Amnesia - A New Beginning von Fuyuko_the_white_Fox (Sanjay x Rachel) ================================================================================ Kapitel 2: Kapitel 2 -------------------- Dunhill ging mit Rachel so schnell wie möglich aus der Klinik. Auch wenn Klaus Stanson ein toller Dokter war, ließ sein Vehalten am Krankenbett eine Menge zu wünschen übrig. Rachel hatte ihm gegenüber so misstrauisch ausgesehen, dass Dunhill beschloss, dass es das Beste wäre, sie so schnell wie möglich aus der Klinik zu bekommen. Die Frage war, was nun mit ihr machen? Ein Mädchen, das sich an nichts erinnern konnte, würde in dieser kleinen Stadt sicher einige Fragen erregen. Er erinnerte sich plötzlich, dass Henry, der Farmer, nach etwas Teilzeitkraft suchte. "Unser lokaler Farmer, Henry, sucht nach Hilfskraft für seine Farm", riet Dunhill. "Wenn du bleiben willst, wirste einen Job brauchen." "Das klingt wunderbar", meinte Rachel. Sie war sich ziemlich sicher, dass sie noch nie auf einer Farm gearbeitet hatte, aber es war besser als nichts.  "Dann bringen wir dich zu dieser Farm!", rief Dunhill aus.       Henry Jones hatte sich ein gutes Leben in Echo-Dorf gemacht. Seine Farm war weit ausbreitend und er brauchte Hilfe. Er wollte ganz bestimmt nicht ständig seine wunderschöne Ehefrau, Felicity, fragen, ihre Leidenschaft war das Kochen und das Essen. Sie war eine berühmte Essenskritikerin. Er war stolz auf ihre Errungenschaften und er wollte, dass sie ihre Zeit auch weiterhin dem widmen konnte, das sie liebte. Über die letzten paar Minate war es Grund einiger kleineren Streitigkeiten gewesen.  Es waren ermüdene Zeiten gewesen, die ihn zu dem Schluss brachten, dass er eine Aushilfe finden musste. Aber sowas in einer kleinen Stadt zu finden, bewies sich als schwieriger als er dachte. Es kamen nicht genug Leute auf der Suche nach einem Job durch. Henry streckte seinen Rücken. Eine Farm zu leiten war harte, wenngleich sehr auszahlende Arbeit. Er sah auf, um Dunhill mit einer Bohnenstange von einem Mädchen auf seine Farm kommen.   "Moin, Henry!", rief Dunhill. Henry widerstand dem Drang seine Augen zu rollen. Dunhill war nicht seine Lieblingsperson gewesen. "Moin", grüßte Henry zurück. Er fragte sich, was Dunhill mit diesem Mädchen, das auf seinem Hof stand, vorhatte. Dunhill war kein häufiger Besucher.  "Suchst immer noch nach ner Aushilfe?", fragte Dunhill. "Warum? Willst den Posten haben?", fragte Henry sarkastisch. Dunhill gab ein höfliches Lachen als Antwort.  "Ich, nein!", stellte Dunhill klar. "Meine alten Knochen sind viel zu schwach für die Art von Arbeit, die du betreibst, mein Junge. Nein, wir haben eine Neue in der Stadt, die nach etwas Arbeit sucht." Dunhill nickte zu dem Mädchen. "Bist du sicher?", fragte Henry. Er war nicht sicher, was für eine Hilfe das Mädchen neben Dunhill sein würde. "Todsicher", antwortete Dunhill. Henry starrte das Mädchen skeptisch an. "Bin Henry, was ist dein Name?", grüßte Henry.  "Ähmm... Rachel", antwortete sie schüchtern. "Rachel was?"   Sie sah Dunhill hilfesuchend an. Wie sollte sie auf so eine Frage antworten? "Sie hat Amnesie", antwortete Dunhill. "Neil hat sie auf dem Platz liegend gefunden. Weiß nicht, wer sie ist. Wir haben uns einfach auf Rachel geeinigt." Henry beäugte das Mädchen unsicher. Er hatte davon gehört, dass solche Dinge passierten, aber er war nicht sicher, ob er irgendwas davon glaubte. Dieses Mädchen sah nicht so gefährlich aus, aber er hatte von seiner Zeit in der Stadt gelernt, dass stille Wasser tief sein konnten. Er hatte junge Mädchen in der Stadt gesehen, die genauso geschickt beim Anschwindeln der Leute waren wie erwachsene Männer. Das waren die, vor denen man sich hüten sollte und Henry hatte gewiss eine Menge Dinge zu beschützen. "Ich weiß nich'-", fing er an. "Henry Thornton Jones!" Die Stimme seiner Frau drang klar durch die Morgenluft zu ihm. "Wie kannst du sie, nach dem, was du gehört hast, nicht anstellen!" Felicity stand nur ein paar Fuß hinter ihm am Fenster des großen Farmhauses. "Wie lang bist du schon da gewesen?", fragte Henry, der Klang ihrer Stimme ließ ihn sich vorkommen, als wäre er gerade dabei erwischt worden, etwas zu tun, das er nicht hätte tun sollen. Er hasste es, diesen halb enttäuschten, halb frustrierten Ausdruck auf ihrem lieblichen Gesicht zu sehen. Es war etwas, das in diesen Tagen immer häufiger auf ihrem Gesicht zu sehen war. Alles was er wollte, war, sie glücklich zu machen. Das war alles, was er wollte, von der Minute an als sein Vater starb und ihm die Farm in Echo-Dorf hinterließ.   "Darum geht es hier nicht! Es geht darum, dass dieses Mädchen unsere Hilfe braucht!", wies Felicity ihn zurecht. "Ich denke, du hast recht", seufzte Henry. Felicitys fürsorgliches Herz war zwar der Grund, warum er sich überhaupt erst in sie verliebt hatte, aber manchmal war sie zu vertrauensvoll als gut für sie wäre. Sich zu dem Mädchen umdrehend, nahm er sie nochmal genau in Augenschein, dann streckte er seine Hand aus. "Bist sicher, dass du das willst?" "Oh ja", antwortete Rachel. "Großartig. Da das nun entschieden ist, brauchen wir nur einen Ort, wo du wohnen kannst", antwortete Dunhill.  "Unsinn!", sagte Felicity durch das Fenster. "Da ist ein absolut gutes Haus hier auf dem Gelände für sie. Das, wo Henry erst eingezogen war, bevor er dieses hier baute. Es wird nicht benutzt, sie kann einfach da bleiben." Dunhill lachte über Felicitys Antwort und Henrys darauf folgendes Stirnrunzeln. Henry war nicht für seine Großzügigkeit bekannt, tatsächlich war er sogar ziemlich geizig gewesen, bis er dann geheiratet hatte. Er wusste auch, dass Henry seiner Frau nicht widersprechen würde. "Das wäre großartig!", rief Dunhill aus. "Ich werd sie dann euch überlassen." Er verabschiedete sich von dem jungen Mädchen und verließ die Farm.   Rachel wollte ihn nicht weggehen sehen, er war so freundlich zu ihr gewesen und Henry sah nicht so aus, als wollte er sie überhaupt hier haben. Stattdessen sah sie Felicity an, die schon eher empfangsbereit schien. Felicity schenkte ihr ein warmes Lächeln, das Rachel sofort weniger verängstigt fühlen ließ.  "Hast du schon was gegeseen?", fragte Felicity. Rachel schüttelte den Kopf. "Männer! Ich schwöre, die denken nie an solche Details. Ich sag dir mal was. Ich werde dich zu unserem Restaurant hier bringen, wo ich auch arbeite, du brauchst eine anständige Mahlzeit im Bauch, bevor du irgendwas anderes machst." "Vielen lieben Dank", sagte Rachel demütig. Henry schüttlete den Kopf, sagte aber nichts. Wenn Felicity diesem Mädchen Freundlichkeit entgegenbringen wollte, dann würde er es erlauben. Felicity verschwnad vom Fenster. "Seid ihr sicher, dass ihr mich hier nicht braucht?", fragte Rachel. "Du gehst mit meiner Frau. Wir werden schon früh genug zur Arbeit kommen, da brauchst'e dir keine Gedanken zu machen!", sagte Henry. Seine Stimme war nicht mehr so harsch. Es schien, als hätte er seine Entscheidung, dass er ihr erlauben würde zu bleiben, getroffen, also würde er ihr gegenüber netter sein.       Rachel srand inmitten des Kleidergeschäfts und fühlte sich mehr als nur ein bisschen überwältigt. Nachdem Felicity für sie ein Festmahl mit mehr Essen, als sie jemals hätte schlucken konnte, zubereitet hatte, hatte sie darauf bestanden, dass sie zum Schneider gehen, um Rachel ein paar neue Klamotten zu kaufen. Rachel fand, dass sie die Schneiderin, die sich als Yuri vorgestellt hatte, mochte. Sie war die Art Mädchen, die still waren, gleich auf den Punkt kamen und wenige Worte sagten. Sie lächelte leicht, sehr im Gegensatz zu Felicity, deren Ausdrücke sich über das ganze Gesicht ausbreiteten. "Ehrlich, du solltest dunklere Farben tragen", stellte Yuri klar, während sie einige Outfits musterte, die Felicity ausgesucht hatte. Yuri biss sich auf die Unterlippe als sie das sagte. Rachel hätte alles genommen. Was sie im Moment trug, war nicht nur schlicht, sondern offensichtlich alt und abgetragen. Sie war nicht sicher, wie sie überhaupt an die Klamotten gekommen war. "Oh! Yuri, ich habe offensichtlich nicht das beste Auge für Mode!", hörte Rachel Felicity sagen. "Ich bin viel besser mit Essen als mit Mode!" Felicity legte einige der Outfits, die sie ausgesucht hatte, wieder zurück. Yuri kicherte leise und nahm ein paar andere Auswahlen heran. "Ich brauche wirklich nicht so viele", bestand Rachel. "Oh doch, tust du", erwiderte Felicity. "Es gibt so viel in dieser Stadt zu tun. Feste, Versammlungen und andere lustige Events, dass du unmöglich jedes Mal das Gleiche tragen kannst!" Rachel entschied, dass es besser war, nicht mit der Frau des Farmers zu streiten und sah stattdessen zu wie Yuri und Felicity die Transaktion beendeten.       Während Rachel Klamotten für sich ausgesucht bekam, saß, Meilen entfernt in Flowerbud-Dorf, ein Doktor wütend in seinem Büro. Er hatte die Männer angeheuert, weil sie die besten waren, die die kleine Stadt hinsichtlich auf die recht illegale Nature von "Projekt Rachel" zu bieten hatte. Er war in Rage, dass sie es geschafft hatten, das Mädchen aus ihrem Griff entwischen zu lassen. Doktor Alex Martin hatte die letzten paar Jahre damit verbracht, um sein Image aufzubauen. In seiner Stadt hatte man ihn als den gänzlich guten Mann gesehen. Aber das Geld, das ihm geboten wurde, war zu gut, als das er aufgeben konnte. Er schlug mit der Hand auf den Tisch, was mehrere Sachen dazu veranlasste, herunterzufallen. Mit lautem Klappern fielen sie auf den Hardholz-Flur. "Alles in Ordnung da drinnen, Doktor?", rief die Stimme seiner Krankenschwester Gina durch die Tür. "Alles gut, Gina!", rief Alex als Antwort zurück. Ganz gleich, was gerade passierte, er musste einen Weg finden, sich zusammen zu reißen. Er hob die Gegenstände vom Boden auf und platzierte sie wieder sauber auf dem Schreibtisch. Danach griff er zum Telefon, um einen Anruf, den er aufgeschoben hatte, zu machen. "Sprich", kam eine harsche Stimme.  "Sir, wir können sie nicht lokalisieren", erklärte Alex. "Ihr unfähigen Hohlköpfe! Ich wrrde jemanden in deine Richtung schicken! Er wird dir helfen, sie zu finden und dieses Chaos zurecht zu biegen!" Alex hörte ein auffälliges Klicken. Er seufzte schwer. Der Plan war idiotensicher gewesen, wäre nicht das Mädchen gewesen! Sie kostete ihn eine Menge Geld; Geld, das er brauchte, um seine versagende Praxis aufrecht zu erhalten. Er musste sie finden, sein kompletter Ruf hing davon ab. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)