Bestimmung von zuckermaus2707 ================================================================================ Prolog: Das Symbol der Göttin ----------------------------- Der Himmel war klar, die Sonne lächelte auf die die saftig grüne Wiese hinab. Das Rauschen von Blättern war zu hören, obwohl weit und breit kein Baum zu sehen war. Der Wind strich über meine Haut, angenehm warm. Ich schloss die Augen und genoss den Moment. „Wo bleibst du den? Wir müssen weiter!“ Ich öffnete meine Augen und wand meine Kopf zu der Stimme. Vor mir ein Stückchen entfernt auf einen kleinen Hügel hockte Nida. Sie sah mich auffordernd und ärgerlich an. Ich konnte mir ein grinsen nicht verkneifen. Nidas Augen funkelten wie Topas, vor Wut das wusste ich ja. Als ich sie erreichte, sah ich auf sie herab. Selbst wenn sie auf ihre Hinterbeine ging und sich ganz lang machte, reichte sie mir gerade mal bis zu den Knien. „Du sagtest doch wir haben bis zur Nacht zeit, wieso hetzt du dann so?“ fragte ich sie. Nida schnaubte abfällig und sah nach vorn. Unter dem Hügel erstreckte sich eine riesiger dichter Wald, dessen Ende nicht zu sehen war. In ihren Augen ruhte ein Ausdruck den ich nicht ganz erkannte. War es nun Wehmut, Trauer oder Angst? Doch bevor ich sie fragen konnte, und ich bin sicher sie hätte mir nicht geantwortet sah sie zu mir: „ Ich will einfach schnell dort sein“ Ohne meine Antwort abzuwarten ging sie los. Ihr weißes kurzes Fell schimmerte im Licht der Sonne hell. Nur die roten Muster auf ihrem Rücken, welche bis zur ihrer Schwanzspitze reichten, hoben sich von ihrem Fell ab. Ich folgte ihr. Als wir den Wald erreichten bemerkte ich schnell das es zwar hell war, die Sonne aber kaum durch das dichte Blätterwerk kam. „Es hat sich viel verändert“ hörte ich Nidas Stimme. „Der Wald sprüht vor Leben“ „Wie meinst du das?“ fragte ich sie. Sie blieb stehen und wand ihre Augen auf mich. „Hörst du das nicht?“ fragte sie ruhig, aber ich sah sie nur irritiert an. Ich hörte nichts. Naja da war noch immer das Rauschen der Blätter und das weiche streichelnd des Windes, aber ansonsten war es still. Nida betrachtete mich. Lange und intensiv. Unter ihrem Blick wurde mir mulmig. „Ich hör nichts“ gestand ich ihr. Sie sagte nichts, als ich nach einiger Zeit aufsah, konnte ich sehen das sie weit vor mir war, schnell lief ich zu ihr, ich wollte sie nicht verlieren. §Sie kann es nicht hören, haben wir uns geirrt? Oder ist die Zeit einfach noch nicht reif?§ ~ Ich hielt meinen Blick gesenkt und war überrascht als Nida in meinem Blickwinkel erschien. „Wir sind da“ sagte sie ruhig und ich sah auf. Vor meinem Sichtfeld, erstreckte sich eine Tür aus schwerem Stein. Mit Verzierungen die ich nicht kannte. Die Tür und ihr Rahmen, schienen einfach so da zu sein. Um sie herum nur grün. „Was ist das?“ fragte ich und starrte das Monument vor mir an. Nida wand ihren Blick zu mir. Wieder dieser eindringliche Blick unter dem mir unwohl wurde. Sie sah an mir herab, ihre Augen blieben an einer Stelle an mir stehen. Dann wand sie ihren Blick zu der Tür. Sie blieb vor ihr nicht stehen sondern stemmte ihren kleinen Körper gegen diese Steintür. „Was ...“ doch die Frage blieb mir im Hals stecken als ich ein Scharben hörte. Die Tür bewegte sich! SIE-BEWEGTE-SICH!!! Mit offenem Mund starrte ich auf das Geschehen. Nida schob, wie auch immer, die Steintür so weit auf bis wir beide ohne Probleme durch passten. Dann sah sie mich an. „Komm“ „Aber, ….“ So viele Fragen schwirrten in meinem Kopf herum. „Später“ Nida ging ins innere, von was auch immer. Ich zögerte. Was war hier eigentlich los? Ich verstand nur Bahnhof. Dieser Ort hier, wo die Luft so rein war. Nida. Besagte steckte ihr Köpfchen aus der Tür zu mir. „Ich weiß du hast viele Fragen, Rachel“ Ich sah auf, zum ersten Mal benutze sie meinen Namen. „Aber es ist wichtig das du mir folgst. Ich muss dich zu jemanden bringen.“ „Erfahre ich dann alles?“ hackte ich nach. „Ja“ eine einfache Antwort. Stumm ruhte ihr Blick auf mir. Ich zögerte noch, dann trat ich zu ihr ins innere. Sie lächelte, erleichtert, aber vllt bildete ich mir das nur ein und ging weiter. Wieder folgte ich ihr und sah mich dabei in dem inneren um. „Was ist das hier?“ fragte ich sie neugierig. Den langsam erkannte ich das es ein Gebäude war, völlig in Stein, aber die Zeit hat die Wände aus Stein mit Moos und Ranken überseht so das von dem Gebäude kaum noch was zu sehen war. „Dies hier war vor Jahrhunderten der Tempel einer Göttin“ erklärte Nida und überraschte mich damit erneut. Schließlich hat sie mir zum ersten Mal eine Antwort auf meine Frage gegeben. Zumindest eine die mir wirkliches etwas erklärte. Ich sah mich erneut um, diesmal mit dem Wissen in einem Tempel zu sein. Der Stein unter dem Grün war zwar schmutzig aber eindeutig hell. Weiße Steine, diese Göttin muss wirklich sehr geliebt worden sein. Leider kannte ich mich nicht in so was aus, ich betete zu keinem Gott. Wie standen in einer großen Halle. Sechs massiv aussehende Säulen sorgten für Stabilität, sie waren seitlich aufgelistet. Zu meiner linken erkannte ich einen zusätzlichen Raum, er war mit der Halle, in der wir standen verbunden und Torbogen ähnliche Öffnungen gewährten Blicke in den zweiten Raum. Vor mir, nicht weit entfernt, vllt wenige Schritte, war ein Podest ganz aus Stein, wie der Rest des Gebäudes. Eine kleine Steintreppe führt zu diesem. „Darf ich mich mehr umsehen?“ fragte ich Nida, diese sah mich an und nickte. „Wir haben ja noch zeit, nur zu“ sagte sie ruhig und ging. Aber ich beachtete sie nicht weiter. Zuerst lief ich zu dem Podest. Sofort viel mir dort das riesige schwarze Loch, direkt vor mir und die fielen Steintrümmern um das Loch herum auf. Es schien so als wäre hier auf dem Podest etwas gewesen, später wurde dieses etwas aber zerstört. Unweigerlich fragte ich mich, was wohl stark genug war dieses etwas zu zerstören, was ja offensichtlich auch aus Stein gewesen war. Mein Blick richtete sich nach vorn. Dort war eine große Steintreppe die zu einer weiteren Steintür reichte. Ich sprang von dem Podest, lief um das Loch herum, zum Glück war dieses nicht breit und lief zu der großen Steintreppe. Auf den Steinstufen fiel mir noch etwas auf, nämlich die große freie fläche vor der Tür und der runde Lichtschein der auf eine Stelle vor der Tür fiel. Ich ließ meinen Blick nach oben gleiten und erkannte eine kaputte Stelle im Dach, so kam also das Licht in das innere des Gebäudes. Wieder fragte ich mich unweigerlich was hier nur passiert war. Ich ließ meinen Blick durch die Halle wandern und mir kam ein Gedanke. „Nida sag, wurde diese Göttin Geliebt?“ fragte ich in die Halle hinein, ich konnte Nida nicht sehen wußte aber iwie das sie da war und mich hören konnte. „Ja, jeder liebte und verehrte sie“ hörte ich von iwo her ihre Stimme. Ich runzelte die Stirn. Wenn dies so war, wieso wurde der Tempel so vernachlässigt, fragte ich mich. Mit einem großen Schritt trat ich in das Licht der sonne und schloss die Augen. Ich wusste nicht das, Nida mich beobachtete, ebenso wusste ich nicht das, dass licht sich in meine schwarzen Haare verfing und diese leuchten ließ. Ich wusste nicht, das Nidas zweifel sich verstreuten als ich plötzlich zur Tür der zweiten Steintür vor mir sah. Ich hatte etwas gehört aus dieser Richtung. Allerdings konnte ich das Geräusch nicht benenne. „Was ist das?“ fragte ich laut, bekam aber keine Antwort, und trat näher an die Tür. Ein Symbole war in der Mitte dieser, der Anblick hielt mich gefangen, so bemerkte ich nicht mal das ich mich der Tür und diesem Symbol näherte, ganz anders als Nida, die voller Anspannung mir zu sah. Wie unter Hypnose, blieb ich vor der Tür stehen und sah mir dieses, mir völlig unbekanntes Symbol genauer an. Es war eingemeißelt in die Tür, und zwar so das es genau in der Mitte beider Türen war, also geteilt werden würde, sollte diese Tür aufgehen. Das Symbole bestand aus drei teilen, zwei davon sahen genau identisch aus, nur gegenseitig spiegelverkehrt. Die zwei Teile bestanden aus zwei nicht ganz fertig gestellten Halbmonden, an denen vier breite Striche abgingen. Diese Striche wurden von oben, bis unten immer Kürzer. Nach längerem hinsehen, ähnelten diese Symbolteile iwie Flügeln. Das dritte und somit letzte Teil des Symbols befand sich am Ende der beiden Flügelähnlichen Teile Es war genau in der Mitte der beiden Enden. Und wirkte auf mich iwie wie ein Körper zu diesen Flügeln. Das dritte Teil berührte die beiden anderen nicht. Es war spitze zu laufend nach oben gerichtet, nach unten schrägte es zu den Seiten ab und ging dann leicht schräg nach unten, dort rundete es nach innen, erinnerte mich ein wenig an die Taille einer Frau, dann wurde es wieder schräg und verlief spitz nach unten. Allerdings war das untere Teil schmaler als das obere. Ich habe dieses Symbol noch nie gesehen. Ich hörte etwas hinter mir, drehte mich aber nicht um. „Was ist das?“ fragte ich, überrascht stellte ich fest das meine Stimme ehrfurchtig klang. „Das Symbol der Göttin“ klärte Nida mich auf. Ihre stimme war ruhig wie immer, aber iwas war anders. Als ich mich umdrehten wollte erklang ihre Stimme laut: „Nicht, bitte“ Mitten in der Bewegung hielt ich inne und blieb stehen, den Rücken zu Nida. „Was soll das alles, warum hast du mich hier her gebracht?“ fragte ich, alles einfach nicht verstehend. Die Umgebung, die Luft, der Tempel, dieses Symbole, … ich hob meinen Blick und verstand plötzlich als ich das Symbole wieder sah. „Ich bin nicht mehr zu Hause in Berlin oder?“ fragte ich Nida hinter mir, die Antwort kannte ich bevor sie antworten konnte. „Nein das bist du nicht“ Bei ihren Worten wartete ich auf die Tränen aber die kamen einfach nicht. „Was soll, das alles?! Warum hast du mich hier her gebracht!? Weg von zu Hause!!?“ ich wurde immer lauter, bis ich die letzte Frage schrie. „Wir hatten keine andere Wahl, du kamst als einzige in Frage“ antwortete sie und ihre Worte verwirrten mich noch mehr. „In Frage für was?“ fragte ich laut. „In Frage für, ...“ sie zögerte und wütend drehte ich mich um erschrak aber im selben Moment. Nida, das kleine Tierchen war verschwunden, stattdessen stand eine junge Frau, von der Größe her nicht viel älter als ich vor mir. Sie hatte volles Sommerliches Rotes Haar, was ihr bis zum Pio reichte. Ihre Ohren waren spitz von ihrem Körper weg. Ihre Haare waren mit einem goldgelben Band zu einem Pferdeschwanz gebunden. Sie trug einen hautengen Anzug der ihre Arme und Schultern frei ließ, zu war bis zum Hals. An ihren Waden endete der Anzug wellig. An ihren Händen trug sie große goldgelbe Armreife die ihr zu groß schienen, aber an ihren Handgelenken blieben. Ihre topasbraunen Augen, ruhten eindringlich auf die meine. „Was zum, ….“ fragte ich nun panisch ängstlich und spürte wie mir das alles zu viel wird. Bevor sie oder ich noch etwas sagen konnten, klappten meine Knie ein und ich verfiel in schwärze. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)