Eine Begegnung die alles verändert von Sharksliebling ================================================================================ Kapitel 8: Narben und Gefühle ----------------------------- Schweiß perlt an der gereizten Haut hinab. Das rasche Atmen übertönt die stille und lässt für einen Moment das Gefühl los nicht alleine zu sein, doch das war er, wie immer. Träume waren doch nicht real oder? Warum spürte er also den Wind, das nagende Gefühl und die Trauer so intensiv, das es real sein könnte? Ausatmend sieht er aus sein Fenster, der Mond steht majestätisch im Himmelszelt umringt von Millionen von Sternen. „Es war nur ein Traum.“, flüstert Shay leise um sich etwas zu beruhigen, aber sein Herz wollte da anscheinend nicht mitspielen, den es schlägt immer noch laut und stark, als würde es gefangen sein und versuchen zu fliehen. Fliehen, wie gerne würde dies auch Shay machen, doch er konnte nicht, egal wie sehr ihm der Schmerz quälte, egal wie oft er innerlich starb, er konnte Lulu einfach nicht alleine lassen. Sie brauchte Ihn, niemand anderes steht ihr so nahe, er ist das einzigste was Sie hatte, so dachte zumindest Shay. Er war zu führsorglich, zurecht, wenn man bedachte was nicht vor allzu langer Zeit geschah…, doch Sie ist älter und reifer geworden, konnte auf ihren eigenen Füßen stehen. Ja Sie hatte sogar mal heimlich ein Chatfenster eröffnet um sich anderweitig helfen zu können, Sie wollte ihrem Bruder einfach nicht mehr zur last fallen und zugleich brauchte Sie ihn doch. Es war zum Haare raufen, wenn man noch den Gedanken hinzufügte das sie Geschwister waren und sie eigentlich ein süßes Pärchen abgeben würden. Seine Augen schließen sich wie von selbst, seine Hand streicht seine Narben, scheinen Trost spenden zu mögen, doch Shay hatte keine Heilkräfte oder dergleichen, nein er erinnert sich an die Schneide und an den Traum. Natürlich war es nur ein Traum, aber er hatte recht, er wird schwächer und schwächer wenn er weiter alleine Kämpft, nein er hatte kein bisschen Selbstbewusstsein mehr, er verschanzt sich in ein Haus, das ihn an Erinnerungen, an Wunden fesselt. War es einer der Gründe, warum er noch tiefer versank? Aber egal wie sehr es ihm schmerzte, er würde das Haus nicht freiwillig hergeben, nicht zuletzt, das es noch ihr einzigster Besitz neben Kleidung war. Er würde jetzt So gerne noch einmal die Klinge spüren, es wurde zu einer Sucht nach dem zweiten mal. Sollte er? Leicht schluckend steht er auf. Er macht das doch jetzt nicht wirklich oder? ~.~ Jetzt war er wieder da, stehend vor dem Spiegel und ritzt sich in den Arm, er wollte doch Kämpfen! Doch alles vergass er in diesem Moment der schwäche. Die Klinge schneidet noch etwas tiefer und er spürte Glück in ihm hinaufsteigen, das Gefühl das man lebt, war unbeschreiblich und endlich fühlte er es wieder. Sein Körper vibrierte, seine Augen klären sich nach langer Zeit endlich wieder. Diese unsichtbare Mauer störte ihn und seine Konzentration gewaltig… nun ist sie endlich wieder fort und er hatte Angst, das sie wieder zurückkehren würde. Er schneidet noch etwas tiefer und endlich wendet er seine Gelben Augen auf seine Wunden, auf das viele Blut was hinuntertropft. Metallischer Geruch stieg ihm in die Nase und ein Würgereiz kommt ihn auf, doch er hält ihn zurück, nur um noch einmal in seine Haut zu schneiden und dann kam es, er lässt das Messer fallen , wobei es ein leises Geräusch verursachte und rennt zu seiner Kloschüssel. Er konnte es nicht mehr zurückhalten und übergibt sich über die Schüssel der Toilette hängend. Wie als hätte er ein starken Weinbrand geext, brennt seine Speiseröhre, kleine Tropfen sprießen aus seinen Augen und rollten eine Wange hinab, tropfen so auf eine harte Oberfläche. Er hasste sich, mit jeder faser seines Körpers und deshalb schneidet er sich. Er lebte doch nur noch für Sie, war das nicht egoistisch? Wen eine Person, ein Menschliches Lebewesen den willen zum Leben verloren hat, weil alles keinen Sinn ergab, dann lässt man ihn doch sterben? Man erlöst ihn doch quasi von seinen Leiden oder? Doch Lulu ahnt ja nicht einmal was von seinen inneren Qualen und lebt mit ihm zusammen, wie als wäre nichts. Die Klospülung betätigt, geht er zum Waschbecken und wäscht sich sein blasses Gesicht ab. Er würde jetzt einfach so wie er war in sein Bett wieder verkriechen und hoffen, das Yuto nicht vorhatte mit ihm was zu unternehmen und das Kaname ihn auch in Frieden lässt… ~~~.~~~ 3Tage später~~~.~~~ Er hatte Glück… nein hatte er nicht. Es war ein ganzes Stück Arbeit Yuto und Kaname für drei Tage zu vertrösten und den schein zu machen das er einfach nur Bauchschmerzen und Schwindelanfälle hatte. Sein Körper spielte auch zum Glück mit, so aussehen tut er eh, keine Frage, aber sein Körper bescherte ihn mit den üblichen Anzeichen einer aufkommenden Krankheit, der Grippe, auch wen das heißt ihm geht es bald schlecht, war es dann doch leichter die beiden abzuschütteln, auch wenn ihm ein Blick von Yuto mehr als unangenehm war. Warum hatte er auch so offensichtlich auf sein Arm gesehen? Shay hatte schon Angst das etwas Blut in den feinen Stoff sich gesogen hatte, aber nachdem die beiden erst weg waren, hat er alles genaustens untersucht, doch da war nichts. Ausatmend setzte er sich auf die Couch. Nun hatte er sie schon dreimal abgewiesen, er musste endlich wieder mit seinen Leben klarkommen, den sonst würden sie sicher was mitbekommen und das wollte er nicht um keinen Preis der Welt! Es geht nur ihm was an und sonst keinem! „Shay?“ Erschrocken keucht er auf und sieht zu der Wohnzimmertür. „Wie kommst du in mein Haus?!“ Aufgestanden, wurde ihm leicht schummrig um die Augen, aber er versucht seine Abwehrhaltung bei zuhalten. „Das tut doch jetzt nichts zur Sache… sag, warum lügst du uns an? Das es dir schlecht geht, das sehe ich, aber da ist noch was und ich weiß zufällig was. Wieso redest du mit niemanden?“, es hatte Yuto viel Mut gekostet hier einfach in das Haus zu dringen und noch mehr das auszusprechen was er denkt. „Tze was weißt du schon und ich will jetzt eine Antwort!“ Yuto seufzt geschlagen. „Es war an dem selben Tag, als wir zusammen im Krankenhaus bei Lulu waren, zuvor hast du mir doch fast Splitternackt die Tür geöffnet… daher weiß ich das du dich ritzt und Achja ich hab als Mechatroniker den ein oder andern Trick um Türen zu öffnen. Geschockt weiten sich Shays Augen, doch er versucht neutral zu wirken. „Achja du Lügst doch!“ Etwas härter, als Yuto eigentlich wollte packt er Shays Arm und zieht den Ärmel hoch und gibt so die vielen alten und neunen Narben preis. „Und was ist das? Shay du brauchst Hilfe und zwar dringend!“ „Wer Hilfe braucht ist doch du!“, damit schlägt der er den kleineren von sich und schuppst ihn auf die Couch, anschließend nimmt er auf seinen Schoss Platz. Mit wütenden Blick und aggressivem Griff hält er die Arme von Yuto Links und rechts fest. Yutos grauen Augen treffen auf die gelben, zeigen keine Scheu vor dem Menschen auf sich, nein sie versuchen ihn regelrecht anzustacheln. „Schlag mich ruhig, lass all deine Wut an mir aus, anstatt dir selbst wehzutun!“ Höhnisch lacht Shay auf. „Schadest du dir nicht im Endeffekt selbst?“, dabei kommt er mit seinen Kopf etwas näher an dem von Yuto. „Es ist besser, komm mach.“, er schließt seine Augen. „Was? Du glaubst wohl ich würde mich das eh nicht trauen!“, knurrend kommt er noch näher. „Nein sicher nicht mach endlich.“, er öffnet leicht seine Augen wieder. Shay verstärkt sein Griff um die Arme und führt sich nach oben so das sie an die lehne und somit an der Wand sind. Er kommt noch etwas näher an sein Gesicht und berührte so die Lippen von ihm. Sein Geschmack war anders, als das letzte mal. Er verstärkte den Druck an seine Lippen, versucht so alles aufzufangen was es gab. Liebe, Lust, Leidenschaft und dieses Gefühl nicht alleine zu sein, doch all das gab es für ihn nicht, er spürte er nur diese Lippen, diese Feuchtigkeit. Shay schließt seine Augen und reibt sich leicht an sein Untermann, doch es kam nichts hinzu, kein Glücksgefühl bebet in ihm… Seufzend löst er den Kuss und steigt von Yuto herunter. Schweigend hat Yuto das alles geschehen lassen. Blinzelnd sieht er zu ihm. „W-was ist den los?“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)