Vom Regen in die Traufe von Anitasan (-Wenn sich ein Uchiha verliebt-) ================================================================================ Kapitel 12: Krankenhaus bei Nacht --------------------------------- Alles war Schwarz, schwarz und undurchdringlich. Alles um sie herum war tief dunkel und sie fühlte sich als ob sie völlig betrunken war. Es viel ihr schwer sich langsam wieder in der Realität zu bringen als ihr plötzlich ein Name durch den Kopf schoss. Mit viel Mühe schaffte sie es ihre Augen zu öffnen und sah sich um. Sie lag in einem Bett und um sie herum war es recht steril, kombiniert mit dem Geruch nach Desinfektionsmittel musste sie also in einem Zimmer des Krankenhauses sein. Sie hatte Nullahnung wie sie hier her kam aber die Vermutung lag nahe dass sie nach ihrem Zusammenbruch, gefunden wurde und man sie dann hier her brachte. Die Verbände an ihrem Bauch sowie der Tropf an den sie angeschlossen war deuteten auf eine Behandlung hin die offensichtlich Shizune oder Tsunade durchgeführt hatten, denn die Art wie die Bandagen um ihre Wunden gewickelt wurden, waren typisch für die Beiden. Aber das war im Moment nebensächlich, denn sie wollte unbedingt wissen wie es Itachi ging, vorher würde sie keine Ruhe finden. Eine innere Unruhe ergriff sie und sorgte dafür dass sie sich langsam aufsetzte. „Sakura, du bist ja wach. Wie geht es dir?“ Die Angesprochene zuckte etwas zusammen denn sie hatte niemanden bemerkt. Der Stimme nachgehend dreht sie ihren Kopf zum Fenster und kniff erst mal ihre Augen zusammen, wegen dem Mondlicht das durch die Rollos sie anstrahlte ehe sie die Person, welche auf dem Stuhl neben ihr saß, erkannte. Mit einer Stimme wie Schmirgelpapier sprach sie dann: „Naruto was machst du hier?“ Der blonde Ninja lächelte. „Ich hab gehört dass du von der Mission zurück bist und im Krankenhaus liegst. Also hab ich mir gedacht ich besuche dich und weil du noch schliefst wollte ich warten bis du aufwachst.“ Sakura nickte und lächelte leicht. Naruto war einer ihrer besten Freunde und immer für sie da. Daran würde sich wohl nie was ändern auch wenn sie sich fragte wie es geschafft hatte, hier zu bleiben trotz der verstrichenen Besuchszeit, naja so wie sie ihn kannte schlich er sich irgendwie ein. Sie wollte sich gerade bedanken als sie schlagartig stark Husten musste. Das flache Atmen hatte ihr Kehle Staubtrocken gemacht, daher gab Naruto ihr was zu trinken das sie in einem Zug hinab schüttete. Als sie danach einmal tief durchgeatmet hatte fragte sie: „Danke Naruto aber sag mal wie viel Uhr ist es und was genau ist eigentlich passiert aber vor allem wie geht es Itachi?“ Naruto grinste denn trotzdem sie versuchte normal zu klingen, hörte er ihre Nervosität heraus. Er ahnte schon lange dass Sakura Gefühle für den Uchiha entwickelt hatte. „Es ist knappe 21 Uhr und du wurdest nach deinem Zusammenbruch hier her gebracht. Tsunade selbst hat dich behandelt und meinte du würdest bald wieder fit sein, was mit Itachi ist weiß ich allerdings nicht.“ Sakura nickte, schlug die Bettdecke zur Seite und stand langsam auf. Geschockt schaute Naruto sie an. „Sakura was hast du vor? Leg dich wieder hin. Tsunade hat gesagt du musst dich ausruhen.“ Die Angesprochene lächelte. „Keine Sorge Naruto mir geht es gut. Aber ich muss unbedingt wissen wie es Itachi geht.“ Naruto hielt sie an den Schultern fest aber als er ihren entschlossenen Gesichtsausdruck sah, fing er an zu Lächeln. „Also gut aber bitte sei vorsichtig und lass dich nicht erwischen. Du weißt ja selbst wie sie hier auf nächtlichen Besuch reagieren.“ Sakura lächelte, löste die Kanüle aus ihrem Arm, zog einen Bademantel an und tapste zur Tür. „Ach Sakura?“ Die Medicnin drehte sich fragend um. „Ja?“ „Zimmer 403“ Sakura schaute irritiert. Woher wusste er das? Aber eigentlich war es egal daher lächelte sie ihn dankbar an. „Danke Naruto.“ Dann ging sie aus der Tür und schlich leise durch die Gänge während Naruto aus dem Fenster sprang. Zu der Zeit war nur noch die Nachtbesetzung da, die je Gang aus einer Schwester bestand und insgesamt zwei Notärzten. Sakura musste sehr vorsichtig sein und drückte sich eng an die Wand. Außer in den Schwesternzimmern brannte nirgendwo Licht und auch sonst war niemand auf den Gängen. Dennoch war Sakura vorsichtig um nicht doch noch erwischt zu werden denn das würde sicherlich Ärger geben und auf eine Standpauke a la Tsunade war sie nicht gerade scharf. Der Aufzug wäre zu laut gewesen also schleppte sie sich die Treppen hoch um dann endlich im vierten Stock zu landen wo die Einzelzimmer waren. Nach kurzer Zeit stand sie dann vor dem Zimmer und schlich lautlos rein. Nachdem sie ebenso leise die Tür schloss und sich umdrehte starrte sie in zwei blutrote Augen die eindeutig nicht zu Itachi gehörten. Gleich danach hörte sie einen Stuhl leicht knarren und einen Windhauch später wurde sie mit einem Kunai am Hals gegen die Wand neben der Tür gedrückt. Ein Schmerz durchzuckte sie weil ihre Wunden alles andere als geheilt waren. Anhand seines Chakras erkannte sie dann Sasuke dem sie die Hände auf die Schultern legte und leise hauchte: „Ganz ruhig Sasuke, ich bin es.“ Sofort ließ der jüngere der Uchihabrüder sie los. „Was machst du hier?“ Sakura reagierte nicht darauf und sah stattdessen zu Itachi. „Wie geht es ihm?“ Sagte sie leise und Sasuke schüttelte den Kopf was Sakura verstehen ließ. Dann ging sie leise zum Bett und sah sich die Krankenakte an die ihr das sagte was sie schon vermutet hatte. Er war sehr geschwächt durch das Gift sowie die Wunden und brauchte viel Ruhe. Sakura legte die Akte wieder weg und sah zu Sasuke. „Geh nach Hause und schlaf ein wenig. Du siehst nicht gut aus.“ Sasuke hob skeptisch eine Augenbraue, weil die Definierung eher auf sie selbst zutraf aber Sakura sagte mit sicherer Stimme: „Keine Sorge ich werde mich um deinen Bruder kümmern und melde mich wenn etwas ist. Vertraue mir ich pass auf Itachi auf.“ Sasuke nickte und ging dann wirklich. Er wusste das Itachi bei ihr in den besten Händen war und Sakura ihm helfen würde. Als Sasuke endlich weg war, setzte sich Sakura auf den Stuhl und sah Itachi an. Einem Instinkt folgend, nahm sie seine Hand in ihre und strich sanft darüber. Er hatte ihr geholfen, war zurück gekommen trotz der Mission, rettete ihr zwei Mal das Leben und setzte dafür sein eigenes aufs Spiel. Noch dazu hatte er ihre Fähigkeiten immer geschätzt, sie machen lassen und entgegen aller Gerüchte sich als echter Kollege bewiesen. Aber nicht nur das sondern auch als Freund, sie hatte ihn mögen gelernt und das seit dem er damals mit ihr auf dem Berg den Sonnenuntergang angeschaut hatte. Auf der Party wie auch als er sie gesundpflegte, hatte sich allerdings etwas verändert dass ihr erst jetzt so richtig bewusst wurde wo sie ihn hier so liegen sah. Es gab einen Grund warum sie hier war und der war weitaus komplexer als die Tatsache dass er sie beschützt hatte. Wenn sie ihn so ansah dann wusste sie es ganz genau und musste es sich selbst eingestehen. Die Tatsache dass sie in seiner Gegenwart oftmals Rot wurde, das ihr Herz schneller schlug und sie sich bei ihm wohl fühlte. Dass sie sich, als er sie auf der Mission in seinen Armen trug, unbewusst an ihn kuschelte und es sich gut anfühlte. Dass sie sich die ganze Zeit Sorgen um ihn gemacht hatte als sie ihn nach Konoha brachte, sich die Sorge auch mit Angst mischte und weswegen sie jetzt sich hier her geschleppt hatte um nach ihm zu sehen. Ihr ging es selbst nicht so gut und entgegen jedweder Vernunft sowie auch jedem Schmerzempfinden war sie jetzt hier um nach ihm zu sehen. So sehr sie sich auch immer eingeredet hatte dass sie sich alles nur einbildete und zu viel in die Dinge hinein interpretierte aber jetzt musste es raus. Es war Zeit für die Wahrheit und die war dass sie sich in ihn verliebt hatte, Gott wie sehr ihr Herz dem Mann in dem Bett neben ihr schon jetzt gehörte. Leise und in dem festen Glauben dass Itachi schlief, brach es aus ihr heraus. „Ich liebe dich Itachi.“ Dann legte sie ihren Kopf auf ihre Arme, hielt weiter eine Hand von ihm in der ihren und schloss die Augen. Sie sah daher das Lächeln nicht das sich in Itachis Gesicht gebildet hatte denn er schlief nicht. Er hatte nur die Augen geschlossen und alles mitbekommen vom ersten Moment an als sie reinkam bis jetzt wo sie die Worte leise gehaucht hatte. Durch die Augenwinkel schaute er sie an legte den Kopf entspannt in die Kissen und schlief wirklich ein. Sakuras Nähe beruhigte ihn und das nicht zum ersten Mal. Schon damals auf dem Berg hatte er es tief in seinem Inneren genossen sowie auch auf der Party. Der Körperkontakt der damals durch das Tanzen entstand, war für ihn mehr von Bedeutung als er es sich zunächst einstand. Er hatte nie viel mit Gefühlen zu tun gehabt und hielt seine eigenen unter Verschluss. Auch sein Handeln beruhte immer auf purer Logik als auch auf Fakten aber seit er Sakura kenne gelernt hatte, ertappte er sich selbst immer wieder dabei Dinge zu tun die völlig untypisch für ihn waren. Sei es das Tanzen auf der Party, als auch die Pflege bei ihr daheim die nicht nur Grund seines Auftrages war sondern auch von ihm selbst ausging und schlussendlich ihre letzte Mission bei der er alles andere hintenan gestellt hatte um ihr zu helfen. Er kannte die Gefühle die er bei ihr spürte eigentlich nur von seinem Bruder oder seiner Mutter aber da waren sie zwar stark jedoch nicht so intensiv wie bei ihr. Er wusste dass sich die Empfindung Liebe nannte aber nicht dass sie derart Besitzt von einem ergreifen konnte. So fühlte sich das also an. So war und ist die Liebe. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)