Wege des Schicksals von mrs_ianto ================================================================================ Kapitel 32: *Ungeplantes Outing 3/3 ----------------------------------- ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------     Schwer atmend stehen sie da. Lehnen sich aneinander und versuchen wieder ins hier und jetzt zurückzufinden. Irgendwann lässt Atemu Yugi’s Handgelenke los, die daraufhin auf seine Schultern fallen. Mit einem Seitenblick sieht er, dass sie noch knapp 20 Minuten Zeit haben. Langsam löst er sich ein wenig von seinem kleinen Prof, damit dieser wieder auf seinen eigenen Beinen stehen kann. Allerdings nicht so weit dass der Körperkontakt abbricht und er ihn weiter an das Holz der Tür drückt. So stehen sie da und geniessen die Nähe des anderen. Plötzlich hört er Yugi leise lachen. „Was ist denn so lustig?“, fragend blickt er auf seinen kleinen Prof runter, der an seine Brust gepresst vor sich hin kichert. „Nichts. Ich dachte nur gerade daran, dass wir uns in der Uni doch zurückhalten sollten. Das wird Mang gar nicht gefallen, wenn er davon hören sollte.“ Kichernd hebt Yugi seinen Kopf und blickt in die rubinroten Tiefen von Atemu, der daraufhin auch anfängt zu grinsen, aber so was von dreckig. „Wieso? Ich hab mich doch zurückgehalten.“ Dieser Satz bringt ihm einen fragenden Blick von Yugi ein. Erst aber küsst er seinen kleinen Prof kurz auf die geschwollenen Lippen. „Ganz einfach. Wenn ich dich schon gehabt hätte...“ Vielsagend lässt er seine Hand zu Yugi’s Hintern und einen Finger etwas zwischen die festen Backen gleiten. „...dann hätte ich dich gerade gegen die Wand genommen, dass du nicht mehr gewusst hättest wo vorne und hinten ist.“ Um seine Worte zu untermauern beisst er kurz in den verführerischen Hals. Was zusammen mit dem Gesagten Yugi’s eh schon gerötete Wangen noch etwas dunkler werden lässt. Trotzdem löst sich Atemu daraufhin bedauernd von ihm und tritt etwas zurück. Kurz kramt er in seiner Tasche rum bis er eine Packung Taschentücher findet und gibt eines seinem kleinen Prof. Schnell reinigen sie ihre Oberkörper von den Spuren ihrer Leidenschaft, ehe sie sich die Pullover wieder anziehen, die zum Glück nichts abbekommen haben. Schnell richten sie sich wieder halbwegs her, denn sie haben nur noch ein paar Minuten Zeit. Vorsichtig öffnet Yugi die Tür einen Spalt breit und sieht sich in dem inzwischen leeren Flur um, was Atemu amüsiert schmunzeln lässt. Wenn sie gehört worden sind wird das nun auch nichts mehr ändern, aber er sagt nichts, sondern verlässt einfach mit seinem kleinen Prof den Abstellraum. Da sie beide in entgegengesetzte Richtungen müssen verabschieden sie sich schnell voneinander. Bevor Atemu jedoch gehen kann hält ihn Yugi fest und haucht ihm einen schnellen Kuss auf die Lippen. „Also dann, wir sehen uns.“ „Bestimmt.“ Zwinkert ihm Atemu zu, ehe er mit schnellen Schritten davoneilt. Sehnsüchtig blickt ihm Yugi nach, bis er selbst umdreht und zu seinen Studenten eilt, die sicher schon auf ihren Geschichtsunterricht warten. Diese erwarten ihn schon vor dem Vorlesungssaal. „Hallo zusammen“, begrüsst er sie und schliesst eilig die Tür auf. Er ist zwar nicht zu spät, aber später dran als sonst. Gerade als er den Unterricht beginnen will wird ihm die erste Frage gestellt. „Sagen Sie mal Professor, sind Sie etwa der ominöse Freund von diesem Atemu?“ Da Yugi gerade nach unten gesehen hat, weiss er nicht wer gefragt hat und als dann auch noch alle anderen neugierig zu ihm sehen, legt er mit einem leisen Seufzen den Finger zwischen die Buchseiten. „Ja, ich und Atemu sind ein Paar und ich werde auch nicht mehr dazu sagen.“ Besonders da ihm sonst nur wieder die Röte in die Wangen steigen würde. „Können wir nun mit dem Unterricht beginnen?“ Mit einer ernsten Maske sieht er in die Runde, wo zwar leise gemurrt aber nicht widersprochen wird. Atemu ergeht es nicht viel besser. Allerdings erst eine knappe Stunde später, da vor der Vorlesung keine Zeit mehr für Fragen war. In der Pause wird er von seinen Mitstudenten belagert und dazu gehören auch Bakura und Malik. „Sag mal“, ergreift Bakura als inoffizieller Klassensprecher das Wort. „Das in der Mensa war ja echt, sagen wir mal, überraschend. Okay, einige fanden es heiss“, fügt er noch hinzu als er in die Gesichter der anderen sieht. „Bakura, was willst du?“ Betont entspannt lehnt sich Atemu auf seinem Stuhl zurück und verschränkt die Arme vor seinem Oberkörper. „Was ich will? Ganz einfach, du und dieser Professor, seid ihr etwa ein Paar? Also vögelt ihr so richtig miteinander?“ Natürlich registriert Atemu, dass sich vermutlich alle um ihn herum noch weiter zu ihm rüber beugen, aber er fixiert trotzdem weiter Bakura und Malik, die direkt vor ihm stehen. Nach der Sache mit der Prügelei haben sich die beiden bei ihm entschuldigt und sie kommen jetzt relativ gut miteinander aus. „Ja, wir sind ein Paar und das andere geht dich und auch die anderen hier wohl nichts an. Ich frage ja auch nicht, ob du mit deiner Freundin ‚so richtig’ schläfst.“ Gerade will Malik etwas sagen, als sich der Professor vorne laut und deutlich räuspert. „Meine Damen und Herren, das Liebesleben von Herrn Sibuna ist sicher sehr interessant, trotzdem haben wir jetzt Geographie und keine Sexualkunde. Der Kurs findet drei Türen weiter statt. Wenn Sie sich also wieder hinsetzen würden damit wir mit den Besonderheiten der Hawaii-Inseln weiterfahren können. Dankeschön.“ Froh, dass er die erste Pause überstanden hat, folgt Atemu dem Unterricht, der diesmal bis zur letzten Stunde dauert, sodass er von weiteren Fragen verschont bleibt. Nach dem Klingeln beeilt er sich mit dem zusammenpacken seiner Sachen und verlässt als einer der Ersten den Vorlesungssaal um seinen Bus zu erwischen. Yugi will gerade auch gehen, da wird er von Rina aufgehalten. „Yugi, verdammt. Was war denn das in der Mensa? Und wehe Sie sagen jetzt nichts.“ Gespielt ernst sieht sie ihn an und lässt ihn nicht weiter gehen. „Nach was hat es denn ausgesehen? Ich habe meinen Freund geküsst, das ist alles.“ Versucht Yugi sich so ruhig zu geben wie es Atemu immer tut, wenn ihm etwas unangenehm ist. Nur leider muss er das wohl noch etwas üben. „Freund? Geküsst? Nur? Verdammt Yugi! Das war... alle in der Mensa haben gepfiffen, gegrölt oder sogar applaudiert wenn sie nicht gerade mit offenem Mund sprachlos dagestanden sind. Haben Sie das etwa nicht mitbekommen?“ Nun wird Yugi doch leicht rot und schüttelt mit dem Kopf. Das hat er wirklich nicht so ganz mitbekommen. Ungläubig sieht Rina ihn an, dann grinst sie jedoch breit. „Dann muss es ja echt gut gewesen sein. Ich muss gestehen, ich war echt baff als Sie so einfach auf Atemu zugegangen sind und da war ich glaube ich nicht die einzige. Nun mal aber eine andere Frage, weiss Mang bescheid? Immerhin ist Atemu ja einer Ihrer Studenten.“ Nun etwas besorgt sieht sie ihren jungen Kollegen an. „Ja, ich habe Mang schon am Montag darüber informiert. Keine Sorge.“ Beruhigend blickt er seine Tutorin an. Wird dann aber von ihrem entrüsteten Blick überrascht. „Was? Am Montag schon? Dann war Mang ja der Erste, der es erfahren hat. Yugi, Sie hatten mir doch versprochen, dass ich die Erste bin, die es erfährt und jetzt wusste Mang es vor mir?! Dann haben Sie sich zu allem Überfluss auch noch unseren sexy Uni-Schnuckel geangelt. Ich bin empört.“ Trotzig stampft sie mit dem Fuss auf, was Yugi entfernt an das Verhalten eines zehnjährigen Kindes erinnert, das er mal im Einkaufszentrum gesehen hat. „Jetzt beruhigen Sie sich doch, Rina. Ich musste es Mang so früh wie möglich sagen, das wissen Sie doch. Ausserdem kann es doch von Vorteil sein, wenn ich mit dem ‚sexy Uni-Schnuckel’ zusammen bin. Wenn Sie wollen, kann er ja in Zukunft bei uns am Tisch essen“, versucht er die aufgebrachte Professorin zu beruhigen. Auch wenn er nicht wirklich verstehen kann was das Problem sein soll. Plötzlich hört Rina auf mit dem Fuss zu stampfen und grinst ihn breit an. „Natürlich kann er bei uns essen. So, ich muss dann los. Schönes Wochenende.“ Yugi kann ihr gerade noch ein „Danke. Das wünsche ich Ihnen auch“, hinterher rufen, da ist sie schon um die Ecke verschwunden. Innerlich den Kopf über diese Frau schüttelnd geht er gemütlich den Flur runter und verlässt so lange nach ihr das Gebäude.   ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------   So war das ganze Kapitel nicht geplant! Die beiden sollten in dem Lagerraum nur reden und dann beginnt Atemu einfach....   Und jetzt tu du nicht so unschuldig Atemu! von wegen zusammengerissen. Das hat der Direktor so nicht gemeint. Der wollte, dass ihr komplett, ich wiederhole komplett die Finger voneinander lasst!   Kann bitte mal jemand ein ernstes Wort mit dem Kerl reden?   Immerhin haben wurden heute mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen.   Alle wissen jetzt das Atemu schwul ist. Yugi hat sie beide durch seine Eifersucht geoutet. Und die Sibunas mischen jetzt auch mal kurz mit.   So, dann hoffe ich wie immer, dass ihr mit dem Kapitel Spass hattet.   Eure mrs_ianto Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)