Falsche Welt, Falsches Leben (MikasaxReader) von __ifaiil (Kapitel 1) ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- 7.4.2013 - Das Getrampel deiner Klasse unterbrach deine Träume über das schöne Leben, dass du führen könntest. Goldig, wohlhabend, glücklich und mit einem Lächeln. Zerzaust und todmüde wachst aber du auf. Vor dir der Mathelehrer aka , da er dich, ausgerechnet dich, bemerkt hat wie du eingeschlossen von deinen Armen dein Kopf in das schwarze Loch gesenkt hast. Die Fashiongruppe an der Wandseite des Klassenraumes schaut gescheut zu dir und kichert vor Schadensfreude. Paar Reihen vor dir machten die sogenannten „Cool Kids“ Grimassen und lachten. Andere wiederum beobachteten das ganze Spektakel mit Neugier. Augenreibend und gähnend schielst du dein Blick nach oben, wo ungeduldig auf deine Entschuldigung wartet. „Mist… Warum bemerkt er nur mich??“, meckerteste du innerlich und schwankst dein Blick umher. Alle starrten dich an und einige davon todmüde wie du. Du verfluchst dein Leben, das immer du erwischt wirst und nicht einmal Ruhe haben kannst wie zu Hause. Der Lehrer machte auf sich aufmerksam mit seinem Räuspern und du peilst deinen uninteressierten und gelangweilten Blick zu ihm. „Schon wieder schläfst du in meinen Unterricht ein. Das ist schon das 10. Mal, dass ich dich erwische.“, brüllte der um die 50 Jahre alte Mann mit seinem Mundgeruch des Todes. Sicherheitshalber atmetest du durch den Mund, um nicht ohnmächtig zu werden. „Das gibt Konsequenzen ! Du wirst jetzt nicht verschont davon kommen!“ Desinteressiert zuckst du kurz mit den Schultern. Der alte Opa bekam eine Stressader und schickte dich zum Direktor mit lautem Gebrüll. Du packst deine Taschen, schleuderst sie über deine Schulter und spurtestest dich zum Ausgang aus dieser trostlosen und verhassten Welt. Gelächter und das Getuschelte waren die letzten Erinnerungen, die du von deiner alten Klasse bekamst. Die Sonne schien stark in den Flur der Schule und es blendete dich, worauf du deine Hand als Block gegen die Strahlen einsetzt. Schielend erblickst du die Außenwelt. Ein Spielplatz mit einer roten Rutsche und einer Wippe. Paar Straßen weiter ein kleiner Supermarkt und weiter hinten war ein schöner riesiger Park mit Leuten auf 2 Rädern, ihrem besten Freund oder mit ihrem Partner Händchen haltend. Langsam erlosch dein Blick von der Szene und du gerietest in einer deiner typischen Rückblenden über deine Eltern. Es war stockfinster. Schwärzer als pures Pech. Aber in deiner linken und rechten Hand spürst du was. In der Rechten eine große, faltige, kräftige Hand. In der Linken eine kleine, weiche, zärtliche Hand. Sie zogen dich raus aus der Dunkelheit. Aber du begreifst langsam, dass die Welt in der sie dich hineinzogen keine gute Welt war. Zwei große Gestalten lächelten auf dich herab. Ihr Körper war komplett schwarz, aber durch die Silhouette erkennst du die Form eines Menschen. Die riesengroßen Augen und der breite Mund, welche dich anstarrten, löste in dir eine Kettenreaktion der Gefühle aus. Angst, Furcht, Panik breitete sich in dir aus. Du zitterst förmlich aus deiner Schale und stürzt zu Boden. Mit schwacher Sicht bemerkst du, wie die zwei Riesen von dir weg gehen. Langsam erblindest du durch die fallenden Augenlider und erwachst an derselben Stelle als du in Starre warst. Schnell schnaufend und mit Schweiß bekleidet humpelst du an der Fensterwand weiter. Deine (H/C) (H/L) Haaren tropften dein Schweiß auf den Gang des 3. Stocks dieser Schule. Erschöpft streichst du mit deiner linken Hand deine Haarpracht zur Seite. Deine (E/C) Augen entdeckten den Treppengang und du seufzt. „Hoffentlich fall ich nicht um.“ Abstützend auf dem Geländer watschelst du die verschiedenen Stufen runter bis zum Erdgeschoss. Das Schulkomitee wollte für das Image dieser rostigen Gegend ein wenig was tun. „Denen ist nichts Besseres eingefallen, als diese scheiß Treppenstufen anzumalen was?“, sagst du ironischerweise und stolperst bei den letzten Stufen zum Ziel. Schwarz vor Augen empfindest du etwas Weiches und eine sorgende Stimme. Schnell begreifst du, dass du aufgefangen wurdest von einer Mitschülerin, die nach dir sehen sollte. „Alles gut, ?“, fragte die unbekannte Person. Du nickst und erstaunst über deinen Retter. Ein Mädchen wie in deinem Alter mit schwarzen langen Haaren. Sie hatte grün, blau und lila Strähnen. Alles zusammengemischt. Auf ihrer Nasenrücken lag eine kleine schwarze Brille und hinter diesen Gläsern waren Augen, die du noch nie gesehen hast. Eine gold-grüne Iris. Sie fragte nochmal: „Geht es dir wirklich gut, ? Du schwitzt viel.“ Du nickst und antwortest: „Heute ist mir irgendwie sehr heiß. Mach dir keine Sorgen. Danke für deine Hilfe.“ Du richtest dich wieder auf, putzt den Schmutz aus deinen Hosenknien und schlenderst ins Büro des Direktors. Bevor du ankamst, gabst du deiner Retterin ein schweifendes Zeichen. Sie begab sich dann wieder Richtung Klassenzimmer. „Wie ist sie überhaupt vor mir da gewesen, ohne dass ich sie bemerkte?“ Du schüttelst den Kopf und klopfst an der Tür. „Wer ist da?“ kam es zurück. „.“ Den Griff runtergedrückt spazierst du ins Zimmer und bemerkst die vielen Pflanzen, die der Direktor hatte. Die Tür hinter dir abgeschlossen erahnst du dir schon die Strafe, die dir zuteilwird. Der Drehsessel, worauf sich der fette Direktor sich befand, war von dir weggedreht und ein kleiner Stuhl aus dünnen Stoff stand vor dem Pult. Fallend lässt du deine Tasche auf den Boden krachen und sitzt dich auf den vorhergenannten Stuhl. „Hmm … Was sollen wir mit dir machen? Seitdem du hier bei uns bist, gibt es nur Stress mit dir.“, füllte den Raum der Stille mit diesen Worten. Emotionslos und desinteressiert starrst du eher die Pflanzen an, anstatt den Rücken seines Sessels. Ein Schnipsen unterbrach deine Beobachtungen. „Es ist unhöflich, wenn man mit jemanden redet nicht ihn anzuschauen.“, grummelt dein Direktor vor sich hin. „Es ist eher unhöflich, wenn man erwartet wird, aber die Person sich mit den Rücken zu mir hinstellt.“ Ein leichtes Zucken war anzumerken, aber das hält ihm auch nicht davon ab weiterhin dich zu nerven. „Also . Das Lehrerkomitee hat beschlossen, dass du dich für paar Wochen ausruhen sollst bis wir eine endgültige Entscheidung getroffen haben.“ Mit einem lauten Seufzen stehst du auf, schnappst dir deine Tasche und verschwandst in einem Augenblick und hinterlässt einen ahnungslosen alten fetten Mann zurück. Der Zeit treu wanderst du durch die Halle dieses Gebäudes, um durch den Ausgang deine Freiheit zu erlangen. Wie auch drinnen war es draußen auch nicht besser. Unwohl verlässt du diese Einöde und begibst dich Richtung Heim. Deine Klasse beobachtete dich vom dritten Stock aus. Einige rissen sogar die Fenster auf um nach dir zu schreien. Gekonnt ignorierst du deren Geschreie. Zu Hause angelangt schmiss du deine Tasche gen Bett, duckst dich nach unten und drückst auf einen Knopf. Es ertönt ein maschineller Ton und Licht entpuppte sich aus den Tastaturen, dem Gehäuse und sogar der Maus. Der Monitor zeigte einige Bilder an und schlussendlich das bekannte Windowssymbol. Aufrichtend erfasst du ein Bild deiner Eltern auf deiner Kommode. Mit einem Seufzen schmetterst du das Bild kurzerhand zu Boden. Du wartest bis dein Computer alles hochgebootet hat, um in die digitale Welt zu flüchten. Erst jetzt bemerkst du, dass dein Magen rumknurrt und latschst in die Küche um ein Käsesandwich aus dem Kühlschrank zu nehmen. Kurz den Sandwichtoaster an geschalten, zerdrückst du mit den zwei Eisenplatten die Brotscheiben gegen einander. Einige Minuten vergehen und dein Raum duftet von dieser Köstlichkeit. Auf den Stuhl sitzend, mampfst du dir dein Käsetoast und durchsuchst dein Posteingang. „Huh? Kein Betreff?“, murmelst du vor dich hin und steckst auch den Rest deines Toast in dein Rachen. Abklatschend um die Krümeln von deiner Hand zu entfernen, klickst du diese E-Mail an. „Bist du es Leid in dieser trostlosen Welt zu leben? Findest du, dass dein Leben das Schlimmste ist? Dann klicke auf diesen Link, um wahres Leid und Schrecken zu erfahren.“ Eigentlich würdest du diese Mail sofort löschen, da es nur Junk ist. Aber der Link sah vielversprechend aus. „attackontitan.com/anime… Hm, könnte interessant werden.“ Es klang zwar sehr ironisch, aber die Maus wanderte langsam zum Link und die Schrift wurde lila. Ein lauter Knall ertönt und du schließt vor Schmerz deine Ohren und Augen zu. Erschwert öffnest du deine Lider und bemerkst. DU FÄLLST! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)