimmer, wenn man das ein Kinderzimmer nennen konnte. "Wie macht sie das, ist das eine Vision?" fragte er und sah sich um. "Nein, Sie zeigt mir ihre Erinnerungen und ich leite sie an dich weiter, wie ein Kreislauf." Der ältere nickte und bemerkte wie ihm ein kalter Schauer über den Rücken lief. Hier konnte doch kein Kind wohnen. Plötzlich rannten an ihnen zwei kleine Kinder vorbei. Eines etwa sechs, das andere vier. "Laura, sorg dafür das die Gören ruhig sind, oder es setzt was." Grölte eine benommene Männerstimme durch die Wohnung. Die gerufene ging in das Zimmer hinein und schaute ihre Brüder an. "Jared, Jason,..seit leise, oder wollt ihr wieder ärger mit Dad haben?" sagte die neun Jährige und legte ihren Geschwistern einen Finger auf die Lippen. Charlotte und Logan erkannte das es Diana war die sich um die Kinder kümmerte wobei sie selbst noch ein Kind war. "Wie kann man so leben?" fragte die Mutantin und sah sich um. Sie ging durch die kleine Wohnung und war immer mehr Schockiert. Es lag Müll herum. Die Tapeten kamen von den Wänden und es roch nach Schimmel. Als sie in der Wohnstube ankamen traf es Charlotte noch mehr. Dort lag auf dem Sofa ein etwa 30 jähriger Mann und schien nicht mehr bei Sinnen zu sein. "Den würd ich am liebsten an die Wand drücken und ordentlich den Kopf waschen." Meinte Logan der hinter ihr stand. "Das ist nur eine Erinnerung, das bringt nichts." "Ich weiß, aber ich würde es tun." knurrte er und deutete auf das Spritzenbesteck auf dem Tisch. "Von hier wäre ich auch weggelaufen." meinte Charlotte. Plötzlich änderte sich die Erinnerung. Sie sahen wie Diana vor ihrem Vater stand und sich mit ihm Stritt. "Aber ich hab das gesehen, glaub mir doch." Er verpasste ihr eine Ohrfeige. "Ich will nicht das du solche dinge siehst, das gibt es nicht hör auf und sorg dafür das deine Geschwister ruhig sind." lallte er und trank einen Schluck aus seiner Flasche. Das kleine Mädchen schüttelte nur den Kopf und fasste sich in diesem Moment einen Entschluss, sie wollte weg, weg von ihrer Familie und weg von den Drogen. In der Nacht machte die neun Jährige sich auf und verlies die kleine verdreckte Wohnung, die sie bis dahin ihr zuhause nannte. Mit einem kleinen Rucksack auf dem Rücken lief sie zur nächsten U-Bahn Station und setzte sich in die heranfahrende Bahn. Sie wusste das jemand kommen würde der sich ihr zeigen konnte was mit ihr los war, sie wusste es, sie wusste nur nicht wann, also blieb ihr nichts anderes übrig als auf denjenigen zu warten. Drei Tage irrte sie durch London und traf schliesslich auf eine Gruppe merkwürdiger Menschen. "Na Süße,..ganz allein?" fragte ein 12 jähriger. Sie nickte schüchtern. "Dann komm mal her, bei uns bist du sicher." grinste er und brachte sie zu seinem Boss. Was Charlotte und Logan da sahen lies ihnen das Blut in den Adern gefrieren. In der nächsten Erinnerung sahen sie wie eine kleine Gruppe von Kindern durch die Strassen rannten und Touristen Ausraubten. Diana stand an einer Ecke und wartete auf einen junge Mann der ihr Geld gab, sie überreichte ihm dafür ein kleines Päckchen und rannte schnell weg. Charlotte seufzte. Aber sie wusste auch das dem kleinen 11 jährigen Mädchen nichts anderes übrig blieb, sie musste tun was man ihr sagte wenn sie Schutz und Unterstützung haben wollte. Plötzlich standen sie in einem kleinen Zimmer. "Komm schön Süße, nur diesen einen Gefallen,... mein Kumpel freut sich darüber." "Nein,.. das mach ich nicht." "Doch,..und nun zieh das an." Er riss dem Mädchen an den Haaren und zwängte sie in ein kurzes Kleid, dann kam auch schon der angekündigte Besuch rein. Logan ballte seine Hand zu einer Faust, "wenn ich den auf der Strasse treffe ist er Tod." meinte er und konnte sich die Erinnerung nicht weiter ansehen. Es war ein nasser kalter November Tag in London. Diana saß in einem Hauseingang und trank aus ihrer Vodka Flasche. Die 12 jährige war nicht mehr sie selbst. In den drei Jahren die sie von zu Hause weg war, wurde sie von einer Gang genötigt dinge zu tun die sie nie im Leben tun würde, wurde mit Drogen und Alkohol gefügig gemacht und saß nun mit verwischter Schminke auf der Strasse und traute sich nicht wieder zurück, weil ihr letzter Kunde sie beschissen hatte. Weinend vergrub sie ihr Gesicht in die Hände und wollte nur noch Sterben. Es schien so einfach zu sein, ein Bus oder ein Auto,..irgendein Fahrzeug würde sie schon umfahren. Hoffte sie zumindest. "Miss Edwards??" fragte eine freundliche Stimme. Benommen schaute sie auf. Miss Edwards, so hatte sie noch nie jemand genannt. Sie wischte sich die Tränen und den Regen aus den Augen um den Fremden besser sehen zu können. "Mein Name ist..." Doch sie lies ihn nicht aussprechen. "Weiß weiss wer sie sind." lallte sie. "Ich warte schon sehr lange auf sie." "Das freut mich. Dann gehe ich recht davon aus das du mitkommst?" Sie nickte und versuchte aufzustehen, was ihr aber nicht gelang. Charles schaute zum Auto und nickte. Hank stieg aus und half Diana hoch. Er setzte sie ins Auto und bemerkte wie sie sofort einschlief. Nun sollte alles gut werden. Charlotte öffnete die Augen und umarmte Diana fest. "Es tut mir leid." sagte sie und fing an zu weinen. "Das muss es nicht, es ist ja vorbei." Lächelte sie. "Aber kein Kind sollte so etwas mit machen, egal wie alt es ist." meinte Charlotte. "Deswegen geh ich auch ungern in die Stadt, ich weiß nicht wer von denen dort noch auf mich wartet,...ich denke auch nicht das es Tobi abgeschreckt hat." "Wenn die hier auftauchen dann bring ich sie um." meinte Logan und stand auf um das Zimmer zu verlassen, er musste sich abreagieren, oder er würde heute noch los gehen und Schweine um die Ecke bringen. "Weißt du was mit deinen Brüdern ist?" Sie schüttelte den Kopf. "Nein, Jared müsste jetzt 12 sein und Jason 10, aber ich habe seit 5 Jahren nichts mehr von ihnen gehört oder gesehen. Ich hoffe nur das sie das nicht auch noch geerbt haben, hier habe ich erst gelernt das ich diesen Mist von meinem Vater geerbt habe und der wahrscheinlich das gleiche kann." erklärte sie. "Weswegen er seine Mutation in Drogen ertränkt." fügte Charlotte hinzu. "Genau, damit er nicht all das sieht was er sieht." "Das war die kleine von der Charles damals gesprochen hat?" Fragte Jean nachdem sie die Geschichte gehört hatte. Hank nickte. "Ja, es war sehr schwer für ihn sie zu finden. Wir waren selbst geschockt als wir sie gefunden hatten. Nachdem sie hier ankam brauchte sie erst mal einen Entzug, von den Drogen und dem Alkohol und das mit 12. Ich denk wenn wir auch nur einige Wochen später gekommen wäre, würde sie nicht mehr leben, sie hat sich in den letzten zwei Jahre sehr gut gemacht." erzählte er mit fast erstickter Stimme. Jean und Scott sahen dem alten Mann an das es ihm ganz schon mitnahm, sowas erlebten sie nur selten wenn sie neue Mutanten fanden, Ausreißer ja, auch welche die in die Kriminalität abrutschten, aber sowas ist sehr selten. "Vielleicht ist es gut das sie sich jetzt öffnet, das dürfte ihr gut tun." meinte Charlotte und nippte an ihrem Tee. Sie wollte sich nicht vorstellen was es für eine Qual sein musste so etwas zu durch leben. "Sie hatte dich damals schon gesehen." sagte Hank. Jetzt stutzte Charlotte. "Sie hat was?" "Sie hat dich schon vor Jahren gesehen, wenn es nicht sogar eine ihrer ersten Visionen war, als sie wieder wach wurde, fragte sie als erstes nach dir. Wo du bist, was du machst, ich finde diese Mutation sehr unheimlich." gab er zu. "Ich auch." stimmte Charlotte zu und ging noch mal zu Diana. Kapitel 11: Erholung -------------------- Charles öffnete die Augen und sah sich verwirrt um. Das war nicht sein Zimmer, aber er hatte keine Kopfschmerzen mehr. Er versuchte sich aufzusetzen um mehr sehen zu können. Wo war er? Und was machte er hier? Langsam lies er seinen Blick durch den Raum schweifen und sah das er in einem Krankenzimmer lag. Mühsam versuchte er sich zu erinnern. Jetzt nach einigen Minuten fiel ihm wieder ein das sie ihn Operieren mussten, wegen der Schwellung in seinem Hirn. Doch etwas fehlte in diesem Raum. Seinen Rollstuhl konnte er nirgends entdecken. Für einige Minuten starrte er an die Decke, da war sie wieder, diese Hilflosigkeit. Wieder schaute er sich um, hier musste doch eine verdammte Klingel sein. Die Schwestern wunderten sich als das rote Licht leuchtete. "Der ist doch noch ruhig gestellt, wie kann der denn klingeln?" fragten sie genervt und gingen nachsehen. "Seit wann sind sie wach?" wurde er mit einem sehr freundlichen Ton gefragt. "Seit einer halben Stunde, ich würde gern aufstehen." meinte Charles ruhig. Genervt verdrehte die Schwester die Augen. "brauchen sie dafür hilfe?" "Nein, eigentlich brauch ich nur meinen Rollstuhl, den Rest mach ich allein." lächelte er und versuchte ihre Gedanken zu lesen. Was ihm aber nicht gelang. "Na mal sehen wo wir den haben." meinte sie und stapfte davon. Es war immer noch Still, aber vielleicht brauchte es auch nur eine Weile bis sich alles wieder einpendelte. Und dennoch war es recht ungewohnt für ihn. "Hier Bitte." brummte die Schwester und stellte ihm den Rollstuhl an sein Bett. "Danke für ihre Mühe." lächelte er und setzte sich hinein. Nachdem er sich frisch gemacht hatte schaute er sich auf der Station um und suchte sich eine ruhige Ecke. Die Neurologie war definitiv eine komische Abteilung. "Charles?" Eine ältere blonde Frau setzte sich zu ihm. "Raven? Was machst du hier?" fragte er verwirrt, freute sich aber ein vertrautes Gesicht zu sehen. "Ich hab gehört was dir passiert ist und wollte schauen wie es dir geht." meinte sie ehrlich besorgt. "Es geht mir gut. Wenn es nach mir ginge könnte auch wieder hier raus." Lachte er und nahm den Kaffee entgegen den sie ihm reichte. "Ich mach mir sorgen um dich." "Das musst du nicht, es ist alles gut." meinte er und verschwieg ihr das wichtigste. Auch wenn sie ihm noch immer sehr am Herzen lag traute er ihr nicht weit über den Weg. "Du kannst Erik schöne grüße bestellen, es wird nicht so laufen wie es gern hätte, dafür werden wir sorgen, und wenn es das letzte ist was wir tun." Sie schaute ihn verwirrt an. "Du glaubst doch nicht das die beiden sich davon abhalten lassen. Sie werden das Kind zu sich holen und das mit allen mitteln, bis jetzt haben sie es immer im guten versucht." Er schüttelte nur den Kopf. "Ich wollte es nur gesagt haben, hier geht er eindeutig zu weit." "Das werden wir noch sehen." meinte sie und stand auf um zu sehen. Der Patient seufzte nur und suchte sich ein Telefon. Es war ein schöner ruhiger Sonntagmorgen und die Kinder schliefen noch alle, die Erwachsenen saßen zusammen und genossen die Ruhe vor dem Sturm. Nur der kleine Alex rannte lachend über den Flur und spielte verstecken. Nur ein leises Telefon klingeln störte die Ruhe. Peter stand auf und nahm den Hörer ab. "Maximoff?" Man sah die angespannten Gesichter der anderen. "Hallo Peter? Charles hier,..kann mich bitte einer abholen?" Peter stellte den Lautsprecher an. "Professor, natürlich, wie geht es ihnen?" "Besser, wenn ich hier raus bin." "Kein Problem,..wir holen sie gern." Er legte auf und sah die Erleichterung der anderen. "Wenn das mal keine guten Nachrichten sind." lachte er und trank seinen Kaffee aus. "Vielleicht ist es besser wenn ich mit komm,falls sie ihn nicht entlassen wollen." meinte Jean und machte sich ebenfalls fertig. Auf der Station angekommen erkundigten sie sich nach ihm. "Guten Tag wir würden gern Charles Xavier abholen." meinte Jean freundlich. "Und wer sind sie?" fragte das Personal. Die beiden schauten sich an und verdrehten die Augen. "Wer sind sie?" fragte der Pfleger noch einmal. "Meine Kinder." grinste Charles und fuhr auf sie zu. "Er kann noch nicht entlassen werden. Seine Werte sind noch nicht Stabil genug." mischte sich ein Arzt ein. "Wenn ich nach Hause will dann gehe ich." "Ich bin auch Ärztin, ich werde ihn gut beaufsichtigen." sagte Jean Verantwortungsvoll. "Ich geh schon mal deine Sachen holen." meinte Peter und lies sich Charles´ Zimmer zeigen. "Hier kann ich nicht Gesund werden. Das ist die reinste Zumutung, ausserdem muss ich mich doch um die Schule kümmern." "Du wirst erst mal nichts machen." meinte Jean hinter ihm. "Wieso?" "Ich konnte die Ärzte davon überzeugen das du gehen kannst, wenn du dich schonst, das heisst Bettruhe, keine Arbeit, kein Unterrichten. Und keine Gedankenlesen." Der alte Mann verdrehte die Augen. "Das geht eh noch nicht." "Gut, dann wird es dir ja nicht schwer fallen dir ruhe zu gönnen." grinste Jean und nahm Peter eine Tasche ab. Als sie ins Auto einstiegen las Jean seine Gedanken. "Zu den Nachuntersuchungen musst du trotzdem her." Er nickte nur und seufzte. Er hasste Krankenhäuser. In der Schule angekommen Atmete er ersteinmal durch und freute sich. Langsam fuhr er durch die Flure zu seinen Zimmern. Verstohlen schauten die Kinder durch die Zimmertüren und dachten das er sie nicht sehen würde. "Geht es ihnen wieder gut?" Fragte Diana vorsichtig. "Es geht mir besser, aber ich brauch noch ruhe." meinte er und lächelte. Sie nickte und lies ihn allein. In seinem eigenen Bett liegen tat gut,jetzt konnte er sich in ruhe erholen ohne von Fremden gestört zu werden. In den darauf folgenden Tagen bemerkte er wie gut diese ruhe war. Er konnte wieder einige Gedanken hören, auch wenn er mit ihnen noch nicht Kommunizieren konnte hörte er sie. "Brauchst du noch was?" fragte Charlotte am Nachmittag. "Nein Danke." er setzte sich wieder auf sein Bett und überlegte. "Kannst du immer noch meine Gedanken lesen?" fragte er neugierig. "Ein bisschen, aber es ist mehr wie ein Rauschen.Ich finds aber auch gut so,..es ist umheimlich wenn ich auf einmal alles höre was du du Denkst." lachte sie. "Was meinst du wie unheimlich es ist wenn du auf einmal nichts mehr hörst." grinste er und legte sich wieder hin. "Das glaub, aber es wäre wohl auch eine Wohltat." "Für den Augenblick ja." Sie wurden von einer lauten Auseinandersetzung im Eingangsbereich unterbrochen. "Sie können ihn nicht sprechen, er braucht ruhe." sagte Jean "Auch wenn sie von der CIA sind das ist uns egal." "Was ist da los?" fragte der alte. Charlotte zuckte mit den Schultern ging hinaus um durch das Treppengeländer nach untern zu schauen. "Die CIA ist da,...weißt du was die von dir wollen?" Er schüttelte den Kopf. "Nein,...aber wenn sie den weiten weg hier her machen muss es wichtig sein. Geh mal bitte nach sehen." Sie nickte und ging hinunter. Dort standen Acht Beamte in Anzügen und richteten ihre Waffen auf die Mutanten. Diese standen ihnen gegenüber und machten ihnen deutlich das sie sie nicht durch lassen würden. "Noch mal,..ich möchte mit dem Professor reden." sagte die Agentin ruhig und fixierte Jean dabei. Als ihre Kollegen eine Bewegung auf der Treppe Registrierten richteten sie die Waffen auf Charlotte. Den anderen stockte der Atem, sie hofften das sie nicht schießen würden. "Clara Adams,..was verschafft uns die Ehre?" fragte die jüngere ruhig. Die Angesprochene schaute hoch und wunderte sich. "Das gleiche könnte ich dich auch fragen." "Ich studiere hier, was willst du?" fragte sie und ging weiter nach unten. Die Agentin deutete ihren Männern an das sie die Waffen sinken lassen sollten. "Ich muss mit Charles Xavier reden, es ist wichtig." "Reden oder verhaften?" Wollte Charlotte wissen. "Reden." Die Jüngere schaute zu ihren Freunden und nickte. "Es geht ihm nicht gut, er ist gesundheitlich angeschlagen, wenn du also mehr willst als nur reden, dann stell dich auf ärger ein." sagte sie ruhig aber freundlich. "Ich will nur mit ihm reden, du hast mein Wort." Sie nickte die Treppe hoch und lief voran. Sie brachte Clara in das Zimmer und schloss die Tür. Charles, das ist Clara Adams, eine Agentin und ehemalige Partnerin von Moira." stellte sie die beiden vor und holte einen Stuhl für die Frau. Er nickte und reichte ihr seine Hand. "Weswegen wollten sie mit mir reden?" fragte er und lehnte sich an die Kopfseite des Bettes. "Ich dachte das wüssten sie bereits. Oder haben sie meine Gedanken noch nicht gelesen?" fragte sie und setzte sich. "Nein, wie man ihnen bereits gesagt hat bin ich momentan nicht in Gesundheitlicher Topform." "Wir haben vor einigen Tagen ein Ilegales Labor in Texas hochgenommen, sie haben dort mit DNA von Mutanten Experimentiert." Erklärte sie. "Was hab ich damit zutun?" "Es waren DNA von Mutanten die sie Unterstützen." "Was willst du ihm unterstellen?" mischte Charlotte sich ein. "Wir haben den Verdacht das sie diese DNA weitergegeben haben, auch wenn sie nicht gewusst haben das diese Missbraucht wurde." kam die Agentin zum Punkt. "Das ist schwachsinn Clara, das müsstest du wissen." "Es ist Fakt Charlotte, diese DNA muss aus seinen Beständen stammen, wer sonst würde das alles sammeln und untersuchen?" fragte die ältere etwas gereizt. "Du glaubst doch nicht wirklich das er sowas unterstützen würde, sowas ist krank." Charles schloss die Augen und seufzte. "Es wurde vor einiger Zeit in New York eingebrochen, wir wissen bis heute nicht wer es war, es war alles vorhanden, nichts wurde geklaut, dachten wir zumindest." mischte er sich ruhig ein. Die beiden Frauen schauten ihn entsetzt an. "Wie kann man dort einbrechen?" fragte Clara. "Wenn wir das wüssten, hätte ich dort nicht hinfahren müssen." sagte er. "Ich habe mit den Anschuldigungen nichts zu tun. "Trotzdem müssen wir dem nachgehen, ich mach das nicht weil ich nicht gut finde was sie tun, es ist mein Job." meinte sie und schaute Charlotte an. "Weiß dein Vater das du hier bist?" fragte sie nachdem sie sich wieder beruhigt hatte. "Er weiß nur das ich hier Studiere, über das neuste ist er nicht informiert, und das soll auch so bleiben." Sie verstand diese Frau nicht, aber wie konnte man auch jemanden verstehen den man nur alle paar Jahre für einen kleinen Augenblick sah? Seufzend lehnte Charly sich an den kleinen Nachttisch. "Du weisst genau wie ich zu dem allem stehe." meinte die Agentin. Charlotte verdrehte die Augen. "In gegensatz zu deinem Vater macht mir das alles nichts aus." "Clara es ist gut, mir geht es gut, Dad geht es gut, meiner Mutter geht es gut." betonte sie und schüttelte den Kopf. "Du brauchst dir um uns keine Sorgen machen." Auch wenn Charles immer noch keine Gedanken lesen konnte wurde ihm doch einiges klar was mit den beiden zu tun hatte. »Was....hast...habt...ihr..« das Rauschen in den Gedanken wurde stärker, doch Charlotte wusste worauf er hinaus wollte. "Clara und mein Vater waren zusammen, doch aufgrund ihres Jobs bei der CIA hatten sie sich getrennt." erklärte sie und sah den schmerz in dem Gesicht der Frau. "Meinst du das war leicht für mich? Es ging nicht anders, was meinst du was die gemacht hätten wenn sie herausbekommen hätten das meine Tochter ein Mutant ist? Sie hätten sie bei sich behalten, für ihre Zwecke eingesetzt...." "Ich hab es verstanden Clara,...es ändert aber nichts daran das es uns allen gut geht und das jeder sein eigenes Leben hat." "Was für eine Mutation ist es?" fragte Charles Neugierig. "Meine Tochter ist eine Telepathtin." Manchmal verfluchte der alte Mann sich selbst, er hätte es sich schon denken können als die beiden sich angegiftet hatten. "Dann wissen wir ja auch von wem du das Temperament hast." Lachte er. "Ohja,...von dir und Dad bestimmt nicht." Nun war Clara etwas verwirrt. "Denk nicht drüber nach, es ist Kompliziert. Aber er ist der Telepath in er Familie." erklärte Charlotte ruhig. "Wie meinst das?" "Frag Grandma wenn du sie das nächste mal siehst." Plötzlich hörten sie geschreie von unten. Clara und Charlotte rannten hinunter und versuchten die Situation zu schlichten, einer der Agenten hatte die Beherrschung verloren und eröffnete das Feuer auf die Mutanten. Diese Wehrten sich und versuchten so wenig wie möglich zu verletzten. »Das die sich nicht einmal benehmen können.« dachte Charlotte genervt und bemerkte wie die Waffen alle in der Luft standen und sich nicht mehr von ihren Besitzern Kontrollieren liessen. "Was ist das?" fragten sie. »Toll, auch das noch,...ich hab dir schon mal gesagt das du es lassen sollst.« dachte sie und strich sich über den Bauch. "Könnt ihr mit dem Kindergarten aufhören?" Die Waffen fielen auf den Boden. "Ihr geht Raus,...sofort..ich komm gleich nach." brüllte Clara. Die Agenten nickten und verliesen das Haus. "Frag nicht, glaub mir das möchtest du nicht wissen." sagte Charlotte auf ihren Blick hin. "Ich geh mich noch mal verabschieden." Sie ging hinauf und kam mit einem kleinen Umschlag wieder. "Wir sehen uns." lächelte die ältere und drückte Charlotte liebevoll. Kapitel 12: Abschluß -------------------- In den nächsten Tagen konzentrierte Charlotte sich sehr auf ihre Arbeit. Freudig tippte sie die letzten Worte in ihre Schreibmaschiene und setzte einen Punkt hinter ihrem Satz. Natürlich hätte sie auch einen Laptop nehmen können, aber eine Schreibmaschiene hatte definitiv mehr Stil als etwas ausgedrucktes. Ordentlich heftete sie alles ab und schloss den Ordner. Endlich war sie fertig, hatte auch lang genug gedauert. Eben ihr piepte ihr Handy. Sie schaute drauf und lächelte. Schnell antwortete Charlotte und schaute auf die Uhr. »Das sollte ich schaffen.« dachte sie und zog sich ihre Schuhe an. Es war schon mitte März und sie musste unbedingt ihre Doctor Arbeit abgeben, wenn sie dieses Jahr noch ihren Abschluss machen wollte. Schnell lief sie zum nächsten Bus und setzte sich hinein. Erst zur Uni und danach zu einem kleinen Cafe´in der Innenstadt. "Clara was gibt es?" fragte sie freudig und setzte sich. "Ich wollte mich von dir noch mal verabschieden, wir müssen morgen wieder in die Staaten." lächelte sie und reichte ihr einen kleinen Umschlag. "Was ist das?" "Darum hat der Professor mich gebeten. Es ist für dich und das Kind." Verwirrt öffnete sie den Umschlag zog einige Dokumente heraus. "Pässe?" "Du weisst davon nichts?" "Nein,. Ich weiß zwar das da was im Busch ist aber was weiß ich nicht." Gestand sie und las sich die Unterlagen durch. Emily,.das war der Name aus Diana´s Vision. Und Zweimal der Name James. Sie steckte die Pässe wieder in den Umschlag. "Ich nehme stark an das die CIA nicht weiß das es die gibt?" "Nein,..aber wenn er mich um sowas bittet, dann müssen die ganz schön verzweifelt sein, was ist los bei euch?" fragte Clara und nippte an ihrer Tasse. "Es ist eigentlich dieses klischee ding zwischen gut und böse." fing Charlotte an. "Zwischen Xavier und Lehnsherr, wie immer oder?" Die Jüngere nickte. "Aber was hat das mit dir zu tun?" "Mit mir eigentlich nichts,... nur mit..." Sie deutete an sich runter. "Dir ist doch neulich aufgefallen das ich deine Leute entwaffnet hatte oder? Also, das war nicht ich,...sondern das Kind." erklärte sie. "Wieso kann der das?" fragte die Agentin und verzog leicht das Gesicht. "Clara,,..bitte...nein,..." hustete Charlotte entsetzt als sie die Gedanken las. "Samuel ist ein Verwandter von Erik,..deswegen geht das, es ist eine Laune der Natur...der kleine wird sogar ein Hybrid." "Davon hast du mir nie erzählt., aber was hat Sam damit zutun?" Charlotte seufzte. "Er ist wohl doch ein Mutant und steht auf Erik´s Seite. Ich versteh es selbst nicht, angeblich will er nur das Beste für den kleinen." Clara sah das es Charlotte doch mehr mitnahm als sie zugeben wollte. "Und ich weiß das sie einen Plan B haben falls etwas schief geht, so wie es jetzt aussieht neue Identitäten,.....vielleicht wollen sie uns ja sterben lassen." "Ach Charly jetzt mal doch nicht den Teufel an die Wand." "Es ist doch möglich, wieso sonst die Pässe und Urkunden?" Sie verschwieg ihr, das sie durch Diana´s Vision wusste das es dazu kommen sollte. Als die beiden sich am Abend verabschiedeten drückte Clara sie fest. "Egal was passiert, melde dich und sag mir das es dir gut geht." sagte sie und strich Charlotte eine Strähne aus dem Gesicht. "Natürlich, und wenn du nichts hören solltest weißt du ja unter welchem Namen du uns suchen kannst." verabschiedete sie sich. Müde kam sie wieder in der Schule an und brachte den Umschlag zu Charles. "Wieso fragt ihr mich nicht ob ich damit einverstanden bin?" wollte sie etwa aufgebracht wissen. "Es ist doch nur ein Plan B das heisst doch nicht das sowas eintreffen muss." meinte er leise. "Ich habe die Vision von Diana gesehen und es wird so eintreffen wie wollte ihr das machen? Uns sterben lassen?" fragte sie und schüttelte den Kopf. "Ihre Visionen können sich ändern. Sie sind an die Entscheidungen der Menschen gebunden, es ist nichts beständiges." Sie verdrehte die Augen und schüttelte den Kopf. Sie machte sich sorgen, sorgen um ihr Kind, um sich selbst und um Samuel. Das dämliche an den Gefühlen war ja das man sie nicht einfach abstellen konnte. Sie liebte ihn immer noch, auch wenn er grad etwas am durchdrehen war. Sie konnte da nichts für er war ihr ältester und längster Freund und der Vater ihres Kindes. Jetzt hiess es nur noch warten, warten auf die Ergebnisse der Uni und warten auf den Mai. Charlotte hatte keine Lust mehr. Wenn es nach ihr ginge konnte der kleine ruhig jetzt schon kommen. "Wie willst du ihn denn nun nennen?" fragte Jean neugierig. " Collin Ayden hatte ich mir in letzter Zeit überlegt." meinte Charlotte nach einiger Zeit. Sie nickte und lächelt. "Das ist ein schöner Name." "Ja,..wenn es denn dazu überhaupt kommt." meinte sie und seufzte leise. "Charlotte,..da ist post für dich." sagte Hank und reichte ihr einen Umschlag. Verwundert nahm sie die Post entgegen und öffnete den Brief. Langsam las sie sich das Geschrieben durch und verzog keine Miene. "Was ist los?" wollten die anderen wissen. "Bestanden,.." sagte sie trocken. "Ich habe bestanden." "Glückwunsch. Mit welcher Note??" " 2+" "Na das ist doch toll. Also müssen wir dich jetzt auch mit Dr. Ansprechen?" lachte Hank. "Oh ne Bloß nicht, das muss nun wirklich nicht sein." lachte Charlotte verlegen und wurde etwas rot. Dann holte sie ihr Handy raus und tippte eine Nachricht ein. "Bist du sicher das du deinem Vater schreiben willst?" fragte Diana und setzte sich zu ihnen. "Wieso?" wollte die ältere wissen bevor sie auf Senden drückte. "Also wenn du hier Stimmung haben willst Lad ihn ein." meinte sie und zuckte mit den Schultern. "Dy, sie sind meine Eltern ich kann sie nicht aussen vor lassen wenn ich meine Urkunden bekomme." sagte Charly leise. "Ich mein ja nur, also ein nettes zusammen sitzen habe ich nicht gesehen, das wollte ich dir nur sagen." Die Schwangere verdrehte die Augen und schickte die Nachricht ab. So schlimm würde es schon nicht werden, hoffte sie. Skeptisch stand Charlotte vor dem Spiegel und betrachtete sich in ihrem Kleid. "Ich seh aus wie ein Wal." "Ach was du siehst toll aus, und man sieht kaum was." meinte Kitty aufmunternd. "Ich bin kurz vor dem Stichtag, ich seh aus wie ein Wal, egal wie weit das Kleid ist." Kitty lächelte nur und schüttelte den Kopf. "Willst du eigentlich allein dahin?"fragte Charles als sie sich ein kleines Jäckchen überzog. "Meine Familie kommt doch mit." meinte sie und lächelte dann. "Möchtest du mit?" Er nickte. "Gern, wenn du mich dabei haben willst." "Natürlich, dir hab ich das ja zu verdanken." Sie fuhren zur Uni und trennten sich für einige Zeit, Charlotte ging zu den anderen Studenten, während Charles bei den Besuchern platz nahm. Fast eine Stunde stand Charlotte da und wartete das sie aufgerufen wurde. Sie war sehr aufgeregt. Am liebsten währe sie die ganze Zeit auf und ab gerannt um ihrer Nervosität luft zu machen. "Doctorin der Genetischen Wissenschaften, Charlotte Moira Mac Taggert." Sie war erleichtert als sie ihre Urkunde in den Händen hielt. "Glückwunsch." lächelte Charles und umarmte sie fest. "Danke." In den mittleren Reihen entdeckte sie ihre Familie. "Komm mit." lachte sie und ging vorraus. "Hallo Frau Doctor." meinte jemand und umarmte sie zur Begrüßung. "Hi Dad." "Freut mich das du es noch geschafft hast" "Hattest du was anderes erwartet?" Lachte sie und deutete auf Charles. "Darf ich euch jemanden vorstellen." Thomas musterte den älteren und verzog leicht das Gesicht. "Ich weiß wer er ist." meinte er trocken und gab ihm die Hand. Der ältere erstarrte für einen Moment. Es war als würde er in einen Spiegel schauen und sah sich, nur mit Haaren und etwa einen Kopf größer als er selbst.Charlotte sagte nichts, sie konnte ihrem Vater am Gesicht ablesen das er nicht gerade begeistert war das der Professor mit war, aber sie konnte auch in seinen Gedanken sehen das Moira mit ihm wohl noch nicht gesprochen hatte."Dad, wie geht es Grandma?" fragte sie nachdem sie ihre Mutter gedrückt hatte. " Frag sie doch selbst, sie müsste hier irgendwo sein." Suchend schaute die jüngere sich um, konnte aber niemanden entdecken. »Wir sind draußen.« hörte sie eine Stimme. Sie deutete den anderen an das sie raus gingen sollten und ging vorran. "Hey ihr." meinte sie und strahlte. "Es freut mich das du es geschafft hast." meinten Moira und Isaac. "Wollen wir was essen gehen?" Jetzt entdeckte sie auch Charles und begrüßte ihn freudig. "Gern, aber ich wollte eigentlich zurück, mir geht es nicht so gut." gestand Charly und seufzte leicht. "Ihr dürft gern mitkommen, aber erschreckt euch nicht." bot der Professor an. Sie nickten und folgten den beiden in anderen Autos. In der Schule wieder angekommen war Charlotte froh, das sie aus ihrem Kleid rauskam. Danach begab sie sich wieder zu den anderen und konnte sehen das die Stimmung etwas Eisig war. »Ich hab dir doch gesagt das du es lassen sollst« dachte Diana und nahm sich etwas zu trinken. »Ich kann doch meine Eltern nicht ausschliessen, dann hätte es auch ärger gegeben.« seufzte sie und setzte sich zu ihnen an den Tisch. "Was macht das Gericht?" fragte Charlotte um die Stille zu brechen. "Gut, momentan ist es etwas stressig weil wir auch noch die Fälle von anderen Kollegen bekommen aber sonst ist alles gut." meinte Thomas und nahm sich noch ein stück Kuchen. Mann konnte ihm ansehen das er sich nicht gerade wohl fühlte, schliesslich waren er, seine Frau und seine Eltern die einzig Normalen an diesem Tisch, dachte er zuimindest. Ab und an sah er zu seiner Mutter und seinem Vater rüber und sah wie gut sie sich mit dem Professor verstanden, gerade seine Mutter das, kam ihm dann doch etwas merkwürdig vor. "Dad, es ist alles ok." lächelte Charlotte. "Lass das, du weisst ich mag das nicht." fuhr er sie an. Sie verdrehte die Augen und schüttelte den Kopf. "Du weisst auch das ich nicht dafür bin das du dich mit solchen Leuten abgibst." Jetzt war auch der Rest am Tisch still. "Wie meinen sie das?" wollten Hank und Logan wissen. May legte ihrem Mann nur eine Hand auf den Arm und versuchte ihn zu beruhigen, doch dieser lies sich davon nicht abbringen. "Leuten wie Ihnen. Das kann alles nicht gut sein, ich kann Mutanten nicht leiden." fing er an. Charlotte sah ihre Großeltern an und schüttelte den Kopf. Diese zuckten mit den Schultern und sagten nichts, sie wussten das es keinen Sinn hatte mit ihm zu reden. "Sie tun ja so als wären wir alle Monster." mischte Jean sich ein. "Nicht alle, aber einige ja, glauben sie ich wüsste nicht wer sie alle sind, ich habe gute Kontakte. Sie sind gefährlich und gehören weggesperrt." »Für jemanden der Mutanten in der Familie hat reißt der aber ganz schön das Maul auf.« dachte Logan. "Ich reiß hier garnichts auf ich sage nur meine Meinung." Die anderen schauten sich verwirrt an. "Was ist?" "Es hat niemand was gesagt Thomas." sagte May leise. "Er hat doch grade gesagt ich soll das Maul nicht so weit aufreißen." »Wie Süß, der Mutanten hasser ist selbst einer.« "Das nimmst du zurück. " Charlotte schaute Logan und dieser grinste nur. »Scheint bei dir doch nicht eine Generation übersprungen zu haben.« "Dad? Wie lang hörst du das schon?" fragte sie Vorsichtig. Man sah dem älteren an das er sich ertappt fühlte. "Ich weiß nicht was du meinst." "Logan sagt nichts Dad, er denkt es die ganze zeit, wie lang schon?" Der Richter biss sich auf die Lippe und kniff die Augen zusammen. Er sagte nichts, gefühlt eine Stunde schwieg er und sagte keinen Ton. Dann seufzte er und schüttelte den Kopf. "Weißt du wie das ist wenn man als Irre abgestempelt wird ? Von anderen Ausgelacht und verarscht wird, weil man Dinge hört die andere nicht hören. Wenn dir jemand, nicht mal deine eigene Mutter eine Antwort auf die Frage geben kann was mit dir auf einmal los ist? Sie wüsste nicht von wem ich das haben könnte, es war niemand da der mir half und mir alles erklären konnte. Und dann gab es die, die einen der anders fertig machte. Du weisst nicht was das für Zeiten damals waren, wenn man sagte man sei ein Mutant oder auch nur Verbindungen zu ihnen hatte, hatte man gleich verloren. Ich wollte doch nur normal sein, also verschwieg ich alles und ich hätte mir so gewünscht das du das auch tust, es war doch alles gut so wie es war, nach der Sache mit Hannah. Ich war so froh das du das alles aufgeben wolltest, nicht mehr auf diese Irrenschule gehen wolltest und ein normales Leben führen wolltest, doch dann musstest du ja anfangen diesen Schwachsinn zu studieren." redete er sich seinen ganzen angestauten Frust von der Seele. "Aber das heisst doch nicht das es mir oder deinem Enkel auch so gehen muss, die Zeiten haben sich geändert Dad, es ist nicht mehr so wie damals." "Doch ist es, und wenn die Registrierung der Mutanten kommt, können die Menschen besser drauf achten mit wem sie den Umgang pflegen und mit wem nicht." Sie schaute ihren Vater entsetzt an. "Das kann nicht dein ernst sein." "Doch, und da steh ich komplett hinter. " Die anderen waren still und sagten nichts mehr, sie waren zu geschockt um etwas zusagen. "Toll und wann lasst ihr uns dann in Lager Deportieren? Wenn du das Gesetz durch bringst, dann schwöre ich dir, werde ich nicht mehr deine Tochter sein, dann bist du für mich gestorben und zwar von dem Zeitpunkt aus wo du für dieses Gesetz gestimmt hast."meinte sie und fixierte ihn mit einem finsteren Blick. Er schüttelte den Kopf und lachte. "Du bist genau wie deine Mutter." "Danke, das Kompliment höre ich öfter und weißt du was, wenn du das machst dann werd wir beide Adam´s heissen, dann will ich mit dem Namen Mac Taggert nichts mehr zu tun haben." Sie atmete tief durch und versuchte sich nicht alt zu sehr in Rage zu reden, schliesslich musste sie auch auf ihr Kind achten. Charles schloss die Augen und schüttelte leicht den Kopf. "Es tut mir Leid Moira, wenn ich damals dein Gedächtnis nicht gelöscht hätte, wäre es jetzt nicht so weit." Sie lächelte und strich ihm über die Hand. "Das konntest du nicht wissen, ich mach dir keinen Vorwurf, er ist alt genug um seine eigenen Entscheidungen zu treffen." Thomas schaute irritert zwischen den beiden hin und her. Auch nach einer Weile verstand er noch nicht was zwischen ihnen lief. "Was soll das heissen?" "Wir haben von Charles das Gen geerbt." versuchte Charlotte es vorsichtig zu Formulieren. Die anderen konnten sehen wie für den 54 jährigen eine kleine Welt zusammen brach. Er versuchte die richtigen Worte zu finden und atmete tief ein. "An deiner Stelle würde ich jetzt aufpassen was du sagst, diese Menschen hier haben ihm nämlich viel zu verdanken." unterbrach seine Tochter ihn. "Soll das eine Drohung sein?" fragte er gereizt. "Eher so ein gut gemeinter Rat." meinte Scott und schwung dabei die Hand etwas hin und her. Thomas schaute zu Charles und zu seiner Tochter. "Na dann hast du ja jetzt was du immer wolltest. Ich will damit nichts zutun haben, und an meiner Meinung wird das nichts ändern." Die Jüngere sagte nichts, sie wollte sich nicht weiter unnötig aufregen, sie wusste das es keinen Sinn machte mit ihrem Vater über dieses Thema zureden, sie hoffte nur das er sich das alles noch einmal zu Herzen nahm. Die Kinder schauten verängstigt um die Ecke und schauten dem Treiben zu, sie wollten die Erwachsenen in ruhe lassen, hatten aber auch Panik das es Eskalieren könnte und versuchten so gut es ging ihnen zur Seite zu stehen. "Sagen sie nichts gegen den Professor und die anderen Lehrer, wir sind Stolz das wir hier sein dürfen und das sie so gut auf uns achten und uns Respektieren, wenn es sie nicht geben würde wären viele von uns nicht mehr hier." mischten Matt und Oliver sich ein. Sie zählten mit zu den ältesten. Matt hatte damals auch mitbekommen wie es Diana ging und aus welchen Verhältnissen sie zu ihnen kam. Der Richter schüttelte nur den Kopf und sagte nichts mehr, es gab soviel was er im Moment verdauen musste. "Bitte Dad, überdenk das ganze noch mal, es gibt Leute denen würdest du nur in die Hände spielen wenn ihr dieses Gesetz durch bringt und wenn es dann zu einem Krieg kommt werden wir ihn nicht verhindern können." bat Charlotte und zeigte ihm in Gedanken die Bruderschaft der Mutanten, zu denen jetzt auch Sam gehörte. Er war geschockt. Soetwas bekam er an den Gerichtshöfen und dem Palament nicht mit. Vielleicht hatten diese Leute recht, aber darüber musste er noch einmal nachdenken und einige Nächte drüber schlafen, sein Kopf war momentan voll, voll mit Gedanken und Fragen. Kapitel 13: Das letzte Abendmahl -------------------------------- Der Rest des Abends verlief sehr ruhig. Charlotte wunderte sich das sie in der Lage war ihrem Vater so die Meinung zu geigen, es war eigentlich nicht ihr Art aber sie konnte nicht anders, es musste alles einfach mal gesagt werden. Logan schaute den ganzen Abend zwischen den Parteien hin und her und seufzte leise. Irgendwann am Abend erhob er sich und ging an die frische Luft, er konnte sich das Geturtel von Jean und Scott einfach nicht mehr mit ansehen. "Na was geht dir durch den Kopf?" fragte Charles er ihm nach draußen gefolgte. Der stehende schüttelte den Kopf und verzog nachdenklich das Gesicht. "Wie hälst du das nur aus?" fragte er und deute auf Moira und Isaac. "Sie so zusehen und ihm nicht an den Hals gehen zu wollen?" Der ältere setzte sich neben ihn und zuckte mit den Schultern. "Ich freue mich für sie das sie glücklich ist, anders würde ich es auch nicht überstehen." sagte er leise. In den letzten Tagen ging es mit seiner Telepathie Berg auf, doch er wollte sich nicht zusehr zumuten und unterlies es noch in den Gedanken der anderen zu schauen. "Natürlich freu ich mich für sie, aber das macht es auch nicht besser, der Schmerz geht nicht." gab Logan zu. Charles überlegte und lächelte ihn an. "Ich kann dir was zeigen wenn du möchtest, eine Vision von Diana." Der andere überlegte kurz und nickte dann, es konnte nicht schaden mal sehen was die Zukunft für ihn bereit hielt. Er schloss die Augen und lies es zu das Charles ihm die Vision zeigte. Logan schaute sich um und entdeckte einige Menschen auf einer Baustelle. "Hey, James, was macht ihr eigentlich an diesem langen Wochenende?" fragte einer der Männer. Der angesprochene drehte sich um und Logan sah in sein eigenes Gesicht. "Nichts besonders. Jamie und ich gehen Campen, damit liegt er mir schon seit Tagen in den Ohren." Lachte der Angesprochene und packte seine Sachen zusammen. Plötzlich fand er sich auf einer Strasse in einer kleinen Wohnsiedlung wieder. In der Ferne war ein leises Motorengeräusch zu hören. Logan sah wie sich zwei Jungen im Gebüsch mit ihren Rädern versteckten. "Das ist er, das hör ich am Motor." flüsterte einer der Jungen. Als das Auto auf höhe der Jungen war schnellten diese aus ihrem Versteck hervor und versuchten den Fahrer einzuholen. Dieser bemerkte seine Verfolger und fuhr extra etwas langsamer. Als er auf eine Auffahrt fuhr wartete er bis die Jungen als erster ankamen. "Das ist gemein Dad, du fährst extra langsam." lachte der braun Haarige und sprang ihm in die Arme. "Nein, das würde ich mir nie erlauben. Lass uns rein deine Mutter wartet bestimmt und du solltest auch gehen Jonah." meinte er und lies seinen Sohn wieder runter. Logan wunderte sich, das sollte seine Zukunft sein? Es kam ihm sehr merkwürdig vor, so irreal, so perfekt, zu perfekt. Er folgte den beiden ins Haus und traute seinen Augen nicht. Da stand Charlotte. Benommen öffnete er die Augen und schüttelte sich. "Was soll das? Das kann nicht meine Zukunft sein, wieso kommt Charlotte darin vor?" fragte er und blickte immer wieder durch das Fenster zu den anderen. "Weil ihr beiden sehr viel Zeit mit einander verbringen werdet." Fing Charles an. "Was war das für ein Kind?" "Ihr Kind." Jetzt schaute er als wäre er von einem Zug überfahren wurden. "Du meinst doch nicht etwa dieses Kind mit dem sie noch Schwanger ist." "Doch, genau das meine ich, er wird es nicht wissen, wie du gesehen hast wird er dich für seinen Vater halten." Das war zu viel für den Mutanten, er musste sich erst mal setzten und alles verdauen. "Weiß sie es?" Der Professor nickte. "Ja, Diana hatte ihr einmal eine ähnliche Vision gezeigt." "Aber warum ich?" fragte er Kopfschüttelnd. "Jemand muss die beiden beschützen, auf sie achten, dafür sorgen das es ihnen gut geht." "Und das willst du mir übertragen?" fragte Logan entsetzt. "Natürlich, ich wüsste nicht wem sonst."meinte Charles und wusste das sein gegenüber dies als Kompliment auffassen konnte. "Sei mir bitte nicht böse wenn ich das ganze erstmal verdauen muss, wie wollt ihr das eigentlich machen, ich mein man kann doch nicht einfach so abhauen." Für einige zeit sagte Charles nichts und starrte einfach nur in den Himmel. Er haderte selbst mit dem Plan doch er wusste das es nicht anders ging, wenn sie es nicht so machen würden, würde Sam sofort nach Charlotte und dem Kind suchen, so blieben ihnen mit glück einige Jahre Vorsprung. "Wie baut man sich am leichtesten ein neues Leben auf?" fragte er ernst und nachdenklich. Nun schien Logan geschockt zu sein. "Du willst sie doch nicht etwa sterben lassen?" Der ältere sagte nichts und schaute Logan einfach nur an. Dieser tat es ihm gleich und erhob sich um wieder ins Haus zu gehen. Er hatte in den letzten Minuten zu viel gesehen und gehört was er erst einmal verkraften musste. "Hey,..ist alles gut bei dir?" fragte Jean vorsichtig. "Bestens." brummte er und setzte sich. Er schaute zu Charlotte und ihrer Familie. Ob sie es ahnte? Es sah so aus als wenn sie gerade heute noch einmal zeit mit ihnen verbringen wollte, wenn sie die Zukunft schon kannte, dann musste sie auch wissen wie es zu dieser Veränderung kommen sollte. "Dad." Logan wurde aus seinen Gedanken gerissen. Thomas schaute seine Tochter und nickte. "Wenn Sam sich bei euch melden sollte, du weisst von nichts, egal was er zu euch sagt ja?" Er schaute leicht verwirrt und erst jetzt fiel ihm auf das einer fehlte. "Glaub mir, es ist das beste wenn wir keinen Kontakt haben und das Kind auch nicht weiß wer er ist und was er macht, Sam hat sich in den letzten Monaten stark verändert und das kann ich nicht mit ansehen, ich muss auch an die Sicherheit meines Sohnes denken." erklärte sie und schaute ihre Mutter hilfesuchend an. Die nickte und lächelte betrübt. "Du musst uns nicht sagen was da gewesen." sagte sie mitfühlend. "Das wäre heute auch zu viel für euch beiden, glaubt mir, ich hab es selbst noch nicht ganz verarbeitet." Nun waren auch die anderen Still, es hatte viel vom letzten Abendmahl. Sie hatten mitleid mit Charlotte, konnten sich auch sehr in sie hineinversetzten. Jean schnappte einen Gedanken von Logan auf und konnte die Vision sehen die er zuletzt sah. »Vielleicht wird dir das ganz gut tun.« dachte sie und lächelte ihn an. »Wie meinst du das?« »Eine Familie,...ein normales Leben, das würde dir sicher sehr gut tun.« »Du sollst dich aus meinen Gedanken, raushalten, warum könnt ihr Telepathen das nicht lassen?« grummelte er vor sich hin und fixierte einen Punkt an der Wand. Charlotte verabschiedete sich von ihrer Familie und drückte sie fest. "Meld dich wenn es los geht ja?" meinte ihre Mutter. "Natürlich, ihr seit die ersten denen ich das sagen werde." lachte sie und war froh das sie wieder fuhren, auch wenn sie ihre Familie vermisste, konnte sie gerade wenig Stress gebrauchen. "Überleg es dir noch mal Dad." rief sie noch mal und hoffe inständig das er sich doch noch gegen dieses dämliche Gesetz aussprechen würde. Müde lief sie wieder hinein und ging auf ihr Zimmer. Jetzt wollte sie nur noch schlafen. "Wann meinte der Arzt das es so weit ist?" wollte Raven von Sam wissen. "Er meinte mal das es um den 10 Mai so weit sein sollte. Die Beteiligen schauten auf einen kleinen Kalender. Das war in genau 7 Tagen. "Vielleicht bekommen wir es ja hin das der kleine etwas früher kommt, ich wüsste auch schon wie wir ihn an zu uns holen könnten." meinte sie und nahm die Gestalt von Jean an. Am nächsten Tag machten sie sich auf zur Schule um etwas Verwirrung zu stiften. Jean kam gerade aus der Stadt und wollte wieder zurück zu ihrem Mann und ihrem Sohn als sie von Sam ausgebremst wurde. "Spinnst du?" fluchte sie nachdem sie hart in die Eisen gegangen war. Als sie einige Meter zurück setzten wollte fiel ihr auf das sie zugeparkt wurde. Die Mutanten stiegen aus und setzten sie aussergefecht. Sie schleppen sie in eines ihrer Fahrzeuge und brachten sie weg. Raven und Sam nickten sich zu und die Gestaltwandlerin setzte sich hinter das Steuer des Wagens um zurück zur Schule zu fahren. "Mummy." Alex rannte seiner Mutter in die Arme als sie zur Tür hinein kam. "Na kleiner." freute sie sich und nahm ihn hoch. Sie schaute sich um, konnte aber keinen entdecken. Der Junge schaute seine Mutter an und versuchte sich aus ihrem Griff zu befreien. "Runter." lachte er und sprang förmlich von ihr runter. Raven wunderte sich über die Mobilität des Kindes, dachte sich aber nichts weiter dabei und schaute sich in der Schule weiter um. Sie hatte zwar schon von der neuen Einrichtung in London gehört, hatte sie aber selbst noch nicht gesehen. "Hey Jean." lief ihr eine junge Frau über den Weg. An Hand ihres zustandes konnte sie Wetten das es Charlotte sein musste. "Na, möchtest du einen Tee?" fragte sie und fing an Wasser aufzusetzen. "Oh ja gern." Die Jüngere wollte gerade zwei Tassen aus dem Schrank holen als sie unterbrochen wurde. "Ich mach das, setz dich,...ich weiß doch wie das ist wenn es auf das Ende zu geht." lächelte sie und deute auf den Stuhl. Charlotte zuckte mit den Schultern und setzte sich an den Tisch."Was für einen trinkst du?" fragte Raven. "Einen schwarzen bitte." "Meinst du das es in deinem Zustand noch so gut ist?" Charlotte wunderte sich. "Wie meinst du das?" "Ach, ich habe mal gelesen das die ganzen Inhaltsstoffe im schwarzen Tee schädlich für das Kind sein können, nicht das dir noch etwas passiert." meinte sie und tropfte etwas in die Tasse. "Ach was, wenn es danach geht darf ich während der Schwangerschaft nichts essen." winkte die jüngere ab und nahm dankend die Tasse entgegen. Raven setzte sich ihr gegenüber sind nippte an ihrer Tasse. Unauffällig beobachtete sie Charlotte und bemerkte doch einige Gemeinsamkeiten zu ihrem alten Kindheitsfreund. "Weisst du, ich verzichte schon auf Kaffee, da will ich mir den Tee nicht auch noch nehmen lassen." lachte Sie und trank einen großen schluck aus ihrer Tasse. "Das glaub ich, es ist wirklich nicht leicht in den Monaten auf alles zu verzichten."Stimmte die ältere zu. Nachdem sie ihre Tasse aus hatte schaute Charlotte aus dem Fenster. Es sah nach einem herrlichen Nachmittag aus und sie wollte unbedingt noch in den Garten um sich etwas ruhe zu gönnen. In den letzten Tagen wurde der kleine immer lebhafter und Charlotte hatte das Gesicht nicht vor schmerzen zu verziehen wenn er mal wieder gegen ihren Bauch trat. Doch dann fühlte sie sich nicht mehr so wohl und gab ihren Plan auf. "Ist alles gut?" wollte Raven wissen. "Ja, er ist heute nur so Lebhaft, ich glaub ich leg mich noch mal hin." lächelte Charlotte und verabschiedete sich von ihrer Gesprächspartnerin. Müde lies sie sich in ihr Bett fallen und machte die Augen zu. Ohne auf die Uhr zu achten schlief sie ein und bekam um sich herum nichts mehr mit. Erst als sie mitten in der Nacht ein leichtes ziehen bemerkte machte sie die Augen auf und schaute auf die Uhr. Es war drei Uhr Nachts. Irritiert machte sie das Licht an. Sie wunderte sich über die Feuchtigkeit im Bett. Hatte sie sich eingemacht? Nein das konnte nicht sein, so etwas war ihr in den ganzen Neun Monaten der Schwangerschaft nicht passiert, also warum sollte es das ausgerechnet jetzt? Sie nahm die Bettdecke zur Seite und schrie erschrocken auf. Da war Blut,ganz viel Blut, ihr gesamtes Laken war mit der roten Flüssigkeit übersät. Durch den lauten Schrei wurde das ganz Haus aufgeweckt. Kitty rannte zurerst in Charlotte´s Zimmer und schaute in ihr entsetztes Gesicht. Erst als sie näher kam er kannte sie das Blut auf dem Bett und nahm die jüngere in den Arm. "Es wird alles gut,...bleib jetzt ganz ruhig,...es wird alles gut..." flüsterte sie und wog sie leicht hin und her. Nun machte sich Panik in Charlotte´s Gesicht breit. Sie umfasste ihren Bauch und wurde Leichen Blass. "Ich hör ihn nicht mehr." hauchte sie. "ICH HÖR IHN NICHT MEHR." Schrie sie und fing an bitterlich zu weinen. Wie konnte das passieren? Was hatte sie nur falsch gemacht? Wieso hatte sie nichts bemerkt? Kapitel 14: Die Hölle --------------------- "Charlotte, du musst jetzt ruhig bleiben." das waren die einzigen Worte die sie nur noch zu hören bekam. Ruhig bleiben, das war einfacher gesagt als getan, wenn man Gesund einschläft und mit schmerzen wieder aufwacht. "Du musst in ein Krankenhaus." meinte Logan ruhig. "Hey, endlich mal eine konstruktive Antwort." meinte sie Ironisch. "Die Sache hat nur einen Haken, ich werde mich nicht mehr bewegen." Er verdrehte die Augen. "Dann rufen wir einen." Er velies das Zimmer um zu Telefonieren. "Wie kann der so ruhig bleiben?" fragte Kitty. "Scheiß Soldaten,....das ist normaaalll..." fluchte Charlotte und schrie wieder. Sie war Dankbar als die Sanitäter kamen und sie abholen. Zu zweit halfen sie ihr vom Bett auf die Liege und trugen sie hinunter in den Rettungswagen. "Ich fahr mit, wir treffen uns dann da." sagte Jean und stieg mit ein. "Ich will hier bleiben." überlegte Charlotte es sich anders. "Wie bitte?" Die Sanitäter schauten sie verwirrt an. "Ich will hier bleiben, ich geh nicht in ein Krankenhaus." "Aber Miss? Sie müssen sonst..." "Ich bleibe.." zischte sie und stand unter schmerzen wieder auf. Jean schaute sie Irritiert an. "Du kannst ja noch einen Arzt her holen, oder es selber machen." Schlug sie ihr vor und stieg wieder aus. "Das ist unvernümpftig." wurde sie von den anderen ausgetadelt. "Ich weiß, aber ich fühl mich hier wohler." lächelte sie und legte sich in ihr Bett, nachdem die das Laken abgemacht hatte. "Schau bitte mal Diana,...die sah so verängstigt aus." meinte sie und versuchte ruhig zu atmen. Diana? Was sollte das denn nun? Hank dachte sich nichts dabei und versuchte die 14 jährige ausfindig zu machen. Sie saß mit Holly und Simon in ihrem Zimmer und erwartete den Lehrer bereits. "Mach die Tür zu." sagte sie in einem rauen Befehlston. "Und was ist?" "Ich hatte eine Vision, hier stimmt was nicht, Jean wird mit dem Kind abhauen, in einem Krankenhaus geht das schneller als hier." erklärte sie ihm. "Aber warum sollte sie das tun? Du hast dich bestimmt geirrt." Tat er ihre Worte ab. "Nein, das haben wir nicht." polterte die 10 Jährige. "Da stimmt was nicht, das sagt sogar Simon. Bitte Hank du musst uns glauben, da ist etwas Faul." mischte Holly sich ein und schaute dem Bruder ihrer Großmutter durch ihre kleinen Brillengläser an. "Simon, was stimmt da nicht?" "Ihre Energie ist aufeinmal ganz anders, so als ob es nicht Jean ist." erklärte der kleine Junge. "Geht sowas denn?" wollte er wissen. "Nein,...das geht nicht....das ist als würdest du deine Seele ändern." Dem Lehrer ging ein Licht auf. Das konnte nur eines heissen, aber er war sich nicht sicher. Langsam ging er wieder zurück zu dem Zimmer und versuchte sich nichts anmerken zu lassen. Was wenn die Kinder einfach nur einen schlechten Tag hatten, aber andererseits hatte Diana sich noch nie Geirrt. Sie traf mit ihren Vorhersagen immer ins schwarze. "Geht es Dy gut?" fragte Logan. "Ja, alles halb so wild, ich denke mal Charlotte übertreibt grad etwas." lachte er. "Sag mal st dir was komisches an Jean aufgefallen?" "Nicht das ich wüsste, also ich hab nicht drauf geachtet, ich geh ihr lieber aus dem Weg." Meinte der andere leise. "Achte da mal bitte drauf." Die Stunden vergingen und es trat keine Besserung an Charlottes´s zustand ein. Sie kämpfte im Zimmer mit sich und dem Leben. Sie wollte nicht aufgeben und auch nicht ihr Kind verlieren. "Noch ein bisschen." lächelte Jean. "Du hast es bald geschafft.Dann ist es vorbei." machte sie ihr Mut und nach weiteren Stunden holte sie den gesunden Jungen auf die Welt. Erschöpft lies Charlotte sich in die Kissen fallen und wartete nur auf den schrei ihres Kindes. Doch da kam nichts. "Ist alles gut?" "Ja, er atmet, du musst dir keine Sorgen machen, ich kümmer mich um ihn und bring ihn dir gleich wieder." meinte sie ruhig und wickelte ihn in eine Decke. Benommen von den schmerzen nickte sie und schloss die Augen. Ihre letzten Blicke lagen auf der Uhr. Es war 12 uhr Mittags. "Ist er Gesund?" wurde Jean neugierig gefragt als sie aus dem Zimmer kam. "Ja ihm gehts gut, ich Check ihn nur kurz durch und bring ihn wieder hoch." Lächelte sie und ging die Stufen hinab. Jetzt fiel Logan auf das sie anders roch, das war nicht Jean, aber kannte den Geruch, konnte ihn aber nicht zuordnen, noch nicht. "Dy hat recht. " sagte er zu Hank und die beiden folgten ihr. Raven ging mit dem Kind zu dem Auto mit dem sie gekommen war und setzte ihn hinein. Noch bevor die beiden Männer sie erreichten war sie weg. »Mummy?« Charlotte riss die Augen und auf schaute sich um. "Wo bist du?" Ihr Blick ging wieder auf den Wecker. 12:45. Sie hatte für eine drei viertel Stunde die Augen zu gehabt doch wo war ihr Sohn? Sie konnte ihn nicht entdecken. Unter schmerzen stand sie auf und zog sich mühevoll an. "Wo ist er?" fragte sie. Scott und Peter schüttelten den Kopf. "Wir wissen es nicht." "Was, aber wie,..ich denke...Jean..." "Es war nicht Jean, es war Mystic,sie muss sich als Jean ausgeben haben und ist mit ihm weg, wir konnten ihn nicht mehr einholen." Erklärte Hank ihr. Kopfschüttelnd starrte sie die Männer vor sich an. "Und du? Ich denk du bist Mr ich umrunde die Erde in zwei Minuten." fuhr sie Peter an. Erschöpft stützte sie sich an der Wand ab. "Wo verstecken sich die Arschlöcher?" wollte sie wissen. Sam nahm seinen Sohn entgegen und hielt ihn vorsichtig in seinen Armen. Er war so winzig, so zerbrechlich. "Ich danke dir." meinte er lächelnd und strich ihm über sein kleines Gesicht. "Kaum zu glauben das er das war der mich aus dem Haus geschleudert hat." sagte Erik leise und musterte das Kind weiter. "Wer weiß ob er das immer noch kann, es kann auch sein das seine Kräfte nur von Charlotte verstärkt wurden." sagte Raven und brachte dem Jungen etwas zum anziehen. "Hattet ihr beiden eigentlich einen Namen für ihn?" wollte sie wissen und musste doch zugeben das der kleine sehr niedlich war. "Nein, da haben wir uns nicht drauf geeinigt, aber ich denke Connor ist ein schöner Name." Überlegte Sam kurz. Er legte ihn in ein kleines Bettchen und schaute ihn nachdenklich an. Connor öffnete seine kleinen Augen und tat es seinem Vater gleich. Er schrie nicht, er schaute ihn einfach nur an und beobachtete den großen Mann über sich. "Du wirst es hier gut haben, dafür sorgen wir schon." flüsterte Sam. Wieder starrte das Baby ihn nur an. Er suchte jemanden. Diese freundliche Stimme die er immer hörte. Diese Person die immer mit ihm Sprach und ihn umsorgte seit er denken konnte. Diese Stimme die immer Mummy sagte. Doch entdecken konnte er sie nicht unter den ganzen fremden Stimmen. Nun verzog der kleine Junge das Gesicht und fing an zu brüllen. Er wollte diese Stimme wieder hören, diese Vertrautheit und Geborgenheit spüren. Wie ein Tiger im Käfig lief die Frau trotz der Schmerzen im Haus hin und her. Sie mussten doch endlich herausfinden wo die Verräter sich aufhalten. Ihre Gedanken kreisten sich nur um ihren Sohn, sie konnte seine Gedanken hören, wusste das er angst hatte und das machte sie noch Wilder. "Jetzt macht doch was." forderte sie und setzte sich selbst an den Laptop um noch einmal alle Möglichkeiten durch zugehen die die anderen schon ausprobiert hatten. Sie wollte nicht glauben das Erik und Sam nicht gefunden werden konnten. Das konnte und durfte nicht sein. Es waren nun fünf Stunden vergangen und es gab keinen neuen Anhaltspunkt. "Du solltest schlafen." meinte Charles leise. "Ich kann nicht schlafen,..das mach ich wenn er wieder da ist." fuhr sie ihn an und Entschuldigte sich sofort wieder. Wie konnte sie nur so dämlich sein, sie hätte sofort ins Krankenhaus gehen müssen. "Mach dir keinen Kopf, wir werden ihn finden." meinte Diana leise."Du weißt doch was ich gesehen hab, ihm wird es gut gehen und es gibt sogar Länder, da ist der 5.5 ein Glückstag. Menschen die an dem Tag Geboren wurden sollen das ganze Glück der Erde besitzen." versuchte sie ihre Freundin auf zu muntern. "Dy, das ist lieb von dir aber ich hab da nun wirklich keinen Kopf für ok, wir müssen..." Sie stockte und ihr kam eine Idee. "Was ist wenn Simon versucht sie zu finden?" "Ich glaube nicht das er das schon kann,...Menschen die vor ihm stehen ja, aber auf weite Entfernung, dafür ist er einfach noch zu jung. "So weit kann das nicht weg sein, ich höre immer noch die Gedanken des kleinen, sie müssen hier in der Nähe sein. Was die Gruppe nicht wusste, Sam hatte sich tatsächlich nur fünf Strassen weiter in einem kleinen Häuschen niedergelassen. Es war für ihn einfacher und keiner würde auf die Idee kommen auch nur in der nähe der Schule nach einem zu suchen. Er wusste noch nicht was er nun mit seinen Kind machen sollte, es würde noch Jahre dauern bis sie ihn einigermaßen Ausbilden konnte, aber das war es ihm wert. Er sollte jetzt schon von klein auf mitbekommen für was sie Kämpften und das sie nur das Beste für alle beteiligten wollten. Durch einen lauten Knall wurde er aus seinen Gedanken gerissen als er Connor beim schlafen beobachtete. Sam nahm das Kind hoch und ging mit ihm hinunter, wenn Charlotte kämpfen wollte, dann sollte sie auch sehen das ein Kampf Opfer fordern würde. Er sah sie dort allein stehen und wunderte sich das sie ohne Rückendeckung kam. "Hallo Charlotte, ich hätte nicht gedacht das du uns so schnell findest." meinte er und war sichtlich beeindruckt. "Du gibst mir jetzt meinen Sohn wieder und es wird keiner verletzt." sagte sie ohne auf sein Kompliment einzugehen. Der Junge in seinem Arm wurde wach, obwohl er vor wenigen Minuten erst eingeschlafen war. Da war sie, diese freundliche liebliche Stimme nach der er so Sehnsucht hatte. Der Junge öffnete die Augen und sah wieder in das Gesicht des Mannes der ihn Connor nannte, aber so hiess er nicht,das war nicht sein Name. Aus voller Lunge fing er an zu schreien. Er wollte zu dieser Stimme die ihn lieb hatte und ihn umsorgte. Charlotte blutete das Herz als sie den kleinen hörte. Sie machte einen großen Satz auf Sam zu und wollte ihm den Jungen entreissen, doch dieser wich ihr aus. "Du wirst ihn nicht bekommen, er ist viel zu wichtig als das er bei euch sein kann." Mischte Erik sich ein und schaute sich um. "Komm raus Charles ich weiß das du hier bist, dieser Trick ist alt." Sam wunderte sich das der alte Mann mit der Luft sprach und erschrack als vor ihm aufeinmal die anderen X-Men auftauchten. "Ich wusste doch das du nicht den Mumm hast allein zu kommen." Höhnte er und drückte den Jungen fester an sich. "Gib uns Jean und das Kind." forderte Charles ruhig. "Deine kleine Telepathin kannst du gern wieder haben, sie nützt uns nichts mehr, aber den anderen,..ich denke nicht das wir da ins Geschäft kommen." grinste Raven und musterte Charlotte. "Es wundert mich das du wieder fit bist,...selbst ich hätte sowas nicht so leicht überstanden." "Du kleine Ratte,.." Zorn machte sich in ihr breit, sie wollte am liebsten zur hin und ihr den Kopf abreissen, doch das übernahm schon Scott, der sofort auf sie los ging. "Sam, zwing mich nicht dazu ihn mir zu geben." sagte sie leise. Der Junge schrie immer noch wie am Spieß. Er wollte zu ihr, wollte zu der Frau hin. Die Gegenstände im Haus fielen um und bewegten sich je stärker der Junge schrie. "Jetzt gib ihn mir schon, merkst du nicht das er angst bekommt." Brüllte Charlotte schon fast und sah wie Peter auf Sam zu rannte um das Kind an sich zu nehmen. "Hier, ich hol noch Jean und dann müssen wir hier weg." meinte er und verschwand auch wieder. Die junge Frau hielt ihren Sohn in den Armen und merkte wie er schlagartig ruhig wurde. "Das wirst du bereuen." Schimpfte Sam. "Versuch es doch." Sie schaute ihn kalt an und drehte sich um, um zu den anderen zu gehen. Dann merkte sie nur noch wie sie in dem Auto saß mit dem sie gekommen waren. Schnell fuhr Hank los um nicht verfolgt zu werden. "Was machen wir jetzt?" wollte sie wissen legte ihren Sohn auf ein kleines Sofa. "Hier sind die Papiere." sagte Charles und reichte ihr den Umschlag. "Dann müssen wir also fort?" "Ja, es ist sicherer." "Dann sollten wir vielleicht noch packen." meinte sie und wollte schon in ihr Zimmer gehen um die Sachen zu holen. "Nein, das wird nicht nötig sein, es ist alles da ihr müsst nur noch los." Scott erschreckte sich als plötzlich Kurt neben ihm stand. Auch Charlotte bekam einen schreck als sie ihn sah. "Kann es los gehen?" fragte er lächelnd. Charles nickte. "Ja, kann es, pass bitte gut auf sie auf. Ich werde mich bei euch melden wenn alles erst mal im grünen Bereich ist." sagte er und drückte Charlotte fest ehe die drei mit dem Teleporter verschwanden. Kapitel 15: Plan B ------------------ "Wo sind wir?" fragte Charlotte verunsichert als Kurt sie in einer Ecke abgesetzt hatte. "Wir müssten in Victoria sein, ich werde uns ein Auto holen und dann fahren wir weiter." Sie kam mit zur Strasse und schaute sich um. Es war kurz vor 19 Uhr und die Sonne stand noch halb am Himmel. Moment, sagte er Victoria? Kanada? Was sollte sie hier denn? "Steig ein, wir kaufen noch für die Fahrt ein und machen uns dann auf den Weg." sagte er und deutete auf den Beifahrersitz. "Warum er uns nicht gleich bis dahin gebracht?" "Das ist zu gefährlich, es gibt Mutanten die seine Spur verfolgen können, hier ist es leichter die Spuren zu verwischen." Sie machten an einem großen Supermarkt halt und deckten sich erst mal mit dem Wichtigsten ein, hauptsächlich Babynahrung. Während der Fahrt sprachen sie kaum ein Wort mit einander. Charlotte schaute die meiste Zeit aus dem Fenster oder wog ihren Sohn hin und her. "Dann bist du jetzt ein Jamie was." meinte sie und sah wie der kleine das Gesicht verzog. "Der scheint ihm zu gefallen." lachte sie. "Namen sind austauschbar und nicht gerade von Bedeutung." grummelte der Fahrer. Das Faszinierende an der Fahrt war, je weiter sie gen Norden fuhren, desto heller wurde es über ihnen, obwohl es knapp Mitternacht sein musste. "Sowas schönes hab ich noch nie gesehen." "Das kannst du jetzt jede Nacht sehen." Irgendwann hatte Charlotte die Zeit aus den Augen verloren,sie sah nicht wirklich viel von der Umgebung, doch als sie hielten und Logan ausstieg wusste sie das sie am Ziel sein mussten. Langsam stieg sie auch aus und sah den Umriss eines kleinen Häuschens vor sich. "Komm rein, es ist kalt." sagte er leise und schloss die Tür auf. Sie folgte ihm und freute sich über die Wärme im Haus. Es war das Haus welches sie in Dianas Vision gesehen hatte. Sie wollte garnicht wissen wie lange das junge Mädchen dies schon sah bevor sie sich überhaupt kannten. Jamie meldete sich und schrie nach der Flasche. "Gleich mein kleiner." lächelte sie und holte die Restliche Babynahrung um sie zu zubereiten. Müde setzte sie sich mit ihm auf das Sofa und Fütterte ihn. Jetzt wo sie saß bemerkte sie die Müdigkeit und wie erschöpft sie eigentlich war. Durch die Zeitverschiebung müsste sie knapp drei Tage nicht geschlafen haben aber ihr war es wichtig das sie ihren Sohn hatte, da konnte der Schlaf sich auch mal hinten anstellen. "Komm, ich zeig dir dein Schlafzimmer, dann kannst du dich ausruhen." meinte Logan und half ihr auf. Sie ging mit ihm die Treppen hoch und sah ein Schlafzimmer und ein Kinderzimmer. Es war alles eingerichtet und alles da. Gedanklich schüttelte sie den Kopf. Der alte Mann meinte es wirklich gut mit ihnen. Vorsichtig legte sie den Jungen in das kleine Bettchen und fiel dann selbst nur noch ins Bett und schlief innerhalb von Sekunden ein. Sie warme Sonne kitzelte ihr im Gesicht und das Zwitschern der Vögel weckte sie vollkommen auf. Müde schaute sie sich um und wunderte sich über das Zimmer. Das war nicht ihr Zimmer. Wo war sie und warum lag sie hier? Vorsichtig setzte sie sich auf und sah an sich runter. Nun bekam sie Panik, doch dann erinnerte sie sich an die vergangenen Tage und begann zu verstehen. Langsam stand sie auf und lief durch das Haus. Sofort schaute sie im Kinderzimmer nach und fand ihren Sohn nicht vor. »Oh nein,..das kann doch nicht sein wo ist er?...« sie rannte hinunter und aus dem Wohnzimmer leise das Radio dudeln. Logan lief mit dem Jungen auf und ab und versuchte ihn zum Schlafen zu bringen. "Na, bist du endlich wieder wach?" fragte er leise und Charlotte konnte sehen das es ihm doch Freude machte. Sie lehnte sich gegen die Tür und nickte. "Ja, das tat gut, wie lang war ich weg?" "Du hast knapp zwei Tage geschlafen, aber keine angst, wir beide kommen gut zusammen aus." meinte er und gab ihr den Jungen. "Zwei Tage? Dann hab ich das wirklich gebraucht." staunte sie und schaute sich wieder um. "Wo sind wir hier eigentlich." Wollte sie wissen als sie einen Blick aus der Haustür riskierte. "Der Ort hier heisst Inuvik und hat etwa 3400 Einwohner." "Nett, wir sollten vielleicht mal ausgehen, da schleichen schon neugierige Nachbarn rum." "Vielleicht sollten wir erst mal versuchen nicht aufzufallen." brummte Logan. "Wenn wir nicht raus gehen, dann fallen wir auf. Sie holte die Umschlag aus ihrer Tasche und schaute. "Mensch, Clara hat wirklich an alles gedacht. Hier." Sie reichte ihm die Papiere. Er hatte zwar schon von den neuen Identitäten gehört, aber was genau dort eingetragen wurde wusste er natürlich nicht. "Was ist das für ein Komischer Nachname?" fragte Charlotte. "Wird Howlett gesprochen, eigentlich ganz einfach." Sie schaute ihn leicht verwirrt an. "Das ist mein Geburtsname, James Howlett." "Ok,...ach ich bin übrigens Emily." "Auch nett." Sie machten sich fertig und gingen hinaus um sich die Gegend anzusehen. Es sah so als als wenn sie am ende einer kleinen Sackgasse wohnen würden. Überall standen kleine Familienhäuschen und in den Vorgärten spielten einige Kinder. Die perfekte Wohngegend so zu sagen. "Wer von euch hat das hier ausgesucht?" fragte sie und schaute sich weiter um. "Wir fanden es beide schön hier. Ausserdem muss er doch kontakt zu anderen haben." Verteidigte der andere sich. "Mir hätte auch ne Hütte im Wald gereicht, aber ich weiß hier werden sie uns nicht vermuten." grinste Emily und schob den Kinderwagen weiter. Jamie lag einfach nur drinnen und schaute hinauf in den Himmel. Er war froh das er nun wieder bei dieser Frau war und dieser Mann schien auch nett zusein, immerhin wusste er wie man die Flasche hielt. Auf dem Rückweg trafen sie eine andere kleine Familie. Sie kamen ins Gespräch und es stellte sich heraus das sie sogar in der selben Strasse wohnten. Müde von dem Spaziergang setzte Charlotte und sich hin und schloss die Augen. "Ja es ist eine schöne Gegend." gab sie zu und zog ihrem Sohn das kleine Jäckchen aus. "Und im Sommer wird es noch schöner." meinte Logan und gab ihr eine Tasse. "Hast du gesehen wie dämlich die anderen im Garten geguckt haben?" fragte sie und musste sich das lachen verkneifen. "Ja, ich denke es geht ihnen um den Unterschied." Sie stimmte zu. "JA,.. die eine dachte was will der denn mit so einer jungen? Ehm...wie alt bist du eigentlich?" fragte sie als ihr auffiel das sie eigentlich kaum etwas über ihn wusste. Er überlegte einen Moment und holte dann seinen neuen Ausweis raus. "Also laut dem Ding hier bin ich 44." meinte er nach kurzem nachrechnen. "Und auf deinem anderen?" Er zuckte mit den Schultern. "Ich habe irgendwann aufgehört die Jahre zu zählen." Sie verdrehte die Augen. "Wann bist du denn geboren?" wollte sie jetzt nun doch wissen, dafür war sie einfach zu neugierig. "1834." Charlotte musste aufpassen das sie ihren Jungen nicht fallen lies."Das ist ein Witz!!" "Nein,..ich bin 1834 in Kanada zur Welt gekommen." "Aber das sind 183 Jahre,..wie kannst du da noch leben?" fragte sie erstaunt. "Ich denke das liegt an meiner Mutation. Es ist so oder hast du jetzt angst vor so einem alten Sack?" fragte er belustigt. Sie lachte ebenfalls und schüttelte den Kopf. "Als wenn ich vor dir angst hätte." "Aber lass die Leute doch reden, das gehört auch zum normal sein dazu." meinte er und trank seinen Kaffee. "Stimmt, sie können ja nicht wissen das ich das alles hören kann." Lachte sie wieder und stand auf um Jamie ins Bett zu bringen. "Sag mal du schläfst doch nicht auf dem Sofa oder?" fragte sie irritert als sie wieder runter kam. "Nein, oben ist noch ein kleines Zimmer, da hab ich mich niedergelassen falls es dich beruhigt." "Ja etwas, das macht mir kein alt zu schlechtes gewissen." Stimmte sie zu, alles andere wäre ihr auch unangenehm gewesen. Zwei Tage später holte Charlotte die Post rein und wurde von den andere Nachbarn begrüßt. "Was führt euch hier her?" fragte eine Frau ende 30 neugierig. "Die Ruhe, es ist einfach schön um Kinder aufzuziehen." meinte sie und machte eine kurze Handbewegung als sie Logan sah, sie wollte sich nicht allein mit der Meute unterhalten. "Hallo, ich bin James, Emily haben sie ja schon Kennengelernt." stellte er sich vor. Die Paare nickten und musterten die beiden etwas. "Das ist ja schön das sie mit ihrer Tochter hergezogen sind." Stichelte eine Frau. "Oh nein, Emily ist meine Frau." Meinte er und legte einen Arm um Charlotte, was ihr etwas unangenehm war. »Ich bin was???« schickte sie ihm in Gedanken und lehnte sich an ihn um nicht aufzufallen.»Das sagt doch schon der Nachname oder?« "Ach, das macht nichts, das passiert uns öfter." meinte sie freundlich und könnte innerlich kotzen. Dann hörte sie den Jungen schreien und verabschiede sich von der Gruppe. Erleichtert nahm sie Jamie noch und beruhigte ihn. Er wollte einfach nicht allein sein, was sie auch verstehen konnte, denn allein sein war langweilig. "Na hast du sie abgewimmelt?" "Ja, endlich, aber das sagt doch schon der Nachname, ausserdem bin ich der Meinung das da eine Heiratsurkunde bei war." meinte er um ihren Gedankengang zu beantworten. "Ach ja,.." Er griff in eine Tasche. "Die haben sie uns auch noch mitgegeben, damit das alles echt aussieht." Er gab ihr einen kleinen fein gearbeiteten Goldring. "Der denkt auch wirklich an alles." seufzte sie und steckte ihn an. "Jetzt tu nicht so als sei es so schlimm." Charlotte zuckte mit den Schultern und öffnete den Brief, den sie reingeholt hatte. Erschrocken lies sie den Umschlag fallen und starrte den Inhalt an. "Was ist?" Logan nahm ihr den Brief aus der Hand und erkannte warum sie so erschrak. Es war ein Zeitungsartikel in dem ein schwerer Autounfall in London beschrieben wurde. Dort stand das eine junge Frau und ihr Neugeborenes von der Fahrbahn abkamen , gegen einen Baum prallen und sich überschlugen, beide verstarben an der Unfallstelle, nachdem die Rettungskräfte eintrafen. Benommen setzte Charlotte sich auf einen Stuhl und starrte auf den Boden. Tod, sie war Tod, sie und ihr Kind. So leicht konnte man Menschen sterben lassen. "Es war klar das sowas kommt, aber ich hab es mir schwerer vorgestellt." "Was hast du dir da schwerer vorgestellt? Kannst du dir vorstellen was grad in mir los ist? Was man fühlt wenn man seinen eigenen Tod in der Zeitung liest? Was ist jetzt mit meiner Familie? Meinen Eltern? Meinen Freunden?" Fuhr sie ihn an. "Als wenn du Freunde hattest." meinte er ironisch und konnte ihr gerade noch ausweichen als sie ihm eine Ohrfeige geben wollte. "Wenn du die nächsten Jahre gut mit mir überstehen willst, dann solltest du mich in ruhe lassen." wurde sie etwas lauter. "Ist schwer wenn ich Babysitter spielen soll." "Ich hab dich nicht darum gebeten. Geh doch wenn du willst, ich komm auch allein klar." nun schrie sie schon fast. New York: Thomas und May saßen zusammen beim Essen und genossen die ruhe. Sie hatten durch Thomas arbeit wenig zeit zu zweit, doch wenn sie welche hatten dann nutzen sie die auch. Gegen 21.00 Klingelte es an der Tür. Verwundert schauten die beiden sich an und Thomas ging hin um nach zusehen. "Hallo?" "Verzeihen sie die späte Störung Sir, sind sie Mr Thomas Mac Taggert?" Der angesprochene nickte und lies die Beamten ins Haus. "Worum geht es?" fragte er und bot ihnen einen Platz an. "Ist Charlotte Moira Mac Taggert ihre Tochter?" fragten sie. Wieder nickte er. May überkam ein komisches Gefühl und setze sich zu ihrem Mann. "Wir hatten einen Anruf von unseren Englischen Kollegen bekommen, es gab dort einen schweren Unfall, wir müssen ihnen leider mitteilen das ihre Tochter und ihr Enkel dabei verunglückt sind." Unterrichteten sie das Ehepaar schweren Herzens. "Nein." Der Richter stand auf und schüttelte den Kopf. Er lief um Wohnzimmer auf und ab und schüttelte wieder den Kopf. "Nein, das kann nicht sein,.. wir haben sie vor einigen Tagen noch gesehen. Ihr geht es gut, das muss eine Verwechselung sein." "Nein Sir, es wurden die Papiere gefunden und sie wurde Identifiziert. Sie ist es, es gut uns so leid, das können sie uns glauben." Sie ließen das Paar allein. "Das kann nicht sein, das glaub ich nicht." May schaute ihn an und weinte. "Sie haben sie Identifiziert, was brauchst du noch für beweise?" wollte sie wissen. Er holte sein Handy raus und rief in der Schule in London an. "Was soll das heissen er ist nicht da?" fragte er aufgebracht. "Ok,...gut,..dann geh ich da hin, das ist mir egal, ich will antworten." "Du gehst heute Abend nirgends mehr hin." meinte May und nahm ihrem Mann das Telefon aus der Hand. "Aber ich will wissen was da gespielt wird." "Das kannst du morgen auch noch wenn du nicht mehr so aufgebracht bist." sagte sie weinend und nahm ihn in den Arm. Am nächsten morgen machte er sich auf zur Schule. Freundlich wurde er von jemandem an der Tür empfangen und gebeten zu warten. Interessiert schaute er sich um und konnte kaum einen unterschied zu einer normalen Schule ausmachen, Kinder rannten durch die Gänge. Teenies saßen auf den Treppen und unterhielten sich. Nur das Gebäude wirkte nicht wie eine Schule. "Guten Tag, mein Name ist Munroe, ich bin die Schulleitung, sie wollten mich sprechen?" Stellte Storm sich vor. "Der Mann vor ihr musterte sie und schüttelte den Kopf. "Nein, ich wollte sie nicht sprechen." "Aber sie haben doch nach der Schulleitung verlang, und das bin ich, wer sind sie?" fragte sie wieder und blieb trotz der leicht Arroganten art des Besuchers freundlich. "Ich wollte Mr. Xavier sprechen, es geht um meine Tochter." "Tut mir leid Sir, aber der Professor ist leider nicht zu sprechen, aber wenn sie mir sagen wer ihre Tochter ist dann können wir mit einander reden." Thomas schüttelte den Kopf. "Nein, ich rede nur mit ihm, er ist mir eine Erklärung schuldig, ich weiß von ihren Kollegen in England das er hier ist, ich will jetzt sofort mit ihm reden." wurde er energischer. Storm wusste nicht warum aber er kam ihr etwas bekannt vor, sie versuchte seit dem Beginn ihres Gespräches ihn unter zubringen, konnte sich aber nicht weiter helfen. »Es ist ok, lass ihn zu mir hoch.« hörte sie eine Stimme in ihrem Kopf. "Na schön, dann folgen sie mir bitte Mr...." "Mac Taggert." brummte er und folgte ihr zu Charles´ Büro. Dort angekommen trat er ohne zu klopfen ein und schloss die Tür sofort wieder. "Was haben sie mit ihr gemacht?" fragte er ohne seinen gegenüber zu begrüßen. "Wie meinst du das?" fragte Charles und schloss seine Unterlagen vor sich. "Mit Charlotte,..wo ist sie?" fragte er aufgebracht. Der Professor atmete tief ein und schloss die Augen. "Hat die Polizei dich noch nicht unterrichtet?" "Doch,..das haben sie...also wo....ist... meine... Tochter..?" fragte er wieder und setzte sich auf den Stuhl der dem Professor gegenüber stand. "Sie ist Tod." sagte Charles leise. "Nein,...sie lebt das weiß ich,...sie ist nicht Tod." "Doch das ist sie,..wir mussten die Leiche Identifizieren, Charlotte ist Tod, auch wenn sie das nicht Wahr haben wollen, es ist so." sagte er wieder. Thomas schüttelte den Kopf und stand auf. "Nein,....das ganze wird ein Nachspiel haben, dafür werde ich Sorgen." drohte er und verlies das Büro. Draußen wurde er von Storm und Scott erwartet. Sie schien sehr irritiert als sie ihn sah, vermutlich hatte Scott ihr gerade erzählt wer er war. Er schaute den Besucher mitleidig an und begleitete ihn runter. "Sie sollten eines wissen." fing er an. "Auch wenn Charlotte Tod ist und sie eine Tochter verloren haben, sollten sie wissen das es Emily und ihrem Sohn Jamie gut geht." Scott konnte einfach nicht zu sehen wie sie den Mann leidend hinaus schickten, dafür konnte er zugut nachvollziehen wie sich der andere fühlen musste. Auch er wollte sich nicht vorstellen wie er reagieren würde wenn man ihm und Jean berichtete das Alex gestorben sei. Thomas schaute ihn mit Tränen in den Augen an. "Wie meinen sie das?" "Es ging nicht anders, wir mussten sicherstellen das ihr und dem Kind nichts geschied...sagen sie nichts zu Sam falls er sie fragen sollte, Charlotte ist Tod, aber Emily lebt." sagte er noch einmal und brachte ihn hinaus. Weinend saß die junge Frau im Garten und hielt ihren Sohn fest in den Armen. Tod, sie war Tod, das hiess das sie keinen Kontakt mehr zu ihren alten Freunden und ihrer Familie aufbauen konnte. Sie musste völlig neu anfangen, sich alles neu aufbauen. Über ihr zog sich der Himmel mit Wolken zu. Graue schwere Wolken die Regen ankündigten. Eigentlich sollte sie rein gehen doch sie blieb mit Jamie im Garten sitzen. Als die ersten Tropfen auf ihren Körper tropften drückte sie das Kind fester an sich. Sie schaute hinauf und lies das Wasser über ihr Gesicht regnen. Es war kein kalter Regen sondern schon sommerlich Warm. Nach einigen Minuten merkte sie wie der Regen aufhörte und es über ihr noch schwärzer wurde. Sie öffnete die Augen und sah das James einen Schirm über sie hielt. "Komm rein, sonst erkältet ihr beiden euch noch, du willst doch nicht das der kleine krank wird oder?" meinte er sanft und half ihr auf. "Es tut mir leid was ich gesagt habe." sagte sie leise und ging mit ihm wieder ins Haus zurück. "Nein schon gut, ich hätte das nicht sagen sollen. Ich hab Tee gemacht." "Entschuldigung angenommen." lächelte sie und ging ihren Sohn und sich umziehen. Kapitel 16: Ein Jahr Später --------------------------- Das Jahr verging schnell und genauso wie das Jahr verging wuchs Jamie. "Mummy.." Sprach Emily ihm vor. »Mummy« dachte der kleine und lachte dabei. "Nein mein Schatz du musst es sagen, nicht jeder kann hören was du denkst." sagte sie Amüsiert und knuddelte ihn. Als sie ihn am Nachmittag hinlegte war sie froh zeit für sich zu haben. Interessiert blätterte sie in der Tageszeitung und entdeckte eine Anzeige. Reinigungskräfte für Hotelwäscherrei gesucht. Sie fuhr den Laptop hoch und versuchte etwas über diese Wäscherrei zu finde, konnte aber nichts enteckten das ihr weiterhalf. Sie spielte mit dem Gedanken sich dort vorzustellen, sie brauchte Abwechslung auch wenn sie nur am Wochenende los konnte, das war ihr egal, sie musste raus, andere Menschen sehen, auch wenn das in einer so kleinen Stadt schwer sein würde. Als Jamie wieder wach wurde nahm sie ihn hoch und zog ihn an. »Spielen.« dachte er. "Gut, dann lass uns mal auf den Spielplatz, vielleicht ist Jonah auch da." meinte sie und setzte ihn in die Karre um mit ihm los zu gehen. Dort angekommen sah sie Pamela schon bei der Schaukel stehen. "Hey." begrüsste sie sie und setzte ihren Sohn dazu. Die beiden Jungen verstanden sich gut, aber das wusste Emily schon aus den Visionen von Diana. Wie es ihr wohl ging? Sie hatte seit einem Jahr keinen Kontakt mehr zu einen der Schüler oder Lehrer gehabt, manchmal fühlte sie sich etwas einsam, doch in Pam hatte sie zumindest eine Freundin gefunden. "Habt ihr beiden am Wochenende lust zum Grillen rüber zukommen?" fragte Pam und gab ihrem Sohn einen Schubs. "Gern, ich weiß nur nicht ob James dann auch da ist, sie bekommen momentan viele Aufträge, da sind sie meist Wochen weg." "Ja, das kenn ich von Daniel, bei denen sieht es ähnlich aus." stimmte die andere zu. Der Nachmittag verging schnell und am Abend verabschiedeten die beiden sich von einander. Vom Spielplatz bis zum Haus waren es nur wenige Meter und Jamie lachte als er das Auto auf der Auffahrt sah. »Dad« dachte er und gab quietschende laute von sich als sie das Haus betraten. Freudig streckte der die Hände aus und wollte von James auf den Arm genommen werden. "Na ihr beiden." sagte er und nahm den kleinen hoch. "Pam hat gefragt ob wir am Wochenende mit ihnen Grillen wollen." berichtete Emily und stellte die Karre in eine Ecke. "Gern, kann nicht schaden." stimmte er zu und setzte Jamie auf die Erde. "Willst du dich wirklich da bewerben?"fragte er und deutete auf die Zeitungsanzeigen. "Warum nicht? Erst mal werde ich fragen wie es am Wochenende aussieht, ich muss mal was anderes sehen, die Menschen hier gehen mir auf die Nerven." meinte sie und setzte sich. "Ich denke dir gefällt es hier." "Ja schon, es ist schön hier, aber das heisst nicht das ich die Menschen mögen muss." Jamie guckte seine Mutter an und schmunzelte. "Mam..." versuchte er zusagen. "Siehst du,..das klappt doch gut." lachte sie. "Er denkt es sehr viel,..aber das sprechen kommt auch nicht." "Du meinst das klappt mit dem Job, das es sicher ist?" Emily verdrehte die Augen. "Natürlich wieso sollte es nicht sicher sein? Wir hatten jetzt ein Jahr ruhe, sie glauben Charlotte ist Tod und wie soll ich mir sonst ein neues Leben aufbauen, es ist doch erstmal nur am Wochenende. Da kann nichts passieren." lachte sie. Er seufzte leise und nickte. "Ist gut, aber wenn was merkwürdiges ist lässt du es." schloss er den Kompromiss. Am Wochenende saßen sie zusammen mit ihren Nachbarn im Garten und genossen die Mai Sonne. "Die werden so schnell groß." meinte Pam als Jonah auf sie zu gekrabbelt kam. Der blonde Junge schaute die Erwachsenen an und setzte sich mit einem Satz auf seinen Hintern. "Oh ja, ich will nicht wissen wie schnell die Zeit kommt in der sie ohne uns alles können." stimmte James zu und sah wie Emily nachdenklich den Jungen anschaute. "Was hast du?" fragte er leise. "Nichts, es ist alles gut." lächelte sie und aß noch etwas von ihrem Salat. Sie konnte ja schlecht vor den anderen sagen das heute ihr Todestag war. "Wie habt ihr euch eigentlich kennengelernt?" fragte Daniel neugierig. Emily und James schauten sich leicht irritiert an. »Ja genau,..wie denn?« fragte sie ihn. »Denk dir was aus, ich steig dann mit ein.« dachte er. Pam bemerkte das sie wohl einen Nerv getroffen hatten und hab ihrem Mann einen Stoß in die Rippe. "Wir haben uns an der Uni kennen gelernt." fing Emily an und konnte die Verwunderung des anderen hören. "An der Uni?" fragte Daniel. "Ja,ich fing an zu Studieren und er Unterrichtete, es hat sich so ergeben." Sie wusste wirklich nicht was sie den beiden sagen sollte, die Wahrheit ging ja nicht, obwohl, eigentlich hatten sie sich ja über eine Schule kennengelernt. Daniel stutzte und musterte James. "Du? Und Lehrer? Wieso bist du dann hier auf dem Bau?" fragte er verwundert. "Weil hier keine Geschichtslehrer gesucht werden, zumindest nicht für die Geschichte der USA." stieg James mit ein. "Aber ist das nicht,..ich mein,..gibt es da nicht Konflikte?" fragte Pam und wusste nicht wie sie sich ausdrücken sollte. "Nein, ich hab ein ganz anderes Fach studiert, da ist das nicht von belang." "Und was?" jetzt kam Emily ins Straucheln. "Ich hatte mit Jura angefangen, aber dann abgebrochen wegen..." sie deutete auf Jamie. "Nachholen kann ich das auch wenn er älter ist." Das Ehepaar nickte und beschloss nicht weiter nachzufragen, doch bei dem Altersunterschied hatten sie sich schon etwas gedacht. Am Abend gingen sie mit Jamie nach hause und legten ihn ins Bett. "Dann bleiben wir also bei der Geschichte ja?" fragte James. "Jep, ich denke die ist gut." Sie strich ihrem Sohn die Haare aus dem Gesicht und schmunzelte. Wie sollten sie ihm das nur alles erklären wenn er älter war? Er sah jetzt schon aus wie Sam, irgendwann würde er fragen stellen und sie wusste nicht ob sie ihm diese auch beantworten konnte. Leise schloss sie die Tür und ging hinunter in das Wohnzimmer. Dort brannte bereits der Kamin und sie setzte sich mit auf das Sofa. "Ich kann nächste Woche vorbei kommen und dann auch gleich anfangen." "Das ist schön, aber pass bitte auf, es ist schon nicht schön das ich unter der Woche kein Auge auf euch beiden werfen kann." Sie nickte und schaute ins Feuer. Auch wenn sie viel sehr viel Freiraum hatte, kam sie sich doch wie in einem Käfig vor. Zwar wusste sie das es zu ihrer und zur Sicherheit des Kindes war, aber es schlug ihr aufs Gemüt. Langsam ging sie mit Jamie durch die Gänge des Supermarktes und kaufte ein. Der kleine war schon sehr Lebendig und schmiss vieles in den Wagen was sie garnicht brauchten. Immer wieder rannte er durch die Gänge und suchte nach neuem Spielzeug. "Hey, pass auf." fluchte ein Mann der von ihm fast umgerannt wurde. Emily nahm ihren Sohn an die Hand und setzte ihn wieder in den Wagen, was Jamie nicht so toll fand und das Weinen anfing. "Nein, du musst vorsichtig sein, sonst musst du hier drin bleiben, das weißt du auch." Tadelte sie und erschrak als jemand ihren Namen sagte. "Charlotte?" Sie drehte sich um und schaute in Sams Augen. Instiktiv stellte sie vor ihren Sohn und starrte den Mann vor sich einfach nur an. "Tut mir leid, das muss eine Verwechslung sein." meinte sie ruhig. "Hör mit dem Spielchen auf Charly, ich hab so lange gesucht und endlich gefunden." entgegnete er und fixierte sie mit seinem Blick. "Nein...geh weg,..verschwinde, lass uns in ruhe." "Erst wenn ich meinen Sohn habe. Dachtest du wirklich das du dich ewig vor uns verstecken kannst? Es war so leicht, ich musste nur den alten Mann unter druck setzten und schon sangen sie alle wie kleine Vögelchen." Lachte er. Sie starrte ihn entsetzt an. "Was hast du mit Charles gemacht?" fragte sie und machte einen Satz auf ihn zu. "Ich habe ihm lediglich gezeigt das er ein alter Mann ist, der langsam mal zurück stecken muss." Er ging auf sie zu und drückte sie gegen ein Regal. "Hast du im ernst geglaubt das du den Jungen vor mir verbergen kannst. Ich werde ihn wieder mit mir nehmen und diesmal wird er bei mir bleiben,..was hat er bei euch denn schon für ein Leben?" Er packte sie an den Hals und drückte leicht zu. Immer fester und fester so das sie kaum noch Luft bekam. Hilfesuchend schaute sie sich um, doch keiner der Leute half, sie gingen einfach an ihnen vorbei ohne auf den Streit zu achten. Emily hörte ihren Sohn weinen. Jamie schrie so laut das der ganze Laden dies hören musste, aber keiner reagierte. Er hatte angst, solch eine angst das die Metalregale um sie herum zu beben begannen. "Das ist interessant, dann wissen wir ja wie wir mit ihm Arbeiten können." lachte Sam und lies seinen Sohn schreien. "Lass mich los." Sie versuchte sich aus seinem Griff zu befreien. Dann fiel ihr ein das sie ihr Messer in der Handtasche hatte und stach zu. James stand in der Nacht noch einmal auf und hörte aus Emily´s Zimmer schreie. Vorsichtig öffnete er die Tür und schaute hinein. Die junge Frau lag in ihrem Bett und wälzte sich hin und her. Es sah aus als würde sie versuchen sich aus dem Griff von jemanden zu befreien. Solche Träume kannte er. Langsam hockte er sich vor sie und versuchte sie zu wecken. "Emily,...Wach auf,.Emily..." Es hatte keine zweck sie schlief so fest das sie ihn nicht hören konnte. "Charlotte..." Sagte er nun und bemerkte das sie reagierte. "Charlotte, mach die Augen auf, es ist alles gut." flüsterte er. Sie riss die Augen auf und sah im Dunkel jemanden vor sich stehen. Schnell griff sie auf ihren Nachttisch und stach ihm mit dem Messer in den Bauch. Stöhnend schaute James sie an und verzog das Gesicht. Erschrocken lies sie los und machte das Licht an. "Oh Gott,...das tut mir Leid,..das wollte ich nicht." hauchte sie und fing an zu zittern. "Alles gut, halb so wild.." keuchte er und zog sich das Messer raus. Emily sah das Blut an der Klinge und an seiner Haut. Sie fing an zu weinen und entschuldigte sich immer wieder bei ihm. "Hey,....hey... es ist alles gut, hier schau." meinte er und legte ihre Hand auf die Stelle auf die sie eingestochen hatte. "Sie ist weg." "Ja,..du kannst mich nicht verletzten und jetzt erzähl was hattest du Geträumt?" fragte er und setzte sich auf die Bettkante. Zu ihrem Verwundern wurde Emily eingestellt und fuhr am Wochenende zu der Wäscherrei. "Ich hoffe sie sprechen mehrere Sprachen?" fragte der Vorarbeiter und brachte sie in die Halle. "Ja, tue ich warum?" "Sie werden hier viele Spanischsprechende Kollegen haben, Einheimische haben es da meist sehr schwer und bleiben nicht lange hier." Erklärte er ihr. Sie betrat die Wäscherrei und begrüßte ihre einen Kollegen. »Jetzt schicken die uns wieder so ein Weißes Täubchen, mal sehen wie lang die dies mal macht.« dachten einige und Emily schüttelte nur den Kopf. Die schienen doch etwas Arrogant zu sein. Sie wiesen sie ein wie sie die Maschienen und die Mangel bediente und liessen sie den Tag über inruhe. In der Mittagspause setzte sie sich an einen Tisch und aß für sich allein. "Hey Paloma, magst du nicht mit uns essen?" fragte eine der Frauen. Emily drehte sich um und lachte. "Warum nennst du mich Taube?" "Na weil du aussiehst wie eine weiße Taube." meinte sie und deutete an da sie rüber kommen sollte. "Du sprichst Spanisch?" fragte sie wieder. "Ja, ich bin in einem Spanischenviertel zur Schule gegangen." sagte Emily und stellte sich vor. "Ich bin Liza, das sind Maria und Anita." Emily nickte und aß weiter. Das könnte wirklich ein netter Tag werden. Jamie saß in seinem Laufstall und beobachtete den Mann der in der Küche versuchte etwas zuessen für ihn zu machen.»Daddy.« dachte er und fixierte James. Dieser drehte sich verwundert um und schaute zurück. "Hast du was gesagt?" fragte er ihn. Der kleine lachte ihn nur an. »Daddy« dachte er wieder und James fiel jetzt erst auf das er das die ganze Zeit nur dachte. Er ging zu ihm hin und nahm ihn hoch. "Ist ja schön das du das denken kannst, aber du musst auch mit uns reden, es gibt Menschen denen ist e unheimlich wenn du in Gedanken zu ihnen sprichst." erklärte er und setzte den kleine in seinen Hochstuhl. Plötzlich fing das Kind wieder an zu quietschen und zeigte in den Flur. "Mummy." sagte er und James hörte wie die Tür auf ging. Emily kam rein und stellte ihre Tasche ab. "Wie wars?" fragte er und sie konnte sein strahlendes Gesicht nicht übersehen. "Gut, dort sind fast nur Mexikanerinnen, aber damit komm ich zurecht, was war denn hier los das du so gut gelaunt bist?" Wollte sie wissen. "Jamie hat mich gerufen, naja er dachte es...er nennt mich Daddy." Emily konnte ihrem gegenüber ansehen wie sehr ihn das freute. "Für ihn bist du das ja auch." lächelte sie. Kapitel 17: Legal?? ------------------- Die Wochenenden bekamen Emily gut, sie lachte wieder und bekam mehr Farbe ins Gesicht. Vorallem mit Liza verstand sie sich blendend, auch wenn es am Anfang nicht so aussah. Gegen ende ihrer Schicht verlies sie mit ihr das Gebäude und entdeckte einen Stand auf dem Gelände der Flyer verteilte. "Hier bitte sehr, falls sie interesse haben können sie sich gern melden." meinte der Vertreter und drückte den beiden Frauen einen Flyer in die Hand. "Was ist das?" fragte Emily und schmiss ihren sofort weg. Liza laß ihn sich durch und schaute ihre Begleitung an. "Da kannst du dich als Leihmutter Registrieren lassen." "Leihmutter? Ich denke das sei Verboten." "Das ganze soll in Mexiko passieren und da steht du bekommst 250.000 US Dollar." "250.000 Dollar? Liza da stimmt was nicht." meinte Emily nachdenklich. "Ich weiß, aber mit dem Geld kann ich meine Familie da unten Jahre über Wasser halten. Vorallem da ich nicht weiß wielang ich noch hier sein kann." "Liza mach mir jetzt keine angst." "Es ist nur so, mein Mann und ich lassen uns Scheiden und da ich noch nicht so lang hier bin können sie mich ausweisen, es hat halt nicht jeder das Glück ein Kanadier zu sein." meinte sie leise. "Das bin ich auch nicht." Sie wurde verwundert angeschaut. "Nicht?" "Nein, mein Mann ist einer, ich bin in den USA geboren, deswegen bekomme ich auch keine besseren Jobs, du weißt doch wie die zu den Amis stehen." erklärte Emily. "Aber dich können sie wegen dem Kind nicht so leicht abschieben, mich schon, auch wenn ich Kinney-Cruz heisse, das interessiert die nicht." meinte sie und stieg in ihr Auto ein. Zuhause angekommen setzte Emily sich an ihren Laptop und suchte nach dieser Klinik die auf dem Flyer stand. "Was suchst du?" fragte James und schaute sie verwirrt an als er das Suchergebnis sah. "Da stand heute ein Typ vor der Wäscherei und hat Informationen über Leihmutterschaften in Mexiko verteilt." meinte sie und sah sein entsetztes Gesicht. "Du spielst doch nicht mit dem Gedanken..." "Bist du irre? Liza überlegt das, weil einem 250.000 Dollar Geboten werden. Da kann was nicht stimmen, ich will ihr nur zeigen das die Sache nicht ganz Legal ist." fiel sie ihm ins Wort und sah sein Aufatmen. "Du hast mir das doch nicht wirklich zugetraut oder? Wie gut kennst du mich jetzt in den 1,5 Jahren?" fragte sie. "So gut um zu wissen das bei dir nichts unmöglich ist." meinte er und musste den Schock erstmal verdauen. "Hast du denn etwas gefunden?" "Nein, ich hab jetzt sämtliche Foren durch es gibt nichts was darauf schliesst das es eine Klinik gibt." "Warten wir es ab, sie kann ja mal herkommen und dann helfen wir ihr." schlug er vor. Emily schaute ihn über ihre Schulter hinweg an. "Bist du dir sicher das dein wissen in diesem Thema auf dem neusten stand ist?" fragte sie mit einer Mischung aus ernst und Belustigung. Später am Abend saßen sie im Garten und genossen die warme Sonne. Jamie machte im Garten seine ersten Laufversuche und fiel bei jedem zweiten schritt auf die Nase. "Wie wäre es mit einem Hund?" fragte James. "Einen Hund? Ich dachte ich hätte schon einen." meinte Emily belustigt und wurde sofort von einem kleinen Ball abgeworfen. "Wäre doch eine schöne Idee grade für Jamie ist es gut." Sie überlegte etwas. "Kann man drüber reden, aber keine Ratte." James musste lachen, ich sagte Hund nicht Nagetier. Ich dachte an einen Labrador." Emily überlegte und schüttelte den Kopf. "Und wenn etwas ist, kann der mich nicht beschützen, ein Rottweiler ist nicht schlecht." "Ein Rottweiler? Warum nicht gleich ein Pitbull?" "Ne,..ein Rottweiler ist schon nicht schlecht, die sind Kinderlieb, freundlich, hören und beschützen einen wenn es drauf an kommt, also eigentlich du als Hund." Jetzt musste sie sich in Sicherheit bringen um nicht wieder abgeworfen zu werden. Auch wenn er es nicht zugeben wollte, Jean hatte recht, es tat ihm gut. Ein normales Leben ohne Kampf oder Krieg und ohne sich zu verstecken. Er genoss es, das hatte fast etwas von Rente. Jamie schaute auf und streckte die Arme aus. "Dad.." "Eigentlich sollst du das allein." lachte er und nahm ihn auf den arm. Sie hörten ein leises Klingeln und stockten. "Erwartest du noch Besuch?" fragte er. "Nein, du?" Er schüttelte den Kopf und gab ihr den Jungen. "Ich geh nachsehen, ihr bleibt erst mal hier." Auch wenn sie in den 1,5 Jahren ihre ruhe hatten und nichts befürchten mussten blieben sie wachsam, gerade dann wenn sich niemand angekündigt hatte. Emily blieb mit Jamie im Garten und wartete ab. Nach einigen Minuten war es immer noch ruhig, kein geschreie oder wilde Diskusionen. "Mummy da..." lachte Jamie und zeigte auf das Haus. "Was ist da?" fragte sie. "Da...." er wollte unbedingt ins Haus. Mit gemischten Gefühlen ging sie auch hinein und lief langsam zur Haustür. James stand dort und unterhielt sich mit jemandem, sie konnte jedoch nicht sehen wer dort stand. "Es ist alles gut, du kannst ruhig herkommen." meinte er und drehte sich leicht. "Charles..." Der Gast konnte die Verwunderung, welche mit Freude gemischt war regelrecht raushören.Sie setzte Jamie ab und umarmte ihn. "Was macht ihr hier?" fragte sie während James Hank einen Koffer abnahm. "Wir dachten das wir euch mal besuchen, die Lage ist momentan sehr ruhig." lächelte er und betrachtete den kleinen Jungen der sich hinter seiner Mutter versteckte. Er schaute den alten Mann durch seine blauen Augen an und wich zurück als Charles den Rollstuhl in Bewegung setzte. Das Ding war ihm definitiv Unheimlich. "Kommt rein." meinten die beiden und Emily brachte sie ins Wohnzimmer. Jamie saß bei seiner Mutter auf dem Schoß und beobachtete den Mann vor sich. Er schien freundlich zu sein,aber das Ding mochte er nicht, auch der andere schien ganz ok zu sein, zumindest fand er seine Brille lustig und trotz seines jungen alters bemerkte Jamie das du beiden Männer etwas besonders waren. "Er weiß nicht was er von euch halten soll" lachte Emily. "Du kannst seine Gedanken lesen?" fragte Charles verwundert. "Er spricht über seine Gedanken mit uns, und ja ich kann sie auch lesen." "Wie geht das?" Wollte Hank wissen. "Ich bin seine Mutter, daran wird es wohl liegen, natürlich sagen wir ihm auch immer das er mit uns reden muss, weil nicht jeder seine Gedanken hören, das klappt auch schon gut, er ist nur etwas schüchtern." "Und..das andere?" fragte Charles neugierig. "Das andere?" Emily musste einen Moment überlegen und wusste dann aber was der andere meinte. "Wenn er angst hat, dann fängt das Metal an sich zu bewegen, deswegen habe ich auch schon sämtliche Messer im Haus gegen Keramik ausgetauscht. Damit er sich und uns nicht verletzten kann wenn er mal wieder einen Anfall bekommt, dafür ist er einfach noch zu kleine um zu begreifen was er damit anrichten kann." James lachte und sagte nichts, doch Charles konnte ganz genau hören was er dachte. "Was für Alpträume?" Wollte er wissen. Seine Enkelin verdrehte die Augen und gab James einen stoß in die Rippen. "Nichts,...ich hatte nur einmal geträumt wie Sam kommt und mich bedroht, James kam rein, wollte mich wecken und ich bin mit dem Messer auf ihn los." erklärte sie lapidar. "Nichts Weltbewegendes." Die Überraschung war sichtlich gelungen, am nächsten Morgen ging Emily mit ihrem Sohn zum Bäcker und holte einige Brötchen. "Wie geht es ihr?" fragte Charles. "Definitiv besser seit dem sie einen Job in der Wäscherei angenommen hat." Der Professor stutzte. "Sie hat was? Aber das ist zu gefährlich." "Hab ich ihr auch gesagt, aber es tut ihr gut, sie hat guten Kontakt zu ihren Kolleginnen und ist voll und ganz dabei. Solange es nur an den Wochenende ist, ist alles ok, wenn ich arbeiten bin kann ich auch nicht immer ein Auge auf sie haben, es läuft wirklich gut, wer sollte uns hier in diesem Nest schon vermuten." Berichtete er und sah die Zweifel in den Augen des Professor´s. "Oder gibt es etwas was ich wissen sollte?" "Nein nichts, wie gesagt, bis jetzt ist alles ruhig." verneinte Charles. Emily stand an und traf einige Nachbarn. "Guten Morgen, da habt ihr ja noch spät besuch bekommen oder?" fragte sie neugierig. "Oh ja." lächelte die jüngere. "Und stell dir vor, der bleibt auch noch für einige Tage, tut mir leid das ich dich vorher nicht um Erlaubnis gebeten habe." Sie konnte die Weiber in ihrer Strasse nicht ab. Sie waren neugierig, ignorant und wussten nichts mit ihrem Leben anzufangen. Und sie versuchten Jamie an zu baggern, nicht das sie das stören würde, es ging ihr nur auf den Keks das sie alle wussten das er – zumindest auf dem Papier – verheiratet war und sie das überhaupt nicht störten. Ihre Nachbarin sagte nichts und ging davon, mit so einer patzigen Antwort hatte sie nicht gerechnet. Da bevorzugte Emily doch schon eher ihre Kolleginnen auf der Arbeit, die meinten wenigstens was sie sagten. Genervt kamen sie wieder nach Hause. "Was ist?" wurde sie gefragt, auch wenn der alte ihre Gedanken nicht lesen konnte, so sah er ihr doch an das etwas nicht stimmte. "Ach nichts, diese Weiber gehen mir nur auf den Sack,...immer müssen sie alles wissen und dann meinen sie auch noch sie können an fremden Männern rum baggern." meinte sie verärgert und setzte Jamie in seinen Hochsitz. "Bist du eifersüchtig?" fragte Hank belustig. "Neeee...ganz bestimmt nicht, wenn sie ihn haben wollen können sie´s gern." sagte sie und bekam einen roten schimmer aufs Gesicht. "Wer ist eifersüchtig?" Wollte James wissen als er wieder in die Küche kam. "Ich hab ihnen von den Nachbarn erzählt." der Mutant fing an zu lachen "Das nimmst du dir doch nicht zu Herzen?" "Nein,..natürlich nicht,...es geht mir nur ums Prinzip, nur weil....die sehen die Ringe und machen einen dennoch an, das kann doch nicht sein, die haben garkein Respekt, ich kann mich da den ganzen Tag aufregen." Sie setzte sich und goß sich einen Kaffee ein. "Ach was, die haben einfach nur angst denke ich." meinte Hank. "Angst? Wieso?" "Überleg mal, ihr seit hier neu hergezogen, die kennen sich vielleicht schon seit der Schule und sind seit dem Abschluss zusammen, und dann kommt ein neues Paar, frisch Verheiratet, haben ein Kind und einen etwas größern Altersunterschied, die Frauen haben einfach nur angst das ihre Männer auf die Idee kommen und sie gegen ein jüngeres Model auszutauschen und dann fangen sie an auf euch oder auf dich rumzuhacken, das ist völlig normal." Erklärte er und sah ihr entsetzten. "Also wenn die wollen können sie mein Leben gern haben." Das nächste halbe Jahr verging wie im Flug. Emily konnte kaum glauben das ihr Sohn schon seinen zweiten Geburtstag feierte. Zwei Jahre und sie lebten immer noch in frieden. Vielleicht meinte das Schicksal es ja dieses mal wirklich gut mit ihnen. Zusammen mit Pam, Daniel und Liza saßen sie im Garten und sahen den Kindern beim spielen zu. Das laufen klappte mittlerweile sehr gut bei den beiden Jungen und auch das Sprechen wurde mehr. "Bald können sie in den Kindergarten." meinte Pam. "Oh ja, ich glaub da stellen die beiden wirklich ne menge mist an wenn ich sie mir jetzt schon ansehe" lachte James. "Oh ja." stimmten die anderen Eltern zu. Liza half Emily das Geschirr in die Küche zu tragen. "Was hast du, du bist heute so still." fragte Emily besorgt "Ach weißt du,..ich glaub ich mach es..." "Du machst was?" "Ich werde mich bei der Klinik vorstellen, vielleicht kann ich ja einigen Paaren helfen, die keine Kinder bekommen können." sagte sie und sah in das geschockte Gesicht ihrer Freundin. "Das kann nicht dein ernst sein, was ist wenn das alles nur ein billiger Trick ist?" fragte sie und stellte das Geschirr ab um es nicht fallen zu lassen. "Das ist es nicht, ich habe bereits mit den Leuten telefoniert und sie klingen alle Seriös. Ich werde mich auch bei dir melde, versprochen." "Liz nein, tu das nicht, ich hab da ein ganz schlechtes Gefühl bei." "Musst du nicht, ich weiß was ich mache und wenn ich da unten bin dann müsst ihr uns unbedingt besuchen kommen, du gehörst für mich schon zur Familie." lachte sie und drückte Emily fest. Sie lächelte und nickte. "Gern und dann machen wir uns das schön gemütlich." "Mach dir keine sorgen Paloma, ich kann auch mich aufpassen." Versicherte die Mexikanerin ihr und verabschiedete sich. Emily sah ihr an der Tür mit einem gemischten Gefühl nach. Sie hatte angst das ihrer Freundin etwas passieren könnte. Kapitel 18: Aufregung --------------------- "Mum, steh auf, steh auf Mum, wir müssen gleich los." rief der Junge und hüpfte auf das Bett. Emily öffnete verschlafen die Augen und schaute auf die Uhr. "Jamie,..es ist sechs Uhr. Wir haben noch etwas zeit." Gähnt sie und setzte sich auf. "Aber ich bin doch soooooo aufgeregt." lachte er und kuschelte sich an sie. "Ich weiß mein Schatz, geh mal deinen Dad wecken und ich mach Frühstück ist das ein Angebot?" Der Junge sah sie mit strahlenden Augen an und rannte rüber in das andere Schlafzimmer. "Komm Nigel , wir gehen raus." meinte Emily und nahm den Hund mit hinunter. Der Rottweiler erhob sich schwerfällig, grummelte einmal laut und folgte seinem Frauchen dann die Treppe hinunter. "Dad, steh auf, Ma macht Frühstück und dann müssen wir los." meinte Jamie wieder und riss die Gardienen in dem Schlafzimmer auf. Für ihn war es völlig normal das seine Eltern getrennt schliefen, er dachte sich da nichts bei, er kannte es ja auch nicht anders. Jamie fand es immer merkwürdig, wenn er bei Jonah war und seine Eltern in einem Zimmer schliefen, und Jonah fand es komisch das Emily und James dies nicht taten. Der ältere brummte leicht vor sich hin und setzte sich auf. "Wir müssen um halb neun in der Schule sein." gähnte er. "Sag ich doch,.. gleich..." er rannte die Stufen hinunter und setzte sich an den Tisch. "Gehst du mit Nigel noch mal raus?" fragte Emily und stellte drei Teller auf den Tisch. Der Junge nickte und nahm die Leine des Hundes. Dieser schaute sein Frauchen an und schnaubte. »Dein ernst?« dachte er und bekam einen lächelnden Blick zugeworfen. "Tu nicht so als wenn ich dich ärger." schmollte Jamie und leinte ihn an. Als der Junge wieder da war setzte er sich zu seinen Eltern und trank einen schluck Kakao. "Jamie?" "Ja?" "Du weißt das du das in der Schule nicht darfst, genauso wie du das im Kindergarten und der Vorschule nicht durftest." Erinnerte seine Mutter ihn noch einmal. Er nickte. "Ja Mum, ich darf keine Gedankenlesen, weil die anderen Kinder und Eltern sonst angst bekommen." wiederholte er. "Nein mein Schatz, du darfst schon Gedankenlesen, aber du darfst ihnen nicht antworten, sie wissen nämlich nicht das wir das können und Menschen haben da angst vor." "Aber,...warum können die anderen das denn nicht? Nur du und ich? Dad ist doch auch normal und hat keine angst davor?" fragte er leise. James musste lachen als er das hörte, na gut der Junge konnte ja nichts von seiner Mutation wissen. Innerlich fragte er sich ob er überhaupt noch wusste wie er seine Krallen benutzen sollte."Weil wir das von deinem Urgroßvater geerbt haben, deswegen, nicht jeder Mensch erbt sowas. "Dann ist Grandpa Charles ein Jedi?" fragte der kleine interessiert. "Wie kommst du denn darauf?" fragte Emily verwundert. Jamie schaute seine Mutter etwas genervt an. "Kennst du kein Star Wars?" fragte er. "Doch." "Jedis können sowas. Also sind wir Jedis." Sie lächelte und schüttelte den Kopf. "Nein mein Schatz das sind wir nicht und nun iss, du willst doch Fit für die Einschulung sein." meinte sie und wuschelte ihm durch sein Haar. Die 30 Jährige beobachtete ihn beim essen und stellte fest das, je älter er wurde immer mehr Ähnlichkeit mit Sam bekam, er war ihm wie aus dem Gesicht geschnitten, bis auf die Augen, die hatten zwei Generationen übersprungen. Auf dem Weg zur Schule wurde Jamie immer aufgeregter. In der kleinen Aula saß er kaum still und rutschte immer hin und her, es war schwer für ihn ruhig zu bleiben, da er die ganzen Gedanken der anderen Menschen hörte. "Bleib ruhig Jamie." flüsterte seine Mutter. "Ja aber wie,.. wie machst du das?" fragte er und hielt sich die Ohren zu. "Schliess die Augen und Konzentriere dich auf eine Stimme,...eine einzige." Er tat was seine Mutter ihm sagte und lächelte plötzlich. "Was ist, wen hörst du?" "Nigel." "Er hört den Hund?" fragte James. "Jep, sieht so aus,....er wird immer stärker, das konnte er letztes Jahr noch nicht." "Kein wunder das ihm dann die Leute hier zu schaffen machen." "James Ayden Howlett." Niemand rührte sich. "James Ayden Howlett." Wieder stand keiner der Jungen auf. Emily schaute ihren Sohn an und deute auf die kleine Bühne. Dieser schaute sie verwirrt an und stand dann aber auf. Mit einer Mischung aus Aufregung und Schnelligkeit lief er nach vorn und stolperte über seine eigenen Füsse. "Scheiße." Fluchte er so laut das jeder in der Aula dies hören konnte. "Von mir hat er das nicht." meinte James und musste sich ein Lachen verkneifen. "Ne,..das hat er von mir." sagte Emily und hielt schüttelte den Kopf. Nachdem die Kinder in die Klassen verteilt wurden warteten James und Emily zusammen mit Dan und Pam vor dem Gebäude auf die Kinder. "Jamie war ganz schön aufgeregt oder?" lachte Daniel. "Oh ja, der kam heute morgen um sechs schon rein und hat uns geweckt." stimmten sie zu. "Jonah um fünf, der konnte nicht mal was essen so aufgedreht ist der gewesen, dabei ist es doch das gleiche Gebäude, nur das sie jetzt die großen sind." "Das ist es." meinte James. "Sie sind jetzt die großen und da kann mal schon mal aufgeregt sein." Nach einer Stunde kamen die Kinder aus den Klassen gerannt und liefen auf ihre Eltern zu. "Was hast du bekommen?" fragten sie sich neugierig aus. Jonah öffnete seine Schultüte und zog ein Comicheft raus. "Wow,...ein X-Men Comic....danke." lachte er und schaute auf Jamie. Dieser zog eine Luke Skywalker Figur raus und strahlte eben so. "Danke..." "Star Wars ist doch doof." "Garnicht..." "Doch,... X-Men ist cooler." meinte Jonah und schaute irritiert auf das Cover und dann zu dem Vater seines besten Freundes. Ein paar Minuten ging das so bis seine Eltern in einsacken und ins Auto setzten. "Star Wars ist nicht doof." nuschelte Jamie und lief mit seinen Eltern nach Hause. "Nein ist es nicht, aber Jonah findet das einfach nicht so toll. Erklärte Emily. "Und ich find diesen X-Men kram doof." meinte er und trotte hinter seinen Eltern her. Die ersten Ferien kamen schneller als sie gucken konnten. Jamie war froh das er erst mal nicht in die Schule musste, denn auch wenn er es nicht zugeben wollte, wurde er etwas von seinen Klassenkameraden geärgert. "Dad,...können wir Campen fahren?" fragte Jamie hoffnungsvoll. "Ich weiß nicht, das müssen wir erst mal besprechen." Es klingelte an der Tür und Emily machte auf. Es dauerte einige Minuten bis sie Realisierte wer da vor ihr stand. "Emily,...ist alles ok?" fragte James aus der Wohnstube. "Emily?" Doch dann hörte er wie die 30 Jährige anfing zu lachen und sich zu freuen. Er beschloss vorsichtshalber nachzusehen und sah wie sie eine junge Frau drückte. "Wer ist da?" Emily ließ ihre Freundin los und James staunte nicht schlecht als er die Dunkelhäutige Frau vor sich sah. "Diana?" Die 20 Jährige nickte und begrüßte ihn ebenso herzlich. "Was machst du hier?" fragten beide wie aus einem Mund. "Ich dachte deine Frau und ich machen uns mal ein schönes Mädelswochenende." meinte sie und schaute Emily an. »Es geht los.« »Was jetzt?« »Ja, die sechs Jahre sind rum.« die Ältere lies sich nichts anmerken und lächelte ihre Freundin an. "Ihr wolltet doch eh Campen falls ich das grade richtig gehört hab, dann geh mal packen." sagte sie zu Jamie und dieser sprang sofort auf um zu packen. "Wollt ihr uns los werden?" "Ach Logan, du weißt doch wie das ist,... da würdet ihr beiden euch nur Langweilen,.. so habt ihr spass und wir können inruhe lästern." Lachte Diana. Es dauerte keine 20 Minuten da hatte Jamie seine ganzen Sachen gepackt. "Komm schon Dad, lass uns los." James schüttelte lächelnd den Kopf und packte den rest zusammen. Die beiden Frauen standen gemeinsam an der Tür und beobachteten sie beim Losfahren. » Peter und Oliver kommen auch noch.« »Ok,..ich hoffe sie warten bis die beiden los sind, nicht das James noch misstrauisch wird.« »Keine Sorge, das haben wir mit eingerechnet.« James fuhr los und schaute noch einmal in den Rückspiegel, irgendwas sagte ihm das hier etwas nicht stimmte, aber er wollte den beiden Frauen auch nicht den Spaß vermiesen, vielleicht irrte er sich auch und es war wirklich nur ein komisches Gefühl, doch dann bemerkte er einen schnellen Windhauch am Auto vorbei ziehen und konnte gard noch Peter erkennen als sie in die nächste Kurve bogen. "Können wir?" fragte der alte Mann und lies Oliver los. "Muss ich noch etwas packen?" fragte Emily. "Nein Charlotte, das musst du nicht, wir sind spätestens morgen Abend wieder da, wir fliegen rüber, und ich bring euch wieder hier, das geht alles ganz schnell." erklärte Peter. Charlotte, wielang hatte sie diesen Namen nun nicht mehr gehört. Es tat gut, sie fühlte sich so lebendig aufeinmal. Sie band sich ihr langes Haar zu einem Zopf und nickte. "Gut, lass uns los. Aber erst bring ich den Hund zu Nachbarn." "Was ist das jetzt eigentlich genau wo wir hin fliegen?" fragte sie als sie im Flugzeug saßen. "Wir gehen nach Mexikocity, dort befindet sich ein Labor, nach aussen hin forschen sie an Krankheiten, doch eigentlich züchten sie dort Mutanten." erklärte Oliver. "Mutanten? Wie kann man die züchten?" fragte Charlotte verwirrt. "Sie erstellen Klone. Wir konnten schon einige Labore ein Afrika auffliegen lassen, aber bei Mexiko brauchen wir hilfe." Sie lehnte sich in ihren Sitz zurück und schloss die Augen. Wie konnten Menschen soetwas tun und wie zur Hölle kamen sie an... Erschrocken riss sie die Augen auf. "Ist alles gut bei dir?" fragte Diana. "Liza." sagte sie und schaute aus dem Fenster. "Wer ist Liza?" fragten sie verwirrt. "Wir waren gut befreundet, vor einigen Jahren standen Menschen bei uns vor der Wäscherei und verteilten Flyer für eine Leihmutterschaft. Sie nahm das Angebot an und ging nach Mexiko, das ist ganze ist jetzt vier Jahre her, ich hab seit dem nichts mehr von ihr gehört." Erzählte sie ihnen. "Mach dir nicht all zu große Hoffnungen, unserer Erfahrung nach lassen sie die Frauen nach der Geburt sterben wenn sie zu schwach sind." meinte Oliver und bekam einen bösen Blick zugeworfen. James und Jamie saßen am Feuer und keiner sagte ein Wort. "Ist in der Schule alles gut?" Der kleine nickte leicht. "Ja, wie immer." Er nahm einen Stock und warf ihn in die Flammen. "Bist du dir da sicher?" Wieder nickte der Junge. "Ja, die anderen Kinder sind etwas komisch zu mir aber ich glaub das liegt an den Eltern." James schaute ihn verwirrt an. "Wie meinst du das?" "Na, die Eltern denken immer ganz komisch über euch, und wenn die Kinder das zu Hause hören meinen sie das ich auch so bin." erklärte er. "Hör da nicht drauf, deren Eltern sind bestimmt auch nicht normal." lachte sein Vater. "Die meinen du bist nicht mein Vater." platze es aus dem Junge heraus nachdem er wieder eine weile ins Feuer gestarrt hatte. "Natürlich bin ich das, wie kommen die darauf?" wollte er wissen. "Weil ich nicht so ausseh wie du,..die Mütter sagen das die Jungs aussehen wie die Väter und die Mädchen wie die Mutter." "Ach was, lass die reden. Die sind nur Eifersüchtig." "Warum?" "Weil ich älter als deine Mutter bin, das verstehen die nicht." "Und du bist nicht wie Mum und ich." meinte Jamie. Jetzt musste er lachen. "Doch nur kann ich keine Gedanken lesen." Jamie schaute ihn verwirrt an. Der Mutant stand auf und zwinkerte dem kleinen zu. "Ich zeig dir jetzt mal was, aber das darfst du keinem sagen, voallem Jonah nicht." Der Junge nickte und schaute gespannt zu. James fuhr seine Klingen aus und zerteilte Holz für das Feuer. Jamie schaute ihn mit offenem Mund an. "Dann hat Jonah recht." "Wie meinst du das?" "Jonah sagt das du Wolverine bist weil du so aussiehst wie in den dämlichen Comics." Er setzte sich wieder zu seinem Sohn und nickte. "Ja, aber sag das keinem, deine Mutter und ich leben hier weil wir ruhe wollen." Der kleine nickte und schmiss wieder ein stück Holz in die Flammen. "Aber was, wenn die anderen recht haben?" fragte Jamie wieder. James wusste nicht mehr weiter, er wusste zwar das sie irgendwann mit ihm reden mussten doch jetzt war er definitiv noch zu jung um das alles verstehen zu können. "Weißt du, manchmal sehen die Jungs auch aus wie die Mütter und die Mädchen kommen nach den Vätern, das heisst aber nicht das man nicht Verwandt ist!" Versuchte der ältere zu erklären. Er holte ein altes Foto raus und zeigte es Jamie. "Schau mal." Er nahm das Bild in die Hand und schaute sich die Menschen darauf an. "Wer ist das alles?" "Das hier." James zeigte auf einen einen Mann der etwas kleiner als die anderen war. "Ist Charles." Jamie machte große Augen. "Der konnte mal laufen und hatte Haare?" fragte er erstaunt. "Ja, und schau mal genauer hin, manchmal überspringt das Aussehen ein paar Generationen, das ist ganz normal und jeder der etwas anderes sagt hat keine Ahnung." Jamie gab ihm das Foto wieder und lächelte etwas. "Hast du immer noch zweifel?" "Nein,.es tut mir leid Dad..das ich das auch gedacht habe." meinte er leise. "Das ist doch nicht schlimm, darüber kann man ja Reden." lachte er. In Mexikocity angekommen wischte Charlotte sich erstmal den Schweiß von der Stirn. Es war heiss, heisser als sie es gewohnt war und das in der Nacht. Langsam lief sie den anderen hinterher und wartete ab. "Wir müssen noch einpaar stunden warten, dann ist Schichtablösung und wir kommen rein." erklärte Peter. "Kannst du uns eigentlich unsichtbar machen?" wollte Oliver wissen. "Das ist doch leicht, ich denke nicht das die Leute so intelligent sind das ich sie nicht Manipulieren kann." Sie warteten bis zum Schichtwechsel und schlichen sich leichtfüssig hinein. "Sieht hier alles ganz normal aus." meinte Oliver als er sich umsah. "Ich denke nicht das sie gleich die Experimente im Eingang platziert haben." Zischte Peter und ging vorran. "Bleibt stehen, da kommt jemand." flüsterte Charlotte und deutete auf die Wand an sie sich stellen sollten. Es war zwar leicht den Menschen im glauben zu lassen das sich niemand mehr im Raum befand, aber wenn sie einen Umrannten war es nicht so schön, das konnte die Tarnung auffliegen lassen. Schnell gingen sie weiter und entdeckten eine Treppe zu den unteren Räumen. Vorsichtig liefen sie hinunter und entdeckten Zellen. Charlotte erstarrte bei dem Anblick, sie hatte dies zwar damals in der Vision gesehen, aber in solch schrecklichen ausmaßen hatte sie sich das ganze nicht vorgestellt. "Aber das sind nur drei, sollten das nicht vier sein?" fragte sie nachdem sie ihre Sprache wieder fand. Diana zuckte mit den Schultern. "Die Zukunft kann sich ändern, wenn eines nicht überlebt hat dann ist es klar das hier nur drei sind." Die Kinder starrten die Fremden an. Sie kannten nur das Personal welches an ihnen Untersuchungen durchführten und waren dementsprechend skeptisch was die Menschen anging. In den kleinen Einzelzellen saßen jeweils ein Junge und zwei Mädchen. Den Erwachsenen blutete das Herz, doch Charlotte konnte den anderen ansehen, das sie das schon öfter gesehen hatten als sie. Die Jüngste der drei starrte sie an und verzog das Gesicht. Neben den Zellen fanden sie Akten zu den Kindern. Langsam nahm Charlotte diese heraus und las sie sich durch. Dann schaute sie das Kind wieder an und schüttelte den Kopf. Wie konnten Menschen auf die Idee kommen soetwas einem Kind anzutun. Laut den Unterlagen war sie nicht älter als drei Jahre und wurde schon solchen Grausamkeiten ausgesetzt. "Wir nehmen sie jetzt mit, die können wir nicht hier lassen." meinte Peter. "Wie meinst das? Habt ihr die anderen Kinder immer da gelassen?" fragte Charlotte verwirrt. "Unsere Aufgabe ist es in die Labore zu gehen und sie zu vernichten, aber ich kann diese Kinder nicht hier lassen." Erklärte er ihr und zeigte die Akte des Jungen und des anderen Mädchens. "Nein, das könnte ich auch nicht." "Gut, jeder nimmt sich eins und ich bring euch hier raus." beschloss der Älteste. "Sie nickten, schlugen die Scheiben ein und griffen sich die Kinder, welche sich stark werten. Nachdem sie das Gelände verlassen hatten lief Peter noch mal zurück. "Was hat er vor?" "Er plant ein kleines Feuerwerk." Meinte Oliver und kaum das Peter wieder neben ihnen stand Explodierte das Gebäude hinter ihnen und eine helle Lichtwolke stieg im Hintergrund auf. Die Rückreise verlief schneller als gedacht, das Personal und die Wehren waren mehr damit beschäftigt das Labor zu löschen als sich auf die Suche an den Kindern zu machen, zumal sie der Polizei eh nicht erklären konnten an was sie da Forschten. Zusammen saßen sie im Wohnzimmer und ruhten sich aus, Die Kinder schliefen obwohl sie sich erst dageben sträubten. "Was machen wir jetzt mit ihnen?" fragte Oliver. "Die kleine bleibt hier." sagte Charlotte Prompt. "Bist du dir sicher das du dir das antun willst?" fragte Peter. Sie nickte und schmiss ihm die Akte rüber. Er schaute sie sich an und seufzte. "Wie willst du ihm das erklären?" "Wie wollt ihr Charles und Erik das erklären?" "Du glaubst doch nicht im Ernst das Erik etwas von der Existenz dieses Jungen erfahren wird, den werde ich zu mir nehmen und das Mädchen kommt zu Charles, der wird es schon verstehen.Aber meinst du das Logan das so leicht wegstecken wird?" "Das lass mal meine Sorge sein. Zuerst braucht sie einen Namen." Sie überlegte einen Moment und lächelte dann ihre Freundin an. "Ich find Laura schön." Diana nickte. "Ja, das ist ein schöner Name." James stieg mit Jamie aus und bemerkte das etwas anders war als sonst. Langsam ging er mit seinem Sohn ins Haus und sah Emily vor sich stehen. Mit einem kleinen Mädchen auf dem Arm. "Wir müssen Reden." sagte sie ernst und ohne jegliche Emotionen in der Stimmte. Er stellte die Sachen ab und musterte das Kind in ihren Armen. "Jamie,...geh bitte auf dein Zimmer." meinte Emily ruhig. "Aber Ma, ich will auch wissen wer das ist." schmollte er. "Du hast gehört was deine Mutter gesagt hat, geh auf dein Zimmer." meinte James streng und deutet auf die Treppe. Er wusste seit dem sie los fuhren das hier etwas ganz und garnicht stimmte. Kapitel 19: Uneins ------------------ "Wer ist das?" fragte James und musterte das Mädchen in ihren Armen. Irgendetwas ihn sagte das mit dem Kind etwas nicht stimmte. "Das ist Laura, sie wird ab heute hier wohnen." meinte Emily ruhig und bestimmt. "Hab ich da ein Mitspracherecht?" wollte er wissen. "Nein hast du nicht." Sie setzte sich und strich dem Mädchen über den Rücken. Laura öffnete die Augen und starrte James an. Emily spürte wie das Mädchen zu zittern begann. "Er tut dir nichts, dafür werde ich sorgen." flüsterte sie sanft. "Setz dich und lies dir das durch, ich bring sie ins Bett." meinte sie und reichte ihm die Akte. Irritert nahm er die Akte entgegen und öffnete sie. Was er dort las verschlug ihm die Sprache. Objekt : X-23 Geboren : 2020 Mutter: Liza Kinney-Cruz DNA von: Wolverine Er schaute sich die Unterlage weiter an und konnte seinen Augen nicht trauen. Dieses Kind sollte ein Klon sein? Sein Klon? Und sie hatten sie bereits mit ihm auf eine Stufe gebracht, wie konnte man einem Kind soetwas an tun? Er schloss die Akte vor sich und seufzte. Durfte so ein Kind überhaupt Leben? Schliesslich war es noch klein und wusste nicht was es tat, was wenn es durch drehen und alle töten würde? "Du willst dieses Ding doch nicht etwa hier lassen." fragte er als Emliy wieder zu ihm ins Wohnzimmer kam. "Doch das will ich." "Nein,..hast du dir durchgelesen was sie mit ihr gemacht haben?" "Ja, das habe ich und wenn du das auch getan hast weißt du das sie hier perfekt aufgehoben ist." "Nein ist sie nicht, sie ist jung, kann sich nicht beherrschen, was wenn sie auf uns auf Jamie los geht?" "Das wird sie nicht." Er stand auf und holte eine Waffe aus dem Schrank. "Das einzige was wir tun können ist sie zu erlösen." "Das wagst du nicht." Emily konnte nicht fassen das er dies wirklich vorhatte. "Es ist das beste für sie, willst du das dieses Ding alles das durch macht was ich durch gemacht habe? Das ist kein Kind Emily, das ist eine Killermaschine und bei dem was sie schon gesehen hat ist es nur eine frage der Zeit bis sie andere Menschen tötet." Er steckte eine Patrone in Lauf und schaute die Frau vor sich an. "Wenn du das machst, bist du der nächste der diese Kugel in seinem Kopf hat." sagte sie ruhig aber bestimmt. Er schaute auf die kleine Person vor sich runter. "Das kannst du nicht." "Willst du es drauf ankommen lassen?" fragte sie und zog eine Augenbraue hoch. "Du willst es nicht verstehen oder? Sie ist gefährlich, was wenn sie Jamie etwas antut oder dir, ich kann mich gut verteidigen, aber ihr beiden? Geh mir aus dem Weg." meinte er und wurde etwas lauter. "Nein, das werde ich nicht, zwing mich nicht dich hier unten zu lassen." Jamie saß auf der Treppe und hörte sich das Gespräch an. Vorsichtig öffnete er die Tür zu dem Zimmer in dem eigentlich sein Vater schlief und schaute das kleine Mädchen an. Instinktiv öffnete Laura die Augen und starrte den Jungen an. "Wirst du uns weh tun?" fragte er leise. Sie schüttelte den Kopf und schaute ihn weiter an. "Gut." Er ging wieder hinaus und lief leise die Treppen runter. Jamie hörte zwar wie seine Eltern sich stritten, aber jetzt sah er auch das sein Vater eine Waffe in der Hand hielt. Er bekam angst, er hatte angst das etwas passieren könnte. "Lass mich durch." James schubst Emily zur Seite und ging zu der Treppe. Dort sah er Jamie sitzen der seinen Vater nur anstarrte. "Lass Ma inruhe." grollte er. "Du gehst ins Bett, und lässt uns das Regeln." Jamie stand auf und versperrte den Weg nach oben. "Lass sie beide inruhe und leg die Waffe weg." Der sechs Jährige hatte mehr angst vor der Waffe als vor seinem Vater, er wusste das diese Dinger nichts gutes waren. James schüttelte den Kopf. "Das verstehst du noch nicht, lass mich das Regeln und geh wieder ins Bett." "NEIN,..leg das Ding weg." brüllte der kleine schon fast und sah wie die Pistole sich langsam aus der Hand seines Vaters löste. Sie legte sich dem Kind in die Hand und dieser umschloss sie mit seinen kleinen Fingern. "Jamie, gibt sie mir wieder." "NEIN." Er versuchte die Waffe aus den Händen des Jungen zu entreißen, was ihm aber nicht gelang. Jamie versuchte sich zu verteidigen und versuchte seinen Vater weg zu stoßen, doch dieser flog mit einer Leichtigkeit gegen die Wand im Flur. Der kleine hatte schnell raus das er seinen Vater Kontrollieren konnte, auch wenn er nicht wusste wie er das machte. "Lass die beiden inruhe, oder du wirst es büßen." meinte er und zerdrückte die Waffe in seiner Hand mit links. "Jamie, lass gut sein, es ist alles ok." meinte Emily und nahm ihren Sohn in den Arm. Dieser starrte auf seine Hand und schüttelte den Kopf. "Wie hab ich das gemacht?" fragte er verwirrt. "Du kannst nicht nur Gedankenlesen sondern auch Metal Kontrollieren, aber nur wenn du angst hast." erklärte sie ihm. Er schaute seinen Vater an und ging wieder nach oben. "Geht es dir gut?" fragte Emily besorgt. "Bestens." keuchte er und stand wieder auf. "Sieht so aus als wenn er sich gut allein helfen kann." meinte sie und lies ihn stehen. Emily hatte in den letzten Jahren gehofft das sich eine Mutation bei ihrem Sohn nicht so stark ausbilden würde, aber da hatte sie wohl verloren. "Die kleine bleibt, ich werde ihr die Erinnerung nehmen, alles negative was sie bis jetzt erlebt hat wird sie vergessen, auch das man angefangen hat sie auszubilden." meinte sie ruhig und schaute James wieder an. "Wieso hast du das nicht gleich gesagt?" wollte er wissen. "Weil du so voreilig gewesen bist. Wenn sie älter ist können wir ihr das nach und nach alles wiedergeben, aber jetzt lass sie erst mal ein ganz normales Kind sein." Beschloss sie und ihr war es egal ob er damit einverstanden war oder nicht. "Da lässt man euch einmal,..ein Wochenende allein und dann schleppt ihr ein Kind nachhause" grummelte er. "Eins? Es sind drei." "Was?" "Wir haben drei Kinder in diesem Labor gefunden, ich möchte nicht wissen wie viele da noch waren. Ein Junge mit Erik´s DNA ein Mädchen mit der DNA von Charles und Laura." berichtete sie. James setzte sich und schüttelte den Kopf. "Wieso machen die sowas?" "Ich weiß es nicht, aber es sieht aus als wenn sie sie wirklich zum Kämpfen züchten." "Glaubst du das Charles das noch schafft so einen kleinen Telepathen zu erziehen?" Fragte James nach einiger Zeit der Stille. "Ich denke schon, sie ist bei ihm gut aufgehoben, und er wird doch auch sicher viel hilfe bekommen." lachte Emily und streckte sich. "Ich werd jetzt schlafen gehen. Ach ja....da ist noch was." meinte sie und biss sich auf die Lippe. "Was??" "Sie brauchte ein Zimmer." Er verdrehte die Augen und seufzte. "Gut, dann schlaf ich hier." Am nächsten Morgen war Emily schon früh wach und schaute nach dem kleinen Mädchen. Laura saß einfach nur in ihrem Bett und schaute die Frau vor sich an. "Guten Morgen Laura." lächelte sie und nahm das Kind hoch. Doch diese Strampelte sich frei und landete leichtfüssig auf dem Boden. "Komm mal her Mäuschen." Sie setzte sie wieder auf Bett und legte ihr die Hände an die Schläfe. Laura spürte das das, was die Frau mit ihr machte ihr gut tat. Sie schloss die Augen und lies es ohne Gegenwehr zu. Nach wenigen Minuten hörte Emily auf und schaute Laura lächelnd an. "Jetzt wird alles gut." Das Mädchen schaute sie wieder nur an und sagte nichts. "Komm wir ziehen dich an und dann essen wir was, du hast doch bestimmt Hunger." Das Mädchen hörte ihren Magen knurren und nickte. Langsam folgte sie der Frau hinunter in die Küche und setzte sich auf den kleinen Stuhl. "Morgen Mum." gähnte Jamie und setzte sich dazu. "Wie heisst du eigentlich?" fragte er seine Sitznachbarin. Diese schaute ihn nur an sagte wie immer nichts. "Das ist Laura." "Hi, ich bin Jamie." Wieder nichts. »Ma die ist komisch.« »Gib ihr Zeit, sie wird das sprechen schon noch lernen.« meinte Emily und stellte den beiden etwas zutrinken hin. "Was willst du jetzt mir ihr machen?" fragte James. Laura sah ihn und ging rutschte mit ihrem Stuhl dichter an Jamie. "Ich werd sie erstmal in den Kindergarten schicken und dann schauen wir mal." "Das kannst du nicht tun, was wenn .." "Das hab ich schon geregelt." Jamie schaute zwischen den beiden hin und her. "Wer ist sie eigentlich?" fragte er neugierig. "Laura ist deine Schwester." "Wie geht das? Sie war doch nie hier, wo war sie die ganze zeit?" Er sah es bei seinen Freunden in den letzten Jahren wie sich die Mütter veränderten wenn sie Geschwister bekamen und seine Mutter hatte sich definitiv nicht verändert. James und Emily sahen sich an und zuckten mit den Schultern. Für die Wahrheit war er noch zu klein aber man konnte sie etwas umdichten. "Ich bin ihr Vater, sie hat aber eine andere Mutter." fing James an. Jetzt war der kleine völlig verwirrt. "Wie geht das?" "Das erklären wir dir wenn du älter bist, Laura´s Mutter ist Gestorben und deswegen lebt sie jetzt bei uns." lächelte Emily. "Hattet ihr deswegen gestern streit?" "Ja, hatten wir." "Trennt ihr euch jetzt so wie Nick´s Eltern? Die hatten auch streit und jetzt wohnt er mit seiner Mutter ganz allein." fragte Jamie verängstigt. "Nein mein Schatz, es ist alles gut du musst dir da keine Gedanken machen." Laura saß am Tisch und versuchte zu zuhören, doch sie wurde aus dem Gesprochenen nicht schlau, sie hatte doch keine Mutter und auch keinen Vater, sie hatte nur ihre Freunde und die waren jetzt nicht mehr da. Nach den Ferien brachte sie Laura in den Kindergarten zur Anmeldung. "Wo hast du die denn die ganzen Jahre versteckt?" fragte eine Mutter. "Im Keller, sie konnte sich nie benehmen." antwortete Emily Ironisch und betrat das Büro der Leitung. Diese ging den Anmeldebogen durch und fragte nach der Geburtsurkunde. Emily fasste sich an den Kopf und seufzte. "Ich wusste doch ich hab es vergessen." fluchte sie. "Ist nicht schlimm Mrs Howlett, die können sie beim nächsten mal reinreichen, wann hat die kleine denn Geburtstag?" fragte sie neugierig. Toll, da war das Problem, es stand nur das Jahr in der Akte, aus Tagen machten sie sich wohl nichts. Doch dann fiel ihr etwas ein. Der Tag an dem sie die Kinder da rausgeholt hatten. "Am 22.09.2020." meinte sie und nahm Laura auf den Arm. »Ist das ein tolles Datum?« die kleine nickte und kuschelte sich an sie. "Sie spricht noch nicht so viel, sie ist seit einigen Tagen bei uns und..." "Das macht nichts, das lernen die Kinder hier meist ganz schnell, selbst wenn sie andere Sprachen sprechen, nach einigen Wochen haben sie das raus." beruhigte die Leitung sie und führte die beiden zu der Gruppe in die Laura gehen sollte. "Ich komm nachher wieder und dann holen wir Jamie von der Schule ab ja?" Wieder nickte sie und schaute der Frau nach die wohl Mum hiess. Vorsichtig schaute Laura sich in dem Gruppenraum um und entdeckte Sachen die sie noch nie in ihrem kurzen jungen Leben gesehen hatte. Spielzeug. Sie setzte sich in eine Ecke und schaute den Kindern beim spielen zu. Laura schloß die Augen und sah verschwommene Bilder vor sich, Bilder von Kinder die sie kannte aber alles andere an diese Erinnerung war leer, so als hätte es sie nie gegeben. Den ganzen Vormittag saß sie auf der Fensterbank und beobachtete die anderen Kinder beim spielen. Selbst als sie Frühstückten saß sie dort und schaute ihnen zu. Sie konnte sich zwar nicht mehr an das Labor an sich erinnern, aber ihr Biorythmus sagte ihr das es noch nicht zeit fürs essen war. "Wie macht sie sich?" hörte Laura die Frau im Flur fragen. "Sie sitzt seit heute Morgen auf der Fensterbank und schaut den Kindern zu. Gegessen hat sie auch nicht, ich hab sie da nicht weg bekommen." meinte Julie zu Emily. "Ist nicht schlimm, ich weiß das sie noch einige Zeit brauchen wird bis das kommt, da bin ich euch nicht böse drum." Sie ging in den Raum und fand das Mädchen am Fenster vor. "Kommst du?" fragte sie und reichte ihr die Hand. Laura stand auf, hakte sich bei ihr ein und ging mit der Frau raus. "Jetzt holen wir Jamie von der Schule ab." Sie ging mit Emily in das große Gebäude und sah wie viele ältere Kinder aus den Räumen kamen. Es war laut, alle riefen sie durch einander, schrien und rannten durch die Gänge. Laura hielt sich die Ohren zu und kniff die Augen zusammen. Plötzlich rümpfte sie die Nase als ein Mädchen an ihr vorbei rannte das wohl in die Hose gemacht hatte. »Raus« dachte sie und hockte sich auf den Boden. Emily sah das kleine Mädchen zusammen gesunken auf der Erde sah fiel ihr ein das sie genau wie James sehr feine Sinne haben musste. Sie nahm Laura auf den Arm und verlies mit ihr das Gebäude. "Ist es hier draußen besser?" Das Mädchen nickte und Atmete tief durch. So viel gewirr durch einander war sie einfach nicht gewohnt. Kapitel 20: Träume ------------------ In den daraufolgenden Wochen wurde Laura etwas zutraulicher. Sie fing sogar schon an zu lächeln. Aber sprechen wollte sie immer noch nicht. "Was hälst du davon wenn wir zu Helloween die anderen einladen?" fragte Emily. "Meinst du das das gut geht?" "Ich denke,...es ist ja nicht mehr lang hin, und es ist in den ganzen Jahren nichts passiert, warum sollten wir sie nicht wieder sehen, die Kinder würden sich sicher auch freuen." James seufzte. "Aber es ist deine Verantwortung." "Ja, ich regel das alles und wenn etwas schief läuft kannst du mir gern sagen, ICH HABS DIR JA GESAGT." Sie zauberte ihm ein kleines lächeln aufs Gesicht. "Das klingt nach einem guten Deal." meinte er und überlegte etwas. "Was hast du?" "Ach nichts,vergiss es." tat er es ab und schaute in den blauen abend Himmel. "Jamie hat mich neulich gefragt ob es stimmt was die Leute sagen." Emily schaute ihn verwirrt an. "Was sagen die denn?" "Er hat mich gefragt ob ich sein Vater bin." "Was hast du gesagt?" "Das ich es bin egal was die Leute sagen. Aber wie erklären wir den Kindern das später?" Sie schüttelte mit dem Kopf. "Ich weiß nicht wie man ihnen erklären soll das die eine ein Klon ist und das wir uns am Arsch der Welt verstecken damit sein Vater ihn nicht findet." "Vielleicht sollten wir es lassen, wenn es für sie so inordnung ist, dann ist das doch ok." "Nein, das würde später nur streit geben. Sie würden uns das immer vorhalten, willst du das?" fragte Emily. "Natürlich nicht aber wenn sie so glücklicher sind?" "Wir werden sehen, sagmal wie lang willst du eigentlich noch auf dem Sofa schlafen?" Wollte sie wissen. "Weiß nicht bis eines der Kinder auszieht?" "Nein das geht so nicht, gerade wenn wir Laura zeigen wollen was eine normale Familie ausmacht." "Du meinst doch nicht etwa das ich bei dir schlafen soll?" fragte er mit hochgezogener Augenbraue. "Hast du angst das ich dich beisse?" wollte sie belustigt wissen. "Als ob." "Wenn du dich wohler fühlst dann kann ich auch die Betten auseinander ziehen." Sie stand auf deutete ins Haus."Wenn du willst kannst du hier gern noch sitzen bleiben und nachdenken, ich geh ins Bett." meinte sie und ging rein. James überlegte etwas und kam dann nach. In New York wachte Diana auf und lächelte. "Was ist?" fragte Oliver besorgt. "Nichts." meinte sie. "Ich hab nur grad eine wunderschöne Vision gehabt." sagte sie lächelnd und kuchelte sich an ihn. "Und was hast du gesehen?" wollte er neugerig wissen. "Einen sehr guten Arzt, der sich auf Mutanten spezialisieren wird, mehr sag ich dir nicht." Kicherte sie und schloss ihre Augen wieder. "Einen Arzt der sich auf Mutanten spezialisiert, ist er denn selbst einer?" fragte Oliver. "Das hab ich nicht gesehen, aber da seine Eltern welche sind, ist es gut möglich." Nun bekam ihr Freund Hoffnung, er dachte sie sie von ihrem Kind sprach und lächelte. "Glaubst du das,...naja wir damit schon anfangen sollten?" fragte er vorsichtig. "Wo mit anfangen?" "Mit Kindern?" "Oliver ich hab doch nicht unser Kind gesehen." meinte sie Geschockt. "Nicht, aber ich dachte....." "Es war das Kinder einer Freundin und darüber freue ich mich auch sehr." Stellte sie fest. "Ok." Jetzt sah man ihm die Enttäuschung etwas an. In der Nacht bekam Emily nicht mit wie James einen Alptraum hatte, zumindest nicht bewusst. Unbewusst dreht sie sich leicht zu ihm rüber und berührte ihn so an der Schulter. Verwirrt schaute sie sich um und merkte das sie auf einem Feld stand. Einem Schlachtfeld umgenau zu sein. Um sie herum standen Männer und kämpften. Es fielen Kanonen und Gewehrschüße. Wo war sie? Sie wusste noch das sie sich in ihr Bett gelegt und eingeschlafen war. Träumte sie? Nein das konnte nicht sein, solche Träume hatte sie noch nie gehabt. Dann schlug neben ihr eine Kugel ein und sie hörte aus der Ferne jemanden schreien. "Bist du Lebensmüde,....komm da weg." Er kam auf sie zu gerannt und zog sie von dem Kugelhagel weg. "James?" "Emily?????" fragte er geschockt. "Was tust du hier? Wie kommst du hier her?" wollte er wissen und schüttelte sie. "Das wollte ich dich fragen, wo sind wir hier?" Doch ihre frage lies sich schnell beantworten als sie ihn sich anschaute. Er trug blaue Millitärkleidung und ein altes Gewehr. Die Männer im Hintergrund schrien vor schmerzen und Kampfgeist. "Du musst hier weg,...das ist kein Ort für eine Frau." meinte er ernst. "Für dich auch nicht." "Was? Ich kämpfe hier im Bürgerkrieg, ich werde nicht gehen, ich bin kein Feigling." "Logan, du träumst." Er schaute sie geschockt an. "Nein,...das stimmt nicht, der Krieg ist voll in gange." verneinte er. "Das ist er nicht, wir haben das Jahr 2023 knapp 158 jahre nach dem Bürgerkrieg. Du liegst im Bett und träumst, du musst einfach nur aufwachen." erklärte sie ihm und schaute ihn eindringlich an. "Aber wie kommst du hier her?" "Ich weiß es nicht, vielleicht habe ich zugang zu deinem Traum bekommen, das hab ich manchmal, ist nicht schön aber das kann ich leider nicht steuern und jetzt wach auf, dann erzähl ich dir morgen etwas über das Klarträumen, das hat jetzt keinen zweck." meinte sie. "Klarträumen? Was ist das?" wollte er dann wissen. "Das heisst das, wenn du weißt das du träumst, du deinen Traum ändern kannst. Du musst bewusst träumen, dann kann du dir das drehen wie du willst." Kannst du das?" "Manchmal,..wenn ich träum das ich in der Uni sitze zum lernen dann hol ich mir ein Kissen raus und leg mich zum Schlafen hin." Er schaute sie immer noch ungläubig an. "Ich erklär es dir morgen, dann ist das leichter." meinte sie und schaute sich um. "Kann es sein das du Flashbacks hast?" Wollte sie wissen. "Wie kommst du denn darauf?" Er sah wie Emily von jemanden angegriffen wurde und das sie vor schmerzen schrie. "Stell dir vor er hat nen kalten Fisch in der Hand." Keuchte sie. "Was?" "Tu es..." Er tat was sie sagte und erschrack. Der Soldat vor ihm hatte aufeinmal wirklich einen Fisch anstatt eines Säbels in seiner Hand. "Siehst du,..alles ganz einfach." Er half Emily auf. "Das kann aber kein Traum sein. Denn wenn, dann könnte ich das machen." Lächelte er und küsste sie sanft. Überrascht von seiner Uberrumpelung erwiederte sie erst den Kuss und stoß ihn dan weg um ihm eine Ohrfeige zu verpassen. Erschrocken wachte James auf und setzte sich auf. War das gerade wirklich ein Traum? Er atmete schwer und sah zu Emily. Diese lag schlafend neben ihm und machte nicht den anschein als wenn sie etwas mitbekam, beziehungsweise das sie wirklich in seinem Traum gespukt hatte, vielleicht war es auch einfach nur ein dämlicher Traum gewesen. James schaute die Frau neben sich an und bemerkte plötzlich etwas was ihm in den letzten Jahren nicht aufgefallen war. Sie roch anders. Es war als hätte sie ein anders Parfüm aufgetragen, es roch sanft, etwas Blumig, wie als wenn man an einem warmen sonnigen Tag die ganze Zeit draußen verbracht hatte. Er konnte sich das nicht erklären, aber sie hatte sich verändert, oder hatte sich sein Blick auf sie verändert? Seufzend schaute James zur Uhr und stand auf, es hatte jetzt keinen Sinn mehr zu schlafen. Als der Wecker klingelte wachte Emily auf und streckte sich. Sie hatte die Nacht mal wieder seit langem gut geschlafen, doch was sie im Schlaf erlebt hatte lies sie nicht los. Sie schaute sich um und sah das James schon weg war. »Typisch« dachte sie und stand auf. "Mum?" hörte sie eine leise Stimme sagen als sie die Treppe hinuter gehen wollte. "Ja?" "Mum?" Sie bemerkte das die Stimme aus Laura´s Zimmer kam. Lächelnd kam sie hinein und schaute das Mädchen an. "Was ist mein Schatz?" Fragte sie und freute sich das Laura endlich sprach, auch wenn es nur ein Wort war. Sie breitet die Arme aus und wollte auf ihren Arm. »Ich hab Hunger« dachte sie. "Ich mach euch gleich was zu essen und dann bringen wir Jamie in die Schule und dich in den Kindergarten." meinte Emily und sah wie Laura nickte. Sie ging mit dem Mädchen hinter und setzte sie an den Tisch. "Morgen Ma." gähnte Jamie und setzte sich dazu. "Willst du garnichts essen?" fragte er als er nur zwei Teller auf dem Tisch sah. "Ich ess nachher mit Pam wenn ich euch um die Ecke gebracht habe." lachte sie. "Und wo ist Dad?" Emily überlegte einen Moment und erinnerte sich dann. "Sie mussten heute morgen früh los. Die haben einen Auftrag der weiter weg ist." meinte sie und setzte sich einen Tee auf. "Ach so." Jamie nahm seine Tasse und trank. Laura schaute ihn an und lächelte leicht. "Hier bitte." meinte ihr Bruder und reichte ihr die Milch. Sie nickte und versuchte sich selbst etwas einzuschenken, was jedoch leicht schief ging. "Laura, du musst mit uns reden, nicht jeder kann deine Gedanken hören." meinte Emily und holte einen Lappen. Sie sah genau wie die drei Jährige die Augen verdrehte und den Kopf schüttelte. "Doch das musst du, anders geht das nicht." Auf dem Weg zur Schule sammelten sie Jonah ein und liefen los. "Holt ihr Laura nachher ab und kommt dann zu Jonah?" fragte Emily als sie die Jungen an das Tor brachte. "Jap machen wir." meinte sie aus einem Mund und liefen los. Das Mädchen schaute die Frau an und zog die Augenbrauen zusammen. "Das schaffen die schon, die laufen den Weg länger als du." lachte Emily und ertappte sich wieder wie sie die Gedanken ihrer Tochter las. "Hey Julia, die Jungs holen Laura heute nach der Schule ab, du kannst sie ruhig mit ihnen gehen lassen." sagte sie zu der Erzieherin und verabschiedete sich von Laura. Auf dem Weg nachhause hielt sie noch bei einem Bäcker an um Brötchen für sich und Pam zu holen und natürlich auch für Nigel der draußen ganz ruhig wartete. "Na endlich." lachte Pam als sie die Tür auf machte. "Ich bin schon am verhungern." Sie deckte den Tisch und setzte sich zu Emily. "Kennst du eigentlich schon das neue Gerücht?" fragte sie und nippte an ihrem Kaffee. "Ne was denn?" "James hat dich beschissen." "Was?" Sie war etwas geschockt. "Wie kommen die Leute denn darauf?" wollte Emily wissen. "Na wegen der kleinen. Und das du bescheuert bist das du das Balg einer anderen Frau großziehst." berichtete ihre Freundin den neuen Tratsch. Emily schüttelte den Kopf. "Die sollen doch einfach ihr Maul halten wenn sie keine Ahnung haben, reicht es nicht das sie Jamie schon ein schlechtes Gewissen einreden?" "Du meinst weil sie sagen das er nicht sein Vater ist? Lass sie doch reden, die haben nichts bessers zu tun." lächelte Pam. Nun wurde Emily wütend. "An das was James für Jamie tut, können sich die meisten Leiblichen Väter ein Beispiel nehmen." rutschte es ihr raus und sofort hielt sie sich die Hand vor dem Mund. "Dann stimmt das?"fragte Pamela geschockt. Emily schloss die Augen und nickte. "Ja, aber es ist anders als die meisten Leute denken. Er weiß es und er kümmert sich trotzdem um ihn und er ist sein Vater egal was gesagt wird." sagte sie schliesslich. "Was ist denn vorgefallen?" fragte Pam vorsichtig und lehnte sich zu Emily. "Alles was ich dir jetzt sage, musst du für dich behalten, hast du das verstanden, das ist meine einzige Bedingung." sagte sie ernst. Ihre Freundin nickte. "Emily, du machst mir angst." "Das ist auch gut so, wir verstecken uns hier vor Jamie´s Erzeuger." "Wie meinst du das?" Emily überlegte einen Moment und fragte sich wie sie am besten anfangen könnte, dann entschied die 30 jährige sich dafür von Vorn zu beginnen. "Weißt du, ich bin in New York geboren und aufgewachsen, ich hatte dort immer Kontakt zu einem Nachbarsjungen, ungefähr so wie unsere Söhne. Sam und ich sind zusammen groß geworden und hatten viel spass zusammen, waren ein Herz und eine Seele. Irgendwann wurden wir ein Paar. Nach der Schule haben wir uns einen Studienplatz in London gesucht und wurden beide angenommen. Mit 23 wurde ich dann Schwanger und die Probleme fingen an, wir stritten viel weil wir uns nicht einig wurden was das beste für ihn sein sollte." Begann sie und sah die Verwirrung in Pam´s Augen. "Wie meinst du das?" "Jamie hat besondere Bedürfnisse, schon als ich mit ihm Schwanger war." Ihre Freundin konnte sich immer noch erklären was Emily meinte. Die braun Haarige entschied sich bei der Wahrheit zu bleiben. »Ich bin eine Telepathin, das ist meine Fähigkeit als Mutantin und Jamie hat das von mir geerbt.« hörte Pam Emily´s stimme in ihrem Kopf und zuckte etwas zurück. "Du bist was?" "Sam war ein normaler Mensch, dachten wir jedenfalls, es stellte sich heraus das er auch eine Gabe geerbt hatte, die sich jedoch erst vor 6 Jahren entwickelte. Er schloss sich einer Gruppe Mutanten die nicht gerade für ihre Freundliche art bekannt sind und wollte Jamie zu sich holen." "Wieso das?" wollte Pam wissen. "Jamie kann nicht nur Gedankenlesen er kann auch Metal beherrschen und das macht ihn wertvoll, gleich nach seiner Geburt haben sie ihn mir entführt, nachdem wir ihn wieder hatten sind wir hier her geflüchtet." erzählte sie. "Aber was hat James damit tun?" "Er ist Quasi unser Bodyguard. Mein Großvater hat ihn gebeten auf uns aufzupassen." Sie sah ihrem Gegenüber an das sie nicht ganz mitkam. "Er geniesst von Charles großes vertrauen. Sie hatten unseren Tod vorgetäuscht, so das wir uns hier eine neue Identität als Familie aufbauen konnten." "Wie heisst du denn wirklich?" fragte Pam. "Charlotte Moira Mac Taggert." "So siehst du auch aus, du siehst nicht aus wie eine Emily." Die andere lächelte etwas verlegen und räusperte sich. "Also seit ihr beiden garnicht verheiratet?" Sie schüttelte den Kopf. "Nein, er passt auf uns beide auf und wir leben zusammen." "Aber du bist ganz schön eifersüchtig wenn die anderen Weiber versuchen mit ihm zu Flirten." grinste Pam. "Bin ich nicht." stritt Emily ab und wurde rot im Gesicht. "Ach Emily, jetzt sag mir nicht das sich da in den letzten Jahren keine Gefühle entwickelt haben, obwohl man euch ansieht das ihr kein richtiges Paar seit, also zumindest am Anfang, es sah alles so gestellt bei euch aus." meinte Pam. Emily zuckte mit den Schultern und biss von ihrem Brötchen ab. "Weißt du, das mag jetzt vielleicht bescheuert klingen, aber ich liebe Sam immer noch, auch wenn ich weiß das es nicht gut für uns ist und das es nie mehr eine Chance geben wird und so geht es James auch nur das die, die er liebt verheiratet ist." erklärte sie. Pamela überlegte etwas. "Vielleicht solltet ihr mal abwiegen was ihr in den letzten Jahren an dem anderen gehabt habt. Ich denke nicht das diese Zeit die man zusammen verbringt keine Spuren hinterlässt, wusstest du das man Liebe auch lernen kann?" Emily schüttelte den Kopf. "Das geht nicht, das kann ich nicht tun." "Überleg doch mal, für Jamie ist er doch schon wie sein Vater, warum solltet also keine richtige Familie sein? Ich seh doch wie euch das gut tut." Emily lehnte sich zurück und dachte an ihren Traum von letzter Nacht sie konnte sich nicht vorstellen das er das nur gemacht hatte um sie zu ärgern, dafür wirkte es alles zu echt. "Warten wir es ab." meinte sie schliesslich und gab dem Hund ein Stück Wurst. "Aber Laura ist wirklich seine Tochter?" fragte Pam. Emily haderte mit sich und versuchte eine Erklärung zu finden. "Kann man so nicht sagen." Ihre Freundin war verwirrt. "Wie meinst du das?" "Laura ist mehr Er als seine Tochter, es gibt Wissenschaftler die mit Mutanten Experimentieren. Beziehungsweise mit der DNA der Mutanten." Sie sah immer noch die Verwirrung in Pams Augen. "Grob gesagt ist sie ein Klon von ihm." Platze es aus Emily raus. "BITTE? Wer macht sowas?" "Idioten, glaub mir wir verstehen es auch nicht. Es war für mich richtig das die kleine bei uns ist, da James ihr später zeigen kann wie sie mit allem umgehen muss." "Wie erklärt man den Kindern das wenn sie älter sind?" fragte Pam und schüttelte den Kopf. "Glaub mir, die frage stellen wir uns auch schon die ganze Zeit, das wird nicht leicht werden." "Weiß Jamie das er ein Mutant ist?" "Nein, das weiß er nicht, er weiß das er die Dinge kann und das er sie Geerbt hat, aber was genau er ist kann er sich nicht vorstellen, er glaub er sei ein Jedi." Lachte Emily. "Ja, ich glaub wenn Jonah das irgendwann mal rausbekommt wird er ganz schöne Augen machen, er liebt diese Geschichten." "Er soll froh sein das er normal ist.Es ist schon ganz schön schwer Jamie zu erzählen das er sich beherrschen muss und wie er seine Gabe kontrollieren kann, er soll glücklich sein das er davon verschohnt bleibt." Aus dem Wohnzimmer hörte der Hund die Uhr schlagen. Er schaute auf und sah sein Frauchen an. Diese nickte, stand auf und lies ihn raus. "Wo will er hin?" "Die Kinder holen, das macht er gerne." "Du lässt sie allein mit ihm laufen?" "Klar, Nigel ist ein Ausgebildeter Polizei und Schutzhund, mit ihm können die Kinder nach Hause laufen." lachte Emily. Langsam trottete der Rottweiler die Strasse runter und schnüffelte ab und zu an den Ecken. Er wusste das die Jungs bald Schulschluss hatten und ging gemütlich spazieren. Aus der Ferne hörte er die Kinder des Kindergartens auf dem Spielplatz toben. Er setzte sich an den Zaun und beobachtete sie. Sein blick fiel auf Laura die auf einer Schaukel saß und die anderen Kinder beobachete. Als es klingelte wartete er an dem Eingang der Schule und begrüßte die Jungen freundlich. Gemeinsam mit ihnen und dem Mädchen ging er wieder nachhause und passte genau auf die Kinder auf. Keiner durfte ihnen etwas tun. Das war sein Auftrag. Kapitel 21: Einblicke --------------------- Pam brachte Jonah am Abend ins Bett und setzte sich in die Küche. Sie musste das, was sie am Vormittag gehört hatte erst einmal verkraften. Es musste hart für ihre Freundin gewesen sein alle zurück zulassen und ein neues Leben auf zu bauen, in einem fremden Land ohne zu jemanden Kontakt zu haben. Seufzend schaute sie aus dem Fenster und überlegte. Dann stand sie auf und ging ins Wohnzimmer. Kopfschüttelnd schaute sie sich um und entdeckte die Comic´s die Jonah liegen gelassen hatte. Jeden Abend das gleiche mit ihm. Pam wusste nicht was ihr Sohn so toll an diesen Sachen fand. Gelangweilt blätterte sie in den Zeitschriften und fragte sich ob es wirklich so stimmte, beziehungsweise ob es diese ganzen Personen wirklich gab. Sie war froh das sie mit all dem ganzen nichts zu tun hatten und in frieden leben konnten, aber Pamela stellte es sich für Emily schwer vor mit so einer Bürde groß zu werden. In Gedanken versunken blätterte sie weiter und merkte nicht wie ihr Mann rein kam und ihr über die Schulter schaute. "Jonah hat recht, dieser Wolverine sieht wirklich etwas aus wie James." Sie zuckte zusammen und lies das Comic auf den Boden fallen. "Dan, erschreck mich doch nicht so." meinte sie und atmete tief durch. "Findest du? Ich kenn mich damit nicht aus." "Du weißt doch der Junge redet von nichts anderem." lachte Daniel und setzte sich zu ihr. "Ich weiß nicht, das muss für die Leute ganz schön hart sein." meinte Pamela. "Ach was, das sind doch alles nur Geschichten die sich irgendwelche Zeichner ausdenken. Du glaubst doch nicht wirklich das davon jemals etwas passiert ist, geschweige denn das es solche Mutanten gibt." lachte er nun wieder und schüttelte den Kopf. "Wer weiß, die Welt ist groß." Pam nahm das ganze sehr mit sie hatte viel mitleid mit ihrer Freundin und hoffte das sie auch noch in Zukunft ruhig leben konnten, sie wollte und konnte sich nicht ausmalen was sie selbst tun würde wenn jemand ihrem Sohn oder Jamie etwas antun würde. "Ach Ma, muss ich heute wirklich Baden?" fragte Jamie und schaute sie bittend an. "Ja musst du, es ist mal wieder Zeit." "Ich will aber nicht." "Ich will auch so vieles nicht und muss es machen." grinste seine Mutter und scheuchte ihn nach oben ins Badezimmer. Nigel und Laura schauten gleichzeitig zur Tür. Der Hund begann mit dem Schwanz zu wedeln und Laura lächelte leicht. "Na ihr beiden, wo ist denn der Rest?" Fragte James als er rein kam. "Oben." piepste eine ihm unbekannte stimme. Er schaute Laura an und diese zeigte mit dem Finger auf die Treppe. "Oben." sagte sie wieder und grinste ihn an. "Du kannst ja doch sprechen." meinte er freudig und nahm sie auf den Arm. Sie nickte und lächelte etwas. "Sieht so aus als wenn sie zutraulich wird." meinte James als er mit Laura die Stufen hoch kam. "Da geht es bei ihr ja schneller als bei dir." grinste Emily und sammelte die Handtücher vom Boden auf. Er lächelte etwas und bemerkte wie ihm das Blut in die Wangen schoß. Laura sprang leichtfüssig von seinem Arm herunter und lief ins Bad. »Ich will auch Baden.« dachte sie. Emily hörte dies zwar, reagierte aber nicht darauf. »Ich will auch Baden.« Sie schaute Laura an und lächelte. "Was möchtest du mein Spatz?" fragte Emily ruhig. »Ich will auch Baden.« James schaute zwischen den beiden hin und her. Für einen Aussenstehenden sah es sehr Grotesk aus, Die Frau und das Mädchen standen sich gegenüber und schauten sich nur an. Emily nahm die restliche Wäsche und legte sie in einen Korb. Ohne auf Laura zu achten ging sie aus dem Bad und lief zur Treppe. "ICH WILL AUCH BADEN!!!!!!" schrie das Mädchen und stampfte mit dem Fuss auf die Fliesen. "Geht doch." Lachte Emily und drehte sich zu ihr um. "Wenn du mit mir redest versteh ich dich, wenn du es nur denkst kann ich dich nicht hören." meinte sie und stellte das Wasser in der Wanne an. "Du bist aber ganz schön Konsequent zu Laura." meinte James als die Kinder im Bett waren. "Na klar, wenn ich das nicht mache, würde sie nie sprechen..... Was sollte das heute Nacht eigentlich?" fragte sie und schaute ihn ernst an. "Wie? Was meinst du?" wollte er unschuldig wissen. "Du weißt genau was ich meine, war das ein Witz? Ein Trick? Oder Ernst?" Er atmete tief durch und wusste nicht was er sagen sollte. "Ich will mir nicht einfach irgendwas einreden wenn da keine ernste Absicht hinter steckte, dann ist es ok, sag es einfach und gut ist, dann werden wir da kein Wort mehr..." ihr letzter Satz wurde von einem Kuss verschluckt. "Beantwortet das deine Frage?" fragte er und sah ihre Verlegenheit. Emily nickte und wusste nicht was sie sagen sollte. Es war zwar schön das die Sache endlich geklärt war aber unangenehm war es ihr dennoch. "Ach ja, ich hab eine E-mail von Charles bekommen, wegen Helloween, sie kommen gern." versuchte sie abzulenken. "Das ist gut, wie gesagt wenn was ist bist du schuld." grinste er. Emily nickte und stand auf. "Wo willst du hin?" "Schlafen, die Kids haben mich heute Fertig gemacht." Gähnte die 30 Jährige und ging ins Schlafzimmer. Als sie die Augen öffnete und sich um sah, befand sie sich am selben Ort wie in der Nacht zu vor. "Ich dachte ich hatte dir das mit dem Klarträumen erklärt." meinte sie als James auf sie zu kam. "Das ist nicht so leicht, ich schaff es nicht mal aufzuwachen." Sie lächelte ihn an. "Das wird schon." Emily verschwand und er schaute sich irritiert um. Nun war Sie wirklich wach. Sie drehte sich zu ihm um und haderte etwas mit sich selbst. Doch dann nahm sie ihren Mut zusammen und küsste ihn sanft. "Wach auf." flüsterte sie. Langsam öffnete er die Augen und schaute sie an. "Ich hab dir doch gesagt das es leicht geht." meinte sie und küsste ihn wieder. Als Emily am nächsten Morgen wach wurde lächelte sie etwas. Sie wusste nicht wann sie sich das letzte mal so gut gefühlt hatte. Es war eine Ewigkeit her, so lange das sie sich nicht mehr daran erinnern konnte. "Du schon wach?" fragte James verschlafen und strich ihr über die Schulter. "Ja, ich muss die Kinder gleich fertig machen." "Das hat doch noch zeit." meinte er und zog sie an sich als sie aufstehen wollte. "Nein, wir müssen doch gleich los." "Ly, es ist Samstag." lachte er. Ach ja, Samstag, sie hatte in den letzten Tagen die Zeit völlig aus den Augen verloren. "Dann können wir sie auch noch schlafen lassen." meinte sie und legte sich wieder zu ihm. "Was hast du da?" fragte er als er über ihren Oberschenkel strich. "Nichts.." meinte Emily unschuldig. Er strich wieder über das Bein und jetzt fiel ihm etwas auf worauf er in der Nacht nicht geachtet hatte. Es war mit zahlreichen kleinen und großen Narben übersät. Sein blick lag auf ihren Armen und auch dort waren an den Oberarmen viele Narben. Er versuchte sich daran zu erinnern ob diese schon die ganzen Jahre da gewesen waren, aber dann viel ihm ein das sie nie etwas kurz ärmliges trug."Was soll das?" fragte er als er die Decke zur Seite schob. "Das ist nichts." meinte Emily und deckte sich wieder zu. "Das sieht aber nicht nach nichts aus." Sie seufzte leise und schaute ihn an. "Du weißt doch wie das ist, es gibt Mutanten, die Drogen nehmen, Medikamenten abhängig sind und ich musste mir anders Luft machten." fing sie an. "Ja aber Ritzen?" Sie zuckte mit den Schultern. "Ich war jung,...das ist lange her glaub mir, da musst du dir keine Sorgen mehr machen." James wollte das nicht glauben. Er schaute sie verständnislos an. "Was kann damals so schwer gewesen sein?" wollte er wissen. "Jemand der so wie du aufgewachsen ist, der hat er doch sicherlich sehr leicht gehabt." Sie schloss die Augen und schüttelte den Kopf. "War ja klar das ihr das immer alle denkt, die kommt aus gutem Haus, die muss toll unterstützt worden sein. Ich zeig dir was." meinte sie und legte ihm eine Hand auf die Wange. Ein zirka 12 jähriges Mädchen stürmte aus ihrer Schule raus und rannte zur nächsten S-Bahn Station. Sie setzte sich auf einem Platz am Fenster und schaute hinaus. Sie wollte nur noch weg aus der Schule, weg von den Leuten und weg von de Verantwortung. Im Regierungsviertel stieg sie aus und betrat das riesige Gerichtsgebäude. Vorsichtig schlich sie sich am Sicherheitsdienst vorbei und betrat das Büro ihres Vaters. "Charlotte was willst du hier?" fragte Thomas als er von seinem Schreibtisch aufsah. "Ich geh nicht mehr in die Schule." sagte sie und setzte sich auf ein kleines Sofa. "Wie meinst du das?" Sie schaute ihn an und fing an zu weinen. "Unser Biolehrer hat sich umgebracht." Schniefte sie. "Was ?? Wieso? Das ist doch kein Grund nicht mehr in die Schule zu gehen." meinte Thomas sanft und setzte sich zu ihr. "Doch,....ich .....ich hab gedacht das er aus dem Fenster springen soll weil er sich über Hannah lustig gemacht hat." sagte sie mit erstickter Stimme. "Du hast was?" "Komm ich jetzt ins Gefängnis?" wollte sie weinend wissen und zitterte am ganzen Körper. "Nein mein Schatz, aber du musst endlich etwas wegen deiner Kraft machen, du brauchst hilfe." meinte er und nahm sie in den Arm. Für Thomas Mac Taggert war es schlimm das seine Tochter gerade litt und es war für ihn auch schlimm das sie eine Mutantin war. Wo er doch so gegen diese Spezies war, wie er diese Menschen nannte. Niemand durfte wissen das seine Tochter zu den Leuten gehörte die er so verabscheute. Das erste was er machte war seine Tochter von der Schule zu nehmen, niemand sollte auch nur den geringsten Verdacht hegen, das sie mit diesem Vorfall etwas zu tun hatte. Dann suchte er einen wie er es nannte Therapieplatz an dem ihr geholfen werden sollte, doch die Rechnung ging anders auf als er dachte. Charlotte saß auf einem Stuhl und schaute die Frau vor sich an. Die Uhr tickte ihm Hintergrund und störte so die Stille. "Willst du mir nicht sagen was mit dir los ist?" fragte die Ärztin und lächelte sie an. Das Mädchen schüttelte den Kopf und starrte sie weiter an. »Das alles bringt hier doch nichts.« dachte sie und schaute sich im Raum um. "Was meinst du denn was etwas bringen würde?" fragte die Frau und sah die Verwunderung in den Augen des Mädchens. "Sie können Gedankenlesen?" fragte sie vorsichtig. "Ja, ich bin eine Telepathin." Charlotte´s Gesicht verwandelte sich zu einem kleinen lächeln. "Dann bin ich nicht allein?" Die Ärztin lachte. "Nein Charlotte das du bist nicht, was kannst du denn?" fragte sie neugierig. "Ich kann auch Gedankenlesen." grinste Sie und fing an ihr Herz auszuschütten. Sie er zählte ihr alles. Was sie je gehört oder gemacht hatte. Jede Sitzung genoss sie bei dieser Ärztin, sie fühlte sich verstanden. Dann nach einigen Wochen berichtete sie ihr von dem was sie getan hatte. Die Frau vor ihr legte ihr die Hand auf die Schulter und seufzte. "Das ist nicht deine Schuld, wenn man dir nicht zeigt wie du deine Kraft beherrschen sollst, dann kommt das dabei raus." Erklärte sie freundlich. "Aber wer hat ihnen das denn gezeigt?" fragte Charlotte. "Es gibt ihr eine Schule für Mutanten, dort werden sie Ausgebildet und Unterrichtet, soll ich mal mit deinem Vater reden?" fragte sie und sah wie das Mädchen nickte. Als Thomas seine Tochter aus der Praxis abholte, bat die Ärztin ihn noch auf ein kurzes Wort in ihr Büro. Sie erklärte ihm die Situation und hoffte auf sein Verständnis, doch dieses blieb leider aus. "Meine Tochter wird nicht auf diese Abnormale Schule gehen, sie wird das in den Griff bekommen und dann ist alles wieder gut." raunte er. "Mr. Mac Taggert, wenn ihr nicht gezeigt wird wie sie das in den Griff bekommt dann kann das jeder Zeit wieder passieren ich weiß wo von ich da rede." Er schüttelte den Kopf. "Tut mir Leid Dr. Grey aber sie wird nicht dort hingehen und diese Sitzungen bei ihnen haben sich ab heute auch erledigt." meinte er und verlies mit Charlotte die Praxis. Das Mädchen hatte alles mit angehört und amtete schwer. "Bitte Dad, ich will auf diese Schule gehen." meinte sie in Auto. "Nein, und selbst wenn es die letzte Schule in New York ist, du wirst da nicht hingehen." sagte er bestimmend und konnte nicht wissen was er in seiner Tochter auslöste. In den Nächsten Wochen tat sie alles um wieder von der neuen Schule zu fliegen, aber sie hatte auch angst, angst das sie andere mit ihrer Gabe verletzen könnte und jedesmal wenn sie sich mit ihrem Vater über die Schulen und die Verweise Stritt rannte sie in ihr Zimmer und zückte ein Messer. Langsam lies sie die scharfe Klinge über ihren Oberschenkel gleiten und genoss die schmerzen die es Verursachte. Sie wollte unbedingt auf diese Schule gehen und hatte sich als ziel gesetzt alles zu tun damit dies auch klappte. Nur war es jetzt so, das wenn sie die Gedanken von jemandem las sofort ärger bekam, das hatte wiederum die Folge das sie sich wieder das Messer schnappte, so ging es über Jahre hinweg. Bis zu ihrem Schulabschluss. Kapitel 22: Überraschungen -------------------------- James öffnete die Augen und schaute sie an. "Das warst du?" fragte er erstaunt. "Ja, wer hätte das sonst machen sollen?" fragte sie verwundert. "Nein, das meine ich nicht, Jean erzählte uns damals von einem Mädchen das sie als Patientin hatte." meinte er und dachte an das Gespräch. Jean kam ruhig in die Schule und sagte nichts als sie Charles auf dem Flur begegnete. "Jean was ist los?" fragte er besorgt. "Nichts." meinte sie und warf ihre Jacke auf ihren Bürostuhl. Scott grinste sie an und schüttelte den Kopf. "Über nichts würdest du dich doch nicht ärgern." meinte er und setzte sich zu ihr. "Ach, ich hab es mit Ignoranten Eltern zu tun. Deren Tochter ist eine Mutantin, eine Telepathin umgenau zu sein und ihre Eltern wollen sie hier auf biegen und brechen nicht her schicken." meinte sie schliesslich. Jetzt wurde Charles neugierig. "Das verstehe ich nicht." "Meinst du ich? Ich konnte mit ihr reden, das Kind kann schon tolle sachen und das mit 12, sie ist etwas unsicher, kann sich nicht Kontrollieren und ihre Eltern wollen sie hier nicht herschicken, ich versteh das nicht, ich hab ihrem Vater auch erklärt das sie so eine tickende Zeitbombe sein kann, aber das interessiert ihn nicht." "Welchen Eltern ist sowas egal?" fragte Logan verwirrt. "Ich weiß es nicht." "Und wenn ich mal mit ihnen rede?" fragte Charles. "Du kannst es versuchen, aber ich denke nicht das es etwas bringt, ausserdem darf ich dir nicht mal den Namen sagen, geschweige denn die Adresse." meinte sie und lehnte sich zurück. "Dann such ich sie über Cerebro, dann muss ich auch nicht lügen wenn sie mich fragen wie ich sie gefunden habe." grinste er und machte sich auf den Weg in die untersten Stockwerke. Charles suchte ganz New York ab, konnte aber nichts finden. "Was sagst du wie alt sie ist?" fragte er nach um die Suche eingrenzen zu können. "Sie ist 12, ihr Vorname ist Charlotte und sie ist eine Telepathin." meinte Jean. Er versuchte es wieder und wieder, konnte aber keinen Mutanten finden auf den diese Beschreibung passte. Frustriert nahm er den Helm ab und schüttelte den Kopf. "Ich kann sie nicht finden." "Was soll das heissen? Sie kann doch nicht unsichtbar sein, ich hab mich nicht geirrt, sie ist eine Mutantin ein ganz normales Kind, sie weiß nicht mal wie sie ihre Kraft richtig einsetzten soll, da weiß sie bestimmt auch nicht wie sie sich dem Radar entziehen soll." meinte Jean Fassungslos. Emily schüttelte den Kopf als sie das sah. "Ihr hattet versucht mich zu finden? Das ist interessant, dann können wir nicht nur unsere Gedanken nicht lesen sondern er kann mich auch nicht finden?" fragte sie verwundert. "Sieht so aus. Vielleicht weil man seiner Familie nicht nachspioniert, ich weiß es nicht." meinte James. "Ich hab damals alles versucht damit mein Vater mich auf diese Schule schickt, ich hab soviel angestellt das sie mich von sämtlichen Schulen geschmissen haben, bis zu meinem Abschluss." "Aber du hast einen." "Ja, blieb nachher auf einer Schule im Spanischenviertel, da war es eigentlich ganz nett, es waren alles Problemschüler und die Lehrer dementsprechend abgehärtet, vielleicht konnte ich sie deswegen nicht schocken." meinte sie Schulterzuckend. Sie wollte gerade noch weitererzählen das die Tür auf ging und Laura verschlafen im Zimmer stand. "Na mein Schatz was ist los?" fragte sie leise. "Kann nicht schlafen." murmelte sie und kuschelte sich an Emily. "Dann bleib etwas hier bis wir aufstehen." meinte sie und deckte das Mädchen zu. Diese nickte und schloss die Augen wieder. "Was machen wir später mit ihr?" fragte Emily leise. "Ich weiß es nicht, aber da machen wir uns gedanken drüber wenn es soweit ist. Da du sie ja eh alles Negatives Vergessen lassen hast, bleibt uns noch etwas zeit." flüsterte er und stand auf. Die Wochen vergingen wie im Flug und schon stand Helloween vor der Tür. "Ma ich mchte mich nicht verkleiden." schmollte Jamie. "Wieso nicht." "Ich hab keine lust auf Helloween, dieses Verkleiden ist doof und im Dunkeln mag ich auch nicht raus." meinte er und ging auf sein Zimmer. "Dann lass ihn, vielleicht macht er noch was wenn Jonah her kommt." meinte James. "Werden wir sehen." Am Mittag klingelte es an der Tür, doch keiner öffnete. "Meinst du wir sind zu früh?" fragte die junge Frau ihren Begleiter. "Ich weiß es nicht, lass uns noch etwas warten, vielleicht kommen sie gleich wieder." meinte er und setzte sich auf den Rasen. Emily kam mit den die Strasse entlang und sah wie Laura aufeinmal stehen blieb. »Da ist wer.« dachte sie und ging einen Schritt zurück. "Ist alles ok Laura?" fragte Emily besorgt. Sie schüttelte den Kopf und versteckte sich hinter ihrer Mutter. "Nigel geh vor." meinte Emily und schickte den Hund zum Haus. Dieser Schnaubte einmal genervt aus und trotte die 500 Meter vorraus. Als er die Menschen vor der Tür sah blieb er stehen und setzte sich an die Strasse. Drei von ihnen kannte er, aber den rest konnte er nicht zuordnen, also blieb er sitzen und wartete auf sein Frauchen. Vorsichtig kam Emily mit den Kindern nach und sah wie der Hund anfing zu bellen als sie sich näherten. Einer von den Fremden war aufgestanden um sein Frauchen zu begrüßen, doch dieser war ihm unheimlich also stellte er sich zwischen die beiden. Emily erkannte die Gruppe und lächelte freudig. "Ist gut Nigel, das sind Freunde." meinte sie und holte den Hund zu sich. Sie konnte garnicht so schnell gucken wie Laura auf die Gruppe zu rannte. Die Kleine hatte sofort das Mädchen entdeckt und stürmte auf sie zu. Freudig umarmte sie sie und wollte sie garnicht mehr los lassen. "Kommt erst mal rein." Meinte Emily und schloss die Tür auf. Nigel lief hinter dem Besuch her, setzte sich auf seinen Platz und lies sie nicht aus den Augen. "Sag mal was hat der Hund gegen uns?" fragte Scott als er sich setzte. "Nichts, er ist nur zum Aufpassen und Bewachen ausgebildet, das ist alles." lachte Emily und setzte in der Küche Kaffee für alle auf. Jamie steckte seinen Kopf durch die Stubentür und musterte alle ganz genau. Lachend begrüßte er Charles und Hank, die er durch das Gebelle des Hundes nicht so Wahr genommen hatte. Dann fiel sein Blick auf Kurt und er schaute ihn Skeptisch an. "Ist es nicht noch etwas zu früh für eine Verkleidung?" wollte er wissen und setzte sich auf den Sessel. "Das ist keine Verkleidung." meinte dieser und schaute Jamie grimmig an. "Kurt, hör auf ihm angst zu machen." rief Emily und stellte mit Diana einige Tassen auf den Tisch. "Schade, das bringt doch spass, sag mal wo ist Logan eigentlich?" fragte er und erntete mahnende Blicke. "James ist noch arbeiten." korrigierte sie. "Sollte aber bald hier sein." "Ma,...muss ich heute mitlaufen?" fragte Jamie wieder. "Warum willst du denn nicht?" wollte seine Mutter wissen. Der Junge schaute auf den Boden und sagte nichts. "Ich will einfach nicht, das ist mir alles zu doof." meinte er und ging hinauf auf sein Zimmer. "Er wird geärgert." sagte Charles. "Was? Hast du das grad in seinen Gedanken gelesen?" wollte Emily wissen. Er lachte und schüttelte den Kopf. "Nein, das ist meine Erfahrung als Schulleiter." Sie setzte sich und schüttelte den Kopf. Dann las sie die Gedanken von ihrem Sohn und seufzte. "Schon wieder die alte Leier. Er will gern als Jedi gehen und wird damit aufgezogen, die anderen finden das Uncool." Am frühen Abend saßen sie zusammen und unterhielten sich. Emily konnte ihren Sohn doch noch überzeugen mit den anderen Kindern zu laufen und war froh das sie einen ruhigen Abend geniessen konnte. Laura sah sie fast die ganze Zeit nicht, sie Spielte in ihrem Zimmer mit Kathleen und war froh das ihre Freundin endlich wieder bei ihr war. "Willst du dich nicht mal hinsetzen?" Fragte Diana als Emily wieder aufstand und durch die gegend lief. "Wieso sollte ich, ich will morgen nicht so viel Abwasch haben, da mach ich das jetzt lieber." "Du solltest aber nicht zu viel machen." Die Ältere verdrehte die Augen und war schon etwas genervt, den ganzen Abend wurde sie von Diana bemuttert, so als wenn sie keine eigenen Entscheidungen mehr treffen konnte. "Das solltest du lieber nicht trinken." Es reichte. Emily stellte ihr Sekt Glas ab und deutete mit ihrem Blick an das Diana ihr nach Draußen folgen sollte. "WAS ist dein Problem?" fragte sie Gereizt. "Was meinst du?" wollte die andere wissen. "DU bemutterst mich den ganzen Tag, iss nicht zu viel, mach nicht zu viel, setz dich lieber, trink nicht zu viel, was genau willst du eigentlich von mir?" fragte sie. Diana schaute sie verlegen an und bemerkte das ihre Freundin wirklich noch keine Ahnung hatte. »Scheiße, die weiß es noch garnicht.« dachte sie und sah an Emily´s reaktion das sie ihre Gedanken gelesen hatte. "Was weiß ich nicht?" "Naja,.....weißt du......ich hatte vor einigen Wochen eine Vision,....." "Ja und? Komm zum Punkt Diana." "Von einem Jungen,...beziehungsweise einem jungen Mann." "Und?" Emily wurde ungeduldig ihr ging das gedruckse auf den Sack. "Eurem Jungen." Nun schaute die 30 jährige Diana ungläubig an. "Wie? Unserem Jungen? Du meinst Jamie?" "Nein,...einem anderen Jungen,..wenn ich das richtig gesehen habe bist,.......Schwanger." brach es nun endlich aus der anderen heraus. "Ich bin was? Das kann nicht sein? Wann hattest du diese Vision?" wollte Emily wissen. "Vor zwei Wochen." Die Telepathin überlegte und wurde leicht rot. Das war ungefähr die Zeit wo sie das erste mal mit James geschlafen hatte. "Wie sag ich ihn das?" fragte sie und bemerkte wie ihr das Herz bis zum Hals schlug. "Ich weiß es nicht, aber er wird dir bestimmt nicht den Kopf abreißen." Die beiden wurden durch ein klingeln aus ihrem Gespräch gerissen. Sie sahen wie Oliver zur Tür ging und erschrocken einen Satz nach hinten machte. Schnell liefen sie alle zu ihm und wollten ihrem Augen nicht Trauen. "Was willst du hier?" fragte Hank und ballte seine Hand zu einer Faust. Der Besucher schaute ihn Irritiert an und konnte mit seinen Worten nicht anfangen. Neugierig schaute Emily nach und erntete einen Selbstgefälligen Blick von ihren Mann. "Ich hab es dir ja gesagt." Sie ging an den Männern vorbei und wollte ihren Augen nicht Trauen. "Paul? Was was machts du hier? Wie hast du uns gefunden?" "Du bist nicht die einzige mit guten Kontakten." Begrüßte er sie und umarmte sie. "Fass sie nicht an." Knurrte James. "Was willst du hier Erik?" Der alte Mann und die junge Frau schauten sich verwirrt an. "Ich bin nicht Erik." "Ja klar und ich bin der Weihnachtsmann." lachte Scott. "Das ist er nicht,..Das ist Paul,...Sam´s Großvater. "Ja klar." Sie überlegte einige Zeit wie sie ihnen das beweisen konnte doch dann zog Paul seine Ärmel hoch. "Keine Nummer." "Ich habs euch doch gesagt komm rein." meinte sie und ging wieder in die Stube. "Was gibt es?" fragte sie und setzte sich zu ihm. "Moira schickt mich,....Isaac ist gestorben, das soll ich dir mitteilen." meinte er und sah die Trauer in ihrem Gesicht. "Es ist zu gefährlich wenn sie selbst her kommt, deswegen hat sie mich geschickt. Sagte Paul und nahm sie in den Arm. "Das sollen wir von einem Magneto Double glauben?" fragte Scott. "Wieso sehen die sich eigentlich so ähnlich?" wollte er wissen. "Sie sind Cousins." meinte Emily und sah wie Paul den Kopf schüttelte. "Auf den Papieren ja, aber eigentlich sind wir Brüder." Korrigierte er und sah das entsetzten in den Gesichtern. "Jetzt komm uns nicht auch noch mit der Aussage das ihr Zwillinge seit." meinte James genervt. "Ob du es glaubst oder nicht, es ist leider so." lachte Paul. Kapitel 23: Treue ----------------- Die Stille beherrschte nun seit fast 20 Minuten den Raum. Keiner sagte ein Wort, was erstens daran lag das sie dem neuen Besucher immer noch nicht trauten und zum zweiten das sie mit Emily trauerten. "Du willst ihm doch nicht etwa vertrauen?" fragte sie verwirrt. Emily verdrehte die Augen und seufzte. "Du musst sie entschuldigen." "Schon gut, ich habe mit ihm seit Jahren nichts mehr zu tun, es ist für mich genau so hart das Samuel jetzt Kontakt zu ihm hat und sich genau so benimmt." fing Paul an. "Du meintest das ihr auf dem Papier Cousins seit, wie kommt das?" wollte Charles wissen. "Der Bruder unseres Vaters ist 1936 nach Amerika gefahren, er hatte die in dem Moment entspannte Lage genutzt und floh mit seiner Frau. Sie nahmen mich mit, es hätte auch genauso gut Erik treffen können, aber den Lieblingssohn gibt man nicht so schnell her, ich hatte einfach Glück wenn man es so sehen will. Natürlich hatten die beiden die ganze Zeit versucht die anderen her zu holen, was leider schief ging. 1949 konnten sie Erik dann finden und holten ihn hier her. Deswegen sind wir laut den Papieren Cousins." Erklärte er ruhig. "Du kannst uns hier eine Menge erzählen und ich werde es trotzdem nicht glauben." meinte James."Das verlange ich auch nicht, ich bin nur hier um die Nachricht zu überbringen, nicht damit ich hoffe das ihr mir glaubt." konterte er. "Woher sollen wir wissen das du nicht gleich zu deinem Enkel rennst und ihm sagt wo sie sich aufhalten?" wollte Hank wissen. "Weil ich weder das was Erik tut noch das was Sam tut unterstütze." polterte sein Gegenüber. In diesem Moment ging die Haustür auf und Jamie kam hinein. "Bin wieder da," meinte er und schaute den Fremden an. "Wer sind sie?" Paul sah den Jungen und lächelte. "Ein Freund." meinte er. Jamie zuckte mit den Schultern und wandte sich an seine Mutter. "Ich bin müde , ich geh ins Bett." meinte er und lief die Treppe hinauf. "Er sieht aus wie Samuel." "Ich weiß." Stimmte Emily zu. "Schön, sagt das noch lauter damit er weitere Komplexe bekommt." murrte James und erntete giftige Blicke. "Das ist nun mal so und irgendwann müsst ihr ihm das sagen." "Paul das wissen wir, aber das dauert noch." Er nickte und stand auf. "Pass gut auf die beiden auf." meinte er und reichte James die Hand. "Natürlich, das mach ich schon die ganze Zeit." nickte dieser und brachte den Besuch zur Tür. Wieder herrschte Stille. Emily stand auf und schaute aus dem Fenster. Sie machte sie sorgen. Sorgen um ihre Großmutter, ihre Eltern und um ihren Sohn. "Das ändert nichts an dem was ich gesehen habe." meinte Diana und stellte sich zu ihr. "Ich will es hoffen." seufzte sie. "Ich werd mal nach den Kindern schauen." Gedanken versunken ging sie hinauf und hörte aus Laura´s Zimmer zwei Stimmen. Vorsichtig öffnete sie die Tür und sah wie das Mädchen sich mit Kathleen unterhielt, lachte und spass hatte. Ihr Plan schien also aufzugehen. Laura brauchte einfach nur eine vertraute Person mit der sie sich umgeben konnte. Leise schloss sie die Zimmertür wieder und schaute nach Jamie. Dieser lag in seinem Bett und schlief, auch für ihn schien es ein langer Tag gewesen zu sein. Sie freute sich das er doch noch mit seinen Freunden rausgegangen war und einen schönen Abend hatte. Langsam ging sie wieder hinunter und setzte sich zu den anderen. "Wie macht sich dein Zwilling?" fragte Charles. "Gut, ich kann es nur nicht fassen wie man sowas Kindern antun kann. Ich will nicht wissen was sie weiter mit ihr gemacht hätten wenn sie da geblieben wäre." "Das möchte ich mir auch nicht vorstellen, auch wenn man es an Hand der Akten ablesen kann." stimmte Emily zu. "Weiß sie noch was alles passiert ist?" fragte James. Charles nickte. "Ja, es ist Gott sei dank nicht so schlimm. Sie haben mit ihr nicht so Furchtbare dinge gemacht wie mit den anderen beiden Kindern." meinte er und schaute auf als die Kinder zum essen herunter kamen. "Warum kann ich deren Gedanken nicht lesen?" fragte Kathleen und zeigte auf Emily und Jamie. Man sah dem Mädchen an das es sie sehr verwirrte, da sie es gewohnt war von jedem die Gedanken lesen zu können. Charles zuckte mit den Schultern. "Das versuche ich auch schon seit Jahren herauszufinden, aber ich denke das liegt daran das es nicht ok ist wenn man in den Köpfen seiner Enkelin rumspuckt." versuchte er zu erklären. Kathleen bekam große Augen und starrte die beiden weiter an. "Unsere Enkelin?" fragte sie erstaunt. "Ja genau." "WOW." Nun war es Emily die verwirrt war. Scheinbar hatte Charles dem Mädchen schon alles erzählt, auch in was für einem Verhältnis sie zu einander standen. Sie fragte sich ob Laura das irgendwann auch begreifen würde und wie sie es ihr sagen konnten ohne ihre kleine Welt zu zerstören, aber damit wollten sie noch warten. Laura war jetzt noch viel zu klein, auch wenn zwischen ihr und Kathleen nur zwei Jahre lagen. Nein, Laura sollte solange es ging unbeschwert aufwachsen ohne das ihre kleine neu augebaute heile Welt zerstört wurde. 3 Tage später in New York. Sam betrat ein kleines Heim und ging hinauf zu einem der vielen Zimmer. Ohne anzuklopfen ging er hinein und schaute den Mann vor sich an. "Da bist du ja wieder." Meinte er und setzte sich in den Sessel welcher am Fenster stand. "Wie meinst du das?" fragte sein Gegenüber. "Ich hatte einen Anruf bekommen das du vor einigen Tagen weggelaufen bist, beziehungsweise das du verschwunden warst, wo warst du?"wollte er wissen. "Nirgends." "Verarsch mich nicht Alter, wo bist du gewesen?" fragte Sam wütend. "Ich bin Spazieren gegangen, habe die Orientierung verloren und ich mich verlaufen." entgegnete Paul ruhig. "Du und dich verlaufen? Du bist hier in dem Viertel aufgewachsen, hör auf mich zu verarschen." Er schaute seinen Großvater eine zeit lang an und versuchte herauszufinden was er ihm verschwieg. Dann ging ihm ein Licht auf. "Wo ist sie?" "Wer?" fragte Paul. "Charlotte, du warst doch bei ihr oder? Wo ist sie?" "Sam, Charlotte ist Tod das weißt du. Ich habe mich verlaufen, das ist so im alter." meinte Paul. Sein Enkel schüttelte den Kopf und schlug mit der Faust auf den Tisch. "Das glaub ich dir nicht, ich hätte nicht gedacht das du mit denen unter einer Decke Steckst." zischte er und versuchte sich zu beherrschen. Sein Lautes gebrüll hatte die Pfleger neugierig gemacht. Sie liefen zu dem Zimmer um nach den Rechten zu schauen. "Ist alles inordnung Sir?" fragten sie besorgt. Der Alte Mann nickte. "Alles bestens danke, mit meinem Enkel komm ich auch allein klar." lächelte er und wandte sich wieder Sam zu. "Es ist egal wie oft du mir drohst, oder wie lang du versuchst sie zu finden, du wirst die beiden niemals zu Gesicht bekommen und noch mal, ich war draußen und habe mich verlaufen und du wirst mich von dieser Geschichte nicht abbringen, egal was du versuchst, das werde ich mit ins Grab nehmen." sagte Paul und starrte Sam provozierend an. "Wenn das dein letzter Wunsch ist, werde ich ihn dir gern erfüllen." meinte Samuel kalt und sah wie sein Großvater langsam in seinem Sessel zusammen sacke. Er griff sich an die Brust und rang nach Luft. Verständnislos schaute er seinen Enkel an und schüttelte den Kopf. "Schon scheiße wenn man einen Herzschrittmacher hat oder?" grinste dieser und hörte auf das Gerät zu manipulieren. "Du solltest vorsichtig sein mit dem was du sagst, deine Wünsche könnten erfüllt werden." meinte Sam und verlies das Zimmer. "Du wirst den Jungen nie bekommen, auch wenn er nicht so aussieht, aber er hat das Herz seiner Mutter." keuchte Paul als er Sam hinterher schaute. Er schloss die Augen und seufzte. "Du musst immer das letzte Wort haben oder alter Mann? Wenn du doch nur den Mund gehalten hättest, könntest du weiter leben." meinte Sam und fing wieder an den Schrittmacher zu Manipulieren. Paul atmete schwer und sank schliesslich komplett in seinem Sessel zusammen. Sein Herz hörte auf zu schlagen doch seine Lippen Formten sich noch zu einem lächeln, denn er wusste das sein Enkel nie gewinnen würde. Kapitel 24: Rundumschlag ------------------------ Emily haderte die nächsten Tage immer mehr mit sich selbst. Sie wollte unbedingt nach New York zu der Beerdigung ihres Großvaters, aber sie wusste nicht wie sie das anstellen sollte. Seufzend suchte sie vergeblich nach Möglichkeiten wie sie es doch noch anstellen könnte und dann als sie Pam sah ging ihr ein Licht auf. "Darf ich mir dein Gesicht ausleihen?" fragte sie vorsichtig. "Mein Gesicht ausleihen? Wie willst du das machen?" wollte Pam wissen. "Ich kann Leute glauben lassen das sie dinge sehen die sie nicht sehen, bitte, ich will zu der Beerdigung, das bin ich den beiden Schuldig." meinte Emily ruhig. "Nagut, wenn ich hinterher nicht von irgendwelchen Leuten angesprochen werde wenn wir mal im Urlaub sind ist das kein Problem." zuckte die Blonde mit den Schultern. Emily nickte und freute sich, jetzt musste sie nur noch zu Hause ihren Plan durchsetzten und das sollte schwer werden. "Kommt nicht in frage." meinte James. "Wieso? Mir kann nicht passieren, die werden mich nicht erkennen." "Das kannst du nicht wissen, was wenn die nur darauf warten das du da auftauchst, das könnte auch eine Falle sein, ich trau diesem Paul nicht." versuchte er sie umzustimmen. Emily verdrehte die Augen und schüttelte den Kopf. "Dann wäre er ihm doch gefolgt oder nicht?" "Das ist mir zu unsicher, ich habe ein ganz schlechtes Gefühl dabei." Sie verstand es nicht, natürlich hatte er recht und das wusste sie auch, aber in diesem Fall war sie mehr Emotional veranlagt. "Für sie ist Charlotte Tod, was meinst du was passiert wenn du da auftauchst? Willst du ihre Welt komplett durch einander bringen? Sie hatten jetzt 6 Jahre Zeit zu trauern und alles zu verarbeiten, es ist nicht gut wenn du da auftauchst." redete er ruhig auf sie ein und nahm sie in den Arm. "Ich weiß." flüsterte sie und befreite sich aus seinem Griff. "Wo willst du hin?" fragte James verwundert. "Ich habe einen Arzttermin." meinte sie trocken und stieg ins Auto ein und fuhr los. Aufgeregt saß sie im Wartezimmer und schaute auf die Uhr. Emily konnte sich zwar denken das Diana mit ihrer Vision recht hatte, doch sie wollte sich noch mal von einem Fachmann durch Checken lassen. Als der Arzt bei ihr die Ultraschalluntersuchung durchführte wunderte er sich das sie jetzt schon etwas bemerkt hatte, in diesem Stadium war es eigentlich unmöglich eine Schwangerschaft zu bemerken. Emily schloss die Augen und lächelte etwas. Wie konnte sie auch glauben das ihre Freundin sich geirrt hatte. Natürlich wusste sie das es zu einer Schwangerschaft kommen könnte doch gerechnet hatte sie damit nicht. Nach der Untersuchung verabschiedete sie sich von ihrem Arzt und machte sich auf dem Weg die Kinder aus der Schule und dem Kindergarten abzuholen. Jetzt ging ihr nur noch durch den Kopf wie sie James das sagen sollte. Emily konnte sich noch genau daran erinnern das es ihr bei Jamie damals genau so schwer fiel, damals wusste sie auch nicht wie sie Sam davon erzählen sollte. Aber wenn sie es sich nun mal so überlegte, schlimmer als die Schwangerschaft von Jamie konnte es dieses mal nun wirklich nicht werden. Den Rest des Tages war Emily recht Still und machte sich viele Gedanken. "Ist alles ok bei dir?" fragte James besorgt. "Ja, alles bestens." lächelte sie. "Und was sagte der Arzt?" fragte er wieder und sie konnte sehen das er sich doch leichte sorgen machte. "Ich bin kern Gesund. Alles gut." Er nickte nur und sagte nichts, er wusste nicht was er von Emily´s Reaktion halten sollte, es war nicht Normal das sie so ruhig war und zugleich auch noch recht aufgeregt. In der Nacht lag sie wach und wälzte sich hin und her. Immer wieder setzte sie auf, ging ins Bad und wieder ins Bett. Genervt von ihrem Wandergang machte James das Licht an und schaute sie an. "Was ist los mit dir?" fragte er besorgt. Emily seufzte und setzte sich auf. "Wenn es wegen der Diskusion heute morgen war, dann..." "Nein, darum geht nicht, ich weiß ja das du recht hast.... ich bin Schwanger." meinte sie nach einigen Minuten der Stille. Er schaute sie an und konnte sein erstaunen nicht zurückhalten. Keiner von ihnen sagte für einige Zeit kein Wort. "Deswegen warst du beim Arzt?" fragte James dann nachdem er seine Sprache wieder gefunden hatte. "Ja, Diana hatte eine Vision von einem jungen Mann unserem Sohn wie sie sagt." Emily konnte die kleine Enttäuschung in seinem Gesicht sehen. "Schade, ein Mädchen wäre auch toll gewesen." Sie schaute ihn lachend an. "Laura ist doch ein Mädchen." Stellte sie fest. "Ich denke nicht das ein Klon von mir als Mädchen gilt." Spottete er und kassierte einen leichten Seitenhieb. "Das kannst du ihr sagen wenn sie älter ist." meinte Emily und wurde von ihm in den Arm genommen. Im Januar bekam Emily von Pam einen für sie überraschenden Anruf. "Dan hat sich heute bereit erklärt auf die Kinder aufzupassen, damit wir inruhe zur Schule können." meinte sie erleichert. "Was ist denn heute in der Schule?" fragte Emily verwundert. "Heute ist doch Elternabend, die Einladungen wurden vor drei Wochen verteilt." Nun viel der 31 Jährigen alles aus dem Gesicht. "Hat Jamie die dir nicht gegeben?" fragte die Frau am Telefon. "Nein hat er nicht." meinte sie und legte auf nachdem sie Pam zugesichert hatte das sie mitkommen würden. Sie ging in sein Zimmer und schaute auf dem Schreibtisch nach und tatsächlich fand Emily einen zusammen geknüllten Zettel auf einem Stapel Bücher. Warum hatte Jamie ihnen nicht von dem Elternabend erzählt? Natürlich waren diese Abende nie schön das wusste sie aus ihrer eigenen Kindheit, aber sie konnte sich nicht vorstellen das Jamie irgendwas schlimmes ausgefressen hatte. Am Nachmittag stellte sie ihren Sohn zur Rede. "Warum hast du uns nichts von dem Elternabend gesagt?" fragte sie ruhig. Die beiden konnten dem Jungen ansehen was er dachte. »Ups.« Er schaute zu Boden und wusste nicht was er sagen sollte. "Weil sie mich immer ärgern und ich will nicht das sie euch auch ärgern." Nuschelte er. "Wieso ärgern sie dich? Warum sagst du uns das nicht?" fragte sie verwirrt. "Ich bin doch kein Muttersöhnchen." Jamie schaute Emily an und lächelte verlegen. "Ich bekomm das schon allein hin. Ausserdem kann ich ja zurück ärgern. Wenn sie mir doof kommen machen sie hinterher was doofes." lachte er leise. "Das geht nicht Jamie. Du darfst Menschen nicht Manipulieren, nicht wegen solch einem Kinderkram." Tadelte sie. "Aber sie haben sich über euch lustig gemacht." schrie er fast und rannte in sein Zimmer. "Jetzt reicht es, wir gehen da heute Abend hin und geigen ihnen die Meinung wenn sie auch nur an den kleinsten Scheiß denken." meinte Emily. "Meinst du das das so eine gute Idee ist?" fragte James. "Natürlich, wenn du mir schon sagst das ich etwas Aggressiv bin, dann kann ich das auch ausnutzen oder?" lachte sie. Er schüttelte den Kopf und seufzte. Am Abend gingen sie mit Pam zu der Versammlung und setzten sich in die letzte Reihe. Genervt schaute Emily sich um und wartete nur darauf das jemand etwas sagte, doch sie wurden von allen nur ignoriert. "Und du kannst wirklich hören was alle denken?" fragte Pam in einer Raucherpause. "Jep das kann ich, aber bis jetzt ist alles harmlos." lachte Emily und hoffte insgeheim das es heute noch etwas stress geben würde."Schade.....wie ist das eigentlich?" wollte sie wissen. Emily überlegte einen Moment. "Stell dir vor alle reden durcheinander. Überall hörst du Stimmen und kannst sie nicht zuordnen, deswegen ist Jamie ungern unter vielen Menschen, er kann noch nicht alles filtern." erklärte sie. "Das stell ich mir schwer vor." stimmte ihre Freundin zu. "Ja ist es, aber wenn man ihm zeigt wie man das Kontrollieren kann geht es eigentlich." Sie gingen wieder hinein und setzten sich an ihre Tische. Dann ging die Frage los wer Protokollschreiberin werden soll. "Wie wäre es mit Ihnen Emily?" fragte die Klassenlehrerin. "Nein danke, ich bin nicht so der Elternabend Typ." "Das war klar." sagte jemand von vorn. "Wie bitte?" "Wie kann man erwarten das sie in der Schule Schriftführer werden und in der Freizeit sich nicht mit den Eltern abgeben?" Das war der Punkt auf den Emily gewartet hatte. "Danke für die Vorlage." lächelte sie. "Wir müssen uns auch nicht mit Menschen abgeben die hinter unserem Rücken über uns her ziehen und sich das Maul zerreißen." fing sie an. "Ach Komm schon Emily ihr seit doch auch nicht Normal." meinte Nicks Mutter. "Allein schon der Alterunterschied, das ist doch nicht normal 20 Jahre, ihr könntet Vater und Tochter sein." "Sind wir aber nicht." mischte James sich ein. »Wie alt ist er eigentlich?« wollte Pam wissen. Emily rechnete kurz nach und schaute ihre Freundin an. » Er müsste 190 werden.« Pam schaute ihren Sitznachbarn ungläubig an und versuchte ihr erstaunen zu verbergen. »Nicht dein Ernst.« Emily nickte nur. "Wenn man so ein kleines Licht ist sollte man lieber seinen Mund halten und sich in die Gemeinschaft einfügen und Beten das die anderen einen akzeptieren." Meinte einer der Väter. Emily verdrehte die Augen und stand auf. "Für jemanden der sich für etwas besseres hält hast du aber viel zu viel dreck am stecken.Ihr wisst nichts über uns, habt keine Ahnung wer oder was wir sind wo wir herkommen und was wir gemacht haben bevor wir hergekommen sind. Ihr Urteilt über uns zerreisst euch das Maul und fragt und nicht einmal selbst was an der ganzen Sache dran ist. Ihr habt nicht einmal den Anstand davor eure Gedanken vor einem Kind zurück zu halten und wundert euch das man mit euch nicht zu tun haben will." Sie hätte noch stundenlang so weiter reden können und bemerkte wie einige von ihnen immer kleiner wurden. "Vielleicht solltet ihr erst einmal Respekt vor der Obrigkeit haben bevor ihr erwartet das man Respekt vor euch hat." meinte wieder der Gleiche. "Wissen sie, ich muss einen Scheiß in diese so genannten Obrigkeit bin ich aufgewaschen und ich weiß genau wie es da abgeht. Sie können mir drohen ohne ende, ich weiß wie ich mich wehren kann und ich weiß auch das es mir egal ist ob jemand Dr. Professor oder Sir ist, Arschloch ist Arschloch egal was er für einen Stand hat." schnaubte sie und nahm ihre Tasche von der Stuhllehne. "Lass uns gehen bevor es hier noch tote gibt." meinte sie und verlies das kleine Klassenzimmer. Draußen an der frischen Luft atmete Emily einmal tief durch und schaute in den Himmel. "Ich hasse Menschen." meinte sie leise. James musste lachen. "Das ist mir noch garnicht aufgefallen. Warum hatte Pam mich eigentlich so entsetzt angeschaut?" fragte er. "Sie wollte nur wissen wie alt du bist." sagte sie Schulterzuckend und hakte sich bei ihm ein. "Du hast ihr doch nicht etwas gesagt was es mit uns auf sich hat." "Ich konnte nicht anders, sie zählt zu meinen besten Freunden, wir müssen sie doch langsam drauf vorbereiten, was ist wenn sie hier eines Tages stehen und von ihnen Infos haben wollen?" fragte sie. "Dann ist es besser wenn sie von nichts weiß." Kapitel 25: Haarscharf ---------------------- Die Wochen verstrichen im Flug. Laura beobachtete Emily mit Argusaugen. Ihr Instinkt sagte ihr das mit der Frau irgendwas passierte. Neugierig setzte sie sich zu ihrer Mutter und schaute sie fragend an. Immer wieder schloss sie die Augen und lauschte der Stille. Da war etwas was sie störte. Sie waren zu zweit, naja zu dritt wenn sie den Hund mitzählte, aber da waren vier schlagende Herzen die das kleine Mädchen hören konnte. Langsam öffnete sie die Augen und schaute Emily an. "Mit dir stimmt was nicht." meinte sie leise. Emily legte ihr Buch zur Seite und schaute sie verwundert an. "Wie kommst du darauf Mäuschen?" fragte sie lächelnd. "Du hast zwei Herzen die schlagen." sagte die kleine leise und Emily konnte sehen das sie sich wirklich sorgen machte. Doch sie nahm sie in den Arm und lachte leise. "Ja, das stimmt und weißt du auch warum das so ist?" Laura schaute jetzt noch ängstlicher und biss sich auf die Lippe. "Weil du Krank bist?" Nun musste Emily sich wirklich zusammenreißen das sie nicht laut anfing zu lachen. "Nein Spatz, ich bin ganz gesund da musst du dir keine sorgen machen. Ich bekomme ein Baby, du hast bald einen kleinen Bruder." erklärte sie dem Mädchen. Nun bekam Laura große Augen in denen sich aber auch Enttäuschung wiederfand. "Noch ein Bruder? Warum keine Schwester?" wollte sie wissen. "Das können wir uns nicht aussuchen, das entscheidet der Zufall." meinte Emily und strich ihr übers Haar. Laura nickte leicht und musterte Emily weiter. "Wo ist es denn?" Emily nahm ihre kleine Hand und legte sie auf ihren Bauch. "Hier drinnen." Jetzt schien das Mädchen noch verängstigter zu sein, sie schaute sich ihre Mutter von Kopf bis Fuss an und schüttelte ihre langen braunen Haare. Sie stand auf und ging in ihr Zimmer. "Was hat Laura denn?" fragte James am Abend verwundert. "Sie kann den kleinen hören. Und dachte ich sei Krank." erklärte Emily belustigt. "Es ist erstaunlich das sie schon so gut hören kann, wie soll das erst in ein paar Jahren werden?" wollte er wissen. Sie zuckte mit den Schultern. "Ich weiß es nicht, aber hast du wirklich etwas anderes erwartet?" "Eigentlich nicht." Emily stand auf und gab ihm ein Buch. "Wir müssen uns langsam mal für einen Namen entscheiden." Je länger sie sich über einen Namen Gedanken machten desto weniger kamen in frage. Das was James gefiel mochte Emily nicht umgekehrt, ihnen fiel jetzt erst auf wie wenig Menschen sie mochten, warum musste das auch so kompliziert sein? "Aber wir brauchen einen Namen, er kann doch nicht Namenlos sein." Meinte Emily nach einigen Wochen ziemlich genervt. Sie schaute ihn an und seufzt. Dann schnappte sie einen Gedanken von ihm auf. "Du willst ihn doch nicht wirklich Hank nennen?" fragte sie mit leichter Skepzis in den Stimme. "Nein, das ist auch nur die Abkürzung von Henry. Den finde ich eigentlich ganz nett." meinte er gelassen. Emily nickte. "Ich denke das Hank sich darüber sehr freuen wird." sagte sie mit einem lächeln im Gesicht. "Kommt schon, sieht euch an, wir müssen noch Jonah holen und dann zur Schule." rief Emily die Treppe auf und sah wie die beiden Kinder runter rannten. Schwer atmend lehnte sie sich an die Wand und wartete auf Jamie und Laura. Sie hatte keine lust mehr, wenn es nach ihr ginge könnte das Kind jetzt kommen, dann hätte sie es hinter sich. Sie lief mit den Kindern die Strasse entlang und holte den Freund ihres Sohnes. Pam musste schon früher zur Schicht und konnte den Jungen nicht selbst bringen, momentan schob sie fast täglich Doppelschichten da im Krankenhaus viele Kollegen krank waren. Jonah kam aus der Tür und lief mit der kleinen Familie mit. Nachdem sie die Jungs in der Schule abgesetzt hatte brachte Emily Laura in den Kindergarten. "Du musst aufpassen Mum." meinte Laura leise und deutete auf ihren Bauch. "Wie meinst du das Spatz?" "Da stimmt was nicht." Sie wuschelte ihr durch Haar. "Mach dir keine Sorgen, da wird nichts passieren." lächelte sie und brachte Laura in ihre Gruppe. Doch sie wusste das Laura recht hatte. In den letzten Tagen fühlte sie sich nicht so gut und spürte immer wieder ein leichtes ziehen. Langsam ging sie nachhause und bemerkte wie unterwegs ihr Fruchtblase platze. "Scheiße.... auch das noch." Und Laura hatte Recht, es gab Probleme bei der Geburt. Der Junge lag nicht richtig und bereitete den Ärzten und Schwestern Kopfzerbrechen. Schliesslich entschieden sie sich für einen Kaiserschnitt. James wartete stunden auf eine Neuigkeit, doch keiner der Ärzte kam, beziehungsweise war niemand für sie zuständig. Dann wurde alles hektisch und unruhig. Zwischen den ganzen Schwestern die immer wieder in und aus dem OP kamen sah er Pam. "Pam, was ist hier los? Wie geht es Emily?" Sie seufzte und atmete tief durch. Es gibt ein Problem, sie verliert viel Blut." "Dann tut was, wehe ihr lasst sie Sterben." meinte er aufgebracht. "Wir versuchen alles, es ist nur so das sie eine sehr seltene Blutgruppe hat und die haben wir nicht, die bekommen wir auch so schnell nicht rein." Erklärte sie und ihr kam ein Gedanke. "Was hast du für eine Blutgruppe?" James überlegte und zuckte mit den Schultern. "Ich weiß nicht, AB- denke ich, ich bin mir aber nicht sicher." "Gut, komm mit, ich teste dich und dann nehmen wir dir Blut hab." meinte sie und zerrte ihn in ein kleines Behandlungszimmer. Nachdem das Ergebnis da war zeigte sich das Pam mit ihrem Gefühl richtig lag. Nun konnte sie anfangen ihm einen Zugang zu legen. "Emily hat mit erzählt was du für sie und Jamie machst." meinte sie um die Stille zu brechen. "Das ist doch nichts besonderes." brummte er und versuchte nicht daran zu denken was mit Emily passieren könnte. "Doch ist es, es gibt soviele Idioten die sich vor Verantwortungen drücken und du machst sowas." Er schaute aus dem Fenster und sah wie dunkle Wolken sich vor die Sonne schoben und den regen brachten. Nachdem sie ihm 1,5l abgenommen hatte brachte sie das Blut schnell in den OP. Jetzt konnte er nur noch warten und hoffen das es alles gut werden würde. Er war so in seinen Gedanken versunken das er nicht hörte wie das Handy klingelte. Was sollte er nur den Kindern sagen? Wie sollte er ihnen das alles erklären, konnte er das überhaupt? Er zweifelte in diesem Moment stark an sich selbst. »Logan.« Er schaute sich verwirrt um und suchte die Stimme, die ihn gerufen hatte. Neben ihm lag das Telefon und klingelte immer noch vor sich hin. Schnell ging er ran und wunderte sich Jean´s stimmte am anderen ende zu hören. "Sag mir das du das nicht gemacht hast was Diana gesehen hat." raunte sie ihn an. "Das ich was gemacht habe?" wollte er wissen. "Weißt du was passieren kann wenn sie dein Blut bekommt?" "Jean, was soll schon passieren? Was hätte ich tun sollen? Sie braucht das, sie hätte sterben können." meinte er ernst. "Ja und jetzt wird sie es nicht mehr." "Das stimmt doch nicht, hör auf den Teufel an die Wand zu malen. Sie wird vielleicht etwas älter aber nicht unsterblich." Benommen öffnete Emily die Augen und versuchte sich aufzusetzen. "Bleib liegen." flüsterte eine vertraute stimme. Sie drehte den Kopf zur Seite und sah James an. "Ich denke das sich das Thema erledigt hat." meinte sie leise und lies sich wieder ins Kissen fallen. "Das denke ich auch." stimmte er zu und musste lachen. "Wir haben Besuch." Sie griff nach der Fernbedienung fürs Bett und stelle sich die Lehne so ein das sie einigermaßen aufrecht saß. "Was macht ihr denn hier?" fragte sie als sie Charles und Jean im Zimmer sah. "Willst du mir wieder meinen Sohn wegnehmen?" Jean schüttelte den Kopf und lächelte. "Nein, wir sind hier weil wir uns sorgen um dich machen." "Um mich? Wieso?" "Du hast Blut von Logan bekommen und wir wollen einfach sichergehen das es mit dir nichts anstellt, nicht das es Nebenwirkungen hat." meinte sie und setzte sich neben das Bett. "Was für Nebenwirkungen?" wollte Emily wissen schaute die drei verwirrt an. "Sie glauben das es eine Auswirkung auf dein Leben haben kann." meinte James und kassierte Blicke die ihn zum schweigen bringen sollten. "Was denn? Sagt es ihr doch einfach." "Das ist doch Schwachsinn,hört auf damit, ich will das nicht." Emily versuchte sich auf die Bettkante zu setzten und verzog das Gesicht vor schmerzen. "Was soll das werden?" fragte Charles verwirrt. "Ich will zu meinem Sohn." Keuchte sie und stützte sich an der Matratze ab. "Ich hol dir einen Rollstuhl." sagte Jean und sprang sofort. "NEIN,...ich kann laufen danke." meinte sie versuchte sich hinzustellen. Gefolgt von den verständnislosen Blicken ging sie ein schritt nach dem anderen um an die Zimmertür zu gelangen. Nachdem sie die Hand an den Griff gelegt hatte, knickten ihre Beine weg und sie wurde gerade noch von James aufgefangen. "Ich hol dir einen Rollstuhl." meinte Jean und ging auf den Flur. Emily verzog das Gesicht und schüttelte den Kopf. "Nach Jamie´s Geburt bin ich auch gleich wieder gelaufen." Murrte sie. "Da hattest du aber auch keinen Kaiserschnitt, und nicht so viel Blutverlust." Mahnte James. Emily verdrehte die Augen und setzte sich widerwillig in den Rollstuhl. Auf dem Weg zu der Kinderstation trafen sie Pam, die in ihrer Pause die Kinder von der Schule holen wollte. "Ich bring Jamie und Laura gleich mit wenn das Ok ist." rief sie noch im Vorbei gehen und machte sich auf den Weg um nicht zuspät zu kommen. Bei den Baby´s angekommen versuchte Emily wieder aufzustehen, merkte aber schnell das dies nicht möglich war und lies sich frustriert in den Stuhl zurück fallen. Nach wenigen Minuten hielt sie ihren kleinen schlafenden Jungen im Arm und war einfach nur froh das es ihm gut ging."Ich möchte ihn mit auf dem Zimmer haben." meinte sie zu einer Schwester und lies sich wieder zurück bringen. Emily wusste zwar das ihm hier im Krankenhaus nichts passieren konnte, aber sie war immer noch recht vorsichtig und wollte am liebsten keines ihrer Kinder aus den Augen lassen. "Wie heisst er?" fragten Jean und Charles gleichzeitig. "Henry Frances." meinte James lächelnd. Emily schaute verwirrt zu ihm auf und wunderte sich etwas. "War das nicht abgesprochen?" fragte Charles verwundert, konnte seine Freude über den Namen des kleinen in seinem Gesicht aber nicht verbergen. "Wir hatten uns auf Henry geeinigt. Aber wenn wir schon mal dabei sind ihn nach einem guten Freund zu benennen." erkläre James. Ehe er weiter sprechen konnte ging auch schon die Tür auf und die Kinder steckten neugierig ihren Kopf in das Zimmer. "MUM." riefen die beiden und rannten auf Emily zu. "WOW." Staunte Jonah als er den Besuch sah. Er blieb wie angewurzelt in der Tür stehen und starrte Jean und Charles einfach nur an. "Er liest zu viele von den Comic´s." lachte Jean. "Wissen wir." seufzten Emily und James. "Ist das unser kleiner Bruder?" fragte Jamie vorsichtig. "Ja, das ist Henry." Das Baby öffnete verschlafen die Augen und schaute den Jungen an. Dieser verzog nur das Gesicht und sagte nichts. Für ihn war der kleine schuld das es seiner Mutter in den letzten Tagen so schlecht ging. Auch wenn er in der Zeit in der James bei Emily im Krankenhaus war, bei Jonah übernachtete, konnte er doch die Gedanken seines Vaters hören, wie er sich sorgen machte, wie er angst um Emily´s hatte und wie er sich die Schuld an allem gab. Man konnte schon sagen das er seinen kleinen Bruder bis jetzt nicht sonderlich mochte, und er konnte sich auch nicht vorstellen das sich dies so schnell ändern sollte. Jamie beobachtete aber auch Laura, sie war hin und weg von ihrem kleinen Bruder, aber das war in seinen Augen auch kein wunder, denn und das wusste er schon aus der Schule und der Nachbarschaft, waren Mädchen immer schnell von Baby´s begeistert und fanden sie süss, das musste irgendwas damit zutun haben das sie später wenn sie mal groß waren selbst welche bekamen. Schnell wurde der sieben Jährige aus seinen Gedanken gerissen als Charles ihm seine Hand auf die Schulter legte. "Hör auf sowas zu denken, er kann da nichts für und du musst gut auf ihn aufpassen." lächelte er und versuchte seinen Urenkel etwas umzustimmen, auch wenn er wusste das dies nicht leicht sein würde wenn man seinen Familiären Hintergrund in betracht zog. Kapitel 26: Die Wahrheit ------------------------ 10 Jahre Später : 2034 Laura stand vor der Haustür und suchte Minutenlang nach ihrem Haustürschlüssel. Als sie ihn endlich fand schloss sie erleichtert die Tür auf und zog ihre Schuhe im Flur aus. "Bin zu Hause, wir hatten einen Stundenausfall." rief die 14 jährige und wartete auf eine Antwort, nur leider bekam sie keine. Verwundert stellte sie ihren Rucksack auf der Treppe ab und lief durchs Haus. Der einzige der sie begrüßte war Nigle, der erst einmal fünf Minuten brauchte um sich von seiner Decke zu erheben. "Na Alter." lachte sie und streichelte ihn. "Wo hast du denn Mum gelassen?" fragte sie und sah auf dem Tisch einen kleinen Zettel liegen. ~~~ Bin mit Henry im Krankenhaus, könnte etwas dauern ~~~ "Toll was hat er sich denn nun schon wieder gebrochen?" fragte sie sich und holte sich eine Limo aus dem Kühlschrank. Sie zuckte mit den Schultern und ging hinauf in ihr Zimmer um sich ihren Hausaufgaben zu widmen. Seufzend schlug sie ihre Hefte auf schmunzelte. Wieso sollte sie ein Babyfoto von sich mitbringen? Das war sowas von Idiotisch, wenn nicht sogar komplett dämlich. Und was sollte das ganze mit dem Biologieunterricht zutun haben? Laura verstand es nicht, sie wollte es auch nicht verstehen, sie fand es einfach nur zum kotzen. Aber was sein muss muss sein und so ging sie widerwillig hinauf auf den Dachboden um nach den alten Alben zu suchen. Vorsichtig öffnete sie die Tür und sah sich um. Laura war selten auf dem Dachboden. Vielleicht lag es daran das alles was sie brauchte oder benötigte in ihrem Zimmer lag. In einer Ecke fand sie die Kartons mit den Kinderalben. Schwerfällig lies sie sich auf den Boden fallen und fing an die Fotobücher auszuräumen. "Jamie." Murmelte sie und legte es weg. "Henry. Jamie." Jedes Buch das sie durchblätterte beinhaltete entweder Babyfotos von Jamie oder Henry. Von sich fand sie nur Kleinkind Bilder, aber nichts was auf sie als Baby hindeutete.Frustriert schmiss sie den dritten Karton um und lies sich auf den Boden fallen. Laura starrte an die Decke und schüttelte den Kopf. Hatten ihre Eltern die Jungs einfach lieber als sie? Vielleicht mochten sie ja keine Mädchen. Dann viel ihr eine kleine Mappe auf. Langsam setzte Laura sich wieder auf und griff nach dem gesehenden Gegenstand. Zu ihrer Verwunderung sah sie ihren Namen auf der Mappe kleben. Sie dachte sich nichts weiter dabei und schlug sie auf. Nachdem die Befruchtung der Eizelle der Testperson Liza Kinney-Cruz mit der DNA des Wolverine erfolgreich war konnte diese wieder in den Unterleib der Testperson eingesetzt werden. Nun wird abgewartet ob sich dieses Experiment entwickelt und ob es Überlebt. »Was ist das für eine kranke Scheiße?« fragte Laura sich und konnte ihre Neugierde nicht unterdrücken weiter zu lesen. Objekt : X-23 Geboren : 2020 Mutter: Liza Kinney-Cruz DNA von: Wolverine Nach Monate langem warten und Untersuchungen kam endlich X-23 zur Welt, das erste Weibliche Objekt der Testreihe. Zu dem Leidwesen der Studie überlebte die Mutter wiedereinmal nicht. X-23 zeigt schon in den ersten Monaten ihrer Geburt erstaunliche Kräft, was darauf schliessen lässt, dass das Klonen von Wolverine ein weiters mal erfolgreich gewesen ist. Mit zunehmendem Alter von X-23 werden wir sie auf ihre Mutation Testen und ihr eine Adamantium Beschichtung verlieen. Wenn sie diese überlebt wird sie zu einer neuen Waffe ausgebildet. Laura schüttelte sich als sie die Zeilen der Akte las. Sie konnte sich nicht vorstellen das jemand soetwas einer Frau und einem kleinen Kind antat, zumal sie raus las das dieses Kind ein Klon von jemanden sein sollte. "Wer würde solchen Idioten seine DNA geben und solche Experimente Fördern, der muss doch auch Krank sein." Murrte sie und blätterte eine Seite weiter. Was sie da sah verschlug ihr die Sprache. Sie starrte in ihr Gesicht. Zumindest in ein Kinderfoto von sich. Sie hatte sich die ganze Zeit während des Lesens gefragt warum ihre Eltern so eine Akte auf dem Dachboden liegen ließen und nun schaute sie ein Kinderforto von sich an. Sie musste ungefähr Drei sein. Kopfschüttelnd schmiss sie die Akte zuboden und fing an zu weinen. Was sollte das heissen? Wer war sie? War ihre Familie überhaupt ihre Familie? Hiess dies, das sie garnicht mit ihnen verwandt war? Gehörte sie garnicht hier her? Sie wusste nicht mehr was sie glauben oder denken sollte. Wütend schlug sie mit der Faust in einen Holzträger und hatte mühe diese wieder los zubekommen. Erschrocken starrte sie ihre Hand an und sah zwei Metallklingen die herausragten. "Scheiße." brüllte sie und fing noch doller an zu weinen. "Wie krieg ich das wieder weg?" fragte sie sich und rannte in ihr Zimmer, wo sie sich einschloss, keiner sollte etwas von dieser Abnormalität wissen. Emily saß mit Henry im Behandlungsraum des Krankenhauses und schaute ihren Sohn Kopfschüttelnd an. "Wie machst du das nur immer?" fragte sie und musste lachen. Der 10 jährige zuckte mit den Schultern. "Ich weiß nicht, ich bin einfach nur von der Sprossenwand befallen, muss wohl mit der Hand falsch aufgekommen sein." nuschelte er und lies sich den Arm verbinden. Sein Handgelenk war gebrochen, um auf Nummer Sicher zu gehen legte der Arzt gleich den ganzen Arm in Gips, nur um ganz sicher zu gehen das Henry den Arm komplett ruhig hielt. "Also wir sehen uns in drei Wochen wieder. Mich wundert es eh das die Brüche bei ihm schneller Heilen als bei anderen." Meinte Danny wuschelte Henry durchs Haar. "Ach weißt du er hat einfach ein gutes Heilfleisch, das hat er von seinem Vater." Lachte Emily und konnte sagen das dies nicht gelogen war. Auch wenn Henry bis jetzt keine Anzeichen einer Mutation , weder von der einen noch von der anderen Seite zeigte, so war er Gesundheitlich immer in der besten Verfassung. Er wurde nie Krank, und wenn er sich eine Blessur zulegte dann war diese nach kürzester Zeit wieder verschwunden. Sie nahm die Schulsachen von ihrem Sohn und ging mit ihm zum Auto. "Ich glaub wir müssen dich doch noch mal in Watte packen." lachte die 41 jährige und half ihm beim Anschnallen. "Oh ne Mum, bitte nicht. Was gibt es eigentlich zu essen?" fragte er und erntete einen verständnislosen Blick. "Ich war mit dir die ganze Zeit hier wann hätte ich das denn machen oder einkaufen sollen?" wollte sie belustigt wissen. Der kleine versuchte die Arme zu verschränken und schaute sie beleidigt an. Sie fuhren zusammen noch schnell einkaufen und machten sich dann auf den Weg nach Hause. "Sind wieder da." rief Emily durchs Haus als sie Lauras Schuhe im Flur sah. Sie hörte nur noch die Zimmertür knallen und wunderte sich. Henry zuckte nur mit den Schultern. "Vielleicht hat sie stress mit ihren Freunden?" fragte er und zog sich die Schuhe aus. Bis zum Abend kam Laura nicht aus ihrem Zimmer. Selbst das Essen lies sie ausfallen und verschanzte sich die ganze Zeit. Sie lag nur in ihrem Bett und schaute sich die Akte von oben bis unten an. Erst hatte sie gedacht das es ein Witz ist, das sie jemand verarschen wollte, aber für einen Aprilscherz war es nun wirklich zu spät, knapp ein halbes Jahr zu spät.Doch je mehr sie las desto wütender wurde sie. Als die beiden Jungs selbst auf ihren Zimmern waren und wahrscheinlich schon schliefen kam sie aus ihrer Höhle gekrochen. Vorsichtig lief sie die Stufen hinunter und fand ihre Eltern, oder wie auch immer sie die beiden nennen sollte im Wohnzimmer wieder. "Ach sieh mal, sie lebt noch." grinste James als er das Mädchen in der Tür sah. "Was ist das?" fragte sie gereizt und schmiss die Akte auf den Tisch. Sie konnte sehen wie die beiden sich leicht geschockt anschauten. "Wo hast du das her?" wollte Emily ruhig wissen. "Ich musste für die Schule ein Babyfoto raussuchen. Also, was ist das für eine kranke Scheiße?" wollte sie wieder wissen und versuchte sich zu beherrschen. James und Emily schlossen die Augen, sie hatten gewusst das der Tag irgendwann kommen würde, aber sie hatten nicht damit gerechnet das er so kommen würde. "Laura, mach bitte die Tür zu und setz dich." meinten sie ruhig. Die 14 jährige verdrehte die Augen und schloss die Wohnzimmertür. Genervt setzte sie sich auf das andere Sofa und schaute ihre Eltern fordernd an. Man sah den Erwachsenen an, das sie nicht wussten wo sie anfangen sollten. "Was hast du alles gelesen?" fragte ihre Mutter. "Alles." meinte Laura, verschränkte die Arme vor der Brust und schaute sie durch ihre grünen Augen trotzig an. Die Frau seufzte leise und schaute ihre Tochter liebevoll an. "Dann kennst du das meiste ja schon aus der Akte." "Ich will es aber nicht aus der Akte wissen, ich will es von euch hören, WER MACHT SO EINE KRANKE SCHEIßE MIT MENSCHEN?" schrie sie schon fast. "UND wer ist so Krank und gibt seine DNA freiwillig für sowas her? Ich mein, wer ist so heiss drauf sich Klonen zulassen? Braucht das Arschloch meine Organe oder was?" fragte sie und atmete tief durch. Sie schüttelten den Kopf. "Nein, Schatz so war das nicht." Fing Emily an und wurde unterbrochen. "Hör auf mich so zu nennen ich bin doch nicht mal eure Tochter. Wie lang wusstest du das schon?" fragte sie aufgebracht. "Natürlich bist du meine Tochter, das warst du von Anfang an. Du bist und du bleibst immer unsere Tochter, und Jamie und Henry sind deine Brüder." "Ach red doch nicht Mum,...hör auf mich voll zu sülzen, erzählt mir lieber wer dieses Arschloch ist." meinte sie redete sich immer mehr in rage. "Laura, so einfach ist das nicht." mischte James sich ein. "Was ist daran denn nicht einfach, sagt mir den Namen und ich mach das Schwein fertig." "Nein Laura, wie dein Vater schon sagt das ist nicht so einfach."Die 14 jährige schüttelte den Kopf, stand auf und machte einen Satz auf ihre Mutter zu. Plötzlich waren die Krallen wieder da. Sie wollte antworten, und wenn sie die mit Gewalt aus ihrer Mutter rausbekam. Emily sah nur noch wie Laura mit den Klingen auf sie los ging. Kurz vor ihren Augen stoppten sie und wurden von James aufgehalten. Irritiert schaute Laura zu ihrem Vater als dieser ihre zwei Klingen mit seinen dreien aufhielt. "Setz dich hin." knurrte er und deutete auf den Sessel von dem sie aufgestanden war. "Du willst wissen wer Wolverine ist? Das bin ich, die DNA ist von mir." sagte er nachdem er sie auf ihren Platz geschubst hatte. "Meinst du ich bin blöd? Hör auf mich zu verarschen."knurrte sie zurück. "Was meinst du warum ich das gleiche habe wie du?" fragte er ruhig und zeigte ihr seine Krallen. Für einen Moment sagte Laura nichts sondern saß einfach nur still da. Sie wusste nicht mehr was sie glauben sollte und was nicht, konnten die beiden überhaupt die Wahrheit sagen? Oder sagten sie dies nur um sie ruhig zu stellen? "Warum hast du dann deine DNA für so einen Scheiß zur Verfügung gestellt?" wollte sie nach einiger Zeit wissen. "Ich wusste es nicht, wir wussten es alle nicht." "Hör auf zu Lügen, ich glaub dir kein Wort." Emily seufzte und fing dann an zu erzählen. "Vor 17 Jahren wurde bei Charles eingebrochen, er ist Lehrer weißt du und hat von jedem seiner Schüler DNA proben zur Forschungszwecken gesammelt. Irgendwer hat diese Proben gestohlen und mit ihnen Klone verschiedener Mutanten hergestellt." Laura schaute sie ungläubig an. "Aber welche Frauen stimmen so einem Projekt zu?" fragte sie. "Frauen, die unter einem anderen Vorwand in so ein Labor gelockt werden, ich hatte mal eine sehr gute Freundin musst du wissen. Eines Tages bekam sie ein Angebot, sie könne in Mexiko ein Kind für ein Paar austragen das keine eigenen Kinder bekommen kann und sollte damit auch noch 250.000 Dollar verdienen." "Eine Leihmutter also?" Wollte Laura wissen. "Genau.Sie ging auf dieses Angebot ein und ich hab sie seit dem nicht mehr gesehen. Vor 11 Jahren sind einige Freunde und ich nach Mexiko geflogen um dort ein Labor hochgehen zu lassen in dem sie Klone züchten." erklärte Emily weiter und Laura sah auf einmal die Bilder in ihrem Kopf. Sie sah wie Peter, Matt, Diana und Emily vor den Zellen standen und die Kinder anstarrten. Wie sie sich unterhielten und einander Rat suchten. Wie sie sich wehrte als Emily sie mitnehmen wollte und wie sie schliesslich in ihrem alten Haus auf dem Sofa in den Armen ihrer Mutter einschlief. "Was war das?" fragte sie mit Tränen in den Augen. "Das waren meine ganzen Erinnerungen die ich dir gezeigt hab."Aber,......aber...warum?" Die beiden sahen dem Mädchen die Verwirrung in ihrem Gesicht an. "Weil die Frau, die dich zur Welt gebracht hat, meine Freundin war und weil du James´ Tochter bist." erklärte sie. "NEIN. Ich bin nicht seine Tochter, ich bin nur ein Klon." weinte sie und rannte aus dem Wohnzimmer. "Laura..." James hörte nur noch wie die Haustür ins Schloss fiel. "Lass sie, geb ihr Zeit." Meinte Emily leise." "Es ist halb Elf wo will sie um die Zeit noch hin?" fragte er aufgebracht. "Sie kommt schon wieder. Das kennst du doch." meinte sie und lehnte sich an ihn. Kapitel 27: Alte Freunde ------------------------ Laura rannte durch die Strassen. Sie wollte weg. Weg von ihrer Familie, ihren gedanken und ihrer Verwirrtheit. Sie fragte sich die ganze Zeit ob all das stimmte was ihre Mutter ihr erzählt hatte. Aber wenn dies so war warum konnte sie sich dann nicht an das ganze geschehene erinnern? Schliesslich wurde sie immer langsamer und lief nur noch durch die Strassen ihres Wohnortes. Erschöpft setzte sie sich auf einen Bank und verschränkte das Gesicht in ihren Armen. Wo sollte sie jetzt hin, sie wollte nicht nach Hause. Sie wollte aber auch nicht die ganze Zeit auf der Strasse sitzen und weinen. Schwerfällig stand sie auf und lief weiter. Ihr Weg führt sie zum Krankenhaus. Müde setzte sie sich in die Eingangshalle und starrte ins Leere. Laura wusste nicht wie lang sie dort saß. Sie merkte nur wie jemand an ihr rüttelte und sie mit liebevollen blauen Augen anschaute. "Laura, was machst du denn hier ist alles ok?" Sie schaute auf und nickte. "Ja Pam, es ist alles gut danke." "Was machst du hier um die Zeit? Es ist nach Mitternacht?" Wollte sie wissen und sah wie das junge Mädchen fast anfing zu weinen. "Komm mit auf Station, dann kannst du mir alles erzählen." meinte Pam und ging mit ihr zum Fahrstuhl. Im Schwesternzimmer der Neugeborenenstation angekommen machte Pamela Laura erst einmal einen Tee und setzte sie an den Tisch der dort stand. "Wissen deine Eltern wo du bist?" fragte sie und stellte ihr die heisse Tasse hin. Laura schüttelte den Kopf und starrte den Becher an. "Also, was ist los?" fragte die Krankenschwester nach 15 Minuten des schweigens. Laura wusste nicht wie sie das ganze gehörte in die richtigen Worte umwandeln sollte. Sie wusste ja das Pam nur ein normaler Mensch war der keine Ahnung hatte was los ist. Also entschied sie sich für die einfachste Art der Wahrheit. "Ich hab rausbekommen das ich Adpotiert bin." sagte sie schliesslich. Pam nickte und setzte sich zu ihr. "Das muss hart für dich sein." meinte sie mitfühlend. Wieder nickte die 14 jährige. "Warum haben die es mir denn nicht gleich gesagt?" fragte sie mit Tränen in den Augen. "Weißt du, wenn man ein Kind wirklich liebt, dann ist es egal ob es das Leibliche ist oder nicht und dein Vater ist doch dein Leiblicher Vater oder nicht?" Laura schaute die Frau entsetzt an. "DU wusstest das?" Pam nickte. "Ja, Emily hat sich mir damals anvertraut, du kannst also offen mit mir reden, ich kenne die Offizielle sowie die Inoffizielle Geschichte." sagte sie und nahm einen schluck aus ihrer Tasse. "Dann weißt du ja auch das ich nur eine Kopie von einem Menschen und nichts wert bin, weil ich keine eigenständige Person bin." meinte sie leise mit einem Hauch Hass in der Stimme. "Das stimmt doch nicht Laura, du bist genau so ein Individum wie jeder andere auch. Du hast die Wahl, vergiss was du aus Biologiebüchern und Vorträgen weißt. Ich kann mir nicht vorstellen das man einen Menschen zu 100% Klonen kann, da gibt es bestimmt einige Unterschiede zwischen James und dir." lächelte Pam. "Das ändert aber nichts daran das sie mich all die Jahre belogen haben. Ich hasse sie." rutschte es Laura raus. Pam schüttelte den Kopf. "Sag das nicht, deine Eltern haben eine Menge auf sich genommen. Müssen immer noch eine Menge ertragen, getuschel, gerüchte, Sprüche und das nehmen sie alles auf sich damit du und deine Brüder ein normales leben haben könnt." Fing die Ältere an. "Wie meinst du das?" "Als Emily dich zu ihnen geholt hat, gingen die Gerüchte los. Es hiess das dein Vater sie mit einer anderen Frau betrogen hat und das sie so dumm ist und das Kind einer anderen großzieht weil diese nicht dazu in der Lage sei." Laura schaute Pam entsetzt an. "Das wird erzählt?" "Ja, als deine Mutter dann mit Henry schwanger wurde hiess es das er ihr das Kind nur gemacht hat weil sie ihn sonst verlassen hätte wegen der Geschichte mit dir. Und dann heisst es natürlich das dein Vater garnicht der Leibliche Vater von Jamie ist und zu blöd ist zu merken das Emily ihm den Jungen nur Untergeschoben hat." Laura bekam immer größere Augen. Sie konnte nicht fassen das solche Gerüchte in einer so kleinen Stadt die Runde machten. "Aber das stimmt doch alles garnicht." hauchte sie. "Das hat Emily mir auch erzählt, aber sie nehmen das alles auf sich damit ihr normal Leben könnt. Deine Eltern lieben dich über alles, sie würden sogar einen Krieg anzetteln wenn einer versucht euch etwas zu tun. Und auch wenn du eine Kopie von jemanden bist, so bist du doch eine von jemanden der dich liebt, dich großzieht und vor allem bösen auf der Welt beschützt." Laura starrte an die Wand und war in Gedanken versunken. Sie musste die Worte erst einmal verarbeiten. "Willst du heute Nacht hier bleiben? Ich kann dir ein Bett fertig machen." die 14 jährige nickte. Pam brachte sie in ein kleines Zimmer mit vielen Stockbetten. "Hier schlafen auch einige Ärzte, also wunder dich nicht wenn hier jemand schnarcht." meinte sie und lies das Mädchen allein. James ging unruhig auf und ab. Er versuchte nicht jeden Moment durch die Tür zu gehen und nach seiner Tochter zu suchen. Emily hatte recht und das wusst er, wenn er schlecht drauf war musste man ihn auch inruhe lassen. Das war ein Vorteil, wenn man einen kleinen Klon von sich im Haus hatte. Nur leider wusste er auch das es manchmal Jahre brauchte bis er wieder nach Hause zurückkehrte und das machte ihm sorgen. Laura war schliesslich jung, ein kleines Mädchen in seinen Augen, sie hatte keine Ahnung wie es in der Welt da draußen zu ging. Sie wusste nicht welche gefahren auf sie lauern könnten. Er konnte ja nicht wissen das es nicht seine Tochter war die er Jahrzehnte nicht sehen würde.Wenn man ihm vor über 20 Jahren gesagt hätte das er sich einmal so um eine Person sorgen machen würde, hätte er ihn mit Sicherheit ausgelacht. Das Telefon klingeln riss ihn aus seinen gedanken. Mit einem Satz ging er hin und sah an der Nummer das es das Krankenhaus war. Besorgt nahm er ab und hatte ein flaues gefühl im Magen. "Ja? Gott sei dank Pam du bist es...ja.....ja ist gut danke dir,....bis morgen dann." Erleichtert legte er auf und schaute Emily an die gerade um die Ecke kam. "Es war Pam, Laura ist bei ihr, sie bringt sie morgen früh rum wenn sie Feierabend hat." meinte er und setzte sich. Auch Emily schien sehr erleichtert zu sein. "Das ist gut. Dann sollten wir jetzt auch zu Bett gehen, es bringt nichts wenn wir hier die ganze Zeit sitzen und warten, es geht ihr ja gut."meinte sie beruhigend. Auch wenn die beiden Erwachsenen sich hinlegten konnten sie den rest der Nacht nicht schlafen. Sie machten sich große Sorgen um Laura. Am Morgen klingelte es um halb acht an der Tür. Pam brachte Laura wie versprochen nach Hause. Das Mädchen stand neben der Krankenschwester und schaute ihre Eltern trotzig an. Ohne ein Wort zusagen ging sie an ihnen vorbei lief hinauf in ihr Zimmer. "Dir auch einen guten Morgen." rief James ihr nach und kassierte sofort einen Mittelfinger. "Danke Pam. Möchtest du mit Frühstücken?" fragte er dann ruhig. Diese nickte und betrat das Haus. Sie setzte sich und nahm die Tasse Kaffee entgegen. "Laura ist sehr aufgewühlt." Meinte sie und seufzte. "Das kann ich mir sehr gut vorstellen,aber sie wird es verstehen." sagte Emily und setzte sich zu ihrer Freundin. "Ich kann mir immer noch nicht vorstellen wie sowas überhaupt gehen soll, klar das man Tiere Klonen kann, haben wir ja bei dem Schaf gesehen aber Menschen?" Pam schien sehr Fassungslos zu sein. "Glaub mir, diese Frage stelle ich mir auch immer." seuzte James und setzte sich dazu. Gerade als sie weiter sprechen wollten hörten sie wie jemand müde die Küche betrat. "Morgen." brummte der 10 jährige und setzte sich gähnend an den Tisch. Er bemerkte wie der Rest sofort verstummte. "Soll ich später wieder kommen?" fragte er leise. "Nein, ist schon gut wir waren eh fertig." lächelte Emily. "Ok, hattet ihr wieder streit mit Laura?" wollte er neugierig wissen. Die Erwachsenen sagten nichts und Henry nickte nur. Wenn seine Eltern so ein Gesicht machten ging es immer um Laura das wusste er mittlerweile. Wieder rannte jemand die Stufen runter. "Morgen." meinte Jamie und nahm sich eine Tasse Kaffee. "Na, willst du heute Abend auch mit Jonah weg." fragte Pam. "Nein, ich hab keine Zeit ich muss heute doch Kellnern." meinte er und schmierte sich ein Brötchen. "Ach Jamie, du musst doch mal mit den anderen Unterwegs." lachte sie. "Wenn die anderen mir dann mein Studium Finanzieren gerne." Konterte der 17 jährige und biss von seinem Frühstück ab. "Was ist mit der Zicke eigentlich los?" fragte er verwundert. "Nichts, wir hatten nur eine kleine Meinungsverschiedenheit." meinte James. "Toll, und ich dachte schon sie wäre mit ihren Tagen durch." seufzte er und nahm einen Schluck aus seiner Tasse. Wenn man ihm als Kind erzählt hätte das Mädchen mal so Launisch und ansträngend werden hätte er sich doch lieber noch einen Bruder gewünscht. Die waren unkomplizierter. Später am Nachmittag ging Laura langsam die Treppe runter. "Wo willst du hin?" Fragte James als er die Tasche im ihrer Hand sah. "Zum Hockey, wir haben heute ein Spiel falls du das vergessen hast." meinte sie kühl und knallte die Tür hinter sich zu. Er schüttelte den Kopf und raufte sich die die Haare. "Tja, so sind die Mädchen." meinte Emily und gab ihm einen Kuss. "Das wird schon wieder." "Wollen wirs hoffen." grummelte er . Jamie fuhr mit seinem Rad zu dem kleinen Restaurant in dem er an den Wochenenden und nach der Schule arbeitete und zog sich um. Er wusste nicht wieso aber er hatte schon die ganze Zeit ein komisches gefühl, so als würde man ihn Beobachten. Aber es blieb alles ruhig. Am Montag machte er sich gerädert von der langen Schicht am Sonntag auf den Weg zur Schule und wurde von Jonah abgefangen. "Guten Morgen, na wie war dein Wochenende?" lachte er und versuchte mit seinem Freund schritt zu halten. "Langweilig und Arbeitsreich und nicht durchzecht wie deins." meinte Jamie mit einem kleinen grinsen im Gesicht. "Ich sag dir, du hast echt was verpasst, die Party war der Hammer." schwärmte der Blonde. "Schön für dich." "Und die Mädels die da waren....." "Jonah, bitte,..ich habe keine Zeit um mir deine Weibergeschichten anzuhören." meinte er mit verdrehten Augen. "Ach Jamie,.....du musst auch mal raus,..mit uns anderen Feiern, Spass haben....Mädchen kennenlernen, ich hab noch nie gesehen das du mal einen Freundin hattest." sagte Jonah und schien sichtlich besorgt zu sein. "Jamie blieb stehen und seufzte." "Weil mich das nicht interessiert ok,....ich brauch das ganze nicht. Ich bin lieber allein und lerne, das macht mich Glücklich und das reicht mir auch." sagte er genervt und ging weiter. Er konnte seinem besten Freund ja schlecht sagen das er die Gedanken der anderen hörte und diese Gedanken einfach nur ausblenden wollte. Um nicht mehr mit Jonah sprechen zu müssen steckte er sich seine Kopfhörer in die Ohren und machte die Musik laut an. Er setzte sich auf seinen Platz und starrte aus dem Fenster. Auch nach Tagen hatte er immer noch das Gefühl das man ihn beobachten würde. Als die Lehrerin den Raum betrat bemerkte er wie alle auf einmal ruhig waren und nach vorn schauten. Sie hatte einen neuen Schüler dabei. Jamie konnte genau die Gedanken der Mädchen hören. »Wow sieht der gut aus.« »Hoffentlich setzt der sich zu mir.« Die Jungs hingegen starrten ihren neuen Konkurenten nur an und beobachteten ihn. "Mein Name ist Rictor Maximoff, ich bin 16 und werde hier mein letztes Jahr machen." stellte er sich mit einer leichten Verbeugung vor. Jamie schnellte mit dem Kopf hoch als er den Namen hörte und starrte den Jungen an. "Gut Victor, dann setz dich bitte in die letzte Reihe, bei Jamie ist noch ein Platz frei." meinte Mrs. Conners. "Das heisst Rictor." sagte er leise und ging auf den leeren Platz zu. Er und Jamie schauten sich an, man konnte er sagen sie starrten sich eine weile an, nickten sich zu und widmeten sich dann dem Unterricht. Während der Mittagspause saß Jamie draußen und genoss die Sonne. Er hatte sich auf den Rasen gelegt und die Augen geschlossen. Die kurze Zeit in der die Sonne schien musste man einfach nutzen. Als es dunkel wurde öffnete er die Augen und starrte zu einem Gesicht hinauf. "Du stehst mir im Licht." meinte Jamie und setzte sich auf. Rictor zuckte mit den Schultern und setzte sich zu Jamie. "Wie hälst du das an dieser Schule nur aus?" fragte er und beobachtete die anderen Schüler. "Ich schlag mich durch." meinte der braunhaarige und lächelte. "Was machst du hier?" fragte er dann Freudig. "Der Professor hielt es für das Beste wenn ich dich mal besuchen komme." meinte er. "Und seit wann bist du hier?" Der Jüngere überlegte. "Seit Freitag glaub ich, ich hab dich schon die ganze Zeit im Auge gehabt." "Das mich jemand beobachtet hatte ich gemerkt aber ich konnte dich nicht zuordnen." grinste Jamie und lies sich wieder ins Gras fallen. Kapitel 28: Klartext -------------------- Huhu, sorry an die Leser (wenn es welche geben sollte) ich hatte einen kompletten Blackout und wusste nicht wie ich dieses Kapitel zuende schreiben sollte und habe mich jetzt für einen Cut entschieden, heisst ich arbeite nun an einem neuen weiter und hoffe das es mir dort nicht an Ideen mangeln wird ;) Die Nachricht des neuen Schülers verbreitete sich schnell in dem kleinen Städtchen. Jamie war froh das es endlich einen Aussenstehenden gab, der ihn verstand und das gleiche durch machte, es war schön jemanden ausserhalb der Familie zu haben bei dem er sich nicht verstecken musste und einfach seinen Instinkten freien lauf lassen konnte. "Ich bin nach der Schule bei Rictor und lerne mit ihm." meinte er am morgen und machte sich mit dem Rad auf den Weg. "Mir gefällt es nicht das er hier ist." meinte James als die Kinder ausser Haus waren. "Wieso, meinst du er hat auf Jamie einen schlechten Einfluss?" fragte Emily belustigt. "Nein, ich.... ich mach mir nur Sorgen, du weißt genau von wem er der Klon ist." "Das heisst aber nicht das er auch genau so ist, er mag zwar Erik´s Klon sein, aber er hat nicht seine Erfahrungen und Lebnisse durch gemacht, hier ist es eigentlich mal ganz interessant zu sehen wie Erik gewesen wäre wenn er nicht diese Zeit in Deutschland mitgemacht hätte." sagte Emily. "Ich weiß nicht." "Wie warst du in Laura´s Alter?" wollte seine Frau wissen. "Das kann man nicht vergleichen, das waren ganz andere Zeiten und Umstände." Winkte er ab. "Siehst du, genauso wenig wie man euch Vergleichen kann, kann man Rictor und Erik vergleichen. Sie machen ihre eigenen Erfahrungen und das ist auch gut so." meinte sie und goss sich eine Tasse Tee ein. "Das weiß ich, ich werd mir sie das Wochenende mal schnappen und schauen ob sie das ganze schon kontrollieren kann." meinte er ruhig. Jamie stellte sein Rad an einem Fahrradständer ab und machte sein Schloss zu. "Hey Jim,.." Der junge Mann drehte sich um und sah in das Gesicht seines Freundes. "Kommst du heute Nachmittag mit ins Kino?" fragte Jonah und stellte seine Schultasche auf den Boden. "Geht nicht, ich bin mit Rictor zum lernen verabredet." meinte dieser entschuldigend. "Dann will ich euch Turteltauben mal nicht im Weg stehen." sagte Jonah mit einem kleinen Anflug von Neid in der Stimme. "Jonah bitte,..nur weil ich ihm im Moment etwas helfe heisst das nicht das wir keine Freunde mehr sind." versuchte Jamie ihn zu beruhigen nachdem er die Gedanken des anderen gelesen hatte. "Ja,...schon klar." schnaubte Jonah und lies Jamie einfach stehen. "Na, zerstör ich eure Beziehung?"fragte der neue Amüsiert. " Ja scheint so, aber er wird es verkraften." seufzte Jamie und ging in sein Klassenzimmer. Nach der Schule saß Laura auf der Schulmauer und unterhielt sich noch mit einigen Klassenkameraden. Sie wollte noch nicht nach Hause und es war ihr auch egal ob ihre Eltern auf sie warteten und sich sorgen machen. Es war ihr alles egal. Nach einer halben Stunde sah sie wie ein schwarzes Auto an der Strasse hielt. "Einsteigen." meinte ihr Vater ohne jegliche Emotion im Gesicht. "Ich will nicht." "Steig jetzt ein." sagte er mit einem Ton der keinen Widerspruch duldetete. Laura lies dieser Ton das Blut in den Adern gefrieren. Irgendetwas sagte ihr das er es ernst meinte. Sie sprang wortlos und leichtfüssig von der Mauer und setzte sich auf den Beifahrersitz. "Wo wollen wir hin?" fragte sie nachdem sie die Taschen auf dem Rücksitz gesehen hatte. Ihr Vater sagte nichts. Er legte den Gang rein und fuhr mit ihr weg. Ohne ein Wort zusagen fuhren sie aus der Stadt hinaus. Laura bekam ein ungutes gefühl. Sie hatte ihren Vater zwar noch nie wütend erlebt aber sie wusste wenn er still wurde sollte man sich vor ihm in acht nehmen. An einem Waldstück machte er halt und stieg aus. Er nahm die Taschen aus dem Auto und schaute seine Tochter an. Laura schluckte und stieg aus. Sie hatte immer noch dieses ungute Gefühl und die Tatsache das sie sich in einem Wald befanden verbessere dieses Gefühl nicht. "Du willst Antworten? Hier können wir ungestört sein." meinte James nach langem Schweigen. Jamie fuhr mit Rictor nach Hause und betrat die kleine Wohnung die der Austauschschüler sich gemietet hatte. Mit Leichtigkeit lies Rictor die Tür ohne sie zu berühren ins Schloss fallen. "Das kannst du?" Staunte Jamie. "Das ist doch nur eine Kleinigkeit, jetzt tu nicht so als wäre das eine große Sache, das kannst du bestimmt auch." Der andere schüttelte den Kopf. "Nein, kann ich nicht." Rictor staunte. "Aber der Professor meinte du kannst Gedankenlesen und Metall kontrollieren." "Ja schon, aber ich kann das nicht richtig weißt du, es ist eher so das ich mehr Gedankenlesen kann als das andere." meinte Jamie und stellte seine Tasche ab. Der 16 jährige zog die Augenbrauen hoch. "Dann sollten wir das Definitiv ändern." sagte er entschlossen. Er ging zu einem Schrank und holte eine kleine Metallfigur raus. "Beweg die." Jamie verdrehte die Augen und streckte eine Hand nach der Figur aus. Doch diese blieb fest im Griff seines Gegenübers. "Ich kann das nicht." meinte er nach einigen Minuten. "Wie hast du das denn sonst gemacht?" Jamie setzte sich und schüttelte den Kopf. "Ich weiß es nicht, das letzte mal ist schon zu lange her, da hab ich eine Pistole von Dad zerlegt." Er versuchte sich an den Tag zu erinnern. "Es war der Abend als Laura zu uns kam, unsere Eltern stritten sich und ich wollte Mum und Laura einfach nur beschützen, ich hatte solche angst das er ihnen was tun könnte das,....." Er wurde von Rictor unterbrochen. "Angst,..das ist es...bei dir ist es die Angst. Wenn du das weißt, dann kannst du auch ganz schnell diese Kraft unter Kontrolle bringen." lachte er. "Mum, ich bin zu Hause." rief Henry am Nachmittag. "Na du bist ja früh." meinte Emily. "Ja, wir hatten einen Stundenausfall, wo wollte Dad eigentlich mit Laura hin?" fragte er und stellte seine Sachen im Flur ab. "Die beiden wollten Campen soweit ich weiß." sagte seine Mutter. "Oh man, schon wieder ohne mich, das ist doof." schmollte der 10 jährige. Er fühlte sich etwas vernachlässigt. Manchmal kam ihm das Gefühl, das er nur das fünfte Rad am Wagen war und bis auf seine Mutter niemand wirklich Notiz von ihm nahm. Für ihn sah es so aus als wenn sein Vater die anderen beiden lieber hatte als ihn. Niedergeschlagen setzte er sich an den Tisch und schaute hinaus in den Regen. Und jetzt wo er das nasse Wetter sah hatte er auch nicht wirklich lust in einem Wald im nassen Zelt zusitzen und zu frieren. Da blieb er dann doch lieber zu Hause. "Wo ist Jamie?" "Der Lernt mit Rictor." meinte Emily. "Der Typ ist komisch, irgendwas stimmt mit ihm nicht." "Jetzt fang du nicht auch noch damit an." seine Mutter verdrehte die Augen bei seinen Worten. "Wie meinst du das?" Sie sagte nichts sondern lächelte nur und verdrehte die Augen. Manchmal war sie der Meinung das Henry James´ Klon sein könnte und nicht Laura. "Ach nichts, er ist Inordnung, das kannst du mir glauben, was macht deine Hand?" Henry schaute auf seinen Verband und zuckte mit den Schultern. "Tut nicht mehr ganz so doll weh." Der Regen prasselte auf die Zelte. Keiner der beiden sagte auch nur ein Wort. Laura saß ihrem Vater gegenüber und starrte ihn einfach nur an. Sie wollte nicht mit ihm reden, sie wollte ihre ruhe und mit keinem der Verräter etwas zu tun haben. Nur wusste sie nicht wie sie nach Hause kommen sollte. Verärgert zog sie die Jacke enger an sich um nicht auszukühlen. "Kannst du deine Mutation schon Kontrollieren?" fragte James um das Schweigen zu brechen. "Nein." "Willst du wissen wie du das kannst?" wollte er wieder wissen. "Seh ich so aus als wenn ich das will?" fragte sie trotzig. Er verdrehte die Augen und seufzte. Wie konnte jemand nur so stur sein? "Gut, dann Formuliere ich die Frage mal anders. Willst du jemanden unfreiwillig verletzen? Denn das wird passieren wenn du nicht weißt wie du das in den Griff bekommst." Laura schaute ihn geschockt an. "Ja ist so, brauchst mich garnicht so doof angucken. Das was wir haben ist sehr gefährlich und wenn du nicht weißt wie du damit umgehen sollst dann wirst du irgendwann Menschen verletzen und ich denke nicht das du das willst." Laura verschränkte die Arme vor der Brust und starrte ins Leere. "Und wie kann ich das in den Griff bekommen?" fragte sie nach einigen Minuten. Er lächlte und stand auf. "In dem wir das Üben." meinte er, fuhr seine Krallen aus und griff sie ohne Vorwahrnung an. In der ersten Sekunde war Laura sichtlich geschockt über die Attake. Doch dann fuhr sie Instinktiv ihre Krallen aus und versuchte ihren Vater zu blocken. Mit voller Wucht flog sie gegen die Zeltwand und stand keuchend wieder auf. "Das war mies." keuchte sie. "Das ist notwendig." grinste ihr Vater. Laura hatte schnell raus wie sie ihre Krallen ein und aufahren konnte, zudem bewegte sie sich schnell und lautlos und konnte so ihrem Vater somanchmal die Strin bieten. Spät in der Nacht sank sie schliesslich in ihren Schlafsack und schlief schnell ein. Am Sonntag Nachmittag kamen die beiden zurück. "Mum?" Emily schaute von ihrem Buch auf und blickte in die grünen Augen ihrer Tochter. "Ja?" "Sind wieder da." meinte sie Emotionslos und ging hinauf ins Bad. Emily verdrehte die Augen und schüttelte den Kopf. "Wie hat sie sich gemacht?""Gut, sie weiß jetzt wenigstens wie sie das alles Kontrollieren kann. Wie es in ihr aussieht kann ich dir aber nicht sagen" meinte James und stellte die Sachen ab. "Das wird auch noch dauern, ich möchte nicht wissen wie Jamie auf alles reagieren wird." seufzte Emily leise. Sie wollte garnicht wissen wie die beiden Jungs reagieren würden wenn sie herausbekommen würden das ihr gesamtes Leben auf einer Lüge aufgebaut war beziehungsweise, das ihr Leben eine einzige Lüge war. "Wie war das Wochenende mit den Jungs?" Emily zuckte mit den Schultern. "Einfach, Jamie war entweder bei Rictor oder arbeiten und Henry blieb die meiste Zeit in seinem Zimmer, es hat ihn ziemlich gewurmt das er wegen seiner Hand nicht an den Karatetunier teilnehmen konnte." meinte sie und stand auf um James einige Sachen abzunehmen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)