Spuren im Schnee von Sins ================================================================================ Kapitel 2: ----------- Kapitel 2   Es gab weitaus schönere Arbeiten zu erledigen, in seinem neuen Amt als Hokage, als sich mit irgendwelchen hohen Leuten aus anderen Reichen zu treffen. Kakashi konnte nicht anders als genervt zu seufzen, dass es seinem ANBU-Begleiter einen erstickten Lach Laut entlockte. Seit ungefähr einer Stunde standen sie im Schneeregen und warteten. „Ich bin es ja zum Glück gewohnt auf gewisse Leute mehrere Stunden zu warten…“, sagte Yamato grinsend, während sein früherer Senpai nun die Augen verdrehte. Der ANBU war gut geschützt durch den dicken Wintermantel, die sie zu dieser Jahreszeit trugen, während der Hokage zwar eine dickere Rüstung trug, sein offizieller Mantel mit dem Zeichen des Feuerreichs nicht sonderlich wintertauglich schien. Der Grauhaarige fröstelte leicht und blickte plötzlich nach vorne, wo sich langsam eine Sänfte, eine von Menschenhand getragene Kutsche, näherte. „Wird ja auch Zeit..“, knurrte er leise, dass sein Begleiter noch mehr grinste. „Ungewohnt, dass du auf jemanden warten musst, nicht …?“ Zu einer Antwort kam der Hokage nicht mehr, da die Sänfte vor ihnen hielt und ein Mann höheren Alters ausstieg. „Hokage-sama! Es ist mir eine Ehre!“, sagte er und verbeugte sich vor dem Shinobi. „Die Ehre ist ganz meinerseits…“, entgegnete Kakashi freundlich und deutete auf die geheime Waldhütte, wo ihr treffen ablief. Der Erschienene nickte nur kurz und schloss die Tür auf. Die Hütte war schlicht eingerichtet, überall hingen Spinnweben von der Decke und an den, mit Leintüchern, eingepackten Möbeln. Alles deutete darauf hin, dass hier eine sehr lange Zeit niemand mehr war. Einer der Begleiter des Feudalherren entfernte den Staub vom einzigen Tisch in der Mitte des Raumes und legte den Koffer hin. Dann trat der Herr selbst hin und öffnete ihn mit einem Schlüssel, den er unter seiner Kleidung an einer Kette trug. „Wie versprochen, der Betrag den ich schriftlich erwähnt habe…“, sagte er und drehte das Geld in Richtung von Yamato und Kakashi. „Und die Gegenleistung?“, fragte der Hokage skeptisch. „In Anbetracht der Tatsache, dass sie selbst erschienen sind, ist das mehr als genug der Gegenleistung!“ Alarmiert griff Kakashi nach seinem Kunai, dass er unter seiner Schutzausrüstung trug. Noch im selben Moment erschien eine Holzwand vor ihm, doch das gegnerische Blitzjutsu liess diese innert Sekunden verbrennen. Der Hokage nutzte die Gelegenheit und griff nun seinerseits den Feudalherren an, während Yamato den Begleiter in Schach hielt. Von draussen drangen Schreie in die Hütte. „Was?“, fragte der Feudalherr verwirrt und parierte mit seinem Dolch das Kunai seines Kontrahenten. „Offensichtlicher hätte man eine Falle kaum bauen können…“, entgegnete Kakashi. Plötzlich liess er sein Kunai fallen und hielt sich die rechte Hand. Er starrte kurz auf die Verbrennung und nahm einen Ausfallschritt zur Seite um dem Dolch zu entgehen. Der andere hatte eine günstigen Moment erwischt und durch seine Waffe einen Stromstoss zu seinem Gegenüber zu schicken. Der Grauhaarige blickte seinen Gegner an und sah entsetzt, dass dieser Fingerzeichen formte. Wie ein Fels in der Brandung hatte sich auch Yamatos Feind vor seinen Feudalherren gestellt und schützte diesen. „Raus hier!“, befahl der Hokage. Er brauchte kein Sharingan um zu erkennen, was als nächstes mit dem Haus passieren würde. Tenzou nickte nur, ergriff den Koffer und die zwei rannten ins Freie. Keine Sekunde später schlug ein Blitz in das Haus ein. Lediglich das Können des Fels-Shinobis verhinderte, dass die anderen zwei gegrillt wurden. „Du übernimmst den Fels-Typen … ich den Feudalherren … ich laufe in Richtung des grossen Sees … hilf du den anderen…“ Dem Hokage war sofort aufgefallen, dass auch die anderen ANBUs, die zu seinem Schutz dabei waren, sich mit den verbliebenen Leuten angelegt hatten und wie er den Leichen nach beurteilen konnte, sehr zu seiner Freude.   Kakashi wich erneut einem herannahenden Blitz aus, der den Baum zu seiner rechten in Brand setzte. Na zum Glück regnets ja … dachte er sich sarkastisch. Vor seiner Brust formte der ehemalige Kopierninja Fingerzeichen und rannte die Strecke weiter, so weit weg wie möglich von seinen eigenen Leuten. „Hokage … sie rennen ja vor ihren eigenen ANBU weg! Das ist ein bisschen töricht!“, schrie ihm der Feudalherr hinterher. Doch der Angesprochene dachte nicht daran zu antworten. Erneut flog eine elektrisch geladene Waffe haarscharf an ihm vorbei. Die feinen Härchen auf seinem Arm stellten sich auf. Konzentrier dich besser… „Wieso sind sie überhaupt gekommen, wenn das doch eine so offensichtliche Falle ist?“ Endlich der See! Er hörte wie der andere anfing in schallendes Gelächter auszubrechen, als Kakashi sein ‚Reiseziel‘ erreichte. „Wie blöde sind sie eigentlich? Wasser leitet meine Elektrizität perfekt .. und Sie rennen direkt auf das offene Gewässer zu …“ Erneut ignorierte der Grauhaarige seinen Kontrahenten und vollführte vor seiner Brust das letzte Fingerzeichen, bevor er mitten auf dem Wasser zum Stehen kam. Dann folgt jetzt der unangenehmste Teil meines umgewandelten Jutsus… „Wegen Leuten wie ihnen … brechen Kriege aus …“ Ich will nicht noch einen erleben … nie mehr wieder … Narutos Kinder sollten in Frieden aufwachsen können… „um das zu verhindern, muss man Leute wie sie beim Keim ersticken.“ Mit diesen Worten löste er das gesammelte Chakra unter seinen Füssen und tauchte im eiskalten Wasser ab. Der Feudalherrscher blickte verwirrt an die Stelle, wo Kakashi abgetaucht war. Er fühlte sich ein wenig veräppelt. Dieser Mann gilt als Genie .. er sollte doch wissen, dass Wasser meine Raiton-Jutsus immens verstärkt…   Im letzten Moment wich der Feudalherr zurück und entkam der Attacke aus dem Wasser. „Sie sind bis auf die Knochen durchnässt… ihr ernst?“ Erneut wich er den zwei angeflogenen Kunais aus, formte seinerseits Fingerzeichen. Über ihm schienen die dunklen Regenwolken noch düsterer zu werden und er hielt seine Waffe dem Himmel empor. Ein Blitz schlug in sie ein und die Waffe schimmerte grell. Der Mann drehte sich um und erkannte im Blinkwinkel eine weitere Gestalt, blitzschnell liess er vor seinem offensichtlichen Kontrahenten ab und stach gegen den Hokage, der sich von hinten nähern wollte. „Ihre Strategie ist so offensichtlich und bekannt.. sie kommen immer aus dem Hinterhalt … und die Blitze in ihrer Hand müssten Raikiri sein oder?“ Er zog das Schwert zurück aus Kakashi, dieser sank in die Knie und hielt sich die Stelle an der rechten Schulter, wo ihn die Waffe getroffen hatte. Puff Wie von Geisterhand verschwand der verwundete Doppelgänger. „Wie?!?“ Blitzschnell drehte sich der Feudalherr um, doch der andere war ebenfalls verschwunden. „Tja mehr als tauchen, werden sie ja wohl kaum können…“ Er hielt seine geladene Waffe ins Wasser, sofort leitete das kühle Nass den gesammelten Strom. Kakashi war erneut getaucht. Er spürte wie das Jutsu nun seine volle Wirkung entfaltete und die hohe Elektrizität einfach durch ihn durchleitete, als ob er ein Teil des Wassers war. Klappt perfekt…, gratulierte er sich in Gedanken zu dieser Erfindung. Er sah den lachenden Feudalherrn über sich, formte zügig Fingerzeichen, ergriff dann den Knöchel seines Kontrahenten und zog ihn bis zum Kinn ins Wasser. „Tja …“, sagte er schliesslich nur, als er wieder auf der Oberfläche stand. Der andere versuche sich wie wild zu befreien, doch trotz Schwimmbewegungen kam er nicht vom Fleck. „Vergessen sie es … ein Wassergefängnis im Erdgefängnis Stil …“ „Denken sie, das hält mich auf? Sie sind immer noch nass!“ Der andere konzentrierte sich und erneut schlug ein Blitz in den See ein. Doch nach wie vor, schockte der Strom den Hokage kein bisschen. „Wie zur Hölle…“ „Immunität…“ „Sie hatten von Anfang an sowas geplant oder? Was haben sie nun mit mir vor?“ In diesem Moment erschienen Tenzou und ein weiterer ANBU auf dem See. „Nehmt ihn gefangen … ich glaube, er hat uns noch einiges zu erzählen, wenn Ibiki mit ihm fertig ist…“   Während der ANBU den Mann fesseln anlegte und ihn zurück zur Hütte führte, blieb Tenzou bei Kakashi stehen und wartete bis sein Kamerad ausser Hörweite war. „Bei dir alles in Ordnung?“ „Alles bestens…“, sagte der Hokage kurz gebunden und wandte sich nun auch der Heimreise. „Kann es sein, dass du auch bis auf die Knochen durchnässt bist?“ „Kann sein…“, meinte er schulterzuckend. „Muss es aber nicht … wie geht’s den anderen?“ Tenzou brummelte kurz was zu sich selbst, was ihm einen erstaunten Blick seines Vorgesetzten einbrachte. „Wir haben einen leichtverwundeten in unseren Reihen. Die anderen drei sind wohl auf … zwei Gefangene und eben den Feudalherrscher … und selbst der Koffer mit dem Geld ist noch da … und es ist nicht mal Falschgeld!“ Kakashi nickte zufrieden.   „Hokage-sama! Wir sind aufbruchbereit!“ Ein Wink des Grauhaarigen genügte und sie machten sich auf dem Heimweg.   Sie legten kein allzu hohes Tempo vor, doch schon bald hatten sie die Grenzen zum Feuerreich passiert. Kakashi blickte auf seine Uhr, die er in den Taschen versteckt hatte. Ein Geschenk von seinem ehemaligen Team Sieben. Verdammt … Er räusperte sich kurz und sofort drehten sich die ANBU zu ihm um. „Ich hab noch was zu erledigen, geht schon mal mit den Gefangen vor und bringt sie zu Ibiki. Er wird Wissen was er zu tun hat!“ Die kleine Gruppe nickte nur und lief vor raus, während sich der Grauhaarige etwas zurückfallen liess und sein Tempo verlangsamte. Er schaute nochmals den ANBU nach und erst als sie komplett aus seinem Sichtfeld verschwunden war, stoppte er ganz. Seine Hände waren schweissgebadet und er hielt sich schwer atmend an einem Baum fest. Mist .. ich dachte das Jutsu hält lange genug, bis wir Konoha erreichen und ich in meinen eigenen vier Wänden bin… Er wusste nun, wieso er es hasste, dieses elementverändernde Jutsu anzuwenden. Zwar war es nützlich eine Zeitlang immun gegen ein bestimmtes Element zu sein, dennoch waren die Nachwirkungen ziemlich stark. Kakashi fühlte sich unwohl. Sein ganzer Körper zitterte und er übergab sich mehrmals in einen Strauch. In diesem Moment wünschte er sich einfach nur noch nach Hause in sein Bett, ein Kübel neben dran stehend. Sein Kopf dröhnte und selbst die leise fallenden Schneeflocken schienen unnatürlich viel Lärm zu verursachen. Alles tanzte in seltsamen Farben vor seinen Augen, dass er sich unweigerlich setzten musste. Er fror nur noch erbärmlich und dennoch schwitzte er unnatürlich stark. Noch immer brannte eine starke Übelkeit in seinem Innern. Reiss dich zusammen, Kakashi … es wäre nicht mehr weit bis nach Hause… , versuchte er sich in Gedanken aufzumuntern und zwang sich aufzustehen.   ***   Tenzou hielt einen Moment an und blickte zurück. Sie hatten ihren Hokage längstens aus dem Sichtfeld verloren. „Etwas nicht in Ordnung, Senpai?“, fragte einer der ANBU, der den Feudalherren mit gefesselten Händen vor sich her führte, auch er blieb stehen. Es dauerte eine längere Zeit bis der Anführer der ANBU ihm eine Antwort gab. „Geht ihr mit den Gefangenen schon mal vor … ich nehme den Rucksack mit mir und warte hier auf unseren Hokage…“ „Aber…“ Yamatos Blick verfinsterte sich und der andere schwieg abrupt. Er nickte nur kurz seinem Team zu, welches dann zügig ihren Weg fortsetzte, während er sich den blau-grünen Rucksack mit dem Verpflegungsmaterial für einen Kurzeinsatz umschnallte und den Weg zurück lief. Er hatte ein ungutes Gefühl im Magen. Ich werde das Gefühl einfach nicht los, dass wir uns dem Befehl hätten widersetzen müssen… Er nahm nun den wesentlich schnelleren Weg über die dicken Äste des Waldes und sprang ab, als er den Grauhaarigen sah. Dieser wollte gerade ein paar Schritte tun, taumelte aber stark zur Seite und wäre der Länge nach hingefallen, wenn Tenzou nicht in dem Moment ihn aufgefangen hätte. „Senpai?“ „Alles in Ordnung..“, log Kakashi, der aus seiner Sekunden Ohnmacht sofort wieder erwachte. Dennoch wusste er, dass er sich nicht mal selbst damit überzeugen konnte, da er zwar wusste, dass Yamato sich seinem Befehl widersetzt hatte, ihn aber nicht wirklich klar sehen konnte. „Das … sehe … ich…“, knurrte dieser nur leise und lehnte den Körper des Grauhaarigen erstmal gegen einen Baumstamm. Er wollte mit der Hand zur Stirn des Hokage fahren, aber Kakashi wollte ihn auf halber Strecke abfangen, hatte jedoch Koordinationsschwierigkeiten und verfehlte den Arm seines Freundes. Dieser stoppte und blickte ihn nun doch sehr besorgt an. „Was zur Hölle … ist los mit dir?“ „Nichts … ich hab euch gesagt … ihr sollt…“, weiter kam er nicht. Plötzlich schubste er Tenzou weg und drehte ihm den Rücken zu, während er sich erneut übergeben musste. Schüttelfrost überkam ihn nun, als er sich blasser als vorher zurück zu Tenzou drehte, die Maske wieder an seinem ursprünglichen Platz. „Nachwirkungen des Jutsus…“, nuschelte er ganz leise und schlang seine Arme um seinen unterkühlten Körper. Der ANBU nickte nur und holte aus dem Verpflegungsrucksack eine Decke hervor, die er um die Schultern seines Vorgesetzten legte. Kakashi nickte nur dankbar und zog sie enger um seinen Körper. „Du bist garantiert komplett durchnässt…“ Der Grauhaarige antwortete nicht, sondern nickte nur. Jetzt hat das Leugnen, dass es mir gut geht, gar keinen Wert mehr…   Sanft schüttelte Yamato an den Schultern des Hokage, dieser erwachte nur mühsam aus seinem kurzen Schlaf. Noch immer sah er alles verschwommen, nur die Übelkeit war ein wenig verflogen. „Komm .. wir sollten zurück nach Hause … hier draussen wird es dir kaum besser gehen … vielleicht sollte SAk..“ „Nein … nicht zum Arzt …“ Der Grauhaarige konnte sich ein Stöhnen nicht verkneifen als er versuchte sich aufzurichten, jedoch kläglich zurück an den Baum prallte. „Nicht zum Arzt … ich brauch … nur Ruhe …“ „Ahja …“, erstaunt ging die Augenbraue von Tenzou nach oben. „Ich nehme jetzt einfach an, du hast dieses Jutsu mehrfach geübt?“ Kakashi lächelte ziemlich ertappt. „Dennoch .. du solltest dringend in die Wärme …“, mit diesen Worten ergriff er den rechten Arm seines Freundes, dieser stöhnte nun schmerzerfüllt auf und zog die Hand zurück. Ohne dass er sich nun wehren konnte, zog er den Mantel und Pullover soweit aus, dass er die Stelle sehen konnte. „Aber…“ „Ist keine Wunde … nur die Schmerzen, die mein Doppelgänger erlitten hat … das Jutsu … ist noch nicht perfekt…“ Tenzou nickte nur verstehend und erschuf einen Holzdoppelgänger. Dann formte er erneut einige Fingerzeichen und aus einem herumliegenden Stamm wurde eine Trage. „Keine Widerrede!“, befahl er als Kakashi etwas sagen wollte. „Du legst dich darauf! Es wird eh Nacht sein bis wir Konoha erreichen … dann kommen wir auch garantiert ungesehen zu deiner Wohnung… und nein, ich werde weder Sakura noch einem anderen Arzt irgendetwas sagen…“, versprach er. Der Grauhaarige nickte zufrieden. „Ich glaub … ich brauch Hilfe…“, flüsterte er leise, während Tenzou nur kurz lächelte und ihm dann auf die Trage half, wo er ihn ordentlich zudeckte, dann ergriff das Original den hinteren Teil und sein Klon den vorderen.   *** „Hier bist du Tsunade!“, wütend stampfe Shizune mit dem Fuss auf den Boden. „Hast du schon wieder getrunken?“ „öh … nein … kein …. Bisschen …“, lallte die ehemalige Hokage. „Wir wollten ja eigentlich morgen früh auf die Reise gehen!“, tadelte sie die Braunhaarige.   „Shizune?“ „Ich hab sie gefunden, Sakura…“, antwortete die Angesprochene und ergriff den Arm der Godaime. Sie zog sie gewaltsam aus der Bar. „Tsunade-sama .. das ist unverantwortlich!“ Da hat man nen Abschiedstrank und dann zicken gleich beide Schülerinnen rum .. das hab ich ihnen garantiert nicht beigebracht! Sie schwieg und liess sich widerstandslos mitnehmen nach Hause. Wo sie von beiden in ihr Bett gesteckt wurde um ihren Rausch auszuschlafen. „Sie wird sich nie ändern…“, knurrte Shizune immer noch sauer. „Naja wir werden unsere geplante Reise, dann wohl erst morgen am späteren Nachmittag oder übermorgen starten….“ Die Kunoichi blickte zu Sakura. „Brauchst du noch etwas?“ Die pinkhaarige Frau schüttelte nur den Kopf. Sie hatte vor kurzem die Leitung des Spitales in Konohagakure übernommen, während sich Shizune und ihre Mentorin nach langer Zeit wieder auf eine Reise begeben wollten in der Hoffnung in den neubefreundeten Ländern nach dem Krieg, neue Kräuter und Heilmethoden zu finden. „Dein Sensei macht mit den Friedensverhandlungen einen sehr guten Job…“, sagte die Kunoichi nach einer Weile anerkennend.   ***   Wie versprochen erreichten die zwei Freunde ungesehen die Wohnung des Hokage. Es war nur einmal knapp gewesen, als sie auf die drei wohl meistgehassten Ärzte getroffen waren. Aber zum Glück hatte Tsunade für genug Ablenkung gesorgt. Tenzou fischte aus dem Mantel des Grauhaarigen dessen Hausschlüssel und öffnete die Tür. „Yo!“, begrüsste Pakkun sie. „Ach herrje .. wieder geübt .. du siehst noch beschissener aus als das letzte Mal…“ „Halt … die Klappe!“, murmelte Kakashi und stütze sich komplett auf seinem ehemaligen Kohai ab. Dieser half ihm die Treppe nach oben ins Schlafzimmer. Der Grauhaarige liess sich erschöpft auf das Bett fallen. „Ich mach dir noch nen heissen Tee…“, sprach Tenzou und liess den Hokage alleine, dieser quälte sich langsam aus seinen nassen Kleidern und deckte sich bis zur Nasenspitze zu. Er spürte plötzlich ein Gewicht auf seiner Decke und öffnete erneut die Augen. „Pakkun..“ „Na komm, lass mich unter die Decke krabbeln … kann dir bisschen warm geben…“ Kakashi seufzte nur leise und kam der Bitte nach. Bis plötzlich alle seine Hunde unter der Decke waren. „Wa…“ Weiter kam er nicht, als sie die Buru, die schwarze Riesenbulldogge mit vollem Gewicht auf ihn legte. Kurz lachte der Grauhaarige und bedankte sich bei Tenzou der ihm den Tee auf das Nachttischchen stellte und sich dann verabschiedete, während Kakashi kurze Zeit später ins Land der Träume rutschte.   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)