Maskenwechsel von -Hiji- ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Ein junger Mann und eine recht hübsche Frau saßen auf einer Terasse am Cafè in der recht blumigen Stadt Crocus. Der Mann, besaß rotebraunes mittellanges struppiges Haar, welches zu einem Zopf zusammengebunden war. Ihre dunkelgelblichen Augen fixierten einen Tee vor sich und die für sein Geschlecht zarten Hände umfassten die Tasse. "Cjanis?", fragte er und seine Stimme klang eher wie eine dunkle Frauenstimme. Die Frau vor ihm hebte den Kopf und seufzte leicht genervt. Sie strich sich etwas selbstverliebt eine blonde Strähne aus dem Gesicht und rückte gleichzeitig ihre Brille zurecht. "Ist was, Riam?", der Unterton bestätigte nur die leicht üble Laune. Schwer atmete der Junge ein. Das feminine Gesicht schien leicht besorgte Züge zu besitzen. "Ob sie hier sind und sich in der Stadt umsehen?" Unruhig huschten seine Augen hin und her. "Ich hoffe sie bleiben dort wo der Pfeffer wächst!", fügte er leise hinzu. Cjanis beugte sich zu ihm hinüber zu ihm. Ihre entnervten Gesichtszüge verschwanden und sie postierte grinsent ihre üppige Oberweite auf dem Tisch. "Angst, sie könnten dich erkennen?", sagte sie schmunzelnd. Ein dumpfes Murren ertönte zuerst aus dem geschlossenen Mund den Jungen, bevor er etwas sagte. "Wir wurden rausgeschmissen... schon vergessen?" "Das ist über ein Jahr her... du konntest ja nichts dafür und hast nur versucht zu helfen.", versuchte Cjanis, Riam zu beschwichtigen. Anschließend nippte sie an ihrem schwarzen Kaffee. Aus dem Nippen wurde aber irgendwann ein "Auf-ex"-Schluck. Im Anschluss entglitt twas lautes aus dem Mund und die neben ihrem Tisch sitzenden Gäste schauten sich angewidert zu ihr um. "Ent-entschuldigung!", gab er von sich. Cjanis schnalzte ärgerlich mit der Zunge. "Was denn? Der Kaffee war vorzüglich, da darf man doch aufstoßen!", sagte sie einmal laut und viele schüttelten den Kopf, bevor sie sich ihren Tischen zuwendeten. "Versnobte Großstädter...", fügte sie dann leise hinzu und Riam entglitt leise ein verzweifelter Seufzter. Plötzlich schreckte er hoch und hörte bekannte Stimmen in ihre Richtung kommen. Schnell packte der Rotbraunhaarige die rechte Hand der Blonden, zog sie hoch und dann mit sich. Kapitel 2: Treppengelände ------------------------- "Was ist den los?", fragte Cjanis mit hastiger Stimmlage und aus dem eiligen Gang, wurde ein schnelles Rennen. Riam blieb stehen und stütze sich erst einmal völlig aus der Puste von der Hauswand ab, als sie in eine dunkle Gasse bogen. Als er sich beruhigt hatte, richtetet er sich auf und drehte sich langsam zu ihr. "Ich habe sie gehört... besonders ihn, diesen Idioten!" Die Frau seufzte. "Du benimmst dich wie ein Jugendlicher. Kannst du die Sache nicht vergessen und im Hier und Jetzt leben? Heute Nacht steht etwas Großes an, bei dem du dich vollends konzentrieren musst." "Ich schaff das eh nicht!" "Wer erwartet von dir, dass du auch kämpfen musst. Halte durch einfach zurück, überlasse uns die Arbeit und heile. Das ist deine Begabung.", sagte die Blonde genervt. "Außerdem sind wir ein kleiner Hoffnungsschimmer. Nicht umsonst sind wir drei die einzigen in der Gilde!" Riam schluckte. "Entschuldige meine Unsicherheit, Cjanis...", sagte er zuerst kleinlaut. "Aber solange es noch nicht losgeht, möchte ich ihnen nicht begegnen!" "Irgendwann wirst du es.", gab die blonde Frau von sich und lies das Thema für das erste fallen. "Wir sollten zurück in unser Hotel. Keytak, sein Wischmopp und die anderen warten sicher schon auf uns." Riam musste glucksen. Der Wischmopp, war Keytaks bester Freund in der Gilde. Wohl eher der einzige mit dem er sich unterhalten konnte, ohne, dass man genervt war. Der rot braunhaarige grinste, als er sich zurückerinnerte. Doch das Bild von dem Magier, der einen Besen zum Tanz aufforderte. Doch prompt verpuffte das Gemälde als Cjanis den träumenden Jungen, wieder in die Realität zupfte. Verwirrt schaute er sie an und sie deutete auf eine Broschüre von ihrem Hotel. "Es tut mir Leid!", sagte der Junge leicht ertappt und lies sich dann von Cjanis händchenhaltend mitziehen. * * * * * * * * * * Es war tief in der Nacht als Cjanis und ihr Team aus dem Schlaf gerissen wurden. Es bebte, schepperte und krachte in beinahe unmenschlicher Lautstärke. "Meine Nerven!", kreischte die Blonde, und fiel aus dem Bett. Das hauchdünne schwarze Negligé gab etwas  tiefen Einblick. "Keytak, zieh den Wischmopp aus'm Arsch und werfe deine Glubscher aus dem Fenster!" Riam wusste nichts mit sich anzufangen und hielt sich verzweifelt an der Kommode fest, welche sich allerdings hin und her schob. “Hilfe!” , kam es verzweifelt aus der Kehle des jungen Mannes. “Ich will nach Hause, Cjanis” “Keine Sorge! Ich bin mir sicher, dass es irgendwann auf hört, rutsch solange mit der Kommode hin und her. Alles wird gut!”, sie grinste breit und zog sich dabei versucht an. “Gut, der BH muss ausbleiben... “ Der Sandmagier versuchte seinen Blick, der auf ihr lag abzuwenden, doch insgeheim war er ein bisschen froh Ablenkung in dieser Situation zu haben.   Plötzlich wurde alles still und ein Gejubel brach los. Die kleine Gruppe stürmte  - angezogen, halb oder gar nicht, aber mit Besen im Po -  zum Fenster und staunten nicht schlecht. “Was ist das denn für ein Treppengelände?”, fragten sie sich gleichzeitig und schauten sich ratlos an. “Moment mal. War für heute Nacht nicht etwas Großes geplant?, fragte der Rothaarige in die kleine Runde.  Ein nachdenkliches Murren erklang im Raum und wortlos kletterte Cjanis aus dem Fenster, nachdem sie feststellte, dass scheinbar ein Weg für die zum Treppenlabyrinth erbaut wurde Sie drehte sich dann nach einigen Metern um und stemmte die Hände in ihre Hüften. “Kommt ihr?” Der jüngere der beiden Männer schaute verunsichert hinunter in die für ihn erscheinende tiefe Schlucht. Ganz unten konnte man noch die Lichter sehen, welche in tiefer Dunkelheit erstrahlten. Für ihn zumindest schien es so und das war ihm sehr unangenehm. “Cjanis? Ich glaube ich lasse mich lieber vertreten.”, sagte er weinerlich und verhielt sich noch an dem Fensterbrett fest, ehe die Blonde eine Hand hob. Sie lies das Geste, sowie das Brett entfernen. “Du kommst mit, oder ich verpasse wir Kopfnüsse mit Ziegelsteinen!” Ihr Blick wurde so finster, dass Keytak wie ein Mädchen kreischend davon lief. “Der steht auf meiner Todesliste.”, murrte sie übelgelaunt. “Wir werden eh verlieren. Also gehen wir jetzt erst recht dort hin um unseren Kampfgeist zu zeigen!” Riam schwankte etwas, als er zu der Frau ging und versuchte  bloß nicht nach unten zu schauen. Es gestaltete sich als grundlegend schwierig und absolut unmöglich. Schlussendlich stützte Cjanis ihn und begab sich zum Labyrinth. Dort angekommen, sah die Blonde sich um und setzte den Kleinen ab. Anschließend setzte sie sich im Schneidersitz hin und atmete einige Male tief durch. “Findest du das nicht ein bisschen peinlich?”, fragte er sie und stand selbst auf. “Wenn sie uns so entdecken.” “Das ist ja der Witz bei der Sache. “, unterbrach die Frau ihn und schaute ihn mit einem bösen Grinsen an. “Ich liebe es, wenn die einen für einen Schwächling halten.” “Du bist aber schwach.” “Ja, das stimmt.”, sagte Cjanis lachend und hörte dann hinter sich Schritte. Sie drehte sich um. Der junge Mann schaute auf. Beide sahen eine Gruppe Magier, welche sich sehr Siegessicher waren. Sabertooth. Riam wich ein paar schritte zurück, bemerkte dann aber eine recht weiche Wand hinter sich. Vorsichtig drehte er sich nun um und schluckte. Eine wirklich männliche Männerbrust starrte ihn an und gezwungen schaute er hoch in ein grimmig dreinblickendes Gesicht eines grün haarigen Riesen mit ungewöhnlichen Gesichtstattoos. “Eh... hallo!”,kam es kleinlaut aus ihm heraus, sein Gesichtsausdruck war ängstlich und er begann dabei zu Zittern. Cjanis hingegen grinste wieder, als ob die Gruppe ihr gar nichts ausmachen könne. Sie trat nun selbst einige Schritte zurück und nahm Riam an die Hand. “Wir geben auf!”, sagte sie und rannte mit ihm weg. “Warum zum Dragon Slayer müssen die im ungünstigen Moment auftauchen! Verflucht seien die Beiden!” Riam schaute dumm aus der Wäsche. Innerlich fragte er sich, warum sie jetzt gerade diejenige war, welche sich nun verdünnisierte. Er kannte sie nun seit zwei Jahren und ihm fiel schon auf, dass sie sehr viele merkwürdige Eigenschaften besaß aus denen man nicht wirklich schlau wurde. Gerade noch war sie die Gelassenheit in Person, nun wie er eine Hasenfuß. Und gerade diese Stimmungsschwankungen, machten sie und auch die Situationen so gefährlich. Kurz drete sich Cjanis zu den wohl perplexen Sabertooth-Mitgliedern um.  Sie schaute zu den Dragon Slayern und grinste abermals. Dieses Mal allerdings spöttisch, was den beiden nicht sonderlich passte. Der Blonde, ein Lichtmagier, stürmte auf die beiden zu.  Die anderen seines Teams machten dabei mit. Cjanis' Grinsen wurde psychopathisch und sie schubste eiskalt ihren Kameraden weg, welcher dann hinunter zur Stadt fiel. Im Anschluss folgte dann sie. Beide landeten auf einer unsichtbaren Barriere, die sie davon abhielt in den Tod zu stürzen. Sie schaute auf und sah, wie der weiße Dragon Slayer gerade noch von anderen aus Sabertooth gehalten wurde. “Mist... es hätte klappen können!”, murrte sie und sah in die Gesichter der nun lachenden Männer. Nun tauchte ein Mädchen auf, das ihr kaum aufgefallen war. Dieses schien sich nicht wirklich zu amüsieren, denn es sah einfach nur gefühllos zu ihnen. Ihr Plan war nicht aufgegangen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)