A new Era von HD-san (Wie es nach der zweiten Staffel weitergehen sollte...) ================================================================================ Kapitel 3: Nicht schon wieder. ------------------------------ Episode 3 Ich ging ran. Es war Chizuru. „Hallo, was gibst? … Was schon wieder? … Das muss aber viel Erinnerung sein. … Gut, ich komm nach dem Training ins Krankenhaus … nein, ich kann nicht eher kommen. Meine Mutter hat nur ein physisches Chaos von Erinnerungen im Kopf. Das wird schon wieder … Ja, ist gut ich bring Rosen mit. Bis gleich. Bleib bei meiner Mutter … Danke, Chizuru.“ „Ich kannte auch mal eine Chizuru, aber wie hing das denn gleich zusammen … Das Mädchen heute sah ihr sehr ähnlich. Vielleicht ist es ja die selbe. Wie heißt sie mit Nachnamen?“ „Yukimura“, erwiderte ich hoffnungsvoll und leicht irritiert. Augenblicklich ging ein Pulsieren durch seinen Körper,deswegen stützte zitternd er sich an die Wand. „Oh, was ist los. Brauchst Du einen Arzt. Warte ich hol den Sensei …“ Seine kurze schwarzen Haare hellten sich auf und wuchsen plötzlich. Vorsichtig zog ich ihn von der Wand weg und setzte ihn auf eine nahestehende Bank. Scheinbar war Hayato kurz davor das Bewusstsein zu verlieren. Mit zwei Fingern hielt seinen Kopf fest und schrie im Gesicht, das er mich anschauen soll. Offenbar wirkte es. Heisuke-kun starrte mich aus seinen wahnsinnig schönen blauen Augen an. „Wer bist Du? Wo bin ich? Ist das der Tod oder die Zukunft?...“ Die Gestalt Hayatos sickerte wieder durch. Dann wieder Heisuke und wieder Hayato. Er keuchte und fiel fast um, ich fing ihn kurzerhand auf … und scheuerte ihm eine. Schlagartig war er wieder bei Sinnen. Er erötete und löste meinen festen Griff, er rutsche einen Stück zur Seite. „Eh...“ begann er zu stottern,“ Danke? Aber du scheinst nicht überrascht. Was war das?“ „Keine Ahnung, wie ich das nennen soll. Aber … nun, ja … Deine Seele hat sich an ein früheres Leben erinnert. Meine Mutter ist das auch schon passiert. … Willst Du jetzt nach Hause oder geht’s wieder?“ „Deiner Mutter ist das auch passiert, sagst Du, kann ich mit ihr reden?“ „Ja klar …“, fing ich vorsichtig an,“ sie liegt deswegen im Krankenhaus. Ich kann Dich mitnehmen. Wir müssen aber vorher zum Floristen.“ Mit einem Strauß gelber und rosaner Rosen standen wie wenig später vor der Zimmertür meiner Mutter oder Sannan-sans Tür. Ich kann mich immer noch nicht entscheiden, wie ich sie nennen soll. Energisch klopfte ich an die Tür. Sie war angelehnt, vorsichtig stieß ich sie auf. Meine Mutter war wach und sah wesentlich besser aus, als ich befürchtet hatte. Gott sei Dank, ihr geht es wieder besser. „Oh, gut ich dachte schon Du kommst gar nicht mehr.“ „Was für eine böse Tochter ich wäre … ich hab Dir jemanden mitgebracht, der mit dir reden will. Wo sind Opa und Chizuru?“ „Die beiden hatten Hunger, sie sind in die Cafeteria gegangen. Wen hast Du mir mitgebracht? … Oh, ist das Dein neuer Freund?“ „Mama! Sei nicht albern. Hayato-kun wird dir schon erklären, wer ist und was er will. Und nun entschuldigt mich bitte, ich hab nämlich Hunger.“ Neben Chizuru sitzend, grübelte ich über den Verlauf ihres Gespäches nach. Bis mir wider etwas einfiel: „Sag mal, Chizuru, seit wann kannst Du ein Handy bedienen?“ „Ich habe es nicht bedient, dein Ojii-san drückte es mir ans Ohr und sagte `Sag Yoru was passiert ist, ihre Mutter wurde eingeliefert. Bitte sie möglichst schnell zu kommen und Blumen mitzubringen´“ „Oh, die Blumen, die hätte ich fast vergessen. Bin gleich wieder zurück.“ „Nein, lass mich das machen“,bat mich Chizuru. „OK, … Hier. Pass auf sie sind etwas nass.“ Vorsichtig nahm ich die Blumen aus meiner Tasche und reichte ich sie ihr. Lange blickte ich ihr nach, obwohl sie schon lange den Gang verlassen hatte. Langsam stand dann auch ich auf und folgte Chizuru zum Zimmer meiner Mutter. Als ich davor hielt um die Tür zu öffnen, hörte ich Stimmen. Da war eine schrille Jungenstimme, eine sanfte Männerstimme und Chizuru's. Aber weit und breit keine Mutter und kein Hayato. Ich sank neben dem schmalen Türspalt zu Boden und lauschte. „ ... machen wir hier? Ist unsere Aufgabe noch nicht beendet?“, kam es von Heisuke. Sannan-san weiche Stimme antwortete ihm: „Nein, ich denke wir haben unsere Aufgabe im letzten Leben schon erfüllt. Vielleicht gibt es eine neue. Ich vermute Yoru weiß mehr als sie zugibt. Sie wusste wer wir waren und hat alles verschwiegen. Yukimura-kun, du sagtest sie hätte von uns geträumt. Sie hätte durch Deine Augen unsere Welt gesehen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie weiß wo diese Wiedererweckung der Seelenerfahrungen hinführen sollen und zu welchem Zweck sich das Schicksal zu solch einem Aufwand betreibt.“ Ob ich etwas weiß? Nein. Oder etwa doch, mir fiel der Traum wieder ein. Das Mädchen! Sie musste was wissen. Nur wie komme ich an ihre Kontaktdaten? Zaghaft klopfte ich an der Tür: „Stör' ich euch?“ „Nein, im Gegenteil, Du kommst genau zur rechten Zeit.“ Mir wurde die Tür von innen leise geöffnet und ich trat ein. Dabei staunte ich nicht schlecht, Sannan-san und Heisuke-kun saßen auf Mutters Krankenbett, Chizuru in dem roten Sommerkleid auf einem Stuhl ihnen gegenüber. Sie machten so übertrieben ernste Gesichter, das ich fast lachen musste, ich biss mir auf die Lippen. „Wieso, was ist los?“, sagte ich ahnungslos tuend. „Was weißt Du über diese Geschehnisse hier? Teile Dein Wissen, bitte mit uns.“, flehte mich Sannan-san sanft an. „Ganz ehrlich, ich bin nicht sicher, ob ich etwas weiß. Alle Erkenntnis die ich besitze stammt aus meinen Träumen, aber mein Opa scheint viel über das zu wissen...“ Heisuke-kun unterbrach mich: „Was träumst Du?“ Stockend fing ich an zu erzählen, wie ich von den Toden aller Shinsengumicops träumen musste. Und auch nach meiner Zeitreise die Visionen, die sich pausenlos angereiht hatten. Und von dem Mädchen in meinem Traum, von dem ich annehme, dass es etwas weiß. „ ..., aber ich kenne dieses Mädchen nicht. … Vielleicht, wartet mal kurz … vielleicht kann mich daran erinnern …. Ja, tatsächlich. Der Name der Schule lautete Ikedaya Gakuen. Ich glaube die liegt ziemlich in der Mitte der Stadt.“, beende ich meinen Bericht „Na, das ist wenigstens etwas. Wir müssen erst jeder Spur nachgehen.“, schloss Sannan-san. „Aber ist nicht etwas auffällig, wenn wir mit diesen Klamotten durch die Stadt laufen?“, meinte Heisuke-kun „Wir sollten diesen anderen Körper nutzen. …“, legte Sannan-san fest. Fast als ob er meditieren wollte, schloss er die Augen. Wenige Sekunden saß meine Mutter vor mir. Heisuke wollte es ihm gleich tun, aber ich hinderte ihn daran und reichte ihm meine Hand. Verblüfft wollte er sie nehmen, bis er plötzlich erötete und aufsprang und den Kopf schüttelte. Das war auch zielführend, zwar nicht so wie ich mir das vorgestellt hatte, aber immerhin es hat funktioniert. Ich sah auf meine Armbanduhr. „Ich glaube das wird heut' nichts mehr, es ist 21:17. Wir sollten langsam nach Hause gehen, denke ich. Hayato wird sicher schon zu Hause vermisst. Mama, pack schon mal Deine Sachen. Ich hole nur schnell Opa noch. Chizuru, kannst Du bitte die Blumen wieder verpacken, die nehmen wir mit.“ Das ist glaube ich eine meiner Stärken, Befehle und Aufgaben zuverteilen. Dann ging alles sehr schnell, Opa, Mutter, Chizuru und ich schafften es knapp zehn nach zehn im Bett zu liegen. Nachdem die letzte Stunde vorbei war, wurde unsere Klassenzimmertür aufgeschoben und Hayato beorderte Chizuru und mich ihm zu folgen. Seine Klasse hatte 5 Minuten eher Schluss gemacht, weil sie eine Klassenarbeit geschreiben hatten und früher fertig waren als geplant. So hatte er mit Shito das Schultor zeitgleich mit meiner Mutter und meinem Opa erreicht, die mit dem Auto gekommen waren um uns drei abzuholen. Darauf hatten sie beschlossen bis zum offiziellen Ende zu warten und Chizuru und mich abzuholen. Nun saßen wir im Auto und diskutierten heftig, was betreffendes Mädchen wissen könnte und wie uns das weiter helfen könnte. Als wir schließlich vor schmiede-eisernen Tor der Ikedaya Gakuen Bremsstreifen hinterließen und dabei viele Steine aufwirbelten (mein Ojii-san kann einfach nicht normal Auto fahren) Stehen blieben, signalisierte uns die Schulklingel den Schulschluss . Schlagartig schleußten die Glastüren, die es an jeder Schule gab, gefühlte tausend Schüler heraus. Oje! Wie sollten wir bei den Massen den die Richtige finden, zumal die auch noch alle die Uniform trugen und fast alle gleich aussahen. Der Strom verebbte langsam vor uns. Vereinzelte Schülerinnen liefen noch über den Hof. „Ich glaube wir haben sie verpasst.“, sagte Hayato. Doch er irrte sich. Das letzte Mädchen, das über den Hof geschlurft kam, unterhielt sich angeregt mit der Schulärztin. Die beiden hielten als sie die ratlose Gruppe am Eingang bemerkten. Aus der Ferne konnten wir ihr Gespräch nicht hören, ersichtlich wurde nur das sie sich am Ende verabschiedten. Die Ärztin ging im Wind flatternden weißen Kittel wieder in Richtung Schulgebäude. Die andere kam auf uns zu. „Kann ich euch hel - fen.“, mit aufgerissenen Augen starrte sie meine Mutter an, die nun nicht weniger Sannan-san war. Ihre Augen waren statt hellbraun nun violett, ihr Körper nahm immer männlichere Züge an. (Satoshis Sicht) Nach dem ausgiebigen Gespräch mit der netten Schulärztin, sehnte ich mich nach meinem Bett und heißen Tasse Kakao. Und ich sollte vorher noch ein Thermoskissen oder Medizin holen. Die Krämpfe sind so unangenehm. Muss ich diese Qual wirklich jetzt jeden Monat für mehrere Tage erdulden? Und das Blut.... Aber etwas sollte heute meine Pläne kreuzen. Während ich dem Ausgang entgegen ging, fielen mir fünf Gestalten auf, die ratlos im Eingang standen. Ich ging auf sie zu. Auch wenn mich gerade eine Welle von Krämpfen überrollte, nahm ich meinen Mut zusammen und fragte: "Kann ich euch hel-", ich kam ins Stocken, mich ereillten erneut schmerzen, langsam begann sich die Welt in meinem Kopf zu drehen "fen.", war das letzte was ich über die Lippen brachte. Auf dem ersten Blick erschien mir die Gruppe sehr seltsam. Irgendwie kamen mir einige von ihnen bekannt vor, obwohl ich sie nie zuvor getroffen habe. Und die Frau... oder Mann? Mit der Brille oder keine Brille? ...Sannan...- ... san? Namen und Stimmen hallten schwach und unerkennlich aus meinen Tiefen Unbewusstsein. Woher kommen diese Gedanken? Mein Kopf zerplatzt gleich. Eine Welle von Gefühlen durchfuhr mich. Meine Krämpfe werden von meinen überwältigen Kopfschmerzen in den Hintergrund gestellt. Erinerungen die mir und gleichzeitig nicht mir gehören schossen mir durch den Kopf. "Grr"... Meine Schmerzen werden immer schlimmer. Ich fühle einen Phantom Schmerz. So fühlt es sich also an, erstochen zu werden... In meinem Kopf sehe ich einen unbekannten und doch vertrauten Raum, Ein mir bekanntes Mädchen flößt mir Wasser in den Mund?...Chizuru?, kam schwach aus meinem Tiefen Unbewusstsein. Wer...? Ich schlug meine Augen wieder auf . Ein Mädchen das ich nie (wirklich nie?) Vorher gesehen habe, fließt mir was in den Mund ein. Was wenn das Wasser unrein ist? Paranoid, es ist nur..., mein Kopf schmerzte. Ich hielt mir meinen Kopf, während ich vorn übergebeugt versuche mich auch dem Boden festzuhalten. "Geht es dir gut?", fragte mich dieses Mädchen. Ich sah mich um. Die beiden Mädchen hatten sich um mich versammelt, ich kann den wolkenlosen Himmel über mir sehen, ich komme mir vor als hätte ich ganz lange geschlafen, nur komisch, dass trotzdem die ganze Zeit bei Bewusstsein war. Fast wie ein Drogenrausch. Die Mann-Frau mit und ohne Brille faltete ein Feuchttuch sorgfältig wie ein Origami und legte es mir auf die Stirn. „Wer ... seid … ihr?“, man konnte das letzte Wort vielleicht schon gar nicht mehr hören, so leise hatte ich gesprochen. „Ich heiße Yoruko Ryonusuke, das ist Chizuru, mit dem Feuchttuch in der Mache ist meine Mutter Kaito, das ist ein Schulkamerad namens Hayato und dort hinten ist mein Opa Isamu. … Geht's? Kannst Du wieder aufstehen?“ Ich bejahte, durch die Klarheit ihrer Stimme, war diese traumartige Verwirrtheit in mir verschwunden. Ich stand noch etwas wankend auf. „Satoshi Yamamoto“, antwortete ich. (Yorukus Sicht) Und da kamen sie wieder, die so sehr gehassten Visionen. „Was tust Du Leutnant? Du bist unser Anführer und wir Deine Untergebenen. Deine Untergebenen kannst du immer ersetzen, aber verlieren wir unseren Anführer, dann ist alles vorbei.“ - Yamazaki! Oh mein Gott, dieses Mädchen wusste nichts, sie war nur ein weiterer Teil des Puzzles. Aber ein wichtiger, denn soweit ich mich erinnern konnte, war Yamazaki ein befähigter Ninja gewesen. „Das ist Yamazaki.“, sagte ich fassungslos. Die zwölfjährige wand sich an mich: „Yamamoto, nicht Yamazaki.“ Aber alle anderen hatten verstanden, deswegen verzieh ich ihr diese kindliche Naivität. Ungeachtet des fortlaufenden Gespräches, betrachtete ich die zum Teil historische Gesellschaft. Irgendwie macht es mir Angst. Warum versammelten sich die Shinsengumi um mich herum? Warum muss ich das sein? Wir beschlossen in ein Café zu gehen und der verwirrten Yamamoto-chan alles zu erzählen, darauf hat sie immerhin ein Recht. Nach einer sehr sehr sehr langen Erklärung, bei der sich jeder ins Wort gefallen war, fielen wir in ein weiteres langes Gespräch über Schule, Geschichte und deren Vermittlung. Solange bis es Abend würde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)