Children of Fire von SilverReader (Sephiroth x Cloud) ================================================================================ Kapitel 5: Unter Umständen -------------------------- Kapitel 4 – Unter Umständen Dunkle Wolken zogen sich immer mehr zusammen und das strahlende Blau des Himmels verschwand in einem Gemisch aus grau und weiß. Zwei verschiedenfarbige Augen blickten hinauf zum Himmel und ein kaltes Lächeln huschte über die aristokratisch wirkenden Züge. Die junge Frau strich ihre Kleidung glatt und stolzierte auf ihren, mörderisch wirkenden, Absätzen die Straße entlang. Dabei zog sie die Blicke aller männlichen Personen auf sich. Sie war schön und das war ihr bewusst. In all ihrer Eleganz näherte sie sich einem der Läden in der Nähe. Einer der mutigeren Männer trat auf sie zu. „Holla hübscher Engel... hast du schon etwas Bestimmtes vor?“ Elegant strich sie sich ihr silbernes Haar zurück. „Mhm… ich weiß nicht...!“, sagte sie und strich dabei in einer verführeischen Geste über seine Brust. „Ich suche einen Laden... hier in der Nähe... von einem gewissen Cloud Strife... könntest du mir da behilflich sein?“ Der braunhaarige Mann lächelte selbstsicher. „Strife? ...kein Problem... folg mir einfach!“ ~ ~ ~ Gedankenverloren betrachtete Vincent die schwarze Flüssigkeit in seinem Becher. „Du kannst ihn ruhig trinken... ... es ist kein Gift drin!“, beklagte sich Cid, während er sich bereits seine zweite Tasse einschenkte. Ihn ignorierend blickte der Schwarzhaarige zu Sephiroth, der vor ihm saß, und mit dem gleichen Eifer wie er selbst seinen Kaffee betrachtete. „Wo ist Cloud?“, fragte er leise, woraufhin der Silberhaarige seinen Kopf hob. „Duschen...!“, kam die knappe Antwort sogleich von dem Anderen. „Ganz alleine?“, fragte Cid und grinste, konnte er sich doch diesen Kommentar nicht verkneifen. Seufzend goss der ehemalige General etwas Milch in seinen Kaffee und nickte. „Vollkommen allein!“ Er ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. Vincent schmunzelte leicht. Er fragte sich ob irgendetwas den Silberhaarigen je aus seiner Ruhe stoßen könnte. Im selben Moment wurde seine Frage beantwortet, als ihr ehemaliger Anführer die Küche betrat. Noch in derselben Sekunde war Sephiroths Aufmerksamkeit auf nichts anderes mehr zu lenken, als auf Cloud. Vincent betrachtete den Jüngsten im Raum ebenfalls. Clouds Haar war nass und seine Haut ebenfalls noch leicht feucht. Seine Kleidung, die aus einer blauen Jeans und einem schwarzen Shirt bestand, lag eng an und enthüllte so die Muskeln an seinem Körper. In den letzten Jahren hatte Cloud seinen Körper wirklich angetrieben und zur Höchstform trainiert. Nicht, dass er so übertrieben überdurchtrainiert aussah wie ein Bodybuilder, doch er war wirklich gut in Form. Der Blonde schien nun endlich Sephiroths regelrechtes Starren zu bemerkten und erwiderte es mit einem ruhigen Blick. „Na… zwei Turteltäubchen wieder vereint!“, flötete Cid und grinste wieder. Vincent bemerkte wie Sephiroth den Blick senkte und leicht errötete, etwas, dass er an diesem noch nie gesehen hatte. Von einem Moment auf den Anderen erwiderte Cloud Cid´s Grinsen und schritt zu Sephiroth, ehe er sich auf dessen Schoß sinken ließ, was der Andere überrascht zu Kenntnis nahm. „Lass ihn doch reden!“, sagte er und strich fast schon sanft über Sephiroths Wange. Schlagartig verging Cid das Grinsen. „Ich will… nicht dass es dir unangenehm ist!“, sagte Sephiroth und hob seinen Kopf wieder. „Das ist es nicht… wirklich…!“ Der schwarzhaarige Ex-Turk bewunderte, wie sehr der Silberhaarige doch an Cloud zu hängen schien und wie locker der Blonde bereits damit umgehen konnte. Cid schien jedoch genug von der Turtelei der beiden zu haben, oder sie hatte ihn angestachelt, Vincent konnte es nicht genau sagen, denn plötzlich befand auch er sich auf Cid´s Schoß. „CID!“ Der Schwarzhaarige holte mit einer Hand aus und verpasste dem blonden Piloten eine Ohrfeige, woraufhin er verwirrt und überrascht losgelassen wurde. „Was… was sollte das?“, fragte sein Gegenüber verwirrt und rieb sich die schmerzende Wange. „Sei froh, dass ich mit rechts zugeschlagen habe!“, stieß Vincent hervor und seine roten Rubine verengten sich zu engen Schlitzen, während er seine Klaue emporhob. „Glaubst du denn, du kannst dir alles mit mir erlauben?!“ Nun wirkte Cid doch etwas verletzt und Vincent wollte sich schon entschuldigen, als sich der Blonde erhob und nach Vincents Kaffee griff und ihn mit einem Ruck dem Anderen entgegenspritze. Mit offenem Mund starrte der Schwarzhaarige, von dem nun der lauwarme Kaffee tropfte, ihn an. „Komm mal wieder runter Vincent… Du hast nur auf meinem Schoß gesessen… weiter nichts!“, erklärte ihm der Andere nun ruhig. Vincent schluckte und sein Blick senkte sich. Seine Hände zitterten und er spürte, wie der die warme Flüssigkeit von seinem Körper tropfte. Er fühlte sich gerade unfähig etwas zu sagen oder zu tun. >Schlag ihn! Tu ihm weh! Reiß ihm seinen verdammten Arm heraus! Lass dir so etwas nicht bieten…< »Erteil ihm eine kleine Lektion! Lass ihn bluten und dann... nimm ihn dir! Mitten auf dem Küchentisch! Mach ihn zu deinem...!« >Nein! Töte ihn! Töte diesen Nichtsnutz! Und mach es qualvoll!< » Du kannst ihn auch später töten… Nimm ihn dir… nimm ihn jetzt! … …lass mich ihn nehmen… « Der Körper des Schwarzhaarigen begann zu zittern und das Metall seiner Klaue knackte verräterisch. Er beugte sich vor und ein markerschütterndes Brüllen hallte durch die Küche, während sein Haut sich mit dunklen Schuppen überzog. Seine Augen glühten gelb auf und sein Kopf hob sich, ehe er Cid fixierte. >Reiß ihm den Kiefer heraus!“<, kreischte Gallien in ihm, so laut, dass es aus seinem Mund gekommen sein musste und die Anderen es sicher gehört hatten. Augenblicklich versteifte sich Vincents Körper und er wimmerte leise. Sein Körper brannte und schmerzte, aufgrund der nur halb vollzogenen Umwandlung. „Vincent…“ Cid´s sanfte Stimme brachte ihn dazu aufzusehen. Er blickte ihn aus seinen blauen Augen heraus an. Sein eigener Körper begann zu zittern. „Ich kann… niemals … mit dir zusammen sein Cid…!“ Seine Stimme hörte sich anders an, verzerrt, weit weg. Er war nicht Herr seiner Sinne. „Ich werde… niemals sterben können… und ich… würde dich verletzten… früher oder später… es muss nur ein… Moment wie dieser sein.. wo ich die Kontrolle verliere… wo der Druck zu stark wird, der auf mir lastet… und dann… … Cid… ich… kann das einfach nicht!“ Mit diesen Worten drehte sich der Schwarzhaarige um und verließ die Küche fluchtartig. Wie von Donner gerührt stand der Blonde in der Küche und starrte seinem Freund hinterher. „Cid…!“ Cloud blickte den Anderen unruhig an, doch der Pilot sank auf einem Stuhl zusammen und wirkte wie ein Häufchen Elend. „Cid?“ Auch Sephiroth schien besorgt zu sein, denn er setzte Cloud vorsichtig von seinem Schoß ab. „Ich rede mit Vincent… Ich denke… ich weiß was ihn bedrückt!“, sagte er und Cloud nickte stumm. „Ich werde mich um Cid kümmern!“ ~ ~ ~ „Vincent?“ Sephiroth klopfte gegen die Tür und drückte die Klinke. Nichts geschah, die Tür blieb verschlossen. „Vincent?... Bitte mach die Tür auf...!“ Leise Geräusche drangen durch das Holz und Sephiroth war überrascht, wie dick die Wände doch waren und wie wenig man hörte. „Vincent!“, Sephiroth Stimme wurde lauter. Der Türknauf drehte sich und die Tür schwang auf. Der ehemalige General betrat das Zimmer und schloss die Tür hinter sich. Vollkommene Schwärze umhüllte ihn. Ein Geräusch, als würde jemand etwas hinter sich herziehen, erklang, gefolgt von einem leichten Quietschen. Vincent musste sich auf das Bett gesetzt haben. „...willst du nicht darüber reden...?“, fragte der Silberhaarige behutsam. „WoRübEr DeNn?“ Immer noch war die Stimme des Anderen verzerrt und Sephiroth schlussfolgerte, dass der Andere immer noch halb verwandelt war. Langsam setzte er sich in Bewegung, orientierte sich dabei an dem kleinen Lichtspalt, der von der Tür zu ihnen drang und setzte sich neben dem Anderen auf das Bett, wobei er mit einer Hand über den Platz führ um zu testen ob dieser wirklich frei war. „Worüber wohl?“, konterte Sephiroth ernst. Der Schwarzhaarige schnaubte und es klang nicht menschlich. „Manchmal...!“, sprach er weiter. „Ist es besser etwas versucht zu haben, anstatt sich später vorzuhalten, es nicht einmal in Angriff genommen zu haben! Glaubst du, es war einfach, Cloud meine Liebe zu gestehen? Ich denke Cid ist in einer ähnlichen Lage wie ich damals... ... Cloud hat auch immer wieder abgeblockt... und dennoch habe ich nicht aufgegeben... Das wird Cid auch nicht tun...!“ „SiEh... sieh mIcH doCh aN...!“, hauchte Vincent leise, ehe er sich sehr wahrscheinlich vorbeugte und seine Nachtischlampe einschaltete. Der Schwarzhaarige saß nur wenige Zentimeter von ihm weg und schien sich unter seinem Blick zu winden. „Ich sehe dich an Vincent!“, sagte Sephiroth ruhig. „Soll ich etwas Bestimmtes sehen?“ Der Schwarzhaarige senkte seinen Blick und eine seiner Klauen strich fast schon sanft über die Andere. Vorsichtig legte der Silberhaarige eine Hand auf die bläulichschwarze Klaue des Anderen. „Cid liebt dich, Vincent... SO... wie du bist...!“ „Was... was tue ich... wenn Cid stirbt? Er wird... er wird älter werden... ich nicht...!“ Dem Schwarzhaarigen gelang es nun wieder seine Stimme zu kontrollieren, so dass sein Äußeres sich ebenso langsam normalisierte. „Ich könnte das nicht ertragen...!“ Sanft drückte Sephiroth die Hand des Schwarzhaarigen. „Das einzige, was ich dir sagen kann, ist... dass es manchmal nicht wichtig ist ob man in Zukunft auch glücklich ist, aber... man sollte im Leben jeden Moment genießen!“ ~ ~ ~ Genüsslich streckte Cloud sich auf der Couch aus und schloss seine Augen. Das Gespräch mit Cid hatte nichts gebracht. Der Andere war verstört und ungewöhnlich still. Dem Blonden tat es weh seinen Freund so zu sehen, aber er konnte Vincent nicht dazu zwingen ihn zu lieben. Leise Schritte ließen ihn aufschrecken und er öffnete die Augen. Sephiroth schritt lächelnd und elegant wie immer auf ihn zu, ehe er sich vor ihn setzte. „Und?“, fragte Cloud. Leicht hob der Silberhaarige seine Schultern an und öffnete den Mund leicht. Der Blick des Blonden fiel auf die sinnlichen Lippen des Silberhaarigen und mit einem Schlag kehrten die Erinnerungen an seine Träume zurück. Ein deutlicher Rotschimmer trat auf seine Wangen und er senkte den Blick. Spielerisch nahm Sephiroth das Kinn des Blonden zwischen zwei Finger, ehe er sich zu ihm beugte und ihm einen Kuss auf die Lippen hauchte. Die Kette von Tifa rutschte vor und baumelte von dem Hals seines Liebsten leicht in der Luft. „Ich will mit dir über etwas reden!“, sagte dieser leise. Sofort setzte sich Cloud auf und sah den Silberhaarigen ernst an. „Worum geht es?“ Diese schnelle Reaktion nahm dem Silberhaarigen den Wind aus den Segeln und er druckste etwas herum, ehe er seinen, angespannt wirkenden, Freund wieder ansah. „Du weißt doch dass... ich schon länger... na ja nur Tifa in der Bar aushelfe... na ja und... ichhattemirüberlegteineneigenenLadenaufzumachen!“ Verständnislos sah Cloud ihn an. „Noch mal... und bitte langsamer...!“ Mit roten Wangen holte Sephiroth tief Luft. „Ich hatte... mir überlegt einen eigenen Laden aufzumachen... eine... Schule für Schwertkämpfer um genau zu sein!“ Einige Sekunden geschah nichts. Es waren Sekunden die Sephiroth wie eine kleine Ewigkeit vorkamen und in denen er mit sich um Fassung rang. „Einen Laden?“, fragte Cloud schließlich. „An sich ist das eine schöne Idee, aber hast du dir schon überlegt wo und wie du es machen möchtest?“ Die Zweideutigkeit wurde ihm erst im Nachhinein bewusst und er lief karminrot an. „I-Ich meine natürlich wo du den Laden aufbauen willst!“, verbesserte er sich schnell und hastig. „Das weiß ich noch nicht!“, gestand sein Geliebter. „Ich wollte erst mit dir darüber reden...!“ Leicht nickte Cloud. „Wie gesagt es ist eine gute Idee, wenn du damit glücklich bist und das möchtest, werde ich dich auf jeden Fall dabei unterstützen!“ Ein Lächeln huschte über Sephiroths Züge und er nickt. „Danke…!“, hauchte er leise, beugte sich vor und gab dem Anderen einen sanften Kuss auf die Lippen. ~ ~ ~ „Also ich weiß nicht!“ Tifa stand neben Zack und verschränkte ihre Arme. „Ich glaube nicht, dass das zusammen passt!“ „Meinst du nicht?“ Etwas unschlüssig geworden stand Aeris vor einem Regal und hielt ein dunkelgrünes Kleid vor sich. Hilfesuchend sah sie zu Zack. „Du willst nicht wie ein Baum aussehen, sondern wie ein bewegliches Wesen… außerdem passt das grün nicht zu seinen Augen…!“ Die Brünette kicherte leicht. „Zack! Du bist der einzige Mann den ich kenne, mit dem eine Frau stundenlang einkaufen gehen kann!“ Der Schwarzhaarige grinste und strich sich durch das schwarze wilde Haar. „Ich tu was ich kann… außerdem… wenn ihr je einmal mit Seph einkaufen wart… hat jeder Mann diese Geduld…!“ Diese Aussage schien Tifa zu verwirren. „ Braucht er denn viel länger?“ Lachend schüttelte Zack den Kopf. „Nein… ja… naja… er kauft nur das Nötigste für sich und manchmal muss man ihn dann zu etwas Neuem zwingen, aber wenn dann will er schon etwas wirklich Gutes… auch wenn man ihm beim Preis gut zureden muss! Er denkt immer, er braucht das Geld für etwas Besseres… oder Anderes…!“ Nachdenklich legte die Brünette ihren Kopf schief. „Und was genau ist daran nun so schlimm...?“, fragte sie. „Öhm... naja...“, begann der Schwarzhaarige und holte zu einer langen Erklärung aus. „Zack…!“, drang es aus der Kabine. „Hilfst du mir mal ich bekomm das Kleid nicht zu!“ Grinsend wandte sich der ehemalige Solider von der Brünetten ab, seinen Satz vollkommen vergessend und ebenso alles Andere um sich herum. „Mein Typ wird verlangt!“, sagte er und schritt auf die Kabine zu. „Bin schon da, Liebling!“, stieß Zack hervor und eilte zu der Kabine hinter der sich Aeris anzog. Tifa schüttelte nur ihren Kopf und schmunzelte. „Männer...!“ ~ ~ ~ „Sephiroth! …. Sephiroth hörst du nicht!?“ Marlene zog an dem Arm des Anderen und dieser sah nur widerwillig von seinem Buch auf. „Was ist denn los Marlene…? Was machst du denn für einen Stress?“, fragte der Silberhaarige gelassen, schob sein Lesezeichen in sein Buch und legte es neben sich. Das braunhaarige Mädchen presste die Lippen zusammen, hob hab eine Hand und deutete zur Treppe. „Da ist so eine komische Frau unten bei Cloud und sie hat silberne lange Haare…!“ Mit einem Ruck war der ehemalige General auf den Beinen und an der Treppe. Er stieg diese hinab und hörte dabei schon die Diskussion. „…ich habe keine Personensuchstelle, sondern einen Lieferservice, Miss, wenn Sie…!“ „Es ist wichtig, dass ich diese Person finde…! Ich würde Sie sehr gut dafür entlohnen!“ Die Stimme war eindeutig weiblich und sie hatte einen seltsam melodischen Klang, der dem Silberhaarigen bekannt vor kam. „Wie schon gesagt … ich…!“ „Cloud…! Ist alles in Ordnung?“ Sephiroth stieg die restlichen Stufen hinunter und schritt durch die Tür in den Barbereich des Hauses, wo Cloud, zusammen mit der Frau in der Mitte des Raumes stand. Als er den Raum betrat, richtete sowohl der Blonde, als auch die Silberhaarige ihre Blicke auf ihn. Die Frau kam ihm bekannt vor, aber er wusste nicht woher. Ihr Haar war jedoch nicht silbern, wie Marlene gesagt hatte, sondern silberblond und ihre Augen waren blau, ein helles Blau, nicht so schön wie das von Clouds Augen. Die Frau erstarrte, als sie ihn erblickte und ihr Mund, den sie zum sprechen geöffnet hatte, blieb offen stehen. Ihr Blick war auf eine gewisse Art und Weise faszinierend für Sephiroth, doch er hatte ein seltsames Gefühl, wenn er sie zu lange ansah. Wie das Pochen von Kopfschmerzen, nur ohne die Schmerzen. „Alles ok…!“ Cloud schenkte ihm ein leichtes Lächeln, woraufhin der Andere nickte. „Marlene sagte du hättest…!“ Der Blonde winkte ab. „Ich schaff das hier schon, geh ruhig wieder nach oben!“ Er warf der Frau einen schnellen Blick zu. Sephiroth jedoch trat neben den Anderen um die Frau näher zu betrachten. „Sie… kommen mir bekannt vor…!“, sagte er ruhig. „Aber dennoch bin ich mir sicher, sie nie gesehen zu haben…!“ Ihre Fassung schien zurückgekommen zu sein, denn sie regte sich nun wieder. „Vielleicht… ein Allerweltsgesicht!“, hauchte sie und es sollte wohl verführerisch klingen. Langsam hob Sephiroth seine Hand, so als ob er sie berühren wollte. „So ein Gesicht…!“, sagte er. „Würde ich nicht…!“ In dem Moment fiel ihm auf was er da war im Begriff zu tun und er ließ die Hand sinken. „Nichts desto trotz…!“, sagte sie. „Weiß ich jedoch wer Sie sind… und kann mich recht gut erinnern… Sephiroth…!“ Leicht zuckte der Silberhaarige zusammen, als die Frau seinen Namen leise nannte. Er blickte zu ihr und für einen Moment hätte er schwören können, dass eines ihrer Augen rot aufgeblitzt hatte. „Sie sollten besser gehen!“, sagte Sephiroth betont ruhig. „Wir können Ihnen in Ihrer Angelegenheit nicht helfen…!“ Sie kicherte. „Oh doch… ich glaube… ihr habt mir bereits geholfen…! Sehr sogar!“ Langsam hob sie eine Hand und strich über die Brust des Silberhaarigen. Sephiroth hob eine Augenbraue und umfasste den Arm der Frau, um sie von weiteren Handgreiflichkeiten abzuhalten. “Ich sagte, Sie sollen gehen…!“ Seine Augen blitzten kalt auf und er drückte die Frau ein Stück von sich weg. „Warum…!“, hauchte sie sehr leise und schien verwirrt zu sein. „Seph...“ Cloud berührte sanft seinen Arm und strich diesen leicht hinauf. Der Silberhaarige reagierte darauf schneller, als bei der Frau, blendete diese nun vollkommen aus. Eine Hand hob sich und er strich über die Wange des Blonden, während er ihm ein liebevolles Lächeln schenkte. „Was soll das denn?“, fragte sein Liebster. „Was denn?“ Im ersten Moment schien der ehemalige General verwirrt zu sein. „Sei nicht so unhöflich…!“ „Mhm...!“ Sephiroth knurrte leise und sah zu der Frau, die jetzt wieder auf Abstand war, dann beugte er sich zu Clouds Ohr. „Sie ist mir nicht geheuer… Sie hat etwas an sich was ich nicht mag!“ „Mach dich nicht lächerlich!“, erwiderte Cloud ebenso leise. „Das ist nur eine Frau…!“ „Mag sein, aber…!“ Misstrauisch blickte der Silberhaarige wieder zu der Frau, die sich erneut wieder gefangen hatte und ihm ihre Hand hinhielt. „Thilena.... Thilena Noevaje... das ... ist mein Name....!“ Einen Moment betrachtete er sie, dann ihre Hand. Als keine Reaktion kam, zog sie diese wieder zurück. „Gut dann werde ich wieder gehen!“, sagte sie ruhig. „Vielen Dank!“, sagte Sephiroth und drehte sich wieder zu Cloud. Der Blick, den dieser der Frau, namens Thilena, zuwarf gefiel ihm nicht. Diese wandte sich nun endlich um und verließ den Laden, Cloud dabei ein anzügliches Lächeln schenkend. „Was war das denn?“, fragte Sephiroth und trat neben seinen Freund, dem er eine Hand an die Wange legte und sein Gesicht zu sich drehte. Innerlich seufzte der Silberhaarige. So etwas Aufdringliches hatte er zwar schon erlebt, aber es überraschte ihn immer wieder, wie harteneckig Frauen sein konnten. Cloud hob seinen Blick und sah zu dem Silberhaarigen, ein abwesendes Lächeln umspielte seine Lippen, ehe er seinen Geliebten vor sich fest fixierte und eine beinahe wildes Glitzern ins eine Augen trat. „Ich will mit dir schlafen!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)