Valentinstag von FlipFlops-Mausi ================================================================================ Kapitel 7: ----------- Mittlerweile hatten sie sich in seine Kajüte zurück gezogen, nachdem sie ihm geholfen hatte alles weg zu räumen. Das Essen war wirklich köstlich gewesen und sie war wirklich überrascht gewesen wie gut er kochen konnte. Nun lag sie auf dem Bauch auf dem Schaffellteppich, neben ihr stand ihr Weinglas und ihr Blick war auf dem Kamin vor ihr gerichtet. Roman war gerade dabei ein kleines Feuer zu entzünden und legte etwas Holz nach. Sie genoss die kurze Ruhe und war merklich entspannt. Erneut musste sie feststellen wie gemütlich er es hier hatte. Sicherlich genoss hier schon die eine oder andere diese Vorzüge. Vorsichtig lugte sie durch ihr Pony hin durch zu ihm. Er sah nachdenklich auf dem Kamin und schien über irgendetwas zu grübeln. „Alles okay?“, sprach sie ihm deshalb an. Er schien aus seiner Trance zu kommen und drehte seinen Kopf zu ihr. Er schenkte ihr ein leichtes Lächeln und nickte ehe er sich ebenfalls zu ihr hinunter begab auf den Teppich. Doch er setzte sich in Schneidersitz neben sie, statt sich wie sie hinzulegen. Seinen Körper stützte er mit seinen Armen ab und sah dem knisternden Feuer zu. „Erzähl mir was du so erlebt hast, nachdem ich weiter gezogen bin, Roman“, bat sie und gönnte sich einen weiteren Schluck ihres Weines. Dann stellte sie das Glas neben sich und legte ihren Kopf auf ihre Arme ab. Sie war neugierig darauf, was er so erlebt hatte. „Du bist immer noch so neugierig wie damals“, schmunzelte er und sie streckte ihm nur die Zunge als Antwort heraus. Die Aktion brachte die beiden zum Lachen. Kurz schloss er die Augen bevor er anfing ihr etwas von seinen Abenteuern zu erzählen. „Nachdem ich gesehen habe wie du weitergesegelt bist, habe ich meine Crew, die damals aus zwei weiteren Leuten bestand, zusammen gesammelt und bin ebenfalls weiter auf die Grandline gefahren. Dabei habe ich die anderen Crewmitglieder kennengelernt.“ „Wen denn und wie?“, harkte sie weiter nach. „Zum einen meinen guten Freund und Chefkoch Aslan, der auf einer Insel von einem Piraten tyrannisiert wurde. Er musste für dessen Piratencrew arbeiten und aus Angst, weil sie viel stärker waren, hatte er sich nicht getraut etwas dagegen zu unternehmen. Sie haben ihn wirklich schlecht behandelt und er musste einiges einstecken körperlich sowie seelisch. Ich konnte das Leid nicht ertragen und habe ihm geholfen. Seitdem ist er bei mir mit an Bord. Dann bin ich auf einer Himmelsinsel gewesen. Ich wusste ja nicht mal, dass sowas wirklich existierte aber das muss ich dir ja nicht erzählen, soweit ich weiß bist du ja auch mit deiner Crew auf einer gewesen. Dort habe ich dann Solana getroffen. Sie ist eine talentierte Navigatorin so wie du. Außerdem ist sie eine starke Schwertkämpferin. Ihr Mut und ihre Stärke haben mich beeindruckt und so bat ich sie auf mein Schiff zu kommen. Da sie schon immer aufs Meer wollte und ihre navigatorischen Fähigkeiten verbessern wollte, willigte sie ohne zu zögern ein. Die Brüder Charles und William Vane trafen wir auf einer Herbstinsel. Ich glaube es gab kein Tag ohne Regen und die Stadt musste sich ständig vor irgendwelchen Fluten schützen. Wir übernachteten in einer kleineren Pension. Spät in der Nacht wurden wir von ihnen überfallen, weil sie Beute von uns stehlen wollten. Sie waren zwar stark aber nicht viel stärker als ich, weshalb ich sie in wenigen Sekunden besiegt hatte. Sein Bruder William war schwer verwundet und so flehte mich Charles an, ihn beiden zu vergeben und sie nicht sterben zu lassen. Ich weiß auch nicht weshalb, aber ich ließ sie am Leben und zur Strafe sollten sie ihre Schuld bei mir auf dem Schiff begleichen und für mich kämpfen oder Dinge stehlen, wenn ich es benötigte. Am Anfang waren sie wenig begeistert gewesen aber mit der Zeit gewöhnten sie sich daran und mittlerweile sind sie gern auf dem Schiff. Mehr sind nicht in meiner Crew. “, erzählte er ihr. Nami hatte ihm gebannt gelauscht und wollte noch mehr wissen. „Wie ist deine Crew so?“ „Ein bunter Mix aus allem. Charles und William sind sehr aufbrausend und temperamentvoll. Obwohl sie sich mögen, kommt es immer wieder mal zum Streit zwischen den beiden, den ich dann lösen muss. Dann ist da noch Aslan, der auf andere kühl und unnahbar wirkt, aber der in Wirklichkeit sehr warmherzig und einfühlsam ist. Henry und Jean, meine längsten Mitglieder sind sehr ruhig und auch etwas wortkarg aber mit der Zeit gewöhnt man sich daran. Solana dagegen ist sehr aufgeweckt und könnte stundenlang erzählen, wenn sie möchte. Obwohl sie so verschieden sind, mag ich sie alle“, beantwortete er ihre Frage. Sie musste ein wenig grinsen, da es ein wenig wie bei ihr war. Als könnte er ihre Gedanken lesen, stellte er ihr die Gegenfrage. „Was ist mit deiner Crew? Was habt ihr denn so erlebt?“, wollte er nun ebenfalls von ihr wissen. Nami erzählte ihm von ihren Abenteuern. Von Alabasta, Skypia, Water Seven, dem Sabaody Archipel und den anderen Inseln, die sie besucht hatten. Bei ihren Erzählungen wirkte Nami unglaublich fröhlich und er bemerkte wie wohl sie sich innerhalb ihrer Bande fühlen musste. Ihre Augen hatten auch ein gewisses Funkeln, wenn sie von ihren Freunden besonders aber dann, wenn sie von ihrem Käpten sprach. Er dachte sich aber nichts weiter dabei. Schließlich hielt er nicht viel von diesem Gummimenschen, auch wenn er ihn nicht kannte. Nami würde sich niemals auf einen wie ihn einlassen, weshalb er sich keine weiteren Gedanken mehr dazu machte und sich ihr wieder widmete, indem er ihr weiter lauschte. „Da habt ihr aber einiges zusammen durch gestanden. Ziemlich mutig auch, dass ihr euch mit der Weltregierung angelegt habt“, gab er beeindruckt von sich. „Ja, das ist es aber wir würden jederzeit wieder so handeln.“ Ihr Gesicht zeigte dabei die Entschlossenheit, die die gesagten Worte unterstrichen. Unbewusst hatte sie auch die Fäuste geballt. Er verstand und legte seine Hand auf ihre. „Willst du noch was vom Wein haben?“, fragte er, um sie wieder etwas ab zu lenken. Dankbar für die Ablenkung nickte sie und strahlte ihn an. „Gern“, meinte sie und wurde dann wieder etwas ruhiger. Den ganzen Abend wollte sie ihn schon etwas fragen, was ihr auf der Seele lag und sie dachte jetzt wäre ein guter Zeitpunkt dafür. Sie atmete noch einmal kurz durch und kratzte all ihren Mut zusammen. „Roman, warum hast du eigentlich nach mir gesucht? Ich meine, wir haben uns drei Tage lang immer getroffen und unterhalten aber mehr ist nie zwischen uns gewesen. Wieso also?“ Er war gerade dabei ihnen beiden Wein einzuschenken als er bei der Frage inne hielt. Er wusste, dass sie danach fragen würde und er war auch bereit mit ihr darüber zu reden. Ihr zu sagen, was er empfand. Damals hatte er nicht den Mut gehabt ihr gegenüber zu treten und seine wahren Gefühle zu äußern aber jetzt war er älter und reifer. Jetzt war die Möglichkeit da, dass zu bekommen, was sein Herz schon solange begehrte. Er fasste sich kurz, füllte ihr Glas und übergab es ihr. Nami setzte sich dabei auf und saß jetzt ebenfalls im Schneidersitz neben ihm. Er hatte sich zu ihr gedreht und sah sie ernst an. „Als wir uns damals trafen, hatte ich das Gefühl als hätten wir uns schon Ewigkeiten gekannt. Mit dir konnte ich über Dinge reden, mit denen ich niemals zu vor mit einer Frau sprechen konnte. Ich empfand ein gewisses Vertrauen zu dir und du warst so anders als die anderen Frauen, die ich bis dahin kannte. Du hast dich nicht wie so ein billiges Flittchen an mich heran gemacht und wolltest nur das Eine. Dein Aussehen und deine Art haben mich vom ersten Moment an in einen Bann gezogen. Als ich bemerkte, dass du fort wolltest, war ich getroffen aber ich wusste erst nicht warum. Erst später kam mir die Erkenntnis aber ich traute mich nicht, dir zu sagen, wie ich wirklich fühlte also schrieb ich dir den Brief. Ich war wirklich traurig darüber, als du weitergesegelt bist aber ich schwor mir, dass ich dich eines Tages wiedersehen würde, um dir ins Gesicht zu sagen, was ich damals nicht konnte. Ich verlor schon fast die Hoffnung, weil es sich als schwieriger heraus stellte als ich dachte. Dann bekam ich durch Zufall deinen Steckbrief in die Hand und war fasziniert, wie hübsch du mittlerweile aussahst obwohl du schon damals fantastisch aussahst. Ich war auch überrascht, dass du dich dem Strohhut angeschlossen hast, aber von da an, habe ich alles gelesen über dich und deine Crew. Da ich jetzt wusste, wo du bist, war es auch leichter für mich dich zu finden. Endlich ist mein Traum wahr geworden und ich habe dich wieder bei mir.“ Er machte eine kurze Pause bevor er ihr liebevoll in ihre Augen sah. „Nami, ich habe mich unsterblich in dich verliebt. Du bist alles was ich jemals wollte“, flüsterte er. Nami blieb vor Schreck das Herz stehen. Natürlich wusste sie von seinem Brief, dass er sich damals in sie verliebt hatte aber das es immer noch so war, damit hatte sie nun wirklich nicht gerechnet. Sie wusste gar nicht, was sie erwidern sollte. So viele Dinge gingen ihr durch den Kopf. Es war nicht so, dass sie seine Worte kalt ließen. Es schmeichelte ihr und sie fühlte sich wirklich geehrt, dass er sich so um sie bemühte. In seinen Augen konnte sie die tiefe Liebe, die er empfand, erkennen. Doch sie war einfach nicht in der Lage etwas wieder zu geben und starrte ihn weiterhin nur an. Er bemerkte, dass sie etwas überfordert war aber es war die pure Wahrheit. Er verzehrte sich nach ihr und wollte sie für sich wissen. Sie gehörte ihm und um ihr dies zu zeigen, überbrückte er den kleinen Abstand zu ihr, um ihr näher zu kommen. Nur einmal ihre weichen Lippen berühren, dachte er sich und war voller Vorfreude. ******** Seit Nami weg war, saß Ruffy Trübsal blasend in der Kombüse und hatte seinen Kopf auf seine Arme abgelegt. Sanji , Robin und Zorro konnten sich gut vorstellen, was in Ruffy vor sich gehen musste, aber sie wussten auch, dass Nami niemals etwas anstellen würde, was ihn verletzten würde. Sie liebte Ruffy und er liebte sie. Niemals könnte sich einer dazwischen drängen, da waren sie sich ziemlich sicher. „Hey, in einer Stunde ist Nami wieder hier. Also hör auf, so deprimiert zu sein“, versuchte Sanji ihn aufzumuntern. Kurz sah er in die vielsagenden Gesichter seiner Freunde doch er konnte einfach nicht aus seiner Haut heraus. Da war ein gewisses Unbehagen, was er einfach nicht abschütteln konnte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)