Durch Zufall verbunden von Kuraiko-no-hyuga (Ich bringe Licht in dein Dunkel) ================================================================================ Kapitel 4: Kapitel 4 -------------------- Kapitel 4 Ein paar Stunden nach der Explosion: Hinata war die erste, die wieder erwachte. Offenbar hatte sie kaum etwas abbekommen. Und das verdankte sie nur einer Person, ihrer Zwillingsschwester. Doch wo war sie? Hektisch sah Hinata sich um, aber nirgends war ihre Schwester zu sehen. Was ist, wenn sie schwer verletzt ist!? Was, wenn sie bereits tot ist? Schnell schüttelte Hinata den Kopf, um diese düsteren Gedanken zu vertreiben. Das kann nicht sein, ihr geht es bestimmt gut! Nun erst bemerkte Hinata ihre anderen Teamkameraden und ihre Sensei, die stark verwundet am Boden lagen. Schnell überprüfte Hinata, ob noch alle lebten und begann damit ihre Sensei Kurenai zu heilen, da es diese offenbar am schlimmsten getroffen hatte. Sie hatte stark blutende Wunden an Armen, Brust und Beinen, während die anderen beiden hauptsächlich oberflächliche Wunden hatten. Immer wieder kämpfte Hinata mit den Tränen, doch sie musste sich konzentrieren. Endlich erlangte Kurenai auch das Bewusstsein wieder. “Kurenai, können Sie mich hören?”, schluchzte Hinata. “Ja, was ist denn los?” In dem Moment kamen ihre Erinnerungen an die Explosion zurück. “Geht es allen gut!?”, rief Kurenai entsetzt. “Ich kümmere mich gleich um die anderen”, damit deutete Hinata auf Kiba, Akamaru und Shino, die noch immer bewusstlos am Boden lagen. “Wo ist denn deine Schwester, Hinata?” “Ich weiß es nicht. Ich kann sie nirgends sehen.” Hinata hatte Tränen in den Augen. “Ganz ruhig, wir finden sie. Lass uns erstmal Kiba und Shino helfen. Zu viert sucht es sich besser. Vielleicht kann Kiba ja ihre Witterung aufnehmen?”, versuchte Kurenai die aufgelöste Hinata zu trösten. Diese nickte und erhob sich, um Kiba zu heilen. Kurenai kümmerte sich in der Zeit um Shino. Deren Verletzungen waren zwar nicht besonders tief, trotzdem bluteten sie stark. Als diese auch endlich wieder bei Bewusstsein waren, klärte Kurenai sie über ihr weiteres Vorgehen auf. Oberste Priorität hatte die Suche nach Kuraiko. Leider waren alle durch die Explosion noch verletzt und zu dem hatte Hinata kaum noch Chakra übrig und konnte somit ihr Byakugan nicht einsetzen. Ihre Suche beschränkten sie also auf die nahe Umgebung. Doch konnte keiner Kuraiko entdecken, nur ihr Stirnband fanden sie etwas entfernt auf dem Boden. “Was machen wir denn jetzt!?” Hinata war komplett verzweifelt. Selbst Kiba und Akamaru konnten nichts finden. “Hinata, ich weiß es ist sehr schwer für dich, doch wir sollten erstmal nach Konoha zurückkehren und Tsunade Bericht erstatten. Dann können wir auch einen Suchtrupp losschicken. Wir sind aktuell nicht in der Lage deine Schwester zu finden.” “Ja, aber Kurenai! Wir können Sie doch nicht einfach hier lassen!” Hinata war total aufgebracht. Ihre Zwillingsschwester war ihr die wichtigste Person auf der Welt. Was sollte sie denn jetzt ohne sie machen!? Erneut brach sie in Tränen aus. “Hey, sie ist auch meine beste Freundin, aber Kurenai hat Recht. Im Moment können wir hier nichts mehr ausrichten. Ich kann nicht mal ihre Chakrasignatur wahrnehmen.” Kiba gab sein bestes, um Hinata aufzuheitern. Schließlich beruhigte sie sich und so gingen sie zurück nach Konoha. Spät in der Nacht kamen die vier Konohanin endlich in Konoha an. Sie waren den Rest des Tages durchgelaufen und waren dementsprechend sehr erschöpft. “Okay, ihr drei geht jetzt erst einmal nach Hause. Den Bericht gebe ich Tsunade allein. Ruht euch gut aus,” sprach Kurenai zu den anderen,”Kiba, würdest du Hinata bitte noch nach Hause begleiten?” “Aber natürlich, Kurenai. Na komm Hinata.” “Und Kopf hoch! Wir finden sie schon.” “Na los Hinata, komm schon!” Müde ließ sich Hinata von Kiba mitziehen. Beim Anwesen der Hyuga angekommen, begleitete Kiba Hinata noch zu ihrem Vater. Jemand musste Hiashi schließlich von dem Verschwinden einer seiner Töchter unterrichten. Wie erwartet tobte Hiashi, gab Hinata die Schuld, doch Kiba verteidigte seine Teamkollegin. Wütend verließ Hiashi das Anwesen und machte sich auf den Weg zum Hokageturm. Kiba dagegen tröstete Hinata noch ein wenig bevor auch er nach Hause ging. Währenddessen kam Kurenai gerade vor dem Büro der Hokage an und klopfte an die große Tür. Von drinnen vernahm man ein gedämpftes Seufzen und ein gemurmeltes “Herein”. Kurenai trat ein und entdeckte Tsunade zwischen riesigen Papierstapeln. Hoffnungsvoll sah sie zu Kurenai, die ihr von einer erfolgreichen Mission erzählen sollte. Doch diese schüttelte traurig den Kopf. “Ich fürchte, ich habe schlechte Nachrichten für dich Tsunade-sama. Nicht nur das wir den Nukenin verloren haben, auch eine meiner Schülerinnen ist verschwunden, Kuraiko Hyuga.” In Ruhe berichtete Kurenai genau, was vorgefallen war. Tsunades Gesicht verfinsterte sich immer mehr. “Du hast auf alle Fälle richtig gehandelt. Dein Team und dich möchte ich morgen trotzdem noch im Krankenhaus sehen. Und was Kuraiko angeht…” “ TSUNADE, SCHAFF MIR SOFORT MEINE TOCHTER WIEDER HIERHER!!!”, wütete Hiashi und kam polternd durch die Tür. “Hiashi beruhige dich! Du vergisst mit wem du hier redest!” Wütend ballte Hiashi seine Fäuste. “Was gedenkst du denn zu tun, um meine Tochter zu finden!?” “Das wollte ich eben schon erklären, bevor ich so rüde unterbrochen wurde. Doch zurück zu unserem eigentlichen Thema. Ich werde direkt morgen früh eine Suchmannschaft losschicken und sie von einigen Anbu begleiten lassen. Wir werden sie finden, doch heute ist es zu spät.” “Und was ist, wenn sie ernsthaft verletzt ist und bis dahin…”, zum Ende hin wurde Kurenais Stimme immer leiser. “Daran wollen wir jetzt nicht denken. Shun”,sprach Tsunade und sofort tauchte neben ihr einer der Anbu auf. “Ja, Hokage-sama?” “Bring Kakashi zu mir.” Damit war der Anbu auch wieder verschwunden. “Und ihr beide geht jetzt auch nach Hause. Wir finden sie schon.” Beleidigt zog Hiashi davon, war doch seine talentierteste Tochter verschwunden. Er hatte all seine Hoffnungen in sie gesteckt und Hinata, dieser Nichtskönnerin konnte er den Clan unmöglich überlassen. Auch Kurenai ging nach Hause und fiel todmüde in ihr Bett. “Du hast mich rufen lassen, Tsunade-sama?” Lässig stand Kakashi auf dem Fensterbrett. “Gut, dass du da bist Kakashi. Eine unserer Chunin ist verschwunden. Kuraiko Hyuga.” Ausführlich berichtete sie Kakashi, was sie bereits wusste. “Und ich soll jetzt die Suchmannschaft leiten, stimmt’s? Wer soll noch mit?” “Hm so wie ich ihr Team kenne, werden Kiba und Shino dich sicher begleiten wollen. Ich seh auch mal, ob Hinata oder Neji euch noch begleiten werden. Hast du noch einen Vorschlag, wer mit soll?” “Wie wäre es mit Sakura? Wenn wir Kuraiko finden, sollten wir einen Medic-nin bei uns haben.” “Gut, dann hast du ja dein Team. Ich informiere alle bis morgen und ihr trefft euch dann am Südtor.” Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, verließ Kakashi das Büro der Hokage durch das Fenster. Seufzend legte Tsunade ihren Kopf auf den Tisch, bevor sie eine Flasche Sake ergriff. Am nächsten Morgen versammelte sich das Team zur Suche nach Kuraiko: Sakura, Kiba, Shino, Neji und zuletzt Kakashi, der heute sogar mal pünktlich war. “Neji, wie geht es denn Hinata? Sie muss völlig aufgelöst sein, wenn man bedenkt, wie viel Zeit sie immer miteinander verbringen”, fragte Sakura besorgt. “Sie gibt sich die Schuld an dem Ganzen. Hätte Kuraiko sie nicht aus dem Weg gestoßen, hätte es sie erwischt und Kuraiko wäre sicher zurückgekehrt.” “Das ist doch Schwachsinn!”, mischte sich Kiba ein,”Wir alle sind daran Schuld. Wir hätten besser aufpassen müssen.” “Es ist niemandes Schuld und jetzt Schluss mit den Schuldzuweisungen!”, sprach Sakura ein Machtwort,”Wir finden sie!” “Hier haben wir ihr Stirnband gefunden”, erklärte Shino ruhig. Bis sie hier ankamen, herrschte eisiges Schweigen. “Gut, dann beginnen wir jetzt mit der eigentlichen Suche. Kiba, können du oder Akamaru etwas wahrnehmen?” Schnuppernd streckten beide ihre Nase in die Höhe. “Du riechst es auch, oder Akamaru?” Bejahend bellte dieser. “Das ist ihr Geruch! Los da lang!” Ihr Weg führte sie von den Schäden der Explosion weg, auf die andere Seite der Schlucht. Nach einer kurzen Strecke hielten Kiba und Akamaru an. Auf dem Boden waren einige Blutspuren, die hier in einer regelrechten Lache endeten. Mit Tränen in den Augen hob Kiba einen Fetzen von Kuraikos dunkelviolettem Oberteil hoch, das völlig mit ihrem Blut durchtränkt war. “Hier endet ihre Spur”, brachte Kiba mühsam hervor,”Als hätte sie sich von hier wegteleportiert oder so.” “Es ist definitiv ihr Blut. Ich werde mal meine Insekten losschicken, ob sie noch etwas finden.” “Sehr gut Shino. Neji kannst du eventuell dein Byakugan nutzen und die Umgebung abscannen?”, sprach Kakashi ruhig. “BYAKUGAN!…Nein ich kann nichts wahrnehmen. Hier in der Nähe befindet sich keine weitere Chakrasignatur.” “Meine Insekten haben bisher auch nichts entdeckt.” “Aber tot scheint sie ja nicht zu sein. Ich meine hätten wir dann nicht mehr gefunden als nur einen Fetzen ihrer Kleidung?”, mischte sich nun Sakura ein,“Vielleicht wurde sie ja von einem Reisenden entdeckt und mitgenommen.” “Unwahrscheinlich. Ihre Spur wäre sonst nicht so abrupt abgebrochen.” “Suchen wir erst einmal die Umgebung ab. Es könnte ja sein, dass sie jemand gesehen hat”, schlug Kakashi vor. “Gut, dann los!” Ganze zwei Tage suchten sie in der Umgebung alles ab, fragten in jedem kleinen Dorf, ob sie einer gesehen hätte. Doch die Suche blieb erfolglos, so dass sie beschlossen nach Konoha zurück zu kehren. Hoffnungsvoll wurde der Trupp am Tor bereits erwartet, doch schon von weitem war zu erkennen, dass Kuraiko nicht bei ihnen war. Sofort wurde auch Tsunade informiert und Kakashi gab seinen Bericht über die Mission ab. “Und was machen wir jetzt, Tsunade?”, fragte Kakashi im Büro der Hokage. “Ganz ehrlich? Ich weiß es nicht … Vorläufig werde ich sie als verschwunden eintragen. Doch wenn wir in spätestens einer Woche kein Lebenszeichen von ihr haben, muss ich ihren Tod erklären.” “Das kannst du doch nicht so einfach machen! Kann man das nicht hinauszögern?” “Die Alternative dazu ist, Kuraiko zu einer Abtrünnigen zu erklären. Sie ist verschwunden und hätte mit dieser Aktion Konoha ganz einfach verlassen können. Doch das wiederum kann ich den Hyugas und besonders Hinata nicht antun.” “Da hast du wohl recht. Uns bleibt also nur abzuwarten.” Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)