The Visions of Escaflowne- Liebe und Schicksal 2 von Engelslady (Fortsetzung von Liebe und Schicksal) ================================================================================ Kapitel 16: Abschied und Ankunft -------------------------------- Hitomi befand sich wieder im Palast. Sie saß im Arbeitszimmer von Van hinter dem Schreibtisch und sah durch die paar Briefe die darauf lagen. Es waren nicht wirklich wichtige dabei. Um was es in den Briefen ging, darüber konnte nur Van endscheiden. Doch als sie den letzten Brief geöffnet hatte und ihn lass, fing sie an zu lächeln. Der Brief war von Merle, sie schrieb dass ihr Kind auf die Welt gekommen war und sie in zwei Tagen zu Besuch kommt. Hitomi freute sich darüber, es waren schon drei Monate vergangen, als Merle das letzte Mal zu Besuch da war. Hitomi war ihr aber deswegen nicht böse, sie wusste selbst wie anstrengend die letzten Monate vor der Geburt eines Kindes sein kann. Gut Merle war nur mit einem Kind schwanger gewesen und sie mit zwei. Trotzdem verstand sie es, das es für Merle in diesen Umständen viel zu anstrengend ist um nach Fanelia zukommen. Nun aber würde sie endlich wieder zu Besuch kommen. Sie faltete den Brief wieder zusammen, legte ihn in die Schreibtischschublade und lehnte sich auf dem Stuhl zurück, legte ihren Kopf in den Nacken und sah an die Zimmerdecke. Jetzt saß sie schon zwei Stunden hier und bis jetzt war noch keiner gekommen, der etwas wollte. Es war schon komisch, das keiner kam wenn der König nicht da war. Ob heute überhaupt jemand kommen würde mit einem Anliegen? Hitomi seufze und erhob sich vom Stuhl, ging zum Fenster und öffnete es. Sie sah in den Garten, die Vögel zwitscherten. Doch das war das einzige was sie hörte, es war irgendwie zu ruhig, zu still. Normalerweise hörte man jeden Tag ihre Kinder im Garten rumtoben, aber nun waren sie nicht da. Wieder seufze die Fanelische Königin, sie vermisste jetzt schon ihrer Kinder und ihren Van. Was sollte das nur die paar Tage werden. Dann grinste sie, sie hatte daran gedacht dass ja Merle bald sie Besuchen kommt. So hatte sie weniges etwas Ablenkung. Zur selben Zeit in Manjula. Erin stand mit dem Rücken vor dem Torbogen, ihr Blick war gesenkt, vor ihr standen ihre Mutter, Drakan und Drogo. Alexia stand neben ihr und Ava. Es war an der Zeit sie musste zurück nach Fanelia. In ihrem innerem sträubte sich alles dagegen zu gehen, sie wollte nicht gehen, nicht ohne ihre Mutter. "Erin." Das kleine Mädchen hob ihren Blick und sah zu ihrer Mutter, die sich etwas zu ihr runter gekniet hatte und sie nun liebevoll anlächelte. Doch Erin bemerkte das in den Augen ihrer Mutter auch Traurigkeit lag. Kaia zog ihre Tochter in ihre Arme. Sofort schlang die kleine ihre Arme um den Nacken ihrer Mutter. Sie drückte sich so fest an sie, sie wollte sie nicht los lassen. Kaia strich ihr über die Haare. "Ich hab dich so liebe meine kleine, vergiss das nicht." Kaia versuchte ihrer Tränen zu unterdrücken, doch als sie Erin an ihren Hals schluchzen hörte und etwas nasses auf ihrer Schulter spürte, konnte sie die Tränen nicht mehr zurückhalten. Beide, Mutter und Tochter weinten, wollten nicht voneinander los lassen. Drakan sah mit traurigem Blick auf seine Verlobte und seine Tochter. Auch in ihm sträubte es sich, seine Tochter gehen zulassen. Sie gehörte zwar nicht zu seiner Rasse, aber sie war die Tochter seiner Verlobten, seine Tochter. Auch wenn sie nicht sein leibliches Kind war, so liebte er sie wie seine eigne Tochter. Sie sagte Papa zu ihm, er war ihr Papa auch wenn sie nicht das gleiche Blut wie er hatte. Langsam ging er auf Kaia und Erin zu, legte seiner Verlobten eine Hand auf die Schulter und sie wusste sofort, dass es Zeit wird sie los zulassen. Kaia legte ihre Hände an die Arme ihrer Tochter und wollte die Umarmung ihrer Tochter lösen, doch Erin verstärkte ihre Umarmung. Sie sah zu Drakan, ihr Blick war hilfesuchen. Drakan verstand ihren Blick, stellte sich hinter Erin und nahm die Hände von Erin. Er löste somit die Umarmung und zog dann Erin von ihrer Mutter weg. Kaia stand schnell auf und ging zwei Schritte zurück. Erin schrie und weinte zu gleich. "Lass mich! Ich will nicht gehen! Mama… Mama…!" Erin strampelte in seinen Armen und schrie immer noch. Ihr kleines Gesicht war Tränen nass. Es schmerzte ihn, dies zu tun, sie fest zuhalten und sie nicht zu ihrer Mutter zulassen. Würde er jetzt nachgeben und sie los lassen, würde sie zu ihrer Mutter rennen. Es war Zeit, sie musste gehen. Er sah zu seiner Verlobten und es versetzte ihm einen Stich ins Herz, als er sah wie sie da stand. Auch ihr Gesicht war tränen nass, sie zitterte, ihrer Hände krallten sich auf ihrer Brust in den Stoff ihres Kleides. "Erin bitte beruhig dich," versuchte er die kleine zu beruhigen. Doch sie stellte auf stur, immer noch schrie sie nach ihrer Mutter, immer mehr Tränen liefen über ihrer Wangen. Drakan hatte sie zu sich um gedreht, so dass er ihr Gesicht sah, drückte sie fest an sich und sie legte sofort ihrer Arme um seinen Nacken. "Bitte Papa… lass mich hier… hier bleiben," schluchze sie. Drakan strich ihr über den Hinterkopf. Sein Blick ging zu Kaia, an ihrer Haltung hatte sich nichts geändert. Dann schweifte sein Blick zu seinem Bruder der ihn Mitfühlend ansah. Drakan machte eine kleine Kopfbewegung Richtung Kaia und sein Bruder wusste Bescheid, was er ihm damit sagen wollte. Drogo ging zu Kaia, legte ihr einen Arm um die Schulter und drehte sich mit ich um. Sie ließ es nur wiederwillig zu, sie sah nach hinten zu ihrer Tochter und sah dann in die Augen von Drakan, in den sie sehen konnte wie leid es ihm tat, das er so handeln muss. Drakan sprach immer noch leise und liebevoll mit Erin. "Ich weiß Erin. Denk bitte nicht dass wir dich loswerden wollen, dass wir dich nicht mehr lieben. Wir lieben dich so sehr, wir wollen es auch nicht dass du gehst. Aber… aber es ist besser für dich wenn du in Fanelia bist. Ich verspreche dir das ich dich oft besuchen komme und das du oft hierher kommen kannst." Langsam ließ er Erin runter, sie löste ihrer Umarmung, lies ihrer Arme sinken und sah ihren Vater mit traurigen Augen an. "Papa…," schniefte sie. Drakan strich mit dem Finger einige Tränen von ihren Wangen und lächelte sie an. "Wir lieben dich Erin. Denk immer daran das wir in deinem Herzen immer bei dir sind." Das Fanelische Luftschiff landete gerade in Pallas, am Landeplatz von Asturia. Die Passagiere des Luftschiffes wurden schon erwartet. Millerna, Dryden und Allen standen da und warteten bis die Personen aus dem Luftschiff kamen. Ungeduldig stand Millerna da, als sie dann Van sah suchte sie fieberhaft mit den Augen die Seiten neben Van ab, aber sie sah die Person einfach nicht auf die sie sich schon gefreut hatte. Sie sah nur Van und die zwei Kinder, die rechts und links an der Hand ihres Vaters auf sie zukamen. Noch bevor Van die drei Freunde begrüßen konnte, ging Millerna mit bösem Blick auf ihn zu und fragte sofort. "Wo ist sie?" "Dir auch Hallo, Millerna," sagte Van freundlich. Doch Millerna beachtete das gar nicht. "Van Fanel, sag mir sofort wo deine Frau ist!," sagte Millerna mit bedrohlicher Stimme. "Millerna, bleib ruhig. Van hätte uns es schon erzählt," sagte Dryden. "Ja das hätte ich. Um dich zu beruhigen Millerna, Hitomi ist in Fanelia geblieben." "Warum?" "Papa uns sagt keiner Hallo," kam es empört von der kleinen Luna. Alle sahen zu der kleinen fanelische Prinzessin, die alle mit einem beleidigten Blick ansah. Daraufhin mussten alle anfangen zu lachen. "Verzeih, kleine Prinzessin," sagte Allen amüsiert und strich mit der Hand über ihren Kopf. "Herzlich willkommen in Asturia," kam es von Millerna, Dryden und Allen gleichzeitig. Die kleine fing dann sofort an zu lächeln. Allen stieg dann auf sein Pferd und Millerna mit Dryden und Van mit seinen zwei Kindern stiegen in die Kutsche. Sie machten sich auf den Weg zum Palast. Alexia und Erin flogen schon eine Weile in die Richtung in der Fanelia lag. Ava rannte auf dem Boden unter ihnen. Es hatte noch etwas gedauert bis sie endlich los konnten. Alexia verstand Erin schon, dass es für sie schwer war Abschied zu nehmen. Es hatte auch ihr Tränen in die Augen getrieben, als sie sah wie verzweifelt Erin versucht hatte sich aus den Armen von Drakan zu befreien um wieder zu ihrer Mutter zu kommen. Auch ihr war es nicht leicht gefallen ihrem Vater auf Wiedersehen zu sagen. Schließlich war es für sie das erste mal das sie Manjula verließ, auch hatte sie bemerkt das es ihrem Vater auch nicht leicht gefallen war sie zu verabschieden. Sie sah zu Erin die neben ihr flog. Beeindruckt hatte sie dabei zugesehen wie Erin ihrer Flügel erscheinen lassen hatte. Noch nie hatte sie so etwas gesehen, noch nie solche Flügel gesehen, die so schneeweiß waren. Sie kannte nur solche, wie ihrer eignen. Aber auch Erin hatte Alexia dabei beeindruckt zugesehen wie sie sich in einen Drachen verwandelt hatte. Alexia sah in ihrer Drachengestalt anders aus als Drakan. Alexias Schuppen schimmerten fast Blau, die von Drakan waren schwarz. "Sag ruhig wenn du eine Pause brauchst." "Bis jetzt kann ich noch," sagte Erin. Alexia nickte kurz und sie flogen weiter in Richtung Fanelia. In der zwischen Zeit waren Van, seine Kinder, Millerna und Dryden im Palast angekommen. Millerna erkundigte sich bei ihrer Zofe wie es ihren Kindern geht. "Marlen spielt im Garten und die kleine Sahra schläft friedlich in ihrem Bettchen." Luna ging zu Millerna und zupfte mit der Hand am Stoff des Kleides an Millernas Arm. Sie sah neben sich nach unten und lächelte freundlich das kleine Mädchen an. "Tante Millerna?" "Ja meine kleine?" "Darf ich das Baby sehen?," fragte die kleine Fanelische Prinzessin. "Luna, das Baby schläft. Du kannst es jetzt nicht sehen," sprach Van. "Ach lass nur. Die kleine hat so einen festen Schlaf, da wacht sie nicht auf." Millerna nahm die kleine Luna an die Hand und ging mit ihr zu dem Kinderzimmer in dem die kleine Sahra gerade schlief. "Was ist mit dir Vargas, du willst nicht mit?," fragte Van seinen Sohn. Der kleine Fanelische Prinz schüttelte den Kopf bevor er fragte: "Darf…darf ich in den Garten? Ich möchte Marlen Hallo sagen." Van sah von seinem Sohn zu Dryden, dieser lächelte und nickte. "Klar geh ruhig. Sie wird sich freuen," sagte Dryden. Millerna öffnete leise die Tür zum Kinderzimmer und ging mit Luna in das Zimmer. "Wir müssen leise sein Luna, Ok." Luna nickte und ging leise zu der Wiege in der das Baby schlief. Millerna stellte sich neben sie uns sah auf Luna. Luna sah neugierig auf das kleine schlafende Baby. "Ist das süß," sagte die kleine Prinzessin. "Ja das ist sie wirklich. Luna darf ich dir vorstellen das ist Sahra." Das kleine Baby öffnete die Augen, und sah neugierig zu Luna. "Oh, ist das jetzt meine Schuld, das das Baby jetzt wach ist?," fragte Luna und sah mit endschuldigem Blick zu Millerna auf. "Nein es ist nicht deine Schuld. Du warst leise. Außerdem ist es Zeit, sie wird Hunger haben," sagte Millerna und lächelte Luna an. Luna sah wieder in die Wiege und streckte ihrer Hand zu der kleinen Baby Hand aus, strich über das Händchen des Babys. "Hallo kleine Sahra, ich bin Luna Fanel." Millerna kicherte darauf hin und nahm dann ihre kleine Tochter aus der Wiege, ging zum Schaukelstuhl und setzte sich. Luna stellte sich neben sie und lächelte auf das Baby. "Ich möchte auch eine kleine Schwester," sagte Luna. Zurück in Fanelia Hitomi spazierte durch den Garten, dicht gefolgt von Liras der die Umgebung wachsam beobachtete. Hitomi blieb bei den Rosen stehen. Die Rosen gab es nur in Fanelia, sie hatte große Blütenblätter und schimmerte in der Sonne weiß-silbern. Es erinnerte Hitomi an Escaflowne, das Metall des Guymelefs schimmerte auch weiß-silbern. Diese Rose hieß: Drachenrose. Van hatte ihr erzählt das diese Rose nur hier in Fanelia wächst. Man hatte schon oft versucht sie an andern Orten zu pflanze, doch sie ging immer wieder ein. Man hatte alles Versucht. Doch die Rose blühte nur hier. Warum sie nur hier blühte wusste keiner. Hitomi liebte diese Rose, ihre weiß- silberner Glanz und dieser atemberaubender Duft, sie roch etwas nach Vanille. Hitomi schnitt sich eine ab und wollte dann weiter gehen, als sie sah das einige Meter vor ihr etwas war. Es sah aus wie zwei Personen und… ja was war das andere. Bevor Hitomi darüber nach dachte was das sein könnte, bewegte sich das etwas sehr schnell auf sie zu. "Meine Königin Vorsicht! Geht hinter mich," sagte Liras. Doch Hitomi ging langsam weiter. Langsam erkannte man was es war. Es war ein großes Tier. Das große Tier kam immer näher auf Hitomi zu, sie blieb stehen und starrte auf das Tier. Das Tier blieb genau vor ihr stehen und fing an zu fauchen. "Majestät, kommt langsam zurück. Ich werde diese Bestie von euch weg locken,“ sprach Liras und ging langsam auf Hitomi zu. "Halt, bleibt stehen." Hitomi ging langsam in die Hocke um auf Augenhöhe mit dem Tier zu sein. "Majestät, geht von dieser Bestie weg." Das Tier fauchte immer noch und ließ Hitomi nicht aus den Augen, beobachtete genau ihrer Bewegungen. Hitomi war dabei Vorsichtig ihrer Hand zum Tier aus zu strecken, als plötzlich hinter dem Tier eine Stimme rief. "Ava komm hier her!" Das Tier gehorchte sofort und ging zurück. Hitomi sah dem Tier hinter her und sah die zwei Personen auf sich zu kommen. Es waren zwei Mädchen die auf sie zu kamen. Das Tier ging brav neben dem etwas größerem Mädchen her. Mit geweiteten Augen sah die Fanelische Königin auf das andere Mädchen. ~ Das ist doch Erin~ Das Mädchen lächelte Hitomi an, diese erhob sich und rief ihren Namen. "Erin." Erin rannte sofort los, Hitomi breitete ihrer Arme aus. Als Erin bei ihr war fiel sie ihr in die Arme. "Tante Hitomi," sagte sie und fing an zu schluchzen. "Schhh." Hitomi strich mit der Hand über ihrer Haare. Es freute sie Erin unversehrt wieder zu sehen, aber sie merkte gleich das etwas nicht stimmte. "Schön das du wieder hier bist. Wo ist deine Mutter und…," doch als Erin sich von ihr gelöst hatte und sie mit traurigem Blick an sah, verstummte die Königin. Sie bekam plötzlich so ein komisches Gefühl, das etwas passiert war. "Mama und…und Papa sind nicht mit gekommen," sagte Erin und schon liefen die ersten Tränen über ihrer Wangen. Hitomi nahm sie bei den Schultern und fragte sie warum, doch Erin schüttelte nur mit dem Kopf und schmiss sich sofort an sie, krallte ihrer Hände in den Stoff von Hitomis Kleid und weinte. Alexia trat näher an die Fanelische Königin. Als Hitomi zu ihr sah, verbeugte sie sich und zog einen Brief aus der kleinen Umhängetasche die über ihrer Schulter hing und hielt in Hitomi hin. Diese sah fragend zu dem Mädchen und nahm dann den Brief. Liras trat neben seine Königin. "Wir gehen in den Palast. Habt ihr beide Hunger?" "Ja etwas," sagte Alexia. Bevor sie die Teppen zum Palast hoch gingen, richtete Liras das Wort an seine Königin. "Meine Königin, ihr wollt doch wohl nicht diese Bestie in den Palast lassen." "Ava ist keine Bestie!," sagte Alexia wütend. "Das Vieh hat einen Namen," sprach Liras entsetzt. "Er ist kein Vieh!," schrie Alexia. "Was ist es denn sonst?" "Schluss jetzt!," befahl Hitomi. "Aber…" "Es reicht Liras," sprach sie und wandte sich dann an Alexia. "Er heißt Ava?" Alexia nickte und sagte dann : "Er tut keinem was, so lange mir keiner was tun will." "Liras geh zu deiner Schwester und sag ihr sie soll in den Speisesaal kommen." Liras nickte und verbeugte sich bevor er ging. Hitomi, Erin und Alexia mit Ava an ihrer Seite gingen sie die Treppen hoch und in den Palast hinein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)