My love bite on your neck von Fara_ThoRn ================================================================================ Love bite 26 - Euer Süpplein, unser Süpplein -------------------------------------------- Guten Morgen. Tut mir leid, dass ich euch schon wieder so lange auf das nächste Kapitel hab warten lassen. Die Arbeit nimmt wieder überhand und ich weiß momentan kaum, wo ich anfangen soll, so viel gibt’s zu tun. Deshalb weiß ich auch nicht, wann ich dazu komme, eure Reviews zu beantworten. Lesen tue ich sie auf jeden Fall und freue mich auch immer riesig über jeden eurer Kommentare. ^^ Wann ich die Story von Henning und Heiko endlich fertig bekomme, weiß ich natürlich auch noch nicht. Die Arbeit geht erstmal vor, aber sobald ich wieder mehr Zeit habe, mache ich mich sofort ans Schreiben. Versprochen. ^^ Eure Fara. Love bite 26 - Euer Süpplein, unser Süpplein Gelangweilt hocke ich auf dem Bett. Was mache ich denn jetzt bis heute Nacht? Es wird sicher spät, bis Meilo wieder zurückkommt. Das Konzert geht bis dreiundzwanzig Uhr. Dann noch duschen, umziehen, hier her fahren ... Ich stöhne gequält auf. Heute sehe ich Meilo sicher nicht mehr. Wenn er kurz nach zwölf hier auftaucht, wäre das noch früh. Ich schiele zum Fenster. Dunkle Wolken sind aufgezogen, aber die Sonne scheint trotzdem noch. Ob die Wolken an uns vorbeiziehen? Lachend schüttle ich den Kopf und stehe auf, um ans Fenster zu treten. Kaum ist Meilo weg, ziehen dunkle Wolken über das Land. Als würde sich das Wetter meiner Stimmung anpassen. "Ich bin aber gar nicht schlecht gelaunt", stelle ich fest. "Hört ihr? Meilo kommt wieder, also brauche ich keinen Trübsal zu blasen, und ihr könnt euch vom Acker machen!" Und um mir selbst zu beweisen, dass ich nicht schlecht gelaunt bin, schlüpfe ich in meine Schuhe und verlasse das Hotelzimmer. Mal schauen, was man hier noch alles machen kann, außer Boot zu fahren und auf seinen Liebsten zu warten. Unten am Empfang ist niemand zu sehen. Unschlüssig bleibe ich stehen. Leises Geklapper hallt vom Gastraum zu mir rüber. Ein Blick auf die Uhr verrät mir, dass es Mittagszeit ist. Ob ich was essen soll? Hunger habe ich ja keinen, aber duften tut es lecker, merke ich gerade. Ich riskiere einen Blick auf das Buffet und ehe ich mich versehe, schleppe ich einen gut gefüllten Teller nach draußen. Hier drinnen möchte ich nicht essen. Erst jetzt fällt mir auf, dass das Durchschnittsalter der Hotelgäste meines um mindestens zwei Jahrzehnte übersteigt. Wusste Meilo davon? Falls ja, dann hat er uns bestimmt extra hier ein Zimmer gebucht. Von den ganzen Rentnern kennt ihn auf jeden Fall niemand! Draußen, an 'unserem Stammtisch', genieße ich die Sonne, während ich mir langsam aber sicher einen kleinen Bauch anfuttere. Ich muss aufpassen, dass ich nicht aus dem Leim gehe. Ein Beziehungsbäuchlein möchte ich auf keinen Fall mehr. Mein letztes ist gerade erst verschwunden. Fertig gegessen, lehne ich mich zurück und schließe die Augen. Vom See dringen vergnügte Schreie von Kindern zu mir rüber. Nicht nur die Hotelgäste nutzen den See. Das spätsommerliche Wetter hat eine Menge Leute angelockt. Sie kaufen sich ständig Getränke, die an einem kleinen Stand verkauft werden. Und wen sehe ich hinter genau diesem Stand stehen? Page Henning! Er übergibt gerade einem kleinen Mädchen eine Limoflasche. Er lächelt sie an, sagt etwas zu ihr, was sie loslachen lässt. Der Vater, der die Limo bezahlt, lacht ebenfalls, nickt, und verschwindet wieder mit seiner Tochter im Schlepptau zu seinem Liegestuhl. Wieder hat Henning meine Aufmerksamkeit. Er scheint wirklich ein netter Kerl zu sein. Mal abgesehen davon, dass er in den kurzen Lederhosen echt heiß aussieht, scheint ihn jeder auf Anhieb zu mögen. Er trägt ständig ein Lächeln auf den Lippen. Bis auf die zwei Mal, die er Meilo und mich überrascht-verlegen angegafft hat zumindest. Ob ich mal zu ihm rübergehen soll? Ich könnte eine kalte Limo vertragen. "Hey", begrüße ich ihn. "Bekomme ich eine Limo?" "Ähm, klar. Aber drinnen bekommen Sie die Getränke als Gast umsonst." "Hm", überlege ich, schiele hoch zum Eingang des Hotels, dann wieder zu Henning. "Is mir zu weit. Wie viel kostet eine Flasche?" Henning öffnet den Mund, als wolle er was erwidern, schließt ihn aber wieder, holt eine Limoflasche aus der Kühlung und gibt sie mir. "Geht aufs Haus", sagt er und grinst mich schüchtern an. "Uh. Danke." Ich grinse ebenfalls, oder ich lächle viel mehr, denn ich setzte nun all meine Flirtkünste ein. Natürlich will ich nichts von ihm, aber ich will probieren, ob ich ihn ein wenig aus seinem Schrank locken kann. "Lecker", kommentiere ich, nachdem ich einen langsamen Schluck aus der Flasche genommen habe. Henning wirkt wieder nervös. Er sieht mich an, dann hinaus zum See, dann wieder zu mir. Ich sehe ihm an, dass ihm etwas auf der Zunge brennt. "Wo ist dein Freund?" Und da haben wir es. Er hat sich getraut. "Arbeiten", seufze ich. "Arbeiten? Ihr macht gar keinen Urlaub?" "Ich schon, aber Meilo muss bis heute Abend schuften." "Wie schade." Das finde ich auch. "Dann musst du die Zeit allein totschlagen?" "So ungefähr", schmunzle ich. "Dafür haben wir morgen den ganzen Tag für uns." "Schön", lächelt Page Henning und dreht beschämt den Kopf weg. Ich will schon was erwidern, aber dann ruckt Hennings Kopf wieder zu mir, jedoch schaut er nicht mich, sondern etwas hinter mir, das sich beim Hotel befinden muss, an. Da ich ja schon immer ein neugieriger Geselle bin, schaue ich nach, was der Grund dafür ist, dass Henning an mir vorbei anstarrt. Als ich den Grund für sein Gestarre identifiziere, muss ich grinsen. Der Koch räumt soeben meinen Tisch ab. Soll ich? Gehe ich zu weit, wenn ich ihn frage? Meilo würde sicherlich mit ja antworten, doch Meilo ist nicht da ... "Er sieht gut aus", sage ich im beiläufigen Tonfall. "Zum Anbeißen." Uiuiui. Henning sieht mich an, als wolle er mich gleich im See ersäufen. "Keine Sorge!", lache ich. "Ich bin glücklich vergeben. Ich nehme ihn dir schon nicht weg." Henning errötet wieder, was bei seiner Statur einfach nur zum Brüllen aussieht. "Aber an deiner Stelle würde ich mich ranhalten. So einer wie er bleibt nicht lange unentdeckt." Damit möchte ich ihn nur ein bisschen vorantreiben, ihm Worte entlocken, und ihn dazu bringen, sich mit mir zu unterhalten. Ich bin wirklich neugierig darauf, ob die beiden sich jemals nahe gekommen sind. Dass sie es gerne würden, dazu muss man kein Gedankenleser sein, um dies zu erraten. Ihre gegenseitigen Blicke sagen alles, was mir soeben bewiesen wird. Hm. Da kommt mir doch eine klitzekleine List in den Sinn. "Du bist scharf auf ihn, richtig?", frage ich Henning frei heraus, wechsele zum du, weil es sich besser anhört, und berühre ihn am Arm. Dabei lächle ich süßlich und tue so, als wäre Henning mein Meilolein, dem ich schöne Augen machen möchte. "Ich ähm ... Also ich ... Ich mag ihn wirklich sehr. Schon seitdem er hier angefangen hat." "Das heißt, du schmachtest ihm schon seit fünf Jahren hinterher?!" Henning nickt. "Uff!" Das nenne ich mal Durchhaltevermögen. Oder Dummheit. Ich wäre schon längst geplatzt und hätte den Koch wie ein verhungerter Berglöwe angefallen. "Ich weiß nicht so recht, wie ich es anstellen soll und er ... ich weiß nicht, ob er das gleiche für mich fühlt, wie ich für ihn", flüstert Henning verschämt. Ach herrje! Hier haben wir es eindeutig mit zwei Flachschippen der besonders schüchternen Art zu tun. Henning atmet laut aus und leckt sich nervös über die Lippen. "Ich habe das noch keinem gesagt, weiß du?" Ach, erzähl? "Hattest du schon mal einen Freund?" Er schüttelt den Kopf. "Keinen?!" Das wird ja immer skurriler! "Ich hatte vor einigen Jahren mal eine Freundin. Wir sind zusammen in der Berufsschule gewesen und es hatte sich damals so ergeben." Er zuckt mit den Schultern, als wäre diese Info nicht der Rede wert. "Oh." Das heißt also, entweder, er ist bi oder konnte es sich nicht eingestehen, dass er schwul ist. Das erklärt so einiges. Frei nach meinem neuen Motto: Jeden Tag eine gute Tat, nehme ich mir vor, den beiden einen ordentlichen Schubs in die richtige Richtung zu geben. Nämlich Richtung Bett. Ich wette, wenn die zwei sich erst einmal ein kleines bisschen näher kommen, dann gibt's 'nen großen Knall und danach lassen sie es ordentlich knallen. Ich betatsche Henning deshalb noch ein bisschen, lächle und blinzle ihn verführerisch an. "Wie heißt dein süßer Koch eigentlich?" Schau mich an, Henning. Nicht zu dem Koch schauen, der uns mit unsicheren Blicken beobachtet. So ist es gut. "Heiko", haucht er und prompt ziert ein verliebtes Lächeln sein Gesicht. "Heiko und Henning ... Wenn das mal nicht passt", schmunzle ich. Er senkt den Kopf, grinst aber. "Und wenn du mich fragst, er wartet nur darauf, dass du den ersten Schritt tust." "Ich weiß nicht ..." "Aber ich. Und ich kenne mich damit aus", rede ich auf ihn ein. Er denkt lange nach, sieht dabei ständig zu seinem Koch hinüber, der uns immer noch mit Argusaugen beobachtet. Sieht Henning das nicht? Das sein heißgeliebter Koch gleich vor Eifersucht platzt? "Und wie stelle ich das an?" Himmel noch eins! Wie er mich anguckt! Wie ein hilfloses Kätzchen, dass in eine Pfütze gefallen ist. Am liebsten würde ich ihn in den Arm nehmen und in eine warme Decke kuscheln. Aber das überlasse ich besser Koch Heiko. Ich muss nur noch das Katerchen tiefer in die Pfütze schubsen, damit Heiko schon mal eine Decke holen geht. "Wie mache ich den ersten Schritt?", fragt er weiter und wartet sehnlichst darauf, dass ich ihn erleuchte. "Lächle ihn an, berühre ihn ganz zufällig, komm ihm einfach nahe. Dann geht alles von selbst. Garantiert." So lange, wie die beiden sich wie brennende Doppelsterne schon umkreisen, dürfte das nicht schwierig werden. Hennings Augen irren auf dem See umher, dann lacht er auf und schüttelt den Kopf. "Ich fasse es nicht, dass ich Ihnen das alles erzähle. Es tut mir leid." "Aber warum denn? Ich habe doch nachgefragt. Und ich bin immer froh, wenn ich helfen kann." Ich strecke ihm die Hand entgegen. "Und bitte, ich heiße Niclas." "Henning", grinst der gut gebaute bayrische Page und schüttelt mir die Hand. Vor lauter Reden und Händeschütteln, habe ich den Koch Heiko ganz vergessen. Dieser kommt just in diesem Moment angestapft, räuspert sich, und sieht ganz schön angefressen aus. Ein mehr als gutes Zeichen. "Henning? Deine Mutter möchte, dass du rein kommst." "Oh ... Ist gut. Danke. Übernimmst du kurz den Stand?" "Mit dem größten Vergnügen", knurrt er und mustert mich dabei misstrauisch. Da ist jemand eindeutig eifersüchtig. Gut so! "Habt ihr auch Erdbeerhörnchen?", frage ich den Koch. "Mit Schokolade drauf?" "Haben wir", ranzt er mich höflich an. Während er in der Kühlung herumkramt, schaue ich Henning hinterher. "Schön habt ihr es hier", seufze ich. "Und was für eine tolle Aussicht ..." Herausfordernd schiele ich zu Heiko. "Ja. Wundervoll, nicht? Und am schönsten ist die Aussicht, wenn man sie von der Ferne genießt." Oho! Das war deutlich. "Nicht immer", lache ich. "Manchmal ist es auch schön, die Dinge anzufassen, die einem gefallen. ... Wie viel macht das?" Ich zeige auf das Erdbeerhörnchen. "Drei Euro." Ich schlucke. "Ganz schön happig." "Kannst ja auch in die Stadt fahren und dir eine Packung im Supermarkt holen. Da gibt es auch schöne Aussichten." Mir rasselt der Unterkiefer nach unten. So viel Feindseligkeit hätte ich dem Koch gar nicht zugetraut. "Warum so weit wegfahren, wenn man das, was man begehrt, genau vor der Nase hat? Ist schön blöd, wenn man sich nicht traut zuzuschnappen." Ich knalle ihm zwei zwei Eurostücke auf die kleine Ablage, säusle ihm ein "stimmt so" zu, grapsche mir mein überteuertes Eis und wende mich zum Gehen. "Dann werde ich mal mein Eis vernaschen und auf meinen Schatz warten. Der darf mir dann danach den Tag versüßen." Ich hoffe, das war deutlich. Ich will ja nicht, dass er mir irgendein Gift ins Essen mischt, nur weil ich seinem knackigen bayrischen Buben schöne Augen gemacht habe. Er kann ja nicht wissen, dass ich es genau auf seine Eifersucht abgesehen habe. Genüsslich beiße ich in mein vier Euro Erdbeerhörnchen. Das wird sicher noch spannend. Ich freue mich schon drauf, Meilo davon zu berichten. *** Ach Mist! Wieder verloren! Am liebsten würde ich gegen den Flipper treten, aber das sieht man hier bestimmt nicht gerne. Ich werfe noch einen Zweier in den Schlitz. Das ist jetzt aber der Letzte! Ich bekomme neue Kugeln und los geht's. Kugel Nummer eins saust über das Spielfeld. Es klimpert laut und blinkt bunt. Ich liebe flippern! Ich bin total vertieft, passe auf, dass mir nicht wieder eine Kugel abhanden kommt, da tippt mir etwas auf die Schulter. Ich erschrecke mich und weg ist die Kugel. "Verdammt!" "Entschuldige", murmelt der tippende Übeltäter hinter mir. "Ach, schon gut. Ich hab noch welche." Ich drehe mich um und lächle meinen 'Besucher' hier unten im Freizeitraum an. "Hey Henning", begrüße ich ihn. "Bock auf 'ne Runde?" "Nein, danke", antwortet er kopfschüttelnd. "Ich muss arbeiten." "Verstehe." Was ich aber nicht verstehe "Und warum bist du dann hier?" Eigentlich kann ich es mir schon denken. Es gibt nur einen Grund, weshalb mich Henning hier unten aufsucht. "Ich möchte nicht unverschämt sein, aber kann ich mit dir reden?" "Logisch. Setzen wir uns?" Ich deute zu der kleinen Sitzgruppe. Als wir sitzen, lehne ich mich abwartend zurück. Muss ich was sagen, oder kommt er von selbst mit der Sprache raus? "Heiko?" Ich muss einfach fragen. Und da Henning nur dasitzt, sich die Finger wundknetet und mir mit einem Mal sehr aufgewühlt vorkommt, halte ich es für das Beste, nicht erst zu warten, bis er seinen Mund auf bekommt, obwohl er ja zu mir gekommen ist. Ich finde das übrigens ziemlich rührend, dass er das tut. Einem Wildfremden sozusagen sein Herz auszuschütten. Das bedeutet, er kann mit keinem anderen darüber reden, oder traut sich nicht. "Und? Liege ich richtig?" "Ähm ... Ja." Er nickt schwach. "Ja und? Was ist passiert?" "Ich äh ... also eben in der Küche, da ... wir ... ähm ... wir waren dabei, das Gemüse für morgen zu putzen und ... äh ..." Ach du liebe Zeit! Wenn er immer so um den heißen Brei redet, dann gute Nacht. "Ich dachte an deinen Rat, und ... na ja ... also dann ... äh ..." Oh Gott! Ich platze gleich! "Henning? Du musst dich vor mir nicht schämen. Sag es frei heraus." Und bitte schnell. Ohne ähs und alsos und unds.* "Wir haben uns geküsst!", japst er hastig, als wolle er seinen Mund überlisten. Er ist selbst ganz erschrocken darüber, dass er es laut ausgesprochen hat, wie mir scheint, denn er hockt total angespannt vor mir, macht große Augen, atmet dann allerdings laut aus, als würde er wie ein Luftballon all seine Luft verlieren. Als diese Attacke vorbei ist, sitzt er in sich zusammengesackt da und wirkt alles andere als erleichtert. Ängstlich schaut er mich an und macht einen sehr hilfsbedürftigen Eindruck. "Aber das ist doch gut!", versuche ich ihm Mut zu machen. "Oder war der Kuss schlecht?" "Nein! Nein, war er ganz und gar nicht, nur ..." "Nur?" Wehe, er fängt wieder mit diesem Gestotter an. "Danach war nichts." "Wie, nichts?" Das kapiere ich nicht. "Heiko er ... er hat so getan, als sei gar nichts passiert." Hä?! Wie kann das denn passieren? Die zwei haben sich doch schon mit bloßen Blicken ausgezogen. Wieso hat dieser dämliche Koch nichts getan? "Was hat er denn genau gemacht?", möchte ich ratlos wissen. "Na ja, er sah mich merkwürdig an, drehte sich um und schälte weiter Kartoffeln." "Kartoffeln?" "Ja. Kartoffeln. Für die Suppe morgen." Wen interessiert denn die dämliche Suppe für morgen? "Und was hast du gemacht?" "Ich bin gegangen." Och du Trottel! Das gibt's doch nicht! "Dann hopp! Geh wieder zu ihm." "Und dann?" "Dann schnappst du ihn dir. Ist doch klar wie Kartoffelsuppe!" "Aber ... ab-aber ..." AHH! "Nichts aber! Heiko wusste sicher nur nicht, wie er sich dir gegenüber verhalten sollte." Weil er genauso ein Blindfisch ist wie du, mein Freund. "Meinst du?" "Hundert pro. Du ahnst ja gar nicht, wie eifersüchtig er vorhin war, weil ich mit dir geredet habe." Geschockt weicht alle Farbe aus Hennings Gesicht. "Eifersüchtig?", fiepst er. "Bist du dir sicher?" "Tausend pro", antworte ich. "Deswegen hat er dich hoch ins Hotel geschickt." Und mir vier Euro für ein läppisches Eis abgezogen. Henning holt Luft, überlegt und langsam zeichnet sich die unumstößliche Erkenntnis in seinem Gesicht ab. "Meine Mutter hat vorhin gar nichts von mir gewollt." Sag bloß! "Siehst du? Alles nur, weil er eifersüchtig war, und dich von mir fern halten wollte." Dass das eigentlich genau mein Plan war, sage ich ihm jetzt nicht. "Lauf zu ihm und lass nicht zu, dass er die Kartoffeln dir vorzieht. Mach ihm klar, dass du ihn willst." Ein Lächeln huscht auf seine Lippen. "Ja, ja das werde ich tun", sagt er überzeugt, steht auf und geht. "Und falls was ist, ich bin am Flipper." Und warte auf meinen Schatz, für den ich jede Kartoffelsuppe der Welt in den Ausguss kippen würde. *** "Nic? ... Hey Nic." "Meilo?" Aus süßen Träumen gerissen, drehe ich mich auf den Rücken und starre in die Dunkelheit. "Du bist wieder da?" "Ja", haucht mein Liebling. "Wie schön. Ich hab dich vermisst." Ich fuchtele mit den Armen herum und greife nach ihm. Er krabbelt unter die Bettdecke und legt sich neben mich. "Wie spät ist es?" "Halb eins. Ich habe mich beeilt." "Schön ..." Ich presse mich an ihn und erschnüffele Duschgel. "Du hast geduscht?" "Ja. Das Glitzerzeug muss doch ab, bevor ich dich vernasche." Vernaschen hört sich gut an. Sehr gut sogar ... Blind finde ich Meilos Lippen und lasse meine Hände über seinen Oberkörper gleiten. Er wälzt sich auf mich und drückt mich in die Matratze nieder. Ich bin schnell wach und vor allem schnell heiß. Ist auch kein Wunder, so, wie mich Meilos Hand reibt und neckt. "Oh Meilo!" Ich keuche gegen seinen Hals und versuche mir die Hose herunter zu fummeln, damit er mehr Spielraum hat. "Nicht!" Nicht? Hab ich was verpasst? "Steh auf", fordert er mich auf, rutscht von mir und lässt mich mit einer steinharten Latte alleine zurück. "Wieso?", frage ich ins Dunkel des Zimmers. "Meilo?" "Wir gehen jetzt Boot fahren." Ich hab ganz eindeutig was verpasst. "Jetzt? Mitten in der Nacht? Hiermit?!" Ich zeige auf meinen Schritt, was Meilo zwar nicht sehen kann, aber an meinem Wortlaut wird er es sich hoffentlich selbst denken können. "Ja. Jetzt, mitten in der Nacht, zusammen mit dir und deiner Latte." "Du verarschst mich!" "Heul nicht rum. Komm!" Das Licht geht an. Ich zische wie ein lichtscheuer Vampir, und halte mir die Hand vor Augen. Meilo lacht. "Das wird geil. Ich verspreche es dir." "Im Bett kann man auch geile Dinge machen. Warum müssen wir dafür raus in die Kälte?" Meilo, der eine Wolldecke in seinen Händen hält, die er aus dem Schrank gezogen hat, kommt wieder auf das Bett zu, klettert drauf und hockt sich auf meinen Schoß. Hm ... Sehr fein ... "Weil ich rattenscharf auf dich bin und letzte Nacht einen Traum hatte, den ich gerne in die Wirklichkeit übertragen würde", haucht er, ehe er mir über die Unterlippe leckt. Leider viel zu kurz und viel zu schnell, als dass ich reagieren, und seine Zunge in meinen Mund saugen könnte. "Machst du mit?", fragt Meilo mich. Ich brumme unwillig. Will ich? "Bitte mein Sweetheart. Erfülle mir meinen Traum." "Dein Traum, ja?", will ich wissbegierig wissen. Meilo nickt. "Und wie sah der aus?" "Wenn du mitkommst, zeig ich es dir." "Ähäh! Erst will ich von dir ein paar Infos haben." Trotzig verschränke ich die Arme vor der Brust. "Na fein", gibt er nach. "Wir waren auf dem See. Es war dunkel und überall war Nebel." "Ich mag keinen Nebel." "Ich aber", schießt Meilo zurück. "Und dir wird der Nebel vollkommen egal sein, wenn ich dir erstmal den Blowjob deines Lebens verpassen werde, während wir in dem sacht wippenden Boot liegen." Ich verziehe nachdenklich den Mund. "Hm. Das muss aber ein verdammt guter Blowjob werden, wenn er der Beste meines Lebens werden soll. Ich hatte schon verflucht Gute." "Hoffentlich waren die alle von mir", brüskiert sich mein Schatz. "Ich weiß nicht mehr ... Hilfst du mir gerade mal auf die Sprünge?" Ich grinse ihn frech an. "Netter Versuch", knurrt er. "Aber dazu musst du schon mit mir an den See kommen." Meilo schwingt sich wieder von mir runter und springt vom Bett. "Kommst du? Sonst gehe ich alleine und ziehe das ohne dich durch." Er wirft mir einen frechen Augenaufschlag zu, dreht sich um und läuft zur Zimmertür. Bilder fluten mein Hirn. Meilo, wie er nackt in einem der Ruderboote liegt und sich selbst anfasst. "Warte! Ich bin ja schon da!" Jetzt aber nichts wie hinterher! Leise schleichen wir den Hotelflur entlang, bis wir an der Treppe ankommen, und diese hinabsteigen. Ständig krabbeln dabei Meilos Finger an mir herum und er kichert zischend. "Leise", flüstere ich, muss aber selbst schmunzeln. So aufgekratzt habe ich ihn noch nie erlebt. "Die erwischen uns." "Und? Wir wollen doch nur Boot fahren." "Ich glaube nicht, dass wir das nachts überhaupt dürfen", wage ich zu bezweifeln. "Das ist es ja gerade", jauchzt Meilo und schleift mich mit sich Richtung Empfang. Auf leisen Sohlen lugen wir um die Ecke. Niemand in Sicht. Lautlos laufen wir den Gang entlang, der an dem Bewirtungsraum vorbeiführt. "Warte!", zische ich und bleibe wie angewurzelt stehen. "Ich höre was." "Was?" "Weiß nicht." "Ist da jemand?" "Ich glaube ja." Ich laufe zwei Schritte weiter. "Da ist Licht. In der Küche." Meilo stellt sich neben mich. "Arbeiten die noch?" Ich zucke mit den Schultern. "Lass uns mal nachschauen", kichert mein unternehmungslustiger Freund. "Spinnst du? Die erwischen uns!" Ich fühle mich plötzlich wie damals, während unserer Schulausflüge. Da sind wir nachts auch immer auf Achse gewesen und haben uns raus und wieder rein geschlichen. Rein war etwas problematischer, da es wirklich schwer ist, im besoffenen Zustand leise zu sein. "Meilo, nicht!" "Nur kurz." Ich gebe nach, wenn auch nicht gern. Wie zwei Schatten schweben wir bis zur Saloon-artigen Tür. Ein weiter Gang tut sich auf. Die Küche liegt gleich rechts in einem Nebenraum, und man kann ein Stück weit hinein spähen. Es scheppert auf einmal laut. Meilo und ich fahren zusammen, und ich kann zum Glück einen Aufschrei unterdrücken. "Ist da was passiert?" "Weiß nicht", antworte ich. "Sehen wir besser mal nach?" "Ist gut, aber leise. Nicht, dass das Einbrecher sind." Ich nicke und schleiche als Erster durch die Saloontür. Meilo behalte ich hinter mir, sicher ist sicher, und pirsche mich an den Durchgang zur Küche heran. Ganz vorsichtig schiele ich um die Ecke und "Fuck!" Wie vom Blitz getroffen patsche ich mir mit der Hand auf den Mund und ziehe den Kopf zurück. "Was ist da?" Meilo schiebt sich an mir vorbei. "Was ...? Oh!" Ich ziehe ihn wieder weg. "Die bemerken uns noch", flüstere ich ihm panisch zu, aber Meilo grinst mich entspannt an. "Dazu sind die zwei zu beschäftigt." Ich seufze und ziehe Meilo weg von hier. Nicht, dass uns Henning und sein Koch Heiko doch noch bemerkten. Obwohl ich zugeben muss, dass die zwei wirklich arg miteinander beschäftigt sind ... Wir schaffen es ungehört nach draußen. Sagen tun wir dennoch nichts, erst, als wir vor den angetäuten Booten stehen. "Wer hätte das gedacht?", frage ich mich selbst. "Jetzt treiben die beiden es doch miteinander." "So überraschend war das doch gar nicht. Die haben sich letztens ja fast schon im Gastraum besprungen." "Das schon, aber du weißt nicht, was ich weiß", grinse ich. Meilo runzelt die Stirn, was ich kaum sehen kann, vor Dunkelheit und Nebel. "Ich erkläre es dir. Später", verspreche ich ihm und lege einen Arm um seine Taille. "Lass die beiden ihr Süpplein kochen, und wir kochen unser eigenes." "Suppe?!" Meilo lacht auf. "Ja. Kartoffelsuppe. Die gibt es morgen zum Mittag." "Was du alles weißt." "Du ahnst ja gar nicht, was alles", gluckse ich und küsse ihn sanft. "Lass uns schnell ins Boot steigen, ja? Ich endlich wissen, von was du nachts alles so träumst." "Aye Aye mein sexy Leichtmatrose." So ein Spinner! Wir täuen eins der Boote vom Pfosten. Während ich es festhalte, wirft Meilo die Decke hinein, breitet sie aus und klettert hinein. Ich gebe dem Ruderboot einen Schubs und springe ebenfalls hinein. "Besser, wir rudern nicht zu weit raus", schlage ich meinem Schatz vor, der die Ruder schon durchs Wasser zieht. "Angst, im Nebel zu verschwinden?" "Nein, aber ich habe Angst, dass wir nicht mehr zum Ufer zurück finden und heute Nacht hier draußen erfrieren." Habe ich schon erwähnt, dass es kalt ist? Denn halloho?! Es ist Anfang Oktober und wir hocken in einem Ruderboot. "Das Hotel ist beleuchtet, das finden wir schon. Sooo dicht ist der Nebel heute Nacht auch nicht." "Na, wenn du das sagst." Es ist ja nicht so, dass ich meinem Meilolein nicht trauen würde, aber unwohl ist mir schon. Ich reibe mir über die Oberarme und schaue immer wieder zum Hotel. Noch ist es zu sehen. "Das reicht. Ab hier lassen wir uns treiben." Meilo lässt die Ruder los. Was für ein Glück, dass sie fest mit dem Boot verbunden sind. Es schwankt leicht und ich halte mich am Rand des Bootes fest. Meilo dagegen zieht sich das Oberteil über den Kopf und steigt danach aus der Hose. "Du nicht?", fragt er mich und hebt eine Augenbraue. "Sicher, dass es niemand bemerkt hat, dass wir auf den See gefahren sind?" Vielleicht jagen ja schon Hundestaffeln und bemannte Suchttrupps auf Speedbooten nach uns. "Sehr sicher. Und der Nebel wird dich auch nicht fressen." Ha ha. "Der soll sich hüten, denn der Job gehört mir." Damit hat Meilo mich. Nicht nur mit seinen Worten, sondern auch mit dem, wie er es gesagt hat. Ich kann beim besten Willen nicht mehr ängstlich in die Gegend glotzen, lache gelöst und strecke die Hände nach ihm aus. "Zieh dich endlich aus, Sweety", wispert er und packt mich an den Oberschenkeln. Das Boot gerät ins Schwanken, denn er zieht mich ohne Weiteres der Länge nach auf die Decke. Auf der Stelle ragt er über mir auf und stemmt die Arme links und rechts neben meinen Kopf. "Runter damit, oder willst du mich warten lassen?" "Wie soll ich mich denn ausziehen, wenn du mich hinterrücks niederstreckst?", möchte ich wissen. "Du könntest schon längst nackt sein, wenn du nicht so viel reden, oder ängstlich in der Gegend herumstarren würdest." "Scherzbold!", lache ich und zerre an meinem Shirt herum. "Hilf mir mal." "Wenn du drauf bestehst." "Das wäre nett." Anstatt mir jedoch bei meinem Oberteil zu helfen, lüpft er den Bund meiner Hose. Doch sei's drum. Die muss schließlich auch runter. Nachdem ich völlig entkleidet unter meinem Liebling liege, überzieht mich eine feine Gänsehaut, die nur teilweise von der kribbelnden Aufregung in mir herrührt. Ich bin gespannt und erregt, aber mir ist auch arschkalt. "Meilo? Wärmst du mich? Mir ist kalt." Ich höre Meilo leise lachen und spüre endlich seinen warmen Körper auf meinem. Prickelnde Lust rast durch mich und ich kreuze meine Arme in seinen Nacken. Meilo beugt sich hinab zu mir, küsst sich an meinem linken Schlüsselbein entlang und gräbt seine Finger in meine Hüfte. Ich stöhne leise und schließe die Augen. Es geschieht ganz plötzlich, und die Kälte in mir weicht einer samtweichen Wärme, die in meinem Bauch beginnt und sich langsam auf meinen gesamten Körper ausbreitet. Vergessen ist all die Skepsis. Ich spüre nur noch die Begierde, die Meilo, wie so oft, in mir aufkommen lässt. Gelöst lehne ich mich zurück und lasse Meilo schalten und walten. Immerhin ist das hier sein Traum. Seine Finger, die langsam über meine Schenkel und über meinen Oberkörper gleiten, lassen meine Gänsehaut noch stärker werden. Doch das ist nichts im Vergleich dazu, was sein Mund mit mir anstellt, der sich ebenfalls über mich hermacht. Immer wieder kommt er meiner pochenden Körpermitte so nahe, dass ich angespannt die Luft anhalte, doch er lässt mich zappeln, schlägt einen anderen Weg ein, sobald er auch nur ansatzweise meine Härte berührt. Echt frustrierend! "Hast du das wirklich so geträumt?", frage ich ihn mit rauer Stimme. "So ähnlich", schnurrt er. "Aber die Wirklichkeit ist definitiv besser." "Vielleicht für dich", grolle ich. "Ich platze gleich!" "Immer so ungeduldig, hm?" Meilo hockt sich kniend über mich. Der wärmende Körperkontakt bricht ab. Dennoch ist mir weiterhin warm, wenn nicht sogar heiß. "Langsam müsstest du doch wissen, dass ich mich schon um dich kümmere, wenn es an der Zeit ist." "Es ist Zeit", erkläre ich ihm. "Und für dich auch, wie ich sehe." Oh ja. Entweder, Meilo ist ebenfalls geil, oder ihm ist ein Eiszapfen gewachsen. Gleich mal testen. Also kalt ist es nicht, womit eindeutig geklärt ist, dass es sich um keinen Eiszapfen zwischen seinen Beinen handelt. Dazu brauche ich noch nicht mal sein Keuchen zu hören, das er von sich gibt, als ich ihn berühre. "Lass uns den Traum vorspulen. Wie wäre das?" Sanft massiere ich Meilos Härte. "Überredet", japst er, küsst mich hart, rutsch dann allerdings wieder abwärts. Mir entgleitet sein Schwanz, aber ich komme erst gar nicht dazu, den Verlust lange zu betrauern. Sterne regnen durch den Nebel, als Meilos Mund fest an meiner gesamten Länge saugt. Ich stöhne laut und erzeuge damit ein Echo. "Wow", brummt Meilo, der mich ansieht, als habe ich gerade etwas ganz außergewöhnliches gemacht. "Gute Akustik." "Idiot!", lache ich japsend. "Was denn? Das muss ich gleich austesten." Wieder schwankt das Boot und ich stelle höchst irritiert fest, wie mein Süßer sich aufsetzt und anfängt zu singen. Aber nicht irgendein Lied. Mit Nichten. Er singt unser Lied was sich unbestritten unglaublich schön anhört, aber trotzdem "Meilo! Hör auf! Dich hört doch jeder!" Er verstummt, bloß, um mich frech anzugrinsen. "Ist doch nicht schlimm", antwortet er. "Hauptsache, sie sehen uns nicht." "Wenn sie dich hören, gehen sie uns vielleicht suchen." Ist doch plausibel, oder? "Die kriegen uns nie!", lacht er. "Niemals!" Meilo kippt nach vorn, fängt sich aber mit den Armen ab. "Niemals", flüstert er noch einmal. "An uns kommt keiner ran." "Du guckst zu viele Spielfilme", kommentiere ich. Meilo legt den Kopf schief und stupst mir mit dem Zeigefinger auf die Nase. "Wenn du unbedingt singen willst, dann bitte leise." Er zieht einen Schmollmund. "Ich weiß nicht, ob das geht", murmelt er. "Jeder kann leise singen." "Das schon, aber mit vollem Mund ist das schlecht." Schwubbs, und wieder ist Meilo unten, beugt sich erneut über meinen Schoß und verpasst mir einen höchst delikaten Blowjob. Ja, das könnte wirklich einer der Besten sein, die ich jemals bekommen habe ... Der Höhepunkt, den Meilo mir geschenkt hat, rast noch lange durch meine Nervenzellen. Das sanfte Schaukeln des Bootes unter mir, und Meilos erhitzen Körper neben mir, genieße ich dieses Kitzeln und langsam abklingende Pochen noch für eine Weile. Meilo streichelt mir sanft über den Oberkörper und schmust über meinen Hals. Diesmal ohne mir weitere Flecken zu bescheren. Wahrscheinlich findet er gar keinen freien Platz mehr. Ob die irgendwann gar nicht mehr weggehen? So wie Narben von einem besonders tiefen Schnitt. Die Haut gewöhnt sich vielleicht irgendwann daran und verschwendet erst gar keine Energien mehr für die Schadensbegrenzung. Wer weiß? Mich würde es nicht stören ... "Nic?" "Hm?" "Bist du wieder angekommen?" "Gleich", hauche ich, öffne allerdings meine Augenlider einen Spalt breit. Mir springt sofort Meilos noch immer nicht abgeklungene Erektion ins Auge. Er hatte noch gar nicht seinen Spaß, fällt mir ein. Ich überlege, auf welche Art ich das ändern kann. Hand? Mund? Oder ganz klassisch? "Was grinst du so?", höre ich mich Meilo leise fragen. "Ich überlege, ob ich es dir ganz klassisch besorgen soll." "Was?" Er lacht verwundert. "Klassisch?" "Ja. Klassisch." "Und was bedeutet das?" "Das bedeutet, ob ich dir meinen Hintern hinhalten soll, damit du den hier" ich lege meine Hand um Meilos Schaft, wobei mein Schatz leicht erschaudert "nicht länger ungenutzt in der Nachtluft herumstehen lassen musst." "Nennen Sie mir Erklärungen, die in keinem Sex-Wörterbuch fehlen dürfen", seufzt er lächelnd. Ich schmunzle und schüttle den Kopf. "Das Wörterbuch will ich lesen, in dem das steht." "Schreiben wir eins. Was hältst du davon?" "Oh ja. Am besten, wir fangen sofort an dafür zu recherchieren." Meilo scheint einer Meinung mit mir zu sein, denn er dreht mich auf die Seite und legt sich hinter mich. Sein harter Schwanz drückt gegen meine Spalte. Sofort fühle ich, wie es in meinen Eingeweiden wieder zu ziehen beginnt. Doch jetzt heißt es nicht an mich denken, sondern an meinen Liebling. Ich lege meinen Arm unter den Kopf, um bequemer liegen zu können, und winkle mein oberstes Bein an. "Du nimmst das mit dem Hinternhinhalten aber wörtlich", schnurrt Meilo in meinen Nacken, an dem er mit seinen Lippen zuvor entlanggefahren ist. "Greif zu", lache ich und drehe den Kopf so, dass ich in Meilos grüne Augen schauen kann. Durch die Dunkelheit sind sie allerdings Mausgrau. Schade. "Alles für dich." "Hmm ... Lecker." Auf spielerische Weise bekomme ich einen Biss in die Schulter spendiert. Versöhnend fährt danach seine Zunge darüber. Unterdessen hat sich einer von Meilos Finger auf die Reise gemacht und gleitet an meinen Hoden entlang über meinen Damm. Ein Schauer jagt durch mich hindurch und als er sich weiter vorwagt, atme ich laut aus. "Du bist schon wieder scharf, hab ich recht?" "Wie könnte ich es nicht sein", keuche ich, weil der freche Finger sich nun gegen meine Pforte stemmt. Da ich durch und durch entspannt daliege, kann er sie ungehindert pasieren. Meine Hand rutscht ganz von selbst zwischen meine Beine. Eher träge spiele ich an mir selbst herum, während Meilo mich auf das kommende vorbereitet. Schon bald sind wir in ein intensives Zungenspiel vertieft, und bewegen uns in kreisenden Bewegungen gegeneinander. Dadurch, dass Meilo immer wieder an meinem Lustpunkt entlangstreift, und ich inzwischen gar nicht anders kann, als mich mit festen Strichen zu massieren, bin ich auch schon wieder soweit und kann es überhaupt nicht mehr abwarten, ihn endlich gänzlich in mir zu haben. Drängelnd schiebe ich mich ihm entgegen und greife nach hinten, wo ich ihn an der Hüfte an mich heranziehe. Ich hoffe, das ist eindeutig genug. "Ich darf?", fragt Meilo mich wispernd. "Du darfst immer." Das dürfte er doch eigentlich wissen. "So so ... Wenn das so ist, dann lege ich gleich los." "Jippie", hauche ich grinsend und strecke mich abermals seinem Gesicht entgegen. Als sich unsere wieder Lippen treffen, gleiten Meilos Finger aus mir. Keine Sekunde später fühle ich, wie sich seine Eichel gegen meinen Muskelring drückt. Stöhnend schiebe ich meinem Hintern dichter gegen Meilo, wobei er mich beinahe zärtlich in einer einzigen Bewegung erobert. Seine Arme umfangen mich und seine Hände streicheln über meine empfindlich gewordene Haut. "Weißt du eigentlich, wie unglaublich toll du bist?", fragt er mich wispernd. Das bringt mich jetzt leicht ins Strudeln. Das sagt er mir jetzt? "Warum das?", will ich wissen, obwohl ganz andere Dinge meine Aufmerksamkeit verlangen. Zum Beispiel Meilos Handballen, der gegen meinen Schaft drückt. "Einfach, weil du bei mir bist, und weil du Sachen für mich tust, die ein anderer womöglich gar nicht mitgemacht hätte." Ich drehe meinen Oberkörper noch ein Stückchen mehr und schaue Meilo an. Sein Gesicht, das jetzt zwar fast direkt vor meinem ist, liegt allerdings im Dunkeln. Ich hebe den Arm und umfasse seinen Kopf. Meine Finger graben sich in sein weiches Haar. "Ich würde noch viel mehr für dich tun. Wenn man sich liebt, dann ist das doch ganz normal." "Für manche nicht", antwortet er mir mit leiser Stimme, doch noch bevor ich weiter nachfragen kann, bewegt er sich in mir und versiegelt meine Lippen. Die Frage schwirrt auch nicht lange in meinem Verstand herum, denn alles, an das ich noch denken kann, sind die unbeschreiblichen Gefühle, die Meilo in mir auslöst. Jedes Mal aufs Neue ... ****** * Gibt es eigentlich eine Mehrzahl von und? (O__o) Ähm ... öhm ... also ... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)