Bungou Stray Dogs Oneshots von Minako (Various x Reader / Chara x EC?) ================================================================================ Kapitel 1: Osamu Dazai x Reader Teil 1 -------------------------------------- Die Nachmittagssonne brannte unerbittlich auf die geschundenen Körper aller Menschen, die bei diesem Wetter arbeiten mussten. Auch Atsushi und [Name] waren davon nicht verschont. Wieder einmal wurden die Beiden zu Botengängen geschickt, um in der Armed Detective Company ein wenig hilfreich zu sein. „Nervt es dich nicht langsam, immer der Dumme zu sein, der überall rennen muss?“, fragte [Name], doch traf Atsushi diese Frage wenig unvorbereitet, denn er stoppte und sah sie blinzelnd an. „Warum sollte es mich nerven [Name]-chan? Ich bin froh, wenn ich nützlich bin und so wieder gut machen kann, was ich ihnen verdanke.“, lächelte der 18jährige die junge Frau an. [Name] entwich ein Seufzen, diese Antwort hatte sie immerhin erwartet. „Zumindest bist du von den ganzen Chaoten der Normalste.“ Atsushi lachte leise auf die Bemerkung und sie konnten ihren Weg fortsetzen. „Danke. Aber so schlimm sind die anderen auch nicht. Man muss sich nur an sie gewö...“ „AAAAAH!“ Der verschreckte Schrei einer Frau ließ Atsushi und [Name] verstummen. Beide sahen einander an, bevor sie sich zunickten und in die Richtung, aus der der Schrei kam, rannten. Als sie ankamen, entspannten sich ihre Gesichter wieder und Atsushi schlug sich beschämt die Hand vors Gesicht. „Nicht schon wieder..“ Osamu Dazai, der Suicide-Maniak höchstpersönlich, hielt die Hände einer fremden Frau etwas zu fest in seinen und sah sie so eindringlich an, dass die Frau vor Schreck geschrien hatte. „Haben Sie doch keine Angst schöne Frau. Ich wollte nur fragen, ob Sie sich mit mir umbringen möchten? Romantischer Doppel Selbstmord wie bei Romeo und Julia!“, sprach Dazai stolz in seiner maskulinen Stimme. Die Frau war total neben sich und versuchte sich aus dem Griff zu befreien. Ein Schuh, der auf einmal geflogen kam, traf Dazai am Kopf und er ließ von der Frau ab. Er beugte sich zu dem Schuh und drehte sich zu seinen Freunden. „Oya, es ist nicht nett mit einem Schuh nach Leuten zu werfen [Name]-chaan~ Oder bist du eifersüchtig?“, fragte Dazai mit seinem typischen Lächeln. Die junge [Haarfarbe]haarige verschränkte die Arme und sah mit leicht roten Wangen zur Seite. „Sicher nicht. Aber du sollst arbeiten und nicht schon wieder Frauen belästigen.“ Atsushi war inzwischen zu der verschreckten Frau und verbeugte sich. „Sumimasen Madame. Dieser Mann ist aus der Nervenheilanstalt geflohen. Wir bringen ihn zurück.“ „Oi was meinst du mit Nervenheil..Mhpfmf.“, [Name] brach Dazai's Einwände ab, indem sie ihren zweiten Schuh in seinen Mund schob. „Du bist jetzt still und entschuldigst dich bei der Dame.“ „Pfuldibung.“ Nachdem die fremde Frau endlich beruhigt war, drehte sich Atsushi zu [Name] und Dazai. Der junge Tiger bemerkte schon seit Längerem, dass ein gewisser Funke zwischen ihnen war, jedoch mischte er sich da absolut nicht ein. Nervosität griff über den Waisen und er begann sich am Hinterkopf zu kratzen. „Ano..“, begann er, als wüsste er nicht direkt, was er sagen sollte. „Ich schaffe die restlichen Besorgungen auch alleine. [Name]-chan, würdest du dich um Dazai kümmern? Oder vielmehr.. die weibliche Bevölkerung vor ihm schützen.“, schmunzelte Atsushi, als Dazai ihm einen scharfen Blick zuwarf. „Natürlich. Wir treffen uns dann in der Agency.“, nickte die junge Frau und verabschiedete sich von Atsushi, bevor sie sich wieder zu Dazai drehte. „Nun zu dir. Benimm dich. Es liegen so viele Beschwerden von Frauen von dir vor.“ Dazai blinzelte unschuldig und legte den Kopf leicht schief. „Schau mich doch nicht so vorwurfsvoll an [Name]-chan. Du kennst mich langsam.“, lachte Dazai und pattete ihren Kopf. „Ja eben..“, seufzte die [Haarfarbe]haarige geschlagen und lief neben ihm her. Der Fluss erstreckte sich neben dem Gehweg und die Sonne ging allmählich unter. Es war unfassbar, wie schnell doch der Tag vergangen war. Eine leicht bedrückende Stille war zwischen den Beiden. Sie wollte so viel sagen, fand aber keinen geeigneten Anfang. Dazai beobachtete sie aus dem Augenwinkel. Er war ein einziges Rätsel und selbst dem Dümmsten war klar, dass er weitaus berechnender war, als er jedem Glauben machte. Genau diese Tatsache fand [Name] so faszinierend bei ihm. „Du willst mich doch irgendetwas fragen, oder?“, bemerkte er mit einem Schmunzeln und legte seinen Arm beim Laufen um ihren Rücken. [Name] zuckte durch die Berührung etwas zusammen. Es war sehr unüblich für ihn, ihr so nahe zu kommen. Jedoch keines falls unbehaglich.. „Ano, Dazai-kun.. Warum bist du eigentlich so darauf versessen, dich umzubringen..? Hast du so wenig Lebensfreude?“ Dazai schmunzelte lauter, bis es zu einem Lachen wurde. „Oh [Name]-chan, du redest schon wie Atsushi-kun. Es war schon immer mein Traum, einen perfekten Suizid zu erleben. Aber die Gründe davon sind selbst mir unergründlich.“, antwortete er leicht geheimnisvoll. [Name] seufzte schwer. Sie spürte, dass er sie nur mit einer schnellen Antwort abfrühstücken wollte, ohne die Wahrheit zu sprechen. Dennoch ließ sie es darauf beruhen. Nach einigen Minuten weiterer Stille, blieb die junge Frau dann stehen. Dazai, der seinen Arm noch immer um sie hatte, stoppte ebenfalls und blinzelte sie fragend an. „Was hast du?“, wollte er wissen. Seine Augen strahlten Verwirrung aus, bevor sie ein unheilvolles Leuchten bekamen, als er in das ernste Gesicht von [Name] blickte. „Ich habe eine Idee.“, murmelte [Name] nachdenklich, bevor sie Dazais Hand nahm und ihn weiter zog. „Du reißt mir die Hand ab! Das ist nicht der Weg zur Agency. Wo gehst du mit mir hin? Hallo? Erde an [Name]-chaaan~ Was hast du mit mir vor?“ „Das wirst du schon sehen, mein Lieber. Das wirst du sehen..“ Fortsetzung folgt..? Kapitel 2: Osamu Dazai x Reader Teil 2 -------------------------------------- [Name] verblieb die ganze Zeit über schweigend, während sie Dazai durch die Altstadt zog. Der junge Ex-Mafiaboss wehrte sich nicht, denn er vertraute ihr blind. Dennoch wüsste er gerne was das Ganze sollte. Zumal sie sich sicher wieder auf eine Predigt von Yukichi, dem Direktor der Agency, gefasst machen konnten, wenn sie ohne Bescheid zu sagen wieder stundenlang mit Abwesenheit glänzten. „Da wären wir.“, rief [Name] aus und stoppte. Dazai blinzelte und schaute in die Menschenmasse, die vor dem breiten Eingang des Rummelplatzes standen. „Erm.. [Name]-chan.. Sind wir nicht ein wenig zu alt für sowas?“, stutzte er und bemerkte die Überzahl an Kindern und Jugendlichen, die sich auf die Fahrten freuten. „Dass das gerade jemand sagen muss, der mit Doppo Stein-Schere-Papier Wettbewerbe macht.“, konterte [Name] und stieß Dazai durch den Eingang. „Ich habe doch überhaupt kein Geld bei mir..“, seufzte Dazai nur und schüttelte den Kopf. Die junge Frau kicherte. „Überlass das nur mir. Kunikida-kun sollte seine Kreditkarte nicht einfach so rumliegen lassen..“ Dazai begann leise zu lachen. „Er wird dich erschießen.“, schmunzelte er und war auf einmal wieder sichtlich gut gelaunt. „Ich weiß. Aber das war es wert.“, sprach die [Haarfarbe]haarige nur und bezahlte bargeldlos den Eintritt für Beide. „So. Wohin gehen wir als erstes?“, fragte sie dann. „Ich hab Hunger.“, gab Dazai als Antwort und [Name] schlug ihn auf den Hinterkopf. „War ja klar. Gut, dann essen wir eben erstmal was.“ Der Brünette griff fast reflexartig nach ihrer Hand. [Name] blickte zu ihm und bekam von Dazai nur sein typisches Lächeln. „Nur damit wir uns in der Menschenmenge nicht aus den Augen verlieren~“, erklärte er und drückte affektiert ihre Hand. Die junge Frau errötete leicht, erwiderte allerdings diese Geste und nickte, während Dazais Lächeln sanfter wurde und er einen Stand ansteuerte, der das verkaufte, was er liebte: Tamagogani – ein Snack aus getrockneten Krabben. „Drei Portionen bitte.“, bestellte Dazai und [Name] fragte sich, für wen die Dritte war. Doch dann haute Dazai einen Kommentar heraus, der sie dazu brachte, die Hand vors Gesicht zu schlagen. „Und für die hübsche Dame neben mir auch noch mal eine Portion, wenn sie das möchte.“ „Fresssack.“, zischte [Name], die sich mit Dazai hingesetzt hatte und auf die Portionen blickte. Der Detektiv lachte leise und begann ohne weitere Worte zu essen. „Lecker~“, murmelte er nach jedem dritten Bissen. Die Frau neben ihm schüttelte nur den Kopf, bevor sie selbst anfing zu essen. „Du musst mir trotzdem erklären, was wir hier machen. Ich glaube nicht, dass es ein Spontanbesuch ist. Irgendwas bezweckst du doch damit.“, überlegte Dazai dann und knabberte etwas gedankenverloren an einem Krabbenbein. „Hör doch mal auf alles zu hinterfragen. Heute scheren wir uns mal um nichts. Die Port Mafia und The Guild existieren heute mal nicht. Und die Agency kommt ohne uns klar. Heute amüsieren wir uns.“, antwortete [Name] nur und davon wurde Dazai auch nicht schlauer. Viel Zeit zum Amüsieren blieb jedoch nicht mehr, denn es wurde ja bereits Dunkel. Der Sonnenuntergang war nur noch wenige Augenblicke entfernt und [Name] wollte den Sonnenuntergang gerne vom besten Platz aus betrachten. Und wo ging das besser, als im Riesenrad? Sie ließ Dazai nicht mal richtig zuende Essen und er kaute noch an seinem Krabbenbein, als [Name] ihn in die Gondel stieß und sich ihm gegenüber setzte. „Und wer ist jetzt das kleine Kind von uns beiden?“, schmunzelte Dazai und stieß mit seinem Knie ihr Bein an. [Name] lächelte und blickte aus der Gondel. „Lass mich doch. Ich finde sowas eben romantisch.“, sprach sie leise, bevor die Gondel sich in Bewegung setzte. Als die Gondel ihren höchsten Punkt erreicht hatte, verharrte das Riesenrad, damit die Leute die Aussicht genießen konnten. Genau in dem Moment verschwand die Sonne am Horizont und das malerische Rot wurde allmählich durch das abendliche Grau ersetzt. [Name] lächelte etwas, bevor sie Blicke auf sich spürte. Sie wandte sich zu Dazai, der sie ernst musterte. „Du hast doch irgendwas.“, sprach er und nahm ihre Hände in seine. Er war sanft und sprach besorgt. Ganz anders, als die freche Art vom Nachmittag. [Name] zögerte, als sie seinen eindringlichen Blick erwiderte. Dann stieß sie ein kurzes Seufzen aus. „Es ist nichts. Ich wünschte nur, es wäre immer so friedlich. Ein einfaches Leben ohne Krieg oder dergleichen. Jeden Tag mit einem Lächeln aufwachen und seine Freunde sehen. Manchmal frage ich mich, wie lange uns noch auf dieser Welt bleibt, bevor das Schicksal uns einen Strich durch die Rechnung macht. Darum möchte ich jeden Tag mit euch genießen..“ Dazai schwieg, als sie erzählte. So ernst kannte er [Name] nicht und auch wusste er nicht, dass sie solche Gedankengänge hatte. Langsam führte er ihre Hände zu seinem Mund und begann ihre Finger vorsichtig zu küssen. „So kenne ich dich gar nicht, dass du dir darüber Gedanken machst [Name]-chan.“, sprach er zwischen seinen Küssen. Die junge Frau war tomatenrot bei seiner Geste und schluckte ihre Nervosität hinunter. „Niemand weiß, was morgen passieren wird. Darum lebe jeden Tag, als wäre es dein Letzter~“, fügte er hinzu, bevor er sie wieder mit seinem typischen Lächeln anblickte. „Das aus deinem Mund zu hören ist aber auch unüblich Mister Suicide.“, schmunzelte [Name] und schaute in Dazai's erheitertes Lachen. „Es wundert mich, das du mir nich anbietest, aus der Gondel zu springen mit dir..~“, flüsterte sie. „Eine vorzügliche Idee [Name]-chan. Es gibt an der Sache nur einen Haken..“, Dazai stoppte seinen Satz und zog die perplexe Frau auf seinen Schoß. „Ich möchte nicht, dass dir etwas geschieht~“, hauchte er nahe ihrem Ohr und grinste leicht, als er spürte, wie fest sie in seine Jacke griff. „O..Osamu-kun~“ Der nächste Moment schien still zu stehen, als sich die beiden lange anschauten. Ohne dass sie es wirklich bemerkten, näherten sich ihre Gesichter, bis ihre Lippen nur noch Millimeter voneinander entfernt waren. Gerade als sich Dazai's Lippen auf [Name]'s legen wollten, bekam die Gondel einen starken Ruck als sie sich wieder in Bewegung setzte und die beiden jungen Leute verloren das Gleichgewicht. [Name] blinzelte, als sie plötzlich am Boden lag und Dazai mit einem niedlichen Schmollmund über ihr lehnte. „Gerade jetzt~“, knurrte er und wartete, bis das Riesenrad zum Stillstand kam. Direkt nachdem sich die Gondel öffnete, stapfte er hinaus, um den Angestellten anzupflaumen, was ihm einfiele, diesen Moment zu ruinieren. [Name] folgte ihm schnellen Schrittes und wollte das Schlimmste verhindern. Beide blieben wie angewurzelt stehen, als sie neben dem Ticketschalter eine bekannte Gestalt sahen, die sehr wütend mit dem Fuß auf dem Boden stampfte. „Kunikida-kun.. Woher weiß er, dass wir hier sind?“, fragte [Name] und versteckte sich hinter Dazai. „Dieser Typ hat einen Radar was meinen Aufenthaltsort angeht, ich sag's dir.“, schmunzelte er und winkte seinem Kumpel vergnügt zu. „Kuniiikida-kuuuun!~ Hätte nicht gedacht, dass so eine Spaßbremse wie du auf dem Rummel ist.“, kicherte er. Doppo's Wutader wurde immer größer und drohte zu Platzen. „HALT DEN MUND! WO IST [NAME]? Oder vielmehr.. WO ist meine KREDITKARTE?!“, rief der blonde Brillenträger genervt. „Oh-oh, klingt der sauer..“, seufzte [Name] und schluckte schwer. Das würde definitiv Ärger geben. Dazai zögerte und lief dann auf Doppo zu. „Beruhig dich alter Junge. Hier, ich hab sie genommen. Ich wollte [Name]-chan mit einem Tag auf dem Rummel überraschen, nachdem sie soviel für uns getan hat~“, grinste Dazai und zwinkerte [Name] zu. Die junge Frau sah blinzelnd zu der Kreditkarte, bevor sie ihre eigenen Taschen durchsuchte. //Wann hat er mir die denn entrissen? Gerissener Kerl..//, dachte sie nur mit einem Lächeln. Doppo packte Dazai am Kragen und sah ihn wütend an. „Ich hab langsam genug davon, dass du ständig mein Geld ausgibst. Und [Name] da mit hinein ziehst! Du zahlst mir jeden Yen zurück, haben wir uns verstanden?“, fragte Doppo und schüttelte seinen Partner ein paar Mal durch. Dazai grinste leicht und nickte. „Natürlich Kunikida-kun~“ Einige Menschen begannen den Dreien schon seltsame Blicke zuzuwerfen, also ließ Doppo von ihm ab und richtete seine Weste. „Gut, gut. Ähm tut mir Leid für die falsche Verdächtigung [Name].“, meinte er dann und ging wieder zurück zur Agency. Ohne Geld konnten die Beiden schließlich nichts mehr anstellen. Nachdem Doppo außer Sicht war, seufzte Dazai auf. „Wir müssen ihm dringend eine Freundin suchen, die ihn etwas.. auflockert.“, sprach er dabei, als wäre es sein voller Ernst. [Name] begann leise zu lachen, bevor sie zu ihm ging und ihn kurz umarmte. „Danke für vorhin. Warum hast du die Schuld auf dich genommen?“, fragte sie dann. Dazai grinste und hob ihr Kinn an. „Was glaubst du wohl, warum ich dich nie gefragt habe, ob du dich mit mir umbringen willst? Aus dem selben Grund~“, hauchte er, bevor er die Distanz zwischen ihren Lippen schloss und sie lange küsste. Die junge [Haarfarbe]haarige schloss instinktiv die Augen und legte die Arme um seinen Nacken, als sie den Kuss erwiderte. Dazai legte seine Arme um ihre Hüften und vertiefte den Kuss. Anschließend lehnte er mit seiner Stirn an ihrer und lächelte. „Ich hatte heute Spaß, wie schon lange nicht mehr. Danke dir.“, sprach er und hauchte noch einen zweiten, kurzen Kuss auf ihre Lippen. [Name] lächelte und streichelte seine Wange. „Willst du deinem Leben noch immer ein Ende setzen? Oder.. willst du jeden Tag mit mir Spaß haben~?“, fragte sie, ohne zu bemerken wie zweideutig dieser Satz war. Dazai's Grinsen wurde breiter und die junge Frau lief tomatenrot an. „Nein, nein so meinte ich das nicht. Ich.. Ich..“, stotterte sie verlegen. Erneut wurde sie mit einem Kuss unterbrochen und der brünette Detektiv streichelte ihre Seiten entlang. „Oh, nun bei so einer verführerischen Wahl kann es nur Letzteres sein.“, schmunzelte er und bekam dafür erneut einen Schlag auf dem Hinterkopf. „Du bist ein Idiot. Aber trotzdem liebe ich dich.“ „Ich liebe dich auch, [Name]-chan~ Solange ich lebe.“ Und das wird dank [Name] noch eine lange Zeit sein~ ENDE EXTENDED ENDING Ranpo saß gelangweilt an dem großen Tisch der Agency und spielte mit seiner Mütze. „Hast du nichts zu tun?“, fragte Yukichi mit angezogener Augenbraue. Der Schwarzhaarige gähnte und schüttelte den Kopf. Im nächsten Moment betraten Dazai und [Name] das Zimmer und begrüßten ihre Freunde mit einem Lächeln. „Müsst ihr jedesmal unmittelbar nach dem Sex hier aufkreuzen? Ich hoffe ihr verhütet wenigstens.“, meinte Ranpo, woraufhin die gesamte Agency verstummte und ein Schuh in seine Richtung geflogen kam. „Ich würde gern mal wissen, woher er das jedesmal weiß.“, grummelte [Name]. Kurz darauf wurde sie in zwei Arme gezogen, bevor Dazai seinen Kopf auf ihre Schulter legte. „Wenn man ein so guter Liebhaber ist, wie ich, erkennt man ein befriedigtes Frauengesicht eben, ne Ranpo?“, fragte er lachend, doch Ranpo grinste und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. „Eher die große Enttäuschung einer sexuell frustrierten Frau nachdem ihre Erwartungen mal wieder nicht erfüllt wurden..“ „NO LONGER HUMAN!“ „Oh, sind das die Namen deiner Techniken? Ein hübscher Ausdruck für 'Nicht existent'“, lachte Ranpo, bevor das Chaos perfekt war und jeder lachen musste. Es waren Tage wie dieser, an denen es [Name] keine Sekunde bereute, Mitglied dieses Haufens geworden zu sein. Kapitel 3: Chuuya Nakahara x EC ------------------------------- Elise saß wie immer im Arbeitszimmer von Ougai Mori, dem Boss der Port Mafia, und malte in einem Buch herum. Der ältere Boss blätterte gerade eine Akte durch und begann zu grinsen. „So ist das also..~ Chuuya, wärst du wohl so freundlich Minako-chan her zu bringen? Ich habe eine Mission für sie.“, grinste Ougai erheitert und wandte sich zu einem seiner besten Männer, Chuuya Nakahara. „Selbstverständlich Boss.“ Das kleine Mädchen blickte Chuuya nach und drehte den Kopf dann zu Ougai. „Warum gibst du immer den anderen Missionen? Ich sterbe vor Langeweile. Darf ich die Mission annehmen?“, fragte sie mit Hundeaugen. Ougai grinste und pattete den Kopf des Kindes. „Glaub mir, Elise.. Diese Mission ist nichts für dich~“ Chuuya lief durch die Flure des Anwesens der Port Mafia geradewegs in Richtung von Minako's Zimmer. Die beiden kamen relativ gut miteinander aus und darum wurden sie häufig zusammen auf Missionen geschickt, seit Dazai die Mafia aus unerklärlichen Gründen verlassen hatte. Umso seltsamer fand er es, dass sie diesmal alleine auf Mission sollte. Irgendwie hatte er ein mulmiges Gefühl, was diese Sache betraf. Minako hatte schließlich keine Ability, um sich im Notfall alleine gegen den Feind behaupten zu können. Zumindest dachte das jeder von ihr. Vor ihrer Tür hielt der Braunhaarige plötzlich inne, da er eine Stimme hören konnte und Musik. „Sie hört Musik? Hmpf, das ist eine Mafia und keine Oper.“, nuschelte Chuuya und öffnete ohne anzuklopfen. »Kimi ni aete, ureshikatta... I was happy meeting you Tsunaida te ga, hokoridatta, And proud of our holding hands, Ima wa, betsubetsu no sora, miagete itemo, Even though we look up to different skies now, Hora, arukeru...hitori demo...« See? I can walk on my own now... Chuuya hörte ihrem Gesang eine Weile zu. Auch wenn er es niemals zugeben wollte, doch er war der Musik sehr zugetan. Irgendwie wollte er sie inmitten des Liedes nicht stören und wartete geduldig ab, bis sie langsam verstummte. Nach einigen Momenten räusperte er sich, um seine Anwesenheit zu zeigen. Minako drehte sich erschrocken um und stellte die Musik aus. „Chuuya-kun. Was gibt es?“, wollte sie direkt wissen, da ihr klar war, dass niemand der Mitglieder ihr aus Spaß einen Besuch abstattete. Der Braunhaarige zupfte an seinem Hut und sammelte seine Worte, ehe er zu sprechen begann. „Der Boss hat eine Mission und möchte dich umgehend sehen.“, sprach er und sah die junge Frau genervt seufzen. „Der könnte einem auch mal eine Pause gönnen. Wir hatten doch erst so viel Ärger mit dem Detektiv-Pack.“, beschwerte sich die Blondhaarige und folgte ihrem Vorgesetzten dann zum Büro des Bosses. „Ah~ Minako-chan. Setz dich doch. Ich habe mit dir etwas zu besprechen.“, grinste Ougai und deutete auf den Stuhl vor seinem Schreibtisch. Minako setzte sich gehorsam hin, während Chuuya neben ihr stehen blieb mit verschränkten Armen. „Ich höre Boss.“, das Grinsen von Ougai gefiel der jungen Frau gar nicht. Meistens hatte dieser Gesichtszug nichts als Ärger zu bedeuten. „Nun, jüngsten Berichten unserer Beobachter haben die männlichen Mitglieder der Gilde Shimabara für sich entdeckt.“, begann Ougai und reichte Minako die Akte. Die Blondhaarige zog eine Augenbraue hoch. „Sie sind nicht nur reich, sondern auch perverse Säcke.. Und was haben wir damit zu tun, wenn die sich dort die Hörner abstoßen?“, wollte sie wissen. Chuuya zupfte an seinem Hut und mischte sich ein. „Ich fürchte er möchte dir gerade sagen, dass du dich als Prostituierte einschleusen sollst, um sie im Auge zu behalten.“ Minako lachte leise auf. „Guter Witz Chuuya-kun.“ Ougai seufzte. „Er scherzt nicht, Minako-chan.“ „...BITTE WAS?“ Elise ließ vor Schreck nach Minako's empörtem Schrei den Malstift fallen und sah irritiert zu der Älteren. „Bitte beruhige dich meine Liebe. Es ist ein seriöser Auftrag. Du sollst dich dort ja nicht amüsieren. Wir werden zusehen, dass wir dich so gut aufkaufen, dass du ständig in Begleitung einer unserer Männer bist. Aber so gibt dir das die Gelegenheit in die anderen Räume zu schleichen und sie zu beobachten und.. falls es sich ergibt auszuschalten, wenn sie es nicht erwarten.“, erklärte Ougai und faltete die Hände vor sich auf dem Mahagoni-Tisch. „Und warum muss ich mich dort einschleusen? Warum nicht Higuchi oder Gin?“, fragte Minako, die absolut keine Lust darauf hatte in Shimabara eine Kurtisane zu spielen. „Higuchi ist der Gilde bereits bekannt und Gin.. ist dafür nicht geeignet.“, sprach Ougai und so wie es aussah hatte Minako keine Wahl als zuzusagen. „..In Ordnung.“ „Ich wusste auf dich ist Verlass~“, lachte der Boss erheitert und Elise malte unbehelligt in ihrem Buch weiter. -.-.-.-.-.-.-.-.- Da stand sie nun. Vor den Toren des Rotlichtdistriktes, Shimabara. Neben der zurecht gemachten Minako stand Ougai höchstpersönlich, der sie getarnt der Zuhälterin übergeben sollte. Natürlich konnte der Boss ein Grinsen nicht verbergen. „Dir wäre es lieber, Chuuya hätte dich begleitet oder?“, fragte er. Natürlich war er längst im Bilde, dass die Blondhaarige seit gewisser Zeit Gefühle für den Mafioso hegte. „Nein, mir wäre es lieber diese Mission direkt abzubrechen.“, war ihre kühle Antwort, als sie in das Hinterzimmer gingen, wo einige andere „Arbeiterinnen“ ihr schon misstrauische Blicke zuwarfen. „Ah, das ist der Neuzugang?“, fragte eine ältere Dame, deren Haare bereits ergraut waren. Sie rauchte eine längliche Pfeife und ihre Haare waren in einem hohen Zopf gebunden. „Richtig Madame Saeko. Das ist Minako und sie wird Euer Geschäft bereichern.“, schmunzelte Ougai und präsentierte Minako. Sie war geschminkt, hatte eine zur Geisha passende Frisur und trug einen Kimono. Sogar ihre beste Freundin Higuchi hatte sie in der Aufmachung fast nicht erkannt. Saeko lief vor Minako und musterte sie. „Hm.“, misstrauisch beäugte die ältere Frau ihren Neuzugang, indem sie ihre Hand unter ihr Kinn legte und den Kopf in beide Richtungen drehte. „Hübsches Gesicht.“, sprach die Zuhälterin dann zufrieden. Minako riss sich zusammen, doch verlor sie beinahe die Ruhe, als die Hand von Saeko plötzlich an ihrer Brust war. „Sie hängen nicht und lassen sich gut greifen. Hervorragend.“ Mit leichtem Rotschimmer biss sich Minako auf die Lippen, bis diese Musterung endlich vorbei war. Schlimmer konnte es schließlich kaum noch werden, richtig? Falsch. „IEEEK“ Sogar Ougai drehte nun leicht errötet den Kopf weg, als Saeko ihre Hand unter dem Obi in Minako's Schoß verschwinden ließ. „Und das Arbeitswerkzeug fühlt sich noch neu und unbenutzt an. Das heißt der erste Klient wird richtig teuer.“, grinste Saeko. Sie schien mit Minako sehr zufrieden zu sein. Die Blondhaarige hingegen war kurz davor hier jeden einen Kopf kürzer zu machen, wenn Ougai sie nicht festgehalten hätte. Diese Mission hing ihr jetzt schon zum Hals raus. -.-.-.-.-.-.- Es war Minako's erste 'Nacht' in ihrer neuen Arbeit und sie hatte ziemliche Angst davor, ob ihre Kunden tatsächlich alle aus der Port Mafia waren. Je länger sie verharrte und die Uhr beobachtete, desto schwerer wurde das Gefühl in ihrem Magen. Sicher, sie könnte sich theoretisch wehren, aber das durfte sie nicht. Zumindest, wenn ihre Tarnung nicht auffliegen sollte. Die Uhr schlug 19:00 Uhr, ihr Termin sollte jede Minute eintreffen und sie 'entjungfern' wie es Saeko formulierte. Eine jungfräuliche Kurtisane war scheinbar etwas besonderes in den Männerkreisen, die hier verkehrten. Minako wartete, bis sie Tumult wahr nahm. Es kam von der Rezeption. Neugierig, wie sie war, ging sie aus ihrem Zimmer und schaute nach. Dort erblickte sie Chuuya, der wütend mit seinem Fuß auf dem Boden stampfte. „Ich habe einen Termin mit einer Kurtisane.“, meinte er genervt, doch die Frau hinter dem Tresen lachte nur amüsiert. „Das glaube ich nicht Kleiner. Du musst mindestens 18 sein. Geh lieber nach Hause und lass dir Haare da unten wachsen, bevor du wieder hier aufkreuzt.“, spottete die Empfangsdame und Chuuya rastete gleich vollständig aus. „Aber, aber. Wie redest du denn mit meinem Kunden?“, intervenierte Minako und legte von hinten die Arme um Chuuyas Schultern. „Er sieht vielleicht nicht so aus, aber er ist bereits 22.“, schmunzelte die Blondine und versuchte Chuuya zu beruhigen. Die Empfangsdame zog eine Augenbraue nach oben. „Nie im Leben. Dann muss der Wachstumsschub aber in der Pubertät aufgehört haben.“ „NUN REICHT ES!“, rief der Braunhaarige wütend, da wurde er schnurstracks von Minako zu ihrem Zimmer gezogen. „Musst du hier so eine Szene machen?“, seufzte sie dabei und warf ihren Kameraden etwas unsanft ins Zimmer. Das war der Nachteil bei ihm, sein Temperament. „So lasse ich nicht mit mir reden. Mission hin oder her.“, zischte Chuuya und zupfte an seinem Hut. Die Komplexe wegen seiner Größe nahmen ihn manchmal vollständig ein. Beinahe wäre die gute Tarnung aufgefallen, wenn ein Mitglied der Gilde Chuuya's Anfall mitbekommen hätte. „Wie auch immer. Du erwartest hoffentlich nicht schon Ergebnisse. Ich bin erst einen Tag hier und hatte noch keine Gelegenheit etwas zu beobachten oder in Erfahrung zu bringen.“, murmelte Minako und strich sich über den Stoff ihrer Arbeitskleidung. „Nein, bin ich nicht. Heute bin ich offiziell als dein erster Kunde hier.“, erklärte er. Die Blondine schmunzelte. „Hat dich Ougai dazu verdonnert?“, fragte sie, da sie sich nicht wirklich vorstellen konnte, dass Chuuya gerne hier war. Der Braunhaarige schwieg kurz, während er sich eine Zigarette anzündete. „Nope.“, war seine knappe Antwort. Er wollte es nicht zugeben, doch es gefiel ihm ganz und gar nicht, dass sie hier ihren Körper anbot. Selbst wenn es zum Schein war. Niemand garantierte zu 100 Prozent, dass sie keine fremden Kunden bekam oder noch schlimmer – jemanden aus der Gilde wie Fitzgerald. Es überdauerte einen Moment der Stille, bis Minako Chuuya zum Bett zog. Dem 22jährigen fiel dabei vor Schreck die Zigarette fast aus dem Mund. „Was.. machst du da?“, fragte er irritiert, als die junge Frau die Zigarette nahm und aus dem offenen Fenster neben dem Bett warf. „Manchmal laufen andere Kurtisanen am Zimmer vorbei und achten darauf, dass auch jeder arbeitet. Es wäre also verdächtig, wenn wir nicht zumindest so tun würden.“, flüsterte sie leise und merkte, wie Chuuya merklich über ihr versteifte. „A.Aber..“, stammelte er und verlor den Faden, als die Blondine ihre Beine um seine Hüften schlang. Er schluckte und versuchte die Fassung zu wahren, doch er war schließlich auch nur ein Mann. Der leichte Rotton seiner Wangen nahm an Intensität zu, als Minako begann zu stöhnen und seinen Namen hauchte. Sie verharrte regungslos in der innigen Umarmung und täuschte diverse Aktivitäten durch Geräusche nach. Unter anderem sollte das Gegenschlagen an die Bettkante eine gewisse Sache nachahmen. Chuuya seufzte schwer, bevor er sich auf das Spiel einließ und selbst etwas raunte. Minako wurde rot, als sie diesen unüblichen Laut von ihm hörte und stoppte. Der Braunhaarige schmunzelte und rieb seinen Schritt an ihrem Schoß. „Was hast du denn? Du warst doch diejenige, die damit angefangen hat.“, lachte er leise. „Dieses Spiel kann man auch zu zweit spielen~“, fügte er hinzu. Die Blondine lächelte und schloss die Augen. „Wohl wahr.“ -.-.-.-.-.-.- Nachdem Chuuya weg war, saß Minako auf dem Bett in ihrem Arbeitszimmer und hielt ihre Hand an ihre Brust, genau dort wo ihr Herz lag. Warum hatte sie mit Chuuya ein sexuelles Erlebnis vorgetäuscht? Überwachten die anderen Kurtisanen tatsächlich die Zimmer der anderen? Es war eine reine Vermutung und im Nachhinein fragte sie sich, warum sie es wirklich tat. „Oh man..“, seufzte sie und ließ sich nach hinten fallen. „Aber er hat sich darauf eingelassen. Vielleicht .. ist er ja von mir auch nicht abgeneigt? Ach hör auf zu Träumen.. In der Mafia ist nicht genug Platz für Romantik.“ Mit diesen Worten schlief die junge Frau ein und hoffte, diese Mission schon bald beenden zu können. Die Tage verstrichen größtenteils ereignislos. Die Mitglieder der Gilde ließen sich zwar hin und wieder blicken, jedoch bekam Minako nie mit, in welchem Zimmer sie verschwanden. Sie wurde schon einige Male von anderen Frauen erwischt, wie sie grade in den Fluren umher schlich und so musste sie es vorsichtiger angehen. Bisher liefen auch ihre Tage problemlos und alle ihre 'Kunden' waren aus der Port Mafia. Doch an diesem Tag war etwas anders. Es kam niemand. Die Tür zu ihrem Zimmer ging auf und Saeko stand vor der Tür. „Da bist du. In der Empfangshalle einfinden. Sofort.“ Mehr sagte sie nicht und schlug die Tür wieder direkt zu. Diese Frau hatte einfach permanent schlechte Laune, es war kaum noch auszuhalten. Gehorsam ging Minako natürlich diesem Befehl nach und ging zum Empfang. Dort standen einige Männer, die nicht so aussahen wie normale Kunden. Es waren definitiv Leute von der Gilde. „Das ist unsere neuste Kurtisane mein Herr.“ Die Blonde ballte die Faust, als sie den blonden Mann mit seinem arroganten Grinsen sah. Sie kannte ihn von Bildern aus den Akten zur Gilde. Es war niemand anderes als Francis Scott Key Fitzgerald. Der Boss von The Guild höchstpersönlich. „Oh und noch so jung. Perfekt. Die nehme ich.“, grinste er und wollte nach ihrer Hand greifen. „Uhm.. Eigentlich bin ich schon reserviert.“ Mit dieser Ausrede versuchte sie sich aus dem Griff zu befreien, doch Fitzgerald packte kräftiger ihre Hand. „Das ist mir egal. Ich habe ein Vermögen bezahlt, um mit dir eine gewisse Zeit zu spielen und da dulde ich keine Widerworte.“, zischte der Gildenmeister und stieß die junge Frau gegen die Wand. „Lass mich los du verdammtes Arschloch!“, Mission hin oder her, das durfte sie sich nicht gefallen lassen. „Hüte deine Zunge du billige Nutte!“ Gerade als Fitzgerald seine Hand hob und mit seiner Abilityverstärkten Kraft auf die junge Frau einschlagen wollte, hielt er inne. Minako erschauderte, als sie eine mörderische Aura spürte. „Lass.sie.los. Sofort.“ Diese Stimme. Das war Chuuya.. Fitzgerald grinste nur amüsiert. „Nakahara Chuuya. Es wundert mich dich hier zu sehen. Hast du dich verlaufen, Mafiaabschaum?“ Chuuya's Blick war ziemlich angesäuert und er öffnete seinen Mund. „O, Grantors of Dark Disgrace...“ „Nein! Nein Chuuya-kun! Dazai ist nicht mehr da, um deine Ability zu neutralisieren! Wenn du jetzt Corruption einsetzt, wirst du..“, weiter traute sie sich gar nicht zu sprechen, denn in der wahren Form von seiner Ability konnte Chuuya sie nicht mehr stoppen und würde so lange Amok laufen, bis er durch seine eigene Technik umgebracht wird. „Don't wake me..“ kurz bevor Chuuya seinen Satz zuende sagen konnte, ertönte ein so schriller Schrei, dass sich alle Anwesenden die Ohren zuhalten mussten. Selbst Chuuya brach nun die Aktivierung seiner Abilty ab und hielt sich die Ohren zu, genauso wie Fitzgerald. Minako hechelte mitgenommen, nachdem ihr Schrei verstummte. Last Man Standing.. Eine Ability, die sie niemals einsetzen wollte, da es ihr Zwerchfell angreift. Sie nutzte die allgemeine Verwirrung, um mit Chuuya aus Shimabara zu fliehen und Ougai Bericht zu erstatten. Die Mission ging nach hinten los. „Du hast eine Ability?“, fragte Chuuya, als beide in sicherer Entfernung waren. „Das tut jetzt nichts zur Sache Chuuya. Du hast die Mission gefährdet. Warum hast du eingeschritten?“ „Willst du mich verarschen? Hättest du dich lieber von ihm vergewaltigen lassen?!“, fragte Chuuya erbost mit geballten Fäusten. „Nein, aber..“, begann die junge Frau und schaute zu Boden. „Für die Mission wäre das nur ein geringer Preis gewesen.“ „Tch.“, knurrte Chuuya und sah zu ihr. „Eher stelle ich mich gegen alles und jeden, bevor ich dich noch einmal so durch so eine Hölle gehen lasse.“ Die junge Frau fror deutlich zusammen bei seinen Worten. So kannte sie Chuuya gar nicht. „Aber..“ Dem jungen Mann ging nun vollständig die Geduld aus, als er Minako packte und gegen eine Wand drückte. „Wie deutlich muss ich eigentlich noch werden? Niemand hat das Recht dich zu beschmutzen. Das.. werde ich niemals zulassen.“ Nach diesen Worten legte er seine Arme an ihre Hüften und verschlang in einem gierigen Kuss ihre Lippen. Seine gesamte Leidenschaft brach Bahn, als er seine Gefühle ausdrückte. Minako war vollständig gelähmt und musste die Situation erst mal verarbeiten. Als Chuuya merkte, dass sie den Kuss nicht erwiderte, löste er sich von ihr und sah sie mit einem leicht verletzten Grinsen an. „Tut mir Leid. Ich hätte wissen müssen, dass diese Gefühle einseitig sind.“, sprach er und drehte sich von ihr weg. Minako blinzelte, bevor sie seine Hand packte und ihn erneut zu sich drehte. Diesmal war sie es, die voller Leidenschaft einen Kuss initiierte und Chuuya damit ein wenig überrumpelte. Die beiden verloren das Gleichgewicht und landeten am Boden, während dieser Kuss tiefer wurde, als Chuuyas Zunge um Einlass bat. Ohne Zögern gewährte sie ihm den Einlass, bevor beiden der Sauerstoff ausging. Sie lösten sich leicht hechelnd voneinander und blickten sich tief in die Augen. „Ich dachte du bist der Meister der Gravitation. Warum liegen wir dann am Boden wie zwei gelähmte Vögel?“, fragte sie dann neckend. Chuuya schmunzelte und zuckte mit den Schultern. „Vielleicht, weil in dieser Position etwas anderes, ähnlich klingendes möglich ist~“ Minako wurde rot wegen seiner Anspielung und lachte dann leise. „Idiot.“ „Da fällt mir ein.. Ich habe für deine Dienste bezahlt, aber nie einen befriedigenden Service bekommen.“ „CHUUYA...! …“ ENDE EXTENDED ENDING „... Würde mich mal jemand aufklären, was wir auf der Hochzeit der Port Mafia zu suchen haben?“, fragte Kunikida und richtete sein Brillengestell. Atsushi lachte etwas unsicher und sah sich um. „Dazai-san ist der Trauzeuge weil er mal der Partner von Chuuya-kun war und als seine Freunde haben sie uns auch eingeladen.“, erklärte der menschliche Tiger. „Tse.“ Als das Brautpaar getraut wurde, herrschte eine angenehme Stille und der Jubel beim Reiswerfen war auch ziemlich bedeckt. Minako kicherte und musterte ihren frischgebackenen Ehemann. „Es wundert mich ja, dass du einen Smoking in deiner Größe gefunden hast.“, neckte sie ihn und spielte auf seine Körpergröße an. „Dazai hat ihn für mich ausgesucht. Manchmal ist er doch nützlich.“, grinste Chuuya und wandte sich zu seinem Trauzeugen. „Das war aber nett Dazai-kun. Wo hast du den Smoking denn her?“ „Vom Kinderfasching~“, trällerte Dazai nur amüsiert, bevor er von Chuuya gepackt und gewürgt wurde. „BASTARD!“ „Warum, es passt doch perfekt oder nicht?“ „HALT DEINE KLAPPE!!“ … Da stand dem gemeinsamen Leben ja nichts mehr im Weg. Kapitel 4: Ryunosuke Akutagawa x Reader --------------------------------------- „Dieser blaue Fleck war gestern noch nicht da. [Name].. Das war Senpai, habe ich Recht?“ Higuchis besorgte Stimme traf auf taube Ohren, als du an ihr vorbei liefst nach einer Mission mit Akutagawa. Sie hatte Recht. Du hattest einmal mehr die Grenzen überschritten und wolltest ihn bemuttern. Dafür hattest du die Quittung erhalten, aber das machte nichts. Du wusstest, dass er das nicht aus Gleichgültigkeit oder Hass dir gegenüber tat. Er wusste es nur einfach nicht anders. Higuchi und du hattet eine Gemeinsamkeit. Akutagawa's Wohlbefinden stand für euch an erster Stelle. Jedoch gingst du dafür noch weiter als Higuchi und drangst hin und wieder in seine Privatsphäre ein, was der Schwarzhaarige natürlich nicht so gerne sah und dich von sich stieß. Nichts desto trotz vertrautest du ihm und würdest ohne zu Zögern dein Leben für ihn geben. Warum? Du kanntest ihn so gut wie niemand sonst in der Port Mafia.. [Flashback] „Du kleines verwahrlostes Gör! Es wäre besser wenn ihr alle in der Gosse verreckt, damit unsere schöne Stadt wieder sauber wird.“, rief ein Bäcker erbost, als er dich eingeholt hatte. Du warst ein junges, 10jähriges Mädchen und hattest Brot gestohlen. Aber es war nicht für dich, obwohl du selbst am Rande des Verhungern warst. Dieses Brot war für einen Jungen aus deiner Gegend, der ziemlich kränklich war und um den du dich einfach sehr sorgtest. Leider hat dich der Bäcker dabei erwischt und mit einem Besen verfolgt. Nun hatte er dich in eine Ecke gedrängt und hob das Schlagwerkzeug. „Dir werde ich Manieren beibringen.“ Du schlosst angsterfüllt deine Augen und hofftest, dass er es schnell zu Ende bringen würde. In genau dem Moment hörtest du ein Husten und Schläge. Deine Augen öffneten sich und weiteten sich, als du den Jungen vor dir sahst, der die Schläge für dich einsteckte. „R..Ryunosuke-kun!“, riefst du als der Junge in deinen Armen zusammen brach. „Du Idiot! Was tust du hier?“, wolltest du wissen, als Tränen über deine Wangen liefen und seine blutende Stirn trafen. Akutagawa sah auf zu dir und drehte den Kopf weg. „Ich habe dir gesagt, du sollst nicht mehr stehlen. Wir brauchen die stinkenden Lebensmittel dieser Reichen nicht..“, murmelte er, bevor er das Bewusstsein verlor. Dein Griff wurde fester und du drücktest den Jungen an dich. „Ich habe es für DICH getan..“ [Flashback Ende] Das war vor 9 Jahren. Nun, wo ihr beide von der Port Mafia aufgegabelt wurdet, hatte sich euer Leben sehr stark verändert. Charakterlich bist du zwar noch dieselbe mitfühlende und einfühlsame Person wie damals, aber das Mafialeben hatte so seine Tücken. Akutagawa hingegen hatte sich vollkommen verändert. Er wurde kalt, rücksichtslos, zeigte keine Emotionen mehr und wurde schlichtweg ein gnadenloser Killer. Der herzlose Hund der Mafia, wie er auf der Straße genannt wurde. Ein überaus passender Titel, wie du fandest. Es war gerade eine Versammlung bei Ougai, um die nächsten Missionen zu bestimmen. Du sahst dich im Besprechungsraum um. Er war nicht da. Aber eigentlich war das nichts Neues. Akutagawa bekam nahezu jeden seiner Befehle über Handy und führte diese ohne Zögern aus. Dieses Mal jedoch wandte sich Ougai direkt an dich und trug euch beiden eine Mission auf: In einem verlassenen Dorf mehrere Kilometer von der Stadt entfernt, schienen Mitglieder von The Guild, Mark Twain und Herman Melville, einen Stützpunkt zu erbauen. Dem solltet ihr nachgehen und beide ausschalten. Nach der Besprechung liefst du durch die dunklen Flure entlang zu Akutagawas Zimmer. Es war relativ weit vom Wohnbereich der anderen entfernt. Fast so, als wolle er seinen sozialen Kontakt zu den anderen gradewegs auf 0 senken. Nun standest du vor seiner Tür und ohne nachzudenken, tratst du hinein. Ein großer Fehler, wie sich im Nachhinein herausstellte. Denn das Zimmer des herzlosen Hundes durfte man niemals unaufgefordert betreten ohne anzuklopfen und zu Sagen, wer man ist. Dieser Fehler fiel dir erst auf, als du den großen Schlund von Rashomon auf dich zufliegen sahst. „Senpai, ich bin es!“ Der riesige Schatten stoppte Millimeter vor dir und dir blieb fast das Herz stehen. „[Name]..“ Diese tiefe Stimme ließ dir jedesmal einen kalten Schauer den Rücken hinunterlaufen. „Klopf das nächste Mal an.“, murmelte er nur und blickte aus dem Fenster. „Werde ich mir merken..“, war deine Antwort und nun standest du erstmal voller Unbehagen in seinem Zimmer und hattest vergessen, weswegen du überhaupt gekommen warst. „Wir haben wieder eine Mission?“ „J..Ja..? Woher weißt du das?“ „Du besuchst mich nie grundlos.“ Diese Worte verletzten dich. Es war schließlich nicht deine Schuld, dass du nicht öfter in sein Zimmer gingst. Er war der einsame Wolf und vermutlich einsamste Mensch auf Erden. „Nein, ich..“, und wieder suchtest du nach den richtigen Worten. Sein Husten erregte deine Aufmerksamkeit und du warst direkt an seiner Seite. „Es wird wieder schlimmer.. Soll ich nach einem Arzt..“ weiter kamst du nicht, denn er stieß dich erneut zur Seite. Du fielst auf sein Bett, welches steinhart und ungemacht war. Offenbar durfte niemals jemand sein Zimmer betreten und er selbst pflegte sein Zimmer auch nicht. „Mir geht es gut!“, knurrte er dabei nur. Nachdem er dich geschubst hatte, setzte er sich neben dich aufs Bett. Das war seine Art zu zeigen, dass er dich an seiner Seite akzeptierte, selbst wenn er manchmal schroff sein konnte. Du nahmst es ihm auch nicht übel, denn er kannte es schließlich nicht anders. Doch du gabst die Hoffnung niemals auf, irgendwann sein Herz zu erreichen. „Ich mag es einfach nicht, bemuttert zu werden.“, sprach er nach einer kurzen Pause. „Tut mir Leid.“, meintest du nur leise und sahst zu ihm. Akutagawa erwiderte deinen Blick kurz, bevor er aufstand. „Lass uns aufbrechen.“ Dir entwich ein Seufzen und du standest auch auf. Es war dir nicht entgangen, dass er es in letzter Zeit kaum noch schaffte dir in die Augen zu sehen und das verletzte dich. -.-.-.-.-.-.-.-.-.- Auf dem Weg zum Dorf war es sehr still. Ihr beiden hattet noch nie viel Smalltalk gehalten und Akutagawa redete auch sonst eher bedeckt mit dir. Sogar Higuchi brachte aus ihm mehr heraus als du. Deine Gefühle für den Schwarzhaarigen hatten auch schon ein so großes Maß angenommen, dass es einfach nur schmerzte, dass du ihm nicht aus der Dunkelheit helfen konntest. „Du solltest deine Deckung nicht vernachlässigen, wenn du überleben willst.“ Seine plötzlichen Worte rissen dich aus deiner Gedankenwelt und du sahst zu ihm. Er machte sich also Gedanken um dich? Diese Tatsache zauberte dir ein Lächeln auf die Lippen. „Das werde ich. Aber hier ist weit und breit niemand.“, meintest du, denn deine Fähigkeit bestand darin, die Umgebung in einem Radius von 2 km mit einer Art Radar-Aura zu erfassen. Und du würdest es sofort bemerken, wenn andere Ability Nutzer in der Nähe wären. Die Nacht brach bereits hinein, als ihr im Dorf ankamt. Offenbar war es tatsächlich verlassen. Die Felder waren ausgetrocknet, die Häuser zerfallen und es war einfach totenstill. Ein perfekter Ort für ein Versteck für die Gilde. Momentan war allerdings niemand da. Scheinbar waren eure beiden Ziele selbst auf einer Mission. Anstatt nun planlos durch die Gegend zu suchen, hattet ihr euch entschlossen einfach im Dorf auf die Rückkehr zu warten und sie anzugreifen, wenn sie es nicht erwarteten. Kalter Wind frischte die Nacht auf und nur ein kleines Lagerfeuer spendete ein wenig Wärme und Licht. Über eurem Versteck hatte sich Rashomon ausgebreitet und verschlang den Rauch und das Licht, damit ihr unentdeckt bliebt. Jedoch saß nur Akutagawa vor dem Lagerfeuer und starrte in die Flammen. Du selbst saßt ein paar Meter mit dem Blick zum freien Feld. Schließlich wolltet ihr selbst nicht in einen Hinterhalt geraten. Die Gilde war schlau, es war also durchaus möglich, dass sie deine Ability voraussahen und ihre Präsenzen irgendwie verbergen konnten. Du riebst dir über die Oberarme und versuchtest nicht an die Kälte zu denken. Das war einfacher gesagt als getan und es blieb dir nichts anderes übrig, als dich zusammen zu kauern, um mit deiner eigenen Körperwärme so gut es ging auszukommen. Was du nicht bemerktest, war der Schatten, der sich am Boden langsam zu dir schlängelte. Er wickelte sich um deinen Bauch und als du irritiert nach unten schautest, wurdest du schnurstracks zu Akutagawa ans Lagerfeuer gezogen. Perplex blinzelten deine Augen und Rashomon verschwand wieder in seiner Jacke. „Er hat manchmal einen eigenen Willen. Denk dir dabei nichts.“, war seine kühle Antwort, doch du wusstest, dass er log. Rashomon hatte keinen eigenen Willen und er sorgte sich um dich. Du begannst etwas zu lächeln und lehntest dich vorsichtig an seine Schulter. „Danke, Rashomon.“ Akutagawa versteifte merklich bei dieser Berührung und wollte dich von sich stoßen. Doch irgendwie hielt er inne und konnte es nicht. Was waren das nur für seltsame Gefühle, die du in ihm auslöstest..? Er verstand es nicht. Nein, das wollte er auch nicht. Die Mission war oberste Priorität. Krank warst du allerdings auch nicht hilfreich und so kam er zu der Schlussfolgerung, dass er dich wärmen musste, wenn die Mission ein Erfolg werden sollte. Etwas unsicher, fast schon mechanisch, legte er seinen Arm vorsichtig um deinen Nacken. Du erschrakst vor dieser Berührung, doch Akutagawas Gesicht deutete etwas wie 'Sag jetzt nichts.'. Ein Nicken von dir, ließ den Schwarzhaarigen entspannen und ihr beide saht geistig abwesend ins Feuer. Es schien, als ob Akutagawa doch eine gute Seite hatte. Eine Seite, die nur du kanntest. Darauf warst du sehr stolz. Die Zeit verstrich, aus den Minuten wurden Stunden und es war sehr still mit Ausnahme des flackernden Feuers. Akutagawa bewegte sich kaum und auch du bliebst in dieser Position. Es war das erste Mal, dass ihr euch so nahe kamt und für Akutagawa war es überhaupt das erste Mal, dass er jemanden so nah an sich heran ließ. Noch immer haderte der Schwarzhaarige mit seinen Gefühlen und versuchte sie auszustellen. Im Kampf wären solche Gefühlsduseleien nur hinderlich. Je stärker er versuchte es abzuschalten, desto größer wurde der Drang dich zu schützen. Der Wunsch dir nahe zu sein und das Bedürfnis dich zu halten. Moment was dachte er da? Vermutlich lag es am Schlafmangel.. Die Nacht verging während eure Köpfe aneinander lehnten und ihr zumindest ein bisschen schlafen konntet. Es war ruhig, bis du ein seltsames Gefühl hattest. „Senpai, pass auf!“ Akutagawa riss seine Augen auf, da wurde er schon von dir weg geschubst als eine Kugel dich am Oberarm traf. „Aww. Nur den Arm der Kleinen erwischt.“, schmunzelte eine männliche Stimme. Akutagawa knurrte laut auf und ließ Rashomon direkt in die Richtung schießen, aus der die Stimme kam. „Aber, aber. Begrüßt man so alte Freunde?“, lachte die Stimme und beschwörte zwei Gestalten. „Tom Sawyer & Huckleberry Fin!“ Du hieltest deinen blutenden Arm, vergeblich versuchend die Blutung zu stoppen, als Akutagawa sich schützend vor dich stellte und gegen die beiden Erscheinungen kämpfte. Rashomon verwandelte sich in ein Spinnennetz und nahm die beiden gefangen. „Lächerlich. Glaubst du mit deinem Spielzeug bist du meiner Ability gewachsen?“, fragte Twain erheitert und schoss aus der Distanz weitere Kugeln ab. Rashomon verschlang jede einzelne Kugel, während das Spinnennetz immer enger wurde in dem Versuch Tom und Huck zu zerquetschen. „Sieh an, dein Schatten kann mehrere Formen auf einmal annehmen? Interessant, aber wirkungslos. Hey, Menville. Kümmer du dich solange um die Kleine.“, der Jüngere wandte sich zu dem bärtigen Mann und endlich kamen die beiden aus ihrem Versteck. Moby Dick, die mobile Wal-Festung, wurde sichtbar und dir wurde es sofort klar: Damit haben sie dein Radar ausgetrickst. „Immer mit der Ruhe Twain. Sie hat doch sowieso keine Fähigkeit, die uns gefährlich werden kann. Kümmere dich einfach um diesen Köter. Umbringen können wir sie danach immer noch.“, erklärte Menville und sah abwertend zu euch hinunter. Es entging dir zwar, aber Akutagawa brodelte innerlich. Wie konnten sie es wagen so über dich zu sprechen? Der Tod wäre noch viel zu gut für sie. „Rashomon.. Speer of Demise¹...“ Voller Ehrfurcht konntest du nur zusehen, was als nächstes geschah. Diese Form von Rashomon war dir Neu, aber ihre Zerstörungskraft war überwältigend. Der schwarze Schatten Rashomon verwandelte sich in einen gigantischen Speer, der geradewegs auf die fliegende Walfestung zuflug und sie mit Leichtigkeit durchschnitt, als wäre sie aus Butter. Akutagawa war allerdings noch nicht fertig. Im selben Atemzug verschlang der Schlund seiner Fähigkeit die beiden Puppen von Twain, bevor sich der Schlund in eine Schlange verwandelte und die fallenden Gildenmitglieder fesselte. Langsam, fast provokant, lief der Schwarzhaarige auf die Gefangenen zu. Eine tödliche Aura ging von ihm aus. „Abschaum muss von dieser Welt getilgt werden.“, sprach er und wollte den Kampf beenden. „Das ist genug, oder nicht?“ Akutagawa zuckte zusammen. Diese Stimme kannte er. Kurz darauf spürte er eine Hand auf seiner Schulter und Rashomon löste sich langsam auf. Diese Negationsfähigkeit hatte nur eine Person, die du kanntest.. „Dazai. Was tust du hier?“, fragtest du den Verräter, der nun lächelnd vor den bewusstlosen Gildenmitgliedern hockte. „My, my. Keine nette Begrüßung [Name]-chan. Hast du mich denn nicht vermisst?“, fragte Dazai und wollte seine Hand nach dir ausstrecken. Akutagawa reagierte schnell und zog dich hinter ihn. „Ich wiederhole mich. Was willst du hier?“, fragtest du hinter deinem Senpai und hieltest an seiner Jacke fest. Dazai schmunzelte. „Mir ist zu Ohren gekommen, dass ihr euch hier gegenseitig die Köpfe einschlagen wolltet. Da habe ich mir Sorgen um meinen ehemaligen Schüler gemacht. Ist das verboten?“, fragte er in seiner lockeren und leicht belämmerten Art. Du wusstest schon seit damals, das man diesem Lächeln niemals trauen konnte. „Du wirst mir für immer ein Mysterium bleiben.. Osamu Dazai.“, murmeltest du und sahst, wie Twain und Melville wieder zu Bewusstsein kamen. „Ah gutes Timing. Würden die Herren mir dann freundlicherweise folgen? Ich habe ein paar Fragen~“, grinste Dazai und ließ sie von Tanizaki und Kunikida abführen. „Das sind unsere Ziele! Was bildet ihr euch ein?“, fragtest du wütend und liefst auf Dazai zu, doch dieser konnte dich mit Leichtigkeit zurück schleudern und du landetest in zwei starken Armen. „Ich bin untröstlich [Name]-chan, aber unsere Mission ist die Gefangennahme dieser beiden Herren und da kann ich leider keine Rücksicht nehmen. Wir sehen uns~“ Die Mitglieder der Agency waren verschwunden, bevor du dich weiter beschweren konntest. „...“ Es dauerte einige Sekunden bevor die auffiel das du in Akutagawas Armen lagst. Du sahst perplex auf zu ihm und merktest, dass er dich anschaute. Es war jedoch nicht sein üblicher, emotionsloser Blick. Er strahlte diesmal etwas auf, das du noch nicht richtig deuten konntest. „Senpai..?“ „..Du blutest.“, meinte er in seiner tiefen Stimme und du sahst auf deinen Arm. „Das ist nur ein Kratzer. Nicht der Rede wert. Uhm.. dein Griff ist doch etwas schmerzhaft, kannst du mich loslassen?“, fragtest du, als der Griff nochmal fester wurde. „Nein.“, kam als prompte Antwort. „Wie Nein? Was ist los mit dir Senpai? Du benimmst dich merkwürdig..“ Langsam bekamst du Angst vor seinem Verhalten. „Daran bist du schuld.“, sprach er monoton weiter. Nun war es aber genug! Du konntest seinen Griff lockern und drehtest dich empört zu ihm um. „Warum? Was hab ich getan?“, wolltest du wissen. Akutagawa sah dich lange an. Er schwieg und du wurdest immer frustrierter. „Deine Anwesenheit.. irritiert mich.“ Dein Herz sank etwas zusammen. War er so genervt von dir? „Ich kann gerne gehen und dann ist Higuchi wieder deine Partnerin.“ Was sagtest du da eigentlich gerade? Das war nicht das, was du wolltest. Aber dein Mund hörte gerade nicht auf dich. „Nein.“ Akutagawa tat nun etwas, womit du wirklich nicht gerechnet hattest. Er löste den Griff und nahm dich in den Arm. Es war eine innige Umarmung in dessen Verlauf er seinen Kopf in deinen Haarschopf vergrub und deinen Duft tief einatmete. „S..Senpai..?“ „Was tust du mit mir?“ „Was meinst du..?“ „Ich.. habe mich noch nie so gefühlt. Was ist das? Ich will bei dir sein, dich halten, beschützen. Dinge.. die mir selbst unbegreiflich sind.“ Dein Blick wurde sanfter. Endlich verstandest du die Situation. Langsam sahst du auf und hieltest deine Hand an seine Wange. „Ich kann dir sagen, was für ein Gefühl das ist. Liebe.“, erklärtest du ihm und sahst ihn nur perplex blinzeln. „L..Liebe?“ Das war für ihn alles so neu, das war schon fast niedlich. „Ja, Liebe.. Genau wie das Gefühl, was ich für dich empfinde.“, meintest du und sahst wie sich seine Augen ungläubig weiteten. „Wie..zeigt man, das man.. sich liebt?“, fragte er nun weiter. Mit Mühen konntest du ein Lachen unterdrücken. Er war wirklich so unglaublich süß und fast wieder der Junge, den du von damals kanntest. „Ich zeige es dir..“ Akutagawa wich kurz zurück, als sich dein Gesicht näherte. Er beruhigte sich aber und wartete ab, was du vorhattest. Als deine Lippen sich auf seine legten, war er wie gelähmt. Das war Liebe? So zeigte man Gefühle? Es fühlte sich gar nicht so schlecht an, wie er sich das immer vorstellte. Vorsichtig erwiderte er den Kuss, unschlüssig wie er die Lippen bewegen sollte. Dabei rutschte er etwas ab und begann deinen Kiefer zu küssen, was dir ein leise Keuchen entweichen ließ. Akutagawa, der das noch nie gehört hatte, stoppte und sah dich an. „Sorry..“, meinte er leise, da er dachte er hätte einen Fehler gemacht. Perplex sahst du ihn an und musstest nun doch lachen. So kanntest du deinen Senpai überhaupt nicht, aber du fandest es einfach nur süß. „Nein, nein. Das war noch schöner als der Kuss. Ich glaube wir brauchen einen Beziehungscrashkurs..“, lachtest du dann und sahst nur wie seine Augenbraue bedrohlich zuckte. „Ich tue einfach mal so, als wär das ein Kompliment gewesen.“, knurrte er. Dein Lachen wurde lauter und du nahmst ihn fest in den Arm. „Du bist so süß Senpai. Ich liebe dich.“ Akutagawas Wangen waren minimal gerötet vor Scham. Er hoffte, das niemals jemand herausfand, was gerade passierte. „Ich bin nicht süß... aber ich liebe dich auch..“ Man könnte sagen die Port Mafia war ziemlich überrascht, als sie gemerkt haben, dass ihr zusammen seid. Besonders der verstörte Tachihara, der im falschen Moment deine Tür öffnete, als ihr bei eurem Crashkurs gerade beim Liebesakt wart.. ENDE EXTENDED ENDING „DU BIST WAS?!“, fragte Akutagawa und sein Mund hing etwas offen. Du zogst einen Schmollmund und hautest ihn an seine Seite. „Ich bin schwanger du Idiot. Freust du dich nicht?“, fragtest du und streicheltest über deinen Bauch. Der Schwarzhaarige musste das erst einmal verkraften. „Aber..“ Ougai klopfte ihm behutsam über die Schulter. „Das heißt Verantwortung mein junger Freund.“, grinste er. Akutagawa knurrte. „ABER SIE HAT GESAGT ES PASSIERT NICHTS, WENN MAN DIE AUGEN DABEI GANZ FEST ZU MACHT!“ …. EXTENDED EXTENDED ENDING „..Ist das etwa meine Schuld, das du schon zum dritten mal darauf reinfällst?“, meintest du genervt und halfst euren andren beiden Kindern das alte Kinderzimmer wieder her zu richten. ¹Keine Canon-Attacke. Hab ich mal eben erfunden. Kapitel 5: Doppo Kunikida x Reader ---------------------------------- Tapp Tapp. Tapp Tapp. „Sag mal, hast du Hummeln im Hintern Kunikida? Du machst uns alle nervös.“, seufzte Atsushi während er von einer Ecke zur anderen rennen musste, um mit dem Papierkram zu helfen. Kunikida Doppo, der Partner von Dazai Osamu, tippte unaufhörlich mit seinem Stift auf dem Tisch herum. Ranpo beschwerte sich darüber am meisten, da er so nicht schlafen konnte. „Tch.“ war das einzige, was die Agency Mitglieder zu hören bekamen von dem ehemaligen Lehrer. „Seid mal nicht so streng zu Kunikida-kun~“, kicherte Dazai und legte den Arm um seinen Partner. „Er erwartet nur sehnsüchtig die Ankunft unserer süßen [Name] in die er so verliebt ist~“ Kunikida lief tomatenrot an und beförderte Dazai mit einem Karategriff zu Boden. „Hör auf Blödsinn zu erzählen du Idiot und kümmere dich um deine Arbeit!“, knurrte Kunikida wütend. Der Suizid Maniak lachte leise und bekam dann ein hinterhältiges Grinsen. „Schade, dabei wollte ich dir gerade ein paar Tipps geben, wie du bei ihr landen kannst~“ Sofort ließ Kunikida ab von ihm und wurde hellhörig. „Du? Seit wann hast du Ahnung von Frauen?“, mischte sich Ranpo ein und begann erheitert zu lachen. „Es gibt eine Menge Dinge, die ihr von mir nicht wisst, meine Freunde~“, schmunzelte Dazai geheimnisvoll und setzte sich falsch rum auf seinen Stuhl. „Ich hoffe für dich, dass du diesmal brauchbare Tipps hast und mich nicht wieder nur verarschst.“, murmelte Kunikida und sah auf die Uhr. Es war fast die Zeit deiner Ankunft. Was du in der Agency wolltest? Nun, du warst eine Botin von der Polizei, die die Agency mit den Fällen betraute, die für die Polizei zu sonderbar waren. Alle paar Tage kamst du mit den Akten zu ihnen, bliebst auf einen Kaffee und hattest dich mit einigen angefreundet. Kunikida war einer dieser neuen Freunde und der Brillenträger hatte sich Hals über Kopf in dich verliebt. „Du musst ihr Komplimente machen! Das ist ganz wichtig. Zum Beispiel.. Wenn sie sich nach vorne beugt.. Dann sagst du: 'Du hast einen äußerst prachtvollen Hintern. Wie der eines anmutigen Einhorns~'“, erklärte Dazai. „..anmutiges Einhorn..“, nuschelte Kunikida, während er den Spruch in sein Notizbuch schrieb. Der Rest der Freunde von der Agency musste sich zusammen reißen, nicht los zu lachen. „Kunikida-kun, ich denke nicht, dass [Name] so etwas hören möchte..“, lachte Atsushi unsicher. Kunikida warf dem Jüngeren einen bitterbösen Blick zu, der Atsushi veranlasste zusammen zu zucken. „Kinder halten sich da raus. Hier diskutieren Erwachsene.“, meinte er und sah wieder zu Dazai. „Genau! Und wenn sie rein kommt, begrüßt du sie mit einem Klaps auf den Hintern. Da steht sie ganz besonders drauf~“ „Klaps auf den.. Ist sowas nicht sexuelle Belästigung?“, fragte Kunikida und pausierte das Aufschreiben. Dazai wedelte mit der Hand und schüttelte den Kopf. „Nein überhaupt nicht. Sie wird es mögen, definitiv.“ Kenji kicherte leise los und Tanizaki lachte unsicher. Jeder wollte Kunikida davor warnen, diese Anmachsprüche zu bringen, aber ehrlich gesagt waren sie auch gespannt auf deine Reaktion.. „Konnichi-wa ihr fleißigen Detektive!“, deine fröhliche Stimme hallte durch das Büro und du wurdest mit einer freudigen Umarmung von Dazai begrüßt. Wie jedes Mal, als du vorbei schautest. „Na, wie geht es dir [Name]? Ich hoffe dir macht die Ausbildung Spaß~“, summte Dazai grinsend und schubste dich in Richtung von Kunikida. „Ja, macht sie. Immer noch.“, war deine Antwort, da der Suizid Maniak das einfach jedes Mal fragte. „Hallo Kunikida-kun.“, mit einem Lächeln sahst du den Blondschopf an, der kerzengerade aufgestanden war. „H..Hi, [Name]-chan...“, meinte er und ließ vor Schreck einen Stapel Papiere fallen, an denen er gerade arbeitete. „Ach verdammt!“ „Ich helfe dir.“ Sofort warst du vor ihm gekniet und halfst beim Aufheben. Kunikida betrachtete dein Gesäß und sah unsicher zu Dazai. Dieser gab ihm ein Daumen hoch und der Blonde seufzte, bevor er dir einen Klaps auf den Popo gab. Du zucktest zusammen und standest auf. „Nani? Was sollte das denn?“, fragtest du ihn, da du Kunikida eher für anständig gehalten hattest. „D..Dein Hintern ist so .. elegant wie ein Einhorn und prachtvoll wie.. wie..“, er suchte prüfend nach Worten und sah zu Dazai, der ein Bild nach oben hielt. „Wie der eines Pavian.. Warte w~“ KLATSCH Verdattert sah Kunikida wie du das Büro verlassen hattest. Dein Handabdruck war auf seiner Wange sichtbar und seine Brille hing seitlich hinunter. Das gesamte Büro brach in Gelächter aus und Dazai konnte sich kaum noch auf dem Stuhl halten vor Lachen. „Du hast es wirklich getan! Kunikida-kun ich hab dich doch nur verarscht!“ „KISAMA!“, rief der Brillenträger erbost und begann Dazai zu strangulieren. „Beruhige dich! Du kannst die Sache bestimmt aufklären.“, meinte Atsushi und hielt sich noch immer die Hand vor den Mund vor Lachen. Kunikida seufzte schwer und rannte aus dem Büro. Er hoffte, dass er dich noch erwischte. Du liefst zurück zum Polizeirevier und warst enttäuscht von Kunikida. Was sollte die Nummer denn gerade? Dabei mochtest du ihn doch so sehr und dann kam so was.. „[Name]! Warte!“ Du stopptest und wandtest dich in die Richtung, von der Kunikida gekommen war. „E..Es tut mir Leid! Ich.. wollte das nicht tun! Dazai.. hat.. Er.. Also.. Er hat gesagt..dass du sowas magst und..“, stotterte er zusammen. „Eeeeh? Sowas hat er gesagt?“, fragtest du perplex und sahst Kunikida sprachlos an. „Also.. Eigentlich.. wollte ich dich fragen, ob du.. schon was vor hast.. Und da ich keine Erfahrungen mit Frauen habe.. Da..“, wieder stolperte er über seine eigenen Worte. Lange sahst du ihn an und musstest dann leise lachen. Er fragte also nach einem Date. Das war ja süß. „Angenommen. Als Entschuldigung für den Klaps und diesen.. Spruch.. lädst du mich heute Abend zum Essen ein.“, meintest du mit einem Zwinkern und sahst Kunikida rot werden. „I..Ich hol dich gegen 6 Uhr ab?“, fragte er dann und du sahst ihn an. „Gebongt. Und tut mir Leid wegen der Ohrfeige.“ Kunikida lächelte und strich sich über die Wange. „Schon vergessen. Bis heute Abend ja?“ „Ich freue mich.“ Mit diesen Worten gingst du zurück und Kunikida konnte nicht mehr aufhören zu grinsen. Als er wieder zurück war, sahen ihn alle ungläubig an. „Du gehst echt mit [Name] aus? Alter.. Ich muss das auch mal ausprobieren.“, überlegte Kenji und sah grinsend zu Yosano. „Wag es dich und ich hack dir was ab, was du noch gebrauchen kannst.“, zischte Yosano und deutete mit ihrem Beil auf Kenjis Schritt. „Nein, danke..“ Dazai blinzelte. „Kunikida-kun.. Weißt du überhaupt wie man eine Dame richtig ausführt?“ Kunikida sah zu seinem Partner. Er fing schon wieder an.. „Nein, aber ich kann ja mal googlen..“, murmelte er und ging an seinen Laptop. „Aww, da steht viel Mist drin! Ich kann dir helfen~“, summte Dazai vergnügt und war direkt hinter seinem Partner. „Nein, du hast schon genug angerichtet. Verschwinde.“, knurrte der Blonde böse. „Aww, komm schon Kunikida. Ich hab ein paar heiße Tipps, wie du mehr als nur einen Kuss von ihr bekommst~“ Die Wangen von Kunikida brannten und seine Brille beschlug bei dem Gedanken mit dir Intimitäten auszutauschen. „Treib es nicht zu weit. Ich glaube dir kein Wort.“, murmelte er, war allerdings doch neugierig. Dazai grinste und legte seine Hand nachdenklich unter sein Kinn. „Ich stelle dir eine Liste mit Sprüchen zusammen, die du ihr sagen kannst. Glaub mir, sie wird sich so in dich verlieben, dass sie dich direkt heiraten wird~“ „...Und diesmal meinst du es Ernst?“, fragte Kunikida misstrauisch. Dazai's Grinsen wurde breiter. „Ich schwöre~“, natürlich hatte er hinter seinem Rücken die Finger überkreuzt.. Dieser kleine Troll... „Also schön.. Aber wenn das wieder in die Hose geht, bringe ich dich um.“ „Wenn es in die Hose geht, musst du das Kondom halt schon vorher drüber ziehen.“, kicherte Dazai, bevor er von einem wütenden Kunikida komplett bewusstlos geschlagen wurde. Die anderen Mitglieder wünschten ihm viel Glück und beteten, dass er keinen der peinlichen Sprüche brachte, die Dazai ihm heimlich in sein Notizbuch geschrieben hatte.. Am Tag des Rendezvous wartete Kunikida etwas nervös vor deiner Haustür. Er wollte Klopfen, doch fehlte ihm ein wenig der Mut. Hinter seiner Hand versteckte er einen Strauß Rosen. Du hattest gegenüber Yosano mal erwähnt, dass du diese Blumen mochtest. Während er immernoch mit sich haderte, ob er Klopfen sollte oder nicht, lehnte er mit der Stirn an deiner Tür und seufzte. Was war bloß los mit ihm? Er war doch sonst nicht so. „Reiß dich zusammen, Doppo..“, nuschelte er gegen das Holz und sah auf, nachdem er Geräusche von der anderen Seite der Tür wahrnahm. „Wer ist da?“, deine Stimme überraschte ihn so sehr, dass er mit der Stirn an die Tür schlug, als du die Tür öffnetest. „Itai!“, rief er hinter der Tür aus und ließ vor Schreck die Rosen fallen. „Scheiße, verdammte!“, fluchte er nur, hielt aber komplett inne, als er dich sah. „Ich meinte.. Hallo [Name]-chan..“, meinte er dann und kratzte sich am Hinterkopf. „Du bist ein Chaot, Kunikida-kun.“, meintest du schmunzelnd und sahst ihn vor Scham rot werden. „Ich kann das erklären..“, begann er, doch du legtest deinen Zeige- und Mittelfinger auf seine Lippen, um ihn ruhig zu stellen. „Nicht nötig. Ich finde es sehr sympathisch. Ich dachte immer, dass du total der Ordnungsfreak bist, der total ernst ist und nie entspannt. Aber diese Seite heute hat mir echt gefallen.“, gabst du zu und sahst seine Wangen noch röter werden. „D..Danke?“, fragte er perplex, bevor ihr in seinem Auto zum Restaurant fuhrt. Im Restaurant hattet ihr euch einen Tisch reserviert, der neben einem Fenster war. Die Aussicht von Yokohama bei Nacht war atemberaubend schön, wenn man die Tatsache verdrängte, dass die Port Mafia um diese Zeit meist ihren Geschäften nachging. „Woran denkst du, Kunikida-kun?“, fragtest du den Blondschopf, als du merktest, wie er geistesabwesend in seiner Vorspeise herum stocherte. „Nichts besonderes..Geschäfte.“, war seine Antwort. Natürlich war er gerade sehr überfordert, da er noch nie ein Date hatte. Schon gar nicht mit jemandem, für den er so viel empfand wie für dich. „Jedenfalls.. du siehst toll aus.“, meinte er dann und lächelte dich etwas verlegen an. Du wurdest leicht rot und erwidertest den Blick. „Danke. Du aber auch.“ Als euer Essen kam, herrschte eine angenehme Stille. Kunikida und du saht euch hin und wieder in die Augen mit einem Lächeln und genosst einfach nur die Gesellschaft des anderes. Gerade als Kunikida seine Gabel zu seinem Mund führte, hielt er inne. „Das gibt es doch nicht..“, murmelte er betreten und räusperte sich. Du fragtest dich, was mit ihm los war, also drehtest du dich in die Richtung in die er sah. Nun entgleiste auch dir das Gesicht und du fragtest dich, was Dazai hier zu suchen hatte. Mit einem Seil um den Hals, die Wände abschätzend. „Ooooh Kunikida-kun und [Name]-chan, was für eine Überraschung~“, rief er vergnügt und winkte euch zu. Kunikida knurrte kaum hörbar auf. Das war alles andere als eine Überraschung oder Zufall. „Oh, ich störe euch doch wohl nicht etwa?“, fragte Dazai und setzte sich dreist auf den Tisch der Beiden. „Doch tust du. Verschwinde. Sofort.“, meinte Kunikida und stand bereits auf, um seinen Partner erneut an die Gurgel zu gehen. „Na na, wer wird denn gleich? Und das auch noch vor seinem heimlichen Schwarm~“ „..Heimlicher Schwarm..?“ Deine Augen weiteten sich perplex und du sahst wie Kunikida's Mund vor Schock offen stand. „DU MIESER KLEINER..“ Was danach passierte, kam dir wieder sehr bekannt von der Agency vor. Tische flogen umher, die Besucher nahmen Reißaus, das Essen landete auf dem Boden und die beiden 22jährigen lagen am Boden und prügelten sich wie Kleinkinder. Und du standest daneben und wiederholtest nur zwei Worte immer und immer wieder in deinen Gedanken. 'Heimlicher Schwarm' Nachdem Dazai ausgeknockt war, sah Kunikida dich entschuldigend an. Er war von oben bis unten mit Soße und Beilagen bekleckert und seufzte sehr schwer. „Ich habe diesen Abend ruiniert. Es tut mir unsagbar Leid. Wenn du.. mich nicht mehr wieder sehen möchtest, verstehe ich das.“ Mit diesen Worten und einer Verbeugung verließ er das Restaurant ohne dich auch nur zu Wort kommen zu lassen. Nachdem er sich etwas gereinigt hatte, saß er vor einem Brunnen und putzte seine Brille. Ein Seufzen fuhr über seine Lippen und er schwor Dazai umzubringen, sollte er ihm unter die Augen kommen. Schritte näherten sich und er war bereits überzeugt, dass Dazai diese Person war und sich über ihn lustig machen wollte. Er drehte sich um und wollte ausholen, stoppte aber als er dich sah. „[N..Name..]“, sprach er leise und setzte sich wieder vor den Brunnen. „Kunikida-kun. Du hast den Abend nicht ruiniert. Zugegeben, du benimmst dich seltsam heute. Aber.. Ich habe mit Dazai-kun geredet..“ Ohje. Mehr wollte er nicht hören. „Dieser Mistkerl..“, murmelte er, doch plötzlich saßt du neben ihm und hieltest seine Hand. „Keine Sorge. Er hat nichts schlechtes erzählt. … Weißt du eigentlich.. Dass ich nur einmal im Monat den Auftrag habe, die Akten zu euch zu bringen? Und dennoch komme ich alle 3 Tage mit ein paar Blättern, statt der Akten.“, sprachst du und sahst ihn lange an. „Was? Warum machst du dir zusätzliche Arbeit?“, wollte er wissen. Deine Augen wurden sanfter und du drücktest seine Hand affektiert. „Weil ich .. dich sehen wollte, Kunikida-kun.“ Kunikida war sprachlos. Sein Mund hing offen und er suchte nach den richtigen Worten. „Immernoch nicht geschnallt? Ich empfinde das Gleiche wie du~“, meintest du lächelnd und dein Gesicht näherte sich langsam dem von dem Blondhaarigen. Kunikida blinzelte. Einmal. Zweimal. Dann endlich packte er deine Schultern und zog dich in einen langen und intensiven Kuss. Es kam doch etwas überraschend, besonders da er seine Kraft etwas aufbrachte und ihr den Halt verlort. Mit einem Platschen wart ihr im Wasser, ohne das der Kuss ein Ende fand. Auch das kalte Nass störte euch beide kaum, als du deine Arme um seinen Nacken schlangst und er deinen Körper nah an seinen presste. „Und du willst wirklich mich, nachdem ich so einen Idioten aus mir gemacht habe?“, fragte er grinsend. Du sahst ihn an und lachtest leise. „Kunikida-kun, von mir aus kannst du jeden Tag ein Idiot sein. Ich liebe dich, denn du bist MEIN Idiot.“ „Ich liebe dich auch, [Name]-chan. Danke für alles.“ „AWWWWWWWWWWW“ „DAZAI VERPISS DICH ODER ICH ERTRÄNKE DICH!“ „Sorry Kunikida-kun, du bist keine Schönheit~“ ENDE EXTENDED ENDING „Hey, ist das ein Spiegel da in deinem Höschen? Denn ich sehe mich darin~“ „Ähm, was machen Kunikida-kun und [Name] da?“, fragte Kenji perplex, als er sah wie ihr am Fenster saßt, er dich auf seinem Schoß hatte und die Sprüche vorlas, die Dazai ihm dreisterweise reingekritzelt hatte. „Ich glaube er versucht die Anmachsprüche.“, meinte Atsushi und sah zu seinen Freunden. „[Name] lacht schon die ganze Zeit darüber. Er denkt wohl, er unterhält sie damit..“, fügte Tanizaki hinzu. Die ganze Gruppe war wieder an ihrer Arbeit, bevor Kunikida wütend „DAZAI!“ brüllte. „Was ist denn nun schon wieder?“, fragte der Suizid Maniak, der gerade auf dem Sofa zu Musik chillte. „WÜRDEST DU MIR DIESEN EINTRAG ERKLÄREN?! 'Orgasmen lassen sich in 4 Typen unterteilen. Der erste ist der Religiöse, wo die Frau permanent 'Oh Gott' ruft. Der zweite ist der positive Orgasmus, wo die Frau 'Ja, Ja' ruft. Der dritte ist demzufolge der Negative und geht so: 'Nein, Nein'. Und zu guter Letzt der Vorgetäuschte DER SO GEHT: 'OH KUNIKIDA; OOOOH KUNIKIDA!'“ „Hahahaha komm schon Kunikida-kun, das war lustig~“ Kapitel 6: Chuuya Nakahara x EC [2] ----------------------------------- Montag, 02.05 – 13:50 Uhr in der Armed Detective Agency. Minako saß in Yukichi's Büro und wartete darauf, dass der Direktor ihr eine neue Mission auftrug. Der Weißhaarige blätterte in einer Akte herum und ignorierte seine neuste Angestellte erst einmal eine ganze Weile. Irgendwann wurde es der Blondhaarigen zu viel und sie haute auf seinen Mahagoni-Tisch. Der Direktor blickte auf und hob eine Augenbraue blinzelnd. „Vielleicht haben Sie ja den ganzen Tag Zeit, Direktor. Aber ich werde auch nicht jünger. Nun sagen Sie mir endlich, was ich tun soll.“, sprach die junge Frau ungeduldig und verschränkte ihre Arme. Yukichi schloss die Akte und legte sie neben sich ab auf einen Stapel Dokumente, bevor er mit seinem strengen Blick die Frau von oben bis unten musterte. „Eines vorweg: Für diese Mission musst du deine forsche Art ein wenig zurück stecken.“, begann er. „Wie bitte?“, fragte die junge Frau und sah den Direktor verwundert an. „Ich möchte dir eine Mission geben, die ziemlich gefährlich enden kann. Du musst sie nicht akzeptieren, wenn es dir zu riskant ist, aber..“ „Meine Güte nun spucken Sie es endlich aus und reden nicht um den heißen Brei.“, unterbrach sie ihn und Yukichi entwich nur ein Seufzen. „Ich möchte dich als Spionin in der Gilde unter bringen.“, meinte er dann und die junge Frau versteifte ein wenig, bevor sie sich auf ihrem Stuhl zurück lehnte. Nun hatte es ihr die Sprache verschlagen. „Du bist für die Gilde ein unbeschriebenes Blatt, sie kennen dich nicht. Das heißt sie werden dich nicht mit uns in Verbindung bringen. Außerdem werden wir dich in einen Teil der Organisation einschleusen, mit der weder die Port Mafia noch wir bisher konfrontiert wurden. Es ist also höchst unwahrscheinlich, dass sie Verdacht schöpfen werden.“, erklärte der Direktor weiterhin. „Verstehe. Und was genau ist meine Aufgabe dort?“, fragte sie ihn. „Ich möchte, dass du Fitzgerald's genaue Pläne in Erfahrung bringst. Sowie Schwachpunkte ausfindig machst, damit wir ihren Stützpunkt übernehmen können. Auch wenn sie nur ein kleiner Teil der Gilde sind, man sollte sie nicht unterschätzen. Traust du dir so eine Mission zu?“ „Natürlich Direktor. Meine leichteste Übung.“ -.-.-.-.-.- Montag, 02.05 – 13:55 Uhr in dem Hauptversteck der Port Mafia „Boss, ich halte das für keine gute Idee. So dumm sind die aus der Gilde nun auch nicht.“, seufzte Chuuya und blickte auf seine Kleidung. Er hatte einen weißen Smoking an, der mit seidigen Manschetten geschmückt war. Auch seinen Hut trug er nicht und er sah vollkommen verändert aus. Wie ein Adliger. „Oh, du zweifelst meine Führungsqualitäten an Chuuya~?“, fragte Mori erheitert und musterte ihn lange. „Natürlich nicht. Aber darauf werden sie nicht reinfallen. Schließlich dürften sie mein Gesicht kennen, wenn Fitzgerald Steckbriefe von uns weiter gereicht hat.“, erklärte Chuuya und fühlte sich etwas nackt ohne seinen Hut. Doch Mori hatte ihm verboten sein Markenzeichen zu tragen. „Möglich. Aber selbst wenn sie dein Gesicht gesehen haben~ Du wirkst so verändert, dass ihnen das nicht auffallen wird. Ansonsten kannst du ja erzählen, Nakahara Chuuya ist dein Bruder~ aber du selbst nichts mit der Mafia zu tun hast.“, kicherte Ozaki, die sich um seine Haare kümmerte. Chuuya stieß ein genervtes Seufzen aus. „Klar, das hört sich ja auch vollkommen realistisch an und fördert definitiv das Vertrauen.“, zischte er genervt und zündete sich eine Zigarette an. Mori und Ozaki sahen einander an, bevor sie leise lachten. Chuuya in die Gilde zu schleusen war nicht die leichteste Übung. Ihn zu überzeugen dauerte schon seine Zeit. Der Grund, weswegen der Braunhaarige ausgewählt wurde, war auch ziemlich simpel: Er war von der gesamten Port Mafia das stärkste Mitglied. Seiner Ability, der Gravitations Manipulation, waren die Gildenmitglieder definitiv nicht gefeilt. Selbst wenn, es gab ja immernoch Corruption, die Chuuya anwenden konnte. Mori hatte eine Tinktur hergestellt, die seine Ability stoppt. Jedoch ist sie mit so großen Risiken verbunden, dass Chuuya sie nur im absoluten Notfall anwenden wird. „Bringen wir den Schwachsinn hinter uns.“, seufzte Chuuya resigniert. Dienstag, 03.05. 14:42 Uhr im japanischen Nebenversteck der Gilde. Luise Ahlborn (Ability: Every man for himself) begrüßte Minako, die den Decknamen „Alice“ angenommen hatte. Japaner waren in der Gilde offenbar nicht sehr willkommen, daher tat die junge Frau so, als ob sie aus einem europäischem Land kam und hier in Yokohama schlechte Erfahrungen gemacht hatte. „Es wird ein Gespräch mit unserem Kommandanten Lewis geben. Aber du bist dabei nicht alleine. Wir haben noch einen Neuzugang heute bekommen.“, sprach Luise, als sie Minako durch die Korridore führte. Minako überlegte kurz. Mit einem weiterem Neuling hatte sie nicht gerechnet, jedoch sollte das kein großes Problem darstellen. Dachte sie zumindest.. „Da wären wir. Dort sitzt bereits der andere Kandidat. Darf ich vorstellen? Das ist Mister Leonardo. Mister Leonardo, das ist Miss Alice. Ihr werdet hier warten, bis Lewis euch empfangen kann.“, sprach Luise und verließ die Tür, um Lewis Bescheid zu geben. Minakos Mund hing offen und auch Chuuya blickte ein klein wenig entgeistert drein. Die beiden hatten in der Vergangenheit schon die ein oder andere unschöne Begegnung als Feinde. Chuuya sprang auf und lief etwas auf sie zu. Nahezu zeitgleich hoben beide ihren Arm und zeigten mit ihren Zeigefingern auf den jeweiligen anderen. „Was machst du hier?“, fragten beide unisono. „Ich habe zuerst gefragt!“, knurrte Chuuya, woraufhin Minako zurück knurrte. „Man antwortet aber zuerst der Lady!“, konterte sie. Der Mafioso begann überheblich zu grinsen. „Zeig mir eine, dann antworte ich ihr~“, spottete er höhnisch. Minako's Wutader wurde immer größer und sie war drauf und dran dem Kleineren eine zu knallen. Als sie direkt nah genug war und ihre Hand erhob, öffnete sich die Tür erneut. „Lewis möchte euch jetzt.. Was macht ihr denn da?“, fragte Luise und zog eine Augenbraue misstrauisch nach oben. „Äh...“, ertönte es aus Minako und sie ließ von Chuuya ab, der die Situation mehr als amüsant fand. Es wäre sicherlich lustig, das Frauenzimmer noch etwas mehr zu provozieren. Gerade wenn sie ihre Tarnung nicht auffliegen lassen durfte.. „Oh wir sind alte Freunde. Und waren sogar mal zusammen. Nicht wahr?“, fragte Chuuya und legte provokant den Arm um die Schultern der jungen Frau. Minako fauchte kaum hörbar, aber begann dann zu grinsen. Den Spieß konnte man schließlich herumdrehen. „Richtig, aber dann habe ich ihn verlassen, weil er ständig betrunken war und im Bett keinen mehr hochbekommen hat. Impotenz hat diese Beziehung getötet.“, sprach sie grinsend und bemerkte, wie Chuuya beinahe in die Luft ging vor Wut. Luise stand nur da und beäugte die Beiden. „Ihr wirkt so, als ob zwischen euch noch was läuft..“, bemerkte sie dann. Die beiden lösten sich voneinander und drehten sich in verschiedene Richtungen. „Das hätte sie wohl gern.“ „Das hätte der wohl gern.“ -.-.-.-.-.-.- Einige Zeit war verstrichen und die Mission bei der Gilde war deutlich schlimmer, als es Minako anfangs gedacht hatte. Nicht nur die Gildenmitglieder schienen ihr nicht vollständig zu vertrauen, wann immer sie und Chuuya sich trafen, begann ein Streit. Das wurde sogar so heftig, dass es Lewis zuviel wurde und er drohte beide rauszuwerfen, wenn sie sich nicht vertragen würden. Leider traf das größtenteils auf taube Ohren, denn Minako und Chuuya hielten es keine 10 Minuten im selben Raum aus, ohne sich gegenseitig mit sarkastischen Sprüchen anzuzicken. Luise empfand das als erheiternd und neckte die beiden immer mit: Ein streitendes Ehepaar. Dann hatte Luise eine Idee und sperrte die beiden in den Weinkeller der Gilde. Dort sollten sich Minako und Chuuya einmal richtig aussprechen und versuchen miteinander umzugehen. Wenn sie nur wüsste, dass die beiden aus verfeindeten Organisationen waren.. „Klasse. Jetzt hocken wir hier sinnlos rum. Dabei war ich fast soweit, um diese verdammte Mission zu beenden. Vielen Dank du Idiot.“, seufzte Minako und setzte sich frustriert auf den Boden. Chuuya stand mit verschränkten Armen an der Wand und zuckte mit den Schultern. „Das tut mir aber Leid. Glaubst du für mich ist das ein Spaß? Diese Mission wäre schon längst beendet, wenn du mir nicht ständig in die Quere kommen würdest.“, zischte er zurück. Minako seufzte schwer und schüttelte den Kopf. Langsam war sie es auch Leid ständig zu streiten. „Eigentlich könnten wir auch das Beste aus der Situation machen.“, begann Chuuya und lief dann zu den Spirituosen. Minakos Augen folgten seinen Bewegungen und sie zog eine Augenbraue fragend hoch, als Chuuya einen der Weine nahm und ihr die Flasche zuwarf. „Ich trinke nicht.“, gab sie nur trocken wieder. Chuuya schmunzelte und öffnete eine weitere Flasche. „Du bist ja noch langweiliger als ich dachte.“, meinte er nur. Die Blondhaarige knurrte und öffnete die Flasche. „Dir werde ich zeigen, wer hier langweilig ist. Dazai hat mal gesagt, dass du keinen Alkohol verträgst. Mal sehen wer schneller im Koma liegt!“ Chuuya's Grinsen wurde breiter. Zugegeben, eine Frau die sagte was sie dachte war schon ziemlich erfrischend. „Die Wette verlierst du Kleine~“, schmunzelte er. „Ich bin größer als du, pass also auf, wen du klein nennst.“ Und so begannen sie den Weinkeller von Lewis ein wenig zu dezimieren.. Ein paar Stunden später wollte Luise nachschauen, ob die beiden Streithähne nun besser miteinander auskamen. Bereits als sie sich dem Weinkeller näherte, hörte sie Gelächter. Zufrieden öffnete die Frau das Zimmer und wurde kreidebleich. Leere Weinflaschen lagen am Boden und Minako saß auf einem Weinfass, als ob es ein Pferd wäre. „Wieso reitet dieses Viech nicht los?!“, fragte die deutlich angeheiterte Blondine, während Chuuya das Weinfass am Henkel streichelte. „Ziemlich müder Gaul. Vielleicht solltest du auf mir reiten. Da hast du definitiv mehr davon~“, grinste er mit vom Alkohol geröteten Wangen. „Oh, ist das eine Einladung?“, fragte Minako kichernd und beide bemerkten nicht, wie Lewis sich derweil dazu gesellte. „RAUS. BEIDE. Und den Wein bezahlt ihr mir!“, schrie er und Luise seufzte, während die beiden Betrunkenen lallend verschwanden. -.-.-.-.- Am nächsten Morgen.. Mit ziemlichem Kater raunte Minako und drehte sich in einem Bett umher. Ihr Kopf war schwer wie Blei und sie erinnerte sich an nichts mehr vom Vortag. „Wie konnte mir das denn passieren..“, fragte sie sich und wollte sich aufrichten, als plötzlich im Bett eine weitere Person grummelte. Minako stieß ein erschrecktes „EEP?“ aus und weckte damit die andere Person... Chuuya. „WAS ZUM TEUFEL?!“, fragte dieser total schockiert und richtete sich ebenso auf. „Das ist nicht passiert, es KANN nicht passiert sein.. Chuuya..?“ - „Hm?“ - „Hast du noch was an?“, fragte Minako und Chuuya's Hand ging unter die Bettdecke und er fühlte an seiner Hüfte. „Jupp.“, war seine unsichere Antwort, die die Blonde anzweifelte und daher noch mal nachfragte: „Wirklich?“ Der Braunhaarige sah zu ihr und gab dann trocken: „Nope“ wieder. „Oh mein Gott..“, seufzte Minako und haute sich die Hände beschämt vors Gesicht. „Das bleibt unter uns..“, murmelte Chuuya und zog sich an, während er die Blonde keines Blickes mehr würdigte. „Keine Sorge, das widert mich mehr an als dich..“, antwortete sie und blickte zur Seite. „Das ist nicht das, wie du es letzte Nacht genannt hast~“ - „URUSEI!“ -.-.-.-.- Einen Vorteil, wie es Luise nannte, hatte diese verhängnisvolle Nacht. Minako und Chuuya stritten sich nicht mehr und gingen sehr vorsichtig und höflich miteinander um. Sie sahen sich kaum noch an, sagten gar nichts mehr zueinander und mieden Alkohol, selbst zu feierlichen Anlässen der Gilde. Bisher zweifelte die Blonde zwar an, dass überhaupt was in der Nacht passiert war, aber allein der Gedanke reichte aus, um ihre Wangen feuerrot werden zu lassen. Zumal sie Chuuya auch langsam mit anderen Augen sah. War er damals schon so attraktiv? Wie war er wohl in der Nacht? Wenn sie sich doch nur erinnern könnte.. Nein Halt, was dachte sie da? Derweil ging es Chuuya nicht sehr viel anders. Auch wenn er es oft verdrängte, er bekam die junge Frau von seinen Gedanken nicht mehr los. Manchmal träumte er sogar von den Geschehnissen der Nacht und weiteren.. Ausläufen davon. Das Resultat davon war jedesmal eine eiskalte Dusche am Morgen, um seine Erektion in den Griff zu bekommen.. Das war gar nicht gut, überhaupt nicht. Diese Frau sollte aus seinen Gedanken und zwar schnell! Die Situation in der Gilde spitzte sich langsam aber sicher auch zu. Der Stratege der Basis, Gustave Aimard (Ability: La Fiévre d'Or), wurde immer misstrauischer über die beiden 'Neuen'. Also recherchierte er ein wenig nach und kam hinter die Identität der Beiden. Als Lewis und Luise davon erfuhren, planten sie die beiden in eine Falle zu locken, um sie auszuschalten.. „Wir treffen den großen Fitzgerald höchstpersönlich? Wie kommen wir denn zu der Ehre?“, fragte Minako und ließ sich zusammen mit Chuuya zu einem Zimmer führen. „Er besucht die Niederlassungen hin und wieder und überprüft die Mitglieder und Berichte. Allerdings ist das nur sehr selten der Fall, dass er uns beehrt.“, sprach Luise in ihrer normalen freundlichen Fassade. Für eine ehemalige Schauspielerin wie sie, war es immerhin ein Leichtes die Beiden auszutricksen. Chuuya schwieg, er versuchte noch immer krampfhaft diverse Gedanken zu verdrängen über die Person neben sich. Als sich aus versehen die Hände der beiden berührten, sahen sie sich an und zogen die Hände schnell weg. „W..Was starrst du mich so an?“, fragte Minako leise. Chuuya knurrte und sah mit etwas roten Wangen weg. Er hatte schon wieder diverse Fantasien. „Tch, du hast doch auch gestarrt.“, antwortete er nur. Nachdem die Beiden im Zimmer waren, spürten sie direkt, dass etwas nicht stimmte. Es war eisig kalt und die Atmospähre verriet den Beiden: Sie steckten in der Klemme! „WONDERLAND~“ Lewis aktivierte seine Ability. Der Raum wurde scharlachrot und alles um die beiden verschwamm. Ein Gefühl von unglaublicher Müdigkeit überkam die Beiden und bevor sie realisierten, was geschah, verloren Beide das Bewusstsein. … „Hey, wach auf. Minako. WACH AUF.“ ..Wer rief sie da? Diese Stimme hörte sich so weit weg an und war dumpf. „TCH.“ .. Chuuya. Sie öffnete ihre Augen und bemerkte, dass ihre Arme hinter ihrem Rücken zusammen gebunden waren. Ihre Beine konnte sie durch Fesseln ebenso wenig bewegen und sie lehnte mit dem Rücken an jemandem, vermutlich Chuuya. „Endlich wach, Prinzessin~?“, fragte der Mafioso etwas genervt und bekam als Antwort nur einen Schlag auf den Hinterkopf mit Minakos Kopf, woraufhin Beide ein „AUTSCH!“ ausstießen. Nachdem sich die junge Frau wieder etwas gefangen hatte, sah sie sich um. Sie hockten an einem gedeckten Tisch und um sie herum war eine Rosenhecke. Zwei merkwürdige Gestalten saßen neben ihnen und wiederholten in regelmäßigen Abständen den Satz: 'Alles Gute zum Nicht-Geburtstag~'. Jedoch ignorierten sie die beiden Gefangenen komplett. „Illusionen..?“, fragte Minako und versuchte die Fesseln zu lockern, vergebens. „Hey, kannst du nicht die Dinger mit deiner Ability manipulieren?“, fragte sie dann. „Hältst du mich für komplett bescheuert? Das war das Erste, was ich versucht habe, als ich wieder zu mir kam. Aber irgendwie funktioniert meine Fähigkeit nicht.“, seufzte Chuuya und sah sich ebenfalls um. „Oh das liegt an meiner Fähigkeit ihr beiden Hübschen~“, hörten sie dann aus einem Lautsprecher der ihnen allerdings verborgen lag. Offenbar war der gesamte Raum eine Art Illusion und hinter dieser war der Lautsprecher. „Meine Ability La Fièvre d’Or neutralisiert sämtliche andere Abilitys. Aber nur während ihr euch in Wonderland befindet. Versucht also nicht erst sie einzusetzen.“, lachte Gustave und stellte den Lautsprecher wieder aus, da Lewis nach ihm gerufen hatte. „Großartig. Einfach großartig.“, seufzte Minako genervt und war total überfordert. „Wenn die Dame dann mal fertig ist sich zu beschweren, dann wäre ich über Mithilfe sehr dankbar.“, zischte Chuuya dann. „Hey, wir sitzen im selben Boot, also lass deine Laune nicht an mir aus.“, zischte die junge Frau zurück. „Sei doch endlich mal still und hör mir zu. In meiner Jackentasche ist ein Dolch. Vielleicht kommst du an ihn ran und kannst die Fesseln zerschneiden.“, erklärte der Braunhaarige und versetzte seinen Körper etwas, damit Minako besser an die Jackentasche kommen könnte. „Na klar und wenn ich dich befreit hab, schneidest du mir die Kehle durch und fliehst allein. Nein Danke.“ Chuuya seufzte schwer. „Kannst du bitte später rumzicken, nachdem wir hier raus sind? Ich bin vielleicht ein Port Mafia Mitglied, aber ich töte niemanden unehrenhaft. Also beeil dich und hol das Messer, bevor ich mir das überlege dich mit rauszuholen.“, antwortete er. „..Tch..“ Minako zögerte, versuchte aber dennoch sein Messer zu suchen. Ohne zu Sehen, wohin ihre Hand griff, tastete sie seinen Körper ab. „Da ist was langes.. hartes.. Hast du auch einen Knüppel dabei oder was?“, fragte Minako und bemerkte dabei nicht wie hochrot das Gesicht von ihm geworden war. „Nah dran Kleines.. Aber vielleicht versuchst du es in der TASCHE und nicht im Schritt.“ „....“ Nach einer peinlichen Stille kam sie doch noch an das Messer und schnitt etwas unbeholfen die Fesseln von Chuuyas Armen durch.Nachdem seine Hände nun frei waren, löste er die Fesseln um Minakos Arme und dann die um seine Beine. Die Blonde tat es ihm gleich und als sie aufstanden, stellte sich das nächste Problem. Wie sollten sie aus Wonderland entkommen? Chuuya schien unbeeindruckt von der Ability zu sein und lief an den Rand der Hecke. „Was wird das? Denkst du, das du einfach raus lauf..“, weiter kam Minako nicht mit ihrem Satz, denn sie stoppte ihn verdattert, als Chuuya tatsächlich hinter der Hecke aus dem Raum verschwand. „Was zum..“ - „Brauchst du eine Extra-Einladung? Denk doch mal logisch. Wenn Wonderland ein virtuelles Gefängnis wäre und unsere Abilitys hier wirkungslos wären, warum hätten sie uns dann fesseln sollen? Das ist eine plumpe Illusion, nichts weiter. Und sogar eine noch schäbigere als die von eurem Agency-Rotschopf.“, meinte Chuuya und spielte damit auf Tanizaki's Light Snow Ability an. „..Du bist ganz schön gerissen.“, murmelte Minako und trat ebenfalls aus der Illusion. Der Braunhaarige grinste und benutzte dann seine Gravitations Manipulation, um die verschlossene Tür des Zimmers mit gewaltigem Druck aufzusprengen. „Knöpfen wir uns die Gilde vor, wenn sie schon mal die Güte besitzen uns anzugreifen.“, schmunzelte Chuuya und sah zu Minako. Die Blondine war minimal rot im Gesicht und nickte dann leicht. „Dieses eine Mal können wir ja zusammen arbeiten.. Aber bilde dir nicht ein, dass ich dir damit vertraue.“, seufzte sie. Lewis, Luise und Gustave waren überrascht, die Beiden in ihrem Konferenzraum zu sehen. Doch bevor Lewis erneut Wonderland aussprechen konnte, stellte Minako ihn mit ihrer Ability ruhig – sie stieß einen Ton von so hoher Frequenz aus, dass sich die drei Mitglieder die Ohren zuhalten mussten. Chuuya hatte sie vorher in die Ability eingeweiht und präventiv mit einer Barriere belegt, um sein und ihr Trommelfell zu schützen. „O grantors of Dark Disgrace, don't wake me again..~“ Er wollte Corruption nicht einsetzen, jedoch war das die Einzige Möglichkeit schnell und schmerzlos mit dieser Basis zu verfahren. Die Tinktur gab er Minako und bat sie, sie ihm zu verabreichen, bevor sein Körper durch Corruption zerfiel. Ein wenig geehrt fühlte sich die Blondine dadurch, denn das war ein deutliches Anzeichen für Vertrauen.. Vielleicht war Chuuya ja gar nicht so schlecht~? Es dauerte wenige Minuten, bevor Chuuya in seinem Wutanfall die gesamte Basis zerlegt hatte. Die Mitglieder der Gilde konnten zwar fliehen, aber so schnell würden sie sich mit der Port Mafia und der Agency nicht mehr anlegen. Chuuya war noch immer unkontrolliert am randalieren. Das Blut tropfte schon aus sämtlichen Poren und wenn Minako nicht schnell mit der Tinktur die Fähigkeit beendete, stand es schlecht um ihn. Schließlich endete Corruption erst mit Chuuyas Tod – oder Dazai's Neutralisation. „Chuuya, das reicht jetzt!“, sprach sie und umarmte ihn, während sie die Tinktur an seinen Mund hielt und die Flüssigkeit hinein schüttete. Die Flecken auf Chuuyas Haut verschwanden langsam und er kam wieder zu Sinnen. „Heh.. Wer hätte gedacht, dass du es wirklich aufhältst. Du hättest mich sterben lassen können.“, murmelte Chuuya kraftlos und sackte in ihren Armen zusammen. Corruption verbrauchte seine gesamte Energie und er war danach nur noch kurze Zeit bei Bewusstsein, bevor er in einen Erholungsschlaf fiel. „Ebenso wie du mich in Wonderland hättest töten können, nachdem ich deine Fesseln zerschnitten habe.“, antwortete die Blondine und sah Chuuya leicht grinsen. „..Dann sind wir jetzt wohl.. quitt..“, murmelte er und schlief dann an ihre Brust gekuschelt ein. Ein paar Stunden später wachte Chuuya wieder auf und bemerkte, dass er noch immer mit Minako dort saß, wo er eingeschlafen war. „...Du hast dich die ganze Zeit nicht gerührt?“, fragte er perplex und löste sich von ihr. „Du bist zu schwer, um dich zu tragen.“, war ihre Antwort, als sie sich aufrichtete und streckte. „Warum hast du mich dann nicht zurück gelassen?“, fragte er weiter. „Wer weiß ob hier nicht noch Gildenmitglieder sind. In der Verfassung hätten sie dich problemlos getötet.“ …. „..Süß.“, grinste Chuuya und sah sie zweideutig an. Die Blondine wurde rot und wich einen Schritt zurück. „Ich dachte anfangs, dass du eine unausstehliche Zimtzicke bist, aber... Das war wirklich süß.“ Seine Worte ließen ihre Wangen noch mehr Brennen und sie versuchte zu antworten ohne dabei zu Stottern. „D..Da kannst du mal sehen. Und ich hab dich auch für einen cholerischen Angeber gehalten. Aber zugegeben.. Du bist schon ziemlich.. cool und.. attraktiv.. Nein, warte ich meinte..“, und erneut wurde ihr Satz unterbrochen. Diesmal von Chuuya selbst, der sie in die Arme zog und seine Lippen auf ihre legte. Total geschockt musste sie erstmal registrieren, was da überhaupt grade abging. Nach einigen Sekunden beruhigte sie sich wieder und erwiderte seinen Kuss. Minutenlang standen die Beiden eng umschlungen da und küssten sich. Chuuya begann an ihrem Hals zu saugen und entlockte ihr damit ein leises Stöhnen. „Ich schätze die Nacht von neulich wird sich bald wiederholen~ Und dann können wir uns Beide daran erinnern.“, schmunzelte Minako. Chuuya grinste verschlagen. „Nein, wiederholen nicht. Denn es ist damals nichts passiert~“, meinte er frech. „D..Du kannst dich erinnern? Du warst doch stock besoffen..“, murmelte Minako perplex und sah ihn breit grinsen. „Ich vertrage vielleicht nicht viel, aber dafür kann ich auch im stark alkoholisiertem Zustand noch denken und weiß, was ich tue.“, erklärte er. „..Und warum hast du dann so getan, als erinnerst dich nicht und hast mich glauben lassen, es wäre was passiert?“, wollte sie wissen. „Dein entgeistertes Gesicht war einfach ein Highlight~“, lachte er und wich aus, als die Blonde ihm einen Schlag auf den Hinterkopf geben wollte. „Vollidiot.“, murmelte sie. „Jaja, ich lieb dich auch~“ Die Mission endete zwar anders, als es geplant war, aber das größte Problem sollte sich für die Beiden noch stellen: Wie sollten sie ihren Bossen erklären, dass sie nun zusammen waren~? ENDE?! EXTENDED ENDING Stolz präsentierte Chuuya allen seine Tochter. Die Port Mafia und die Agency waren mittlerweile eine feste Allianz und beschützten gemeinsam Yokohama. Der Executive Member war gerade mit seiner Frau und seiner kleinen Tochter in der Agency, um einige Formalitäten zu klären – und mit seiner kleinen Prinzessin anzugeben. „Sie ist so groß geworden~“, staunte Atsushi und hob die 4jährige auf seine Arme. „Die Zeit vergeht einfach so schnell. Noch 2 Jahre und sie geht schon zur Schule~“, seufzte Chuuya theatralisch. „Ouh das ist hart Chuuya. Dann ist sie in 2 Jahren schon größer als du~“, neckte Dazai ihn und wurde gleich wieder am Kragen gepackt. Manches änderte sich eben nie. „HALT DEINE VERDAMMTE KLAPPE!“, rief er genervt. „Genau.“, mischte Minako sich ein und verschränkte die Arme. „Aber zumindest ist das Wichtigste an ihm nicht 'klein'~“ „LIEBLING!“ „OH MEIN GOTT KOPFKINO! RAUS AUS MEINEM KOPF!“, rief Dazai verstört und lehnte sich schluchzend an Kunikidas Schulter. Kapitel 7: Atsushi Nakajima x Reader ------------------------------------ Dein Blick war recht angesäuert. In der Agency traute sich schon niemand mehr, dich anzusprechen und sogar Yukichi schwieg betreten, nachdem er das Büro betreten hatte. Ein leises Knurren entwich deiner Kehle, während du aus dem Fenster sahst und deinen werten Freund Atsushi mit Kyouka erblicktest. Die beiden kamen ein wenig ZU gut miteinander aus für deinen Geschmack! Mussten sie ständig so nah beieinander sitzen und lachen wie so ein verliebtes Pärchen? Das war nicht fair! Du warst seine Freundin! Atsushi sollte mit dir unten auf der Bank sitzen und lachen! So ging das schon eine gefühlte Ewigkeit. Seit Kyouka Izumi der Armed Detective Agency beitrat, war Atsushi sowas wie ihr Bodyguard geworden. Er beteuerte zwar immer wieder, dass er nur dich liebte, doch du warst dir mittlerweile gar nicht mehr so sicher. „Haben wir seit neuestem eine Katze oder was knurrt hier so?“, fragte Yosano, als sie von der Krankenstation kam. „[Name], bist du das etwa? Was ist los?“, fragte die Ärztin und legte mütterlich die Hand auf deine Schulter. Dir entwich ein Seufzen und du zogst die Gardine wütend zu. „GAR NICHTS.“, brummtest du etwas laut und versuchtest dann zu Lächeln. „Ja klar und ich bin ein Unterwäschemodell.“, seufzte Yosano mit verdrehten Augen. „Hahahaha ein Unterwäschemodell? DU?! Ernsthaft, da müssen deine Brüste aber noch wachsen~“, kicherte Ranpo erheitert, woraufhin ein Beil seinen Kopf um Haaresbreite verfehlte. „Huch, meine Hand ist ausgerutscht.“, säuselte Yosano in einer zuckersüßen Stimme und daraufhin musstest du wieder etwas lachen. Die Mitglieder waren so herrlich chaotisch. „Wir sind wieder da! Ich hab Kyouka-chan von dem neuem Film erzählt, der jetzt in den Kinos läuft! Könnt ihr euch vorstellen, dass sie noch nie im Kino war..?“, fragte Atsushi und begrüßte dich mit einem unschuldigen Wangenkuss. „Tut mir leid, dass es solange gedauert hat. Ich mach's wieder gut ja?“, lächelte Atsushi entschuldigend und du verfluchtest innerlich, dass er so verdammt niedlich war. Wie konntest du ihm so nur böse sein? „Humpf, fein.“, meintest du und verschränktest noch etwas genervt die Arme. „Komm schon, [Name]-chan, jetzt schau mich nicht so böse an..“, murmelte Atsushi schuldbewusst und umarmte dich kurz. „Sie hat doch sonst niemanden..“, flüsterte er dabei in dein Ohr. Du sahst zu Kyouka, die etwas benommen zu Boden schaute. Dann fiel dein Blick wieder auf Atsushi und dir entwich ein Seufzen. „Dann geh doch mit ihr ins Kino, wenn sie noch nie drin war.“, meintest du dann. Atsushi blinzelte. „Ist das wirklich okay?“ … Nein das war ganz und gar nicht okay. Aber du konntest ihm ja schlecht den Umgang mit Kyouka verbieten. „Jupp. Macht euch einen schönen Tag. Ich muss eh noch Fehlstunden abarbeiten.“, logst du mit gespieltem Lächeln und sahst Atsushi ein wenig einknicken. Er kannte deine Gesten immerhin schon. Mit einem Seufzen gab er sich dann geschlagen und widmete sich wieder deiner Arbeit. Die anderen Agency Mitglieder waren totenstill und sogar Dazai brachte diesmal keinen entschärfenden Kommentar. Dazu war die Luft viel zu frostig gerade. „Weißt du, wenn du willst, dass Atsushi merkt, was er an dir hat..“, begann Ranpo am nächsten Tag. Atsushi und Kyouka nahmen sich frei für ihren Kinobesuch, weswegen deine Laune wieder ihren Tiefpunkt erreicht hatte. „..dann mach ihn eifersüchtig!“, schlug der Schwarzhaarige mit einem Grinsen vor. Du zogst eine Augenbraue hoch und sahst Ranpo ungläubig an. „Warum sollte ich das tun wollen?“, fragtest du nach. Ranpo grinste breiter und legte den Arm um deine Schulter. „Aber das ist doch einfach [Name]-chan~ Wenn du mit einem anderen Mann flirtest, bekommt er Angst, dass er dich verliert. Und dann widmet er dir soviel Aufmerksamkeit, um die Beziehung zu retten, dass er Kyouka vollkommen vergisst.“ „...Oder er macht direkt Schluss mit mir und brennt mit Kyouka durch.“, seufztest du. „Mhm, das könnte natürlich auch sein~“, überlegte Ranpo dann. „Ranpo, hör gefälligst auf [Name] Flöhe ins Ohr zu setzen. [Name], warum sprichst du Atsushi nicht einfach mal darauf an? Ich bin sicher er versteht das.“, mischte sich dann Kunikida ein. „Das habe ich schon mehrfach versucht. Aber er meint immer, dass da nichts wäre. Und dennoch hängt er ständig nur bei ihr rum. Das geht mir einfach so gegen den Strich.“, knurrtest du leise und sahst dann wie Atsushi und Kyouka kurz davor waren, das Büro zu betreten. Ohne auch nur großartig darüber nachzudenken, setztest du dich auf Ranpos Schoß. Zuerst war der Schwarzhaarige total geschockt, aber dein Blick verriet ihm: 'Spiel einfach mit.' Ranpo grinste und lehnte sich gemütlich zurück, als Atsushi und Kyouka hinein kamen. „Na wie war euer Film?“, fragtest du und legtest deinen Kopf an Ranpos Brust. „Äääääääh.. Was ist denn hier los?“, fragte Atsushi perplex und auch leicht verletzt. „Wir haben es uns nur etwas gemütlich gemacht~“, schnurrtest du und zeichnetest Kreise mit deinen Fingern an Ranpos Oberteil. „Ist das nicht offensichtlich Atsushi? [Name] hat genug davon das fünfte Rad am Wagen zu sein und hat sich daher an mich gewendet. Wer kann es ihr verübeln? Ich meine.. Hey, ich bin doch eine viel bessere Partie als du!“, grinste Ranpo und bekam von dir unbemerkt einen Tritt gegen das Schienbein für so eine Bemerkung. Der Blick des Menschentigers fiel und er sah sich hilfesuchend um, ob das ein schlechter Scherz war. „I..Ich..“, begann er, fand jedoch nicht die richtigen Worte. „Atsushi-kun, sag es ihr.“, kam es dann von Kyouka. „Aber..“ Kyouka lächelte und nickte leicht. Du sahst auf und wurdest wieder etwas sauer. Wollten sie dir jetzt ihre geheime Beziehung offenbaren?! Atsushi sah auf seine Tasche und schloss die Augen. „Nein, jetzt ist es doch auch egal. Ich wünsche euch beiden viel Glück..“, meinte er und warf eine kleine Schatulle zu Boden, bevor seine Emotionen ihn kontrollierten und die Tränen seine Wangen hinunterliefen. - Er war verletzt. Euch beide so vertraut zu sehen, wie es sonst nur zwischen euch war, war unerträglich für ihn. Kyouka sah ihm nach, als er fluchtartig das Büro verließ und du standest geschockt von Ranpo auf. Das war nicht das Ergebnis, welches du dir erhofft hattest. Ranpo lachte nur leise los. „Besser als jede Soap!“, grinste er und bekam von dir eine Ohrfeige. „Du wusstest, dass er so reagieren würde oder?!“, fragtest du und sahst Ranpo grinsen. „Natürlich. Ich bin immerhin der beste Detektiv~“ Bevor du Ranpo noch einmal vor Wut schlagen konntest, stand Kyouka vor dir. Sie hielt dir die Schatulle vor die Augen und schwieg einfach nur. Du nahmst die Schatulle an dich und als du sie öffnetest, offenbarte sich dir ein funkelnder [Lieblingsedelstein]ring. Im Inneren waren eure Namen sowie der Tag eures Zusammenkommens eingraviert. Dein Mund hing vor Schock offen und du sahst Kyouka verzweifelt an. „Ich durfte es dir nicht sagen, aber.. Atsushi-kun hat meine Hilfe gebraucht, weil er sich nich getraut hat, wie er dich fragen sollte. Akiko-san und Naomi-san waren ihm keine große Hilfe und da hatte er sich verzweifelt an mich gewandt, obwohl ich selber keine Ahnung habe. Wir haben.. stundenlang gerätselt was dir gefallen könnte, wo er den Antrag machen kann und wann die geeignete Zeit ist. Aber.. ihr hattet in der Zeit so viel Stress miteinander, weil du dachtest, er verbringt seine Zeit lieber mit mir, als mit dir.. Und da hat ihn jedesmal wieder der Mut verlassen und wir mussten uns etwas Neues ausdenken.. Der Film, in dem wir waren, hat auch von ein einem Paar gehandelt, dass den Bund der Ehe eingehen wollte. Er dachte, er könnte sich da ein paar Tipps holen und schließlich wollte er dich im Anschluss ausführen.. Dann hat er dich auf Ranpo-sans Schoß gesehen und..“ Deine Augen waren weit aufgerissen und du ließt die Schatulle mit dem Ring geschockt fallen. Du hattest wirklich alles erwartet, aber so etwas? Es war Atsushis Art und so konntest du nicht anders, als der Schwarzhaarigen zu glauben. „Es..tut mir Leid..“, meintest du leise und und ließt den Kopf hängen. „Nicht bei mir musst du dich entschuldigen. Atsushi-kun solltest du um Verzeihung bitten. Geh ihm hinterher, es ist noch nicht zu spät.“, lächelte Kyouka und schubste dich in die Richtung der Tür. „Aber ich weiß doch gar nicht wo er ist..“, wehrtest du dich. „Ich schon.. An dem Ort, an dem er dir den Antrag machen wollte.. Gehe einfach an den Ort, an dem ihr euch zum ersten Mal geküsst habt..“, mehr verriet Kyouka nicht und lächelte zuversichtlich, als du direkt zu Rennen begannst. Der Ort, an dem ihr zueinander gefunden hattet. Wo ihr euer erstes Date hattet und er dich in einen unschuldigen Kuss verwickelt hatte, nachdem du ihn minutenlang beruhigen musstest, dass es für dich okay war.. Ja, dir war dieser Ort noch sehr gut in Erinnerung geblieben. Es war der Stadtpark, in dessen Mitte ein großer Brunnen stand und ein weißer Holzbogen. Viele Hochzeiten fanden dort statt und es war die ideale romantische Location, da der Weg zum Bogen mit einer Straße aus Rosen links und rechts geschmückt war. Atsushi saß unter dem Bogen und schaute traurig in den Himmel. Er bekam das Bild von dir und Ranpo einfach nicht mehr aus dem Kopf. „Eigentlich.. bin ich selbst Schuld, dass sie sich wen anders gesucht hat. Es muss wirklich seltsam gewirkt haben, dass Kyouka und ich soviel Zeit miteinander verbracht haben..“ Während er bei sich selbst die Schuld suchte, bemerkte er gar nicht, wie du langsam auf ihn zugingst. Als er dich bemerkte, stand er auf und wischte sich schnell die Tränen fort. Noch nie hattest du ihn Weinen gesehen und Atsushi wollte auch nicht, dass du ihn in so einer Verfassung sahst. „[Name]..Ich..“ „Bitte lass mich zuerst Reden, Atsushi-kun.“, brachst du seinen stotternden Satz ab und er nickte nur. Du nahmst neben ihm Platz und sahst auf deine Hände auf deinem Schoß. „Es tut mir so Leid.. Zwischen Ranpo und mir ist nichts. Er.. Er hat mich auf die dumme Idee gebracht, dich eifersüchtig zu machen. Damit.. damit du wieder mehr Zeit mit mir verbringst. E..Es hat mich so gestört, dass du nur noch bei Kyouka warst. Ich fühlte mich so verlassen von dir, so einsam und ich konnte es dir einfach nicht sagen. Weil ich dir ja nicht vorschreiben möchte, mit wem du Zeit verbringst und wem nicht.“, während du dich ihm erklärtest, merktest du wie Atsushi vorsichtig deine zitternde Hand in seine nahm und sanft drückte. Du stopptest und sahst ihn an. „T..Tut mir leid..“, sprach er und ließ deine Hand wieder los. „N..Nein ist schon in Ordnung..“, gabst du leise zu und nahmst seine Hand, damit sich eure Finger miteinander verwickeln konnten. „Wie gesagt, Ranpo hatte diesen blöden Vorschlag gemacht und ich wusste mir nicht anders zu helfen. Dieser Penner wusste, dass du so reagierst anstatt zu merken, wie sehr ich dich brauche.. Es..tut mir unsagbar Leid. Ich wollte dich nicht verletzten Atsushi-kun. Dafür liebe ich dich doch zu sehr..“ Es herrschte eine kurze Stille zwischen euch, bevor Atsushi zaghaft das Wort ergriff. „Nein, ich muss mich entschuldigen. Die Zeit, die ich mit Kyouka verbracht habe, muss dich unglaublich verletzt haben. Ranpo.. hat immer so zweideutige Anspielungen gemacht, wenn du nicht da warst.. Er.. hat immer gesagt, dass er dich mir wegschnappt, wenn ich nicht aufpasse. Jemand wie ich hätte eine so tolle Frau wie dich gar nicht verdient.. Und als ich euch dann sah, dachte ich.. dass ich dich verloren habe.“, meinte er und umarmte dich fest. Du sahst ihn kurz ungläubig an und vermerktest in deinem Kopf die Notiz diesen Schwarzhaarigen Bastard umzubringen. „Deswegen warst du so verletzt und bist gleich weggelaufen? Weil Ranpo schon länger diese Andeutungen gemacht hat?“, fragtest du nach und verstandest nun erst wie die ganze Sache so eskalieren konnte. „Ja genau. Glaub mir.. Ich könnte niemals eine andere Frau lieben. Mein ganzes Leben lang nicht. Darum wollte ich auch.. um deine Hand anhalten..“, gab er dann mit roten Wangen zu. „Ich weiß.. Kyouka hat es mir erzählt. Oh Atsushi.. Kannst du mir verzeihen..?“, fragtest du und lehntest dich an ihn. „Nein.“, war seine prompte Antwort. Du löstest dich von ihm und sahst ihn traurig an. Atsushi erwiderte deinen Blick ernst, bevor er lächelte und dir eine Strähne aus dem Gesicht strich. „Weil es nichts zu verzeihen gibt du Dummerchen.“, sprach er und versiegelte deine Lippen sanft mit seinen. Du erwidertest den Kuss erleichtert und schlangst deine Arme um ihn. „Darf ich das als ein 'Ja, ich will' interpretieren?“, fragte Atsushi lächelnd und rieb seine Nase an deiner. „Baka. Natürlich will ich!“ FLASH „...Verdammt du hast zu spät auf den Auslöser geklickt Naomi!“, hörtet ihr dann Tanizaki fluchen. Erschrocken saht ihr zu dem Busch und da waren doch tatsächlich eure Freunde aus der Agency. Dazai, Kunikida, Tanizaki, Naomi, Kenji, ja sogar Yosano und Yukichi waren anwesend. „Ist doch egal! Ich hab den Moment in dem sie Ja sagt und beiden vor Glückseligkeit die Augen glitzern!“, nickte Naomi und wedelte mit der Kamera. „..Wie lange seid ihr schon da?“, fragte Atsushi verdattert. „Lange genug Atsushi-kun~ Darf ich dein Trauzeuge sein?“, fragte Dazai grinsend woraufhin Atsushi und du ein lautes 'NIEMALS' von euch gabt. Das waren die Momente im Leben, wo du dich fragtest, wie du zu diesen Idioten gekommen warst. Aber dann wiederrum warst du einfach nur dankbar ein Teil dieses Chaos' sein zu dürfen. ENDE EXTENDED ENDING Es war Kunikidas Geburtstagsparty und die Freunde saßen alle um den großen Esstisch und überreichten ihm Geschenke. Yosano schenkte ihm einen silbernen Kugelschreiber, der seine Initialen hatte. Ranpo wusste nicht, was ihm gefällt und so hatte er irgendwas Süßes gekauft. Tanizaki schenkte ihm ein neues Notizbuch, während Naomi ihm ein komplettes Schreibset schenkte.   „Nun ist unser Geschenk dran!“, lächeltest du und Atsushi übergab ihm ein Paket. Dazai grinste. „Aha? Weil ihr jetzt verheiratet seid, kriegen wir nicht mehr zwei Geschenke sondern nur noch eins, was?“, fragte er schelmisch. „... Zum letzten Geburtstag hab ich von dir einen Kuss bekommen.“, konterte Atsushi nur bedröppelt als Antwort. „Ieh..“, kommentierte Ranpo, während die anderen lachten.   „Detektivbüro? Wohl eher Irrenanstalt..“ Da hattest du ein wahres Wort gesprochen. Kapitel 8: Junichirou Tanizaki x Reader --------------------------------------- Der Duft von vielen Frühlingsblumen stieg in Tanizaki's Nase. Er seufzte schwer und traurig. Es war wieder die Zeit, die er so sehr verabscheute. Die Zeit der verliebten Paare, der Frühling. Überall, wohin man auch schaute und lief, konnte man das Ausmaß der Frühlingsgefühle spüren. Tanizaki konnte nicht sagen, ob er verflucht war, aber trotz seiner charmanten Natur und seines guten Aussehens, konnte er bisher noch keine feste Freundin finden. Einen leichten – okay es ist ein offensichtlicher – Verdacht, woran das lag, hatte er bereits.. „ONIIIIIII-SAAAAN!“ Alle Leute blickten zu der Schwarzhaarigen, die sich sofort an Tanizaki warf und ihm dabei fast sämtliche Knochen brach. „N..Naomi.. D..Das tut weh..“, murmelte der junge Mann und drückte seine Schwester etwas von sich. „Aber ich hab dich sooo vermisst.“, meinte die Schülerin vergnügt und kuschelte sich an ihn. So sehr er seine Schwester auch liebte, manchmal war er einfach nur überfordert von ihr. „Wir haben uns vor einer Stunde erst in der Agency gesehen?!“, meinte Tanizaki und kratzte sich am Hinterkopf. „Ich weeeeeiß. Aber du warst dann einfach weg, also bin ich sofort losgegangen um dich zu suchen!“, nickte Naomi enthusiastisch und streichelte Tanizakis Seiten entlang. „L..Lass das.. Nicht in der Öffentlichkeit..“, seufzte Tanizaki und löste sich von ihr. „Du bist gemein. Hey, dafür gibst du mir ein Eis aus!“ Tanizaki seufzte schwer und gab ihr seine Geldbörse. „Fein, geh shoppen und mach damit was du willst..“, gab er resigniert auf. „YAY! Ich werde ein neues Nachthemd kaufen, in dem Onii-san mich bewundern kann!“ Mit diesen Worten rannte Naomi zum Stadtzentrum und Tanizaki konnte etwas erleichtert aufatmen. „Vielleicht sollte ich mich einfach damit abfinden. Die große Liebe wird mir niemals entgegen stolpern..“ „AAAAAAAAAAAAH!“ Eine Frauenstimme riss Tanizaki aus den Gedanken und bevor er realisieren konnte, woher sie kam, fiel eine junge Frau in seine Arme. „Aua..“, meintest du mit einem Schmollmund und merktest auch zuerst nicht, dass jemand deinen Sturz gebremst hatte. Tanizaki blinzelte und setzte dich auf die Bank in der Nähe. „Ist alles in Ordnung?“, fragte er besorgt und musterte dich. Dabei trafen sich eure Augen und er wurde kurz rot, bevor er weg sah und sich an der Wange kratzte. „Ja, keine Sorge. Ich bin ein wenig tolpatschig und irgendwann gewöhnt man sich an die blauen Flecke.. Danke für die kleine Rettung. Mister.. uhm..“ „Tanizaki. Tanizaki Junichirou.“, lächelte Tanizaki und verbeugte sich leicht. Du wurdest auch etwas rot von seiner Höflichkeit und seinem Charme und standest auf, um dich ebenfalls zu verbeugen. „[Nachname], [Vorname]. Sehr erfreut, Tanizaki-san.“ Der Orangehaarige lächelte und setzte sich neben dich. Wie lange war es her, seit er mit einer anderen Frau sprechen konnte ohne das Naomi ihn hysterisch wegzerrte? „Dann passiert es dir also öfter, dass du über deine Füße stolperst und andere Leute anrempelst?“, fragte er leicht scherzend und du wurdest erneut rot. „Das Erste kann ich nicht abstreiten. Aber.. ich rempele dabei selten Leute an! Vor allem nicht so Charmante..“, als du merktest, was du da gesagt hattest, hieltest du dir verlegen den Mund zu. Nun war es Tanizaki, dessen Wangen zu glühen begannen. „D..Du findest mich charmant?“, fragte er ungläubig. Du sahst ihn an und seine roten Wangen machten ihn um einiges niedlicher, als er ohnehin schon war. „J..Ja, ist das schlimm?“, fragtest du leise und würdest gerade am liebsten im Erdboden versinken. Tanizaki lächelte. „Nein, nein. Ich.. bin es nur nicht gewohnt, Komplimente zu bekommen. Dankeschön. Du bist auch sehr sympathisch und charmant.“, gab er zurück. Ihr saht euch eine Zeit lang einfach nur an und wart am Dauerlächeln. Nannte man so etwas 'Liebe auf den ersten Blick?' Zugegeben, du glaubtest nicht an Liebe auf den ersten Blick, ebenso wenig wie Tanizaki, doch momentan wart ihr euch beide unsicher, ob diese Begegnung nicht doch schicksalhaft war. „Darf ich dich vielleicht auf einen Kaffee einladen? Als Wiedergutmachung, dass ich dich umgerannt habe?“, botst du ihm an. Tanizaki winkte ab. „Ich lasse mich nicht von einem Mädchen einladen. Was wäre ich denn dann für ein Mann? Darum lade ich dich ein.“, konterte er, doch du warst damit nicht einverstanden. „Auf keinen Fall! Ich lade dich ein. Und keine Widerworte!“ Tanizaki lachte leise. Du warst ihm wirklich total sympathisch und er genoss deine Nähe jetzt schon. „Na schön. Ausnahmsweise.“, gab er dann nach. Triumphierend nahmst du deine Geldbörse, nur um entsetzt festzustellen, dass da nur noch ein paar Yen drin waren, die nicht mal für ein Eis reichen würden. „Verdammt nochmal..“, meintest du leise. „Also lade ich dich doch ein, da die Lady knapp bei Kasse ist, hm?“, neckte Tanizaki und du sahst ihn mit funkelnden Augen an. „Na gut..“ Tanizaki und du kamt wirklich außerordentlich gut miteinander zurecht. Ihr hattet im Café über alles mögliche gesprochen, dabei viel gelacht und schient einfach auf derselben Wellenlänge zu sein. Die Zeit verging so rasch, dass ihr gar nicht bemerktet, wie dunkel es bereits draußen wurde. „Abends ist Yokohama nicht ungefährlich. Ich bringe dich nach Hause. Oh und ein Nein als Antwort akzeptiere ich nicht.“, sprach Tanizaki und geleitete dich zu deinem Apartment. Es herrschte eine angenehme Stille während des Spazierganges und du fühltest dich ein wenig missmutig. Du wolltest noch mehr Zeit mit ihm verbringen, aber wie vermittelte man ihm das ohne dass er das Gefühl hatte, dass du ihn bedrängst? Schließlich kanntet ihr euch ja erst seit heute. „Hier trennen sich nun also unsere Wege..“, murmelte Tanizaki und kratzte sich hilflos am Hinterkopf. Er wollte noch so viel sagen und dich wiedersehen. Konnte aber auch nicht den Mut aufbringen, dich nach einem weiteren Treffen zu fragen. „Ja.. Mach's gut Tanizaki-san. Und pass auf dich auf, wenn du zurück gehst.“, meintest du und gingst in dein Haus. Tanizaki sah dir nach und lächelte, bevor er sich auf den Rückweg machte. Zuhause wurde er von Naomi natürlich komplett in die Mangel genommen, wo er denn solange gesteckt hatte. Dass er dich kennen lernte, verschwieg er lieber, denn Naomi konnte ziemlich eifersüchtig werden und er wollte nicht, dass sie dich vierteilte. Es waren nun einige Tage verstrichen und ihr beiden hattet euch bisher jeden Tag getroffen. Anfangs war es Zufall, als ihr euch am Folgetag im Park gesehen hattet. Danach suchte Tanizaki immer den Park zur selben Zeit auf, damit er dich sehen konnte. Du erfuhrst immer mehr von ihm und mochtest ihn auch immer mehr. Ihm ging es da nicht anders. Er hatte sichtlich bessere Laune, trotz seiner verhassten Jahreszeit. In der Armed Detective Agency fiel es natürlich auch auf, dass Tanizaki weitaus fröhlicher und engagierter war als sonst. Normalerweise seufzte er und war total motivationslos, wenn er den Papierkram erledigen musste. Diesmal war es anders. Atsushi betrat die Agency und bemerkte, dass es nicht so still war wie sonst. Er hörte das vergnügte Summen und konnte es eindeutig Tanizaki zuordnen. „Was ist denn mit dem los? Warum ist Tanizaki so gut drauf?“, fragte der menschliche Tiger Kunikida, der gerade neben Ranpo einen Bericht schrieb. „Ich habe keine Ahnung. Er kam schon mit so guter Laune an und hört nicht mehr auf so dümmlich zu grinsen.“, erklärte Kunikida und widmete sich wieder seiner Arbeit. „Tanizaki ist verliebt, das merkt doch jeder Idiot~“, sprach Ranpo und aß genüsslich einen Schokoriegel. „Wie wäre es, wenn du dich auch mal nützlich machst, anstatt uns nur die Luft wegzuatmen?“, zischte Kunikida seufzend und schüttelte nur den Kopf. „Keine Lust~ Aber ich würde gerne wissen, wer Tanizaki so den Kopf verdreht hat. Muss eine außergewöhnliche Frau sein.“, überlegte das Superhirn dann. „Wie meinst du das?“, fragte Atsushi, der die Mitglieder ja nun noch nicht so lange kannte. „Du hast doch sicher schon das gestörte Verhältnis von Naomi zu ihm mitbekommen, oder?“, fragte Ranpo, woraufhin Atsushi unsicher nickte. „Tanizaki hatte noch nie eine Freundin oder war jemals verliebt. Naomi nimmt ihn dazu viel zu sehr ein. Keine Frau hatte es bisher geschafft seine Aufmerksamkeit zu bekommen. Es ist das erste Mal, dass wir ihn so sehen.“, fügte Kunikida hinzu. „Das ist ja süß. Ich hoffe Tanizaki hat die Richtige gefunden!“, lächelte Atsushi und half dann den anderen bei ihren täglichen Aufgaben. „Gut, dass du da bist Atsushi-kun. Kannst du diese Akten mal in den Keller bringen?“, fragte Dazai grinsend und deutete auf einen Riesenstapel, den er dem armen Jungen direkt in die Hand drückte. „Ich kann ja gar nichts mehr sehen..“, seufzte Atsushi, wurde von Dazai allerdings schon in die richtige Richtung gestoßen. „Pass auf die Stufen auf~“, kicherte er und legte sich wieder zum chillen auf das Sofa. Atsushi seufzte und versuchte langsam die Treppen hinunter zu gehen. Polter. „AHHHH?!“ Tanizaki schreckte sofort auf von seinem Papierberg. Dieses Schreien kannte er nun zur Genüge. Er eilte durch die Tür zur Treppe und sah dich auf Atsushi liegen. Die Akten lagen um euch verstreut und Atsushi blinzelte, bevor er merkte, dass sein Gesicht an deinen Brüsten lag. „Atsushi-kun!!!! Was machst du da?“, fragte Tanizaki mit ziemlich offensichtlicher Wut in der Stimme. Warum war er überhaupt eifersüchtig? Das verstand er am Wenigsten.. Der menschliche Tiger wurde rot und entfernte sich sofort von dir, bevor er dir aufhalf. „Das war meine Schuld.. Ich habe ihn zu spät gesehen“, gabst du zu und liefst dann zu Tanizaki. „Woher weißt du eigentlich, dass ich hier arbeite?“, fragte der Orangehaarige dann verwundert. Er konnte sich nicht entsinnen, bisher von seiner Arbeit gesprochen zu haben. Du wurdest sichtlich nervös, weil so viele Augen auf dir ruhten. Vorsichtig kramtest du in deiner Hosentasche und zeigtest eine kleine Visitenkarte. „Die hast du gestern verloren.“, meintest du dabei. „Und du bist extra her gekommen, um sie mir zurück zu bringen? Wir haben die Dinger doch Kartonweise.“, lachte Tanizaki leicht, woraufhin du etwas rot wurdest. „Nein, das war nicht der Grund. Ich wollte dich sehen.“, gabst du zu und nun war es Tanizaki, der rot um die Nase wurde. Es war kurze Zeit still, während ihr euch ansaht und die Blicke der anderen verunsicherten dich immer mehr. Irgendwann drehte sich Tanizaki zu seinen Kameraden. „Was grinst ihr uns alle so dämlich an?“, fragte er genervt und hätte diese Gesichtszüge am liebsten von den anderen gewischt. Im nächsten Moment schnappte er deine Hand und zog dich nach draußen vor das Gebäude. Dir war das nur Recht, Hauptsache weg von diesen komischen Leuten. „Hier haben wir Ruhe.. Tut mir Leid, die Agency Mitglieder haben irgendwie alle einen Dachschaden. Man gewöhnt sich dran.“, lächelte er und lehnte an der Wand. „Du wolltest mich also sehen?“, fragte er dann nach und konnte ein kleines Grinsen selbst nicht verbergen. Du sahst ihn an und fühltest dich wieder verlegen. Was machte dieser hübsche junge Mann nur mit dir? „Ja, wollte ich. Tanizaki-kun ich wollte dich fragen, ob du mich zum Hanami Fest morgen begleitest. Normalerweise geh ich da nie hin, weil es alleine keinen Spaß macht und ich mit meiner Tolpatschigkeit in sämtliche Stände stolpern würde. Aber mit dir an meiner Seite.. Uh..“, begannst du und sahst ihn breit lächeln. Er legte seine Hand auf deinen Kopf und nickte dir zu. „Natürlich. Liebend gerne gehe ich mit dir dahin.“, antwortete er und du konntest nicht anders, als ihm freudig in die Arme zu fallen. „Danke, du bist der Beste!“, meintest du vergnügt und gabst ihm einen Kuss auf die Wange. Als du merktest, was du da gerade getan hattest, liefst du rot an und begannst zu stottern. „T..Tut mir Leid..“, meintest du als du sein hochrotes Gesicht sahst. Tanizaki blinzelte, bevor er grinste. „Es muss dir auch Leid tun, denn du hast verfehlt.“, sprach er und legte seinen Lippen auf deine in einem kurzen und unschuldigen Kuss. „Ich hole dich morgen ab.“, hauchte er gegen deine Lippen, bevor ihr beiden ein lautes Pfeifen über euch hörtet. Dazai hing aus dem Fenster und grinste euch ganz breit an. „Tanizaki hat eine Freundin! HEY! Kunikida-kun zieh nicht so! Das tut weh! Kunikiiiida-kun!“, wimmerte Dazai, als er zurück gezogen wurde und ihr nur ein paar Schläge und viele 'AUA's von dem Schwarzhaarigen hörtet. -.-.-.-.-.-.- Tanizaki holte dich pünklich ab von deinem Apartment und begrüßte dich mit einem sanften Kuss auf den Lippen. Du verlinktest deinen Arm an seinen und ihr lieft zum Festgelände. Es war schrecklich laut und überfüllt, doch das machte euch nichts aus. Ihr genosst die Gesellschaft des anderen sehr und hattet sehr viel Spaß. Bei den Koi Fischen, die man mit Netzen fangen musste, fiel dir ein kleines Mädchen auf, das bitterlich weinte. Du beugtest dich zu ihr hinunter und fragtest, was los sei. Sie erklärte dir, dass sie es nicht schaffte einen der Fische zu fangen und sie damit ihrer kleinen Schwester eine Freude machen wollte. Kinderlieb, wie du nun mal warst, wolltest du dem Mädchen einen Fisch fangen. Tanizaki beobachtete mit einem Lächeln wie du dich um das kleine Mädchen kümmertest. Sie lächelte neben dir und feuerte dich an, während du versuchtest einen der Kois mit dem Kescher zu fangen. „Der Goldene da!“, rief die Kleine und deutete auf den größten Fisch in dem Wasserbecken. „Alles klar, überlass' das mir!“, meintest du siegessicher und wolltest den Fisch fangen. Leider war dir deine Tolpatschigkeit wieder im Weg und so verlorst du das Gleichgewicht und landetest im Becken bei den Fischen. Alle Umstehenden Menschen lachten dich aus und dir war das so endlos peinlich, das du mit dem nassen Ärmel über dein Gesicht wischtest. Tanizaki zog den Haori aus, den er zusätzlich um den Yukata trug und legte ihn dir um deinen frierenden Körper. Dann wandte er sich wütend zu den Schaulustigen. „Findet ihr das witzig? Ist das so witzig, wenn ein gutmütiger Mensch einem Kind eine Freude machen wollte? Ihr solltet euch wirklich schämen! Alles was ihr könnt ist herum stehen und lachen, aber ich bezweifle das ihr auch nur ansatzweise so viel Herzlichkeit in euren ganzen verkommenen Körpern besitzt, wie diese Frau in ihrem kleinen Finger!“ Seine Worte ließen dich massiv erröten und das Gelächter stoppte. Ein paar Männer fühlten sich angegriffen und wollten Tanizaki für diese Predigt verprügeln, doch der junge Mann konnte sich offensichtlich besser zur Wehr setzen, als sie dachten. Innerhalb von wenigen Minuten lagen die Männer am Boden und krümmten sich vor Schmerzen. Tanizaki stand vor ihnen, seine sonst so friedliebende und charmante Persönlichkeit noch verdunkelt von der Abscheu, da sie sich über dich lustig gemacht hatten. „Auf einmal ist euch nicht mehr zum Lachen zumute, was?“, fragte der Orangehaarige. „Tanizaki-kun, sie haben genug.“ Langsam fanden deine schmalen Arme den Weg um seinen Körper und Tanizaki versteifte etwas unter der Berührung. Er beruhigte sich und seufzte leicht aus, bevor er sich umdrehte und dich umarmte. „Tut mir Leid. Aber ich kann es nun mal nicht ab, wenn Menschen so gehässig sind. Vor allem zu so liebevollen Menschen.. die mir so viel bedeuten.“, sprach er und streichelte deine Wange. „Noch nie in meinem Leben habe ich so starke Gefühle für jemanden gehabt.“, lächelte er und drückte dich an sich, obwohl du ja noch durchnässt von deinem Missgeschick warst. „N..Nicht, du wirst auch nass..“, meintest du total verlegen und wolltest ihn von dir weg drücken. „Ist doch egal. Dann sehen wir eben beide aus wie begossene Pudel, was soll's?“, fragte er und küsste dich erneut auf die Lippen. „Tanizaki du bist unglaublich.. Ich .. liebe dich.“, entwich es dir dann. Der Orangehaarige begann über das gesamte Gesicht zu strahlen und vergrub seinen Kopf in deine Halsbeuge. „Ich liebe dich auch, [Name]~“, antwortete er und die anderen Leute, die nicht gelacht hatten, klatschten gerührt Beifall für das junge Glück. Tanizaki war gerade so vollgepumpt mit Glücksgefühlen, dass er nicht wusste wohin damit. Dieser Moment war einfach perfekt. Mehr als perfekt. Zumindest bis er eine sehr vertraute Stimme hörte.. „ONII-SAN!“ In wenigen Sekunden wurdest du von Tanizaki weggestoßen und fielst erneut in das Fischbecken. Tanizaki's Augen weiteten sich, doch er konnte dir nicht zu Hilfe eilen. Seine Schwester hing unter Tränen an ihm. „Wie kannst du mir sowas antun? Ich dachte ich wäre die einzige Frau in deinem Leben?!“, fragte sie und du sahst die beiden nur perplex und verletzt an. War das nicht seine Schwester?! „N...Naomi lass das!“ „Ich dachte du liebst mich?!“ „Naomi! Natürlich liebe ich dich! Aber als meine SCHWESTER. Das kannst du doch gar nicht mit der Liebe zwischen Mann und Frau vergleichen!“, erklärte Tanizaki und versuchte sich aus dem Eisengriff von Naomi zu befreien. „Nein! Ich lasse nicht zu, dass ich dich an sie verliere! Niemals!“, wimmerte Naomi und einige Knochen knacksten unter ihrem brutalen Griff. Du standest auf und räuspertest dich, um ihre Aufmerksamkeit zu bekommen. „Naomi-chan, richtig? Du missverstehst da etwas. Ich möchte dir deinen Bruder nicht wegnehmen. Niemals könnte ich euch im Weg stehen. Wenn du.. nicht möchtest, dass ich mit ihm zusammen bin, dann..kann ich dagegen nichts tun.“, sprachst du traurig. Tanizaki sah dich verzweifelt an. „[Name]?“ „Tanizaki, ich möchte nicht zwischen dir und deiner Schwester stehen. Du würdest darunter leiden und das kann ich nicht verantworten. Naomi-chan, pass bitte auf deinen Bruder auf. Einen so tollen Menschen muss man beschützen. Danke für die schöne Zeit.“, sprachst du und verbeugtest dich. Dabei fielen deine Tränen zu Boden und das Geschwisterpaar sah dich fassungslos an. „Saraba.“ Naomi ließ von ihrem Bruder ab, als sie dich in der Menschenmenge verschwinden sah. Nun sah sie ein, dass sie dich nicht verurteilen sollte und genauso um Tanizaki besorgt war, wie sie selbst. „Ich hoffe du bist zufrieden Naomi. Sie war meine große Liebe.“, murmelte Tanizaki und sah zu Boden. „Warum folgst du ihr dann nicht und gibst direkt auf?“, hörte er dann eine Stimme hinter sich. Das Geschwisterpaar drehte sich um und erblickte Atsushi, Kunikida und Dazai, die sich auf dem Fest ebenso amüsieren wollte. Auf die Frage des blonden Lehrers schüttelte er nur leicht den Kopf. „Weil sie recht hat. Ich kann von ihr nicht verlangen zwischen den Stühlen zu sitzen. Solange Naomi mich nicht freigibt, werde ich keine Beziehung haben können.“ Seine Worte verletzten Naomi, doch langsam begriff sie, dass das nicht mehr ewig weiter gehen wird. „Onii-san.. Versprichst du mir eines?“, fragte sie dann mit ernster Stimme. „Hm?“, Tanizaki drehte sich fragend zu ihr. „Wirst du mich auch niemals vergessen, wenn du mit ihr glücklich wirst?“, fragte sie. Dazai begann zu Grinsen und Atsushi lächelte, als Tanizaki seine Schwester umarmte. „Was denkst du von mir? Du bist meine Schwester und wirst immer deinen festen Platz in meinem Herzen haben. ..aber mein Herz ist groß genug für zwei Frauen in meinem Leben, weißt du.“, fügte er schmunzelnd hinzu und sah wie Naomi sich eine Träne weg wischte und ihn auf den Hinterkopf haute. „Worauf wartest du dann? Geh ihr hinterher.“, sprach sie dann. „Bist du dir sicher?“, fragte er nach. „Nun beweg endlich deinen Hintern, bevor sie sich wer anderes schnappt.“, kommentierte sie, bevor sie ihrem Bruder einen Schubs in die Richtung gab, in der du gelaufen warst. Warum hattest du Tanizaki so schnell direkt aufgegeben? Fühltest du, das kein Platz mehr an seiner Seite war, nachdem du mitbekommen hattest, wie besitzergreifend seine Schwester war? Fakt war jedoch, dass du keines deiner Worte ernst meintest und warum du nun die Flucht ergriffen hattest, war dir ebenso unbegreiflich. Vielleicht hattest du dir einfach nur etwas vorgemacht. Wieso sollte auch ein so toller Mann wie Tanizaki auf eine wandelnde Katastrophe wie dich stehen? Weit kamst du jedenfalls nicht mit deinen Geta-Schuhen, da du einen beim Laufen verlorst und dann irgendwo im Waldgelände über einen Ast gestolpert warst. Deine Tränen liefen nun frei deine Wangen hinab und dein Kimono war von der Nässe und dem Dreck vollkommen verschmutzt. Du standest auf und klopftest den Dreck ab. Als du weiter rennen wolltest, schlangen sich zwei starke Arme um dich. „Nun warte doch endlich..“ .. Das war Tanizaki's Stimme. „T..Tanizaki-kun?“, fragtest du leise und merktest wie er seinen Kopf auf deine Schulter legte. „Weißt du eigentlich was du für eine tolle Frau bist? Dir sind die Gefühle meiner Schwester und mir nicht egal und würdest sogar deine beiseite gehen nur damit ich nicht leiden muss? Aber was sagst du, wenn ich dir erkläre, dass genau dein Abschied mich am meisten leiden lässt?“, fragte er und du versteiftest ein wenig. „Das.. wäre furchtbar. Aber Naomi würde uns keine ruhige Minute lassen und.. Ich möchte nicht, dass du dich meinetwegen mit ihr streitest.“, meintest du leicht und lehntest deinen Kopf an seinen. „Bullshit. Onii-san würde nie mit mir streiten.“ Naomi?! „Du bist mir schon wieder gefolgt?!“, fragte Tanizaki entgeistert und ließ geschockt von dir ab. Naomi stemmte die Arme an die Seiten und grinste. „Das muss ich ja wohl, wenn mein Bruder es nicht gebacken kriegt, seine Angebetete zu überzeugen! Hör mal.. ähm [Name], richtig?“, fragte sie und du nicktest. „[Name], mein Bruder hat mir verdeutlicht, wieviel ihm an dir liegt und dass ich wohl damit nie konkurrieren kann. Solange du kein Problem damit hast, dass ich euch hin und wieder auf die Nerven gehe, kann ich ihn dir anvertrauen.“ Du trautest deinen Ohren nicht. Nach allem was du über das Verhältnis der beiden hörtest, vertraute sie dir so einfach ihren über alles geliebten Bruder an? „Natürlich habe ich kein Problem damit Naomi-chan. Ich freue mich wenn du bei uns bist und ich hoffe wir werden gut miteinander auskommen.“, meintest du lächelnd und sahst Naomi's Gesicht entgleiten. „Hab ich was falsches gesagt?“, fragtest du und sahst zu Tanizaki. Kurz darauf bekamst du keine Luft mehr, da dich jemand so fest umarmte, dass du das Gefühl hattest in einer Stahlquetsche zu sein. „Naomi lass das!“, rief Tanizaki bestürzt und wollte sie von dir trennen. „Aber sie ist so eine Süße!! Ich kann verstehen, warum du sie so liebst!“, schluchzte Naomi theatralisch und ließ dann von ihr ab. „Danke. Und ich freue mich schon auf unsere Zeit zusammen. .. solange du uns nicht störst, wenn wir Dinge tun, die nur Paare tun..“, begannst du und sahst Tanizaki beinahe Nasenbluten bekommen. Naomi blinzelte und grinste dann teuflisch, bevor sie ihre Hand in deinen Kimono legte. „Dann können wir ja einen Dreier daraus machen~“ „NIEMALS!“, riefen Tanizaki und du geschockt, bevor ihr euch ansaht und eure Hände sich berührten. Er nahm deine Hand und verwickelte seine Finger zwischen deinen. Du lächeltest und lehntest dich an ihn. Nun war einer glücklichen und harmonischen Beziehung nichts mehr im Wege. Oder? „Oh, wir könnten auch eine Dreiecksbeziehung führen!“ „NAOMI AUS!“ ENDE~ Extended Ending Ein Ehegelübde zu schreiben war schwerer als gedacht. Sowohl du als auch Tanizaki hattet so eure Probleme dabei, doch nach zahlreichen Fehlversuchen, durften eure Freunde die beiden Gelübde lesen. Solange ihr nicht das des jeweils anderen hörtet. Naomi, Yosano und Kyouka lasen dein Gelübde und stießen hin und wieder ein verträumtes 'Oh..' aus. Auf der Männerseite bei Tanizaki, Dazai, Kunikida und Kenji brach in manchen Abständen gelächter aus. „Aww das ist so süß [Name].. Willst du nicht lieber meine Frau werden?“, fragte Naomi und knuddelte dich fest. Kurz darauf brach Dazai in Gelächter aus als er das Gelübde ließ. „Das ist so lustig Man!“ „JUN-CHAN!“, riefst du erbost. Tanizaki sah dich an und lächelte. „Keine Angst, Schatz. Wir machen deines auch witzig.“ …. Später als die Jungs alleine waren und das andere Gelübde lasen. „Und wie findet ihr es?“, fragte er lächelnd. Die Jungs wischten sich eine Träne fort und gaben ein Daumen hoch. „Es ist so schön. Wie ist dir das eingefallen?“ „Ich hab ihrs geklaut und die Namen vertauscht.“ „..Das kannst du doch nicht machen!“ ← Atsushi „Doch, wenn er als erstes dran ist mit vortragen..“ ← Dazai Saraba – Lebe wohl. Kapitel 9: Chuuya Nakahara x EC [3] ----------------------------------- Gedankenverloren zeichnete Minako Kreise mit ihrem Finger um das halbleere Cocktailglas. Neben ihr saß Chuuya, der sich bereits das fünfte Glas gönnte. Normalerweise wurde er sehr schnell betrunken, doch diesmal schien der Alkohol keine rechte Wirkung auf ihn zu haben. Die Stimmung war einfach so sehr im Keller. Aber vielleicht sollte ich von vorne beginnen. Minako ist ein Mitglied der Armed Detective Agency und Chuuya ein Vorstandsmitglied der Port Mafia. Sie sind also quasi Feinde. Warum saßen sie dann gemeinsam an der Bar und waren frustriert? … Weil sie sich mochten. Das alles begann vor einigen Monaten. In einer Karaokebar trafen sie sich zum ersten Mal und fielen einander durch ihre Leidenschaft für Musik auf. An der Bar, an der sie momentan saßen, sprachen sie zum ersten Mal miteinander. Sofort war ein Funken Sympathie über gesprungen und die beiden verbrachten Stunden damit zu reden und noch ein paar Lieder zu singen. Ab diesem Tag trafen sie sich jeden Abend und aus der anfänglichen Sympathie wurde schnell eine solide Freundschaft. Aus der Freundschaft wurden dann sogar beidseitige Liebesgefühle, die jedoch keiner der beiden zugeben mochte. Besonders als sie damit konfrontiert wurden, dass sie auf verschiedenen Seiten kämpften. Zuerst war es eine klare Entscheidung: Sie durften sich nicht mehr treffen. Lange hielten sie das allerdings nicht aus und so beschlossen sie, ihre Freundschaft einfach vor den anderen geheim zu halten. Das klappte auch eine ganze Zeit lang recht gut, bis Chuuya das Gefühl hatte, beobachtet zu werden. In der Mafia wurden die anderen darauf aufmerksam, dass Chuuya sich seltsam benahm. Um Minako nicht in Gefahr zu bringen, beschloss er schweren Herzens diesen endgültigen Schlussstrich: 'Wir dürfen uns nie wieder sehen.' Begeistert war die junge Frau nicht, sie verstand seine Entscheidung dafür sehr gut. Es war auch ziemlich riskant für die beiden, ihre Treffen weiter aufrecht zu erhalten. Darum sollte dies ihr letzter Abend werden.. „Das ist doch scheiße.“, seufzte sie und ließ ihre Stirn gegen die Theke knallen. Chuuya schaute zu ihr und seufzte. „Es ist das Beste. Wir hätten uns niemals begegnen dürfen.“, murmelte er dann, da er seine tiefen Gefühle einfach nur verfluchte. „Du bereust, dass wir uns getroffen haben? Besten Dank.“, sprach die Blondine und stand auf. „So meinte ich das n..“, weiter kam Chuuya nicht, denn Minako warf einen 10.000 Yen Schein zum Bezahlen auf den Thresen und verschwand mit einem 'Leb wohl'. Der Braunhaarige knurrte frustriert und warf das Cocktailglas gegen die nächste Wand. „Weiber..“ Selbst nach einigen Wochen meldete Chuuya sich nicht mehr bei ihr. Die junge Frau saß in ihrem Apartment und kam einfach nicht darüber hinweg. Diese Liebe, diese verdammte Liebe, die einfach nicht aufhören wollte. In der Agency hatte sie sich fürs Erste krank schreiben lassen, damit sie den Liebeskummer erst einmal in den Griff bekommen konnte. Leider hatte das überhaupt keinen Erfolg. Sie saß in einem seiner weißen Shirts, die er mal bei einem Besuch vergessen hatte, vor dem Fernseher und schaute sich einen Film über Katzen an. Diese Tiere liebte sie abgöttisch, allerdings hatte sie keine eigene Katze bei sich, weil sie nicht wusste, ob sie das mit ihrem Beruf schaffte, sich noch um das Tier zu kümmern. Ein Begleiter, der ihr zu dieser Zeit Trost spendete, wäre ihr nun sehr gelegen.. Es war später Abend und die Laternen waren das einzige Licht auf den Straßen. Minako schaltete den Fernseher aus und wollte zu Bett gehen. Sie stoppte, als es an ihrer Tür klopfte. „Wer ist das denn? Wenn das wieder Dazai ist, der mich 'gesund pflegen' will, kann der was erleben..“, murmelte die Blondine, deren Laune noch immer im Keller war und lief zur Tür. Als sie die Tür öffnete, hing ihr Mund erstmal offen. Es war Chuuya. Er hatte ein entschuldigendes Lächeln auf den Lippen und irgendwas war anders. Ja, er trug seinen Hut nicht auf dem Kopf, sondern hielt ihn in seiner Hand, mit der offenen Seite nach oben. „Was..willst du?“, fragte sie etwas unsicher. Der Braunhaarige seufzte leicht und drückte ihr dann seinen Hut in die Hand, bevor er noch Nasenbluten bekam. Schließlich war vor ihm die Frau die er liebte in SEINEM Shirt. Darunter offensichtlich nichts und er blickte unauffällig auf ihre langen, baren Beine. „Was soll ich mit deinem H-“ - „Miau.“ Sofort brach ihr Satz ab und sie blickte in den Hut. Dort saß ein junges Kätzchen, pechschwarz und maximal 3 Monate alt. Ihre großen grünen Augen durchbohrten sich in ihre und sie sah sie neugierig an. „...Ich wollte mich entschuldigen. So meinte ich das in der Bar nicht. Natürlich bereue ich es nicht, dich getroffen zu haben. Es ist nur.. zu kompliziert. Damit du nicht so alleine bist, habe ich dir diese Katze gebracht, da du Katzen so liebst..“, murmelte er dann mit leicht roten Wangen. Minako sah Chuuya lange an. Es war einfach zu süß, wie verlegen er war obwohl er doch sonst immer den Coolen spielte. „Und dafür hast du 5 Wochen gebraucht?“, mehr konnte sie gerade nicht fragen. Chuuya seufzte schwer und sah sie dann an. „Die dürfen erst mit 10 Wochen weggegeben werden und damals war die erst 6 Wochen alt, okay?“, antwortete er grummelig und verschränkte die Arme mit einem Schmollmund. Er war einfach zu süß. Minako lachte nun leise und streichelte das kleine Kätzchen über den Kopf. „Es ist so süß. Danke Chuuya. Willst du noch mit reinkommen..?“, fragte sie dann. „Lieber nicht. Ich hätte gar nicht erst herkommen dürfen, aber.. Ich wollte dich noch ein letztes Mal sehen.“, gab er dann zu. Minako wurde rot und um keine wackligen Knie zu bekommen, nahm sie die Katze aus dem Hut und gab ihn seinem Besitzer wieder. „Also.. dann..“, meinte er leise und setzte sich den Hut wieder auf. Plötzlich entglitten ihm seine Gesichtszüge und er blickte angewidert drein. Minako blinzelte und legte den Kopf schief. „Dieses Biest hat tatsächlich in den Hut gepisst..“, murmelte er. Die Blonde stand da, regungslos. Dann bekam sie einen Lachanfall, der Chuuya noch wütender machte. „Das ist nicht komisch!“, zischte er und sah die Katze böse an. „Du hättest ja vorher mal reinschauen können, bevor du ihn aufsetzt. Jetzt musst du doch reinkommen. Geh dich duschen und ich reinige deinen kostbaren Hut~“, neckte sie ihn. „Jaja..“, nuschelte der Braunhaarige genervt und folgte ihr in das Apartment. Während Chuuya duschte, nahm sie auch seine anderen Sachen, um sie schnell zu waschen. Dann kam der Hut dran und als alles in der Waschmaschine von selbst ging, kümmerte sie sich um den kleinen Tiernachwuchs. Chuuya hatte ein bisschen Katzennahrung mitgebracht und mit verdünnter Milch stellte sie das Futter in einer Schale vor das Tier. Natürlich zögerte die Katze und war noch etwas verängstigt über die neue Umgebung. „Keine Sorge, dir wird es bei mir gut gehen.. mein kleiner Chuu-chan.“, lächelte die Blonde und streckte der Katze vorsichtig die Hand aus. Gerade als das Tier etwas zutraulich einen Schritt nach vorne wagte, erschrak es vom Aufreißen einer Badezimmertür und versteckte sich unter dem nächsten Schrank. „Wo sind meine Sachen?“, fragte Chuuya. Minako sah auf und wurde tomatenrot. Da stand er, ihr Schwarm. In nichts weiter als einem Handtuch. Die Wassertropfen perlten noch von seinen braunen Haaren über seine muskulöse Brust und seine blauen Augen leuchteten ein wenig im künstlichen Licht. „D..Die habe ich auch schnell zum Waschen genommen. Keine Sorge, in einer Stunde ist alles trocken.“, stotterte sie und versuchte nicht auf seinen sündigen Körper zu starren. Chuuya knurrte frustriert und zupfte vorne an dem Handtuch, dabei rutschte es kurz verräterisch hoch und eine rote Substanz lief der jungen Frau aus der Nase. „Wenn es hier wenigstens neutrale Handtücher gäbe.. aber.. HELLO KITTY?! Ernsthaft?“, seufzte er. Als er von Minako keine Antwort erhielt, sah er auf. „Alles okay? Du bist blass.“, stellte er fest. Minako schluckte schwer und hielt sich die Hand vor ihre Nase. „A..Alles okay.“, log sie und wich etwas zurück, als Chuuya näher kam. Er konnte schon immer durch ihre Lügen sehen. Auf einmal begann er zu grinsen und kerkerte sie zwischen Kommode und Wand ein. „Was hast du denn? Gefällt dir etwa, was du siehst?“, fragte er leise und kam ihrem Gesicht immer näher. Flirten war zwischen den Beiden nicht wirklich etwas Neues, aber eine so innige Situation dafür schon. „C..Chuuya.. Ich..“, nicht mal mehr einen anständigen Satz konnte sie formen, als sie seinen Atem an ihrem Hals spürte. „Ja?“, hauchte er als seine Nase ihre sensible Haut hinauf rieb. Minako hatte vollkommen Probleme sich zu beruhigen. Die Hitze stieg in ihre Wangen und ein weiterer Blick zu seinem Handtuch, wurde ihr zum Verhängnis. Sie sah eine große Beule und auf einmal wurde alles schwarz.. Sie verlor das Bewusstsein. Bevor sie zu Boden fiel, fing Chuuya sie auf und seufzte leise. „Du machst Sachen.“, schmunzelte er und legte sie aufs Sofa. Das kleine Kätzchen beobachtete aus seinem Versteck, wie der Mafioso ihr die Strähnen aus dem Gesicht streichelte und dabei unentwegt anschaute. „Warum machst du es mir so schwer?“, fragte er dann leise. Seine schmalen Finger tanzten elegant ihre Wange entlang, es war als könnte er nicht mehr aufhören sie zu berühren. Der Gedanke, sie niemals wieder zu sehen, ihre Stimme nie wieder zu hören, löste in ihm unglaubliche Wut aus. Er wollte schreien, er wollte alles klein schlagen, nur um diese Frustration auszulassen. Stattdessen saß er neben ihr und fragte sich, was sie nur mit ihm anstellte. Plötzlich spürte er eine Hand an seiner und bemerkte, dass Minako ihre Augen offen hatte und nach seiner Hand gegriffen hatte. Chuuya blinzelte, bevor er grinste. „Wieder wach? Was war das denn gerade, du kippst doch sonst nicht aus den Latschen.“, neckte er sie. Die junge Frau fühlte sich noch etwas benebelt und richtete sich auf. Als Antwort konnte sie nur auf seinen Schritt deuten, bei der noch eine prachtvolle Wölbung empor stach. Chuuya sah hinab und wurde rot, bevor er leise lachen musste. „Das ist eine natürliche Reaktion, Baka.“, grinste er und ließ seine Hand fast automatisch ihr Knie streicheln. Minako erschauderte etwas unter der Berührung. Dass er so affektiert war, passierte meist erst wenn er angetrunken war. Offenbar litt er genauso unter dem Kontaktabbruch wie sie. „Tut mir Leid.. Ich habe wohl zu wenig Ahnung von der männlichen Anatomie.“, gab sie dann zu und seufzte. Der Braunhaarige schwieg kurz, bevor er teuflisch grinste und seine Hand langsam nach oben streichelte. „Willst du das ändern~?“, fragte er in einer tiefen Stimme. Nun hatte er Gefallen gefunden, sie in Verlegenheit zu bringen, denn ihre feuerroten Wangen ließen sein Herz schneller schlagen. „C..Chuuya, was ist los mit dir..? Bist du betrunken?“, fragte sie schließlich. Es war einen Moment Stille, bevor er die junge Frau in die Arme schloss. Einfach so. „Das Einzige was ich bin, ist liebestrunken. Verdammt nochmal, wegen dir stelle ich langsam meine Loyalität zur Port Mafia in Frage..“, grummelte er in ihr Haar. Minako brauchte einen Moment, um zu registrieren was er da überhaupt gesagt hatte. „Chuuya.. ist dir bewusst, was du da überhaupt sagst?“, fragte sie unsicher und blickte ihn an. Sein entschlossener Blick ließ sie schlucken. „Ich war mir in meinem Leben einer Sache noch nie so bewusst, wie bei dir.“, antwortete er und zog sie in einen aggressiven Kuss. Er war dominant und konnte nicht so gut mit Worten umgehen. Daher ließ er seine Taten für sich sprechen. Trotz der Tatsache, dass er fast nackt war, drückte er sie fest an sich und verschlang gierig ihre Lippen. Nachdem er genug hatte, war die junge Frau atemlos und hechelte etwas mitgenommen. „Chuuya..“, stammelte sie und wurde direkt in einen zweiten Kuss verwickelt. Diesmal setzte er seine Zunge ein und stieß ihre Lippen sanft auseinander, um Zugang zu ihrer Mundhöhle zu bekommen. Minako wusste bereits, dass man Chuuya lieber gehorchen sollte und so machte sie keine Anstalten dagegen anzukämpfen. Er entlockte ihr ein dumpfes Stöhnen, dass er nur allzu gerne mit seinem Mund aufsaugte. Ihre Hände fanden den Weg um seinen Nacken und der Kuss endete deutlich später, als der erste. Erst der Sauerstoffmangel konnte die beiden wieder voneinander trennen. Nun hechelte auch Chuuya und lehnte mit der Stirn an ihrer. „Dir ist klar, dass ich dich jetzt nicht mehr gehen lassen will?“, fragte sie mit rötlichen Wangen und nahm seine Hand, um ihre Finger mit seinen zu verwickeln. Der Braunhaarige grinste sie an und rieb seine Nase an ihrer. „Wer sagt, dass ich jemals wieder gehen will? Scheiß doch drauf, was unsere Leute dazu sagen.“, meinte er leise. Minako lächelte und schüttelte den Kopf. „Das ist verrückt.“, meinte sie dazu. „Die ganze Welt ist verrückt. Dann können wir es auch sein.“, grinste Chuuya und pattete über ihren Kopf. „Sind meine Sachen schon trocken? Wenn ich weiter so nackt bei dir sitze, passiert vielleicht noch etwas..~“, schmunzelte er und sah erneut die Wangen der Blondhaarigen feuerrot werden. „..Ich denke schon.“, nuschelte sie und wollte aufstehen. Chuuya hielt ihre Hand und stand selbst auf. „Ich mach das schon.“, sagte er und gab ihr einen kurzen Kuss auf den Mund, bevor er zum Bad ging. Minako sah ihm nach mit einem verliebten Lächeln. Das kleine Kätzchen sprang auf ihren Schoß, nachdem Chuuya das Zimmer verlassen hatte. Schnurrend schlief sie auf ihrem neuen Frauchen ein, während Minako es unentwegt streichelte. „Du bist so eine Süße.“, kicherte sie verträumt. „Kaum ist man aus der Tür, wird man schon abgesetzt huh?“, ertönte Chuuyas Stimme plötzlich an der Tür. Die Blondine drehte sich in seine Richtung und lächelte. Nun hatte er wieder seine typische Kleidung an, mitsamt seinem kostbaren Hut. Die Jacke hielt er lässig mit einer Hand um seine Schulter geworfen. „Sorry Chuuya, aber eine Katze hat einen entscheidenden Niedlichkeitsbonus.“, meinte sie neckend. Chuuya grinste und setzte sich neben sie. Er hob ihr Kinn an und sah sie leidenschaftlich an. „Ich hab keinen Bonus?“, hauchte er und kam ihren Lippen näher. Kurz bevor Minako die Distanz glücklich schließen konnte, zog er wieder weg und grinste sie böse an. Minako bekam einen leichten Schmollmund. „Sie ist aber kleiner als du~“, neckte sie ihn dann. Chuuya knurrte scherzend, bevor er seine Freundin in die Arme zog. Dabei passte er auf, die Katze nicht zwischen ihren Körpern zu zerquetschen. „Dich muss ich noch erziehen.“, lachte er dann und legte seinen Kopf auf ihre Schulter. Minako lächelte und kuschelte sich an seinen Kopf. Es war so angenehm, so friedfertig mit ihm einfach nur zu sitzen. „Chuuya?“, fragte sie nach einer Weile der angenehmen Ruhe. „Hm?“, fragte er und streichelte ihren Arm. „...die Katze hat auf deine Jacke gepinkelt.“ „WAS?! DIESES KLEINE...“ Es sah so aus, dass Chuuya noch etwas länger bei Minako bleiben musste.. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)