Eisprinzessinnen küsst man nicht von ZeroLight18 ================================================================================ Kapitel 3: ----------- Kurze Zeit später kamen sie am Königsschloss an. Elsa und Julian standen vor der Tür und warteten bereits. “Hallo Maya. Wie war dein erster Schultag?”, begrüßte Julian sie. “Sehr schön”, antwortete Maya. “Und wer ist dein Freund?”, fragte Elsa neugierig. “Das ist Jacob. Er sitzt in der Schule neben mir und gibt mir Nachhilfe in Biologie”, stellte Maya ihn vor. “Freut mich dich kennenzulernen”, sagte Elsa. “Mich auch Euer Hoheit”, antwortete Jacob und verbeugte sich. “Bitte nenne mich doch einfach Elsa”, bat Elsa ihm an. “Das mache ich”, antwortete Jacob. “Kommt erstmal mit ins Esszimmer. Du kannst gerne mit uns zu Mittag essen”, meinte Elsa zu Jacob. “Sehr gerne. Vielen Dank”, antwortete Jacob und ging mit den anderen ins Esszimmer. Elsa servierte das Essen und setzte sich zu den anderen an den Tisch. Nach dem Essen gingen Maya und Jacob nach oben in Mayas Zimmer. Sie lernten zusammen, machten Hausaufgaben und redeten auch ein bisschen, um sich besser kennenzulernen. Am Abend verabschiedete sich Jacob von Maya und ihrer Familie und ging nach Hause. Maya saß abends noch lange in ihrem Zimmer und dachte an Jacob. Nachdem sie noch ein bisschen gelernt hatte, ging sie schlafen. Als Maya am nächsten Morgen aufwachte, bekam sie einen Schreck. Der Boden war mit einer Eisschicht bedeckt und an den Wänden waren Schneeflocken. Sie lief sofort zu ihrer Mutter und rief:”Mama, mein ganzes Zimmer ist mit Eis bedeckt.” Elsa ging mit Maya in ihr Zimmer und sah es sich an. Sie wusste sofort, was los war. “Kann es sein, dass du in diesen Jacob verliebt bist?”, fragte sie. “Woher weißt du das?”, rief Maya entsetzt. “Als ich deinen Vater kennengelernt habe, hatte ich das gleiche Problem”, antwortete Elsa, “Ich besitze die Kraft des Eises und wie es aussieht, hast du diese Kraft geerbt.” Maya war sichtlich geschockt. “Wie kann das sein?”, fragte sie, “Sowas ist mir noch nie passiert.” “Du musst lernen, mit deinen Kräften umzugehen”, meinte Elsa. “Kannst du es mir beibringen?”, bettelte Maya. “Natürlich”, sagte Elsa, “Das Wichtigste ist, dass du keine Angst vor dir selbst hast.” “Ich versuch's”, versprach Maya. “Morgen helfe ich dir mit deinen Kräften”, versprach Elsa. “Danke”, antwortete Maya und ging nach draußen. Als sie in der Schule ankam, begrüßte Jacob sie. Maya zog ihren Pullover über ihre Hände, damit Jacob die Handschuhe nicht sah. Sie hatte sie von ihrer Mutter bekommen, um ihre Kräfte unter Kontrolle zu halten. Doch Jacob bemerkte es und sagte:”Schöne Handschuhe. Woher hast du die?” “Die habe ich von meiner Mutter bekommen”, antwortete Maya, “Sie hat sie früher auch immer in der Schule getragen.” Damit war das Gespräch für sie beendet. Sie ging in ihren Klassenraum und Jacob folgte ihr. Er wunderte sich zwar über dieses Verhalten, konnte aber nicht weiter nachfragen, da der Unterricht begann. Maya hatte sichtliche Schwierigkeiten, mit den Handschuhen zu schreiben. Sie versuchte, sich nichts anmerken zu lassen, doch Jacob bemerkte es. “Alles in Ordnung?”, fragte er leise. “Na ja”, antwortete Maya, “Es ist etwas schwierig, mit den Handschuhen zu schreiben.” “Warum ziehst du sie dann nicht aus?”, flüsterte er ihr zu. Darauf gab sie keine Antwort. Nach dem Unterricht wollte Jacob noch einmal mit Maya reden. Sie lief weg, als sie ihn sah. Er ließ sie gehen. “Sie wird schon ihre Gründe haben”, dachte er sich. In den nächsten Tagen ging Maya Jacob ständig aus dem Weg. Eines Tages passte er sie nach der Schule ab, um mit ihr zu sprechen. Sie wollte gehen, aber Jacob hielt sie fest. “Sag mir endlich, was mit dir los ist?!”, schrie er sie an, “Seit Tagen gehst du mir aus dem Weg.” Maya antwortete nicht, sondern riss sich von ihm los. Dabei verlor sie einen Handschuh. Sie war verschreckt und hatte Angst ohne den Handschuh. Als sie weg lief, rief Jacob ihr noch etwas hinterher, was sie allerdings nicht mehr verstand. Sie wollte einfach nur noch nach Hause. Als sie dort ankam, wurde sie von Elsa und Julian begrüßt. "Ist Jacob heute gar nicht bei dir?", fragte Elsa. Maya antwortete nicht, sondern lief in ihr Zimmer und schloss die Tür ab. Elsa folgte ihr und klopfte an die Tür. "Maya, bitte mach die Tür auf. Ich möchte mit dir reden", sagte Elsa. Maya öffnete nach einer Weile doch noch die Tür. Elsa trat in den Raum und schloss die Tür hinter sich. "Also, was ist los mit dir?", fragte sie. "Jacob lässt mich einfach nicht in Ruhe", sagte sie weinend. "Warum soll er dich in Ruhe lassen? Magst du ihn nicht mehr?", fragte Elsa. "Natürlich mag ich ihn", antwortete Maya, "Aber er fragt ständig, warum ich die Handschuhe trage. Er hat mir vorhin sogar einen Handschuh ausgezogen." "Was?!", rief Elsa entsetzt, "Ist etwas passiert?" "Nein, ich konnte weglaufen", sagte Maya. "Gut", meinte Elsa, "Es wäre das Beste, wenn du die Schule wechselst." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)