Loveless Puppy von BlackTora ================================================================================ Kapitel 4: Vertrag ------------------ Mokuba führte mich ins Erdgeschoss und nach unzähligen Gängen erreichten wir eine große, sehr einfach wirkende Küche, aber was mich noch mehr erstaunte war Seto Kaibas Anblick. Anders als erwartet trug er einen legeren, ausgebeulten Trainingsanzug. Genauso gut hätte man mir einem Alien vor die Nase setzten können, den hätte ich vielleicht weniger angestarrt als Kaiba in diesen Moment. „Setz dich“, meinte Kaiba nur und trank darauf aus seiner Kaffeetasse. Wie ich mir dachte ich träumte das alles nur. Mal sehen was noch passiert. Ich setzte mich und sah mir eingehen den gedeckten Tisch an. Es habt Brötchen, Aufschnitt, aber auch Cornflakes und Milch. Ich machte mir eine Schale Cornflakes und verdrückte sie genüsslich. Keine Ahnung wann ich das letzte Mal welche gegessen hatte. „Wen du fertig bist, gehen wir dein Zimmer ausräumen. Ich habe uns bereits in der Schule entschuldigt“, meinte Kaiba, als ich grade meine Schüssel geleert hatte. „Das kann ich auch gut alleine, Kaiba, das habe ich dir gestern Abend bereits gesagt“, meinte ich darauf biestig. „Und ich habe dir gestern schon gesagt das du das Vergessen kannst“, entgegnete er und sah mich dabei mit einen eiskalten Blick an. „Glaub nicht das ich vor dir kusche, nur weil du mich hier her geholt hast. Ich werde mir von dir nicht deinen Willen aufzwingen lassen, das gestern war nur weil ich völlig übermüdet war“, meinte ich daraufhin angriflustig. „Und komm mir nicht damit, ich müsste ja auf dich hören, da du ja der holde Retter bist.“ „Kann man sehen wie gut du alles alleine kannst, Köter“, meinte Kaiba in seinen üblichen Ton. „Ach komm mir jetzt nicht wieder damit, Kaiba. Wie lange willst du noch auf der Sache mit meinem Vater herumkauen“, fragte ich ihn im gleichen Ton. „Gut es war nicht sonderlich schlau von mir, es nicht zu beenden oder mich zu wehren. Aber ich werde nicht deinen Schoßhund spielen, weil du damals schlauer warst als der alte Kaiba.“ „Wenigstens erkennst du, das du dumm bist“, kam es nach einer gefühlten Ewigkeit von ihn, doch man konnte ihn ansehen das ihn ganz andere Dinge auf der Zunge lagen. Seit wann hielt der Kerl sich bitte mit bissigen Bemerkungen zurück. Irgendetwas war da gewaltig faul. Mal sehen ob er mit sich spielen lassen würde, den ich war mir sehr sicher das er etwas von mir noch nicht wusste. Zwar würde ich damit ein weiteres Geheimnis von mir preisgeben, aber das war es mir dann wert. „Wen ich ja so dumm bin, schlage ich dir eine Wette vor. Wenn ich gewinne tust du eine Woche was ich sage und genauso umgekehrt. Was sagst du“, meinte ich grinsend zu ihn. „Und was wäre das für eine Wette“, fragte er mich. „Ich wette mit dir das ich es schaffe mich innerhalb von einer Stunde in deinen Firmenhauptrechner zu hacken und deinen Tower in rosa Licht erstrahlen zu lassen“, antwortete ich ihn. Ich wusste das er sein Firmengebäude in verschiedenen Farben anleuchten kann, also wieso dann nicht einmal rosa. „Gut, was brauchst du und wage es dich nicht ein krummes Ding zu versuchen, ich schwöre dir dann wirst du dir wünschen dein Vater hätte härter zu geschlagen“, meinte Kaiba, kalt wie die Antarktis. „Ich brauche nur einen leistungsstarken PC und eine gute Internetverbindung“, sagte ich unbeeindruckt, worauf der braunhaarige nickte und sein Handy zog. Er stand auf, hielt sich das Handy ans Ohr und verließ die Küche. „Kannst du das wirklich Joey“, fragte Mokuba mich neugierig. „Lass dich überraschen“; antwortete ich ihn grinsend und machte mir noch ein Brötchen. Nicht das ich mitten drin noch Hunger bekommen würde. Mokuba versuchte eine ganze Zeit heraus zu bekommen, ob ich das wirklich konnte und gab es erst auf, als Kaiba wieder kam. Dieser meinte ich solle mitkommen, was ich dann auch tat, schließlich war ich selber neugierig ob ich es wirklich schaffen konnte. Ich war zwar gut, aber ich wusste nicht genau wie gut. Wie so oft vertraute ich ein wenig auf meinem Glück. Aus Neugier und Langeweile hatte ich vor einer ganzen Zeit gelernt wie man hackt, was nicht ganz so einfach war, schließlich gab es ja kein Buch darüber das man lesen konnte. Kaiba führte mich in einen Raum, der aussah wie ein Büro und zeigte dann wortlos auf ein Notebook, das auf einen Tisch vor eine großen Couch stand. „Bleib es beim Einsatz“, fragte ich worauf er wortlos nickte. Grinsend zog ich einen USB-Stick aus der Tisch, ging zu dem Gerät und setzte mich. Ich steckte den Stick in das Gerät und machte mich an die Arbeit. Ich war hoch konzentriert und beachtete Kaiba kaum, der genau beobachtete was ich da tat. Eins musste ich diesen Kerl wirklich lassen, er wusste genau wie er seine Firma schütze, doch es gab in jedem Netz eine Schwachstelle, ich musste sie nur finden. Nach einer dreiviertel Stunde schaffte ich es schließlich mit viel mühe, mich in seinen Hauptrechner zu hacken, doch es war immer noch nicht ganz leicht. Er hatte überall Sicherheiten eingebaut, die ich umgehen oder durchbrechen musste. Kurz vor dem Ablaufen der Zeit schaffte ich es schließlich und sah dann Kaiba triumphierend an. Dieser sah mich allerdings nur mit großen Augen an, lief dann zum Fenster und sah zu seinem geliebten Tower. Dieser erstrahlte in babyrosa Licht. „Wie hast du das gemacht, ich habe die besten beauftragt, meine Firma vor Hackern zu schützen“, fragte er mich daraufhin fassungslos. „Es war wirklich nicht einfach, aber generell kann man fasst alles hacken,“ antwortete ich ihn. „Du sagst, fasst!“ „Mhm, es gibt Sicherheitssysteme die sich auf einen Angriff einstellen, sich verändern und selbstständig abwehren“, erklärte ich ihn. „Kannst du ein solches System für meine Firma programmieren, ich werde dich auch gut bezahlen“, meinte er und jetzt endlich ging mir ein Licht auf. „Jetzt weis ich, wieso da das alles tust“, meinte ich und überschlug die Beine, während ich mich zurück lehnte. „Lass deinen Freund nah an dich heran, aber deine Feinde noch näher. Du weist das ich dich nicht mag und nachdem du erfahren hast das ich nicht so ein Dummbeutel, wie gedacht bin, willst du als Schadenregulierung, das ich in deiner Nähe bin.“ Er schwieg nur und sah mich, mit vor der Brust verschränkten Armen an. „Kaiba ich werde es machen, aber nur weil ich deine Firma, durch mein hacken, angreifbar gemacht habe, aber es bleibt bei den einem Mal“, sagte ich zu ihn. „Ich möchte später einmal schreiben.“ „Ich kann dir einen Job als Spieleentwickler in meiner Firma geben. Du könntest die Storys, für die Spiele schreiben“, meinte er nachdenklich. Ich dachte darüber nach und es hörte sich gar nicht so schlecht an. „Nur wenn ich mich wegen der Storys nur mit dir auseinander setzten muss und es wird ein Vertrag aufgesetzt, der zu unser beider Gunsten ausfällt“, sagte ich ernst. „Ich will etwas zum Absichern in der Hand haben. Und ich will eine feste Gewinnbeteiligung, an jedem Spiel das auf meiner Story beruht.“ „Wir sind uns gar nicht so unähnlich Wheeler, ich habe dich unterschätzt“, meinte Kaiba und zeigte wirklich so etwas wie ein Lächeln. „Kaiba nur weil ich Geschäftssinn habe, bin ich nicht wie du. Das werde ich auch nie werden“, sagte ich trocken zu ihn. „Wie du meinst, mach dich an die Arbeit und ich setzte den Vertrag auf“, sagte er und ging zu seinen Schreibtisch an den er sich setzte. Ich seufzte nur laut und fing dann wirklich an. Wo war ich da nur hineingeraten. Ich war wirklich von der einen Hölle, in die nächste gerutscht. Ich saß ewig an dem PC und programmierte was das Zeug hielt, selbst das essen das Kaiba mir am Nachmittag hinstellte, rührte ich kaum an und erst als ich kaum noch die Augen offen halten konnte, legte ich mich etwas auf die Couch. Kaiba hatte irgendwann zu einen Termin gemusst und mich alleine gelassen, aber hatte mir vorher noch gedroht, was mich allerdings kalt ließ. Schnell war ich auf der Couch eingeschlafen, doch ich schlief nur ein paar Stunden und nachdem ich mir einen Kaffee geholt hatte, machte ich munter weiter. Das gute war das wir Freitag hatten, so das ich mir keine Gedanken wegen der Schule, am nächsten Tag machen musste. Schließlich wurde es dann Samstag und dann Sonntag. Ich schlief jedes mal einige Stunden auf der Couch wenn ich zu müde wurde und machte dann weiter. Kaiba war die meiste Zeit bei mir im Büro, doch wir sprachen nicht besonders fiel miteinander, ich hätte auch nicht gewusst worüber. Schließlich waren wir nicht grade dafür bekannt, ruhig miteinander reden zu können. Völlig fertig lehnte ich mich zurück und sah auf den Bildschirm. Es war Sonntag, zehn Uhr am Abend und es war vollbracht. Es war ein Kampf gewesen und ich hatte viel lernen müssen, aber wie sagte man zu schön learning by doing. Ich hatte das bereits vorhandene Programm genommen und es neu programmiert. Ich musste ihn ja nicht grade sagen das ich dabei die ganze Zeit mit seinen Hauptrechner gearbeitet hatte, aber so ging auch das Installieren des neuen Programms schneller vonstatten. Kurz zögerte ich und startete mit einen Tastendruck die Programmierung. „Kaiba, ich bin fertig“, sagte ich dann müde und sah zu den braunhaarigen, der an seinen Schreibtisch arbeitete. „Gut, wann willst du es installieren“, fragte er mich mit einer überrascht klingenden Stimme. „Ich bin es in diesen Moment am Installieren. Ich habe immer noch Zugriff auf den Hauptrechner“, antwortete ich und trank dann etwas. Kaiba nickte, zog eine Schublade auf, zog etwas heraus und stand dann auf. Mit einigen Papieren in der Hand, kam er auf mich zu und setzte sich dann wirklich neben mich. Er reichte mir die Papiere und erstaunt stellte ich fest das es der Vertrag war. „Du kannst ihn gerne noch einmal durch gehen, aber sei dir bewusst, wen du mich hintergehst wirst du dir wünschen mich nie kennen gelernt zu haben“, meinte er. „Seto Kaiba, du vergisst was wir bereits alles zusammen erlebt haben, ich kenne dich ziemlich gut“, meinte ich schwach grinsend und fing an zu lesen. Dieser Kerl hatte sich wirklich an meine Angaben gehalten, er hatte sie sogar erweitert. Dieser paranoide Schnösel machte mich mit diesen Vertrag zu einen Teilhaber an seiner Firma. Erhoffte er sich wirklich so viel von mir. „Wieso Kaiba“; fragte ich, als ich mit dem Vertrag durch war. „Du hast so sehr für deine Firma gekämpft, damit sie ist wie sie ist und dann dies hier.“ „Lass es mich nicht bereuen Joey“, sagte er. Fassungslos sah ich ihn an, hatte er mich grade wirklich das erst Mal bei meinen Vornamen genannt. Okay jemand hatte Seto Kaiba entführt, geklont und ausgetauscht, eine andere Erklärung gab es für das alles nicht mehr. „Unterschreibst du jetzt“, fragte er mich und hielt mir einen Kugelschreiber hin. Kurz zögerte ich noch, nahm ihn dann und unterschrieb dann beide Ausführungen, danach reichte ihn den Kugelschreiber und er tat das selbige. „Auf gute Zusammenarbeit Seto!“ „Auf gute Zusammenarbeit Joey!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)