Children of Fire von SilverReader (Sephiroth x Cloud) ================================================================================ Kapitel 1: Back to Midgar ------------------------- Kapitel 1 – Back to Midgar Stumm saß der Silberhaarige auf Clouds und seinem Bett und spielte mit einer silbrigen Strähne. Sie waren mit Zack und Aeris in das Hotel zurückgekehrt, da es im Wasser und am Strand einfach zu kalt wurde. Man merkte doch, dass es Winter wurde. „Seph... ... ist... alles in Ordnung?“, fragte Cloud, welcher sich gerade an ihrem Schrank befand und sich ein T-Shirt überstreifte. Sephiroth hob seinen Kopf und blickte den Anderen an. „Nein... nichts... es ist alles in Ordnung... ich bin... wahrscheinlich nur müde...!“ Vorsichtig setzte der Blonde sich neben den Älteren und strich sanft durch dessen Haaransatz und fühlte seine Stirn. „...dann ruh dich besser aus, ja...?“ Kurz nickte der Silberhaarige und ließ sich auf das Bett gleiten, zog die Decke leicht über sich und schloss seine Augen. Schweigend beobachtete Cloud wie sich sein Liebster in sich zurückzog und ein trauriges Lächeln huschte über seine Lippen. „Ich gehe kurz auf den Balkon...!“ Er erhielt keine Antwort, doch er wusste, dass Sephiroth ihn hörte, denn dieser würde nicht schlafen, sondern einfach nur Schlafen, mit geschlossenen Augen, spielen. Leise zog er die Vorhänge zu und verschwand hinter diesen auf dem Balkon. Er stützte seine Arme auf das Geländer aus Stein auf und betrachtete die Nacht. Die Sterne leuchteten bereits am Himmel. Es war dunkel und kühl geworden, nahezu eisig. Er sehnte sich den Sommer herbei, aber auf diesen konnte er noch einige Monate warten. In Gedanken war er schon wieder zurück in Midgar, wo er noch einige Vorbereitungen mit Tifa für Weihnachten treffen musste. //Weihnachten.// Metal seufzte Cloud und er brachte sich auf andere Gedanken, indem er diese zu Sephiroth gleiten ließ. Er wusste, dass er Sephiroth unterdrückte und er wusste, dass der Andere darunter litt, aber er konnte nicht auf einen Vorschlag des Anderen eingehen. Dieser schaffte es, jeden Moment perfekt wirken zu lassen und der Blonde hatte einfach Angst, dass er selbst nicht mehr wiederstehen konnte und mit Sephiroth schlief. Dazu jedoch war er noch nicht bereit. Cloud hasste es, so hart zu dem Anderen zu sein, aber er kannte sich und er kannte Sephiroths Art ihn zu verzaubern. „...ich bin so ein Arschloch...“, hauchte er leise, wandte sich ab und betrat das Zimmer um sich etwas zu Sephiroth zu legen. Dieser lag mit, zur Abwechslung mal, offenen Augen da und blickte ihn an. Grüne Smaragde, denen man nicht widerstehen konnte. „...aber du bist das Arschloch, das ich liebe...!“ In diesem Moment presste Cloud seinen Kiefer so fest zusammen, dass er glaubte, er würde gleich brechen. Schon wieder. Sephiroth hatte es schon wieder getan. Langsam trat der Blonde auf das Bett zu, ignorierte den besorgten Blick, zog den Anderen in seinen Arm und drückte sich an diesen. //Warum musst du nur immer... so aufopferungsvoll wirken? So als würdest du mir alles vergeben?// Überrascht, dass Cloud sich so plötzlich an ihn drückte, nahm er den Anderen jedoch ohne Widerspruch auf. Für einen Moment hatte er sich Sorgen gemacht, als der Andere verkrampft vor ihm gestanden und ihn angesehen hatte mit stummen Vorwürfen in den Augen. Behutsam strich er über den Rücken seines Liebsten und drückte seine Stirn leicht gegen die des Anderen. „Was ist los Cloud...? Du benimmst dich... so komisch... seit...“ //Seit der Woche... seit wir zusammen sind...!//, vollendetet er in Gedanken seinen Satz. „Seph..?“ „Ja Cloud?“ „Ich liebe dich... vergiss das... bitte nicht... ... ja?“ Ein leichtes Lächeln huschte über Sephiroths Lippen. „Wie könnte ich das jemals vergessen...?“ Schmunzelnd hob er Clouds Kopf an und hauchte ihm einen Kuss auf die Stirn. Sofort spannte der Blonde seinen Körper an. „Keine Sorge... es passiert nichts...!“, beruhigte ihn der Silberhaarige. „Ich würde niemals etwas tun was du nicht willst...!“ Zögerlich entspannte sich der junge Kämpfer wieder. „Seph, ich...“ „Schon ok... mach dir keine Gedanken, Kleiner!“ Langsam schloss er seine Augen und zog den Blonden wieder eng an sich. „Lass uns etwas schlafen… es ist...!“ Er unterdrückte ein Gähnen. „... schon spät!“ ~ ~ ~ Der Morgen begann wie der Abend endete. Regnerisch. Auch wenn die Luft wärmer war als am Abend zuvor, fror Cloud. Er saß neben Zack auf dem Rücksitz des Wagens. Aeris und Sephiroth hatten beide einstimmig erklärt, dass sie weder Cloud noch Zack am Steuer wollten um ihre >rasante< Fahrweise miterleben zu müssen. Da die Braunhaarige keinen Wagen bedienen konnte, saß sie nun neben Sephiroth auf dem Beifahrersitz und blickte aus dem Fenster. Der Fahrstil des Silberhaarigen war ruhig, doch Zack eine Spur zu langsam, was er durch einen Schmollmund und eine bockige Haltung zeigte. Der Blonde jedoch hielt seine Augen geschlossen und schlief halb. Sephiroth fuhr wirklich angenehm und so ruhig, dass man ein wenig schlafen konnte. „Kannst du nicht etwas schneller fahren, Seph?“, fragte der Schwarzhaarige wehleidig. „Damit ich noch schneller wieder bei Barret bin? ... ...vergiss es...!“, antwortete der Andere kühl. „Du kannst dich aber auch anstellen...!“, murrte Zack und verschränkte seine Arme vor seiner Brust. Der Silberhaarige seufzte und schüttelte seinen Kopf. „Wenn du meinst, Zack...!“, sagte er und konzentrierte sich wieder auf die Straße. Die Fahrt dauerte so etwas länger aber irgendwann kamen sie dennoch an, was leider unvermeidlich war. Gemächlich parkte Sephiroth den Wagen im Hinterhof zu Tifas Bar. Sie stiegen aus und der ehemalige General wurde sogleich überschwänglich von Marlene begrüßt. Tifa lächelte, begrüßte die Ankömmlinge aber weniger überschwänglich, während Barret nur knapp nickte. Wenige Zeit später saßen alle bei einem gemeinschaftlichen Abendessen in der Küche. Während Zack, Aeris und Cloud munter von den Ereignissen des Wochenendes berichteten, dabei gekonnt einige Dinge verschwiegen, blieb Sephiroth stumm. Die ganze Zeit über spürte er Barrets stechenden Blick auf sich und fühlte sich unbehaglich, auch wenn er dies nicht offen zeigte. Nach einer halben Ewigkeit schien Cloud diesen Blick zu bemerken und er betrachtete Barret mit einem halb wütenden, halb mahnenden Blick. „Also wirklich! Könntest du aufhören, Seph wie Frischfleisch anzustarren? Ich glaube nicht, dass ihm das gefällt!“ „Vielleicht sollte er mir sagen was ihm gefällt!“, erwiderte der Alvalanche-Kämpfer kühl. Bei diesen Worten lief es dem Silberhaarigen eiskalt den Rücken hinab. Er wusste, dass Barret seine Worte nicht so gemeint hatte, wie er sie aufgenommen hatte, aber dennoch fühlte er sich nun erst recht unbehaglich. Dann jedoch riss er sich zusammen. Er durfte sich keine Blöße geben. Nicht vor den Anderen. „Was mir gefällt? Ruhe und Frieden! Es kotzt mich ziemlich an, dass du mich ständig um die halbe Welt reisen lässt nur damit ich einen >Aufpasser< habe!“ Wie auf einen unsichtbaren Befehl hin verstummten die Gespräche bei Tisch und alle Augen richten sich auf Sephiroth. „Ich wurde jahrelang wie ein Stück Dreck behandelt! Darum muss ich mir das nicht von dir oder jemand anderem bieten lassen!“ Seine grünen Smaragde blitzten kalt und seine Pupillen verengten sich, so dass das Makogrün noch mehr zur Geltung kam. „Ich weiß was ich getan habe und ich kann es nicht ungeschehen machen! Ich weiß, dass an meinen Händen Blut klebt! Ich weiß, dass das, was gewesen ist, schlimm war und dass es nicht ausreicht wenn ich Alpträume deswegen habe! Es wird nie ausreichen das wieder gut zu machen was geschehen ist! Aber ich kann es nicht ändern! Ich kann es nicht! Wenn ich es könnte würde ich es! Alles was ich tun kann ist das Hier und Jetzt zu verändern. So zu leben, dass es gut ist und dass niemand dadurch zu Schaden kommt... ich bin kein Gott... das war ich nie... das wollte ich... ich persönlich nie sein. Ich bin auch kein Engel. Ich bin nicht unnahbar! Alles was ich je sein wollte ist ein Mensch... und hier... hier kann ich es sein... und ich will nicht, dass mir das jemand kaputt macht... ich habe mich nie wohl gefühlt in dem Leben was ich hatte und ich wünsche es mir bei Shiva nicht zurück... alles was ich will ist hier leben und mein Leben genießen... kannst du das nicht verstehen?“ Einen Moment herrschte tödliches Schweigen zwischen ihnen, dann schnaubte Barret verächtlich. „Ist die Mitleidsnummer vorbei? Heul doch sonst wo! Bei mir stößt du damit auf Granit!“ Ruckartig erhob sich Sephiroth. Cloud versuchte nach ihm zu greifen, doch er verfehlte ihn knapp, denn er war schon auf dem Weg zur Tür und wenige Sekunden später verschwunden. Stimmengewirr drang aus der Küche an seine Ohren, doch er ignorierte es, wollte die Worte nicht hören. Er wusste nicht, wie er die Treppenstufen nach oben gekommen war, doch plötzlich befand er sich in seinem Zimmer und verschloss die Tür. Der ehemalige General ließ sich auf sein Bett fallen und starrte die Decke an. Er hasste es. Er hasste es so sehr, dass es weh tat. Es schmerzte. Wie ein Feuer loderte es in ihm. Diese Ablehnung. Seine Hände strichen durch den Ansatz seines Haares und krallten sich in dieses. Er rang um seine Selbstbeherrschung, die die er einmal besessen hatte und die ihn geschützt hatte, vor Schmerz, Trauer und Verzweiflung. Sephiroth griff nach der Fernbedienung auf seinem Nachtisch und schaltete damit den CD-Player ein, welchen er lauter als gewöhnlich stellte. Der CD-Player war ein Geschenk Marlenes zu seiner Zimmereinweihung gewesen, doch den größten Teil seiner, mittlerweile, CD-Sammlung war selbst gekauft. Aus den Boxen pfiff ihm Barry Manilow entgegen, ehe seine Stimme sich in einen minimal schiefen Gesang verwandelte. Sephiroth schloss seine Augen und seufzte leise. >You know I can´t smile without you can´t smile without you I can't laugh and I can't sing, I'm findin' it hard to do anything. You see, I feel sad when you're sad, I feel glad when you're glad, If you only knew what I'm going through, < Eine Faust hämmerte an seine Zimmertür. „Sephiroth! Sephiroth mach auf!“ Die Türklinke wurde einige Male hinuntergedrückt, jedoch ohne Erfolg. „Sephiroth!“ Cloud klang nervös und unruhig, doch er reagierte nicht auf den Anderen. Auch wenn sein Verhalten kindisch war, er wollte jetzt niemanden sehen. Der Blonde lehnte seinen Kopf gegen das dunkelblau gestrichene Holz der Tür und presste seine Lippen aufeinander. Er wusste er hätte den Anderen verteidigen sollen, aber Sephiroth Worte hatten ihn mehr als alles andere geschockt. Der Silberhaarige war nicht glücklich mit seinem Leben gewesen? Er war General von ShinRa, einer der mächtigsten Männer der Welt und er war unglücklich gewesen? Cloud konnte sich das alles nur schwer vorstellen. „Bitte mach die Tür auf, Seph...!“ Er legte beide Hände an die Tür, so als hoffte er diese dazu zu bewegen aufzugehen. Durch die Musik hörte er dumpfe Bewegungen, teils durch die Tür verursacht, die die Geräusche undeutlich machte. Die Tür klickte, ging jedoch nicht auf und die Geräusche entfernten sich wieder. Stoßgebete zum Himmel schickend drückte Cloud erneut die Klinke und diesmal glitt die Tür auf. Vorsichtig öffnete er sie halb, schlüpfte in Sephiroths Zimmer und schloss sie wieder hinter sich. Die Musik wurde leiser gedreht und ein grünes paar Augen haftete auf ihm. „Seph...“ Der Blonde wollte etwas sagen, doch seine Stimme versagte ihm. Stumm schritt er auf den Anderen zu und setzte sich neben diesen. „Es... tut mir Leid... Barret... er ist… einfach dickköpfig und...!“ Weiter kam er nicht, den Sephiroth schüttelte seinen Kopf und einige seiner glänzenden silbernen Haarsträhnen fielen in sein Gesicht. „Mach dir nichts daraus, Cloud... Es ist schon ok... Ich hab nicht erwartet, dass er mir glaubt... für ihn bin ich ein Störfaktor... weiter nichts...!“ Diese Worte bestürzten den Blonden, denn Sephiroth sprach sie mit einer Gleichgültigkeit aus, die ihm einen Stein in den Magen legte. Er senkte seine Lider und starrte den Boden an. „Du wirst sehen…“, sagte der Blonde brüchig. „…Barret wird sich schon beruhigen.“ Eine Hand strich sanft durch sein Haar. „Egal was passiert, Cloud… ich liebe dich…“, sagte Sephiroth leise und seine Worte wärmten etwas tief in seiner Brust. Vorsichtig hob der Blonde seinen Kopf. „Und ich dich.“, hauchte er leise. ~ ~ ~ „Was soll das heißen, ich soll wieder nach Nibelheim zurück?“, stieß der Silberhaarige wütend hervor. „Hab ich dir nicht deutlich gesagt, dass ich keinen Block mehr habe, ständig umher zu reisen?“ Barret hörte sich den Wutausbruch des Anderen stumm an und verzog keine Mine. Sein Gesicht war eine Farce und er schien mehr als ungehalten über die Situation zu sein. „Ich sagte dir bereits! Solange wir dir nicht trauen… wirst du solange umherreisen, wie wir es beschlossen haben!“ Dabei blickte der Schwarzhaarige zu Cloud, der schuldbewusst den Blick senkte. Sephiroth schnappte nach Luft und blickte ebenfalls zu dem Blonden. „Ihr habt diesen Mist beschlossen?“, fuhr er seinen Liebsten an. Schweigen drang aus Clouds Richtung zu ihm und machte ihn nur noch gereizter. Barret setzte dem Ganzen schließlich noch die Sahnekrönung auf. „Dir kann man nicht vertrauen! Du könntest jederzeit wieder einen Rückfall haben... und dann haben wir wirklich %&(§$% - am Stecken!“ Mit einem Schlag wurde der Silberhaarige ruhig. „Siehst... du das auch so, Cloud?“, fragte er, betont ruhig, doch seine Stimme zitterte vor unterdrückter Wut. Es schien Stunden zu dauern, doch schließlich hob der Blonde seinen Blick. „Nein... Ich sehe das nicht so... ich... vertraue dir, Seph... voll und ganz...!“ Der schwarzhaarige Avalanche-Kämpfer schnaubte verächtlich und betrachtete Cloud mit einem strengen Blick. Cloud jedoch richtete sich zu seiner vollen Größe auf und sah Barret ernst an. „Ich finde du übertreibst Barret...! Sephiroth ist kein Monster, das du so behandeln musst! Er ist ein Mensch! Und außerdem... ist er mein Freund!“ Dass der Jüngere ihn so rührend verteidigte, schwächte seine Wut ab, bis sie vollkommen verklungen war. Eine große metallene Hand rammte sich plötzlich unsanft in seine Brust. Es sollte mehr ein kurzer Stoß sein, aber er war trotzdem schmerzhaft und riss seine Aufmerksamkeit zu Barret zurück. „Ich weiß nicht, was du mit Cloud und den Anderen gemacht hast, dass sie dir aus der Hand fressen, aber glaub mir... bei mir wird das nicht funktionieren!“ Ein süffisantes Lächeln huschte über die Lippen des Silberhaarigen und er hatte eine passende Antwort auf den Lippen, entschied sich dann jedoch anders. „Wenn das deine größte Sorge ist!“, sagte Sephiroth, strich Cloud kurz durch das Haar und grinste. „SEPHIII!“ Leise seufzte der ehemalige General. „Die Pflicht ruft... ich werde im Wohnzimmer gebraucht...!“ Mit diesen Worten verschwand er aus der Küche, froh, Barret verlassen zu können und setzte sich neben Marlene an den Wohnzimmertisch. „Du hast die Aufgaben ja immer noch nicht gemacht!“, bemerkte er und starrte auf das halb beschriftete Blatt. „Ich habe diese Aufgabe nicht verstanden!“, sagte sie und deutete auf das Buch vor ihr. „Ableitungen?“, fragte er und runzelte leicht die Stirn. „Ja... ich weiß nicht, was ich hier mit den Brüchen machen soll...!“ „Hast du schon einmal versucht die Brüche aufzulösen?“, fragte er vorsichtig nach. „Ja, da kommt dann eine Kommazahl raus...!“ „Mhm... du kannst auch mit den Brüchen weiterrechenden!“ Er schnappte sich einen Stift und deutete auf das Blatt. „Hier... ...“ Missmutig lehnte Barret an dem Türrahmen zur Küche und dem Wohnzimmer. Argwöhnisch betrachtete er den Silberhaarigen, wie er neben Marlene saß und ihr die komplexe Aufgabe erklärte. Sie schien keine Probleme zu haben, ihm zu folgen und nickte immer wieder, ehe sie den Stift nahm und unter Sephiroth Augen die Aufgabe zuende führte. Sein kleines Mädchen wirkte konzertiert und arbeitete zügig. Jeder ihrer Striche auf dem Papier wurde von wachsamen grünen Augen verfolgt. „Er macht das gut nicht wahr?“, fragte Cloud, der neben ihm stand. „Sephiroth ist ihr eine sehr gute Hilfe. Ihre Noten haben sich stark verbessert seit er sich mit ihr hinsetzt und lernt...!“ Ein leises Knurren, mehr kam nicht aus seiner Richtung, aber der Blonde hatte scheinbar auch nichts anderes erwartet, denn er seufzte nur leise. Barret vertraute Cloud und Tifa nur noch bedingt. Sie hatten ihn schwer enttäuscht, als sie ihnen, besonders ihm verschwiegen hatte, dass Sephiroth zurückgekehrt war. Der Silberhaarige konnte jederzeit einen Rückfall haben und er war nicht immer da um das Chaos zu verhindert, welches durch Clouds Unachtsamkeit und Gutmütigkeit ausbrechen würde. Auch er hatte einen Beruf den er ausüben musste. Er brauchte das Geld um zu überleben und auch um Marlenes Ausbildung zu sichern, deswegen war es sicherer den Silberhaarigen unter Beobachtung derer zu stellen, die seine Freunde waren und die, wie er, auch erst später von Sephiroths Rückkehr erfahren hatten. „Sephiroth gibt sein Bestes von uns akzeptiert zu werden... ich finde, wir sollten die Vergangenheit endlich ruhen lassen... findest du nicht auch? Barret... ich... bin es einfach Leid immer wieder weiter nachtragend zu sein...!“ Barret schüttelte seinen Kopf und ging langsam auf Marlene zu. Diese blickte auf und strahlte ihn an. „Schau mal Papa... Sephi hat mir erklärt, wie das funktioniert... jetzt kann ich es... er ist wirklich super schlau...!“ Bei diesen Worten schien der Blick des Silberhaarigen kurz trauriger zu werden. Sein Körper spannte sich an und der Schwarzhaarige bemerkte eine Welle des Unwohlseins, welche von ihm ausging. Für Marlene allein lächelte Barret. „Cloud sagt du bist gut in der Schule seit ... ... Sephiroth... dir Nachhilfe gibt!“ Er sprach den Namen des Anderen mit einigem Unbehagen aus, doch für sein kleines Mädchen tat er es. Stolz nickte sie. „Ja... Seph ist wirklich ein guter Lehrer... bei ihm hören sich die Aufgaben immer ganz leicht an!“ Er nickte, als Zeichen, dass er verstand was seine Kleine gesagt hatte. „Dann lern fleißig weiter...!“, sagte er und tätschelte ihr sanft den Kopf. Er wandte, ohne einen weiteren Blick zu Sephiroth zu verschwenden, sich ab und verließ das Wohnzimmer, in Richtung des Wohnbereiches. ~ ~ ~ In Gedanken versunken starrte der Silberhaarige immer noch auf den Tisch vor sich. >„... Sephi hat mir erklärt wie das funktioniert... jetzt kann ich es... er ist wirklich super schlau...!“< ** „Und? Wie weit ist er bis jetzt?“ „Sein Intelligenzquotient sprengt bei weitem den seiner gleichaltrigen Mitschüler!“ „Vortrefflich... ein wahrer Stratege... Ich hatte nichts anderes von ihm erwartet...!“ „Er ist sehr wissbegierig, Professor... Er liest sehr viel...!“ „Sehen Sie zu, dass er nur das liest, was gut für ihn ist!“ „Was genau...!“ „Haben Sie mich nicht verstanden, Tseng?“ „Doch Professor Hojo.. das habe ich... ich werde ihrem Wunsch entsprechend handeln!“ „Das will ich hoffen... immerhin... soll S-1 doch nicht durch falsches Wissen verunreinigt werden! Er ist ein Prachtstück... ein Fehlschlag, aber ein Erfolg auf ganz andere Linie...!“ „Sind sie sicher... dass das gut für ihn ist...? Ich meine... sollten Kinder in seinem Alter nicht... nun ja... andere Dinge tun?“ „Sie machen sich zu viel unnötige Gedanken, Tseng... Er ist dazu gemacht perfekt zu werden...!“ ** „Sephiroth?“ Cloud riss den Silberhaarigen aus seinen Gedanken und er schreckte hoch. „Ja?“, fragte er verwirrt. Blaue Saphire blickten ihn an und wirkten leicht besorgt. „Es ist schon spät ...wir sollten schlafen gehen... kommst du?“ Der Blonde schenkte ihm ein Lächeln. Langsam schob Sephiroth seinen Stuhl zurück und stand auf. „Ich komme...“, war die Antwort auf Clouds Frage, woraufhin dieser grinste. „Laut oder leise?“ Im ersten Moment verstand der ehemalige General den Witz nicht, doch dann musste er grinsen. „Das wüsstest du wohl gerne was?“ Schmunzelnd wünschte er Marlene eine gute Nacht und verschwand mit dem Blonden die Treppe nach oben. (@ Laut oder Leise: Sexuelle Anspielung auf >Ich komme< XDD) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)