Verdammte Augen von RumikoKumakura ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Titel: Verdammte Augen... Autor: RumikoKumakura Email: supersurina@gmx.de Fanfiction: Gundam Wing Disclaimer: Die Boys gehören nicht mir und ich verdien keine Kohle hiermit. Mache es also nur aus Spass und Lust. Warnung: yaoi, rape, angst, ein wenig OOC, darkfic Rating: PG-16 Pairing: 2x1 Kommentar: Bei dieser FF hatte ich viel Freude, denn als ich den Anfang geschrieben habe, hatte ich immer die Geschichte von dem Mädchen aus Jin-Roh im Kopf, die die Geschichte von Rotkäppchen erzählt hatte. Aber ich möchte noch mal alle warnen. das schlimmste an der Story ist ganz bestimmt nicht der Rape-Teil. Der ist kaum beschrieben. Es gibt da was viel Heftigereres, wo ich alle Duo-Fans warnen möchte: Versteht seine Gefühle (meine braucht ihr nicht verstehen). Und es tut mir ganz doll Leid, dass ich Duo so weh tue. Hier hat er echt zu leiden. ___________________________________________________________________________ Es war verdammt kalt hier. Der kleine, steinige Raum, in dem zur Zeit alles dunkel war, denn nicht einmal das Mondlicht drang durch das kleine Fenster mit den Gitterstäben davor. In einer Ecke des Raumes saß eine kleine Gestalt. Sie zitterte heftig und hatte sich dicht an die Wände und den Boden gepresst. Die Gestalt hatte die Beine angewinkelt, die Arme darum geschlungen und den Kopf zwischen den Knien gebettet. Von ihr drangen leise Schluchzer und hallten im Raum wider. Es wäre ein jämmerlicher oder auch Mitleid erregender Anblick gewesen, doch erstens war es stockfinster im Raum und zweitens war die Gestalt alleine hier. Sie fing an den Oberkörper vor und zurück zu wippen, wobei sie auch den Rest des Körpers mit sich riss. Immer wieder schallte das leise Schluchzen durch den Raum. Plötzlich fiel ein schwacher Lichtstrahl in den Raum und auf die zusammengekauerte Gestalt. Man konnte braune Haare erkennen, die zu einem Zopf geflochten waren. Jemand kam in die Zelle und fasste die kleine Gestalt unter den Arm, wobei diese heftig zusammen zuckte. Der Mann riss sie auf die Beine zog sie aus dem Raum. Der Mann schlich, immer darauf bedacht nicht gesehen zu werden, durch die Flure des Gebäudes. Die Gestalt, die er schon fast trug, zitterte die ganze Zeit, doch der Mann sagte nichts, sondern führte sie einfach hinaus, aus dem Gebäude der Organisation OZ... * Langsam öffneten sich wunderschöne Indigoaugen, doch es war zu hell und so schlossen sie sich sofort wieder. Dann schafften Duo es aber seine Augen ganz zu öffnen. Die Sonne schien durch sein Zimmer und strahlte direkt in das feine Gesicht. Er hörte Geräusche vor der Tür. Ein wenig am Rand seines Bewusstseins nahm der Amerikaner wahr, dass es die Stimmen von Trowa und Quatre waren. Es kümmerte ihn nicht, worüber sie sprachen, er wollte einfach noch ein wenig schlafen. So bettete er seinen Kopf auf den Armen und dem Kissen, schloss die Augen und bemühte sich die Stimmen zu ignorieren. Doch es gelang dem Deathscythe-Piloten nicht wieder einzuschlafen. Also schob er die Decke beiseite und hüpfte aus dem Bett. Duo begab sich ins Badezimmer und schaute in den Spiegel. Hier im Winner-Anwesen schloss sich an jedes Zimmer auch ein eigenes Bad an. Das war sehr praktisch, denn man musste nicht anstehen. Als der Braunhaarige in den Spiegel schaute, blickten ihn zwei Indigoaugen an. An irgendetwas erinnerten ihn seine Auge. //Da war doch irgendwas...// Aber im Moment fiel es ihm nicht ein und so duschte er sich erst und zog sich dann an. Der Amerikaner machte sich auf den Weg nach unten, wo er Wufei beim Frühstück begegnete. "Trowa und Quatre haben schon gegessen", bemerkte er, als er Duos fragenden Blick sah. "Aha!", gab er fröhlich als Antwort. Irgendwie beschäftigte ihn immer noch, woran ihn seine Augen erinnern sollten. Er setzte sich an den Tisch und begann damit, die Brötchen zu verspeisen. Bald wurde die Tür geöffnet und Heero kam herein. Ohne ein Wort setzte er sich und aß - wie üblich! Nur komischerweise heute ziemlich spät. Es war merkwürdig, aber auch Heero erinnerte ihn an etwas. Er wusste bloß nicht, woran... * Es war bereits Abend, als Heero aus dem Badezimmer kam - nur mit einem Handtuch bekleidet. Duo saß auf Heeros Bett in dessen Zimmer und hatte gewartet, dass dieser mit Duschen fertig war. Dieser Anblick machte den Amerikaner doch ziemlich fertig. Schliesslich war er schon ziemlich lange in den Wing-Piloten verknallt und konnte jetzt ziemlich froh sein, dem Japaner so nahe zu stehen. Bei den Gedanken hatte der Bezopfte nicht bemerkt, dass er den Dunkelhaarigen angestarrt hatte, dass dieser jetzt etwas fragte. "Ist was?" Duo wurde aus seinen Gedanken gerissen. Heero packte ihn am Arm und riss ihn vom Bett. "Was hattest du an meinem Laptop zu suchen?", fragte der Japaner und seine Augen verengten sich zu Schlitzen. Duo merkte kaum noch was. Er war dem anderen Jungen so nahe, dass er sogar dessen Atem spüren konnte, als ihm die gezischten Worten entgegengeschleudert wurden. Er wusste, er musste Heero jetzt antworten, doch er war kaum dazu fähig. Zu schön war es, ihm jetzt so nahe zu sein. "Du warst duschen und ich wollte wissen, ob wir eine neue Mission hätten", antwortete Duo nach einer Weile. Heero sah auf den Laptop auf seinem Bett und dann wieder zu dem Amerikaner. "Was denkst du dir eigentlich dabei? Dir müsste klar sein, dass es verboten ist meinen Computer anzurühren", zischte der Japaner wieder. Daraufhin schlug Duo kurz mit seiner linken, freien Hand auf die Schulter des Wing-Piloten. "Krieg dich mal wieder ein, Heero. Ich hab schon nicht deine besonderen E-Mails von Relena angerührt." Das war zu viel. Mit einem Mal hatte Duo nur noch den Fußboden unter sich, den rechten Arm schmerzverdreht auf seinem Rücken und auf ihm sitzend: die Liebe seines Lebens! Was war das für eine verquere Situation... Aber irgendwie gefiel es ihm auch Heero zu spüren. "Lass meinen Arm los! Das tut weh", quengelte der Amerikaner jetzt. Dann wurde er auf den Rücken rumgerissen, doch der Japaner saß immer noch auf ihm. Jetzt wurde wirklich alles zu viel für ihn. Diese schönen kobaltblauen Augen, die in seine sahen, das zerzauste dunkelbraune Haar und dieser einmalige Körper auf ihm - außerdem war Heero ja nur mit einem Badetuch bekleidet! Er versuchte seine Erregung zurück zu halten. Das würde jetzt alles zerstören. "Ich mag deine Augen", ertönte es plötzlich aus Heeros Mund. Duo starrte ungläubig auf ihn. Aber nicht nur wegen dem, was er gerade aus dem Mund des Wing-Piloten gehört hatte. Nein! Es lag daran, dass er es schon mal gehört hatte. Letzte Nacht in seinem Traum! Ja. Duo fiel wieder der Traum von letzter Nacht ein. Wer hatte das zu ihm gesagt? Ach ja. Es war ein OZ-Soldat! Genau. Und dann? Dann hatte er den Amerikaner vergewaltigt. Nachher saß Duo in einer Zelle und dann... dann kam jemand und hatte ihn rausgebracht. Das war Heero! Moment mal! Was sollte das jetzt? Er hatte geträumt, er wurde vergewaltigt? Solche Sachen durfte man nicht denken - und der Bezopfte träumte sogar davon? Und warum hatte Heero das gerade zu ihm gesagt? Langsam glitt er wieder ins Diesseits. Auf ihm saß immer noch Heero, der ihn mit einem fragenden Blick anstarrte. "Was ist?" Das fragte Duo sich auch gerade. "Warum gefallen dir meine Augen?" Heero errötete kaum merklich. Er hätte jetzt einfach wie immer schweigen können, doch er gab eine Antwort. "Indigo ist eine schöne Farbe und dein Blick..." Auch Duo errötete. Sein Blick hatte auf den Lippen des Wing-Piloten gehangen und nun gab es nur noch eines, was er tun wollte: Er wollte diese Lippen spüren! Langsam richtete der Deathscythe-Pilot sich auf und näherte sich Heeros Gesicht. Der Dunkelhaarige wusste, was sein Partner wollte und so überbrückten sie gemeinsam den letzten Zwischenraum. Sanft legten sich die Lippen aufeinander. Nach einer Weile strich Heero mit seiner Zunge über Duos Lippen, und dieser öffnete seinen Mund. Einige Zeit versanken sie in dem Kuss, dann trennten sich dei beiden Gundam-Piloten atemlos voneinander und der Amerikaner wurde von Heero auf dessen Bett gezogen. Der Laptop wurde beiseite geschoben und der Japaner zog seinen Partner in seine Arme. Sie kuschelten sich aneinander und spürten einfach nur die Nähe des Anderen. Mehr war heute einfach nicht drin... * Es war verdammt kalt hier. Der kleine, steinige Raum, in dem zur Zeit alles dunkel war, denn nicht einmal das Mondlicht drang durch das kleine Fenster mit den Gitterstäben davor. In einer Ecke des Raumes saß eine kleine Gestalt. Sie zitterte heftig und hatte sich dicht an die Wände und den Boden gepresst. Die Gestalt hatte die Beine angewinkelt, die Arme darum geschlungen und den Kopf zwischen den Knien gebettet. Von ihr drangen leise Schluchzer und hallten im Raum wider. Es wäre ein jämmerlicher oder auch Mitleid erregender Anblick gewesen, doch erstens war es stockfinster im Raum und zweitens war die Gestalt alleine hier. Sie fing an den Oberkörper vor und zurück zu wippen, wobei sie auch den Rest des Körpers mit sich riss. Immer wieder schallte das leise Schluchzen durch den Raum. Duo konnte es nicht fassen. Was war hier nur passiert? Was war mit ihm passiert? Dieses Erlebnis, war schrecklicher als alles, was er bisher erlebt hatte. Schlimmer als sein Waisenkind-Dasein, schlimmer als der Brand in der Maxwell-Kathedrale, schlimmer als... als wenn er jemals Heero verlieren würde. Warum hatte er nicht besser aufgepasst? Sogar seine Träume hatten ihn gewarnt. Aber er war zu einfältig, hatte nicht darauf gehört und nun war der große Shinigami hier. Verlassen, beraubt, gepeinigt und in Schmerzen ertrinkend. Aber wenn seine Träume wirklich stimmen sollten, dann würde Heero ihn hier rausholen. //Ja. Aus dieser Zelle! Aber er kann mir jetzt nicht mehr helfen. Er kann es nicht ungeschehen machen...// Plötzlich fiel ein schwacher Lichtstrahl in den Raum und auf die zusammengekauerte Gestalt. Man konnte braune Haare erkennen, die zu einem Zopf geflochten waren. Jemand kam in die Zelle und fasste die kleine Gestalt unter den Arm, wobei diese heftig zusammen zuckte. Der Mann riss sie auf die Beine zog sie aus dem Raum. Der Mann schlich, immer darauf bedacht nicht gesehen zu werden, durch die Flure des Gebäudes. Die Gestalt, die er schon fast trug, zitterte die ganze Zeit, doch der Mann sagte nichts, sondern führte sie einfach hinaus, aus dem Gebäude der Organisation OZ... Duo wollte einfach nicht weiter auf den Anderen eingehen. Es konnte nur Heero sein, das wusste er. Der Wing-Pilot holte ihn aus der Zelle, aber nicht aus der Gefangenschaft. Er war jetzt für immer gefangen. ~ "Ich mag deine Augen, sie gefallen mir. Ich hab noch nie so schöne Augen gesehen. Genau wie der Rest von dir!" ~ Die Stimme des OZ-Soldaten geisterte in Duos Kopf umher. Erst liebevoll, dann klang sie fast geisteskrank, bevor sich der Mann genommen hatte, was er wollte... Nach einiger Zeit spürte der Amerikaner etwas weiches unter sich. Das musste ein Bett sein. Er öffnete nicht die Augen. Er wollte nichts sehen - und vor allem nicht Heero! Seinen Geliebten... Ob der Japaner wusste, was mit Duo geschehen war? Nein! Der Deathscythe-Pilot hatte nichts von dem Traum erzählt, den er vor drei Nächten gehabt hatte. Danach war er so glücklich bei dem Wing-Piloten gewesen. Sie hatten die ganze Nacht zusammen verbracht. Sie lagen einfach nur in der Umarmung. Duo glaubte, dass Quatre wohl mal in das Zimmer geschaut hatte, denn den ganzen Tagen bekamen sie vielsagende Blicke von ihm zugeworfen. Und in der dritten Nacht, vor ein paar Stunden, lief die Mission. Der 02-Pilot hatte es mal wieder verbockt und sich gefangen nehmen lassen und da war ES passiert. Tja. Nun lag er hier. Er konnte eindeutig noch Heeros Anwesenheit spüren, den Körper, von dem jetzt so viel Wärme ausging, denn alles andere war kalt. Eiskalt! Diese Wärme war im Moment wohl das Einzige, was Duo in dieser Welt hielt. Und dann verschwand sie plötzlich, ohne Vorwarnung. Duo öffnete die Augen. Heero war weg! Sein Unterleib schmerzte. Der Deathscythe-Pilot richtete sich auf und verschwand im Bad. Immer wieder tauchten die Bilder vor ihm auf. Er sah in den Spiegel - in diese gottverdammten Augen, die ihm das alles eingebrockt hatten! In Duo stieg eine unbändige Wut auf seine Augen auf. Er konnte sie nicht mehr ertragen. Er sah auf den Medizinschrank im Bad, öffnete ihn holte etwas Metallenes heraus. Dann stellte er sich wieder vor den Spiegel mit der Schere in der Hand. Sie blitzte im Licht. Dann nahm er sie verkehrt herum in die Hand und stach in das rechte Auge. Ein höllischer Schmerz durchfuhr den eh schon zitternden Körper und Duo schrie laut auf. Langsam zog er die Schere aus seinem Auge, mit einem dumpfen Geräusch. Blut floss stark und schnell zu Boden und als er sich im Spiegel mit dem linken Auge besah, stach er auch noch in dieses. Alles war schwarz und er spürte nur noch die Schere in seinem Auge. Dann hörte er Schritte und einen Schrei aus Richtung der Tür. Wieder Schritte und jemand, den ihn auf seine Arme zog und wegtrug. Doch das war nicht Heero, das spürte er ganz genau. Das waren seine letzten Gedanken, bevor er aus dieser Welt abdriftete... * //Wo bin ich? Ist hier das Jenseits? Hat Shinigami nach Hause gefunden? Oder ist das einfach nur meine Leere? Was ist das? Weint da jemand? Aber wer? Und warum? Wann habe ich zuletzt geweint? Ach ja. In dieser Zelle. Nach diesem Vorfall. Und? Muss ich den Tod ohne Augen überstehen? Verdammt! Ist das Heero? Das kann doch nicht sein. Heero würde nie diese Schwäche zeigen...// "Heero?" "..." "Bist du das?" "Ja. Ich bin hier." Die Stimme klang heiser und zittrig. "Warum weinst du?" "..." "Warum ist alles schwarz?" "..." "Habe ich jetzt keine Augen mehr? Tut mir leid für dich. Du hast doch gesagt, dass du sie magst" "..." "Ich weiss, du verstehst das nicht, aber es musste sein. Weinst du um meine Augen?" "Ich weine um dich..." "Warum?" "Ich weiss, warum du das getan hast. Und ich konnte dich nicht beschützen, Duo." "Das ist kein Grund zum weinen. Du brauchtest mich nicht zu beschützen..." "Duo. Ich will dir noch was sagen. Als wir dich gefunden haben, da war ich wie versteinert. Ich wollte dir helfen, aber ich konnte nicht. Ich fühlte mich so hilflos." "Was für ein Redeschwall. Alle Achtung, Yuy." Duos Stimme klang verächtlich. "Lass mich bitte ausreden. Der Punkt ist einfach der, dass ich dir immer helfen will und dir zur Seite stehen will. Ich liebe dich und daran wird sich auch nichts ändern, wo du keine Augen hast..." Beide hielten den Atem an. Wohl eher unbewusst. "Sag mir einfach, was ich für dich tun kann." Heeros Worte durchbrachen die Stille. "Heero, ich liebe dich auch. Und deswegen hoffe ich, dass du meine Entscheidung verstehst. Ich will sterben. Hier und jetzt. Und in deinen Armen..." Duo wartete auf eine Reaktion. Er konnte nicht sehen, was in Heero vorging, aber irgendwie spürte er, dass neben sich ein kleiner Kampf statt fand. "Okay, aber nur unter einer Bedingung. Ich darf mit dir gehen. Ich kann und will anders nicht weiterleben." Mit diesen Worten nahm er sein Pistole aus der Hose und legte sich zu Duo ins Bett. Sie pressten sich ganz eng aneinander und dann hallten zwei Schüsse durch den Raum. HeeroYuy und Duo Maxwell +31.07. Ihr seid zusammen euren Weg gegangen verliert euch nicht im Himmel! ENDE Schlussanmerkung: Also die FF ist mir mal wieder völlig aus den Händen geglitten. Das einzige, was hier geplant war, war die Szene von Duo, wo er sich die Augen raus sticht. Wusste gar nicht, dass ich zu so was fähig bin... Ich hab zu dieser FF gar keine Meinung, ausser das ich sie für meinen Stil doch sehr brutal finde. Schreibt mir doch ein Kommi, damit ich weiss, was ihr davon denkt. War's doll schlimm? Und übrigens: Das zum Schluss geschriebene ist natürlich die Grabinschrift. Konnt's mir nicht verkneifen. Tschau Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)