Valentinstag von FlipFlops-Mausi ================================================================================ Kapitel 10: ------------ Klopf…Klopf… Nami wurde von dem Klopfen an der Tür geweckt. Kurz blinzelte sie ein paar Mal, um sich an die Dunkelheit im Raum zu gewöhnen. Sie spürte ein Gewicht auf ihren Bauch und sah an sich herunter. Als sie den Arm, der sich um sie gelegt hatte, wahrnahm, fiel ihr wieder ein, was geschehen war. Ruffy hatte ihr seine Liebe gestanden und dann hatten sie sich mehrfach geküsst. Nami war erschöpft gewesen, sodass sie beide beschlossen hatten ein wenig bis zum Abendbrot zu schlafen. Allerdings mussten sie länger geschlafen haben, da es schon so dunkel geworden war. Klopf..klopf.. Nami drehte sich in Ruffys Umarmung herum und blickte zur Tür. Sie murmelte ein leises „herein“, als diese sich öffnete und kein Geringerer als Sanji eintrat. Entschuldigend lächelte er sie an. „Hey, tut mir leid euch zu stören aber da ihr nicht beim Abendbrot ward, wollt ich mal nach euch schauen und euch fragen, ob ihr noch etwas essen möchtet“, flüsterte er. „Ja, ich würd gern noch etwas Kleines essen und ich denke Ruffy´s Magen hat gegen einen Schmaus bestimmt auch nichts einzuwenden“, antwortete sie ihm. „Dann mach ich alles fertig und ihr kommt dann gleich.“ „Danke, Sanji.“ Er winkte nur ab und schloss die Tür hinter sich. Liebevoll blickte sie zu Ruffy, der noch immer schlief. Seine Gesichtszüge sahen friedlich aus und vorsichtig strich sie durch seine Haare. Sie genoss den Anblick und innerlich fragte sie sich womit sie ihn nur verdient hatte. Er war einfach fantastisch und das in jeglicher Hinsicht. Sie liebte ihn mehr als alles andere auf der Welt und würde ihn so schnell nicht wieder gehen lassen. Unbemerkt legte sich ein Lächeln auf ihr Gesicht. Sie fühlte sich glücklicher als jemals zu vor in ihrem Leben. Verschlafen öffnete er seine Augen und sah in braune Seelenspiegel, die ihm voller Liebe entgegen blickten. Instinktiv zog er sie näher zu sich und hauchte ihr einen Kuss auf die Lippen, den sie sogleich erwiderte. Als er sich von ihr löste, sah er sie fragend an. „Seit wann beobachtest du mich?“ „Erst seit Kurzem. Sanji kam gerade eben herein und wollte wissen, ob wir noch etwas zu Essen haben wollen. Ich habe ja gesagt, weil du, wie ich dich kenne, bestimmt Hunger hast“, erklärte sie ihm schlicht und zwinkerte ihm frech zu. Wie zur Bestätigung knurrte Ruffys Magen, wodurch Nami in schallendes Lachen ausbrach. Peinlich berührt zog er einen Schmollmund. Sie wischte sich die Lachtränen aus dem Gesicht bevor sie sich wieder beruhigte und gab ihm zur Schlichtung einen Kuss auf seine Lippen. „Dann lass uns mal in die Kombüse gehen, damit du nicht verhungerst.“ Er nickte ihr zu und stand gemeinsam mit ihr auf. Zusammen machten sich auf den Weg. An Deck angekommen, kamen beide aus dem Staunen nicht mehr heraus. Trotz, dass es schon ziemlich weit nach der Abendbrotzeit war, hatten sich die Temperaturen kaum verändert. Immer noch war es angenehm warm. Die Sterne und der Mond spiegelten sich in der Schwärze des Meeres wieder und brachten es zum Glänzen. Das ganze Deck war mit Lichterketten versehen und in der Mitte stand ein Tisch, der für Zwei gedeckt war. Ein Glas mit ihrem Lieblingswein und ein Krug mit Sake standen auf diesen. Ruffy konnte kaum glauben, was seine Freunde für ihn getan hatten. Eigentlich wollte er die Überraschung, die er für Nami geplant hatte ausfallen lassen aber anscheint waren da Sanji und der Rest seiner Freunde anderer Meinung gewesen. Er konnte ein Strahlen nicht unterdrücken. Dieser Abend würde ihm und Nami gehören. Freudig hielt er ihr seinen Arm hin. „Wenn ich bitten dürfte?“ Sie nickte erfreut und hakte sich bei ihm ein. Sicher brachte er sie zum Tisch und zog ihr den Stuhl vor, damit sie sich setzen konnte. Dankbar schmunzelte sie ihn an, als er sich ihr gegenüber setzte. Sein Grinsen war breit und sorgte dafür, dass Nami den Verdacht hatte, dass das Ruffys Idee gewesen war. Neugierig stütze sie ihren Kopf auf ihre Hand ab und fixierte ihn, um jegliche Reaktion aus seinem Gesicht entnehmen zu können. „Wusstest du davon“, wollte sie wissbegierig wissen. „Naja..ehrlich..gesagt..ja..und nein..“, druckste er herum. Aus einem undefinierbaren Grund war er plötzlich nervös geworden, weil er sich nicht ganz sicher war, wie die Überraschung bei ihr ankam. Verwundert hob sie eine Augenbraue. „Wie ja und nein?“ Er versuchte sich zu beruhigen, indem er ein paar Mal tief ein und ausatmete. „Ich hatte die Überraschung schon seit Langem geplant gehabt, um ehrlich zu sein, schon seitdem wir das Gespräch über den Valentinstag gehabt hatten. Aber nach allem was heute geschehen war, habe ich gedacht, es würde dich überfordern und habe die Sache abgeblasen. Allerdings waren die anderen wohl der Meinung, dass es besser wäre, dir die Überraschung zu überreichen.“ Er traute sich nicht sie dabei anzusehen. Erst als Nami ihre Hand auf seine legte und sie aufmunternd drückte, traute er sich ihr in die Augen zu sehen. Sie strahlte regelrecht und beugte sich über den Tisch bevor sie kurz vor seinem Gesicht stoppte. „ Ich bin froh, dass die anderen uns das ermöglicht haben. Ich danke dir dafür, dass du dir so etwas ausgedacht hast“, wisperte sie und ihre Lippen verschmolzen zu einem innigen Kuss zusammen.“ „Dann gefällt es dir?“ Sofort erhellte sich Ruffys Gesicht. „Ja, sehr sogar.“ Keine Minute später war Sanji mit Zorro an ihren Tisch heran getreten. „Der erste Gang ist Gebeizter Lachs auf fruchtigen Linsen“, erklärte er ihnen bevor Zorro die Teller abstellte. Sanji zündete unterdessen die Kerze, die auf der Mitte des Tisches stand, an. „Wir wünschen einen guten Appetit.“ Mit diesen Worten ließen sie die beiden wieder alleine. Das Essen sah köstlich aus und als sie sich gegenseitig ebenfalls einen guten Appetit wünschten, aßen sie genüsslich. Selbst Ruffy aß diesmal gesitteter als sonst, was Nami erstaunte. Er bemerkte ihren Blick, hielt kurz inne in seiner Bewegung und sah sie skeptisch an. „Ist irgendwas“, nuschelte er zwischen seinem Essen hervor. Sie schüttelte schnell ihren Kopf. „Nein, ich bin nur beeindruckt, dass du nicht alles herunter schlingst wie sonst“, meinte sie mit belustigter Stimme. „Ich kann mich eben auch mal zusammen reißen, wenn es drauf an kam“, zwinkerte er ihr zu und widmete sich danach wieder seinem Essen, da Nami es ihm gleich tat. Als sie aufgegessen hatten, kam Franky, um ihre leeren Teller entgegen zu nehmen, da Sanji mit der Hauptspeise zu tun hatte. Als Hauptgang gab es Limetten-Kerbel-Spagettini und auch hier hatte sich Sanji wahrlich übertroffen. Es roch einfach schon verdammt lecker und schmeckte genauso gut wie es roch. Augenblickblich musste sie an Roman denken, an sein Essen und ihr friedliches Zusammensein bis dahin. Noch immer konnte sie nicht begreifen, was ihn nur dazu bewegt hatte und was sie viel mehr beschäftigte, war der Gedanke, was Roman tun würde, wenn er wieder zu sich kam. Ruffy nahm aus dem Augenwinkel heraus wahr, wie Namis fröhliche Miene einen trübseligen Ausdruck annahm. Besorgt sprach er sie an. „Alles in Ordnung?“ „Was denkst du eigentlich wird Roman machen, wenn er wieder zu sich kommt“, flüsterte Nami leise. Ruffys Gesicht nahm nun ebenfalls dunklere Züge an. Insgeheim konnte er sich denken, was Roman tun würde, wenn er wieder zu sich kam. Er würde getrieben von Rache sich auf die Jagd nach ihnen machen und wahrscheinlich nicht eher ruhen bis er sie bekam. Aber er würde Nami mit seinem Leben beschützen ohne jegliche Zweifel. „Ich kann mir vorstellen, was er tun wird aber ich lasse nicht zu, dass er dich jemals wieder in seine Hände bekommt. Außerdem bist du hier in Sicherheit und ich möchte den Abend nicht, dass du dir deinen süßen Kopf darüber zerbrichst. Ich möchte, dass du das Geschehene für einen Moment vergisst, auch wenn es schwer fällt und du den Abend mit mir genießt“, meinte er ehrlich und drückte nun seinerseits ihre Hand. Mit der anderen Hand strich er ihr über die Wange. Zaghaft schmiegte sie sich an diese und schloss ihre Augen, um die Berührung kurz zu genießen. „Wir sollten weiteressen, ehe das Essen kalt wird“, flüsterte Ruffy und Nami seufzte kurz auf, da sie die Haltung lösen mussten. Er hatte Recht und dennoch hätte sie gern noch etwas in der Position verharrt. Bevor die Nachspeise kam, deutete Ruffy Brook mit einem Handzeichen an, dass er her kommen könne. Brook wusste, was er zu tun hatte und brachte sich auf Position an der Reling. Ein paar Sekunden später stimmte er mit seiner Violine erste sanfte Töne an. Er spielte ein ruhiges Lied und Nami schloss erneut ihre Augen, um sich auf die Klänge zu konzentrieren. Doch Ruffy hatte andere Pläne mit ihr und kam, um den Tisch herum gelaufen. Er zog sie sanft auf die Beine und in seine Arme. Erschrocken kam ein auf quietschender Laut über ihre Lippen. „Ich dachte, wir drehen eine Runde auf dem Parkett.“ Entschuldigend lächelte er sie an. „Gerne“, entgegnete sie begeistert. Eine Hand ließ sie auf seine Schulter liegen, während Ruffy seine auf ihrer Hüfte positionierte. Die Andere verschloss sich mit ihrer freien Hand. Sie legte ihren Kopf an seine Brust und lies sich von ihm im Takt der Musik führen. Keiner sagte ein Wort sondern sie genossen einfach nur Brooks Stück und schwankten hin und her. Wenn sie ehrlich zu sich war, hatte sie gar nicht gewusst, dass er so gut tanzen konnte. Es beeindruckt sie ungemein und sie fragte sich, ob noch mehr verborgene Talente in ihm schlummerten. Sie hatte zumindest genügend Zeit, um dies herauszufinden. In diesem Augenblick wünschte sie sich die Zeit würde nie vorrübergehen. Doch das Liedstück verstummte und Sanji kam mit dem letzten Gang zu ihnen. Als sie den Kuchen erblickte, der eine Herzform hatte, kam sie aus dem Staunen nicht mehr heraus. Auf diesen stand ein „Ich liebe dich“ drauf. „Der ist von jemand ganz Besonderen gebacken“, sagte Sanji voller Stolz und deutete auf Ruffy. Mit großen Augen sah sie zu Ruffy und als dieser unschuldig lächelte, konnte sie Freudentränen kaum unterdrücken. „Danke, Ruffy. Ich..“, ihre Stimme versagte, weil sie einfach viel zu überwältigt war. Es rührte sie ungemein, dass er sich so viel Mühe für sie gegeben hatte. Der ganze Abend war einfach nur perfekt gewesen. Liebevoll strich er ihr die Tränen weg und hauchte ihr ein. „Happy Valentine“ zu bevor er sie zu einem langen Kuss zog. Der Kuss war sanft und voller Liebe. „Ich liebe dich, Ruffy. Vielen Dank für den schönsten Valentinstag, den ich jemals erlebt habe.“ Aber sie ließ ihre Schultern resignierend sinken als sie eine Erkenntnis traf. Er hatte sich so viel Mühe gegeben und sie konnte ihm nichts davon zurückgeben. „Es tut mir Leid, Ruffy, dass ich nichts für dich habe. Ich“, wurde sie in ihrem Redeschwall unterbrochen, als sich ein Finger auf ihre Lippen legte und sie verstummen ließ. Er schüttelte einfach nur den Kopf „Nicht. Du bist das beste Valentinstagsgeschenk was ich bekommen habe“, hauchte er ihr zu als er sie zu ihr beugte, um ihr einen weiteren Kuss zu stehlen. Er löste den Kuss und legte seine Stirn an ihre. Verliebt sahen sie sich an. „Ich liebe dich, Nami.“ „und ich liebe dich.“ Neben ihr stiegen ein paar Feuerwerksraketen in die Luft, die Lysopp mit Frankys Hilfe organisiert hatte und erhellten den Himmel. Nami würde diesen Valentinstag für immer in Erinnerung haben und in ihren Herzen tragen. Sie hoffte noch viele weitere Valentinstage mit Ruffy an ihrer Seite zu erleben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)