Kriegsmomente von Ara_Cian ================================================================================ Kapitel 1: Garp: Familie ------------------------ Wenn er ihn in die Finger bekam, würde er ihm in die Fresse hauen, ganz egal, ob er ein Admiral war oder nicht. Er würde nicht ungestraft davon kommen. Er warf einen Seitenblick zu Senghok. Er erhob sich als goldener Buddha hoch über allen anderen. Er spürte Garps Blick, erwiderte ihn. Garp sah das Mitleid darin, wusste Senghok doch, dass er sich um Ace gekümmert hatte. Auch wenn er ihn und Ruffy bei Dadan abgegeben hatte, so liebte er sie beide doch wie seine eigenen Söhne. Warum waren sie nicht einfach Marinesoldaten geworden? Dann wäre er jetzt nicht in dieser Situation. Dann gäbe es jetzt womöglich keinen Krieg. Sie hätten Whitebeard nicht erzürnt. Wenn. Ein kleines Wort mit solch einer hoffnungsvollen Aussagekraft. Aber es war nun einmal nicht so geworden, wie er es sich gewünscht hatte. Sie standen auf unterschiedlichen Seiten. Und er hasste sich schon dafür, dass er Ruffy den Weg versperrt hatte. Hätte das etwas geändert? Irgendwo bezweifelte er es. Und jetzt war Ace tot. Die Linie von Gol D. Roger war ausgelöscht. Und doch würde sein Wille weiterleben. In Ruffy. Er war stolz auf seinen Enkel, unabhängig davon dass er Pirat war. Er kämpfte für seine Freunde. Kapitel 2: Smoker: Zigaretten ----------------------------- „Vizeadmiral Smoker, hören sie doch bitte auf!“ Eindringlich erhob sich die Stimme aus den dichten Rauchschwaden. Smoker konnte nur mit den Augen rollen. Tashigi sollte sich gefälligst jemand anderen suchen, den sie nerven konnte. „Hast du nichts zu tun?“, brummte er ihr entgegen, erahnte ihren Körper durch den Rauch. „Bei allem Respekt Sir, aber so kann es nicht weitergehen. Wir sind in der Neuen Welt und können es uns wohl kaum erlauben so neben uns zu stehen.“ Smoker zog eine Augenbraue nach oben. Es war äußerst selten, dass Tashigi mit so fester Stimme sprach und ihn maßregelte. „Du hast mir nichts zu sagen. Ich bin der Vizeadmiral.“ Er hörte sie seufzen, dann schälte sich ihre schlanke Gestalt aus dem Rauch. Vor ihm ging sie in die Knie, wollte ihm in die Augen blicken. „Ich weiß, es ist schwierig. Auch ich habe gute Freunde in diesem Krieg verloren. Aber wir dürfen uns jetzt nicht aufgeben. Wenn wir weitere solche Ereignisse verhindern wollen, dann müssen wir handeln. Wir sind es ihren Familien schuldig, dafür zu sorgen, dass ihr Opfer nicht umsonst war.“ Smoker schüttelte leicht den Kopf. Seine Hand landete auf Tashigis Kopf, zerzauste ihre Haare, dann stand er auf und ging. Kapitel 3: Haruta: Kalte Nächte ------------------------------- Ihre Hände waren steif, klammerten an der Reling, suchten nach Halt. Sie hatte sich freiwillig gemeldet, die Nachtwache zu übernehmen. Sie brauchte Zeit zum Nachdenken, wollte von niemandem gestört werden. Jeder der versucht hatte mit ihr zu reden, wurde weggeschickt. Sie konnte im Augenblick niemanden in die Augen sehen. Natürlich trauerten ihre Freunde auch und vermutlich sorgten sie sich auch um Haruta, aber sie konnte einfach nicht. Wie kleine Nadelstiche brannten die Regentropfen auf ihrem Gesicht, sogen sämtliche Wärme aus ihr. Aber das war ihr egal. Whitebeard, ihr Vater und großes Vorbild war tot. Gestorben, um sie alle zu retten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)