Bungou Stray Dogs Oneshots von Minako (Various x Reader / Chara x EC?) ================================================================================ Kapitel 8: Junichirou Tanizaki x Reader --------------------------------------- Der Duft von vielen Frühlingsblumen stieg in Tanizaki's Nase. Er seufzte schwer und traurig. Es war wieder die Zeit, die er so sehr verabscheute. Die Zeit der verliebten Paare, der Frühling. Überall, wohin man auch schaute und lief, konnte man das Ausmaß der Frühlingsgefühle spüren. Tanizaki konnte nicht sagen, ob er verflucht war, aber trotz seiner charmanten Natur und seines guten Aussehens, konnte er bisher noch keine feste Freundin finden. Einen leichten – okay es ist ein offensichtlicher – Verdacht, woran das lag, hatte er bereits.. „ONIIIIIII-SAAAAN!“ Alle Leute blickten zu der Schwarzhaarigen, die sich sofort an Tanizaki warf und ihm dabei fast sämtliche Knochen brach. „N..Naomi.. D..Das tut weh..“, murmelte der junge Mann und drückte seine Schwester etwas von sich. „Aber ich hab dich sooo vermisst.“, meinte die Schülerin vergnügt und kuschelte sich an ihn. So sehr er seine Schwester auch liebte, manchmal war er einfach nur überfordert von ihr. „Wir haben uns vor einer Stunde erst in der Agency gesehen?!“, meinte Tanizaki und kratzte sich am Hinterkopf. „Ich weeeeeiß. Aber du warst dann einfach weg, also bin ich sofort losgegangen um dich zu suchen!“, nickte Naomi enthusiastisch und streichelte Tanizakis Seiten entlang. „L..Lass das.. Nicht in der Öffentlichkeit..“, seufzte Tanizaki und löste sich von ihr. „Du bist gemein. Hey, dafür gibst du mir ein Eis aus!“ Tanizaki seufzte schwer und gab ihr seine Geldbörse. „Fein, geh shoppen und mach damit was du willst..“, gab er resigniert auf. „YAY! Ich werde ein neues Nachthemd kaufen, in dem Onii-san mich bewundern kann!“ Mit diesen Worten rannte Naomi zum Stadtzentrum und Tanizaki konnte etwas erleichtert aufatmen. „Vielleicht sollte ich mich einfach damit abfinden. Die große Liebe wird mir niemals entgegen stolpern..“ „AAAAAAAAAAAAH!“ Eine Frauenstimme riss Tanizaki aus den Gedanken und bevor er realisieren konnte, woher sie kam, fiel eine junge Frau in seine Arme. „Aua..“, meintest du mit einem Schmollmund und merktest auch zuerst nicht, dass jemand deinen Sturz gebremst hatte. Tanizaki blinzelte und setzte dich auf die Bank in der Nähe. „Ist alles in Ordnung?“, fragte er besorgt und musterte dich. Dabei trafen sich eure Augen und er wurde kurz rot, bevor er weg sah und sich an der Wange kratzte. „Ja, keine Sorge. Ich bin ein wenig tolpatschig und irgendwann gewöhnt man sich an die blauen Flecke.. Danke für die kleine Rettung. Mister.. uhm..“ „Tanizaki. Tanizaki Junichirou.“, lächelte Tanizaki und verbeugte sich leicht. Du wurdest auch etwas rot von seiner Höflichkeit und seinem Charme und standest auf, um dich ebenfalls zu verbeugen. „[Nachname], [Vorname]. Sehr erfreut, Tanizaki-san.“ Der Orangehaarige lächelte und setzte sich neben dich. Wie lange war es her, seit er mit einer anderen Frau sprechen konnte ohne das Naomi ihn hysterisch wegzerrte? „Dann passiert es dir also öfter, dass du über deine Füße stolperst und andere Leute anrempelst?“, fragte er leicht scherzend und du wurdest erneut rot. „Das Erste kann ich nicht abstreiten. Aber.. ich rempele dabei selten Leute an! Vor allem nicht so Charmante..“, als du merktest, was du da gesagt hattest, hieltest du dir verlegen den Mund zu. Nun war es Tanizaki, dessen Wangen zu glühen begannen. „D..Du findest mich charmant?“, fragte er ungläubig. Du sahst ihn an und seine roten Wangen machten ihn um einiges niedlicher, als er ohnehin schon war. „J..Ja, ist das schlimm?“, fragtest du leise und würdest gerade am liebsten im Erdboden versinken. Tanizaki lächelte. „Nein, nein. Ich.. bin es nur nicht gewohnt, Komplimente zu bekommen. Dankeschön. Du bist auch sehr sympathisch und charmant.“, gab er zurück. Ihr saht euch eine Zeit lang einfach nur an und wart am Dauerlächeln. Nannte man so etwas 'Liebe auf den ersten Blick?' Zugegeben, du glaubtest nicht an Liebe auf den ersten Blick, ebenso wenig wie Tanizaki, doch momentan wart ihr euch beide unsicher, ob diese Begegnung nicht doch schicksalhaft war. „Darf ich dich vielleicht auf einen Kaffee einladen? Als Wiedergutmachung, dass ich dich umgerannt habe?“, botst du ihm an. Tanizaki winkte ab. „Ich lasse mich nicht von einem Mädchen einladen. Was wäre ich denn dann für ein Mann? Darum lade ich dich ein.“, konterte er, doch du warst damit nicht einverstanden. „Auf keinen Fall! Ich lade dich ein. Und keine Widerworte!“ Tanizaki lachte leise. Du warst ihm wirklich total sympathisch und er genoss deine Nähe jetzt schon. „Na schön. Ausnahmsweise.“, gab er dann nach. Triumphierend nahmst du deine Geldbörse, nur um entsetzt festzustellen, dass da nur noch ein paar Yen drin waren, die nicht mal für ein Eis reichen würden. „Verdammt nochmal..“, meintest du leise. „Also lade ich dich doch ein, da die Lady knapp bei Kasse ist, hm?“, neckte Tanizaki und du sahst ihn mit funkelnden Augen an. „Na gut..“ Tanizaki und du kamt wirklich außerordentlich gut miteinander zurecht. Ihr hattet im Café über alles mögliche gesprochen, dabei viel gelacht und schient einfach auf derselben Wellenlänge zu sein. Die Zeit verging so rasch, dass ihr gar nicht bemerktet, wie dunkel es bereits draußen wurde. „Abends ist Yokohama nicht ungefährlich. Ich bringe dich nach Hause. Oh und ein Nein als Antwort akzeptiere ich nicht.“, sprach Tanizaki und geleitete dich zu deinem Apartment. Es herrschte eine angenehme Stille während des Spazierganges und du fühltest dich ein wenig missmutig. Du wolltest noch mehr Zeit mit ihm verbringen, aber wie vermittelte man ihm das ohne dass er das Gefühl hatte, dass du ihn bedrängst? Schließlich kanntet ihr euch ja erst seit heute. „Hier trennen sich nun also unsere Wege..“, murmelte Tanizaki und kratzte sich hilflos am Hinterkopf. Er wollte noch so viel sagen und dich wiedersehen. Konnte aber auch nicht den Mut aufbringen, dich nach einem weiteren Treffen zu fragen. „Ja.. Mach's gut Tanizaki-san. Und pass auf dich auf, wenn du zurück gehst.“, meintest du und gingst in dein Haus. Tanizaki sah dir nach und lächelte, bevor er sich auf den Rückweg machte. Zuhause wurde er von Naomi natürlich komplett in die Mangel genommen, wo er denn solange gesteckt hatte. Dass er dich kennen lernte, verschwieg er lieber, denn Naomi konnte ziemlich eifersüchtig werden und er wollte nicht, dass sie dich vierteilte. Es waren nun einige Tage verstrichen und ihr beiden hattet euch bisher jeden Tag getroffen. Anfangs war es Zufall, als ihr euch am Folgetag im Park gesehen hattet. Danach suchte Tanizaki immer den Park zur selben Zeit auf, damit er dich sehen konnte. Du erfuhrst immer mehr von ihm und mochtest ihn auch immer mehr. Ihm ging es da nicht anders. Er hatte sichtlich bessere Laune, trotz seiner verhassten Jahreszeit. In der Armed Detective Agency fiel es natürlich auch auf, dass Tanizaki weitaus fröhlicher und engagierter war als sonst. Normalerweise seufzte er und war total motivationslos, wenn er den Papierkram erledigen musste. Diesmal war es anders. Atsushi betrat die Agency und bemerkte, dass es nicht so still war wie sonst. Er hörte das vergnügte Summen und konnte es eindeutig Tanizaki zuordnen. „Was ist denn mit dem los? Warum ist Tanizaki so gut drauf?“, fragte der menschliche Tiger Kunikida, der gerade neben Ranpo einen Bericht schrieb. „Ich habe keine Ahnung. Er kam schon mit so guter Laune an und hört nicht mehr auf so dümmlich zu grinsen.“, erklärte Kunikida und widmete sich wieder seiner Arbeit. „Tanizaki ist verliebt, das merkt doch jeder Idiot~“, sprach Ranpo und aß genüsslich einen Schokoriegel. „Wie wäre es, wenn du dich auch mal nützlich machst, anstatt uns nur die Luft wegzuatmen?“, zischte Kunikida seufzend und schüttelte nur den Kopf. „Keine Lust~ Aber ich würde gerne wissen, wer Tanizaki so den Kopf verdreht hat. Muss eine außergewöhnliche Frau sein.“, überlegte das Superhirn dann. „Wie meinst du das?“, fragte Atsushi, der die Mitglieder ja nun noch nicht so lange kannte. „Du hast doch sicher schon das gestörte Verhältnis von Naomi zu ihm mitbekommen, oder?“, fragte Ranpo, woraufhin Atsushi unsicher nickte. „Tanizaki hatte noch nie eine Freundin oder war jemals verliebt. Naomi nimmt ihn dazu viel zu sehr ein. Keine Frau hatte es bisher geschafft seine Aufmerksamkeit zu bekommen. Es ist das erste Mal, dass wir ihn so sehen.“, fügte Kunikida hinzu. „Das ist ja süß. Ich hoffe Tanizaki hat die Richtige gefunden!“, lächelte Atsushi und half dann den anderen bei ihren täglichen Aufgaben. „Gut, dass du da bist Atsushi-kun. Kannst du diese Akten mal in den Keller bringen?“, fragte Dazai grinsend und deutete auf einen Riesenstapel, den er dem armen Jungen direkt in die Hand drückte. „Ich kann ja gar nichts mehr sehen..“, seufzte Atsushi, wurde von Dazai allerdings schon in die richtige Richtung gestoßen. „Pass auf die Stufen auf~“, kicherte er und legte sich wieder zum chillen auf das Sofa. Atsushi seufzte und versuchte langsam die Treppen hinunter zu gehen. Polter. „AHHHH?!“ Tanizaki schreckte sofort auf von seinem Papierberg. Dieses Schreien kannte er nun zur Genüge. Er eilte durch die Tür zur Treppe und sah dich auf Atsushi liegen. Die Akten lagen um euch verstreut und Atsushi blinzelte, bevor er merkte, dass sein Gesicht an deinen Brüsten lag. „Atsushi-kun!!!! Was machst du da?“, fragte Tanizaki mit ziemlich offensichtlicher Wut in der Stimme. Warum war er überhaupt eifersüchtig? Das verstand er am Wenigsten.. Der menschliche Tiger wurde rot und entfernte sich sofort von dir, bevor er dir aufhalf. „Das war meine Schuld.. Ich habe ihn zu spät gesehen“, gabst du zu und liefst dann zu Tanizaki. „Woher weißt du eigentlich, dass ich hier arbeite?“, fragte der Orangehaarige dann verwundert. Er konnte sich nicht entsinnen, bisher von seiner Arbeit gesprochen zu haben. Du wurdest sichtlich nervös, weil so viele Augen auf dir ruhten. Vorsichtig kramtest du in deiner Hosentasche und zeigtest eine kleine Visitenkarte. „Die hast du gestern verloren.“, meintest du dabei. „Und du bist extra her gekommen, um sie mir zurück zu bringen? Wir haben die Dinger doch Kartonweise.“, lachte Tanizaki leicht, woraufhin du etwas rot wurdest. „Nein, das war nicht der Grund. Ich wollte dich sehen.“, gabst du zu und nun war es Tanizaki, der rot um die Nase wurde. Es war kurze Zeit still, während ihr euch ansaht und die Blicke der anderen verunsicherten dich immer mehr. Irgendwann drehte sich Tanizaki zu seinen Kameraden. „Was grinst ihr uns alle so dämlich an?“, fragte er genervt und hätte diese Gesichtszüge am liebsten von den anderen gewischt. Im nächsten Moment schnappte er deine Hand und zog dich nach draußen vor das Gebäude. Dir war das nur Recht, Hauptsache weg von diesen komischen Leuten. „Hier haben wir Ruhe.. Tut mir Leid, die Agency Mitglieder haben irgendwie alle einen Dachschaden. Man gewöhnt sich dran.“, lächelte er und lehnte an der Wand. „Du wolltest mich also sehen?“, fragte er dann nach und konnte ein kleines Grinsen selbst nicht verbergen. Du sahst ihn an und fühltest dich wieder verlegen. Was machte dieser hübsche junge Mann nur mit dir? „Ja, wollte ich. Tanizaki-kun ich wollte dich fragen, ob du mich zum Hanami Fest morgen begleitest. Normalerweise geh ich da nie hin, weil es alleine keinen Spaß macht und ich mit meiner Tolpatschigkeit in sämtliche Stände stolpern würde. Aber mit dir an meiner Seite.. Uh..“, begannst du und sahst ihn breit lächeln. Er legte seine Hand auf deinen Kopf und nickte dir zu. „Natürlich. Liebend gerne gehe ich mit dir dahin.“, antwortete er und du konntest nicht anders, als ihm freudig in die Arme zu fallen. „Danke, du bist der Beste!“, meintest du vergnügt und gabst ihm einen Kuss auf die Wange. Als du merktest, was du da gerade getan hattest, liefst du rot an und begannst zu stottern. „T..Tut mir Leid..“, meintest du als du sein hochrotes Gesicht sahst. Tanizaki blinzelte, bevor er grinste. „Es muss dir auch Leid tun, denn du hast verfehlt.“, sprach er und legte seinen Lippen auf deine in einem kurzen und unschuldigen Kuss. „Ich hole dich morgen ab.“, hauchte er gegen deine Lippen, bevor ihr beiden ein lautes Pfeifen über euch hörtet. Dazai hing aus dem Fenster und grinste euch ganz breit an. „Tanizaki hat eine Freundin! HEY! Kunikida-kun zieh nicht so! Das tut weh! Kunikiiiida-kun!“, wimmerte Dazai, als er zurück gezogen wurde und ihr nur ein paar Schläge und viele 'AUA's von dem Schwarzhaarigen hörtet. -.-.-.-.-.-.- Tanizaki holte dich pünklich ab von deinem Apartment und begrüßte dich mit einem sanften Kuss auf den Lippen. Du verlinktest deinen Arm an seinen und ihr lieft zum Festgelände. Es war schrecklich laut und überfüllt, doch das machte euch nichts aus. Ihr genosst die Gesellschaft des anderen sehr und hattet sehr viel Spaß. Bei den Koi Fischen, die man mit Netzen fangen musste, fiel dir ein kleines Mädchen auf, das bitterlich weinte. Du beugtest dich zu ihr hinunter und fragtest, was los sei. Sie erklärte dir, dass sie es nicht schaffte einen der Fische zu fangen und sie damit ihrer kleinen Schwester eine Freude machen wollte. Kinderlieb, wie du nun mal warst, wolltest du dem Mädchen einen Fisch fangen. Tanizaki beobachtete mit einem Lächeln wie du dich um das kleine Mädchen kümmertest. Sie lächelte neben dir und feuerte dich an, während du versuchtest einen der Kois mit dem Kescher zu fangen. „Der Goldene da!“, rief die Kleine und deutete auf den größten Fisch in dem Wasserbecken. „Alles klar, überlass' das mir!“, meintest du siegessicher und wolltest den Fisch fangen. Leider war dir deine Tolpatschigkeit wieder im Weg und so verlorst du das Gleichgewicht und landetest im Becken bei den Fischen. Alle Umstehenden Menschen lachten dich aus und dir war das so endlos peinlich, das du mit dem nassen Ärmel über dein Gesicht wischtest. Tanizaki zog den Haori aus, den er zusätzlich um den Yukata trug und legte ihn dir um deinen frierenden Körper. Dann wandte er sich wütend zu den Schaulustigen. „Findet ihr das witzig? Ist das so witzig, wenn ein gutmütiger Mensch einem Kind eine Freude machen wollte? Ihr solltet euch wirklich schämen! Alles was ihr könnt ist herum stehen und lachen, aber ich bezweifle das ihr auch nur ansatzweise so viel Herzlichkeit in euren ganzen verkommenen Körpern besitzt, wie diese Frau in ihrem kleinen Finger!“ Seine Worte ließen dich massiv erröten und das Gelächter stoppte. Ein paar Männer fühlten sich angegriffen und wollten Tanizaki für diese Predigt verprügeln, doch der junge Mann konnte sich offensichtlich besser zur Wehr setzen, als sie dachten. Innerhalb von wenigen Minuten lagen die Männer am Boden und krümmten sich vor Schmerzen. Tanizaki stand vor ihnen, seine sonst so friedliebende und charmante Persönlichkeit noch verdunkelt von der Abscheu, da sie sich über dich lustig gemacht hatten. „Auf einmal ist euch nicht mehr zum Lachen zumute, was?“, fragte der Orangehaarige. „Tanizaki-kun, sie haben genug.“ Langsam fanden deine schmalen Arme den Weg um seinen Körper und Tanizaki versteifte etwas unter der Berührung. Er beruhigte sich und seufzte leicht aus, bevor er sich umdrehte und dich umarmte. „Tut mir Leid. Aber ich kann es nun mal nicht ab, wenn Menschen so gehässig sind. Vor allem zu so liebevollen Menschen.. die mir so viel bedeuten.“, sprach er und streichelte deine Wange. „Noch nie in meinem Leben habe ich so starke Gefühle für jemanden gehabt.“, lächelte er und drückte dich an sich, obwohl du ja noch durchnässt von deinem Missgeschick warst. „N..Nicht, du wirst auch nass..“, meintest du total verlegen und wolltest ihn von dir weg drücken. „Ist doch egal. Dann sehen wir eben beide aus wie begossene Pudel, was soll's?“, fragte er und küsste dich erneut auf die Lippen. „Tanizaki du bist unglaublich.. Ich .. liebe dich.“, entwich es dir dann. Der Orangehaarige begann über das gesamte Gesicht zu strahlen und vergrub seinen Kopf in deine Halsbeuge. „Ich liebe dich auch, [Name]~“, antwortete er und die anderen Leute, die nicht gelacht hatten, klatschten gerührt Beifall für das junge Glück. Tanizaki war gerade so vollgepumpt mit Glücksgefühlen, dass er nicht wusste wohin damit. Dieser Moment war einfach perfekt. Mehr als perfekt. Zumindest bis er eine sehr vertraute Stimme hörte.. „ONII-SAN!“ In wenigen Sekunden wurdest du von Tanizaki weggestoßen und fielst erneut in das Fischbecken. Tanizaki's Augen weiteten sich, doch er konnte dir nicht zu Hilfe eilen. Seine Schwester hing unter Tränen an ihm. „Wie kannst du mir sowas antun? Ich dachte ich wäre die einzige Frau in deinem Leben?!“, fragte sie und du sahst die beiden nur perplex und verletzt an. War das nicht seine Schwester?! „N...Naomi lass das!“ „Ich dachte du liebst mich?!“ „Naomi! Natürlich liebe ich dich! Aber als meine SCHWESTER. Das kannst du doch gar nicht mit der Liebe zwischen Mann und Frau vergleichen!“, erklärte Tanizaki und versuchte sich aus dem Eisengriff von Naomi zu befreien. „Nein! Ich lasse nicht zu, dass ich dich an sie verliere! Niemals!“, wimmerte Naomi und einige Knochen knacksten unter ihrem brutalen Griff. Du standest auf und räuspertest dich, um ihre Aufmerksamkeit zu bekommen. „Naomi-chan, richtig? Du missverstehst da etwas. Ich möchte dir deinen Bruder nicht wegnehmen. Niemals könnte ich euch im Weg stehen. Wenn du.. nicht möchtest, dass ich mit ihm zusammen bin, dann..kann ich dagegen nichts tun.“, sprachst du traurig. Tanizaki sah dich verzweifelt an. „[Name]?“ „Tanizaki, ich möchte nicht zwischen dir und deiner Schwester stehen. Du würdest darunter leiden und das kann ich nicht verantworten. Naomi-chan, pass bitte auf deinen Bruder auf. Einen so tollen Menschen muss man beschützen. Danke für die schöne Zeit.“, sprachst du und verbeugtest dich. Dabei fielen deine Tränen zu Boden und das Geschwisterpaar sah dich fassungslos an. „Saraba.“ Naomi ließ von ihrem Bruder ab, als sie dich in der Menschenmenge verschwinden sah. Nun sah sie ein, dass sie dich nicht verurteilen sollte und genauso um Tanizaki besorgt war, wie sie selbst. „Ich hoffe du bist zufrieden Naomi. Sie war meine große Liebe.“, murmelte Tanizaki und sah zu Boden. „Warum folgst du ihr dann nicht und gibst direkt auf?“, hörte er dann eine Stimme hinter sich. Das Geschwisterpaar drehte sich um und erblickte Atsushi, Kunikida und Dazai, die sich auf dem Fest ebenso amüsieren wollte. Auf die Frage des blonden Lehrers schüttelte er nur leicht den Kopf. „Weil sie recht hat. Ich kann von ihr nicht verlangen zwischen den Stühlen zu sitzen. Solange Naomi mich nicht freigibt, werde ich keine Beziehung haben können.“ Seine Worte verletzten Naomi, doch langsam begriff sie, dass das nicht mehr ewig weiter gehen wird. „Onii-san.. Versprichst du mir eines?“, fragte sie dann mit ernster Stimme. „Hm?“, Tanizaki drehte sich fragend zu ihr. „Wirst du mich auch niemals vergessen, wenn du mit ihr glücklich wirst?“, fragte sie. Dazai begann zu Grinsen und Atsushi lächelte, als Tanizaki seine Schwester umarmte. „Was denkst du von mir? Du bist meine Schwester und wirst immer deinen festen Platz in meinem Herzen haben. ..aber mein Herz ist groß genug für zwei Frauen in meinem Leben, weißt du.“, fügte er schmunzelnd hinzu und sah wie Naomi sich eine Träne weg wischte und ihn auf den Hinterkopf haute. „Worauf wartest du dann? Geh ihr hinterher.“, sprach sie dann. „Bist du dir sicher?“, fragte er nach. „Nun beweg endlich deinen Hintern, bevor sie sich wer anderes schnappt.“, kommentierte sie, bevor sie ihrem Bruder einen Schubs in die Richtung gab, in der du gelaufen warst. Warum hattest du Tanizaki so schnell direkt aufgegeben? Fühltest du, das kein Platz mehr an seiner Seite war, nachdem du mitbekommen hattest, wie besitzergreifend seine Schwester war? Fakt war jedoch, dass du keines deiner Worte ernst meintest und warum du nun die Flucht ergriffen hattest, war dir ebenso unbegreiflich. Vielleicht hattest du dir einfach nur etwas vorgemacht. Wieso sollte auch ein so toller Mann wie Tanizaki auf eine wandelnde Katastrophe wie dich stehen? Weit kamst du jedenfalls nicht mit deinen Geta-Schuhen, da du einen beim Laufen verlorst und dann irgendwo im Waldgelände über einen Ast gestolpert warst. Deine Tränen liefen nun frei deine Wangen hinab und dein Kimono war von der Nässe und dem Dreck vollkommen verschmutzt. Du standest auf und klopftest den Dreck ab. Als du weiter rennen wolltest, schlangen sich zwei starke Arme um dich. „Nun warte doch endlich..“ .. Das war Tanizaki's Stimme. „T..Tanizaki-kun?“, fragtest du leise und merktest wie er seinen Kopf auf deine Schulter legte. „Weißt du eigentlich was du für eine tolle Frau bist? Dir sind die Gefühle meiner Schwester und mir nicht egal und würdest sogar deine beiseite gehen nur damit ich nicht leiden muss? Aber was sagst du, wenn ich dir erkläre, dass genau dein Abschied mich am meisten leiden lässt?“, fragte er und du versteiftest ein wenig. „Das.. wäre furchtbar. Aber Naomi würde uns keine ruhige Minute lassen und.. Ich möchte nicht, dass du dich meinetwegen mit ihr streitest.“, meintest du leicht und lehntest deinen Kopf an seinen. „Bullshit. Onii-san würde nie mit mir streiten.“ Naomi?! „Du bist mir schon wieder gefolgt?!“, fragte Tanizaki entgeistert und ließ geschockt von dir ab. Naomi stemmte die Arme an die Seiten und grinste. „Das muss ich ja wohl, wenn mein Bruder es nicht gebacken kriegt, seine Angebetete zu überzeugen! Hör mal.. ähm [Name], richtig?“, fragte sie und du nicktest. „[Name], mein Bruder hat mir verdeutlicht, wieviel ihm an dir liegt und dass ich wohl damit nie konkurrieren kann. Solange du kein Problem damit hast, dass ich euch hin und wieder auf die Nerven gehe, kann ich ihn dir anvertrauen.“ Du trautest deinen Ohren nicht. Nach allem was du über das Verhältnis der beiden hörtest, vertraute sie dir so einfach ihren über alles geliebten Bruder an? „Natürlich habe ich kein Problem damit Naomi-chan. Ich freue mich wenn du bei uns bist und ich hoffe wir werden gut miteinander auskommen.“, meintest du lächelnd und sahst Naomi's Gesicht entgleiten. „Hab ich was falsches gesagt?“, fragtest du und sahst zu Tanizaki. Kurz darauf bekamst du keine Luft mehr, da dich jemand so fest umarmte, dass du das Gefühl hattest in einer Stahlquetsche zu sein. „Naomi lass das!“, rief Tanizaki bestürzt und wollte sie von dir trennen. „Aber sie ist so eine Süße!! Ich kann verstehen, warum du sie so liebst!“, schluchzte Naomi theatralisch und ließ dann von ihr ab. „Danke. Und ich freue mich schon auf unsere Zeit zusammen. .. solange du uns nicht störst, wenn wir Dinge tun, die nur Paare tun..“, begannst du und sahst Tanizaki beinahe Nasenbluten bekommen. Naomi blinzelte und grinste dann teuflisch, bevor sie ihre Hand in deinen Kimono legte. „Dann können wir ja einen Dreier daraus machen~“ „NIEMALS!“, riefen Tanizaki und du geschockt, bevor ihr euch ansaht und eure Hände sich berührten. Er nahm deine Hand und verwickelte seine Finger zwischen deinen. Du lächeltest und lehntest dich an ihn. Nun war einer glücklichen und harmonischen Beziehung nichts mehr im Wege. Oder? „Oh, wir könnten auch eine Dreiecksbeziehung führen!“ „NAOMI AUS!“ ENDE~ Extended Ending Ein Ehegelübde zu schreiben war schwerer als gedacht. Sowohl du als auch Tanizaki hattet so eure Probleme dabei, doch nach zahlreichen Fehlversuchen, durften eure Freunde die beiden Gelübde lesen. Solange ihr nicht das des jeweils anderen hörtet. Naomi, Yosano und Kyouka lasen dein Gelübde und stießen hin und wieder ein verträumtes 'Oh..' aus. Auf der Männerseite bei Tanizaki, Dazai, Kunikida und Kenji brach in manchen Abständen gelächter aus. „Aww das ist so süß [Name].. Willst du nicht lieber meine Frau werden?“, fragte Naomi und knuddelte dich fest. Kurz darauf brach Dazai in Gelächter aus als er das Gelübde ließ. „Das ist so lustig Man!“ „JUN-CHAN!“, riefst du erbost. Tanizaki sah dich an und lächelte. „Keine Angst, Schatz. Wir machen deines auch witzig.“ …. Später als die Jungs alleine waren und das andere Gelübde lasen. „Und wie findet ihr es?“, fragte er lächelnd. Die Jungs wischten sich eine Träne fort und gaben ein Daumen hoch. „Es ist so schön. Wie ist dir das eingefallen?“ „Ich hab ihrs geklaut und die Namen vertauscht.“ „..Das kannst du doch nicht machen!“ ← Atsushi „Doch, wenn er als erstes dran ist mit vortragen..“ ← Dazai Saraba – Lebe wohl. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)