Fesseln der Begierde von Sharksliebling (Wehr dich nicht, es ist Liebe nichts böses!) ================================================================================ Kapitel 11: Illusion -------------------- „Großvater!“, ich konnte meine Augen nicht trauen. Bin ich jetzt endlich wieder zurück? Ist jetzt alles vorbei, all der Schmerz? War alles nur ein Alptraum, die ich schon so oft hatte? Nein! Es war alles echt, all das war echt, ich konnte schließlich alles spüren, fühlen! Es war echt, auch wenn ich mir wünschte es wäre dem nicht so…. Vielleicht… ist das hier ja nur ein Traum, ein tiefer Wunsch in mir. Bitte nicht! Ich will hier bleiben! Die Tränen liefen mir mehr um mehr über meine blassen Wangen und ich schluckte schwer. „Was ist den los mein Junge?“, mein Großvater kam besorgt zu mir. Mein Körper reagierte wie ein Blitz und stehe auf und renne zu ihm nur um ihn fest in meine Arme zu drücken. Mein Körper und mein Geist wollten nicht das dass hier ein Traum ist. Leise keucht er auf. „Meine Knochen, denk an meine Knochen.“ „Oh.“, ich habe ihn zu fest gedrückt, das wurde mir spätestens klar, als ich ein knacken vernahm. „Tschuldige.“, ich lasse von ihm ab. „Ist schon okay.“, lächelnd streicht er durch meinen Schopf. „-Oh, warum sind deine Haare den fettig? Warst du mal wieder nicht im Stande zu Baden?“, leicht kichert er und ich lief rot an. Wie konnte ich auch Baden, wenn… ich wollte lieber nicht an das denken und drückte ihm lieber einen federleichten Kuss auf die Wangen. „Am besten gehst du mal unter die Dusche. Wo ist eigentlich der werte Herr Pharao, hatte er immer das Bad belegt?“, leicht schmunzelt er und ich stand nur verwirrt da. „Ich.. ich weiß es nicht.“, ich wäre froh wenn er nie wieder kommen würde. Er hatte mir mehr als nur weh getan… „Ist schon okay.“ „Du Großvater? Können wir nicht etwas zuvor gemeinsam machen? Vielleicht eine Partie Duellmonsters?“ „Was ist den? Hast du mich so sehr vermisst?“, lächelnd stemmt er seine Hand in die Seite. „Ja klar.“ „Okay dann komm mal.“, lachend geht er die Treppen hinunter und ich folge ihm sofort und lasse das Milleniumspuzzle ungeachtet im Bett liegen und bemerkte so nicht wie Schatten hervorkrochen. Für mich zählte nur die Rückkehr meines Großvaters. ~*~ „Ich spiele meinen Schwarzen Magier!“, ich legte die Karte auf den richtigen Platz hin. „Hm… eine sehr starke Karte, aber du hast sie ja von mir bekommen. Hm… was mache ich da nur?-„, wissend sieht er zu mir und ich konnte schon erahnen was kommen würde. „Ich hole meinen weißen Drachen mit eiskalten Blick. Tja Yugi hättest du nicht zuerst Angefangen, hättest du eine bessere Strategie dir zusammenlegen können, so kann ich deinen Magier attackieren und du verlierst obendrein 1500 Lebenspunkte.“, grinsend führt er das aus und er hatte recht. Mit seiner Bestie, die er von seinem Freund bekommen hatte, war es nicht so leicht. Ich schmunzle. „Du bist eh besser als ich.“ „Kann schon sein, aber ich habe lange und hart trainiert.“ „Ja und du Trainierst mich jetzt. Vielleicht kann ich dann auch mal an einem Turnier mitmachen.“ „Nur Mut mein Junge, jeder Weg ist beschwerlich und du wirst ihn meistern.“ „Ja ich weiß. Danke Großvater.“ Wir beide lächelnden uns nur gegenseitig an und ich fühle mich befreit, so als wären die letzten Tage nie geschehen gewesen. Sein Schmunzeln gab mir was heimisches, auch wenn meine Eltern schon seit Jahren verstorben waren, war ich hier immer stets gut Aufgehoben, er war immer für mich da, vor allem an der Beerdigung, in der ich bittere Tränen weinte und die Hoffnung hatte, das sie jetzt da wären, wiederaufstanden oder als ich mal wieder verprügelt nach Hause kam, hat er meine Wunden versorgt und die in meiner Seele geflickt. Ich bin froh, ihn als meinen Großvater zu wissen. Jeder seiner Falten erzählte mir von seinem Abenteuern, die er mir zu genüge vorführte. Und am schönsten war es, als er mich direkt mitgenommen hatte nach Ägypten. Ich schrecke auf, als ich ein tiefes Lachen hörte, aber es war nicht von ihm, es hörte sich eher nach… Nein! Es konnte nicht Yami sein! Bitte lass es nicht ihm sein. Ich sehe mich mit aufgerissenen Augen nach ihm um und als mein Großvater aufstehen wollte, erstarrt er in seiner Bewegung, aber er war nicht vor schock paralysiert, es war wie als würde die Zeit nicht weiterverlaufen. Meine Beine bewegen sich zu ihm um und ich schüttle ihn durch, aber keine Reaktion von ihm folge. Mein Herz begann vor Angst zu rasen. Zittrig wische ich mir meinen schweiß von meiner Stirn weg. Alles begann sich in höchst Geschwindigkeit zu drehen und der Raum schien mehr und mehr in Dunkelheit zu versinken. „Wo bist du?!“, meine Stimme überraschte mich. Wie konnte ich jetzt so sicher klingen und nicht stottern? Ist es weil mein Großvater in Gefahr schwebte, weil ich jetzt keine Lust mehr hatte auf Yami’s spiele? Wieso konnte er mich auch nicht in Ruhe lassen? Wo bin ich interessant, konnte mir das jemand endlich beantworten!? Ich versteh ihn nicht, ich versteh auch nicht die in meiner Klasse, was machte ihn so Spaß mich zu ärgern? Ich Persönlich möchte niemanden weinen sehen, weil es mir auch im Herzen weh tun würde. Ja ich leide mit, wenn jemand am Boden ist und ich bin stolz auf diese Eigenschaft, habe ich sie doch von meiner Mutter geerbt! Wieder ein kichern, nur war dieses nahe an meinen Ohr. Ein Schauer jagt meinen Rücken hinab und dann spürte ich schlanke Finger meinen Rücken hinaufwandern, sofort drehe ich mich erschrocken um, doch alles was ich erblickte, war schwärze. Ich fühle wie mein Herz in meiner Brust immer schneller schlug und wie es begann schwerer zu werden. Kräftig schüttle ich meinen Kopf. Ich durfte mich jetzt davon nicht ablenken lassen, ich musste Yami finden oder hier verschwinden und um Hilfe zu suchen, aber mal ehrlich wer glaubte mir schon, das ich einen 5000 alten Pharao in meinen Haus hatte? Sie würden sich eher um meinen Geistigen zustand sorgen machen und langsam beginne ich zu glauben, das ich in einer Art Illusion stecke oder einen Unfall oder so was hatte und jetzt im Koma war. Ein kehliges Lachen kam aus meinen Lippen und ich erschrak erneut. Langsam wurde ich verrückt. Es musste endlich alles ein Ende finden, sonst glaube ich wirklich das ich noch in der Klapse wandere. Endlich bewegte sich mein Körper wieder durch diese Dunkelheit, auch wenn ich nur in gähnende Leere renne, glaubte ich doch im ernst, ich würde ein Licht erblicken. Ich strecke meine Hand aus, ich will näher zu ihr, es wird mein Ausweg sein! „Yugi!“, meine Augen erblicken abermals meinen Großvater und ich weine wieder und renne schneller als je zuvor in meinen Leben, ich fühle mich leichter und das nagende Gefühl, was mich bis vorhin noch beschlich wich einen freudigen. Meine Lippen formten sich zu ein Lächeln, auch wenn mir immer noch die Tränen hinunterrannten. Ich bin fast bei ihm! Ich spüre schon seine Wärme. „Großvater ich komme!“, nur noch zwei schritte trennten uns voneinander und bevor ich meine Finger auch nur seine Berührten, spürte ich einen Sog hinter mir, der mich nach hinten zieht, doch ich kämpfe dagegen an, es soll noch nicht zu spät sein! Meine Muskeln spannen sich an und meine Luftröhre zieht sich zusammen. Der Wind streifte um meine Haare und spürte wie mehr und mehr meine Kräfte versagen, wie ich langsamer werde, wie ich schwach wurde. Nein… nein… NEIN! Ich strenge mich noch ein bisschen ab und ich konnte seine Fingerspitzen erhaschen, bevor ich nach hinten geschleudert werde. Das letzte was ich noch hörte war das schreien meines Großvaters, bevor meine Augen sich wie von alleine schlossen. I’m dying again I’m going under (going under) Drowing in you (drowing in you) I’m falling forever (falling forever) I’ve got to break through I’m going under Ich sehe wie ein Schleier meine Kindheit durch mein inneres Auge… es bereitet mir zunehmend schmerzen, ich war in der Schule schon immer ein Außenseiter gewesen, aber so? Tea hatte mich auch fertig gemacht, daran konnte ich mich nicht mehr erinnern. Bestimmt hatte ich das einfach nur unterdrückt und irgendwann vergessen, doch halt… ich bin jetzt in diesem Moment angelangt, wo ich jetzt gerade stehe, der Gegenwart. Doch… Tea mochte mich jetzt auch noch nicht. Konnte das wahr sein? „Es ist wahr!“, hörte ich auf einmal eine Männliche stimme dominant reden. Ich jedoch schüttle nur wieder mein Kopf und erblickte meine Zukunft, die mir erneut Tränen in meinen Augen bescherte. Ich hatte zwar eine Arbeit, als Einzelhandelskaufmann, aber hier sind sie auch gemein zu mir. Der eine stellte mir ein Bein und der andere treten mir in die Seite, wie… sie in der Schule und die Kunden in diesem Laden lachten mich nur aus. Und Tea? Sie brachte mich weiter in die Finsternis, als sie Seto Kaiba zärtlich auf die Lippen küsste und sich nicht um mich scherte. Wieso gehe ich dann nicht von diesem Laden? Wieso Kündige ich nicht dort? Meine Zukunft… sollte ich immer ein Außenseiter bleiben? Wollte das Schicksal es für mich so? War es schon immer so und kann ich wirklich daran nichts ändern? Ich merkte wie mein Herzschlag sich immer mehr verlangsamter und mein Atmung sich fast ausschaltete. „Nein!“, ich reiße meine Augen auf. Es ist nicht so und werden tut es auch nicht! Ich, und nur ich alleine konnte meine Zukunft bestimmen und so wird sie nie sein! So war auch nicht meine Vergangenheit und meine Gegenwart nicht! Es stimmt zwar das Jonouchi und Honda gemein zu mir sind, aber so sind sie nicht. Ein Mensch kann nicht von aufgrund auf böse sein, ich muss nur die Wirklichkeit ans Licht bringen und dann wird alles gut werden! Ich nehme tief Luft und schwimme, wie als wäre ich unter Wasser, hinauf in das Licht. Es ist gleisend und Warm, es brachte tiefe Zufriedenheit mit sich und auch ich bin zufrieden mit meinen jetzigen Gedanken, nämlich alles ein Ende zu machen, das ich akzeptiert werde, nur das alleine reichte mir schon und das Yami aufhörte mit seinen Spielen! Meine schlanken Finger greifen in das Licht. Kurz schloss dabei meine Augen, da es nun wirklich in den Augen blendete und erblinden wollte ich auch nicht. Als ich sie wieder öffnete, stand ich auf harten sandig weichen Boden und kurz sah ich zu meinen Füßen hinab, die nackt waren. Rasch sah ich meinen weiteren Körper an, doch ich hatte zum Glück ein Tuch um meine Hüften. Mir ist leider entfallen wie es die Ägypter nannten. Langsam begann ich mich zu bewegen und gehe in einen großen Tempel. Merkwürdig was mache ich hier nur? Urlaub? Eine weiter Erinnerung an meine Vergangenheit mit meinem Großvater? Ich besehe mir die schönen Töpfe, Pflanzen, bemalten Wände und den Teppich unter mir. Nein, dafür war es Definitiv zu… sauber und die Sachen hier schauen auch nicht unbedingt so aus, als würden sie schon seit Jahrtausenden herumstehen. Ich gehe weiter durch den schönen Gang und je näher ich dem Raum vor meiner Nase komme, desto mulmiger wird mir und meinen Magen und auch spüre ich ein funken… Freude? Ich versteh mich schon lange nicht mehr mit meinen Gefühlen, aber ich bin nur ein normaler Junge in der High-School… Ich drücke die großen Flügeltüren auf. Was mir jetzt auch aufgefallen ist, das hier keiner ist, so dachte ich jedenfalls, als ich die Türen ganz aufbekommen hatte. Wieder erstreckte sich vor mir ein langer weg mit einem roten Teppich ausgelegt und ganz vorne stand ein Thron und auf ihr saß Yami oder eher Pharao Atemu, der König des Landes. Ich schlucke trocken und komme mit unsicheren Schritten auf ihn zu. Es fühlte sich an wie Stunden, als ich es endlich geschaft habe bei ihm anzukommen. Er hatte seine Armbeuge auf die Lehne abgestützt und seinen Kopf wiederum auf seine Handfläche. Hinter ihm war so eine Art Spiegel, nur das er einen dicken, langen Sprung in der Mitte hatte. Leicht schluckte ich und sah ihm nun tief in seine Irden… Grausamkeit konnte ich in ihnen erblicken. „Hallo,… Heba.“, flüstert er mit tiefer rauer Stimme und einem vergnügtem Lächeln auf den roten Lippen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)